Beitragvon Arisu Toga » Fr 18. Jan 2013, 18:04
Arisu betrachtete die meißte Zeit eigentlich nur die Weißhaarige Frau, die sich zu ihr und Niwatori gesellt hatte, jedoch schwieg die Braunhaarige zu dem Gesagten, was hätte sie auch groß einwerfen sollen? Außerdem war sie von dem Tag ziemlich geschafft und müde, eine Pause wäre nun genau das, was sie brauchte, und wonach ihr Körper auch dringend verlangte. Die Frau und Niwa hatten ein paar Sätze gewechselt und sie schien kein Kiri-Nin zu sein, zumindest nach ihrer Aussage. Arisu seufzte nur müde, denn das hätte sie Niwa auch bestätigen können. Solch helle lange Haare währen ihr sicherlich aufgefallen und sie kannte keine Frau die in Kiri so aussah und als Jounin kannte sie in ihrem Heimatdorf nahezu jeden. Arisu fühlte sich zwar bei Niwa sicher und war das Angebot der Blonden sicherlich auch nett gemeint, doch wollte die Jounin doch lieber nicht darauf eingehen. Immerhin wusste man ja wirklich nie wen man nachts auf einer Fähre so traf und wenn man ihren Erschöpfungszustand bedachte, dann sollten sie wirklich besser aufpasen, denn sie würde wahrscheinlich so tief schlafen, dass sie kaum etwas mitbekmmen würde, da könnte auch eine zerbrechlich wirkende Frau gefährlicher sein als sonst. Gerade als sich Arisu einmischen wollte, um das Angebot dankend abzulehnen, hatte Niwa dies bereits schon getan. //Na toll, ich seh wahrscheinlich aus wie sein stummes kleines Anhängsel. Toll. Genau das was ich sein wollte und Entscheidungen scheint er inzwischen nun auch schon für uns beide zu treffen.// dachte sie sich zynisch, musste sich jedoch eingestehen, dass seine Nähe echt praktisch war, immerhin war ihr jetzt etwas wärmer als zuvor. Das er ihre Hand immer noch festgehalten hatte, war ihr erst bewusst geworden, als er sie in eine Richtung zog, in der es so aussah als würden dort sich die Kabinen befinden, denn er hatte gkücklicherweiße auch beschlossen, dass sie besser eine eigene nehmen würden. Als sie sich gerade zum gehen umwandten, fiel Arisu auf, als Niwa seinen Namen nannte, dass sie vielleicht besser einen Decknamen benutzen würde, denn sie war sich dennoch nicht sicher, ob die Frau vielleicht ein Spitzel war, und da sie in der Nähe von Kiri waren, kannte man ihren Namen hier sicherlich, da die Togas eine recht berühmte Familie gewesen waren, außerdem war es nie gut zuviele Infos in solch einer Situation an fremde zu verteilen. "Kisa mein Name." stellte sie sich vor und lächelte etwas müde in die Richtung der noch unbekannten Frau. Als Niwatori dann die Kabinen abklapperte, lief sie ihm hinterher und hoffte das ihnen das Glück ein weiteres Mal hold sein würde. Lange jedoch mussten sie nicht suchen, denn schon wenig später hatten sie ein freies Zimmer gefunden, indem sie sich ausruhen konnten. Der Sakebi schien ziemlich erschöpft zu sein, doch wer konnte ihm das auch verübeln, immerhin hatte er heute sehr viel geleistet, wie die Toga schoneinmal festgestellt hatte an diesem Tag, hatte er ja schon übermenschliches geleistet. Sie legte ihre Reisetasche neben dem Bett ab und verstaute sie etwas unterhalb der Kante, sodass sie leicht eingeklemmt war, und so nicht hin und her rutschen würde, sollte der Wellengang etwas fester sein. Die kleine Schiffskabine war nicht sonderlich luxeriös und auch nicht sehr groß. Das erste was die Braunhaarige bemerkte, war das sie sich wohl das Bett mit Niwatori teilen musste. //Na super, als hätte ich nicht schon genug Probleme.// dachte sie sich leicht mürrisch und beobachtete den Jinchuriki der auf dem Bett lag und bereits schon ein wenig zu dösen schien. Während er so dalag sah er fast normal und friedlich aus und Arisu musste ein wenig lächeln, denn während sie ihn so betrachtete, konnte sie ihn nicht mal etwas verabscheuen, was ihr in seiner wachen und verrückten Form um einiges leichter fiel. Dann zog sie doch nochmal ihre Reisetasche hervor, legte dort ihren Mantel hinein und zog dafür einen Schlafsack heraus, den man aber auch gut zu einer Decke umfunktionieren konnte. Sie breitete diesen dann vorsichtig über dem müden Sakebi aus und setzte sich an die Bettkante. Sie blickte ihn ab und zu an und war sich nicht ganz so schlüssig, was sie nun tun sollte. Dann berührten ihre Hände etwas eckiges in ihrer Hosentasche. //Ich hab sie doch dabei, meine Zigaretten, nun scheint doch noch alles gut zu werden für heute abend.// dachte sie sich erfreut und beugte sich etwas zu Niwatoi herab. "Ich bin gleich wieder da, keine Sorge, ich muss nur schnell meiner schlechten Angewohnheit nachgehen." Sie hatte ihm die Worte leise ins Ohr geflüstert und war dann rasch nach draußen gegangen um noch eine zu rauchen. Sie war wieder dorthin zurückgegangen, wo die Blonde frau vorher gestanden hatte, und tatsächlich stand sie auch immernoch dort. Arisu lächelte ihr knapp zu, stellte sich dann an die Reeling und zündete sich eine Zigarette an. Wie immer legte sich schon nach wenigen Zügen eine seltsame Ruhe über sie, und so ließ sie diesen Ereignisreichen Tag nochmal vor ihrem inneren Auge passieren. Ihr Blick war dabei starr aufs Meer gerichtet, doch hatte sie im Augenwinkel auch immernoch die Fremde Frau im Blick, falls diese ihr unerwartet doch noch etwas antun wollte, immerhin hatte sie Niwatori nicht neben sich, der ihr zur Not hätte helfen können, doch das brauchte sie auch nicht, immerhin kam sie 23 Jahre auch gut alleine zurecht, weswegen sie nun gar nicht anfangen würde, sich auf den schutz eines Mannes zu verlassen. Schon gar nicht wenn sie ihn nicht lange kannte. Das sie noch tief in seiner Schuld stand, weil er ihr mehrmals geholfen hatte, hatte die Jounin jedoch nicht vergessen, auch nicht, dass er noch eine etwas andere Entschuldigung von ihr gut hatte. //Vielleicht schaffe ich es ja ihm auf dieser ungewissen Reise das Leben zu retten, so wie er mir das meine gerettet hatte, dann würde ich nicht in seiner Schuld stehen. Jedenfalls werde ich in seiner Nähe bleiben, und das solange bis wir beide wieder quitt sind. Ich werde mich bei ihm revanchieren, sowas kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Egal wie, aber ich werde ihm beweisen das ich ihn auch nicht im Stich lasse und ihm auch helfen kann. Ich habe noch nie einen Menschen wie ihn getroffen, er ist so anders wie all die anderen. Ich bin doch insgesamt froh, dass ich mich zu diesem Schritt durchgerungen habe, auch wenn meine Familie mich wahrscheinlich dafür hassen wird. Mein Vater würde mich verabscheuen wenn er noch leben würde...Aber wenigstens schaffe ich es so endlich nach Kano zu suchen, meinem geliebten Bruder. Ich will hier endlich die Stärke finden, nach der ich all die Jahre gesucht habe. Außerdem habe ich endlich eine Person gefunden, für die die Mühe wert zu sein scheint. Er scheint aufrichtig zu sein und ehrlich, ich werde ihm helfen wo ich kann. Aber dazu muss ich morgen mit ihm sprechen, denn ich muss wissen was er genau ist. Ich denke zwar das meine Vermutung mit dem Bijuu goldrichtig ist, doch ich möchte es von ihm selbst hören. Wahrscheinlich war auch dies der Grund weswegen er das Dorf zerstört hat, vondem er gesprochen hatte, anders kann es nicht sein. Und diese orangenen Augen die er vorher hatte....in ihm scheint mehr vorzugehen, als man auf den ersten Blick erahnen kann.// Die Jounin hatte weitere Züge von ihrer Zigarette genommen, während sie so versuchte ihre Gedanken zu ordnen, sie wusste noch nichteinmal wohin das Schiff fuhr, sie wusste lediglich das sie nun einer sehr ungewissen Zukunft gegenüberstand. Das sie in ihrem Schlabber T-Shirt, da sie ja sonst nichts anderes am Körper trug, vielleicht etwas seltsam auf die blondhaarige wirken musste, kam ihr gar nicht in den Sinn. Schon wieder hatte sie diesen Tatbestand vergessen, denn er war im moment nicht relevant und sie stand ja wenigstens einer Frau gegenüber.