Postgruppe SonnenblumeCF:
Vorplatz Kaseki❁ Ja Nia hatte es wirklich drauf die Aufmerksamkeit auf sich und ihre Körperteile zu ziehen, ob es nun gewollt oder ungewollt war. Oft starrte man auf ihre Kurven, aber auch ihre Augen waren oft das Objekt der Begierde. Aber nach dem sie mit dem Finger auf den Lippen tippte, während sie nachdachte, hatte sie den Blick des jungen Senjus auf ihren Mund gezogen. Erneut. Bekam sie es dieses Mal aber nicht mit, zu sehr dachte sie an den weiteren Verlauf des Tages mit dem Blauhaarigen. Vor allem mit dem Teil, dass der nächste Schritt wohl zur Zimmertür der Tengan-Trägerin führen würde, ließ sie ein wenig stocken, bevor sie sich aber klar dafür aussprach. Warum sollte sie auch Hintergedanken haben? Setsu war nun mal ein netter, höflicher junger Mann, er würde sich niemals in ihr Zimmer einschleichen wollen, da war sie sich sicher! Okay, zugegeben. Ein kleinen wenig hatte sie daran gedacht, aber nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Immerhin waren beide in dem perfekten Alter und verstehen würden sie sich auch. Aber wie schon gesagt, so schätzte die Hikari ihren Freund nicht ein. Also stand auch nichts im Wege den Schatten auf der Bank ein wenig weiter zu genießen, bis sie Setsu vorsichtig antippte und sich erst mit ihm auf den Weg zum Hähnchenstand machte, um sich dort noch mal zu Bedanken. Auch der junge Herr, freundlich wie immer, bedankte sich erneut, ehe die beiden Shinobi sich wieder auf den Weg zur Akademie machten.
Mit den Taschen gerecht verteilt, liefen sie also nebeneinanderher, wobei Nia keineswegs schweigen wollte. Mit der Augenbinde auf den Augen, blickten sie sich trotzdem gegenseitig in diese, naja. Setsu versuchte es wohl eher, oder konnte er ihr freudiges und neugieriges Strahlen durch den Stoff erkennen? Das spielte aber keine Rolle, als Nia die Erlaubnis bekommen hatte dem Mokuton-Erben Löcher in den Bauch zu fragen. Ein Kichern folgte, wobei die Hikari ihren Mund erneut mit der Hand verdeckte und eine Shoppingtasche dabei mit anhob. Es war die, mit den Körperpflegeprodukten, deshalb machte es auch ein wenig mehr Geräusche dabei, als würden Glasverpackungen aneinander knallen, aber nicht so stark, dass man sich Sorgen machen müsste, dass sie kaputt gehen würden. Aber zurück zu den interessanten Dingen.
Mutig wie die Tengu-Erbin nun war, fragte sie Setsu genauer nach dem Teil des Baumes der Ewigkeit nach. Die Antwort, die darauffolgte, war mehr als sie sich erhofft hatte. Er fragte zunächst, ob es ihr etwas ausmachen würde, wenn er ein wenig ausholen würde und die Hikari schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nein, keineswegs. Bitte hol so weit aus, wie du dich noch wohl fühlst.“, sprach sie sanft zu ihn, bevor der Blauhaarige auch schon anfing zu erzählen. Ihre Augen waren zunächst an seine Augen gefesselt, bis der junge Senju ihr seine Hand hinhielt und erzählte, wie er einen Teil davon bei dem Angriff auf Konoha verloren hatte. Das Lächeln auf den Lippen von ihr schwand ein wenig, ihr Blick wurde etwas ernster. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet! Nachdem er seine Hand wieder sank, blickte sie wieder auf seinen Mund und folgte jede Bewegung dessen. Setsu seufzte, es fiel ihm wohl etwas schwer. Vorsichtig berührte sie seine Schulter und drückte sie ein wenig, schenkte ihm ein Lächeln, in der Hoffnung, er würde verstehen, was diese Gestik bedeuten würde: Sie war für ihn da, und er musste sich nicht zusammenreißen. Wie zuvor schon erwähnt, wollte sie all seine Fassetten kennenlernen, auch die traurige. Bei den Worten
Ziffernprojekt schaute sie skeptisch. Davon hatte sie noch nie zuvor gehört, konnte sich also auch nicht vorstellen, was man dort mit den
Experimenten anstellte, sonst wären wohl ihre Emotionen hier durchgegangen. Aber das geschah hier zum Glück nicht. Das Einzige, was Setsu genauer zu dem Ziffernprojekt erklärte, war das mehrere schwer verletzte Shinobi einen Teil des Baumes eingepflanzt bekommen hatte, aber wie sich herausstellte bei niemanden funktioniert hatte und dass das Erbe des Senjus sein Ticket für Erfolg gewesen war. Ein verständnisvolles Nicken darauf folgte, nun wusste sie auch, dass der junge Herr wohl das Erbe des ersten Hokagen in sich trug. Inzwischen waren sie im Wohnheim angekommen und Nia übernahm die Führung dorthin, weshalb sie einen Schritt vor im Lief. Trotzdem versuchte sie sich immer wieder zu ihm umzudrehen und seiner Erzählung nicht nur mit den Ohren zu folgen. Bei den Worten, dass er nun ein richtiger Baum war, kicherte die Hikari ebenfalls ein bisschen, sein Humor war einfach fabelhaft. Sie waren schon in dem Gang angekommen, wo sich ihr Zimmer befand. Nia bliebt nichtsdestotrotz kurz stehen, drehte sich um und umarmte, ungefragt, den Blauhaarigen, mit den Tüten in der Hand! Also wirklich eine sehr spontane und von Herzen kommende Umarmung.
„Ich muss gestehen, ich weiß nicht was bei diesem Ziffernprojekt mit dir gemacht wurde, und ich kann mir auch nicht vorstellen was es für schmerzen waren, die du erleiden musstest.“, löste sie die Umarmung und schaute ihn durch die Augenbinde in seine Augen,
„Aber ich bin sehr froh, dass du den Angriff überstanden hast und hoffe, dass dein Freund es ebenfalls geschafft hat. Danke, dass du mir diese persönliche Geschichte erzählt hast, lieber Setsu.“, sprach sie mit sanfter Stimme und beugte sich dankend, ehe sie wieder weiter Richtung Zimmer ging und dort auch ein Angriff auf sie wartete. Zwar war dieser keineswegs so verheerend und absolut nicht mit dem auf Konoha zu vergleichen, aber er kam, für sie, genauso überraschend. Die ID-Karte schon in der Hand, bereit die Tür zu öffnen, ließ sie diese und die Taschen in ihren Händen einfach zu Boden fallen. Ihr Gesichtsausdruck sichtlich geschockt und ihre Wangen gerötet, hatte er es geschafft. Es hatte sie die Sprache verschlagen! Setsu Senju wollte also doch in ihr Zimmer und nicht nur vor der Tür stehenbleiben! Diese Teenager-Jungs! Nachdem sie dann auch nach einigen Sekunden bemerkte, dass all ihre Sachen gerade auf dem Boden gefallen sind, kam nur ein peinlich berührtes
„Oh. Entschuldige, wie ungeschickt.“ von ihr. Schnell beugte sie sich nach der ID-Karte, wenn sie noch auf dem Boden liegen würde, und drehte sich zur Tür um, wollte ihre Gesichtsfarbe verstecken, die der junge Baum wahrscheinlich schon längst gesehen hatte.
„Ehm.. Klar. Komm doch rein.“, sprach sie ganz nervös, drehte sich dann aber schlagartig wieder zu Setsu um.
„Wenn es für dich okay ist, wäre es nett, wenn du deine Schuhe ausziehen würdest und dir ein paar passende Pantoffeln von dort nehmen würdest.“, zeigte sie neben der Tür auf das Täschchen mit verschieden Pantoffeln in verschiedenen Farben drinstecken,
„Sie sind auch frisch gewaschen und unbenutzt. Ich bekomme nicht so oft besuch in meinem kleinen Reich.“, lächelte sie ihn an, kratze sich mit dem Zeigefinger nervös an der Wange und setzte sich auf den kleinen Hocker, der auch direkt neben der Tür stand. Die Taschen abgestellt, hatte sie ihre Hände wieder frei, die sie gleich dazu benutzte langsam ihre langen Stiefel entlangzufahren und den Reißverschluss dieser langsam zu öffnen. Natürlich hatte sie weiße Rüschen-Kniestrümpfe darunter an, barfuß wäre absolut unhygienisch. Das würde nicht zu der Hikari passen, aber was passte, war der leichte Geruch der Pflanzen, die überall im Zimmer verteilt waren. Ihr Zimmer war nicht sonderlich groß, aber das riesige Fenster bat die optimale Unterkunft für die Natur, was Nia auch nutzte. Auch hatte es durchaus Vorteile so viele Pflanzen im Zimmer zu haben, immer sorgten sie für frische Luft, die die Chemikalienliebende auf Grund von gewissen Vorlieben auch brauchte. Die Schuhe ordentlich beiseitegestellt, schnappte sie sich ihre Einkaufstüten und stellte diese am anderen Ende des Zimmers auf der Kommode ab, zeigte auf die Sitzmatte bei dem Fernseher und schenkte Setsu wieder ein Lächeln.
„Bitte setz dich. Möchtest du etwas trinken? Ein kleiner Snack?“, fragte sie fürsorglich ihren Gast, und würde auch sofort seine gewünschten Sachen bringen und danach die Tür zum Badezimmer öffnen und sich die Hände waschen. Das getan, würde sie sich zu ihm im Schneidersitz auf die Matte setzten, natürlich so, dass man absolut nichts sehen sollte, obwohl es ziemlich knapp war. Der Schlitz ihres Kleides war sehr hoch und wenn man ganz genau hinsehen würde, konnte man eventuell einen Zentimeter ihres Bodys erhaschen.
„Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl und dich stört es nicht all zu sehr, dass es hier ein wenig nach Chemie riechen könnte.“, kratzte sie sich beschämt am Hinterkopf, da sie gerade ungewollt ein wenig mehr von sich Preis gab.
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