Der Junge aus Konoha hatte seinem Sensei genau zugehört. Er fand es zwar ein bisschen merkwürdig, dass sich Ozuna-san durch dieses Jutsu wie einen Soh Gottes fühlte, aber das war dem Genin nicht so wichtig. Von diesem Christentum hatten er auch wirklich nicht so viel gehört gehabt. Nagut, hier und da ein bisschen aber das war es auch schon. Wie es verbreitet war, war auch seine Familie Buddhismus. "Entschuldigen sie Ozuna-san, aber von dieser Religion habe ich noch ziemlich wenig gehört." Er lächelte leicht. Nachdem sein Sensei Suimen Hokou gestartet hatte, und dann wieder auf dem Wasser gelaufen war, lies er sich für einen kurzen Moment in das Wasser fallen. Danach richtete er sich wieder auf und stand wieder auf. Wie das zuvor mit dem göttlichem, schien ihm auch dies etwas merkwürdig, da Tetsu keinen Anlass sah sich ins Wasser fallen zu lassen. Das war aber eher Nebensache. Tetsu war so begierig darauf, dass Jutsu zu lernen welches er schon vor langer Zeit lernen wollte. Der Junge hatte zwar immer mal wieder seinen Vater darum gebeten gehabt, aber dieser hatte oft wenig Zeit für ihn wegen seinem Alltag als Ninja, was Tetsu aber auch verstand. Nun würde auch er bald dieses Jutsu lernen, und somit wenigstens ein bisschen weiter kommen, zu seinem Weg als Ninja. Sein Sensei erklärte ihm ruhig wie man das Suimen Hokou einsetzte, und auf was man achten müsste. Es zu schaffen, also auf dem Wasser zu stehen war für ihn keine Frage. Dennoch wusste er nicht genau wie lange er denn auf den Wasser stehen würde, weil er nicht gerade der beste in der Chakrakontrolle war. Da hatte der Satz von Ozuna-san richtig gut gepasst:
So ähnlich sah das auch der Junge. Manches wurde einem auch angeboren, in einem bestimmten Gebiet talentiert zu sein, doch ohne Erfahrung geht überhaupt nichts. Die Erfahrungen sammelt man im Training, und der Genin aus Konohagakure würde nun solange trainieren bis er entweder kein Chakra mehr hätte oder es schaffen würde. Tetsu schaute auf das Wasser, welches eher ruhig zu sein schien. Im hinteren Bereich des Sees war das Wasser etwas brausender, da die Wassermassen vom Wasserfall auf den See platschten. Mit einem hörbaren einatmen machte sich der Shagiri nun bereit Suimen Hokou anzuwenden. Er hatte zwar ein bisschen Angst, dass er es überhaupt nicht schaffen würde, aber diese verflog gleich wieder, da er sich selber Mut machte. Nun konzentrierte er sich auf sein Chakra, im Inneren seines Körpers. Langsam aber sich lies er dies an seine Füße fließen, der Anfang war eigentlich ähnlich wie bei dem Kinobori, wo man auch sein Chakra an den Füßen konzentrierte. Als nun das nötige Chakra an seinen Füßen konzentriert war, öffnete der Junge wieder seine Augen, welche er zuvor geschlossen hatte und lief nun mit langsamen Schritten zu dem Wasser. Nach wenigen Sekunden war er auch schon an diesem angekommen. Tetsu hatte zwar etwas Angst gleich in das Wasser hineinzufallen, dennoch probierte er es. Er war ja kein Weichei ! Dennoch ging der erste Versuch etwas in die Hose. Als er auf dem Wasser aufkam, rutschte er mit einem seiner Füße aus und fiel sofort ins Wasser, da er sich nicht mehr halten konnte. Wahrscheinlich hatte er zu viel Chakra genommen, oder zu wenig. Wo er hineingefallen war, war nicht wirklich weit vom Ufer entfernt gewesen und der Junge stieg wieder aus dem Wasser. „Mist, ich glaube ich habe zu wenig Chakra benutzt, ist mir bei Kinobori früher auch immer aufgefallen.“ Er verschränkte seine Arme und machte ein leicht hilfloses Gesicht. Die Chakrakontrolle war nicht immer wirklich sein Gebiet gewesen, dies hatte er bei Kinbori mehrere Tage geübt gehabt. Doch irgendwann konnte er es ja dann, aber auch nur mit Hilfe seines Vater, weil dieser im einen hilfreichen Tipp gegeben hatte. Heute hatte der Genin aus Konohgakure aber eigentlich keine Lust dafür so lange zu trainieren. Das Wasser war still. Man sah nur ein paar kleine Wellen von seinem Reinfall. Tetsu machte sich ein paar Gedanken, wie er das Problem am einfachsten lösen könnte. Trotzdem war Tetsu eigentlich nicht wirklich ein großer Denker, er war mehr fürs ausprobieren. So probierte er es wieder schon nach wenigen Minuten. Sein Chakra konzentrierte er auf seine Füße nachdem er es in diese geflossen hat und ging wieder zum Wasser. Wieder ein fehlversuch. Mit einem lauten „AHHAA“ plumpste er wieder ins Wasser. Dieses mal war es aber nicht das ausrutschen gewesen, sondern das einfache reinfallen, als würde man es auch ohne Chakra machen. Dieses Resultat sagte ihm also: Er hatte zu viel Chakra genommen. Etwas leicht frustrierend, aber dennoch lächelnd stieg er wieder aus dem Wasser. „Meine Güte, wahrscheinlich bin ich der einzige Genin auf der ganzen Welt, der so was nicht gleich auf die Reihe bekommt.“ Mit diesem Satz wollte er sich selber ein bisschen unter Druck setzten. Suimen Hokou war ja noch eines der einfachsten Techniken in der Ninja Welt. Würde er diese nicht meistern können, könnte er auch gleich aufhören. Tetsu machte wieder einen Versuch, und wieder war es ein Fehlschlag. Er hatte wieder zu viel Chakra genommen und war ins Wasser gelaufen. Es war ja aber auch ziemlich schwierig gewesen genau die Balance zwischen wenig und viel zu finden. Dennoch war der Genin nicht so schnell einzuschüchtern und versuchte es immer und immer wieder, doch irgendwann konnte dann auch der mutige und alles versuchende Tetsu nicht mehr. Erschöpft lies er sich ins Gras fallen, seine nassen Haare verdeckten fast seine Augen und das Gras war auch nicht gerade sonderlich bequem. Er schaute einfach in den Himmel. „Sensei, geht das in Ordnung wenn ich mir mal kurz eine Ausszeit nehme ?“ Fragte der Junge. Ehrlich gesagt war er nicht wirklich auf eine Antwort aus. Er konnte einfach nicht mehr, und daran würde sich auch nichts ändern würde er sich jetzt nicht wenigstens ein paar Minuten ausruhen. Es würde sich ja nicht um einen Mittagschlaf oder sondergleichen handeln. Die Sonne wärmte seine Haut und das Wasser an seine Haut verdampfte nun. Tetsu schloss kurz die Augen und dachte mal für eine kurze Zeit an überhaupt nichts. Er hörte zwar hier und da einige Vögel aus dem Wald singen, aber dies war eher beruhigend als nervend. Bald kam noch ein weiterer Vogel dazu, wahrscheinlich eine Nachtigall die mit in das Lied einstimmte. Es hörte sich so an als würden sie tanzen, oder zumindest fröhlich sein. Lächelnd horchte Tetsu immer weiter den Vögeln die immer und immer wieder ihr Lied anfingen. Nachdem er dann genug davon hatte öffnete er wieder seine Augen und richtete sich wieder auf. Im Schneidersitz saß er nun im Gras und schaute sich um. Ein Wind berührte seine Haut und wegen dem Wasser, was immer noch Teils auf seiner Haut war wurde ihm etwas kalt. Er zog sich für die Pause noch mal sein T-Shirt an und betrachtete den Wasserfall des Sees. Dieser war zwar nicht wirklich groß, aber auch nicht wirklich klein. War hinter den hinunterfallenden Mengen Wasser vielleicht ein Versteck ? Wenn Tetsu langweilig war, oder nicht wusste was er denken sollte machte er sich oft solche Gedanken. Das Training mit Suimen Hokou hatte ihn dennoch ziemlich ausgelaugt gehabt. Seine Füße spürte er zwar noch, dennoch kribbelte es in diesen leicht. Sein Chakra müsste sich erst wieder beruhigen, dann könnte er weitermachen. Tetsu hatte nämlich schon mal so lange trainiert das er fast gar kein Chakra mehr hatte. Daraufhin war er einfach hingefallen und war Bewusstlos. Er musste ins Krankenhaus von Konoha und dort einen Tag bleiben. Krankenhäuser waren für Tetsu wie eine Art Hölle, vielleicht waren sie nur nicht so schlimm wie die Hölle. Lieber verarztete er sich selber, als in dieses Gebäude zu gehen. Jedes Krankenhaus roch stark nach irgendwelchen abtötenden Putzreinigern. Manchmal bekam sogar der Junge von diesem Geruch leichte Kopfschmerzen. Jedenfalls war heute ein ziemlich schöner Tag. Wenn er heute mit seinem Training fertig wäre, würde er sich vielleicht noch ein Eis gönnen. In seinem Rucksack hatte der Genin ein bisschen Geld einstecken. Zumindestens sollte er ja heute um 18 Uhr zu Hause sein. Seine Mutter hatte es ihm so gesagt. Da hätte er wenigstens eine Ausreden, würde sein Sensei mit ihm noch Stunden über Stunden trainieren wollen. Tetsu war zwar auch für gutes Training, aber nicht so lange bis man überhaupt nicht mehr kann. Dann wird das Training einfahc nur noch zu Qual und macht nicht richtig Spaß. Wenn üben Spaß macht, geht man auch engagierter an solche Trainingseinheiten rann. Es verging vielleicht eine halbe Stunde oder auch nur eine viertel Stunde, Tetsu hatte keine Uhr mit. Jedenfalls nach seiner Pause fühlte er langsam sein Chakra wieder kommen, und er war nun für die Runde 2 bereit. Er würde es noch heute schaffen, sicherlich. [color=#FFBF00 „So Sensei, ich wird es jetzt nochmal versuchen.“[/color] Es klang gerade nicht so, als Tetsu vor Sicherheit sprühte, dennoch war er aber auch nicht ängstlich. Sein Chakra hatte sich wieder ein bisschen erholt und er könnte es wieder ein paar male versuchen. Eigentlich wollte er nicht nochmal eine Pause einlegen müssen, weil er es nicht schaffte. Mit mehr Konzentration ging nun der Genin auf das Wasser zu und konzentrierte sich. Zur Sicherheit, dass er sich nicht ablenkt schloss er die Augen und spürte sein Chakra. Wie immer ließ er es zu seinen Füßen fließen, er war sich nicht wirklich sicher ob er dieses mal viel oder wenig Chakra genommen hatte, dennoch hatte er irgendwie schon ein gutes Gefühl. Der Junge öffnete wieder seine Augen und betrachtete das Wasser, vielleicht würde es ich sogar dieses mal ihm mehr helfen und ihn auch unterstützen. Tetsu machte einen vorsichtigen Schritt nach vorne, auf die Wasseroberfläche. Er sank mit diesem schon mal nicht nach unten, gut. Daraufhin setzte er sein anderen Fuß auch auf die Oberfläche. Der Genin der nun diese paar Stunden geübt hatte stand tatsächlich auf dem Wasser, ohne reinzufallen. Er musste grinsen und innerlich machte er einen wahrlichen Freudesprung, so doll freute er sich darüber, dass er es geschafft hatte. Es fühlte sich zwar ein bisschen komisch an auf dem Wasser zu stehen, irgendwie ein bisschen anders als wie bei dem Kinbori. Natürlich ging es aber auch bei Suimen Hokou nicht nur darum immer stehen zu bleiben, man musste sich ja auch fortbewegen können, dazu war es ja da. Am Anfang machte er immer wieder vorsichtige Schritte und wurde dann immer etwas schneller. Nachdem er sich etwas überschätzt hatte flog er wieder ins Wasser. Doch jetzt war er noch mehr mit Kampfgeist gefüllt, jetzt würde es nicht mehr lange dauern und er hätte es wahrlich geschafft. Immer wieder fing er erst langsamer an und wurde dann immer schneller, bis er auf dem Wasser gehen konnte. „Sehen sie doch Sensei !“ Sagte Tetsu und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Jetzt musste er nur noch auf dem Wasser rennen können, dies war bestimmt nicht so einfach wie das gehen. Man musste sich beim Rennen noch mehr auf sein Chakra konzentrieren, es versuchen gleich zu lassen. Sonst würde man ausrutschen und ins Wasser fallen, oder gleich reinfallen wenn man zu viel Chakra oder weniger nehme. Schon wie zuvor wollte sich Tetsu immer mehr steigern. Er fing mit dem normalen gehen an und versuchte etwas schneller zu werden. Wieder ging der erste Versuch baldig schief und er landete wieder im Wasser, doch sofort stand er wieder auf diesem und war bereit weiterzumachen. Ein bisschen war er sogar von sich selber beeindruckt, manch anderer Mensch hätte bestimmt schon aufgegeben, oder zumindest wann anders mal weitergemacht . Ebenso wusste auch der Shagiri auch nicht was sein Sensei von ihm hielt. Würde er mit seiner Arbeit nicht zufrieden sein ? Hatte er zu lange dafür gebraucht gehabt auf dem Wasser zu stehen ? War er zu viele male ins Wasser gefallen ? Diese Fragen und auch noch manch andere flogen dem Jungen durch den Kopf. Ozuna-San hatte ja aber selber gesagt gehabt, dass man nur Erfahrung schöpfen konnte, wenn man auch trainierte, dass hatte er ja getan. Wieder ging er erst etwas langsamer und wurde immer schneller auf dem Wasser. Nachdem er noch einmal ins Wasser gefallen war, konnte er gut und ziemlich schnell auf dem Wasser rennen. Es war noch ein anderes Gefühl wie bei dem gehen. Tetsu dachte er würde leicht schweben und mit seinen Schritten wieder abheben, so fühlte es sich für ihn an, als würde er im Himmel gehen können. Doch als er das rennen auf dem Wasser gemeistert hatte machte sich sein Chakra wieder bemerkbar, er hatte es wieder ziemlich verbraucht gehabt. Mit seinen paar Schritten ging er noch zum Land und legte sich wieder hin. Er hatte es geschafft, und das noch heute. Dies war sein Ziel gewesen und der Genin aus Konoha hatte es geschafft. Auf eine komische Art und Weise macht ihn das ziemlich stolz. „Ich glaube das reicht dann aber erstmal für heute, mein Chakra ist total im Eimer.“ Gestand der Junge zu seinem Sensei. Hätte er es wahrscheinlich nicht gesagt, hätte dieser ihm vielleicht ja sogar noch Schwimm Training oder anderes der gleichen aufgedrängt. Trotzdem richtete sich Tetsu noch einmal zu seinem Sensei auf und verbeugte sich leicht. „Arigato Ozuna-san, dass hat mir ziemlich geholfen.“ Wieder lächelte er und genoss den Wind der wieder seine etwas nasse Haut kühl hielt. Heute würde er sicherlich nicht mehr viel tun, würde sein Sensei ihn jetzt entlassen. Morgen müsste er mit ihm bestimmt auch wieder trainieren und üben. Wahrscheinlich würde er noch zu Hause mit seinen Eltern Abendbrot essen und dann gleich ins Bett legen, solange nicht seine Mutter für ihn noch Aufgaben im Haus hat oder Tetsu seinem Vater bei irgendwas helfen musste. Am besten wäre es wenn nach dem Abendbrot einfach noch ein Buch liest und die angenehme Ruhe genießt. Bevor er sich dann in sein warmes Daunenbett legen würde, würde er vielleicht auch noch ein paar Angriffe mit seinen Schwertern ausprobieren. Im Garten hinter dem Haus hatten sie eine Strohpuppe aufgebaut, wo man solche Sachen super trainieren konnte. Ozuna-san würde ihn morgen dann sicherlich nicht irgendwie schützen oder weniger schwere Sachen machen lassen. Tetsu kannte zwar erst seinen Sensei seit diesem Tag an, aber soweit er ihn einschätzen konnte machte er kein Lari-Farie Kram. Vielleicht könnte Tetsu seinem Meister morgen auch ein paar Techniken mit seinem Kenjutus zeigen, oder vielleicht würde er auch mit ihm einen Trainingskampf machen. Das wäre für ihn die größte Freude. Richtig gekämpft hatte er seit langem nicht, meist nur mit seinem Vater. Dann kämpften sie aber auch nur mit den Schwertern, nicht mit Jutsus. „Sensei ? Was haben sie dann eigentlich morgen vor ? Ich denke doch, dass wir morgen trainieren oder ?“ Fragte Tetsu seinen Sensei. Ob dieser mit dem Schwertkampf vertraut war, und dort richtig gut drinn war ? Oder war es solch einer, der nur gerne Schwerter mochte, mit diesen aber nicht kämpfen konnte ? Wäre sein Sensei ein Kenjutsu-Meister könnte er von ihm sicherlich noch vieles lernen, obwohl sein Vater ihm auch noch vieles beibringen könnte."Es ist schwierig sein Chakra auf Dauer so zu kontrollieren das du immer darauf stehen kannst, sogar darauf laufen, oder auch springen, du musst wissen wie viel Chakra du wann benutzt, das kannst du meist nur lernen, durch erfahrung, und Erfahrung ist nichts was du irgendwo kaufen kannst, nur Trainieren wird dir dabei weiter helfen."