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TrainingsbereichNoch am TrainingsplatzDer Yoshida fragte, ob sie nun überlegen würde, wie es wohl gewesen wäre, wenn sie ihn anstelle von der Wange auf den Mund geküsst hätte - und sein freches Grinsen dazu, ließen die Tendo überlegen, ob sie nicht vielleicht einfach hergehen sollte und ihm einen Kuss auf den Mund geben sollte! Sie konnte nicht lesen, dass Akira es nur als Scherz gemeint hatte - doch allein der Gedanke ihre Lippen auf seine zu legen würde ihr Herz schneller schlagen lassen. Auch wenn er nicht der erste Typ wäre, den sie geküsst hätte - er wäre der erste den sie von sich aus geküsst hätte. Der Yoshida hinterfragte dann, ob sie wirklich wolle, das er auf dumme Gedanken käme. Natsuki war auch hier wieder nicht in der Lage das was er damit unterschwellig ansprach zu lesen. Ihre Fähigkeit soziale Cues nicht lesen zu können suchte ganz eindeutig ihresgleichen.
Noch bevor sie den Ring also nun verlassen hatten würde sie seine Wunde - durchaus gegen den Willen des Yoshidas - betrachten und ihm das Shirt von seiner Schulter etwas herunterziehen. Trotz seiner Bestätigung, dass es ihm nichts ausmache, würde sie dies nochmal hinterfragen - und seiner Schulter mit ihrem Zeigefinger regelrecht drohend näherkommen. Doch - der Yoshida blieb ruhig, und versicherte ihr nochmals, dass wirklich alles gut sei und sie sich keine Sorgen machen müsse - denn er würde schon damit zurecht kommen. Immerhin passiere so etwas, wenn man trainiere - und er habe auch einfach lange nicht mehr ordentlich trainiert. Ruby war nicht klar wie schwerwiegend diese Worte von Akira eigentlich waren - dass er so lange nicht mehr trainiert hatte, weil er eigentlich nur dem Alkohol und Tabak gefröhnt hatte. Sie seufzte leicht - sie hatte ihm trotzdem keine Wunde zufügen wollen. Auch wenn die Barriere zum Glück die schlimmsten Schäden verhindert hatte - denn sie konnte ihre Kraft ja ungefähr einschätzen und wusste daher auch, dass ohne diese die Knochen in Akiras Schulter sicherlich nicht mehr heil geblieben gewesen wären.
Nachdem die Beiden den Ring verlassen hatten und Ruby sich wieder Katana genommen hatte, würde der Yoshida sie regelrecht provozieren, indem er anfing seine Schulter kreisen zu lassen. Die Tendo ergriff seinen Arm - einerseits bestimmt, aber ihr Griff war locker genug, dass es dem Yoshida sicherlich keine Probleme bereiten sollte sich aus ihrem Griff wieder zu lösen. In ihrer Bitte konnte man sorgen hören - sie hatte als sie das Iaido trainiert hatte oft genug bei anderen gesehen, wie scheinbar harmlose Verletzungen wirklich böse Folgen verbargen - und all das nur weil sich der Verletzte nicht genug geschont hatte. Der Yoshida bedankte sich nochmals bei Ruby, dass er sich Sorgen um sie mache - aber nochmals würde er ihr versichern, dass es nur ein paar Schmerzen waren und nichts schlimmeres. Mit einem Seufzen würde sie sich nun geschlagen geben und sein Handgelenk loslassen. Ganz offensichtlich wollte Akira nicht hören. Ruby redete durchaus offen mit Akira - sie war es nicht wirklich gewohnt ihre Worte zu verdrehen und versteckte Bedeutungen einzubauen - und Akira antwortete ihr ebenfalls durchaus direkt - etwas, was sie durchaus im Gespräch mit ihm schätzte.
Natsuki würde dann kurz regelrecht panisch ihre Nachrichten an Yumi schreiben - der einzige Grund waurm diese auch nur ansatzweise leserlich sein würden, war die hohe Körperkontrolle der Tendo, die sich auch in durchaus bemerkenswerter Fingerakrobatik bemerkbar machte - und somit konnte sie beachtlich schnell tippen. Nachdem sie fertig getippt hatte würde sie sich bei dem Yoshida kurz entschuldigen und meinen, dass er auch später auf seine Nachrichten schauen müsse - nicht das sich Yona gemeldet habe und er nichts davon mitbekommen habe. Yona. Ruby hörte diesen Namen zum ersten Mal von ihm - und ihr Herz sank ihr für einen Moment. Warte, warte, warte? Hatte sie vielleicht gerade jemanden, der vergeben war geküsst? Zwar nur auf die Wange aber trotzdem! Oder - er hatte doch gesagt sie könnte seine Schwester sein? War das vielleicht der Name seiner Schwester? Beides war möglich - und sie musste zugeben, dass Option 2 ihr natürlich deutlich lieber wäre als Option 1. Sie schluckte, doch wollte sie keine Antwort auf diese Frage - jedenfalls jetzt nicht. Akira grinste sie an - sie sollte ihm von seinem Jutsu erzählen.
Und so würde sie ihm von ihrere Idee erzählen - und auch dem Grund warum sie diese Technik eigentlich plante. Weil sie bemerkt hatte, dass sie öfter mehr als nur eine offensive Option benötigte - und aus diesem Grund plante sie diese Technik. Akira würde ihr durchaus interessiert zuhören - und dann erklärte die Tendo wie sie die Technik ausführen wollte. Der Yoshida fragte vorsichtig nach ob die Waffe der Tendo überhaupt chakraleitend wäre. Fast schon beleidigt würde sie die Augenbraue heben:
"Natürlich. Sonst hätte ich das ja gleich aufgeben können." Der Yoshida würde kurz nachdenken - und dann verständnisvoll nicken - er erklärte, dass es dem Hien nicht wenig ähnelte - aber hierbei würde das Schwert nicht verstärkt werden, sondern der Druck des Wegsteckens. Die Erklärung des Yoshida klang überaus einleuchted - er hatte das ganze in bessere Worte gebracht, als Ruby es jemals gekonnt hätte. Als er dann noch zustimmend nickte und meint, dass sie es gerne versuchen könnten, wenn sie dies wollte. Immerhin habe er ihr ja angeboten, ihr zu helfen so gut er könne.
Doch dann lachte er - und meinte, dass er einen ordentlichen Eindruck hinterlassen haben musste,wenn sie sich wegen ihm eine neue Technik ausdachte! Durchaus überrascht würden die Wangen der Tendo sich zu einem sanften Rot wandeln - und sie würde erklären:
"Nein, das ist nicht wegen dir al-" Ruby stockte kurz, als sie plötzlich seine Hand auf ihrer Schulter spürte. Es war ein ungewöhnliches Gefühl - doch es fühlte sich irgendwie gut an. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen während sie nun wieder fortfuhr - und der Yoshida ihr kurz auf die Schulter klopfte.
"... allein. Ich hab diese Schwäche schon länger gekannt, aber dein Angriff im ersten Kampf, hat mir erst gezeigt wie schlimm der Nachteil wirklich ist." Doch dann kam ein kleines Lob aus Akiras Mund - er lobte sie für ihre durchaus gute Idee.
Die Tendo würde sich dann bei ihm bedanken - dass er ihr bei ihrer verrückten Idee zuhörte. Der Yoshida erklärte, dass er so oder so nicht gewusst hatte, was er heute morgen getan hätte außer trainieren - und daher wäre ihm dieser kleine Übungskampf durchaus gelengen gekommen. Auch um in alles wieder einzusteigen. Einzusteigen? Der Yoshida hatte sie gezwungen alle ihre Register zu ziehen - wenn Akira ernst gemacht hätte, dann hätte der Yoshida sie im Kampf vermutlich ohne Probleme besiegt. Akira meinte, dass er also eher ihr zu danken hatte - und die Tendo lächelte leicht, und hielt ihm dann ihr Terminal entgegen.
"Gar kein Ding. Hey, Akira? Gib mir deine Kontaktdaten, dann kannst du mir einfach eine Nachricht schreiben wenn du wieder nicht weist, was du tun sollst, ok? Oder ich kann dir nach meinen Kursen schreiben, und dann können wir beide an meinem Jutsu arbeiten." Die Tendo würde ihn anlächeln - und hoffte ein wenig, dass der Kenjutsuka ihr seine Kontaktdaten geben würde. N-Natürlich nicht, weil sie einen Hintergrundgedanken hatte, sondern immerhin hatte er ihr ja zugestimmt ihr bei ihrem Jutsu zu helfen! Und wenn sie keine Möglichkeit hatte ihn sonst zu kontaktieren, dann müsste sie ja sonst vor seiner Türe warten müssen - und das wollte sie nun wirklich nicht tun. Wer wusste denn schon, wer sie dort sehen würde?
Bei Zimmer 6DDas Zimmer des Yoshida war relativ nahe am Trainingsbereich - ihr eigenes Zimmer deutlich weiter davon entfernt, und damit auch von dem Zimmer bei dem sie sich jetzt befanden. Der Yoshida würde seine Türe sogleich entsperren und eintreten - und Ruby würde eine Sekunde zögern, bevor sie ihm in die wortwörtliche Höhle des Löwen folgte.
"Ummm... ich geh mit rein, wenn es für dich ok ist?", würde sie leicht zögernd fragen und dann hinter ihm in sein Reich eintreten. Das ganze sah durchaus chaotisch aus - es es waren noch einige Koffer und ein paar Kartons in seinem Zimmer, fast schon als hätte er noch keine Zeit gehabt alles auszupacken? Das was Ruby aber sogleich ins Auge stach war das Uchigatana, welches auf dem Bett des Yoshida lag. Sie war ein bisschen verunsichert nun doch im Zimmer des Yoshida zu stehen. Sie bemerkte erst jetzt wie das Ganze aussehen musste - sie, die einem Lehrer auf sein Zimmer gefolgt war. Ihre Wangen wurden wieder leicht rot während Akira in einem Koffer nach einem weiteren weißen Shirt suchte. Sie fragte den Yoshida dann durchaus offen:
"Bist du gerade erst angekommen? Oder hattest du so viel zu tun?" Sie war durchaus neugierig, warum der Yoshida eigentlich noch so viel von seinem Zeug in Koffern hatte. War er einfach so beschäftigt gewesen?
Nachdem der Yoshida das gewünschte Stück Stoff gefunden hatte, würde er sich kläglich versuchen aus seinem alten Shirt zu winden. Es war klar zu sehen, dass er seinen rechten Arm nicht wirklich verwenden konnte. Er hatte ihr den Rücken zugekehrt, und ihr Gesicht wurde noch ein wenig roter als es ohnehin schon war. Aber - sie war jetzt schon hier. Sie konnte keinen Rückzieher machen, oder gar in die Knie gehen. Auch wenn sie spürte, wie diese immer noch ein kleines bisschen wackelig waren - der Nebeneffekt ihrer Besonderheit machte ihr doch mehr zu schaffen, als sie selbst zugab. Dennoch machte sie einen Schritt nach vorn und würde Akira die linke Hand auf die unverletzte Schulter legen und ihm dann sagen:
"Ich kann dir nicht zusehen wie du dich plagst." Und so würde sie ihm das Shirt - überaus vorsichtig, damit er seinen rechten Arm langsam bewegen konnte - nach oben ziehen. Das Herz des Mädchens schlug ihr nun bis zum Hals - immerhin standen sie vor seinem Bett und sie zog ihn gerade aus!? Es war offensichtlich wie nervös sie war - und Akira würde auch merken können, dass ihre Handflächen ein wenig schwitzig waren, vor lauter Nervosität. Ruby würde sein altes T-Shirt in den Händen halten, während sich der Yoshida nun zu ihr umdrehte, und sie seinen Oberkörper in voller Pracht betrachten konnte. Ja, er war durchaus ansehnlich, und zeige schöne Muskeln - doch der Tendo war das ein bisschen zu viel des Guten. Ihr Gesicht nahm eine leicht purpurrote Farbe an und sie würde ihm in die sonnengelben Augen blicken - und dann würden ihre Augen zu dem Hämatom an seiner rechten Schulter wandern, die er sich immer noch wenig rieb. Der Blick der jungen Frau war regelrecht darauf fixiert, und sie würde sein altes Shirt auf den Boden fallen lassen. Akira meinte, dass es gar nicht so groß aussah - und er hatte durchaus Recht dabei. Sie würde vorsichtig ihre rechte Hand ausstrecken und mit ihren Fingerspitzen den Rand des Hämatoms ganz leicht berühren. Die Tendo war so darauf auf ihn und seine Wunde an der Schulter fokusiert, dass sie nicht merkte wie ihre Erschöpfung sie nun doch einholte - und ihr Blick langsam schwarz wurde. Ihre rechte Hand würde plötzlich einige Zentimeter nach unten wandern und sie würde ihre ganze Handfläche gegen seine Brust legen - und ihr ganzes Gewicht auf seine Brust legen, als sie plötzlich ohne Vorwarnung nach vorne kippte!
Wenn Akira es nicht schaffte sie plötzlich aufzufangen würde sie ihn umreißen - und mit ihm gemeinsam mehr oder minder auf seinem Bett landen. Die Tendo würde zum Glück nicht direkt auf ihm landen - aber leicht neben ihm. Wenigstens wäre sie auf seine linke Seite gefallen und damit nicht auf seine verwundete rechte Schulter. Ruby würde mit dem Gesicht voran auf dem Bett liegen, ihr Gesicht nur wenige Zentimeter von seiner Schulter entfernt. Langsam würde sich der schwarze Film vor ihren Augen wieder verziehen, und sie ein langgezogenes
"Fuuuuuuuuuuuck" von sich geben. Sie kniff die Augen zusammen, während sie tief durchatmete und dann nur mit ihrem linken Arm in die Höhe stemmte. Die rechte Hand würde immer noch auf der nackten Brust des Yoshida liegen, und sie wollte sich nicht darauf abstützen - aus Angst davor, unabsichtlich Druck auf seine Schulter auszuüben. Die Haare hingen ihr in ihr Gesicht, während sie den Yoshida anblickte - ihre Wangen nun in einem glühenden Rot, war sie doch nun auch effektiv zwischen seinen Beinen gefangen.
"Ummm also... ähhh..." Sie war mehr als offensichtlich nervös, ihre rechte Handfläche würde feucht vor lauter Schweiß sein.
"S-S-S...", stammelte sie ihn an, und quetschte dann ein
"Sorry" heraus. Ihr Blick war auf das Gesicht des Yoshida fixiert - und es fehlten ihr nun einfach die Worte. Sie hatte ein wahrhaftes Blackout gehabt - und nun musste nun erst die Kraft sammeln um sich wieder aufzurichten. Aber auf der anderen Seite fand sie keine Worte, ihr Hals wie zugeschnürt. Und dennoch hoffte sie, dass sie dem Yoshida, den sie vielleicht umgeworfen hatte, nicht wehgetan hatte.