Sein Hinweis, das ich ihn zuerst wieder zusammensetzen müsste, war eigentlich hinfällig... das war mir ohnehin klar. Und mithilfe des Shosen no Jutsu war ich auch auf dem besten Weg, ihn wieder einsatzfähig zu bekommen. Ich lächelte nur nichtssagend und behandelte weiter die verbrannte Haut. Es ging nur langsam voran und so sprach ich weiter über die eben erlernte Technik um ihm mehr Informationen zu entlocken. Dieser Versuch scheiterte zwar gründlich und er sprach nichts genaueres an, allerdings schien er auch nichts dagegen zu haben, sein Wissen mit mir zu Teilen. Er sah es sogar als notwendig an und verplapperte sich dabei fast, was er jedoch rechtzeitig bemerkte. Ich lächelte leicht. „
Jede Laufbahn hat ihre Vor- und Nachteile.“, meinte ich kurz auf meinen bisherigen Fokus auf die Medicfähigkeiten. Ich hatte ihm gezeigt, welchen Weg ich neben dem Heilen noch beschritten hatte. „
Wie gesagt, das Niveau der Technik war für den Anfang gut und ich würde es bevorzugen, meine Fähigkeiten auf diesem Level noch zu erweitern.“, sprach ich ruhig und beobachtete, wie die Hand sich Stück für Stück wieder zusammenflickte. Das grüne Chakra waberte um meine Hände herum und der Heilungsprozess geschah schon fast selbstständig, so oft hatte ich die Technik in dieser Form angewandt. „
Unser Kampf war zwar nicht lang, aber du hast gesehen, welches Mittel ich gerne einsetze. Ich kann die Gifte zum einen über die Gasbomben verbreiten, aber ich besitze auch Gifte, welche ich direkt an die Haut bringen oder in Wunden injizieren muss. Hast du da irgendetwas hilfreiches auf Lager?“, konkretisierte ich eine der Lücken, sie sich aus meiner Sicht bot, ein wenig. Ich wusste nicht, was mit Raiton alles möglich war. Ich hatte keine Ahnung, welche Techniken es gab, wie schwer sie waren und ob sie mir nützen würden. Die Initiative, was er mir beibringen würde, musste von Sora kommen. Ich war mir noch nicht einmal sicher ob ich nach meiner anschließenden Selbstheilung noch ausreichend Chakra übrig haben würde um effektiv zu trainieren. Es dauerte noch einen Moment, dann beendete ich das Shosen no Jutsu und blickte noch einmal kurz über den Oberkörper des jungen Mannes. Ich wusste von Kolleginnen und Krankenschwestern, die sich beim Anblick eines trainierten Oberkörper kaum wieder einkriegten, aber solche romantischen Gefühle waren mir fremd.
[Fortsetzung Medic: Chiyu Ryoko]
Ich atmete tief durch und stellte mich wieder hin. „
Fertig. Jetzt muss ich erst einmal mich selbst wieder zusammenflicken.“, meinte ich und ging mit unterdrücken Schmerzen zurück zu dem Stein, auf dem ich zuvor schon gesessen hatte. Es war nicht weit. Den Medizinkoffer hatte ich dabei einfach neben Sora stehen lassen – einpacken konnte ich ihn ja später. Also, zurück auf Anfang. Jetzt, wo ich noch wesentlich weniger Chakra zur Verfügung hatte, fiel es mir sogar etwas schwerer den vorherigen Punkt der Konzentration wiederzufinden. Ich hatte eben versuch, das Chakra in meinem Körper zu finden. Kein elementares Chakra, weder Feuer noch Blitz, sondern das zuerst neutrale Chakra, welchem ich heilende Fähigkeiten geben konnte. Ich schoss die Augen, formte ein einfaches Fingerzeichen und blieb starr in dieser Position sitzen. Der Neppu würde mich jetzt kaum noch einmal angreifen.
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Name: Shosen no Jutsu ("Technik der mystischen Handflächentechnik")Jutsuart: Medic-Jutsu
Rang: A-Rang
Element: -
Reichweite: Nah
Chakraverbrauch: Mittel pro Post / Sehr Hoch
Voraussetzung: Ninjutsu 7, Chakra 7, Medic-Ausbildung, Shosenjutsu
Beschreibung: Man legt Chakra direkt auf die Wunde –dadurch erhöht man die Selbstheilungskräfte um ein Vielfaches. Je nach Ausmaß der Wunde oder Erkrankung muss das Chakra reguliert werden. Ein sehr effektives, aber schwieriges Heilungsjutsu, das nur wenige Medi-Nin beherrschen. Außerdem braucht das Jutsu, je nach schwere der Verletzung eine gewisse Zeit. Pro Post wird der Verletzungsgrad um 1 Stufe reduziert (Schwer -> Mittel). Eine leichte Verletzung ist nach einem Post verheilt. Diese Technik lässt Verletzungen ausschließlich verheilen. Sie richtet NICHT etwaige Knochenbrüche (sprich die Knochen verheilen genau so wie sie im Zuge der Verletzung liegen) Man kann mittels Shosenjutsu einen Gegner auch ins Koma schicken, wenn man ihm Chakra im Überfluss gibt und somit dessen Kreislauf durcheinander bringt. Dies benötigt eine Chakramenge von Sehr Hoch und ist an zwei Bedingungen geknüpft. Zum einen benötigt die Anwendung einen kompletten Post der Konzentration und Vorbereitung sowie einen weiteren Post zur Anwendung, zum anderen muss das Ziel sich nicht wehren können, also für die Dauer der Anwendung komplett unbeweglich sein. Wird die Anwendung unterbrochen, treten am Ziel keine negativen Effekte ein.