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ZImmer 1DDie zwei Genin hatten wahrlich einen Ereignisreichen Tag hinter sich. Sie trafen sich zufällig, ergänzten sich im Trainingskampf, redeten sich über Kopf und Kragen, und selbst ein Blinder konnte sehen wie sehr die beiden miteinander auskamen. Gerade hatten sie sich geschworen das sie niemals mit jemand anderen so nahen Kontakt haben würden. Und genau das würde Reki nun der Welt sagen wollen! Seht her ich und Hana gehören zusammen! Das war seine Nachricht an alle, und er hatte schon ein Plan wie er diese Hinausposaunen könnte. Dies teilte er auch Hana mit welche zunächst erstmal den Begriff zusammen perplex, aber sehr leise, wiederholte, der Künstler legte einen Kopf schief und schaute dem Mädchen in ihre gesenkten Augen.
„Zusammen“ sagte er und tippte Hana gegen ihre Stirn. Dann lief er rot an und schaute im Zimmer herum
„Zu wem sollte ich sonst gehören?“ fragte er eher rhetorisch. Er traute sich noch nicht das Mädchen zu fragen ob sie zusammen sein würden, er hoffte er kam damit erstmal durch. Dann atmete er tief durch um seine Gedanken zu beruhigen und bereit zu sein, sein Plan zur Tat zu machen.
Um seinen Plan auszuführen schnappte er sich seine halb nackte mit Farbe beschmierte Herzensdame, sowie seine Spraydose, er selbst war ebenfalls nur mit einer Boxershorts bewaffnet um den neugierigen Blicken der anderen zu entweichen.
Er zog Hana durch den Raum in Richtung der Zimmertür. Hana wehrte sich allerdings plötzlich und blieb stehen, sie rief sogar er solle warten. Reki drehte sich langsam um, schaute das junge Mädchen denkbar verwirrt an. Hana konnte laut werden? Der Künstler grinste das Mädchen an, er war froh zu wissen das sie anscheinend auch anders konnte. Doch das was dann folge erwartete er nicht. Hana verlangte nicht etwa das sie sich etwas anziehen, was man wohl erwarten würde, sondern einen Kuss. Mit breiten Grinsen ging Reki an das Mädchen heran, griff sie sanft an der Hüfte und zog sie zu sich. Er lächelte sie an während er ihr tief in die Augen schaute, dann küsste er sie sanft, und ungewöhnlich lang. Danach würde er sich langsam von ihr wegbewegen und dabei auf ihre Frage antworten
„So viele wie du möchtest“ sagte der Künstler und wurde dabei leicht rot.
Diese Ablenkung hielt ihn aber nicht von seinen Plan ab, nachdem er Hana den Kuss gewährt hatte würde er das Mädchen wieder an die Hand nehmen und sie somit aus dem Zimmer zerren, natürlich sanft und nicht zu ruppig, wenn Hana wollen würde, könnte sie immer aus seinem Griff gelangen, darauf legte der Künstler Wert. Gemeinsam mit dem Mädchen würde er in Richtung der Sanitären Anlagen laufen, alsbald schon die Rabenda das Ziel der gemeinsamen Reise wissen wollte. Reki blieb an der nächsten Ecke stehen und versteckte sich hinter dieser, wie auf einer Mission, so als ob jeder andere Mensch in diesen Fluren gerade ein Feind darstellte.
„Wir gehen auf die Sanitäranlagen, aber keiner darf uns sehen“ flüstere Reki dem Mädchen zu und lehnte sich dabei aus seiner Deckung heraus.
„Sind wohl alle beim Turnier“ merkte er an
„los komm!“ sagte er in gedeckter Stimme, ehe er aus dem Versteck trat und Hana hinter sich her zog.
Das Turnier welches gerade langsam Richtung Finale kam lockte natürlich die meisten Schüler weg aus der Schule, und auch die Lehrkräfte waren alle überwiegend beschäftigt. Daher hatten die beiden ein leichtes Spiel ohne gesehen zu werden bis vor die Sanitärenanlagen zu kommen. Hinter einer Ecke versteckt wartete Reki mit Hana.
„Wir müssen sicher gehen das niemand drin ist“ sagte Reki während er vorsichtig um die Ecke lunzte. Dann plötzlich zog er den Kopf ein, legte Hana einen Finger auf den Mund, wie schon heut morgen, er musst etwas lächeln weil die Situation nicht viel anders war, nur diesmal konnte Hana alles sehen.
„Da ist jemand“ sagte er in flüsternde und gepresste Stimme. Er schielte sich selbst über die Schulter. Vor der Anlage hörte man zwei junge Männer stimmen die sich aufgeregt über das Turnier unterhielten, Reki grinste ganz breit, für ihn waren solche Situationen nicht gruselig sondern aufregend. Wie Hana das wohl sah?
Dann hörte man Schritte, der Künstler hielt die Luft an. Kamen sie näher oder gingen sie weiter weg? Wegen den Hallen des leeren Flures konnte man nicht unterscheiden in welche Richtung sich die Schritte begaben. Doch die Stimmen, die Stimmen verrieten in welche Richtung sie gingen. Das Herz von Reki schlug höher, der Atem wurde schneller. Denn die Stimmen, wurden immer leiser. Und jetzt hörte man auch in welche Richtung die Schritte gingen, weg von ihnen. Und wieso wurde Rekis Herz dann schneller? Weil er aufgeregt war, aufgeregt vor seinem großen Auftritt. Er atmete tief durch und nickte der Rabenda zu, er schnappte sich wieder ihre Hand und eilte zur Tür. Er blieb aber neben der Tür stehen und presste sich an die Wand. Er grinste Hana an
„Jetzt oder nie“ meinte der Kyan und drehte sich über seine eigene Schulter in die Sanitäreanlage herein. Es war die für die Männer, würde Hana hier protestieren? So kurz vorm Ziel? Mit oder ohne Hana würde er also in der Anlage landen.
Sein Blick wanderte über alle WCs, die zum stehen sowie die Kabinen. Bei den Kabinen war kein rot zu sehen und es stand auch niemand drin. Wäre Hana dabei gewesen so würde er sie glücklich anschauen
„Haha! Glück gehabt!“ würde er freudig sagen und anfangen seine Dose zu schütteln.
„Jetzt wird die Welt erfahren das wie zusammengehören!“ verkündete er sein kommendes Werk. Das Motiv hatte er sich schon lange ausgesucht, eine große
Rose, sie war Bunt gehalten, so wie alles was Reki malte oder sprühte. Im Hintergrund der Rose war ein großer Unendlichkeitszeichen, geschaffen aus den Dornen der Rose. Im oberen Kreis des Zeichens war ein großes H was für Hana stand, im unteren Kreis war ein R, für Reki. Klick Klack, klick Klack, ein Ton der verriet das es gleich soweit war. Der Künstler hob sein Werkzeug und richtete es gegen die Wand.
„Hier kommt Reki“ sagte Reki mit leicht verrückter und verspielter Stimme. Er fing an zu sprühen, typisch für Reki ging es immer sehr schnell, doch diesmal dauerte es seine Zeit, denn das Motiv war groß und würde die komplette Wand neben den Kabinen bedecken. Er war gerade fertig mit den bunten Rosenblättern als er Schritte von außen hörte.
„Shit“ fluchte Reki, unterbrach das Sprühen, und schob Hana, diesmal nicht ganz so sanft, in eine Kabine. Mit hektischer Bewegung drehte er sich um und schloss die Tür ab.
„Fuck“ fluchte er nochmal, doch dann hörte man schon die Tür der Anlage aufgehen. Reki wurde ganz nervös und blickte Hana mit erschrockenen Augen an. Würden die Jungs die da rein kamen das unfertige Kunstwerk bemerken? Und was würden sie dazu sagen?