Beitragvon Yuurei Dâku » Fr 20. Nov 2009, 11:49
Der Yuurei stand weiterhin dem Jinchuriki gegenüber, welcher ihn nur anknurrte wie ein Hund. Auch jetzt wusste er noch nicht so ganz wie er mit der Situation umgehen sollte und befand es für besser ihn nicht zu reizen, denn jemand der so viel Chakra besitzt, ist sicherlich auch in der Lage riesigen Schaden anzurichten. Sunagakure würde vermutlich im Keim erstickt werden, sollte sich der Junge noch mehr aufregen. Dâku hatte das starke Gefühl, das sein Chakra von Sekunde zu Sekunde immer weiter wuchs, ein Gefühl, welches ihn nicht täuschte. Das er gerade dem Kyuubi gegenüberstand, wusste er nicht, doch war dies auch nicht von Belang, immerhin befand sich ganz Sunagakure in Gefahr. "Ich sollte das Ganze positiv sehen ... ist auf jedenfall besser als Schreibkram", dachte er und fühlte sich zum ersten Mal seit Jahren in seiner Haut wohl, die Haut des Anbu-Captains. Er hasste seine Arbeit, da sie ihm nicht die Akitivitäten bot, die er sich wünschte, aber auch das war nun egal, er musste es schaffen den Jungen zu beruhigen und das Chakra von ihm weg zu kriegen, doch wie sollte er dies anstellen? Das Chakra hatte eine so hohe konzentration, das es wie ein Mantel um ihn lag, was nur bedeuten konnte, das es Schädlich für alle anderen sein musste. Dâku war sich sicher das Chakra am besten nicht zu berühren, es wirkte ätzend, schon fast Säure gleich, Gewebe vernichtend und irgendwie undurchdringlich. Plötzlich fingen an sich Hautpartikel zu lösen, was sichtlich schmerzte. Durch einen lauten Aufschrei teilte ihm der Jinchuriki mit, wie unerträglich es sein musste sich in diese Form zu begeben, etwas was Dâku nie für möglich gehalten hatte. Es war seltsam, lange hatte er nicht mehr so empfunden wie er es gerade tat. Der Yuurei hatte Mitleid mit dem Jungen, ein Gefühl, welches er lange nicht mehr inne hatte. Und wieder schienen sich Ereignisse zu überschlagen, denn mit einem Mal bewegte sich der tobende Jinchuriki auf Dâku zu, doch mit einer solch hohen Geschwindigkeit, das nichtmal der sonst so schnelle Anbu-Captain auch nur einen Finger rühren konnte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er in den Schatten, welcher gerade von dem Dach verschwand und kurz vor ihm, wieder auftauchte. "Hah Hah", schwer atmete er und war kurz davon überzeugt nun das Zeitliche zu segnen, doch der Junge hielt kurz vor ihm an und machte "sitz" wie ein Hund. Ebenfalls schien es so als würde sich der Chakramantel, von welchen er umgeben war, zurückziehen. "Er hat mich nicht verletzt, noch nicht ... doch warum sollte er stoppen? Führt er vielleicht einen inneren Kampf mit der Bestie aus?", dachte er und stellte sich somit sehr viele Fragen, die er versuchte sich selbst zu beantworten. Es musste so sein, das der Junge anhielt, um den Yuurei nicht zu verletzen, jedenfalls wollte Dâku fest daran glauben, ansonsten wäre er vermutlich dazu verpflichtet ihn unschädlich zu machen und das wäre das letzte was er wollte. Auch war er sich nicht so sicher, ob er überhaupt in der Lage dazu war, ein solches Wesen auszuschalten, was auch ein Grund dafür war, das er lieber die sanfte und behutsame schiene fuhr. In ganz Sunagakure, gab es vermutlich nur wenige die sich mit dem Anbu-Captain messen konnten, doch war dieser Junge so außergewöhnlich, das er es nicht darauf anlegen würde mit dieser Kraft in seiner höchsten Form konfrontiert zu werden. Er konnte nicht wissen wie gewaltig sein Chakra wirklich war und wollte dies auch nicht herausfordern zu erfahren. Nur Sekundenbruchteile später erschien einer seiner Anbu auf dem Dach, sichtlich handelte es sich um Shoka, was ihr auftritt schon verriet. Alles andere als elegant, rutschte die junge Anbu beim Laden auf dem Dach aus und klatschte mit voller wucht auf den Hinterkopf, ein Move um den Dâku sie nicht beneidete. Dümmlich und mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf schaute er sich die Blamage an, die Shoka da ablieferte und war sich innerlich nicht schlüssig ob es wirklich das Mädchen war, welches er vor Jahren zu einer erfolgreichen Anbu ausbildetet. Kurz schüttelte er seinen Hochroten Kopf und war sich sicher eine kleine Träne in den Augen der Anbu gesehn zu haben. "Oh Shoka ... du Nuss!", dachte er und schrie sie innerlich an, was er jedoch nur durch einen mehr als strengen Blick mit finster funkelnden Augen ausdrückte. Erst jetzt kam ein Windstoß hinter dem Jungen hervor, welcher Dâku fast von den Beinen holte, doch konnte er sich knapp auf diesen halten. "Ja das Chakra gehört zu ihm", sagte er mit bedacht und informierte so die fragende Shoka. Abermals bewegte sich der Junge, doch hob er diesmal die Arme und schlug mit voller Wucht auf das Dach. Ein riesiges Loch riss der Schlag in die Decke, als auch schon eine Druckwelle folgte welche Dâku diesmal nach hinten schleuderte. Durch die Dachtürangel fliegend, schloss sich die Tür durch den Windstoß der erzeugt wurde sofort, jedoch mit so einer Wucht, das es selbst die fast noch mit nach innen drückte. Nachdem die Druckwelle vorbei zog, ging er abermals auf die Tür zu und öffnete sie mit einem Ruck, wodurch die Tür außen umkippte und somit aus der Angel brach. Als er wieder einen Blick auf den Jinchuriki warf, war dieser von seinem Chakramantel befreit, doch gleichzeitig auch schwer verletzt, was vermutlich keinen der Anwesenden wunderte. Nun ging er auf eine große Schriftrolle zu, die Dâku erst jetzt bemerkte, zu viel Aufmerksamkeit forderte der Chakramantel, als das er auch noch die Zeit hatte seine Umgebung im Auge zu behalten. "Du hast mich gefunden?", fragend schaute er ihn an und war sich nicht sicher ob er einfach nur halluzinierte oder warum auch immer er Dâku suchen sollte. Nun setzte sich auch der Yuurei in Bewegung und hielt mit einer Hand die große Schriftrolle fest, während er mit der anderen begann den schwankenden Jungen zu stützen. "Code 11", rief er Shoka zu und wollte damit ausdrücken das es sich um einen verletzten Zivilisten handelte, welchen sie helfen sollte zu behandeln oder zumindest zu stützen. Mit einem Mal fing der Jinchuriki an in seinem Wahn seltsame sachen zu schreien. Es handelte sich um stinkende Füchse, was für Dâku das eindeutige Zeichen war, das er halluzinierte. "Keine Sorge, hier sind keine stinkenden Füchse und falls doch, dann bekommen sie es mit mir zu tun!", sprach er mit einem schwachen lächeln und versuchte ihn weiterhin zu beruhigen und ihm eine sichere Umgebung zu gewährleisten.