Beitragvon Tashiro Fuuma » So 5. Jun 2016, 21:54
[align=center][font=Verdana]TRAININGSPOST: Hijutsu: Girei (2.880 Wörter)[/font][/align]
[align=justify]Tashiro hatte seine Ideen mittlerweile halbwegs kontempliert, aber er wusste, dass es noch ein gewisser Weg sein würde, die einzelnen Schritte zu verbinden und zu einem größeren Ganzen zu machen. Was Tashiro allerdings Gedanken machte, war der Fakt, das er mit dem Training für diese Technik bald beginnen würde, allerdings würde das auch einige Zeit in Anspruch nehmen und er benötigte die wichtigste Substanz für diese Technik: Das Blut einer anderen Person. Frisch, rein und unverdorben. Das Blut durfte nicht alt oder verdorben sein, aber die Technik als solche würde ihm sicherlich einiges an Hilfe leisten, was sein Verständnis für den menschlichen Körper anging. Militärisch gesehen würde diese Technik durchaus einen gewissen Ausschlag geben können, den wenn man bedachte, was und mit wem er hier dann auch arbeiten konnte... das war schon großes Kino, auch für den medizinisch versierten und nicht so einfach zu beeindruckenden Tashiro, der sicherlich seine Pläne schon gemacht und in seinem Leben schon so einiges gesehen hatte. Allerdings musste er sehen, wie sich diese ganze Angelegenheit entwickeln würde, den er war ja nun ein Templer und als solcher war es wichtig, das er seinen Obrigen über diese Technik sprach und sie nicht einfach für sich behielt, den das mochte einiges an bösen Blut generieren. Böses Blut hin und her, wenn ich die Technik habe und der Göttlichen und Kratos, dem Lord Kommandanten, meine Idee vorgetragen habe, wird es sicherlich keine Bedenken mehr geben. Es wird sicherlich alles gut gehen, aber eines macht mir Sorgen. Die Technik als solche wird sicherlich nicht die stärkste in Hinsicht auf Ausdauer sein. Was auch immer ich da erschaffe - es wird nicht sehr gut in der Abwehr sein, es sei denn es ist schneller als der Gegner. Und das brauche ich. Ich brauche das Blut schneller Personen oder starker Personen. Physische Eigenschaften zählten, kein Chakra. Die Ideen kamen und wurden allmählich viel gestaltiger und gaben dem Ganzen ein besseres, wachsendes und vor allem kompletteres Bild. Tashiro gefiel, was sich da langsam in seinem Verstand für eine Idee aufbaute, den er erkannte das Potential, das diese Technik darstellen konnte oder vermochte, wenn man sie klug einsetzte. Wenn, wohl gemerkt. Nicht immer war ein kluger Einsatz möglich. Manchmal musste man aus dem Bauchgefühl handeln. Der Fuuma schmunzelte, als er sich an die Wand lehnte. Er würde wohl auf sein Bauchgefühl vertrauen müssen, welches im anzeigen würde, wann es sinnig war und wie es richtig eingesetzt werden konnte. Er hatte einen guten Intuitiv entwickelt und eine solche Technik lebte vor allem von so etwas.
Tashiro hatte nun seine Ideen und wusste, wie er sie umsetzen würde, aber er hatte noch andere Pläne und Dinge, wobei sich diese Technik zunächst als eine der wichtigsten durchsetzen musste, den sie war schon lange in ihm gewesen, hatte Zeit zum reifen gehabt und es war Zeit, das er ihr zur Blüte verhielf. Es war möglich, das er noch eine Weile an den Techniken arbeiten musste, aber es war alles eine Sache von Planung und Zeitmanagement. So oder so würde er, wenn er die Technik richtig einsetzte, den Zeitpunkt abpassen müssen. Vielleicht musste er auch ein wenig moralisch fragwürdiges tun, um an die nötigen Blutproben zu kommen, aber Tashiro hatte als Arzt schon einiges gesehen und war entsprechend vor derartigen Dingen gefeiht. Er war kein blutiger Anfänger, der erst jetzt eine neue Technik lernte.
Verdammt, er musste sich einfach intensiver mit der Thematik auseinander setzen und wenn er das getan hatte stand allem weiteren doch wenig im Wege. Innerlich überlegte der Fuuma für eine Weile. Wenn ich die Technik anwende, muss ich vorher die Analyse bereits abgeschlossen habe. Der Zeitpunkt ist also lebenswichtig und kritisch. Wenn ich die Technik nicht rechtzeitig einsetze, dann kommt aus dem Ganzen gar nichts zustande. Wenn ich die Technik zu früh einsetze, weiß ich nicht, was für Folgen das für mein dadurch geschaffenes Geschöpf hatte. Eine andere Frage wäre das Chakra. Ich nehme an, das ich mit der Technik genug Kraft mustern kann, um einiges an Lebenskraft in diese Wesen zu pumpen, wie auch immer ich sie nennen will. Aber Fakt ist, das ich mir sehr genau überlegen muss wie und wann ich handele und ich brauche frische Proben. Das ist das Wichtigste. Nichts, aber auch nichts, war so gefährlich wie eine verdorbene Probe. Wer wusste, was daraus erwachsen konnte? Innerlich war der Fuuma ziemlich am überlegen und grübelte vor sich hin. Es war einfach wichtig, das er alle Konstanten dieser Technik vorher abglich und das er sich Gedanken darüber machte, was und wie das Setting für diese Technik aussehen musste. Es musste ja auch erfolgreich ablaufen und nicht einfach daran scheitern, das irgendein verlauster Trottel ihm seine Technik zerstörte.
Trottel oder nicht, mit etwas Glück kriege ich meine Erlaubnis und kann dann auch einzelne Blutproben nehmen, die ich dann verarbeiten kann. Ich nehme an, das unser lieber Lord Kommandant nichts dagegen hat, den am Ende ist es ja zum Wohle aller und vor allem stärkt es unsere Göttliche. Blut ist die Währung des Lebens, das Zahlmittel der Ewigkeit. Lyrium ist ähnlich, den es ruft nach dir und singt. Die Leute verstehen es oft einfach nicht, aber wenn ich ihnen diese Technik zeige und beweise, welche Macht man damit besitzen kann. Dann werden sie schon sehen. Oh ja, sie werden mehr als das. Sie werden sich wünschen, die Kraft zu verstehen, die dann vor ihnen steht. Ich werde Leben erschaffen und die Leute mit sich selbst konfrontieren. Der ultimative Test. Natürlich musste so ein Test auch die nötigen Vroaussetzungen erfüllen, aber der Fuuma war sich mehr als sicher, das es nicht allzu schwer werden würde, einen solchen Test zu installieren. Was ihn aber zu den eigentlichen Dingen der Technik zurück führte. Er hatte alle Informationen, er hatte das richtige Setting im Hinterkopf, aber es war dennoch eine andere Sache, sich darüber den Kopf zu zerbrechen und es dann anzuwenden. Am Ende musste es auf einen Test ankommen. Und inwieweit der Test dann ablaufen würde oder nicht - das war eine ganz andere Angelegenheit. Die Blut Analyse war das eine. Das andere war jedoch die pathologische Analyse, die sich dadurch noch erbot. Wenn er etwas beschwor, das einen Menschen repräsentierte, würde es wohl auch ohne Besonderheiten sein. Es würde auftauchen, wie es auf die Welt gekommen war. Einfach. Rein. Stark. Unverdorben!
Er musste bald noch mit dem Templer sprechen, der sich mit seinem Bunshin auseinander gesetzt hatte, aber wenn er diese Technik einsetzen konnte, würde er Ishgards militärische Stärke durchaus vergrößern können – und wenn es sich nur um eine Atempause handelte. Womöglich war die Technik eben für solche Dinge geeignet, aber Tashiro hatte weitere Pläne. Bei der Ausführung konnte er sich bereits Gedanken über ihren genauen Einsatz machen. Sich mit sich selbst zu konfrontieren und sich nur auf seinen Körper verlassen dürfen – das war eine Probe ganz nach dem Geschmack des Templers, der sich selbst immer wieder neu forderte und seine sportlichen Aktivitäten nicht missen ließ. Womöglich wäre es als eine Trainingseinheit für bestimmte Templer sinnvoll? In jedem Fall war hier eine genauere Betrachtung fällig, aber das war alles mit der Zeit zu händeln. Er hatte bereits zuvor eine Blutproben Analyse angefangen, aber das Blut Fumeis war viel zu eingetrocknet gewesen. Mit dem, was er da hatte, konnte er also nicht mehr arbeiten. Er brauchte neue Daten. Aber das zu gewinnen war keine Schwierigkeit. Sein wir mal realistisch. Wir sind in einem Heereslager. Willentlich oder ohne die Zustimmung der einzelnen Personen komme ich leichthin an das Blut verschiedener Leute. Wo gehobelt wird, fallen immer Späne und in einem so militärischen Orden war es ja wohl eine Leichtigkeit, irgend einen armen Drops zu finden, der sich zu eifrig mit dem Schwert bemüht und sich dabei geschnitten hat. Oder an irgend einer Rüstung. Es wird sich in der Hinsicht also schon jemand finden. Aber das ist ja eigentlich nicht das Hauptproblem. Ich sollte die Technik einfach erst einmal vollenden und dann weiter sehen. Dann muss ich die Kratos und der Göttlichen vorführen, aber mit denen habe ich ja ohnehin noch ein Date. Sich also mit der Thematik weiter auseinander zu setzen war durchaus sinnvoll, allerdings würde es dann aber auch relevanter werden, sich mit den genauen Modalitäten genauer zu beschäftigen. Er wusste, was er alles brauchte. Im Grunde hatte er alles beisammen, nur einige wenige Dinge fehlten noch. Dinge, die es zu tun galt und die für den Fuuma noch wichtig waren. Er musste das Ganze noch mehrmals theoretisch umdenken und sich überlegen, wo Schwächen lagen. Wo hatte er geschludert, wo konnte er noch ausbessern? Kein Jutsu war perfekt. Keine Technik war ohne Fehler, ohne Makel. Und das musste natürlich bedacht werden, aber hier spielte die Lust Tashiros auch hinein, der sich gerne als Perfektionist sah und auch von anderen derlei Dinge erwartete. Wie er genau die ganze Angelegenheit weiter führen würde stand allerdings auf einem anderen Blatt geschrieben. Tashiro hatte schon seine Ideen, als ihn aber jemand aus seiner nachdenklichen Welt riss.
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Sein Blick wanderte zu Seijitsu und dem Kater Shokubo, die er kurz musterte, bevor er ihnen ein - für ihn wohl ungewohnt scheinendes - sehr freundliches Lächeln zeigte. "Du störst nicht, Seijitsu. Und hallo erst einmal." Er lächelte dem anderen Fuuma freundlich zu, bevor er auch Shokubo anschaute und auch dem Katerwesen ein freundliches Nicken schenkte, gefolgt von den Worten: "Und Hallo auch an dich." Die Vision von vor einiger Zeit hatte den Fuuma dazu gebracht, seine Sichtweise zu seinen Gefährten ein wenig zu ändern. Er hatte Menschen, denen er etwas beweisen konnte - neben sich selbst, natürlich. Und es war wohl nicht das schlechteste, wenn er sofort damit anfing. Seijitsus Frage ließ den Fuuma kurz nachdenklich werden. Er erinnerte sich an die Momente des Trainings, bevor er aufhörte und den anderen Mann kurz musterte, aber weiterhin beherrschte ein freundliches Lächeln und ein fröhlicher Ausdruck seine sonst so ernste Miene. Das Seijitsu ihn angefasst hatte und er wohl damit gegen seine eigentliche Natur oder Phobie gehandelt hatte, fand der Fuuma für den Moment zwar erstaunlich, aber er erwartete großes von seinem Clanbruder, den im Grunde waren sie ja aus demselben Holz geschnitzt. "Ich habe das ein oder andere beim Ausbilder des Ordens gelernt, ja. Ein harter, aber freundlicher Mann. Ich glaube, das er für dich sicher eine gute Anlaufstelle wäre." Dann rückte der Andere mit der Sprache aus und Tashiro nickte verstehend. "Richtig, ich hatte die versprochen, dir dabei zu helfen, ein Medic-nin zu werden. So wie ich das im Moment aber bei dir heraushöre, scheinst du aber einen anderen Weg für dich gewählt zu haben, oder wie siehst du das?" Er betrachtete den Anderen kurz nachdenklich, gab diesem damit Zeit, auf seine Frage zu antworten, bevor er noch etwas nachsetzen würde: "Ich kann dir gerne helfen, die Grundtechniken zu verstehen. Das erfordert allerdings auch, das du dich intensiv mit Lyrium auseinander setzte. Du musst den Gesang hören." Der Fuuma lächelte eine Spur versonnener und schaute sich kurz um, um zu sehen, ob noch jemand hier war, aber im Moment waren sie wohl die Einzigen. "Ich forsche im Moment im Auftrag von Kratos am Lyrium selbst und es wäre sicherlich nicht verkehrt, das ich meine Studien mache und dir dabei helfe. Das ließe sich verbinden. Allerdings erinnere ich mich, das du auch noch etwas hattest, das ich interessant fand, oder?" Der Fuuma grinste eine Spur und betrachtete den Anderen dann mit hochgezogenen Augenbrauen. "Du sagtest mir an den Klippen, das du einige Techniken unseres Clans hast. Ich hätte sicherlich Verwendung dafür. Wenn ich sie gemeistert habe, werde ich sie dann dir beibringen. Faire Geschichte, oder was sagst du dazu, Shokubo?" Der Fuuma sprach bewusst den Kater an, um diesen auch ein wenig einzubinden und blickte danach zu seinem Clansbruder, um dessen Antwort abzuwarten.[/align]