Jemand der lieber einen Paradiesvogel wollte, war bei Haru ja ganz gut beraten. Doch wer mehr eine traditionelle Art von Schönheit suchte, der würde bei der Uchiha früher oder später gewiss fündig werden.
Auch Haruna wollte gerne wissen, wie Naomi zu ihrem Shinobi Dasein stand. Naomis Antwort war erstaunlich erwachsen und Haruna lächelte, ehe es sich zu einem Grinsen ausweitete und sie lachte. "Gut geprochen Naomi, so ist es!" Ermutigte sie die Uchiha weiter zu sprechen. Und stotternd kam dann zum Vorschein was sie selbst gern sein wollte. Eine Heldin. Na hoffentlich wurde sie irgendwann ein wenig mehr selbstsicherer, denn eine Heldin die sich nur stotternd vorstellen konnte, würde sicherlich Spötteleien auf sich ziehen. Aber der Rose des Teams war völlig klar, dass dies Zeit brauchte. Wenn sie merkte, dass sie sagen konnte was immer sie wollte in diesem Team, würde es vielleicht besser werden. Vielleicht auch nicht, sie selbst hatte zwar früher weit weniger Selbstsicherheit gehabt und weniger gesprochen, doch auf den Mund gefallen war sie nie und gestottert hatte sie auch nicht. Das musste schwer für sie sein. Aber sie gab sich solche Mühe und deswegen wollte Haruna sie wirklich gerne darin unterstützen. Sie hatte Teamkollegen mit guten Träumen und sie zeigte einen Daumen hoch, als Naomi fertig gesprochen hatte. "Das wirst du bestimmt, Naomi...und mit Freunden... na, das Team eignet sich ja zumindest perfekt als Übung oder?" Sie zwinkerte und gluckste. "Wir werden uns schon anfreunden." Versicherte sie ihr zuversichtlich. Was sie gerne mochte?
"Ich-" Begann Haruna doch dann hörte sie etwas, dass noch nicht hier sein sollte. Schritte und Stimmen und kurz darauf, gröhlte der Kerl auch schon laut und Haruna blickte zuerst genervt und dann besorgt. Sie begab sich instinktiv ein wenig vor die beiden anderen als erstes Hindernis quasi. Oh...das Kompliment nahm sie durchaus gern entgegen und lächelte flüchtig. Denn ihr war klar, dass sie von den Dreien eventuell gleich die größten Probleme haben würde. Sie überlegte, was am besten zu tun wäre. Sie sollten wohl aus dem Wasser und Violet holen, während sie versuchte die drei ab zu lenken...oder zu beschäftigen, ihr wurde kurz schlecht. Doch sie atmete tief durch. "Nanana...diese Blumen müssen erst erblühen die Herren...ihr kommt ein paar Jahre zu früh. Selbst ungezogene Jungs sollten wissen wann sie nicht erwünscht sind." Sagte sie charmant, doch sie lächelte und erhob sich, sodass sie stand. Erstens hätten sie so etwas zum Schauen und zweitens, wenn es los ging wollte sie gerne jeden Nachteil ablegen den sie haben konnte. Da sah sie eine Bewegung aus dem Hintergrund und schon bekam Jemand einen Apfelputzen gegen den Kopf. Gegen ihren Willen musste sie Glucksen. Ihr Herz schlug sehr schnell. Weil sie nicht wusste, wie gut sich Violet gegen drei auf einmal verteidigen konnte. Aber sie nutze aus, dass der eine immer noch angepisst auf Violet war und abgelenkt. "...verschwindet ich komme gleich nach...wir müssen hier raus wir sind im Weg." Sie sprach nur sehr leise. Sie streckte ihre Hände aus. Auch wenn einer der drei wirklich heiß aussah, und ihr Typ wäre, sie suchte sich selbst gern den Platz für ein erstes Date aus. Und wer mit dem Feuer spielte, musste damit rechnen sich zu verbrennen..das traf für sie genauso zu. Sie war nackig und hatte keine Waffen und keine Rüstung. Ihr Angriff sollte nur noch für mehr Verwirrung sorgen und Violet seinerseits helfen dass er sich um einen der drei kurz nicht sorgen musste und sie würden dann zu dritt verschwinden. So weit Harunas Plan.
Sie hatte in dem Sinn Glück, dass sie sich Enott als Opfer ausgesucht hatte, doch das konnte sie natürlich nicht wissen. Die Kunoichi ging davon aus, dass sie so viel Chakra wie möglich in diesen Angriff legen musste. Ihre Augen färbten sich rötlich und auch die Hörner glommen matt und eine Art rote Aura schien sie ein zu hüllen, kurz bevor ihre Spinnenseide sich von ihren Armen entlud um den Kerl zu umwickeln. Ihre Füße fanden durch ihre körperliche Besonderheit durchaus guten Halt in dem Bad und ihr Ziel war es den Mann nicht nur mit der Seidenfreisetzung zu fesseln, sondern ihn mit einem gezielten Zug Richtung Wasser aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch als sie spürte, wie ihre Kraft sie durchfloss, wollte sie mehr tun. Sie wollte ihn beißen...und dann..doch sie verbot sich diesen Gedanken. Er würde aber ganz schön doof schauen wenn SIE es dann wäre, die sich ihn dienlich macht statt umgekehrt. So ein Aas drei angeblich wehrlose Mädchen an zu greifen! Das sollte er bereuen. Also grinste sie und schnellte vor, um das hoffentlich wehrlose Paket zu beißen und zwar in den Nacken. Sie wollte, dass ihr Gift Wahnvorstellungen auslöste, damit er kampfunfähig blieb, ehe sie sich zurückziehen wollte um mit den beiden Mädels die Flucht zu ergreifen. Weg hier. Doch alles was der Biss bewirken würde, war dass er Kopfschmerzen bekam. Und der Biss weh tat. Aber besser als nichts, für Rache reichte es gerade. Das Chakra verschwand wieder auch wenn sie es eigentlich noch aufrecht erhalten wollte aber sobald ihr Fokus nicht mehr auf dem Opfer gelegen hatte, war es futsch und auch wenn es sie ärgerte, jetzt war nicht die Zeit dafür. Sie mussten hier wirklich weg. Für den Kraftboost hatte es gereicht.