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[Yukigakure] Yukigakure [Hauptstadt]Die kühle Luft umbrauste seine Flügel. Er war frei! Niemand konnte ihn hier aufhalten. Katahenshin hatte sich an einer Gestallt versucht, die ihm durchaus gelungen war. Er war für einen Vogel von gigantischer Größe. Mit seiner Flügelspannweite von wohl gut 2 Metern und seinem Adlerähnlichen Rumpf passte er bildlich ideal in diese Landschaft. Er flog und glitt zwischen den Berggipfeln hin und her. Jeder Flug zwischen den Gipfeln dauerte je nach Strecke zwischen Fünfzeh Minuten und Zwei Stunden. Er war nun schon lange hier oben. Vier Stunden! Oder doch schon Fünf? Es war egal. Katahenshin fühlte sich frei! Seine Gedanken hatte er auf dem Boden zurückgelassen. Die kühle Luft rauschte ihm in die Lunge und erfrischte ihn. Er war als Vogel auch leicht. Obwohl er eine stattliche Größe hatte und wahrscheinlich weit größer war als er selbst, als Mensch wog er doch wahrscheinlich sogar etwas mehr. Das Knochengerüst der Vögel war wirklich spannend. Darüber müssten sich Medic-Nins mal Gedanken machen, ob man daraus nicht ein Jutsus machen könnte? Man könnte doch als Medic-Nin sehr gut die eigenen Knochen so leicht machen wie die eines Vogels, und schon wäre man schneller. Gut, die Knochen würden wohl auch schneller brechen, aber das könnte man vielleicht mit Chakra stabilisieren? Nun, letztlich hatte Katahenshin auch zu wenig Ahnung von Medic-Jutsus, als dass er sich dort etwas ausdenken konnte, geschweige denn entwickeln, doch wenn er mal auf einen sehr begabten Medic-nin stoßen sollte, würde er ihm seine geniale Idee vorstellen, vielleicht ließ sich daraus ja etwas machen. Er drehte weiter seine Runden über dem eisigen Gebirge von Yuki no Kuni.
Einige Zeit später erblickte er - er war bereits auf dem Rückflug ins Dorf - eine kleine Hütte. Es war merkwürdig sie zu sehen, denn drum herum waren hauptsächlich Berge und scheinbar unpassierbare Schneißen. Katahenshin sah ein wenig Rauch aus dem Gebäude aufsteigen. Aus diesem Grund ließ er sich langsam zu Boden gleiten. In einem gekonnten Sturzflug näherte er sich nun drastisch schnell dem Boden. Im letzten Moment öffnete er geübt die Flügel um sich abzubremsen, verwandelte sich noch in der Luft zurück in seine menschliche Gestallt als Yukikage um so auf dem Boden aufzukommen. Er ging ein wenig in die Knie um die Wucht des Aufpralls noch ein wenig zu mindern. Kurz verharrte er in gehockter Position, dann richtete er sich auf, strich seine Kleidung zurecht und ging auf die Tür der Hütte zu. Noch bevor er anklopfen konnte, öffnete sie sich und ein Mann stand darin. Er war schlacksich, größer als Katahenshin und trug eine Brille. Dass er sehr dünn war, konnte Katahenshin nur erahnen. Es war sehr kalt hier in den Bergen und der Mann trug, wahrscheinlich berechtigterweise, dicke Kleidung. Doch trotzdem füllte er nicht sonderlich viel Raum aus. Er lächelte Katahenshin an.
Ah, Yukikage-sama, bitte treten sie doch ein, ich habe sie bereits erwartet., sprach er mit warmer und herzlicher Stimme. Sie war erwartungsmäßig hoch. Er piepste nicht, doch es gab sicherlich Männer, die weitaus tiefere Stimmen hatten als dieser Mann. Katahenshin trat neugierig ein.
Guten Tag, werter Herr. Wie konnten sie mich erwartet haben, ich habe diese Reise nur zufällig angetreten und dann nur zufällig ihre Hütte gesehen. Weder das eine noch das andere., antwortete der Mann verschmitzt.
Sie wurden gezielt auf diese Reise geschickt und Vögel peilen unregelmäßigkeiten auf dem Boden instinktiv an und steuern darauf zu, es könnte nämlich Beute sein. Glauben sie mir, Yukikage-sama, die Welt ist weitaus mehr ein Zusammenspiel aus manipulierbaren Gegebenheiten als sie denken. Ich bin gelenkt worden. Aber wozu? Katahenshin war nur mäßi begeistert und sah kritisch zu dem Mann hinüber, der sich an einem Tisch zu schaffen machte. Da dieser anscheinend noch nichts zu tun schien, sah sich Katahenshin in der Hütte um. Zwei Türen führten ab. Wahrscheinlich in ein Bad und die andere in ein Ess- und Kochzimmer. Dies hier schien ein Aufenthaltsbereich zu sein. Ein Kamin war in der Ecke des Raumes angebracht. Einige Holzscheite brannten darin. Davor stand ein Schaukelstuhl aus edlem Holz. Einige Meter davon entfernt stand der Tisch in der Mitte des Raumes, an dem sich der Mann noch immer zu schaffen machte. Auf der anderen Seite stand ein kleines Schränkchen zwischen den beiden Türen. Direkt rechts neben ihm von der Tür stand eine Kleiderständer. Katahenshin nahm sein Katana von seinem Gürtel und stellte es dort an den Kleiderständer. Dann ging er zwei SChritte auf den Herrn zu.
Können sie mir bitte erklären, warum sie mich erwartet haben? Geduld, Yukikage-sama, Geduld. Ich bin noch nicht ganz fertig. Setzten sie sich ruhig. er deutete auf den Schaukelstuhl, ohne Katahenshin anzusehen. Katahenshin ging zu selbigem, drehte ihn in Richtung Raummitte und setzte sich. Er wartete einige Minuten. Er konnte nicht genau erkennen, was der Mann dort tat, doch das war ihm weniger wichtig.
Vielleicht hätte ich mein Katana nicht an der Tür abstellen sollen! schallte sich Katahenshin innerlich dieser Dummheit. Doch er würde sich verteidigen können. Er war ein starker Shinobi und er bereitete sich innerlich auf einen Angriff vor. Nach außen hin gab er sich gelassen und entspannt. Erst nach weiteren 10 Minuten erhob sich der Mann.
Sehr gut. sprach er.
Sie sind tatsächlich so geduldig, wie man mir erzählt hat, ich bin beeindruckt. Katahenshin zog eine Augenbraue hoch.
Und warum sollte ich ihnen das nun beweisen? Weil es mich interessiert hat! Ich bin neugierig. Außerdem bin ich einer eurer Untertanen, ihr müsst meinen Respekt doch gewinnen und halten. Und ich halte Geduld für eine hohe Tugend. Der Mann kicherte ein wenig in sich hinein. Katahenshin schwieg.
Interessante Ansicht. Aber ich bin sicher, viele wollen Bestätigung haben, dass ihr Herrscher ihre Ideale erfüllt. Viele möchten sicherlich jemanden an der Spitze des Staates sehen der aus ihrer Sicht die Bedingungen für einen guten Menschen erfüllt. Ein wenig beeindruckt sah ihn der Mann noch ein wenig an, dann lachte er.
Ah, jetzt hätte ich beinahe vergesse, weswegen sie hier sind. Yukikage-sama, wir haben etwas für sie. Wir haben eine alte Schriftrolle gefunden, hier in den Bergen. Sie lag bei einigem an Ninjaausrüstung. Wir glauben, dass dort ein Shinobi verstorben ist, oder sich dort hat mit seiner Ausrüstung begraben lassen. Der Mann drehte sich um, griff nach etwas auf dem Tisch und hob es auf. Dann ging er damit zu Katahenshin und reichte ihm den Gegenstand. Es war eine alte Schriftrolle. Katahenshin nahm sie entgegen und begutachtete sie.
Sie sehen, ihr Clansymbol auf der Hülle der Schriftrolle. Wir haben die Schriftrolle aus Taktgründen noch nicht geöffnet, das sollte ihnen vorbehalten sein. Katahenshin wollte die Schriftrolle schon aufdrehen, dann fragte er vorher:
Wer sind "wir"? Ich und meine Herrin. Der Mann sprach dies mit einer ruhigen Selbstverständlichkeit aus, als würde er einem Kind die Welt erklären.
Und wer ist ihre Herrin? Ach, das werden sie sich doch denken können in ihrer Weisheit. Er prüft mich noch immer. Er versucht herauszufinden, ob ich klug genug bin, herauszufinden wer seine Herrin ist, ohne, dass er es mir erklären muss. Katahenshin entschloss sich, sich um Zeit zu gewinnen die Schriftrolle ersteinmal anzusehen. Er drehte sie auf, doch allein was er auf den ersten paar Zentimetern zu sehen bekam machten ihn stutzig. Der Mann schien dies bemerkt zu haben, denn er wurde unruhig. Seine Stimme wurde ein wenig hektisch, als er fragte:
Und, was steht drin. Das weiß ich noch nicht. antwortete Katahenshin nach einer Weile langsam. Der Mann schien noch unruhiger zu werden.
Wie, sie wissen es nicht? Keine geheimen Techniken ihres Clans, ihre Clangeschichte, irgendetwas wichtiges über das Enstehen unseres Heimatdorfes und der Geschichte von uns Shinobi in diesem Dorf? Damit hat er sich verraten. Suzuki ist seine Herrin! Wenn er ein Shinobi ist, dann wird er wahrscheinlich ihr unterstehen. Das ergibt nur Sinn. Er hat mich erwartet, Suzuki hatte in letzter Zeit viel mit mir zu tun. Ich kann den klaren Zusammenhang noch nicht sehen, aber dies wird so sein. Dem Mann zeigte er zur Antwort seiner Frage nur die Schrifrolle. Dieser blickte sofort interessiert dort drauf, um dann sofort danach zu stutzen.
Was ist das denn für eine Sprache? fragte er verdutzt.
Genau! antwortete Katahenshin.
Das Schriftstück scheint schon so alt zu sein, dass es in der alten Sprache von Yuki no Kuni verfasst ist. Früher sprach man hier eine andere Sprache, denn die Sprache hat sich mit der Zeit verändert. Irgendwann ist die alte Sprache einfach vollständig vergessen worden und sie hat auch kaum noch etwas mit unserer heutigen zu tun. Ich wage auch zu bezweifeln, dass sich irgendjemand mit dieser alten Sprache auskennt. Dafür liegen die Prioritäten im Dorf einfach anders. Und was werden sie jetzt tun? Der Shinobi schien sichtlich enttäuscht über die Erfolglosigkeit, die sein Fund ihm selbst und Katahenshin gebracht hatte.
Ich werde, sobald ich Zeit finde, versuchen zu entschlüsseln was dort steht. Und mit diesem simplen Satz steckte Katahenshin die Schriftrolle in einer seiner Innentaschen. Er machte Anstalten sich zu erheben, doch der Mann hielt ihn zurück.
Warten, sie warten sie. Das ist noch nicht alles. Er schien Katahenshin nicht mit so einem enttäuschenden Resultat abgehen zu lassen.
Wir haben noch etwas anfertigen lassen, für sie, meine Herrin und ich. Wir wissen, dass sie ein Ken-Jutsuka mit dem Katana sind. Unsere besten Schmiede des Landes haben daran gearbeitet und wir haben uns Hilfe aus verschiedenen Ländern geholt. Daraus entstand eine Waffe, von unschätzbarer Fähigkeit. Der Mann hob eine Waffe vom Tisch auf. Das Katana hatte einen blauen Griff und befand sich noch in einer schneeweißen Scheide. Der Mann griff nach dieser und zog die dünne und anscheinend scharfe Klinge mit einem schneidenden Ton aus der schützenden Ummantelung und hielt es ins Licht des Kamins. Die Klinge funkelte und Katahenshin sah zugegebenermaßen beeindruckt auf die Waffe.
Nehmt sie! Katahenshin nahm die Waffe entgegen und erprobte, wie sie ihm in der Hand lag. Sie hatte eine gute Größe für ihn und schmiegte sich gut in seine Hand. Er drehte das Handgelenk ein wenig und die Waffe behinderte ihn kaum. Zugegebenermaßen war er ein exellenter Kämper mit dem Katana und war so manche Waffe gewöhnt, doch diese schien ihn bei keiner seiner kleineren Bewegungen zu behindern. Manche Waffen hatten durch ihre Länge Einschränkungen in der einen oder anderen Bewegungsfolge, doch diese Waffe hatte eine sehr gute Länge.
Konzentrieren sie ganz kurz Chakra in ihrer Hand. befahl der Mann mit ruhiger Stimme. Katahenshin gehorchte. Das Schwert teilte sich plötzlich auf in drei dunkelblaue Klingen. Die mittlere war die längste, die beiden Äußeren waren unpraktisch klein im Vergleich. Katahenshin betrachtete dieses Schwert nun misstrauisch. Ihm war noch nicht ersichtlich wie dies nun einen Vorteil bringen würde, doch er erwartete, dass der Mann ihm dies erklären würde. Tatsächlich tat er dies auch.
Bevor sie nun denken dieses Schwert sei durch seine drei Klingen unpraktisch lassen sie mich kurz erklären. Zugegebnermaßen ist es damit nun schwerer zu kämpfen als vorher. Allerdings nur, solange sie versuchen Ken-Jutsu damit zu betreiben. Sie können nun ihr Chakra in die Klingen leiten. Dabei sind die beiden kleinen Klingen für ihr Suiton- und Fuutonchakra, die mittlere Klinge ist für die Kombination, also ihr Hyouton-Chakra gedacht. Was das Schwert dann genau macht, müssen wir zugeben, wissen wir noch nicht, das müssen sie herausfinden. Es dürfte lediglich auf ihr Chakra reagieren. Aber wir erwarten, dass die Klingen dann eine Art Verwandlung mitvollführen und irgendwie auf ihr Chakra reagieren. Genau müssen sie dies ausprobieren. Wenn sie wünschen stehe ich ihnen, Yukikage-sama, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu Hilfte. Er ist ja ganz scharf auf die Waffe. Er scheint zielstrebig zu sein und wäre gerne eine Führungsposition, wenn ich ihn recht einstufe. Er scheint vor allem historische und archäologische Tätigkeiten auszuführen, die ihm nicht gut genug gewürdigt werden. Daher strebt er so nach Anerkennung und hängt so an diesem Schatz, dem Schwert. Wo wurde das Material abgebaut, aus dem dieses Schwert besteht? fragte Katahenshin interessiert.
Oh, an einer besonderen Stelle. Wir haben es in einem See abgebaut, welcher zugefroren war. Unsere besten Taucher sind in den eisigen See gegangen und haben begonnen, nach Bodenschätzen zu suchen. Und wenn ich bescheiden anmerken dürfte, war ich es, der dieses seltene Material dort fand und abbaute. Katahenshin nickte.
Ich danke ihnen sehr. er schob das Schwert in die Scheide und schnallte sich diese um den Gürtel.
Noch etwas: Wie heißen sie, treuer Shinobi Yukigakures? Kaji Eieito atwortete der angesprochene stolz.
Ich schätze, sie wollen nun gehen. Nun, sie sind jederzeit hier wieder willkommen. Nur früh morgens treffen sie mich hier nicht immer an, da ich dann auf meinen Erkundungstouren bin. Katahenshin nickte.
Ich danke ihnen, Eieito-senpai. Zu jeder Zeit wieder, Katahenshin-sama. An dieses sama an meinem Namen muss ich mich auch noch gewöhnen. dachte Katahenshin in einer Mischung aus Griesgram und Lachen und verließ die Hütte. Im Hinausgehen klaubte er auch sein noch an der Tür stehendes Katana auf und schnallte es sich an der anderen Seite an den Gürtel.
Draußen an der frischen Luft, atmete Katahenshin ein paar mal tief ein, dann ging er in die Hocke, sprang in die Luft und verwandelte sich in dieser in seine alderähnliche Gestallt, in der er schnell an Höhe gewannd, sich orientierte und gen Yukigakure davonflog.
tbc:
[Yukigakure] Yukigakure [Hauptstadt]