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Forschung/Medizin - AufenthaltsbereichTakeo war bereit, mit der Priesterin direkt in die Stadt zu gehen und ließ zu, dass Noctiris sich bei ihm einharkte, sodass sie gemeinsam los gehen konnten. Dabei sprach sie ihn natürlich auch auf das an, was sie gehört hatte und er warf ihr daraufhin direkt eine Frage zurück. Der herausfordernde Blick, den er dabei an den Tag legte, entging Noctiris nicht. Sie schmunzelte ein wenig.
Selbstverständlich, dass es unseren Leibern und unseren Seelen gut geht, so lange wir hier zusammen leben. Ihr seid ja nun im Grunde diejenigen, die die Verantwortung am schwersten tragen. Diejenigen, die die größten Entscheidungen treffen, über uns alle. Ist es dann nicht eure Aufgabe, dass ihr dafür Sorge tragt, dass nichts so schnell unser physisches und psychisches Wohlergehen schadet? sagte sie und lächelte ihn ein wenig keck an. Doch sie stellte ihm noch eine etwas pikantere Frage, woraufhin er kurz lachte, meinte, dass sie wie ein Schulmädchen aussähe und sich dann vor beugte, sodass er mit ihr auf Augenhöhe war. Dann fasste er zusammen, ws geschehen war. Er hob dann die Augenbrauen, ehe er wieder seine Haltung begradigte. Die Priesterin grinste leicht.
Nun, nur Personen, die bereits solche Dinge im Kopf haben, können auch auf solche Gedanken kommen. Und sicherlich sehe ich aus wie ein Schulmädchen. Schön, dass meine Tarnung gut funktioniert. Ich hatte keine Lust, von irgendwelchen Kindern genervt zu werden. Was du und dieser Seiji euch dabei dann zusammen reimt, nun... da habt ihr aber sehr interessantes Gedankengut in euren Köpfen. meinte sie amüsiert und versuchte natürlich die beiden Magister ein wenig in die Pfanne zu hauen und ihnen ganz allein die "Schuld" an diesem zweideutigen Anblick zu geben.
Sind denn alle Männer so leicht auf solche Gedanken zu bringen? fragte sie erneut, ein wenig herausfordernd.
Und sicherlich habe ich mich auf den Tisch gesetzt. Ein Stuhl war keiner mehr frei. Und hätte ich mich auf die Schenkel von einem von euch gesetzt wäre es sicherlich nicht weniger seltsam gewesen. Und stehen? Nun, ich wusste ja nicht, wie lange euer Gespräch noch geht. Vielleicht hätte man auch ein nettes Gespräch zu dritt führen können? Aber... da dieser Seiji augenscheinlich von meiner Präsenz ganz verschreckt war, dass er direkt das Weite suchte, bleiben nun eben nur wir beide. sagte sie, klang aber so auch nicht ganz unzufrieden. Aber welche Frau war auch schon unzufrieden, wenn in Aussicht stand, neue Kleidung zu erhalten? Doch auch das Thema mit der Sorge um ihre Welt war noch nicht vom Tisch und Takeo erklärte ein wenig seine Sichtweise zu dem Ganzen. Noctiris verstand, was er meinte. Und auch sie war durchaus neugierig.
Ich denke nicht, dass wir die einzigen hier sind. Es ist etwas geschehen, als dieser Takashi diese Schöpfer vernichtete. Eine Macht ging durch diese Welt und ich denke nicht, dass es nur uns hier betroffen hat. Die Jahrhunderte haben mich gelehrt, das vieles oft anders ist, als es anfangs scheint. Doch das macht es auch so spannend, habe ich recht? sagte sie und grinste ein wenig abenteuerlustig. Doch diese Aufregung konnte man auch aus der Stimme des Yasudas heraus hören. Es war schön, dass es hier Menschen gab, die sich nicht auf dem, was sie hier aufgebaut hatten, ausruhen wollten.
Sie erreichten nach einem kleinen Spaziergang schließlich das Einkaufszentrum, als sie dieses betraten musste Noctiris jedoch ein wenig schmunzeln.
Nun, ich hoffe ich werde nun nicht in einen Kerker eingesperrt? Schließlich haben wir uns nun ohne zusätzliche Erlaubnis vom Schulgelände entfernt, obwohl die Verkündung der Direktorin bereits stattgefunden hat und damit die Tore geschlossen sein sollten. Oder hast du als Magister es vergessen? Oder vielleicht sogar eine Sondererlaubnis? fragte sie, bewusst ein wenig provokant, jedoch mit einem herausfordernden Lächeln auf den Lippen. Sie hatte nicht eher etwas gesagt, einfach weil sie Takeo quasi vor vollendete Tatsachen stellen wollte und schauen wollte, wie er reagiert. Sie würde dann mit ihm zusammen jedoch die Mall betreten und von da aus würde sie, noch immer bei ihm eingeharkt, ihm in einen Laden folgen. Takeo schien genau zu wissen, wo er hin wollte. Die Mall selbst war aber auch schon sehr eindrucksvoll für die Priesterin und sie war ganz froh, dass der Yasuda sie quasi "an der Hand" hatte, denn sie fürchtete schon fast, dass sie sich hier elendig verlaufen würde. Aber, in Hinblick auf die vielen Essensstationen, war sich die Priesterin sicher, dass sie zumindest nicht verhungern würde.
Vielleicht ist etwas modernes angemessener. Man sollte nicht in alten, vergangenen Zeiten hängen bleiben. Aber ich sage es direkt: Meine Schuhe tausche ist nicht! Das hat.. *räusper* ... persönliche Gründe. sagte sie und blickte leicht beschämt zur Seite. Der Grund war der, dass Noctiris einfach sehr klein war und mit ihren Schuhen, die sie 10cm größer machten, sie wenigstens eine Körpergröße von 1,60m erreichte. Ansonsten wäre sie nur 1,50m klein.
In dem Laden angekommen, den Takeo angepeilt hatte, überließ Noctiris ihm ersteinmal das Reden, denn der Besitzer war ihm gut bekannt. Ein Freund, wie er sagte. Auf Takeos Wunsch hin kam auch schon ein älterer Herr mit Schnauzbart und weißem Haar, der Takeo direkt begrüßte und dann Noctiris auch musterte.
Noctiris Septre, ebenfalls erfreut Euch kennen zu lernen. sprach die Priesterin höflich. Er war ein Freund vom Vater des Yasudas. Ob der Vater noch lebte? Während Noctiris darüber nachdachte, stellte Takeo Herr Kingsman auch schon den aegischen Stil vor und der Mann wollte direkt schauen, was er zu bieten hatte. Auf einem kleinen Bildschirm präsentierte er schließlich drei verschiedene Outfits. Takeo sprach sich für alle drei aus. Nun... musste sie sich dann überhaupt entscheiden? Eigentlich gefielen ihr selbst auch alle drei.
Ich probiere sie ersteinmal an. sagte die Priesterin entschlossen und würde dann wohl mit der Kleidung in den Umkleiden verschwinden und eines nach dem anderen anprobieren und sich dann auch außerhalb der Umkleidekabine präsentieren. Das Umziehen fand sie aber schon sehr anstrengend. Sie war es immer noch nicht gänzlich gewöhnt, das alles alleine zu machen... wie konnte man sich daran überhaupt gewöhnen? Schließlich behielt die Priesterin das
moderne Outfit an.
Nun, ich habe mich entschieden. sagte sie selbstbewusst.
Ich werde alle drei nehmen. Sie passen alle perfekt. Und eine Frau benötigt ja immer verschiedene Gewänder. sagte sie selbstbewusst. Noctiris war in Überfluss aufgewachsen. Sie war damit aufgewachsen, sich nie für etwas groß entscheiden zu müssen, wenn ihr etwas gefiel, bekam sie es. Sie lächelte dann jedoch Takeo an und legte ihre Hand auf seine.
Keine Sorge, ich erwarte nicht, dass du dafür aufkommst. Du hattest von einem Gewand gesprochen. Ich habe es nicht vergessen. sagte sie und würde einen ihrer goldenen Armreife abnehmen und Herr Kingsman überreichen.
Dieser Schmuck ist aus purem Gold. Ich denke, er sollte den Preis der Kleidung abdecken? sagte sie und auch wenn die Betonung ihrer Worte wie eine Frage klang, so war sie sich doch recht sicher, dass es daran gar keinen Zweifel gab.