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Dōhō·Ai ("Tempel der Brüderlichkeit") - Tetsu no kuniSeijitsu hatte sich allein auf den Weg gemacht, was unterschiedliche Gründe hatte. Er wollte allein sein, es zu Ende bringen. Wollte nicht, dass Shokubo Schmerzen erleiden musste. Der junge Fuuma war sehr nachdenklich, die ganzen Ereignisse brachten ihn dazu gewisse Aspekte neu zu betrachten. War das Leben so einfach zu beenden? Und was bedeutete das für die Zukunft? War Frieden wirklich nur mit einer Waffe in der Hand zu erreichen? Musste man wirklich dafür Blut vergießen? Mit jeder aufkommenden Frage, die er sich nicht beantworten konnte, sank er weiter in die Materie hinein, wie seine Füße in den Schnee. Der Klippenvorsprung ließ einen wunderschönen Blick auf den Ozean zu. Er erinnerte ihn an die Aussicht bei den Sturmklippen. Wasser war schon immer sein Element gewesen und die Tatsache es nicht mehr nutzen zu können, schnitt sich in sein Bewusstsein wie ein scharfes Messer. Fest umklammerte er die Urne in seinen Händen, wenn er den Inhalt in den Wind entließ, hieß es für ihn Abschied nehmen. Der Blauhaarige stand an der Klippe und zögerte. Es war ein Befehl der Göttlichen, doch war es auch das Richtige? Auf der anderen Seite traute er sich nicht, sich dem Befehl zu wiedersetzen, außerdem glaubte er, dass ihre Seele nicht an einem Körper gebunden war. Aiko war nun frei. Er öffnete die Urne und streute die Asche in den Wind, welcher die Überreste der Watanabe auf ihre letzte Reise schickte. Eine ganze Weile starrte Seijitsu hinaus aufs Meer hinaus. Er genoss die Stille, die diesen Ort umgab, es erfüllte ihn mit einer Ruhe, die er schon länger nicht mehr gespürt hatte. Hier würde er sicher nicht so schnell gestört werden und das wollte er nutzen.
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Seijitsu wollte seine eigene Schlagkraft erhöhen, zu dieser Erkenntnis war er in der letzten Zeit gekommen.
Durch das Lyrium konnte ich keine Suitonjutsu mehr ausführen. Wenn ich also meine Fähigkeiten verbessern will, muss ich das mit dem Chopo machen. Nur wie? Seijitsu war ein Fuuma aus Otogakure, er war mit Schallkünsten sehr vertraut und doch empfand er es hin und wieder als schwierig sich in diesem Bereich zu entwickeln. Er klatschte in seine Hände, stutzte und klatschte noch einmal. Ansich war Klatschen nun nichts Besonderes, doch ergab es ebenfalls einen Ton. Einige Künste arbeiteten mit Vibration, das wusste er. Er kannte den Schallschuss.
Was passiert eigentlich wenn man in beiden Händen Chakra sammelt und es dann freisetzt? Es war zumindest einen Versuch wert. Hochkonzentriert sammelte er Chakra in seinen Händen, ehe er schließlich klatschte. Es passierte... nichts. Zumindest nichts spürbares.
Hmm...vielleicht muss beide Hände zum schwingen bringen und dann das Chakra freisetzen. Wobei ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Nachdenklich krazte sich der Fuuma am Hinterkopf. Etwas zuerst zum Schwingen zu bringen war zum beispiel beim Schallschuss nötig, doch musste man es richtig aufbauen.
Vielleicht ist es einfacher, wenn durch das Klatschen die Schwingung entsteht. Vielleicht habe ich eben einfach zu wenig Chakra benutzt. Seijitsu schloss seine Augen und versuchte sich auf das Sammeln von Chakra zu konzentrieren. Er klatschte mit seinen Händen, konnte dieses Mal sogar die Schwingung spüren. Dennoch kam dabei nicht das Ergebnis heraus, welches er sich gewünscht hatte.
Es scheint wohl schwieriger zu werden, als ich dachte. Ich muss das noch einmal genau überdenken. Seijitsu lief ein paar Mal im Kreis, strich sich nevös eine Haarsträhne aus seinem Gesicht und atmete tief durch.
Aiko würde sicher nicht wollen, dass ich hier Trübsal blase. Am Besten ich versuche es einfach noch einmal. Irgendwann wirs es klappen, da bin ich mir sicher. Seijitsu rieb sich seine Hände, ehe wieder sein Chakra in seinen Händen sammelte. Diesmal wollte er es so lange hinauszögern, wie es nur möglich war und danach klatschen.
Komm schon., feuerte er sich an und klatschte. Er spürte die Schwingungen, welche sich doch mit einer größeren Wucht freigesetzt hatten. Er bemerkte eine Art flimmern in der Luft, welche jedoch verschwand. Interessiert starrte der junge Fuuma auf die Stelle.
Hmm... Ich habe die Menge an Chakra erhöht, um so durch das Klatschen eine Schwingung zu erzeugen und frei zu setzen. Vielleicht ist dadurch auch das Flimmern entstanden. Seijitsu erinnerte sich an eine Kunst, die ähnlich aufgebaut war. Zumindest konnte er sich auch an ein Flimmern erinnern.
Ich sollte mich später mit Tashiro zusammen setzen, vielleicht weiß ein bisschen mehr darüber. Zumindest war das seine Annahme, war der ältere Fuuma doch erfahrener als er.
Ich schätze, mir bleibt noch ein wenig Zeit. Bis ich zurückgehe werde ich mich weiter an meiner Technik versuchen. Wieder rieb er sich seine Hände, die Temperaturen waren nicht wirklich angenehm und es fühlte sich einfach besser an wenn die Hände ein wenig warm waren. Wieder sammelte er Chakra in seinen Händen, konzentrierte sich darauf, dass die Menge hoch war. Je höher die Konzentration, desto größer war seine Chance, dass er den gleichen Effekt erzielen konnte wie vorhin. Und wenn er es immer wieder und wieder schaffte, konnte er sich auch um die Auswirkung seiner noch unbekannten Technik kümmern. Wieder klatschte er und diesmal beobachtete er seine Umgebung ganz genau. Seijitsus Herz hüpfte, als er das Flimmern wieder sah.
Sehr gut, meine bisherige Theorie war also richtig. Dann kann ich darauf weiter aufbauen. Doch zuerst werde ich ein wenig die Aussicht genießen.Sonikkubūmu Trainingspost Ende 592/ 2857