- Das große Haus, welches die beiden Familien gemeinsam ergattern konnten, liegt etwas abseits des Dorfes am Rand eines dichten Nadelwaldes. Es ist schon recht alt und war die letzten drei Jahre nicht bewohnt, was man dem Gebäude durchaus anmerkt. Das Mauerwerk ist ausgekühlt, die Fenster trüb und Teile des Putzes brökeln von der Wand. Wenn man nicht regelmäßig lüftet, macht sich ein leicht modriger Geruch im Haus breit und bei genauem hinsehen lassen sich feuchte Stellen an den Wänden entdecken. Es gehörte einem alten, mittlerweile verstorbenen Ehepaar und wurde an die Kinder vererbt, welche jedoch nicht mehr in Yuki no Kuni leben. Die Dorfverwaltung hatte versucht, die Erben zu erreichen und zum Verkaufen zu überreden, jedoch waren diese Versuche nicht geglückt. Angesichts der Flüchtlingsflut aus Kirigakure wurden jedoch alle leerstehenden Gebäude benötigt und an Flüchtlinge vergeben, bei welchen eine hohe Chance besteht, das diese bald Arbeit finden und die Miete begleichen können. Während die Situation für Shinobi noch nicht ganz klar ist, werden Mediziner händeringend im Dorf gesucht und auch Fukuros Vater als Lehrer hat gute Chancen, sehr bald eine Anstellung zu finden. Entsprechend wurde ihnen dieses Haus zugesprochen - unter der Voraussetzung, das sie innerhalb der nächste 3 Monate dazu in der Lage sein müssen, die Miete für das Gebäude zu bezahlen.
Zu den verstorbenen Vorbesitzern sei zu sagen, das sie in Yukigakure zur Mittelschicht gehörten. Der Mann arbeitete in einer Werft und durfte einige der neusten Schiffe mitbauen und mitentwickeln, demnach wusste er mit dem Metall umzugehen und legte ab und an auch selbst Hand an. Seine Frau war hauptsächlich damit beschäftigt, die Kinder groß zu ziehen, arbeitete nebenbei gelegentlich als Schneiderin. Obwohl das Haus seit 3 Jahren unbewohhnt ist, wurde es nie komplett ausgeräumt. Wichtige Dokumente und persönliche Gegenstände wurden abgeholt, sowie verderbende Lebensmittel oder dergleichen wurden ausgeräumt, aber für den meisten Kram hat sich niemand interessiert. Töpfe, Geschirr, Bücher, Brillen... es lässt sich noch allerhand in dem Haus finden.
Das Gebäude wird über eine kleine hölzerne Terrasse betreten. Daraufhin steht man in einem spärlich eingerichteten Flur.
Wendet man sich nach Rechts, findet man am Ende des Gangs nur eine Tür, hinter welcher sich das Bad - voll ausgestattet mit Badewanne, Dusche, Waschbecken, WC - befindet. Fukuros Mutter hat an dieser Stelle ganze Arbeit geleistet. Es findet sich kein Staubkörnchen mehr, allerdings ist die Einrichtung nicht mehr die Neuste.
Zur Linken Seite wird der Flur breiter und öffnet sich in einen kleinen Raum, von welchem die meisten Türen abgehen. In der Ecke findet sich ein Schreibtisch, sowie ein Bücherregal (noch mit den Büchern der Vorbesitzer gefüllt) und ein Lesesessel. Von hier aus kann man ein kleines Band (Waschbecken + WC), in Fukuros Zimmer, in Nagisas Zimmer und in ein noch leeres Zimmer gehen. Am Ende des "Raumes" schließt ein kleiner Gang an, welcher nicht nur zu den Schlafzimmern der Erwachsenen führt, sondern auch in den kleinen Garten hinter dem Haus.
Fukuros Zimmer ist im Moment noch annähernd leer. Ein Bett, ein Schrank, ein Schreibtisch - und dieser sieht bereits belebt aus. Sie hat bereits geschafft, ein großes Arsenal an Schreibutensilien zusammenzusammeln (bzw. in den Hinterlassenschaften der Vorbesitzer zu finden) und auch einiges an Stoffetzen zusammengetragen (die verstorbene Vorbesitzerin schien eine Leidenschaft für´s Nähen zu haben, auch wenn die Muster nicht immer Fukuros Geschmack entsprechen).
In Nagisas Zimmer befindet sich nicht sonderlich viel, ein Bett welches auch groß genug für 2 wäre (1,40) , ein Schreibtisch welcher nur mit einen Bleistift und leeren Papier beschmückt ist, und eine Kommode, das Zimmer lässt den schein eines alten Gästezimmers durchkommen.
Die Schlafzimmer der Erwachsenen lassen sich gleichermaßen beschreiben: Ein großes Doppelbett in der Mitte, ein fast leerer Kleiderschrank an der Wand. Mehr gibt es da nicht zu sehen.
Den wichtigsten Raum des Hauses findet man aber direkt gegenüber des Eingangs - die Wohn-Essküche. An der Außenwand entlang zieht sich eine Küchenzeile, die mindestens 15 Jahre alt ist, während an der gegenüberliegenden Wand eine alte Ledercouch sowie ein weiterer Sessel um einen kleinen, gekachelten Tisch herum steht. Wenn man den Raum betritt, blickt man direkt auf den großen, rechteckigen Esstisch, welcher von insgesamt 6 Stühlen umringt wird. Dies ist wohl der belebteste Raum im gesamten Haus.
Eine kleine Überraschung erwartet den, der den Garten betritt. Dort befindet sich ein gemauerter Schuppen, aus welchem ein verdächtiger Schornstein hervorragt. Die Tür des Schuppens klemmt leider nicht nur, sondern ist sogar mit einem Vorhängeschloss gesichert und dieses hat deutlich unter der Witterung gelitten. In dem Schuppen befindet sich eine Werkstatt, dank des Ambosses und der kleinen Esse könnte man auch Schmiede sagen, die aber seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten nicht mehr genutzt wurde. Sie wieder fit zu machen erfordert viel Arbeit und das ein oder andere Werkzeug wird ersetzt werden müssen.