Beitragvon Felicita Teiko » Di 14. Okt 2025, 23:27
Felicita versuchte dem Jungen aus dem Ganzen etwas mitzugeben und sie hatte durchaus das Gefühl, dass das, was sie sagte, auch bei ihm ankam. Er konnte eine Brücke zu Shinra schlagen und Felicita nickte verständnisvoll. Die genauen Umstände mit Shinra hatte sie vom Turnier natürlich nicht mitbekommen. Aber die Kamizuru hatte sich seit dem vorhaben mit ihrem Treffen auch nicht mehr gemeldet. Sicherlich war auch sie viel beschäftigt damit, stärker zu werden und zu trainieren. Wie wohl die meisten der Schüler allgemein. Kurz kamen die beiden auch auf Jinx zu sprechen und Katsu hob die gemeinsame Vergangenheit mit Kratos hervor. Felicita lächelte leicht. Nun, die haben wohl viele auf die eine oder andere Art und Weise. sagte sie. Als Lord Commander in Ishgard hatten wohl einfach sehr viele Menschen, die nun auch hier an der FuGa waren bereits früher Kontakt zu Kratos gehabt, sodass dies wohl kaum verwunderlich war. Aber im Bezug auf Jinx wusste Felicita dies ja ebenfalls bereits. Von Jinx als Thema abrückend versuchte Felicita dem jungen Uzumaki jedoch noch mehr mitzugeben. Unwissend darüber, welche wunde Punkte sie mit ihren Worten bei ihm traf. Erst seine Reaktion öffnete ihr hierbei die Augen. Mit wie von Trance belegter Stimme antwortete er ihr, dabei lag seine Stimme schwer von Emotionen, die er unterdrückte. Er ließ den Kopf hängen. Sie wollte ihn nicht unterbrechen, obwohl ihr bereits jetzt so viele Worte auf der Zunge lagen. So viele Handlungsstränge, wie sie reagieren könnte... doch sie wollte ihn nicht unterbrechen, in der Hoffnung, dass er sich selbst fing und selbst das aufriss, was in ihm zu brodeln schien. Das er sich von selbst öffnete. Stattdessen sagte er ihr, was geschehen würde bei der Expedition und das er seine Mütter und auch Großmutter, Tia, finden würde. Felicita blieb noch immer stumm. Sie wusste nicht, was sie davon hielt, dass er auf die Expedition wollte. Doch er sah sie noch immer nich an, während er sprach. Er erzählte vom Turnier und was ihn und seinen Halbbruder wohl dazu getrieben hatte, so über die Stränge zu schlagen. Er stimmte ihr letztlich zu, was den Überraschungeffekt anging. Bevor er dann jedoch das Thema wechseln konnte, machte Felicita plötzlich einen Schritt vor und nahm den Jungen fest in den Arm. Im Vergleich war er natürlich ein gutes Stück größer als er. Und trotzdem wirkte er gerade verletzlicher als sie ihn jemals gesehen hatte. Abgesehen vom Baby oder Kleinkindalter. Lange hielt sie die Umarmung nicht, ehe sie diese wieder löste, beide Hände, die aber natürlich noch in Handschuhen steckten, an sein Gesicht legte. Der feine Geruch vom Leder ihrer Kleidung könnte ihm wohl in die Nase steigen. Sie zog ihn sanft aber bestimmt ein Stückchen tiefer in ihre Richtung. Er war fast fünfundzwanzig Zentimeter größer als sie, sodass diese Gestik durchaus berechtigt war. Mehr noch: Sie zwang ihn so, sie anzusehen. Ein strenger Blick lag in ihrem Gesicht. Keine mütterliche Sanftheit, wie er es vielleicht von Senjougahara kannte, selbst wenn diese streng mit ihm war. Wem musst du was beweisen? Den Leuten hier, die sowieso immer ihr eigenes Ding machen werden? Warum willst du dich auf das Niveau begeben, ihnen was beweisen zu müssen? Oder meinst du die Familie? Glaubst du ihnen gegenüber müsstest du dich beweisen? sprach sie etwas lauter und weiterhin streng. Dann ließ sie einen abschätzenden Laut von sich erklingen. Verdammt, Katsu. Die Familie nimmt dich bedingungslos. Egal wie stark du bist. Deine Kräfte und Fähigkeiten sind der Familie völlig egal, so lange dein Kopf stark ist und du im Sinne der Familie denkst und handelst. Und ich glaube nicht, dass du das nicht tust. Du musst der Familie gar nichts beweisen. Du bist das Kind einer Pfeilermutter. Die Mutter als solches hatte die Bedeutung, du bist ein Nebenprodukt dieses Aktes, aber keineswegs ein unerwünschter. Glaubst du nicht, dass Takashi deine Existenz hätte löschen können, wenn dieses Nebenprodukt, wie ich es eben nannte, nicht erwünscht gewesen wäre? sagte sie, nicht weniger streng. Sabatea und Narhcae haben dich geboren. Zusammen. Wie genau, das weiß ich nicht, da war ich nicht dabei. Aber ziemlich zeitnah danach wurde ich von Takashi gebeten, Senjougahara zu unterstützen, da sie mit dir und Ayaka und Shinrabansho sonst alleine wäre. Sabatea war der Aspekt der Freiheit und sie war der Meinung, sie könnte dir als Mutter nicht gerecht werden. Das sie eine schlechte Mutter wäre. Das war es, was Senjougahara mir mal erzählte. Sie wollte das Beste für dich und dachte, dass sie es nicht ist. Du hast so viel Bedeutung gehabt, dass sie dich an ihre beste Freundin gab, in dem Glauben, dass du durch sie das Beste bekommst, was sie dir nicht geben könnte. Ob das stimmt oder nicht, weiß ich nicht. Aber sie wollte das du lebst und es dir gut geht. Das es dir an nichts fehlt. Und, verdammt Katsu. Sieh dich an! sie ließ von seinem Gesicht ab und deutete mit ihren Händen auf einmal per Gestik auf seinen ganzen Körper. Du hast Sorge keine Macht zu haben? Du lebst seit einem Jahr auf dieser Welt und hast im Turnier gewonnen gegen Schüler, welche seit teilweise zehn Jahren und länger trainieren und noch meilenweit von dem Stand weg sind, wo du es bist. Und du glaubst, du musst dich beweisen? Du musst gar nichts beweisen. sagte sie, immer noch streng, wie ein Appell. Dann stieß sie ihm mit dem Zeigefinger mehrmals gegen die Brust. Du musst akzeptieren, wer du bist und das du es nicht nötig hast, dich jemandem zu beweisen. Du verlierst den Stand der Familie nur, wenn du dich gegen sie stellst. Und glaub mir, das wirst du merken, wenn du dann unten durch bist. sagte sie. Beweisen. Pf. kam es von ihr verächtlich. Man könnte meinen, sie wäre sauer auf ihn. Rede nicht solch dummes Zeug. Hat dir Senjougahara nicht wenigstens mal den Kopf deswegen gewaschen? Oder hast du mir ihr nicht darüber gesprochen? Als ob du es nötig hättest dich zu beweisen. Sohn vom Gottkönig und der Meisterin der Dunkelheit. Als ob es nicht sowieso in deiner Genetik liegen würde, stark zu sein. Du musst nur lernen, deine Augen auf das zu richten, was und wer dir wichtig ist. Nicht auf die, die sowieso hinter dir liegen. Ein Wolf kümmert sich auch nicht um die Meinung eines Schafes, oder? sagte sie dann weiter. Dann seufzte sie jedoch leicht. Selbst Matatabi und Kurama schwiegen bei dem kleinen Ausbruch der Teiko und wagten es nicht, die Rothaarige zurück zu pfeiffen. Wobei sie beide Felicita auch irgendwo zustimmen mussten. Felicita selbst regulierte sich jedoch wieder. Wer hat abgesegnet, dass du bei der Expedition mitfährst? Und wer fährt noch mit? fragte sie dann, aber ging nicht gegen an bei seinem Vorhaben. Schließlich klatschte sie die Hände jedoch aneinander in einer wischenden Bewegung ab. Gut. Dann wollen wir aber mal mit dem eigentlichen Grund, warum wir hier sind, weitermachen. sagte sie und lächelte ihn an. Ja, denn eigentlich ging es ums Training. Sie konnte ihm auch noch Feedback zu der Kette geben, das ihm wohl auch half, dann führte er wieder Übungen mit den nun neuen Schwertern vor. Schließlich fiel einer dieser auf den Boden. Die Teiko ging zu ihm, hob ihn auf und reichte ihm diesen, zusammen mit ein paar zusätzlichen Tipps im Gepäck. Katsu schien erst verwundert, da die Waffen steif wären und nicht beweglich wie seine Arme. Daraufhin schnappte sie sich seinen Arm und seinen Langdolch. Sie legte seine Waffe mit der flachen Seite von unten gegen seinen Unterarm. Die Klinge hatte eine Länge von ce. vierzig Zentimetern, somit war sie auch fast so lang wie sein Unterarm. Nur dein Unterarm zum Beispiel ist nicht beweglich, sondern auch steif. Klar, du kannst ihn rauf und runter, nach links und rechts bewegen. Aber das kannst du mit so einer Waffe auch. erklärte sie und hielt dabei noch immer seinen Arm fest und würde von da aus die Waffe vorschieben unter seiner Hand hervor, sodass der Langdolch unter seinem Unterarm verschwand und quasi auch optisch mehr wie eine Verlängerung aussah. Dabei achtete sie natürlich darauf, dass das Metall nicht seine Haut schnitt. Sie schob das Ganze so weit vor, bis er den Griff mit der Hand umfassen konnte. Dann schmunzelte sie. Siehst du, Verlängerung. sagte sie amüsiert. Ob diese Verbildlichung ihm geholfen hatte? Katsu fragte dann aber auch nach ihrer Meinung bezüglich des Erlernens, mit einem Schwert umzugehen. Die Idee ist definitiv nicht schlecht. Du solltest dich aber erstmal darauf konzentrieren, eines vernünftig zu können, bevor du dich an anderem probierst. Sag mal, könntest du von mir theoretisch auch einen solchen Schatten machen? Und wie sähe das dann aus? fragte sie interessiert. Dann zeigte sie dem Jungen jedoch, auf seinen Wunsch hin, nochmal eine Drehung mit Angriff. Katsu versuchte es ähnlich und doch anders. Felicita lächelte ihn zufrieden an. Das sah gut aus. lobte sie ihn, als er sie dann jedoch erneut zu einem kleinen Praxistest herausforderte und sie erneut "Sensei" nannte. Sie mochte die Bezeichnung und lächelte. Gerne. Hast du Angst? Dann lasse ich das Schutzsystem an. Oder willst du lieber trainieren, wie wir schon früher trainiert haben? Ohne eine Rückversicherung für Wunden, sodass man mit bedacht und Vorsichtig agieren musste bei einem Trainingskampf. sagte sie, fast schon herausfordernd. Ist ja nur Kenjutsu. Wir wollen ja keine großen Fähigkeiten einsetzen. Das... würde ich so auch nicht mehr machen ohne Schutzsystem. Das letzte Mal, wo ich das tat, verlor mein Trainingspartner seinen Arm und starb fast dabei... . sagte sie und klang dann doch etwas bedrückt. Je nachdem, wie Katsu entschied würde sie das Schutzsystem für den Ring abschalten oder an lassen.