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Sportanlage AußenScheiße. Scheiße, Scheiße, Scheiße! Genau so und nicht anders konnte der Tsukikawa seine derzeitige Situation beschreiben. Er hatte vor seinen Teamkameraden sein Gesicht verloren. Wie peinlich war das denn. Mit schnellen Schritten hatte er sich von ihnen entfernt und schließlich rannte er sogar. Sein Ziel war klar. Er wollte in sein Zimmer und das so schnell wie möglich. Keiya war trotz allem eine stolze Person und er wollte unter keinen Umständen, dass ihn irgendjemand beim Weinen erwischte. Er rannte durch das Wohnheim, zum Glück hatte er ein Eckzimmer und somit nur einen Nachbarn und keine Zwei. Mit seiner IDKarte öffnete er seine Zimmertür und schloss sie schnell hinter sich. Erst jetzt fühlte er sich so sicher, dass er weinen konnte. Er weinte nicht laut, seine Tränen rannen stumm über sein Gesicht. Tatsächlich war Keiya über sich selbst verwundert. Es eine ganze Weile her, dass er geweint hatte. Das letzte Mal, als die Sache mit seinem Bruder gewesen war. Langsam beruhigte er sich wieder, begann tief ein- und auszuatmen. So war es gut, tief durchatmen. Schließlich blickte er sich um. Es saß auf den Boden, wann hatte er sich gesetzt? Das war ihm gar nicht bewusst gewesen. Leicht schüttelte er den Kopf, ehe er schließlich ins Bad ging. Sein Zimmer hatte eine Dusche und das war ein Luxus, welchen der Blonde zu schätzen wusste. So entkleidete er sich und ging unter die Dusche. Die Brille hatte er davor abgelegt und er bewegte sich sehr vorsichtig. Noch hatte er die Dusche noch nicht perfekt in seinem Kopf, doch er konnte es nicht leiden, wenn die Brille nass wurde. Außerdem tat es ihm gut zwischendurch die Dinge verschwommen zu sehen. Das Wasser war angenehm warm und rann über seinen Körper. So eine eigene Dusche zu haben, war wirklich schön. Nachdem er fertig war ging er wieder in sein Zimmer, zog sich um und räumte seine Sachen auf. Dabei fiel ihm auch sein mobiles Terminal auf. Einen Moment schaute er es an, als wäre es schuld an all den schlimmen Dingen, die heute passiert waren. Keiya seufzte und hatte im Grunde keine andere Wahl. Allerdings entschied er sich dazu Kozume zu schreiben und nicht dem Flummi. Keiya setzte sich hin und begann zu schreiben. Seine Hände zitterten dabei.
“Hi Kozume. Ich… ich wollte mich entschuldigen… ich hab überreagiert. Also, wenn ihr noch in die Stadt gehen wollt… ich würde mich freuen, wenn ich mich euch anschließen kann.” Uff, das war anstrengend gewesen. Jetzt musste der Tsukikawa nur noch auf eine Antwort warten.