"Shinryou? Chinatsu? Wir sehen uns später, ich habe eben noch etwas zu erledigen. Ich bin in drei Tagen wieder zurück. Bleibt solange im Dorf, welches wir ausgemacht hatten, ich werde euch dann wiederfinden. Trainiert ein wenig, denn auch ich habe einiges vor," erzählte er seinen Mitreisenden, bevor er das Shunshin no Jutsu nutzte und sich langsam in Flammen auflöste, bis er schließlich verschwunden war. Seine Gruppe würde sicherlich einige Tage ohne ihn zurechtkommen, er müsste unbedingt nach Iwagakure und dort mit einer alten Bekannten sprechen. Es war Chiyo Tobayama. Sie war eine ehrenvolle Kriegerin aus alter Zeit. Erst vor wenigen Tagen entdeckte Kenji eine Zeitung. Das Hauptthema war diese Person. Was war an ihr so besonders? Chiyo Tobayama war bereits 130 Jahre alt und somit älter als Kenji selbst. Chiyo kam genau nach ihrem Verwandten, einem ehemaligen Tsuchikage, welcher auch mit langen Leben gesegnet war. Weil damals Iwagakure mit Kusagakure ein enges Bündnis hegte, erhoffte sich Kenji von ihr Informationen zu bekommen. Er wollte wissen, was sich vor über 100 Jahren wirklich ereignet hatte. Vielleicht hatte sie sogar Informationen über die Verwandschaft des Shichibukai. In der Hoffnung sie zu finden, setzte er seine Reise fort. Auf seinem Weg durchquerte Kenji Berg und Tal, wie es in Tsuchi no Kuni so üblich ist. Ab und zu ein kleiner Bach, wo er eine kurze Pause einlegte.
Nach einem halben Tag erreichte er endlich sein Ziel Iwagakure. Als Shichibukai hatte er keinerlei Probleme das Dorf zu betreten, lediglich wäre es schwer die Gesuchte Person ausfindig zu machen. Wen könnte er also fragen? Kenji entschied sich nicht für einfache Zivilisten oder Passanten, sie wären wohl von dem Auftreten des Shichibukai viel zu eingeschüchtert. Er würde sich also an den Schwarzhändlern versuchen, die im Untergrund von Iwagakure agierten. Bereits nach wenigen Minuten hatte er den ersten ausfindig gemacht. Es war
Takashi Raha.
Takashi war, wie üblich, in seinem kleinen Gemach. Er war ein Händler, welcher wusste seine Kunden zu überzeugen. Es war für ihn Alltag, dass ein Handel stets Vorteile bringen musste, sonst würde er garnicht in Betracht ziehen einen Handel mit einem Mann, einfachen Volkes, einzugehen. Kenji stand also vor der Tür dieser wirklich intelligenten Person, atmete nochmals tief durch und klopfte schließlich an der schweren stabilen Holztür.
"Wer ist da," fragte Takashi mit neugieriger Stimme. Der Shichibukai holte kurz Luft und erhob anschließend seine Stimme:
"Takashi! Mach schon auf. Für eine solch bekannte Person, wie mich, ist es nicht klug lange vor dem Haus eines Schwarzhändlers zu verweilen." Der Shichibukai vermutete, dass sogleich die Tür aufgehen würde, doch spähte Takashi kurz aus dem benachbarten Fenster. Ungeduldig klopfte Kenji erneut, dieses Mal fester und stärker als zuvor. Erst jetzt öffnete Takashi endlich die Tür. Er hatte sich kaum verändert. Noch immer trug er seinen typischen Hut. Schwarz und sogleich von ausgezeichneter Qualität. Sein rechtes Auge war von einer Augenklappe bedeckt, was ihm dem Titel Katame no Hito ("Einäugiger") einbrachte. Auf seinen Lippen war sein übliches Grinsen zu sehen, doch beim Anblick von Kenji schwand es schnell.
"Was machst du hier? Ich habe bereits vor drei Monaten meine Schulden bei dir beglichen." Damit sprach er ein wahres Wort aus. Vor einigen Monaten musste Takashi dem Shichibukai Unmengen an Geld übergeben. Kenji hatte nämlich über seine Pfandhäuser organisieren lassen, dass einige Personen, die Takashi etwas schuldeten von Kopfgeldjägern gejagt werden und zur Rechenschaft gezogen werden würden. Bevor Kenji überhaupt eine Antwort aussprach, betrat er, ohne ein weiteres Wort, das kleine Haus und setzte sich im Wohnzimmer auf einen Stuhl.
"Ich weiß. Das Geld habe ich auch erhalten. Allerdings benötige ich dieses Mal Informationen. Ich möchte auf meine Fragen die vollständigen Antworten, ohne Lücken, bekommen. Wenn du einwilligst, so wird eine hübsche Belohnung für dich herausspringen," bot Kenji mit einem überlegenen Lächeln an. Er wusste, dass Takashi diesen Handel nicht ablehnen würde. Kenji war ein Ehremann, er würde ihn entsprechend entlohnen. Takashi funkelte seinen Gegenüber mit seinen smaragdgrünen Augen an. Interesse war vorhanden, doch vollkommen überzeugt war nicht.
"Entweder du akzeptierst nun oder nicht." Diese Aussage hat gesessen. Kenji würde keine weitere Verhandlung zulassen, dazu kannte er Takashi zu gut. "Okay, was möchtest du wissen, Kenji?"
Der Shichibukai hatte es also geschafft. Welche Fragen würde er nun stellen. Desto mehr er wissen wollte, desto mehr müsste er geben. Nach einigen Moment des Überlegens begann er mit Bedacht zu sprechen:
"Ich suche Chiyo Tobayama. Wo finde ich sie und welche Gesinnung vertritt sie derzeitig? Ich möchte außerdem wissen, welche mächtigen Shinobi sind innerhalb der letzten zwei Jahren verstorben. War jemand unter ihnen mit dem Namen Jitsukawa oder gibt es weitere Personen mit meiner Blutlinie?" Zugegeben es waren vielleicht ein oder zwei Fragen zu viel, doch sollte Takashi besser ein Auge zudrücken. Ein Deal war ein Deal, so garantierte es der Stolz eines Mannes. Takashi lief kurzweil in die Küche und kam mit einer Flasche edlen Whiskeys zurück. Er genehmigte sich einen großen Schluch, bevor er schließlich begann zu antworten.
"Du hast deine Fragen gut gewählt. Ich werde dir nun die Antworten geben. Chiyo Tobayama lebt nicht mehr hier. Sie wohnt in einem kleinen Bergarbeiterdorf am Fuße des Unei-Gebirge. Sie wohnt im Wolkenschatten-Dorf. Die Bewohner dieses Dorfes besitzen allesamt eine excellente Ausbildung und beabsichtigen sie dazu zu bewegen sie in einer Sache unterstützen. Um was es sich genau handelt, kann ich dir nicht sagen. Zur nächsten Frage. Mächtige Personen sind viele verstorben, ich werde dir eine Liste geben, wo ihre Leichen zu finden sind. Zu deiner letzten Frage. Es gibt sehr wohl einige Personen, die den Namen Jitsukwa tragen. Ob sie mit deiner Blutlinie zusammenhängen weiß ich nicht. Aber eines sei gewiss. Wenn jemand mehr darüber weiß, dann Chiyo. Ob sie derzeitig sich mit Anderen einlassen würde, ist die andere Frage. Doch kennst du sie bereits seit geraumer Zeit. Ich hoffe diese Informationen konnten dir helfen." Kenji verlangte nun nach dem Whiskey und gönnte sich auch einen Schluck.
"Danke Takashi. Du warst eine große Hilfe. Ich hoffe wir werden uns bald wieder sehen. Gehe zum Pfandhaus im Westen von Iwagakure dort wird dir eine große Belohnung ausgezahlt werden. Sage einfach, dass ich dich schicke." Nach diesem Gespräch verabschiedeten sie sich voneinander, Takashi überreichte die Schriftrolle und Kenji verließ das Haus. Sein nächstes Ziel wäre das Unei Gebirge, auch wenn es sicherlich selbst für den Unsterblichen eine große Herausforderung wäre.
Zur selben Zeit im Unei-GebirgeEin blonder mächtiger Shinobi kämpfte sich durch das wirklich unbezwingbare Unei-Gebirge. Sein Ziel war Iwagakure, doch dazu musste er erst das Wolkenschatten-Dorf bereisen. Dort wollte er eine Rast einlegen. Wer der Reisende war? Es war ein Shinobi von Konohagakure. Sein Name war Masaru Nakamura, auch bekannt als der gelbe Blitz von Konohagakure. Erst vor wenigen Monaten hielt er sich noch in der Froschwelt auf. Als er allerdings erfuhr, dass Minato den Vertrag mit der Gama-Familie gebrochen hatte, wusste er, dass sich das Schicksal der Welt bald ändern würde. Um diesen Schicksalsschlag abzuwenden, wollte er in Iwagakure um Beistand bitten. Aus diesem Grund nahm er auch diese Reise auf sich. Als der Nakamura allerdings im Wolkenschatten-Dorf angekommen ist, musste er vorerst eine Herberge suchen. Nach einigen Minuten des Suchens hatte er eine kleine Herberge ausfindig gemacht. In seiner Kapuzenjacke setzte er sich in eine Ecke, bestellte etwas zum Essen und wartete auf kommende Ereignisse. Vielleicht könnte er die eine oder andere nützliche Information aufschnappen. Und so kam es auch. Einige grob-aussehende Shinobi saßen allesamt an einem Tisch und begann untereinander zu tuscheln. Dabei spielten sie eine Runde Karten, um ihr Gespräch nicht so offentsichtlich darzustellen. Masaru nutzte diese Gelegenheit, setzte sich auf einen Stuhl deren Tisches und begann zu reden: "Ich möchte gerne einsteigen. 10000 Ryo Einsatz." Die Shinobi waren zunehmend überrascht, doch mussten sie annehmen. Es wäre sehr verdächtlich, wenn sie versuchen würden ihn loszuwerden. Nach einigen Runden und einer Menge Alkohol plauderten die Shinobi. "Ahhhh, Masaruu du bis ech'tt ein tolles Kerl. Hör mal? Willscht du nischt bei uns mitmachen? Unser Plan ist, dass wir Iwagakure dazu zu überreden Konohagakure anzugreifen. Wir haben viele Beweische, weschhalb das klug wäre." Masaru war vollkommen geschockt als er das hörte. Er kam hierher, um Unterstützung zu suchen und was bekam er? Verrat. Er würde das unterbinden müssen, doch schienen der Großteil der Bewohner des Dorfes diese Einstellung zu haben. In diesem Moment hatte er sich entschieden zu kämpfen. Mit einem Ruck stieß er den Tisch um und bevor einer reagieren konnte, lagen alle vier tot am Boden. Jeder, der ihn nun angreifen würde, wäre ein Verbündeter dieser und müsste zum Wohle von Konohagakure aus dem Weg geräumt werden. So kämpfte er sich durch die Feinde, bis er schließlich nicht mehr gegen die Masse ankam. Er wurde von einigen Kunai getroffen, selbst mit seinem Hiraishin gab es keinen geschickten Portpunkt, den er nutzen konnte. Die Wunden, die er erlitt waren schwer, doch schaffte er es selbst die letzten Feinde zu besiegen. Am Ende waren seine Verletzungen aber so schwer, dass er selbst am Boden lag. Bewegen konnte er sich nicht mehr. Es begann zu regnen. Masaru lächelte dem Regen freudig entgegen. Sein Tod hätte nun einen Sinn gehabt. Er hätte Konohagakure von einem Übel bewahrt. Würde er hier nun wirklich sterben, oder würde es weitergehen?Kenji hörte bereits aus der Ferne viele Schreie und beschleunigte aus diesem Grund seine Bewegungen. Dort angekommen floß ihm bereits das, mit dem Regen vermischten, Blut entgegen. In Mitten des Dorfes lag ein Mann. Er schien noch zu leben. Die blonden Haare, der Mantel den er trug und die Kunai in seiner Hand. Er kannte diesen Mann. Es war der allbekannte Masaru Nakamura aus Konohagakure. Konohagakure bildete wirklich ausgezeichnete Shinobi aus, bereits jetzt hatten sie es geschafft den Angriff von Konohagakure zu vereiteln, doch zu welchem Opfer? Im entspannen und gemächlichen Schritt näherte sich der Shichibukai dem Jounin, blieb kurz vor ihm stehen, bevor er auf die Knie ging und in die ausdrucksstarken Augen des Shinobi blickte.
"Wo ist Chiyo Tobayama?" Masaru blickte dem Shichibukai ebenso in die Augen.
"Du suchst Chiyo Tobayama? Dann bist du sicherlich Jitsukawa Kenji. Ein Shichibukai. Ich glaube, ich habe vorhin eine flüchtende Frau auf einem Pferd gesehen, die ins Unei Gebirge ritt. Sie war mit einem langen Speer bewaffnet." Die Beschreibung traf genau auf die Gesuchte Person zu, doch wollte Kenji den Jounin nicht einfach so seinem Schicksal überlassen. Was könnte er tun? Dann kam es ihm wieder in den Sinn. Er hatte vor kurzen beschlossen, dass die nächste starke Person, die er sehen würde, beissen und somit ein Juuin übertragen würde. War es nun soweit?
"Ich glaube, ich kann dich retten. Es wird aber schmerzvoll." Gerade wollte sich Kenji zu dem Shinobi beugen, um das Szenario mit einem Biss beginnen zu lassen. Masaru allerdings schüttelte den Kopf.
"Ich weiß von deinen Kräften. Ich bin ein kundiger Mensch, der ebenfalls viele Informationen kennt, Kenji. Selbst das Fluchmal wird mich nicht retten können." Womöglich hatte er Recht. Zwar klappte es erst vor einigen Monaten bei dem Akatsuki Kenno Hyuuga, doch ob es wieder so klappen würde? Es gab eine zweite Möglichkeit, doch würde diese Entscheidung Opfer bedeuten. Kenji hatte bereits in seiner Höhle darüber nachgedacht das Edo Tensei zu erlernen. Es wäre eine Möglichkeit Masaru wieder ins Reich der Lebenden zu ziehen, doch würde er diesem zustimmen?
"Masaru, als ich S-Rang Nukenin gewesen bin, waren wir Feinde. Wir sind noch immer nicht mehr als zwangweise Verbündete. Doch gibt es eine Möglichkeit. Ich besitze das Wissen von Orochimaru und bin somit in der Lage das Edo Tensei zu erlernen. Ich könnte deine Seele in diese Welt beschwören, doch möchtest du das?" Masaru war absolut ein Feind dieses Jutsu, nicht umsonst war es ein Kinjutsu in Konohagakure, doch änderten die derzeitigen Umstände alles. Er musste eine Entscheidung treffen, doch war diese dieses Mal garnicht schwer.
"Ich stimme dem Angebot zu. Ich werde mich opfern, um weiterhin der Welt beizustehen. Selbst wenn du nicht das selbe Ziel, wie ich besitzt, so wirst du dennoch um das Wohl der Welt besorgt sein, denn auch dein Leben und das deiner Freunde steht auf dem Spi..." Der Nakamura begann Blut zu spucken. Das Ende war nicht fern. Masaru hatte er noch einen letzten Wusch.
"Hör Kenji, meine Zeit schwindet. Ich habe aber noch eine Bitte. Führe die Icha Icha Buchreihe für mich weiter. Ich möchte nicht, dass sie endet, noch nicht..." Kenji lächelte ihm entgegen und legte seine Hand auf dessen Schulter.
"Wir sind so völlig unterschiedliche Menschen, doch ist es mir eine Ehre. Ich werde sie weiterführen." Masaru lächelte im letzten Moment seines Lebens, bis schließlich seine Augen zufielen. Kenji nahm die Manuskripte des Buches, die Masaru mit sich führte und fügte sie seinem eigenen Inventar zu. Am Ende schnitt er Masaru einen Finger ab, den würde er nicht mehr brauchen. Doch brauchte Masaru ihn, um ihn später zu beschwören. Natürlich wollte Kenji auch einen ehrwürdigen Abgang für den Jounin machen. Er stapelte also viel Holz auf einem Haufen und legte Masaru oben auf. Mit einer einfachen Fackel setzte er das Holz in Brand. Auf den Augen von Masaru fanden sich zwei Münzen. Eine Tradition, um den Übergang ins Reich der Toten zu verbessern. Nun würde Masaru erstmal ruhen, bis Kenji ihn hierbeirufen würde.
Somit ergaben sich zwei neue Ziele für den Shichibukai. Er musste zum einen das Edo Tensei lernen und andererseits war er noch immer auf der Suche nach Chiyo Tobayama. Bevor er sich endgültig dem Edo Tensei widmen könnte, musste er diese Frau suchen. Erst vor kurzen war sie von hier geflüchtet, Kenji könnte sie also noch einholen. Ebenso, wie sie, schnappte er sich ein schwarzes Pferd und ritt hinein ins Unei Gebirge. Wie würde es wohl. Mittlerweile war Kenji bereits einige Stunden unterwegs. Innerlich hatte er aber noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben. Und es hatte sich gelohnt, denn er fand sie bei einem kleinen Fluss. Leibhaftig stand
Chiyo Tobayama vor ihm und blickte ihm entgegen. Sie sah für ihre 130 Jahre ausgesprochen jung aus. Kein Wunder, sie beherrschte ein dauerhaftes Henge no Jutsu, um so ihre Gestalt jünger wirken zu lassen.
"Willkommen Kenji. Du hast mich also gefunden. Du siehst noch immer aus, wie damals. Du hast dich kaum verändert. Du bist stark und noch immer so sexy. Wie wäre es mit uns beiden," spielte sie amüsiert mit dem Shichibukai. Die hinzufügten Worte
"Wie geht es Ayaka" hätte sie sich sparen sollen. Kenji schaute sie erzürnt an, wusste aber, falls er ausrastete, könnte er Informationen vergessen.
"Ich habe sie erst kürzlich gesehen. Sie ist aber nicht mehr die einzige wichtige Person in meinem Leben. Ich habe eine Geliebte gefunden und einen treuen Freund, der mich begleitet." Bei diesen Worten schien Chiyo doch sehr überrascht zu sein.
"Wie gern würde ich diese Geliebte einmal kennenlernen und ihr den Hals umdrehen." Kenji näherte sich nun einige Schritte, wobei er beiläufig erwähnte: "Wage es nicht, es wäre dein Tod." Sie amüsierte sich prächtig und begann zu lachen.
"Ich spiele doch nur mit dir. Sag mir Kenji, was willst du von mir." Das Gespräch erreichte die nächste Stufe.
"Ich möchte von dir Wissen, was ist damals in Kusagakure passiert, wer hat alle getötet und hat jemand überlebt." Chiyo zog eine Augenbraue empor. Mit einer solchen Frage rechnete sie nicht. Soweit sie nämlich wusste, hatte Kenji bereits mit der Vergangenheit abgeschlossen.
"Ja, es gibt sehr wohl Überlebende. Auch dein Sohn hatte überlebt. Und ich muss zugegeben, jeder Jitsukawa ist genauso hübsch wie du geworden. Ich hätte so gerne meinen Spaß mit einem von ihnen." Die beiden führten das Gespräch fort. Kenji erhielt alle gewünschten Informationen, doch beim Abschied rief Chiyo noch etwas hinterher.
"Glaube nicht, ich würde mit deiner Geliebten und deinem Begleiter keinen Spaß haben wollen. Mal sehen, was ich mit ihnen vorhabe. Doch eins werde ich dir sagen, innerhalb der nächsten Monate, brauchst du keine Angst zu haben." Kenji wusste, dass so etwas passieren könnte, wenn er Chiyo um Hilfe bat. Würde sie den beiden aber etwas antun wollen, so würde er sie töten. Sie wäre das nächste Glied in seiner Sammlung von Körpern, welche er sich zusammensuchte.
Kenji hatte noch zwei Tage Zeit, bevor er sich auf den Rückweg machen müsste. Es sollte möglich sein innerhalb dieser Zeit das Edo Tensei zu erlernen. Er kannte bereits die Theorie durch das Wissen von Orochimaru in- und auswendig. Nun müsste er es nur noch in die Praxis umsetzen. Dabei wäre die Anwendungsweise leichter, als das Zusammensuchen der benötigen Dinge. Die DNA von Masaru Nakamura hatte er bereits, doch bräuchte er Lebende Körper als Austausch. Er als Shichibukai dürfte sich natürlich nichts anmerken lassen, was schon bald in die Tat umsetzen würde. Er hatte aber bereits jetzt einen Plan.
Eine Höhlenführung. Genau das war der Plan von Kenji. Schon bald war er in einem kleinen Dorf angelangt. Im Dorf hatte bereits eine kleine Gruppe von Touristen ausfindig gemacht. Er selbst band sich eins der Stirnbänder von Iwagakure um. Der Plan war perfekt.
"Guten Tagen, werte Gruppe. Heute ist ihr Glückstag. Mein Unternehmen und ich bieten heute eine exklusive Höhlenführung an. Es wird sicherlich interessant und abenteuerlich. Würden sich mich begleiten wollen? Selbstverständlich kostenlos." Dieses Angebot schlug die Gruppe nicht aus und so machten sie sich auf den Weg zur Höhle. Dort angekommen ging alles ganz schnell. Bereits vor einigen Studen hatte Kenji die Höhle mit einigen Kibakufuda und einer Stolperfalle präpariert. In der Höhle stolperte ein junger Mann, wie geplant, über diese Falle und verletzte sich am Bein. Kenji musste natürlich handeln.
"Er ist verletzt, ich werde ihn nach außen bringen und ihn dort versorgen, ihr wartet hier." Daraufhin half er dem Mann auf und ging mit ihm nach draußen. Die Gruppe wartete solange, wie er es angeordnet hatte. Als er aber außen war, ließ er die Kibakufa explodieren und die gesamten Höhle stürzte ein. Der Mann neben ihm war entsetzt, doch stellte ein Handkantenschlag ins Genick auch diesen ruhig. Heute Nacht würde also das Edo Tensei das erste Mal benutzen. Es war sowieso so, als ob er es bereits etliche Male genutzt hatte. Es war einfach in seinem Wissen so verankert.
Am nächsten Tag musste Kenji erstmal ein Fuuinjutsu erlernen, welches ihm ermöglichte seinen Körpern seinen eigenen Willen aufzuzwingen. Es war das Edo Tensei: Jumon. Bei diesem Jutsu musste Kenji einige Bannzettel präparieren. Dazu musste er, wie bei vielen anderen Jutsu, diesen Zettel berühren, Chakra hineinleiten und so ein Siegel entstehen lassen. Bei diesem Fuuin war es allerdings weitaus komplexer. Immer wieder und wieder benutzte Kenji einen neuen Zettel. Am Ende musste er sogar neue Bannzettel besorgen, bevor er weiter trainieren konnte. Durch das Wissen, welches sich in ihm befand, dauerte dieses Training gerade mal einen halben Tag, bis er ein akzeptables Siegel erschaffen konnte.
Am Abend wäre der große Moment gekommen. Kenji hatte den Gefangenen längst gefesselt und ihn auf den Boden gelegt. Doch bevor es losgehen konnte, musste Kenji den ganzen Abend dieses Siegel üben. Er hatte bereits seit geraumer Zeit keine Siegel Zeichnen müssen, doch setzte er sich nun mit Pinsel und Schriftrolle auf den Boden und begann wieder und wieder das Siegel zu zeichnen, auf welchem er später die DNA anbringen müsste. Alleine für diesen Schritt brauchte er einige Stunden, denn es dürfe kein Fehler passieren. Er hatte nur einen Versuch, dass müsste er es schaffen, Masaru zu beschwören. Den schwersten Schritt an die DNA zu gelangen hatte er bereits getan. Wahrscheinlich einer der schwersten Schritte beim Edo Tensei. Um Mitternacht war sich Kenji sicher, dass das Siegel keine Fehler mehr aufwies. Er suchte sich also einen angenehmen und sogleich besonderen. Er legte den abschnittenen Finger auf die Mitte des Siegels. Dann legte er seine Hand darauf und konzentrierte Chakra in die Schriftrolle. Nun würde sich zeigen, ob der erste Schritt des Jutsu klappen würde. Es funktionierte. Das Siegel breitete sich auf dem Boden auf, bis der lebende Gefangene inmitten eines schwarzen Punktes lag. Dieser war glücklicherweise noch bewusstlos, vermutlich auch besser für ihn. Im nächsten Moment formte Kenji das Fingerzeichen, welches nötig war und aus diesem schwarzen Punkt kam Staub und Dreck und setzte sich um den lebenden Körper. In diesem Moment erwachte der Gefangene und er schrie vor Schmerzen. Seine Seele würde nun verschwinden und an dessen Platz würde Masarus Seele kommen. Überall an seinen Körper setzen sich diese Fetzen, bis schließlich vor ihm der leibhaftige Masaru saß. Er nahm das Siegel, welches er an einem Kunai befestigt hatte und ließ es in dem Kopf von Masaru verschwinden. Nun könnte er ihm Befehle geben, wie er wollte. Noch ließ er Masaru Kontrolle, doch nicht genug Kontrolle, um gegen Kenji handeln zu können. Nur zum Notfall, wie sich der Shichibukai dachte. Masaru erhob sich also vom Boden und schaute Kenji in die Augen.
"Wie kann ich helfen, Kenji?" Kenji legte seine Hand auf dessen Schulter und sprach:
"Mit deinem mächtigen Hiraishin no Jutsu kannst du weitaus schneller reisen, als ich es kann. Suche mir starke Körper aus aller Welt zusammen. Ich besitze eine Liste, die mir der Schwarzhändler Takashi gab, suche mir von diesen Körpern einige zusammen." Masaru musste dem Befehl folge leisten, er nickte und verschwand sogleich mit dem mächtigen Hiraishin no Jutsu. Zuvor überreichte er Kenji aber noch einen Donnerkunai, um schnell wieder zurückkehren zu können, sobald er seinen Auftrag erledigt hätte. Es war vollbracht, Kenji hatte das Jutsu erlernt und konnte es nun frei nutzen. Um wirklich in der Anwendung sicher zu sein, versuchte Kenji das Jutsu am nächsten Tag noch einmal mit drei weiteren Zivilisten, die er ebenso in eine Höhle lockte. Es funktionierte jedes Mal. Kenji musste zugegeben, dass er wahrlich zufrieden war. Ohne das Wissen von Orochimaru hätte er sicherlich viel mehr Anläufe gebracht, um das Jutsu zu meistern. Wahrscheinlich hätte es auch länger gedauert und es wären mehr Fehlschläge gewesen, doch konnte dies Kenji glücklicherweise umgehen. Bereits jetzt konnte er aber schon vorhersehen, wie die Drachen auf dieses Ereignis reagieren würden. Es war ein Ehrebruch und sicherlich würden sie den einst geschlossenen Pakt brechen. Es war ein großes und hartes Opfer für Kenji, doch würde er diese Konsequenzen ertragen müssen.
Vorerst würde er sich nun auf den Rückweg zu seiner Gruppe machen, die ihn sicherlich bereits erwartete.
[align=center]TBC: Zu Shinryou und Chinatsu[/align]
[hr]
2. Trainingsdialog für das Kuchiyose: Edo Tensei und das
Edo Tensei: Jumon1. Trainingsdialog Wörterzahl: 567 Wörter [
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2. Trainingsdialog Wörterzahl: 3854 Wörter
Insgesamt: 4421/4395 Wörter