Trainingspost: 880 Wörter
Der Senju hatte sich nun mit den theoretischen Ansätzen für die Technik auseinandergesetzt. Nun gab es noch andere Dinge, die er in Angriff nehmen musste – das Praktische. Er war ja durch die Grundtechnik, auf der das Iwagakure no Jutsu beruhte, bereits in der Lage, sich durch die Erde zu bewegen. Die Technik des Iwagakure no Jutsu arbeitete, so wie er es verstanden hatte, nach dem gleichen Prinzip. Natürlich gab es einige Unterschiede, aber Reto sah in den Möglichkeiten der Technik des S-Ranges den großen Unterschied. Er war nicht an eine zeitlich gebundene Aufenthaltablaufzeit gebunden, wenn er sich mit dem Iwagakure no Jutsu durch das Erdreich bewegte. Vielmehr war es für ihn als ob er sich durch Wasser bewegte, in dem er schwimmen konnte, ohne nass zu werden. Er kannte es schon von der anderen Technik. Ob es nun genauso aussah war abzusehen, aber es war keineswegs jenseits der Möglichkeiten. Der Senju würde sich nun konzentrieren und das Jutsu einsetzen. Er schloss hierzu die Augen für einen Moment, um seine Konzentration genauer zu fassen, bis er sich bereit gemacht hatte. Dann würde er sich konzentrieren und das Chakra um sich herum sammeln. Ein enormer Vorteil dieser Technik war, dass sie keinerlei Fingerzeichen benötigte und so sehr schnell eingesetzt werden konnte – auch um einem Angriff zu entgehen. Der Senju öffnete die Augen langsam und bewegte sich dann langsam mit den Füßen in den Boden hinein, der wie Wasser vor seinem Körper zurück zu weichen oder ab zu perlen schien. Die Beine verschwanden, dann die Hüfte und dann der Oberkörper, Torso und dann auch der Kopf. Im Erdreich angekommen, bewegte sich der Senju sehr zielsicher nach unten. Er wollte sehen, wie weit er vordringen konnte. Allerdings stoppte er dann, als er nicht weit weg von sich Dröhnen im Erdreich hörte. Der Schall von arbeitenden… ja was waren sie? Kreaturen? Wanderte durch das Erdreich hindurch und kam bei ihm an. ‘Racchni…‘, schoss es ihm durch den Kopf. Die Wesen mochten hier unten ihre Tunnel weiter graben oder tiefer in die Erde treiben. Warum sie das taten wusste er nicht, aber Takara hatte erwähnt, dass die Racchni hier Gänge hatten, in die er sich nicht bewegen sollte, ohne dass er jemanden als Führer bei sich hatte. Der Senju bewegte sich daher weg von den Geräuschen, wieder etwas nach oben. Es ging ganz gut. Er spürte, dass er durch seine geschickte Anwendung der A-Rang Variante schon eine gewisse Übung mit der Bewegung im Erdreich hatte, aber das war ja nur der Anfang. Er bewegte sich wieder etwas weiter nach oben, sodass er schließlich aus dem Boden auftauchte und dann wieder auf diesem stand. Gut, das hatte schon einmal sehr gut gelaufen, allerdings hatte er noch einige Fragen. Zum einen spürte er, das er nun nicht einfach so die Technik wieder einsetzen konnte. Scheinbar musste er sich erst einmal konzentrieren, um eine erneute Bewegung in den Boden und die Anwendung der Technik des Iwagakure no Jutsu zu ermöglichen. Das ging so nicht. Er musste es fließend können, ohne Wartezeit oder Konzentrations Zeit. Das war nun für ihn also noch ein Punkt, an dem er arbeiten musste.
Der Senju überlegte. 'Das Problem ist also wohl, das ich die Übung mit der Technik noch nicht habe. Wenn ich etwas mehr Übung habe, könnte ich wohl das Ganze fließender gestalten, sodass ich nicht immer wieder Chakra aufwenden muss, um die Technik von Neuem zu beginnen. Aber ich vermute, das ist ganz und klar eine Sache der Übung. Wenn ich etwas mehr Übung im Einsatz habe und noch die anderen Aspekte des Jutsus gelernt habe, anzuwenden, bin ich denke ich in der Lage es ohne größere Probleme durch zu führen. Aber es mag auch daran liegen, das ich nur mit der A-Rang Version der Technik bisher zu tun hatte und so die neuere Form für mich einfach noch neu ist und ich so einfach die Grundlagen beherrsche, die Feinheiten aber noch nicht ganz so laufen. Alles zusammen gefasst - Üben, Üben, Üben!' Mehr konnte man dazu wohl nicht sagen. Für den Moment aber hatte er schon ein gutes Gefühl entwickelt, was seinen Umgang mit der Technik betraf und in wie weit er in der Lage war, sie erfolgreich für sich zu nutzen. Natürlich hatte er noch einen gewissen Weg zu gehen, aber Reto war alles wenn nicht getrieben von Ehrgeiz. Er wollte in dem, was er tat, sehr gerne der Beste sein - im Bereich Ninjutsu war er ja auch ein wahrer Meister. Was dazu noch kommen mochte war noch was anderes, aber für sich genommen war der Senju stets bemüht, sich dahingehend weiter zu entwickeln. Und so würde er es erneut versuchen. Er konzentrierte sich, nahm diesmal aber einen anderen Ort für sich als Probe ins Visier - eine nahe Felswand war perfekt für ihn. Er lehnte sich an sie, konzentrierte sich dort weiterhin, bevor er sich langsam in sie hinein bewegte und so deren Eigenarten annahm. Er befand sich nicht vollends an der Felswand, sondern eher an ihr dran, halb in ihr, halb an ihr. Und er spürte, das die Tiere, die sich kurze Zeit später hier einfanden vor ihm, ihn nicht sehen konnten. Wunderbar, das es hier noch Tiere gab - die Racchni fraßen sicher was sie kriegen konnten, aber das war eben nicht so einfach.