[sub]Beginn Trainingspost[/sub]
Der Jonin berührte das Sorayume kurz mit seiner rechten Hand, um dadurch das Yume no Gutai zu wirken. Die Fähigkeit mit der er Voids, die Herzenswünsche eines Menschens Form annehmen lassen konnte. Und sein Void, das Kusoka no Yume, die Guilty Crown, war der Ursprung dieser Fähigkeit. Die Guilty Crown, die Manifestion des Wunsches die Welt zu verändern. Der Jonin überlegte kurz, mit was er wohl am besten das üben konnte, was er bisher schon konnte. Er entschied sich für ein einfaches Kunai, das er aus seinem Beinholster hervorzog. Oh, du bist auch schon wieder am Trainieren?, fragte Umo den Jonin mental. Naja, ich kann ja nicht die ganze Zeit nur herumsitzen und nichts tun. Außerdem werde ich mein Void niemals wirklich verstehe, wenn ich nicht damit trainiere. Ich denke, ich werde es auch weiter aktiviert lassen, wenn ich nicht mehr damit trainiere, um ein Gefühl dafür zu entwickeln. Der Jonin schaute das Kunai wieder an. Er hatte es letztes Mal geschafft den Seelenschneider zu verformen - allerdings in einer Art die ihm nicht Recht war, denn er war einfach nur flüssig geworden und quasi in der Hand des Jonin geschmolzen. Die Welt wehrte sich natürlich dagegen verändert zu werden, aber Chiba durfte nur nicht aufgeben, dann würde er es sicherlich schaffen. Aus diesem Grund grinste er kurz, bevor er das versuchte, was er in seiner inneren Welt schon mehr als einmal getan hatte - er wollte das Kunai in seiner Form verändern. Von der Größe her, würde es sich sicherlich ausgehen, dass er aus diesem Kunai ein Wakizashi formte, dass sich genau so verhielt wie ein echtes. Eine Aufgabe war also gestellt - und nun würde Chiba versuchen diese zu lösen. Letztes Mal hatte er nur kurz an das Bild gedacht, dass er erschaffen wollte, genau wie in seiner inneren Welt. Was aber, wenn ein kurzes Bild einfach zu wenig war? Natürlich, in seiner inneren Welt reichte das vollkommen aus, aber das hier war die reale Welt. Eine Welt, die sich dagegen wehrte, dass etwas einfach so verändert wurde. Aus diesem Grund, behielt Chiba das Bild in seinem Kopf, das Bild eines Wakizashi. Der Jonin leitet nun wie er es schon mehr als einmal gemacht hatte, das Chakra über sein Void in das Kunai, das Bild der Klinge im Kopf. Und es geschah, was schon einmal gesehen war - das Kunai fing an leicht aufzuleuchten. Und auch jetzt schien es zuerst zu schmelzen, doch das veränderte Metall, war nicht etwa von der Form des Kunai genommen, sondern quasi aus dem Kunai abgesondert. Und das Metall, das nun zuviel war, wanderte wieder in das Kunai hinein, das seine Form wirklich langsam, aber stetig zu verändern begann. Der Jonin schaute dem gesamten Schauspiel fasziniert zu, und kaum, dass die Klinge ihre Form erreicht hatte, betrachtete Chiba sie intensiv. Vom Aussehen her, war die Klinge quasi ident mit dem, was er sich gerade vorgestellt hatte. Es war ein Durchbruch - die Klinge hatte die Form, die er wollte. Aber wie sah es mit der Schärfe aus? Und konnte er das Gewicht auch ändern, so wie es in seiner inneren Welt der Fall war? Über die Geschwindigkeit der Veränderung wollte er gerade sowieso nicht reden - weil diese war noch weit unter dem Niveau wie Chiba es haben wollte. Inmitten eines Kampfes konnte er das ganze nicht so lange hinauszögern, wenn er die Technik einmal anwenden wollte. Die Klinge sah jedenfalls so aus, wie Chiba es sich vorgestellt hatte. Der Jonin betrachtete das Wakizashi von allen Seiten, inklusive der Schneide. Und als er die erblickte, wurde ihm ein wenig mulmig. Weil das war nicht gerade das, was er sich vorgestellt hatte. Die Klinge war ziemlich stumpf, und als Chiba mit dem Finger leicht drüberfuhr, spürte er nur wie das Metall seine Haut streichelte und minimal ritzte - aber sonst auch nichts. Ein Fehlschlag? Nein, sicherlich wieder nicht, aber dennoch würde er weiter trainieren müssen, denn was er nun konnte war noch nicht zufriedenstellend. Aber für jetzt würde er es wohl auf diesem Stand belassen - denn er hatte jetzt sicherlich eine gute halbe Stunde gebraucht, und für den Morgen reichte das. Eine Sache konnte der Jonin inzwischen jedenfalls - das Auflösen der Technik, denn dies funktionierte genau wie in seiner inneren Welt. Denn die Realität, verhalf dem Gegenstand von sich aus wieder zurück in seine ursprüngliche Form, jetzt wo Chiba nicht mehr versuchte ihn so zu ändern, wie es die Realität nicht vorsah.
[sub]Ende Trainingspost[/sub]
Der Jonin löste das Kusoka no Yume nicht, sondern ließ das Tattoo einfach weiter an seinem Handgelenk, denn er hatte das Gefühl, dass er sich sein Umgang mit dem Void verbessern würde, wenn er es einfach länger aktiviert ließ. Und ein besserer Umgang bedeutete gleichzeitig, dass er das Henka endlich meistern konnte. Der Jonin formte kurz die Fingerzeichen für das Kage Bunshin und der Bunshin würde sich in das Haupthaus aufmachen, um dort Kaffee zu kochen und das Frühstück für den echten Chiba sowie Mirajane und Shana vorzubereiten. Der echte Chiba machte sich nicht sofort auf zu Shana und Mirajane, nein er tat etwas, das er schon länger vorhatte. Er entkleidete sich, und ging duschen. Weil seine letzte richtige Dusche war nun schon einige Tage her - im Rakuen no To. Daher war es eine Wohltat, das warme Wasser über seine Haut prasseln zu lassen, und die Erschöpfung und den Schweiß des morgendlichen Trainings einfach abzuwaschen. Es dauerte ein wenig, da kam ein frischer, strahlender Chiba aus dem Bad heraus. Aus einer Schriftrolle hatte Chiba seine Tasche mit Ersatzkleidung entsiegelt, sodass er sich nun wieder seinen Black Coat anziehen konnte - eben nur in frischer Variante. Nachdem Chiba sich angezogen hatte, die Tasche wieder versiegelt und alles an seinen Platz gebracht hatte, ging er aus dem Zimmer, das er für sich beanspruchte. Der Jonin ging an zu Shanas Zimmer, und klopfte vorsichtig an die Türe. Falls er kein "Herein" oder ähnliches hörte, würde er noch ein wenig warten und draußen bleiben, da die Damen entweder noch schliefen oder sich gerade umzogen. Falls er jedoch hereingebeten wurde, würde er folgendes sagen: Guten Morgen Mira und Shana! Danach würde er die bis noch vor kurzem fiebrige Nukenin, deren Haare jedenfalls teilweise wieder dunkler geworden waren. Habt ihr beide gut geschlafen? Ich bin gerade dabei drüben ein bisschen etwas zum Frühstück zuzubereiten. Wenn ihr wollt könnt ihr gerne rüberkommen. Hinterher sollten wir heute noch irgendwann zu der Hokagin schauen - sie hatte zwar gestern keine Zeit mehr, aber wenn die Hokagin nicht zu uns kommt, dann sollten wir eben zu ihr kommen. Je nach den Antworten von Shana und Mira würde Chiba nun reagieren, und kurz wieder aus dem Zimmer gehen, wenn sie ihn überhaupt hereingebeten hatten, und schon einmal rübergehen, oder eben das machen, worum die beiden ihn baten.
[hr]
Trainingspost für das Kusoka no Yume: Keshin: Henkou
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