CF:
GärtenShiro und Ken machten sich noch einige Gedanken über Maiko und damit einhergehend auch, ob es noch andere Rote wie sie gab. Aber diese würden sich ja sicherlich nicht verstecken. Oder?
Nein, warum sollten die sich verstecken? Außer es ist ihnen noch nicht bewusst, wie wunderherrlich sie sind. Oder eben Koma. Aber ich glaube, da hätte die Direktorin uns das doch bestimmt gesagt, oder? Von Maiko hat sie uns ja auch erzählt. Allerdings auch erst, nachdem sie wach war... hmmm... kam es nachdenklich von der Albino. Also eine Möglichkeit wäre es schon. Aber ob das wirklich so war? Nun, das würden sie so schnell wohl nicht feststellen können. Stattdessen kam Ken der Gedanke, wie viele rote Nachkommen sie gleichzeitig machen könnten. Etwas empört plusterte Shiro die Wangen auf.
Ich werde garantiert kein ganzes Rudel gleichzeitig in meinem Bauch haben! Das kannst du sonst übernehmen! sagte sie. Nein, die müsste sie ja alle aus sich heraus pressen. Sie war doch keine Wurfmaschine! Während sie dann aber so nebeneinander saßen, nutzte Shiro die Gelegenheit, Ken einmal abzulecken. Leider durfte sie ja nicht mehr von ihm kosten und Ken kam darauf, dass sie Träger bräuchten. Allerdings hatte Shiro hier einen guten Kritikpunkt an der Idee. Wobei Ken einen anderen Punkt noch brachte.
Vielleicht werden manche noch als Fleischschild genutzt? Wir haben ja aktuell keinen Feind. Aber WENN, dass wir dann vorbereitet sind. Mit einem Haufen Schilder. Und wenn sie tot sind, können wir sie zu einer Mauer auftürmen. Zum Beispiel. Und dann können wir ganz oben stehen und unsere rote Herrlichkeit nutzen, unseren Feind mit einem Vorteil von oben zu besiegen! Tche... kam es von der Albino und sie grinste bei dem Gedanken fast schon bösartig. Ja, die Idee gefiel ihr irgendwo. Sie kamen dann aber auch nochmal auf ihr anderes Projekt zu sprechen. Projekt: Große Brüste. Doch hier gab es wirklich mehr Probleme als alles andere. Ken kam mit neuen Ideen.
Oh ja! Malen kann ich gut! Künstlerin Shiro macht sich sogleich ans Werk! kam es euphorisch von ihr. Nun ging es aber ersteinmal in ihre neue Wohnung.
Als sie diese betrat bemerkte Shiro direkt die Größe. Es hatte sogar zwei Stockwerke. Allerdings war das Ganze natürlich trotzdem kein Vergleich zu der Villa, die sie kurzzeitig in Kaze no Kuni gehabt hatten. Dennoch war es schön.
Wooah! Ken! Guck mal wie toll! kam es von ihr und sie lief einmal in der ganzen Wohnung herum, ehe sie sich auf das Bett warf. Sie würden sich jetzt wohl ein Bett teilen müssen. Dies empfand Shiro aber als nicht so schlimm. Sie hatten das schon öfter getan. Und letztlich waren sie ja schon lange sowas wie Familie. Einst zwei Kinder, die nur einander in der Hölle hatten, durch die sie gehen mussten. Zwei Kinder, die miteinander spielen konnten und Freunde an einem furchtbaren Ort wurden. Später Kollegen und Freunde. Und diese Freundschaft wurde immer tiefer, bis sie sich als eine Art Familie sahen. Da sie nur sich kannten, die rot waren. Nur sich gegenseitig, die ihre Schicksale verstanden und sich gegenseitig verstanden. Sie fühlten sich oft anders als andere, ohne es so benennen zu können, weswegen sie in ihrem verdrehten Geist es umdrehten, dass die anderen jene waren, die anders waren. Das sie die "normalen" waren. Doch in Wahrheit hatte das Duo jahrelang nur sich selbst gehabt. Was letztlich auch darin gipfelte, dass sie etwas zusammen aufbauten, was einer Liebesbeziehung nahe kam. Wobei sie dies nie so benannten. Sie waren einander wichtig. Sie fühlten sich einander zugehörig, wie eine Familie. Sie schliefen miteinander. Teilten miteinander. Lebten miteinander. Ebenso piesackten sie einander aber auch. Ohne es je benannt zu haben hatten die beiden einfach eine Bindung zueinander aufgebaut, die auf tiefem Vertrauen beruhte und einer Freundschaft, die sie schon in Kindheitstagen geknüpft hatten.
[1 Woche Skip]
Die Woche verging relativ ereignislos. Zumindest was spezielle Aufgaben anging und so konnten Shiro und Ken an ihren eigenen, selbst auserkorenen Aufgaben feilen. Dies war aber alles andere als einfach und so richtig erfolgreich waren sie dabei nicht. Zum Glück war dies keine offizielle Mission, sonst hätte es ihre Quote wohl doch noch versaut. Aber die zwei würden so schnell sicherlich nicht aufgeben! Eine Woche war vergangen, als Shiro morgens die Augen öffnete und im Bett lag. Sie hatte ein dünnes, weißes Nachthemd mit Spaghettiträgern an. Das Nachthemd war aus Satin und reichte ihr, wenn sie stand, bis zur Mitte des Oberschenkels. Darunter trug sie einen weißen Slip mit Spitze. Da sie nun aber nicht stand sondern lag und geschlafen hatte, war das Nachthemd ein kleines Stückchen hoch gerutscht, sodass es teilweise ihren Hüftknochen an der einen Seite preis gab. Sie gähnte und streckte sich.
Ist es schon wieder morgens? Müssen wir schon wieder aufstehen? kam es von ihr ein wenig quängeldn und sie rollte sich nochmal herum, um sich in die Bettdecke einzurollen, wie ein kleiner Burrito.