Beitragvon Noctiris » Di 9. Sep 2025, 10:40
Seiji gab sich wirklich große Mühe, die aegische Sprache zu verstehen und Noctiris lächelte ihn leicht an. Dann beantwortete sie seine Frage. Das Wort ist im Grunde geschlechtsneutral. Dadurch wird für Herrin das Selbige genutzt. sprach sie ruhig und erklärend. Dann ging es aber doch ein wenig um Planung an der FuGa. Klar, auch dies durfte bei Magistern wohl nicht zu kurz kommen und so kam Noctiris mit ihren Vorschlägen und Seiji mit seinen Ergänzenden dazu. Gerade wenn Alchemie ebenfalls ein Thema im Handwerksbereich ist, sollte dort nicht mit tatsächlichen Speisen hantiert werden. Alchemie ist ja nicht immer unbedingt essbar. Die Idee abends die Cafeteriaküche zu öffnen, finde ich nicht schlecht. Am besten trägt man sich dann tagsüber in einer Liste in der Cafeteria ein, wenn man abends die Küche nutzen möchte, damit man eine Übersicht hat, falls nicht aufgeräumt werden sollte oder ähnliches. Ab wann wir die Cafeteriaküche denn nicht mehr vom Personal genutzt abends? Das müssten wir nämlich dann anpassen mit den Ruhezeiten. Wobei man hier vielleicht eine Ausnahme machen könnte, so lange die Nutzer später leise wieder auf ihre Zimmer gehen, denn die Cafeteria ist ja weiter entfernt vom Wohnheim, sodass Lärm dort niemanden belästigen sollte. sagte sie nachdenklich, dann seufzte sie und lachte leicht. Wobei diese Dinge eigentlich gar nicht in mein Aufgabengebiet fallen, sondern doch eher etwas für Winry und Felicita wären, oder? kam es von ihr. Ja, denn sie und Thoth waren schließlich eigentlich nur die Magister für Diplomatie und das sie dies ganz gut konnten, schmierten sie sich gegenseitig aufs Butterbrot. Der Masamori scherzte und Noctiris lachte leise. Sie stimmte ihm dabei aber zu. Während sich die beiden dem gemeinsamen Abendessen widmeten, erzählte Noctiris dann auch ein wenig von ihrem Tag. Darunter auch von ihrer erneuten Begegnung mit Meigetsu. Sie war nach wie vor ein wenig angefressen, aber sie hatte das Ganze auch irgendwie auf ihre Weise gelöst, sodass sie über die Lösung recht zufrieden war, denn es brachte ihr einen Vorteil. Seiji schien nachzudenken, bevor er sprach. Als würde er nach den richtigen Worten suchen, dann gab er ihr die Antwort zu dem, was er sie zuvor ohne Unterbrechung hatte sprechen lassen. Er nahm Meigetsu nicht in Schutz, aber er verlor auch kein schlechtes Wort über ihn, da er ihn nicht kannte. Lediglich an den Punkt mit den Prioritäten konnte Noctiris ein wenig anknüpfen. Ja, ganz offensichtlich haben sich diese verschoben. stimmte sie Seiji zu. Der Blauhaarige hingegen betonte, dass er seine Weggefährten nicht vergaß. Und auch nicht das, was Noctiris ihm erzählt hatte, denn er fragte nach, was für eine Person Scheherazade war. Noctiris Gesichtszüge wurden nachdenklicher, als sie an ihre frühere Lehrmeisterin dachte und antwortete. Sie war freundlich und gleichzeitig streng. Sie nahm mich unter ihre Fittiche, als ich siebzehn war. Zwar hatte ich bis dahin schon eine lange Ausbildung hinter mir, aber naja, ich war eben auch siebzehn. Ich würde nicht sagen, das ich rebellisch war, aber Scheherazade musste mich dennoch des öfteren schelten. Und trotzdem war sie das, was einer Mutter vielleicht nächsten kam, für mich. Auch wenn die Rollen klar waren, in denen wir uns befanden, hatte ich immer das Gefühl, mit ihr über alles sprechen zu können. Sie war mein Anker und eine wichtige Bezugsperson für mich. Mehr Lehrmeisterin und meine engste Vertraute. Sie war ehrlich, weise, warm und selbstbewusst. erzählte Noctiris und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie von der einstigen Frau sprach, die heute schon lange tot war. Das Thema wechselte zum Glück von dem Traurigen dann zu Musik und Thoth hatte ganze Arbeit geleistet, Seiji vernünftig zu beraten, jedoch mit Hilfe eines Mannes in der Stadt, der sich mit Musik auskannte, denn der Aeger selbst war nicht besonders musikalisch, was auch Seiji bemerkt hatte. Noctiris kicherte ein wenig, als Seiji dies anmerkte. Aber sie verstand, dass der Mann dies nicht ohne Respekt für Thoth meinte. Die ehemalige Hohepriesterin fragte Seiji dann aber auch zu dem, was er erzählt hatte und so erzählte er, dass die damalige Jinchuuriki Yuo hieß und auch, das sie auf ihre Weise gestorben war. Selbstbestimmung im Tod ist ein hohes Gut, das nicht jedem vergönnt ist. Es obligt den Göttern, ob einem solche Ehre zuteil wird, oder ob ein anderer darüber bestimmt, wann das eigene Leben endet. Auch ich hoffe, dass ich entweder im Alter sterbe oder mein Tod nach meinen eigenen Vorstellungen verläuft. sprach die ehemalige Hohepriesterin. Seiji erhob sein Glas und Noctiris tat es ihm gleich und lächelte. Auf Scheherazade und Yuo. stimmte sie mit ein und sie stießen gemeinsam an, ehe auch die lilahaarige wieder von dem Starkbier trank, das ein wohlig warmes Gefühl in ihrem Bauch machte, trotz der Kühle des Biers, was dem Alkoholgehalt geschuldet war. Dann erkundigte sich Seiji jedoch weiter nach der aegischen Kultur, während sie beide aßen. Es gibt die oberste Priesterin von Atema. Das war zuletzt ich, die Hohepriesterin. Atema, so wurde die Ruhestätte der aegischen Schutzgötter genannt. Aber gleichzeitig ist es auch der Ort, an dem die dunkle Macht in unser Reich gebracht wurde, das Reich der Schatten. Dann gibt es natürlich noch die Magier der Schatten, auch diese sind in unterschiedliche Ränge unterteilt, zum Beispiel Akolyten, was lernende sind, oder aber auch der Dai Maishan, also der Erzmagier, welches den obersten Rang unter den Schwarzmagiern bezeichnet. Die Schwarzmagier lernern, das Reich der Schatten zu nutzen, um Schutzpatronen für unser Land zu erschaffen. Es war nicht untypisch, das Magier der Schatten auch in politischen Positionen waren. Für eine Person meines Ranges jedoch war dies nicht denkbar. Ich hatte keine direkte politische Entscheidungsgewalt, wurde aber bei Entscheidungsfindungen mit einbezogen, da ich das Wort der Götter vertreten habe und die Führung des Reiches natürlich den Segen der Götter bei Entscheidungen auf ihrer Seite haben wollte. Dann gab es eben ganz normal wirtschaftliche, militärische und diplomatische Ränge. Diese unterscheiden sich nicht groß zu jenen, wie es in dieser Welt ist. erklärte sie. Es gibt nur diese drei Gegenstände. Und ja, sie haben mit die wichtigste Rolle, das erzählte ich ja bereits. sagte sie ruhig. Seiji probierte unterdessen vom Fisch und stimmte ihrem Geschmack zu. Auch Noctiris hatte sich dies bis jetzt aufgehoben und nahm eine Bissen. Wie Butter zerfloss das Fleisch des Fisches nahezu auf ihrer Zunge. Mmh... köstlich. Ja, da weiß man, warum es so teuer ist. kam es verzückt von ihr und sie schloss für einen Moment die Augen, um den Geschmack komplett aufzunehmen. Als sie sie wieder öffnete, hatte sie eine weitere Frage an Seiji. Was ist eigentlich mit den Bijuu? Es sind einige nicht versiegelt, das heißt sie müssen irgendwo frei herum laufen. Macht es nicht Sinn, auch diese zu versiegeln? Wie stark außerdem ein Bund zwischen Bijuu und Mensch sein kann, haben wir schon oft gesehen. Falls sich Feinde dort draußen finden, macht es vielleicht Sinn, eine starke Person zusätzlich zu haben. sagte sie. Sie sprach nicht von einer Waffe, aber sie dachte hier dennoch ganz pragmatisch. Ach ja, ich hätte außerdem noch eine andere Frage. Ich habe die Möglichkeit, ein zum Beispiel Gebäude, zu weihen und als neuen Haupt Tempel von Atema zu machen. Dies ermöglicht mir, Gefühle, den Zustand und die genaue Position aller Anwesenden innerhalb des Tempels genau zu bestimmen. Vielleicht macht es Sinn, wenn ich diese Technik über der FuGa anwende? Ich habe es bisher nicht getan, weil die Sensoren für das Chakra spüren sicherlich ausgeschlagen wären. Wobei ich dies schon während dem Aufbau hätte machen können. Doch aus Respekt vor den hier herrschenden Regeln habe ich es nicht getan. sagte sie, fast schon beiläufig, dabei war diese Technik, auf die FuGa angewendet, sehr stark, worüber sich Noctiris ebenfalls bewusst war. Als hätte sie nicht gerade eine solche "Bombe" platzen gelassen, aß sie einfach weiter, als wäre nichts geschehen.