Zimmer 5 B [Kenji]

[Yumeko Jabami]

Die unstillbare Lust Yumekos herrschte durchaus schon vor der eingegangen Intimität des Nakamuras in der jungen Frau, jedoch.. „Ich lass dir deine Träume.“, zwinkerte sie ihm frech zu, ehe die Teller mit dem gemeinsam gezauberten Essen auf dem Tisch gestellt wurden. Ob es wirklich dem selbstbewussten Chefkoch gerecht werden würde, würde sich gleich herausstellen. Zunächst waren die Gedanken der schwarzhaarigen Schönheit jedoch woanders. Die Macht und die Nähe die sie vor nicht mal einen Tag zum ersten Mal spüren durfte.. Einfach eine unglaublich positive aber auch gleichzeitig beängstigende Erfahrung für sie. Nur schien der junge Mann gegenüber am Tisch das ganze etwas falsch zu verstehen. Weshalb ihre Augen leicht weiter geöffnet waren als zuvor. Auch bei seinen Worten, dass er da gerade wirklich nicht dran gedacht hatte, ließen ihre Augenbrauen etwas verärgert zusammenzucken. Ihre Frage war doch dem Erlebnis, welches die beiden dort an dem Tisch hatten, gewidmet und nicht den vergessenen Getränken. „Du hast unsere Gemeinsame Zeit hier vergessen? Kenji, Kenji… Ich dachte wirklich dir hat das etwas bedeutet.“, schüttelt sie geschauspielert enttäuscht den Kopf, hatte jedoch ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „Und natürlich meinte ich auch unseren Kuss, Dummerchen. Ich habe die Macht sehr genossen, ja. Aber ohne deine Berührungen wäre es nur ein halb so intensiver Moment geworden, das ist doch klar.“ Klar war das ganze nicht wirklich, und wahrscheinlich war es auch gelogen, doch wusste das Yumeko selbst nicht so ganz. Denn dass das zwischen den Beiden wahrlich etwas besonderes war, konnte selbst sie nicht mehr verneinen und das sollte was bedeuten. Doch dieses kleine Missverständnis zwischen ihnen sollte wohl gleich vorbei sein. Denn bei einer Sache waren die beiden sich sicher: Das Essen war köstlich! Gepaart mit einem ehrlichen Lachen der Jabami und des Nakamuras war es jetzt schon einer der angenehmsten Mittagessen mit einem Mann, die sie jemals hatte. Vielleicht lag es daran, dass Yumeko eine ungewohnt persönliche Frage über für sie ein unbekanntes Thema stellte. „Wieso solltest du dir Vorwürfe für den Tod deines Senseis machen, Kenji?“ Dass diese Frage vielleicht ein wenig zu weit ging, merkte die schwarzhaarige Schönheit nicht. Es interessierte sie tatsächlich nur, wieso er das tat. Denn in ihren Augen gab es keine logische Erklärung dafür. Vor allem nach der liebevollen Geste und den Worten, die aus den Mund des wunderschönen Mannes kamen, fiel ihr es schwer ein passendes Scenario zu finden, welches Kenji die Schuld an den Tod des Senseis geben würde. Jedoch schreckte sie zurück, als nun eine Gegenfrage kam, die es in sich hatte. Kenji wusste nicht, wie ungern sie über ihre Vergangenheit sprach, daher war es keine Wut, die sie hatte, doch war es wahrscheinlich trotzdem ihr deutlich anzusehen, wie ungern sie darüber sprach. Die Anbu-Maske war wieder für einen Moment aufgesetzt und das Herz mit einer dünnen Schicht von Eis umhüllt, doch ließ sie diese schnell wieder verschwinden. Sie wollte ehrlich zu ihrem Liebsten sein, weshalb sie zum ersten Mal seit einer sehr sehr langen Zeit etwas Schwäche zu. Durch das Geräusch von den quietschenden Stuhlbeinen auf dem Boden, erhob Yumeko ihren Blick vorsichtig und schaute zu Kenji, der plötzlich neben ihr stand und sie umarmte. Die Verwunderung über diese Geste stand ihr buchstäblich ins Gesicht geschrieben. „Kenji, ich…“, wollte sie gerade noch etwas sagen, da lag sein Kopf schon auf ihrem und eine Entschuldigung seinerseits folgte. „Das muss dir nicht leid tun. Es tut mir leid, dass ich so reagiert habe.“, flüsterte sie ihm zu, während ihre Augen wieder in seine blickten. Ihre Wangen voller Wärme seiner Hände, bekam sie wieder dieses Gefühl in ihrer Brust, welches sie nicht zu erklären verstand. Der Blondschopf hingegen schien dieses Gefühl bereits nennen zu können, zumindest wenn man seinen Worten glauben schenken konnte. Ihre Augen waren nun wirklich weit aufgerissen, aber nicht vor Angst. Sie glitzerten, denn aus unerklärlichen Gründen kamen plötzlich so etwas wie Tränen der Rührung aus ihr. Sie bemerkte es nicht mal, war noch zu tief in den Worten vertieft, welche sie gerade gehört hatte. Hätte sie etwas dazu sagen sollen? Wahrscheinlich, doch konnte sie es nicht. Viel lieber wollten ihre Lippen die ihres Gegenüber berühren. Ein unglaublich liebevoller, intensiver doch sanfter Kuss zwischen den Beiden folgte, und Yumeko wollte noch einen, holte sich diesen einfach, ehe sich Kenji wieder aufrichtete und erneut etwas sagte, was noch nie ein Mann zu ihr zuvor gesagt hatte. Ihre Hand legte sie sanft auf seine, welche noch sanft auf ihrer Wange ruhte. „Versprich nichts, was du nicht halten kannst Kenji. Nicht einmal meine Eltern konnten dieses halten…“, es folgte eine kurze Pause voller lauter Stille, ehe sie tief einatmete und wieder etwas leiser wurde. „Oder mich gar lieben. Daher entschuldige bitte meine Zweifel.“ Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, welche sich die Innenfläche seiner Hand näherte, um dieser einen zärtlichen Kuss zu geben, ehe sie diese in ihre Hand nahm und wieder zu ihm schob. „Jedoch würde mich das sehr glücklich machen. Das Spüren von Liebe und dein eingehaltenes Versprechen.“, nahm sie schnell einen Schluck ihres Wassers, und tat so, als wären ihre Worte gänzlich ohne Bedeutung gewesen, obwohl sie absolut voll damit waren.

[Kenji Nakamura]

Es war ein wenig Schade, dass die unstillbare Lust nicht unbedingt an unserem Blondschopf lag. Natürlich hatte die Jabami diverse Partner für Intimitäten bereits vor ihm, aber er hatte zumindest gedacht, dass ihre besondere Geschichte ein extra Faktor ihrer Lust war… Nunja, falsch gedacht, werter Kenji! Ein wenig deprimierend war es schon, allerdings sollte es den weiteren Verlauf ihrer Geschichte nicht weiter beeinflussen. Denn nun war es auch erstmal an der Zeit etwas Vernünftiges zum Mittag zu essen! Ihr gemeinsam gekochtes Essen war dafür perfekt, allerdings teilte Yumeko eine gewisse Enttäuschung bezüglich der Tisch-Erinnerungen mit. “Ohhh, ich dachte wirklich, dass du die Getränke meintest“, gestand er ehrlich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. “Wie könnte ich unser erstes gemeinsames Treffen hier bitte vergessen?“ Ein charmantes Lächeln gepaart mit seiner ruhigen und liebevollen Stimme unterstrichen seine Aussage. Die Jabami erklärte auch sogleich einen Teil ihrer Gefühle, sie wirkte jedoch auch ein wenig unsicher in ihrer Fassade. “Hmmmm… Will ich dir mal glauben“, sprach er und schmunzelte dabei um es als Scherz zu verpacken. Es war tatsächlich besser nun die leckere Mahlzeit zu genießen, jedoch nur so lange bis die nächste Frage aufkam. Eine sehr intime Frage bezüglich der Liebe. War es das was Yumeko fühlte und weswegen ihre Fassade zu brechen drohte? Ein interessanter Aspekt, weswegen Kenji offen und ehrlich über seine Vergangenheit und Jugendliebe sprach. Jedoch auch über den schmerzhaften Verlust seines Sensais bei welchem er sich einige Vorwürfe gemacht hatte. Das Interesse von Yumeko ging weiter, denn sie hakte bezüglich seines Sensais nach. “Es war die erste Mission die ich geleitet hatte“, sprach er einleitend und seufzte kurz. “Ich habe die Mission über die Sicherheit meines Teams priorisiert und die Situation falsch eingeschätzt. Ich und mein Team haben nur überlebt, weil er sich für uns geopfert hat.“ Damit sollte auch klar sein wieso sich unser Nakamura Vorwürfe gemacht hatte. Er schmunzelte jedoch, denn von den Dämonen aus der Vergangenheit hatte er gelernt und würde sich nicht erneut runterziehen lassen. “Vielleicht war es einfach eine Notwendigkeit die er für mich gesehen hatte… Ich habe ihm vieles zu verdanken, auch die Schnecken-Familie.“ Ein Detail, welches Yumeko noch nicht kannte. Sie wusste genau wie sehr ihm diese Familie ans Herz gewachsen war und wie viel es ihm bedeutete. Das hatte ihr Geschenk heute Morgen klar und deutlich gezeigt gehabt. Es war jedoch auch ein guter Übergang um sich nach der Vergangenheit von Yumeko zu erkundigen… Ein Schuss der nach hinten ging, denn unser Blondschopf hatte einen wunden Punkt getroffen, welcher die Fassade wieder verstärkte. Kenji bemerkte sofort den Wandel in der gesamten Körpersprache und Haltung von ihr. Ein Grund sich entsprechend bei ihr zu entschuldigen und zu zeigen wie viel sie ihm mittlerweile bedeutete. Er umarmte sie einfach und wollte verdeutlichen, dass sie nicht mehr alleine war. Sie erwiderte seine Entschuldigung und Kenji spürte wie schwer ihr das fallen musste. Eine Eigenart abzulegen die man sich zum eigenen Schutze aufgebaut hatte. Kenji umarmte sie an dieser Stelle inniger und fester. Er wollte ihr klar und deutlich zeigen, dass auch sie sich nicht dafür entschuldigen musste. Er löste daher die Umarmung und nahm ihren Kopf in seine Hände um tief in ihre Augen schauen zu können. Kenji gab ihr klar zu verstehen, dass auch sie Liebe verdient hatte und er es ihr zeigen würde. Worte, die sich sichtlich rührten, weswegen er es ihr auch nicht übelnahm, dass sie schwieg. Ein liebevoller Kuss war die Folge, ehe er ihr mit seinen Daumen die Tränen von der Wange wischte. Zuvor hatte sich die Jabami aber einen erneuten Kuss geholt, wollte sie diesen Intimen Moment noch nicht vorbeiziehen lassen. Unser Blondschopf versprach ihr noch, dass er immer für sie da sein würde, wobei Yumeko wohl ein wenig daran zweifelte. Er ging ein wenig in die Hocke und blickte ihr direkt in ihre wunderschönen roten Augen. “Ich will nicht unverschämt sein, aber ich denke, dass sie keine Fähigkeiten besaßen die meinen ähnlich waren.“ Das tiefe Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten sprach hier aus ihm und er tippte kurz gegen ihre Stirn. Ein kleiner Hinweis auf sein Siegel, welches er ihr gegeben hatte. “Ich werde mir was einfallen lassen, keine Sorge.“ Ein weiteres Versprechen, welches er definitiv einhalten würde. Yumeko drehte ihren Kopf leicht in die Innenfläche seiner Hand und küsste diese zärtlich. Kenji wurde ein wenig rot, als er ihre Worte hörte. Ihre Unsicherheit war ihr in all ihren Bewegungen anzusehen, weswegen Kenji schmunzeln musste. “Dann will ich es dir mal spüren lassen, mach dir keine Sorge.“ Er legte seine Hand leicht an ihren Hinterkopf und streichelte sie erneut. “Vertrau mir“, einfühlsame Worte, ehe er von ihr ablassen würde und wieder zu seinem Platz ging. “Nun wird es aber wirklich Zeit fürs Essen!“ Er lachte herzlich bei seinen Worten um die Stimmung zu erhellen und lockern.

[Yumeko Jabami]

Der sonst so kluge und gewissenhafte Blondschopf hatte wohl noch nicht ganz sein Blut zurück von seiner Leistengegend, als er dachte, dass sich die schwarzhaarige Schönheit über die fehlenden Getränke beschwerte. Dabei ging es doch um etwas ganz wichtiges und besonderes! Mit einem charmanten Lächeln versuchte dieser sein Fauxpas zu überspielen, was auch funktionierte. Yumeko konnte diesen jungen Mann einfach nicht widerstehen, selbst wenn er sie zuvor verärgert hatte. Vielleicht lag das ganze aber auch an dem köstlichen Essen, wer wusste das schon so genau. Dass Kenji schon einmal verliebt war und dass er seinen Sensei verloren hatte, dass wusste sie nun jedenfalls, wollte aber natürlich etwas mehr wissen. Er machte sich Vorwürfe und die Jabami verstand durchaus nach seiner Erzählung, woher diese Gefühle kamen. Aber auch sein Seufzen zuvor entging ihr nicht. „Es tut mir leid, dass zu hören Kenji. Ebenso, dass ich genauer nachgefragt habe..“, erhoben sich ihre Mundwinkel ein wenig, „Aber ich denke keineswegs, dass du Schuld daran hast. Dein Sensei war ein Shinobi, so wie jeder von uns. Und auch, wenn ich diesen Spruch persönlich hasse, so trifft er doch zu: Man lernt durch Fehler.“ Der Nakamura schien zwar in den Moment nicht sonderlich betroffen, doch wollte sie ihm wissen lassen, dass sie ihm keinesfalls für so etwas die Schuld geben würde, geschweige denn wollte, dass er das tat. „Also hast du ihm deine besondere Familie zu verdanken? Das ist doch ein wahrlich schönes Erbe, welches er dir überlassen hat.“ Ihr Lächeln so breit wie noch nie, und ihre Hand noch an seine gefesselt, sollte sich die Laune der jungen Frau aber sogleich ändern, als es plötzlich um ihre Vergangenheit ging. Ihre Abneigung konnte sie nicht verstecken, ebenso wie zunächst ihre Maske. Doch diese verschwand, was der Juugo-Erbin unendlich an Kraft kostete. Wäre dieses besondere Siegel von ihrem Liebsten nicht auf ihrem Kopf, wären wahrscheinlich auch paar Male an ihrem Körper aufgetaucht. Doch zum Glück kam es dieses Mal nicht so weit. Stattdessen war es der Körper des Nakamuras, welcher nun sanft die Nähe zu ihrem suchte. Die Worte über das kostbarste Gefühl der Welt brachten sie sogar zu einem Zustand, welchen sie ewig nicht hatte, falls sie ihn denn schon einmal hatte. Eine Träne der Rührung kullerte an ihrer Wange herunter, während sich die Lippen der beiden trafen um zwei unglaublich schöne Küsse miteinander auszutauschen. Doch diese Träne wanderte weiter. Sie berührte nun den Daumen des Blondschopfes. Eine unglaublich schöne Geste, ebenso wie das Versprechen welches Kenji von sich gab. Doch so ganz daran glauben konnte Yumeko zunächst nicht, sprach sie dies auch offen aus. Sie erwähnte sogar ihre Eltern, was sie erneut an Unmengen von Kraft kostete. Aber zu ihrem Glück fragte der Nakamura nicht weer nach der Geschichte dahinter nach, bemühte er sich viel eher, dass die die schwarzhaarige Schönheit im Glauben und Vertrauen schenkte. Ihre Augen folgten denen ihres Gegenübers, welcher er sich nun in die Hocke begab, um noch näher an ihr zu sein. Psychologisch gesehen eine hervorragende Masche, doch war das hier sicherlich nicht der Hintergrund. Die Wärme seines Fingers an ihrer Stirn lösten ein Gefühl von leichter Gänsehaut aus, wusste sie sofort was er mit seinen Worten meinte. „Nein, das hatten sie in der Tat nicht. Aber… Vergleich dich bitte nie wieder mit ihnen. Das wäre, als würde man die Fäkalien einer Ziege mit dem Schleim einer schönen Schnecke vergleichen.“ Dass Yumeko fiel von seiner schleimigen Familie hielt, wusste Kenji hoffentlich noch, und verstand somit diesen tierischen Vergleich und schätze diesen. So wie die schwarzhaarige Schönheit seine Worte schätze, allgemein diesen Mann. Kein Wunder also, dass wenn sie sich je vorstellen, könnte Liebe zu fühlen und zu spüren, dass sie dabei an ihn dachte. Während seine Hand an ihrem Hinterkopf platznahm und er sie darum bat ihn zu vertrauen, verlor sie sich wieder in diesem Gefühl… deutlich sichtbar hatte die junge Frau erneute Gänsehaut und auch ihre Augen schienen ein wenig mehr tiefrot zu leuchten als zuvor. Vertrauen. Ein mächtiges Wort, womit sich wohl viele Shinobis schwer taten dies wirklich zu empfinden. „Ich vertraue dir wie keinen anderen Menschen, Kenji.“ Zwar war dieses Vertrauen nicht hundertprozentig, aber es war die Wahrheit. Selbst ihrem Bruder konnte sie nicht so sehr vertrauen, aus offensichtlichen Gründen. „Du hast recht. Wir müssen doch beide wieder zu Kräften kommen.“ Da war es wieder, dass verschmitzte Grinsen der Verführerin. Das Essen weiter damenhaft in sich hineinbefördert und ein paar Schlückchen Wasser zwischen durch, war der Teller der jungen Frau nun leer, sogar vor dem ihres Gegenübers! „Das war wirklich erstklassig, Kenji. Ich danke dir sehr.“ Ihre Hand sanft an ihrem Bauch abgelegt, streichelte sie diesen in kreisenden Bewegungen und wartete darauf, dass auch der Nakamura fertig wurde. „Und was haben sie jetzt mit mir vor, Wertester? Nachtisch oder erst mal an die Arbeit, damit wir den Magister von unserer Beherrschung überzeugen können?“

[Kenji Nakamura]

Für unseren Nakamura war es in Ordnung erneut in die Vergangenheit einzutauchen und der schwarzhaarigen Schönheit zu erzählen was vorgefallen war. Schuld gab er sich selbst keine mehr, oder eher gesagt hatte er diesen Fehler akzeptiert und für sich daraus gelernt. Das Mitgefühl der Jabami war dennoch Balsam für die Seele, weswegen er mit dem Kopf schüttelte. “Kein Grund sich zu entschuldigen, du hast nichts falsch gemacht.“ Kenji war es wichtig, dass Yumeko sich nicht schlecht fühlte, denn an ihrer Frage war nichts Verwerfliches. “Es war anfangs schwierig zu akzeptieren, dass dies seine eigene Entscheidung war, unabhängig von meiner Leitung als Teamführer. Er hatte uns Zeit gegeben damit wir fliehen konnten, aber vielleicht hätten wir es auch alle gemeinsam geschafft.“ Zumindest betrachtete er dies rückwirkend so und er schmunzelte. “Wahrscheinlich war es dieses Ereignis, weswegen ich viele Mittel und Wege analysiere bevor ich handel.“ Ein leichtes Lachen konnte er sich dabei nicht verkneifen, war es doch eine besondere Eigenart. Noch viel Besonderer war jedoch das Erbe welches er fortgesetzt hatte, denn die Familie der Schnecken lag in seinen Händen. “Das ist es wirklich“, antwortete er ihr voller Demut und man konnte das Funkeln in seinen Augen sehen. Allein an Katsuyuu zu denken war ein schönes Gefühl für ihn. Diesem sehr intimen Thema folgte allerdings auch schon das Nächste, denn Kenji erkundigte sich nach der Vergangenheit der schwarzhaarigen Schönheit. Ein wunder Punkt, der zu Persönlichkeitsänderungen führte. Als Anbu war Yumeko eine Meisterin darin eine Maske aufzusetzen und anderen etwas vorzumachen. Zum Glück lernte unser Blondschopf sie bereits anders kennen und wusste genau, dass dies nur eine Fassade ihres Charakters war. Ein Grund mehr ihr zu zeigen wie viel sie ihm bedeutete und was er für sie empfand. Sie tauschten Umarmungen und liebevolle Küsse miteinander aus und suchten einander die Nähe. Ein intimer Moment der Liebe wenn man es so wollte und das nicht auf sexueller Ebene. Den Eltern von Yumeko in aller Ehren konnte sich der Nakamura einen Spruch nicht verkneifen. Er würde es schon schaffen immer für sie da zu sein, auch wenn sie selbst nicht daran glaubte. Das Yumeko aber selber von ihren Eltern so negativ sprach verwunderte ihn sehr, weswegen er für einen Moment verstummte. Da steckte definitiv mehr hinter, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um dieses Thema anzuschneiden, weswegen er leicht nickte und ihr ein aufrichtiges Lächeln schenkte. Mit seiner Hand an ihrem Hinterkopf machte er noch einmal deutlich, dass sie ihm vertrauen sollte. Das Funkeln in ihren Augen sprach Bände und Kenji wusste genau, dass sie dies tat. “Das weiß ich doch und schätze es wirklich sehr“, offenbarte er ihr aufrichtig und lächelte liebevoll dabei. Danach ging es auch wieder auf seinen Platz, denn das gute Essen musste endlich verputzt werden. Es war gut zu hören, dass Yumeko wieder ganz die alte war mit ihren Sprüchen und Grinsen. Es blieb Kenji nichts Anderes übrig als ebenfalls zu Grinsen. “Genau so sieht es aus“ pflichtete er ihr bei und aß weiter. Ein Moment der Stille kehrte ein als die beiden fertig gegessen hatten und Yumeko bedankte sich für die erstklassige Mahlzeit. Verlegen kratzte sich unser Blondschopf am Hinterkopf. “Das war unsere Arbeit, schon vergessen.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte er in ihre schönen roten Augen. Ihre anschließende Frage war wirklich sehr gut… Was hatten sie nun vor? Die Vorschläge der Jabami waren verlockend. “Direkt ins Training überzugehen nach dem Essen klingt nicht so gut, aber können wir machen…“ Er überlegte kurz und nahm noch einen Schluck von seinem Wasser. “Was für ein Nachtisch schwebt dir denn durch den Kopf?“ Einen Obstsalat wie heute Morgen konnte man sicherlich noch einmal zaubern, aber dann wäre der Magen noch voller… Wie dumm aber auch!

[Yumeko Jabami]

Der Mensch war für sich selbst zuständig. Für seine Entscheidungen, für sein Handeln und auch für sein Leben. Dass das Kenji auch klar geworden war bezüglich seines Senseis, war ein wichtiges Unterfangen. Denn ohne diese Erkenntnis wäre er wohl noch immer in den Gedanken, dass sein Tod seine Schuld gewesen war, obwohl dies vollkommener Quatsch war. „Hast du mich etwa vorher auch analysiert, bevor du mir näher kamst?“ Ein freches Schmunzeln lag auf ihren Lippen, während sie gespannt auf die Antwort darauf wartete. Nun ging es zunächst aber doch weniger erfreulich weiter, denn die Vergangenheit der Jabami wurde angesprochen, aber zum Glück nicht weiter vertieft, wäre ihre Maske vermutlich wieder fester an ihrem schönen Gesicht verwachsen. Stattdessen gab es ehrliche Worte, gefühlsvolle Berührungen und bisher unbeschreibliche Geständnisse der Gefühle. Jedoch sah Yumeko dem gelben Blitz an, dass er wohl etwas verwundert war, dass sie nicht gerade gut von ihren Erzeugern sprach. Doch auch hier erwies es sich als richtig dem Blondschopf vertraut zu haben, denn auch ihr sagte er nichts weiter dazu sondern versuchte mit seinem Gesichtsausdruck Verständnis aufzuzeigen. Statt Worten gab es nämlich wieder die wertvollste Geste überhaupt für die schwarzhaarige Schönheit. Seine Hand lag erneut an ihrem Hinterkopf und Yumeko konnte ihre Gefühle und das alles, was dies in ihr auslöste, nicht verstecken. Sie vertraute ihm, zwar nicht hundertprozentig, doch mehr als jedem anderen Shinobi dieser neuen Welt. „Ich hoffe du vertraust mir auch ein wenig, Kenji. Sonst wäre das ganze ziemlich einseitig.“ Dass er ihr zumindest genug vertraute, dass sie das Essen nicht vergiftete, zeigte sich Momente später als die beiden sich wieder ihren noch vollen Tellern widmeten. Es war köstlich und Kenji war mal wieder der charmante Mann, welcher die Komplimente nicht annehmen wollte. „Kenji!“, zeigte sie vorsichtig mit der Spitze der Stäbchen auf die Brust des jungen Mannes. „Ich hab nur das getan, was du mir gesagt hast, also… Nehm es an.“ Das Machtwort wurde gesprochen, natürlich mit einem Lächeln auf den Lippen. Doch was machten die beiden schönen Menschen nun? „Ich finde, es kommt auf das Training an. Ich kann mich durchaus besser auf meine Kontrolle konzentrieren, wenn mein Magen nicht knurrt. Und mein Unterleib besänftigt ist.“ Ihre Hand leicht über ihren Mund gehalten, musste sie über ihre eigenen Worte ein wenig kichern. „Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, um ehrlich zu sein. Es gibt wenig Nachtische die ich esse. Ich muss doch auf meine Figur und Gesundheit achten.“ Mit den Händen ging langsam ihre Kurven entlang und schmunzelte frech. Natürlich würde sich ihr Körper nicht verschlechtern von einem Schokoladenpudding, doch musste sie es auch nicht drauf anlegen. Immerhin war dieser eine Waffe in vielerei Hinsichten. „Wir könnten aber auch durchaus etwas spazieren gehen, wenn dir danach ist und uns ein wenig weiter kennenlernen, Liebster. Angenommen dir langt mein Körper noch nicht um sich in mich zu verlieben.“ Das Grinsen auf den Lippen breiter als ihre Hüften, musste sie erneut frech Grinsen, denn die Worte waren gewagt. „Ich möchte aber zunächst meinen zwei Schülern schreiben, dass der Genjutsukurs zwar ausfällt, ich jedoch trotzdem liebend gerne weiterhin für sie da bin. Bitte entschuldige mich.“ Das Terminal dezent herausgeholt fing sie auch schon an zu tippen.

„Hallo ihr Lieben.
Ihr habt wahrscheinlich schon gehört, dass es mir heute nicht sonderlich gut erging und auch, dass ein paar eurer Kameraden sich ebenfalls etwas unwohl fühlen, weshalb mein Kurs heute ausfallen muss. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht für euch da bin! Wenn ihr etwas wissen , ein Jutsu erlernen wollt oder doch einfach eine Frage an mich habt, dann könnt ihr mich jederzeit erreichen. Habt noch einen schönen Abend.
Yumeko Jabami :)“

„Ich hoffe wirklich, den erkrankten geht es gut.“ Die ehrliche Sorge in ihrer Stimme war deutlich herauszuhören, immerhin lag der schwarzhaarigen Schönheit ihre Schüler wahrhaftig am Herzen. „Also Liebster, wohin des Weges?“, stand sie nun auf und räumte das leere Geschirr in die Spüle.

TBC: Schulgärten

[Kenji Nakamura]

So ganz konnte unser Nakamura die Schuld am Tod seines Sensais nicht von sich weisen. Allerdings hatte er gelernt dies zu akzeptieren und besonders zu akzeptieren, dass es am Ende die Entscheidung seines Lehrmeisters war. Dabei kam ihm aber auch der Gedanke, dass er wohl deshalb ein analytisches Kerlchen ist, was seine schwarzhaarige Schönheit ein wenig munkeln ließ. “Nein nicht, wirklich“ gestand er ehrlich und lächelte bei seinen Worten. “Als ich mit meinem Sage Mode gegen deinen Bruder gekämpft habe konnte ich eine Verbindung zwischen uns spüren die vorher nicht da war“, erklärte er kurz ein wenig nachdenklich. “Das brachte mich dazu dich näher kennenzulernen und dem Ganzen auf den Grund zu gehen… Den Rest unserer gemeinsamen Geschichte kennst du ja bereits“, sprach er abschließend zu diesem Thema und schmunzelte dabei ebenfalls frech. Viel frecher war jedoch seine Nachfrage bezüglich ihrer Vergangenheit! Zum Glück konnten die beiden Süßen die nächste Hürde meistern und zueinanderfinden. Auf einer gefühlstechnischen und emotionalen Ebene wurde ihr Band weiter gefestigt. Sie waren sogar bereits so weit, dass sie das Wort Liebe und Vertrauen in den Mund nahmen! Ein wahrlich großer Schritt, besonders für die Jabami. Sie hoffte jedoch auch, dass Kenji ihr ebenfalls vertraute. “Selbstverständlich tue ich das, immerhin führst du doch auch die leitenden Gespräche für unseren Ausflug.“ An dieser Stelle war es wirklich Vertrauen, denn normalerweise würde unser Blondschopf solche Dinge selbst in die Hand nehmen. Ihre köstliche Mahlzeit konnten sie nun aber auch zu Ende bringen, war es doch ein großer Umweg bis zum Mittagessen. Kenji und Yumeko waren schon ein schräges, aber doch liebevolles Paar. Umso amüsanter und lustiger waren auch die mahnenden Worte der Jabami, denn Kenji sollte endlich mal ein Lob annehmen. Unserem bescheidenen Blondschopf fiel dies wahrlich schwer, doch nahm er es mit einem gespielten Seufzer hin. “Na gut, ist akzeptiert… Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.“ Am Ende seiner Worte wurden diese mit einem ehrlichen und breiten Grinsen a la Kenji unterstrichen. Doch was stand nun auf der Tagesplanung? Die beiden wollten sich noch einmal dem Training von Yumeko widmen, wobei sie gute Argumente auf ihrer Seite hatte und damit waren nicht ihre perfekten Rundungen gemeint! “Ohhh besänftigt, also…“ Ein kichern konnte er sich nicht verkneifen, war es schon süß und witzig was sie da von sich gegeben hatte. Allerdings sprach Yumeko auch ehrlich über einen Nachtisch, weswegen Kenji seine Arme vor der Brust verschränkte und seinen Kopf leicht schief legte. “Ist bei dir alles gut? Oder hast du Fieber?“ Ein ernster Gesichtsausdruck folgte. “Keine zweideutige Anmerkung von dir bezüglich des Nachtischs?“ Kenji grinste erneut und fing an zu lachen. Er stand auf, nahm die Teller in die Hand und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Kleiner Spaß“, fügte er noch hinzu und würde anfangen abzuräumen während Yumeko ihren Vorschlag lieferte. “Wir können beides ja miteinander kombinieren. Machen wir einen Spaziergang in den Schulgärten und trainieren dort dann weiter.“ Er blickte kurz zu ihr und lächelte dabei freudig und sanft zugleich. Also Yumeko dann ihren Schülern sprach ging Kenji wieder zu ihr rüber und griff von hinten an ihre großen Brüste. Sein Kopf war neben ihren gelegt dabei. “Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich nur deswegen Liebe, oder?“ Er würde wieder von ihr ablassen und spielerisch mit seinem Kopf schütteln. “Ich dachte eigentlich, dass du mich mittlerweile besser kennst…“ Ein enttäuschtes Seufzen folgte, wob ei dies auch mehr gespielt war. Der Tisch war fertig abgeräumt und nun konnten die beiden sich wieder einander widmen. “Na dann lass uns in die Gärten gehen“, sprach er und zog sich seine Schuhe an. Die Tür würde er ihr natürlich aufhalten mit den Worten “Ladies First“ aufhalten. Frisch geschlossen würden die beiden sich nun auf den Weg machen, wobei Kenji direkt zu ihr blickte. Er legte seinen Arm an ihre Hüfte und lief dichter als gewohnt neben ihr. “Kannst du dich noch an die Reihenfolge für das Naturchakra erinnern?“ Das Training konnte für ihn direkt beginnen!

TBC: Schulgärten