[align=justify]Yara war ganz gespannt; gespannt auf all jenes, was sie gemeinsam mit Nana erleben würde. Es bereitete ihr schon jetzt eine Freude Zeit mit der Suzumiya zu verbringen. Doch zunächst einmal, musste sie die junge Genin etwas näher kennenlernen. Bestimmt war nicht immer alles leicht gewesen in ihrem Leben, besonders seitdem sie das Leben einer Jinchuuriki führte. Es musste eine signifikante Änderung des persönlichen Alltags gewesen sein, sodass Yara besonders die Fragen, die sowohl Nana als auch den Sanbi no Isonade betrafen, interessierten. Im Grunde hatte auch die erste Antwort, die ihr die Suzumiya gab, schon mit dem Sanbi in gewisser Hinsicht zu tun. Yara lächelte. Irgendwie gefiel ihr die Vorstellung davon, dass sich die beiden einig zu sein schienen. Nicht nur bezüglich des Besuches der Onsen, sondern auch darüber hinaus. Yara blickte Nana kurz an und sagte lächelnd:
„Das klingt wirklich schön, wenn ihr sozusagen beide etwas davon habt.“ Anschließend fuhr die Rosahaarige mit der Beantwortung der nächsten Frage fort.
Musik …, dachte Yara und grinste leicht. Anschließend nickte sie. Anders hätte es die Hakuma nicht erwartet. Die jüngere Kunoichi wirkte, als würde sie das was sie tat, stets mit voller Hingabe tun, dass sie dann fleißig trainierte, war dann eine schnelle Schlussfolgerung. Nana richtete kurz nachdenklich ihren Blick in den Himmel. Für einen kurzen Augenblick nur, schien es als fehle der Genin die Energie für ein weiteres Gespräch.
„Das tut mir aufrichtig leid, Nana“, wisperte Yara ebenso in Gedanken verloren. Es war nie leicht zu sehen, wie jemand anderes ging und nicht wieder zurückkehren würde, obwohl man selbst bleiben musste. Ihr war nicht viel über Deidara Nendo bekannt, doch er war Nanas ehemaliger Sensei und musste ihr daher viel bedeutet haben. Vielleicht war er da gewesen, als die damals neue Freundschaft mit dem Sanbi noch nicht so ganz geebnet war und half ihr, damit umzugehen, an sich zu glauben und die Freundschaft zwischen den beiden zu fördern. Im Stillen schweiften die Gedanken zu einer ihr unbekannten, verstorbenen Person, welche so viel Bedeutung für Nana gehabt haben musste; sie galten dem Dank. Ein solcher Verlust war untröstlich und keiner konnte den Platz einer solch geliebten Person je einnehmen. Wacker setzte Nana wieder ein Lächeln auf, was Yara ein bisschen traurig stimmte. Es war gut, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, schließlich mussten sie verarbeitet werden, um mit ihnen leben zu können. Traurig war es in dem Sinne, weil die Genin bei ihr nicht stark wirken musste, schließlich war sie es. Stärke ist manchmal eben auch zu wissen, dass man nicht immer stark sein konnte. Dann aber lächelte auch Yara, weil sie vermutete, dass wohl eben dies die Genin weiter gebracht hatte. Das Lächeln wandelte sich in ein kurzes Grinsen um.
„Umn, eigentlich ziemlich viel. Ich mag die Natur mit allem was sie uns zu bieten hat. Besonders aber Pflanzen jeglicher Art, Adler, den Fluss – also das Leben in allem, die Elemente. … Ich bin gerne und oft in der Natur, alles was ich draußen machen kann, verlege ich nach dort. Ich liebe Ninjutsutraining mit den Adlern aber auch elementare Techniken. Außerdem beschäftige ich mich gerne mit allem was die Medizin hergibt. Es gibt immer Neues zu entdecken, man bleibt nie stehen und kennt alles über die Heilung. Ich lese aber auch gerne. Oft dann Geschichten und Märchen. Außerdem reise ich sehr gerne.“ Yara musste zwischen der Erklärung eine kurze Pause machen, um ihre Antwort zu ordnen. Sie war eigentlich so ziemlich fasziniert von all dem, was die Menschen im täglichen Leben umgab und versuchte immer anzuerkennen, dass es sie gab. Yara war gespannt auf eine Antwort der nächsten Frage. Sie war geehrt, dass ihr dieses Vertrauen zuteilwurde.
Mit besonders großem Interesse hörte sie der jüngeren Kunoichi zu. Es waren wohl komplex gefasst Fragen, weshalb Nana erst zu überlegen schien die Antwort auf jene zu formulieren. Es war Yara bewusst gewesen, dass es das Leben der Genin verändert haben musste, doch in keiner Weise hätte sie sich das Ausmaß vorzustellen gewagt. Es traf sie hören zu müssen, dass der Aspekt der reinen Freundschaft ein großes Thema war. Die Hakuma hatte aus der Vergangenheit davon gehört, doch es war traurig, dass es wirklich so zu sein schien. Andererseits entstand eine neue Freundschaft. Vielleicht aus verschiedenen Gründen eine Freundschaft, die umso beständiger sein würde.
„Nun tauscht ihr nach Abmachung sozusagen den Platz, wer mit dem Umfeld spricht?“, fragte Yara absichernd richtig verstanden zu haben und erinnerte sich an die Momente im Kagenbüro.
„Das finde ich sowohl unheimlich, als auch schön“, gab Yara zu.
„Unheimlich ein bisschen, weil man sich den Körper teilt, wobei das wohl auch daran liegt, inwiefern dieses Teilen ausgeprägt ist. Aber schön in dem Sinne, dass wohl eine Freundschaft entsteht, beziehungsweise schon bis zu einem gewissen Grad gewachsen ist, und ihr euch womöglich später wirklich vollkommen verstehen werdet. Schließlich teilt ihr einen Körper. Drei Jahre sind so gesehen wohl nicht viel, denn jeder Charakter hat viele Facetten.“ Yara lächelte leicht. Mit ihrer Meinung, dass es sowohl unangenehm als auch schön sein konnte, war ehrlich doch keinesfalls böse gemeint.
„Danke, Nana und ich hoffe für Sanbi war die Weitergabe dieser Informationen sowohl über dich, als auch über ihn in Ordnung.“ Gespannt war sie aber auch auf die Fragen der Genin.
„Nur zu“, kommentierte sie dies grinsend. Yaras Blick wandelte sich ein bisschen, sie wurde ernster, lächelte aber noch immer und ihre Augen strahlten Freude aus.
„Wirklich? Das hat dir die Iryōnin gesagt?“, meinte sie und das Lächeln wurde größer.
„Das ist ja super, dann können wir gemeinsam das Hyouton trainieren. Die Affinität wird über die Blutlinie vererbt. Dazu benötigt es gute Kenntnisse im Ninjutsu-Bereich, um Seishitsuhenka, die Naturmanipulation erlangen zu können. Das ist wirklich ein langer Weg bis dorthin, denn es ermöglicht die Kontrolle über die Manipulation der beiden Elemente zu einem Dritten. Es erfordert vor allem auch Durchhaltevermögen und Disziplin. Wie ist es, würden wir einfach mal den Versuch starten es gemeinsam zu trainieren?“, stellte sie die Gegenfrage. Als sich der Blick der Genin senkte, legte Yara eine Hand auf die Schulter der Rosahaarigen.
„Das wird schon“, meinte sie aufmunternd und bezog es auf das langwierige Training. Die Genin hatte nicht sicher davon gesprochen, sodass Yara nicht klar einschätzen konnte, wie die familiäre Situation der Suzumiya war.[/align]
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Onsen