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Die Taverne zum borstigen Eber

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Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Mi 13. Jun 2012, 19:15

So langsam wie die pechschwarzen Federn gen Boden segelten, verschwand das Mädchen nach und nach in ihrer Traumwelt. Gut... sie verschwand nicht wirklich darin. Sie schlief tief und fest und dennoch vermochte sie in keiner bizarren Welt ihres Unterbewustseins einzutauchen. Vielleicht lag es daran, dass es ein künstlicher Schlaf, von einem Genjutsu bewirkt, war. Schlimm war es jedenfalls nicht, wurde sie auf diese Weise auch nicht von Alpträumen geplagt. In einen schönen, tiefen Schlaf war die Blauhaarige gefallen, erholte sich nun von den Strapazen vor wenigen Minuten und bekam nicht mit, was um sie herum geschah. Zu ihrem Glück war sie nicht die einzige, die dem Genjutsu ergeben war. Bis auf eine einzige Person lag die Kundschaft nun auf Tisch und Boden und schnarchte leise vor sich hin. Naja, manche schnauften eher wie ein Pferd, aber all dies hörte Anija nicht. Wie gesagt hatte es nur einer geschafft wach zu bleiben. Natürlich könnte von ihm für die Nukenin eine potentielle Gefahr ausgehen, schließlich war sie ihm nun schutzlos ausgeliefert, niemand würde ihr helfen und sie könnte sich auch nicht wehren. Allgemein hatte er nun sämtliche Macht über alle Anwesenden in der Taverne. Einen nach den anderen könnte er abschlachten, die Frauen wahlweise vergewaltigen und ein butiges Massaker hinterlassen. So mancher würde sicherlich zu solch abscheußlichen Taten neigen, diese junge Mann hoffentlich nicht. Yokaze, welcher sich außerhalb der Kneipe befand, merkte instinktiv, dass etwas nicht stimte. Auch er musste die gesamte Zeit über den Lärm von drinnen ertragen, nun allerdings war es verdächtig still. Aufmerksam hob er den Kopf aus der Tränke an und horchte in die Umgebung. Er schnaufte und trampelte unsicher mit seinen Vorderbeinen auf der Stelle. Trotz alledem blieb er dort, wo er war; Locker am Pfahl angebunden und geduldig auf seine Gefährtin wartend. Sie war noch immer da drin, wäre sie es nicht, so hätte sie ihn seit langem abgeholt. Szenenwechsel wieder in den Schankraum. Eine ganze Weile würden sämtliche Personen in dieser Lokalität noch ihr Schläfchen halten... bis auf Anija. Zu ihresm Gunsten, schien der junge Fremde ihr nicht feindlich gesinnt. Er weckte sie mit der Technik, mit welcher er sich auch vor dem Genjutsu selbst schützte. Der Chakraimpuls jagte durch ihren Körper und rüttelte alles in ihr wieder wach. Mit einem Mal war Anija wieder voll da... na gut, sagen wir zur Hälfte. Verschlafen verzog sie ein wenig das Gesicht und blinzelte mit den Augen. Leise gab sie ein knurrendes Geräusch von sich, scheinbar beleidigt darüber, aus dem schönen Schlaf so unachtsam geweckt worden zu sein. Langsam fiel die Trägheit von ihr ab und sie raffte sich von der klebrigen Holzbar auf. Als hätte sie nicht nur für wenige Minuten, sondern für Stunden geschlafen, streckte sich die Blauhaarige, gähnte; hielt sich dabei die Hand vor den Mund. Durch die Bar klebten ihre Unterarme nun ebenfalls, was dem Mädchen natürlich nicht entgang. Ein paar Mal rieb sie mit der Handfläche über ihre Arme, bis es nicht mehr klebrige, dasselbe tat sie auch mit den Händen. Müde blies Anija sich eine Strähne aus dem Gesicht und löste die dünnen Bänder aus ihren Haaren. Ihre beiden Zöpfe lockerte sich auf, sie schüttelte kurz den Kopf und ging sich einige Mal mit der Hand durch die blaue, sanft gewellte Haarpracht. Mehr oder minder riss sich das Mädchen selbst aus ihrer angestrengten Retunngsaktion ihrer Haare, als sie Kairenshi erblickte. Augenblicklich hielt Anija inne und blickte zu dem Schwarzhaarigen mit ihren goldenen Augen auf. Deutlich konnte man aus ihrem Gesicht eine Frage ablesen, die allerdings unausgesprochen blieb. Kirz darauf wandte sie ihrem Blick nämlich dem Schankraum zu und erstarrte bei dem Anblick. Die Hände wanderten reflexartig hoch zu ihrem Mund und verdeckten diesen. Langsam schweifte ihr Blick über all die schlafenden Personen. Manche unter ihnen schnarchten laut, selbst der Barkeeper lag hinter seiner Bar und schlief friedlich. Entsetzt oder erschrocken wirkte die Erbin eher weniger, lediglich etas verwirrt. Stück für Stück versuchte sie nun in ihren Gedanken zusammen zu puzzeln, was geschehen war. Also gut... das letzte woran ich mich erinnern kann, ist, wie ich dem Penner mein Glas ins Gesicht geschmissen und ihn von mir weggetreten hab... aber... warum habe ich dann geschlafen... und warum, schläft der Rest der Taverne noch, wenn ich wieder wach bin? ...Moment mal... Nun drehte sich ihr Kopf wieder in Richtung des Nukenin, forschend betrachtete sie ihn von oben bis unten. Er musste geweckt haben, dementsprechend... Das Mädchen sprach nun genau das aus, was sie sich aus dem Kontext zusammen reimte. Du warst das... oder nicht? Wegen dir schlafen all diese Menschen. Es musste irgendeine Technik, ein Jutsus gewesen sein, welches das Mädchen bisher noch nicht kannte. Nur dadurch konnte er alle um sich herum in Schlaf versetzen. Eindringlich blickte sie ihm ins Antlitz, als suche sie bereits dort nach einer Antwort. Du hast mich aus dem Schlaf gerrissen... Warum? Folgte eine weitere Frage. Aufrecht saß sie auf ihrem Hocker dar. Brust rausgestreckt, bauch eingezogen, Kinn erhoben; so, wie sie es immer wieder gelehrt bekam. Ihre Hände ruhten locker in ihrem Schuss. Fast schon auffordernd sah sie zu Kairenshi hoch und wartete auf eine Antwort. Auch wenn man es ihr nicht direkt anmerkte, so rasten ihre Gedanken förmlich durch ihren Kopf. Es waren nicht nur die ausgesprochenen Fragen, sondern schlimmste Befürchtungen und Vorstellungen. War er hinter ihr her? Wurde er nach ihr geschickt, um sie zurückzubringen? War er vielleicht einfach ein Kopfgeldjäger, der sich ein paar Pfennige dazu verdienen wollte? Hatte er vielleicht mehr gefallen dran, ein junges Mädchen zu missbrauchen, wenn sie zappelte und schrie? Ja, solche Gedanken machte sich die Blauhaarige in diesem Moment. Ob zu unrecht oder nicht, würde sich noch herausstellen.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Mi 15. Aug 2012, 12:40

Leicht verträumt, verdutzt und anfangs noch mürrisch über den verwehrten Schönheitsschlaf, erwachte die Blauhaarige. Sie brauchte einige Zeit, um wieder Herrin ihres Körpers zu werden und ebenso einige Zeit, bis sie die Situation realisierte. Kairen musste darüber schmunzeln, wie sich das Mädchen von der klebrigen Substanz an ihren Armen und Händen befreite, wie sie ihre Zöpfe löste und sich müde eine Strähne aus dem Gesicht pustete. Er beobachtete still und genoss die Showeinlage - Bis die Aufmerksamkeit endlich auf ihn selbst fiel. Mit dem linken Ellenbogen auf dem Tresen gestützt und in lockerer Haltung versunken, ließ sich Kairen von der Dame beäugen. Sie wirkte dabei weniger überrascht oder gar erschrocken, nur leicht verwirrt und neben der Spur - Ebenfalls zu Kairens Vergnügen. Was sich die Blauhaarige im Moment wohl dachte? Oder wartete sie nur auf eine passende Gelegenheit, Kairen anzugreifen? Wie dem auch sei, ihre Gedanken blieben nicht lange unausgesprochen: Nachdem sie sich gesammelt hatte und das Szenario in ihrem Köpfchen rekonstruierte, fragte sie das, was wohl beinahe jeder in einer solchen Situation fragen würde, nämlich ob Kairen der Verursacher ihres Schlafes und Übeltäter ihres Erwachens war. Der Nukenin selbst wartete noch mit seiner Antwort. Er beobachtete zuerst noch die Dame, wie sie eine angespannte Haltung einnahm, als würde sie von irgendeiner Eliteakademie stammen oder aus feinen, erhabenen Kreisen. Man konnte ihrem Blick förmlich entreißen, wie sie sich Gedanken zur aktuellen Situation machte, wie sie das Schlimmste befürchtete. Kairen ließ der Dame Zeit, sich alles auszumalen, was ihre Fantasie zu bieten hatte; bis er letztendlich sämtliche Gedanken mit seiner Antwort zerbrach: "Entspann dich.", polterte es unerwartet und gelassen aus ihm heraus. Er lächelte charmant auf die Blauhaarige herab und verzögerte so den zweiten Teil seiner "Erklärung" - "Ich war es jedenfalls nicht, der dich und die anderen Anwesenden hier in den Schlaf schickte.", erklärte der Nukenin wahrheitsgemäß, immerhin war es Yatagarasu, der die Technik wirkte, wenn auch auf Kairens Befehl. Kairen liebte es, mit Menschen zu spielen, sie zu verwirren und sie in Unklarheit zu lassen. Das Mädchen kann sie demnach noch auf einiges gefasst machen, sollte sie sich tatsächlich auf Kairen einlassen. Allerdings wäre es wahrscheinlich, dass sich in diesem Fall noch einiges klären könnte. Das hängt ganz und gar von Kairens Gegenüber ab. "Du darfst mich Kagekuro nennen. Das bedeutet so viel wie "Schattenkrähe"." Mit diesen Worten reichte der ehemalige Nara der Frau seine rechte Hand, sozusagen als Vertrauensbeweis. Parallel würde er der Dame so vom Hocker helfen, sollte ihr dies belieben; Ja, Kairen konnte hier und da ein echter Gentleman sein. Seinen wahren Namen würde er allerdings vorerst für sich behalten - Man kann ja nie vorsichtig genug sein - Dafür benutzte der Nukenin ein Synonym seiner Selbst, das er bereits in seiner Kindheit erfand. Die Frage der Blauhaarigen, warum Kairen sie aus dem Schlaf gerissen hatte, ignorierte er vorerst gekonnte - Zu viele Informationen für den Anfang.

Anija
Im Besitzt: Locked

Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Mi 15. Aug 2012, 13:45

Viele Gedanken wirbelten durch das Köpfchen des Mädchens. Vieles war unklar, missverständlich und unsinnig, doch einer Sache war sie sich sicher: Sie hatte gar keine Ahnung was hier vor sich ging. Wie von Zauberhand war der gesamte Schankraum aingeschlafen - und mit gesamt meine ich auch gesamt. Sämtliche Gäste lagen schnrachend und vor sich hin murmelnd entweder auf dem klebrigen Holzboden der Kneipe, oder aber wie ein Schluck Wasser in der Kurve hingen sie auf den Tischen und Stühlen. Vieles von der Inneneinrichtung wurde mitgerissen, zerbarst teils unter dem Gewicht so manchen Gastes oder lag schräg auf dem Boden. Glassplitter blitzte einem entgegen und obwohl es sich merkwürdig anhörte, soch machte sich die Blauhaarigen Sorgen, dass hoffentlich niemand mit dem Gesicht in die Scherben geriet. Der Geruch von Alkohol verstärkte sich im Raum, als es auf allen erdenklichen Dingen auslief. Es war so seltsam, alle wirkten so friedlich in ihrem Schlaf... und nur zwei Personen befanden sich hellwach im Schankraum. Aufmerksam wanderten die goldenen Augen der Nukenin über den Köroer des jungen Mannes vor ihr - versuchten, etwas ausfindig zu machen, was ihr gefährlich werden könnte. Sie hatte ihm eine Frage gestellt und wartete nun die Antwort ab. Natürlich wirkte sie in ihrer aufrechten Haltung angespannt, innerlich war es nicht anders. Womit sie nun auch als nächstes rechnen? Er könnte ein Feind sein, egal in welcher Hinsicht. Was sollte sie von ihm denken, der, der als Einziger noch im Gasthaus von allen anderen wach war und sie als Einzige aus dem Schlaf riss. Welche Bedeutung sollte dies haben? War sie für ihn von Relevanz? Gehörte er zu denen, die sie jagten? Im Prinzip sammelten sich all diese Frage in dem Hirn des Mädchens zu einer kompensierten und alles entscheidenen Frage zusammen: Wer war dieser Mann? Anstatt eine Antwort auf ihre Frage zu erhalten, wies der junge Schwarzhaarige die Nukenin an, sich zu entspannen. Ein wenig aus dem Konzept gebracht, legte sie die Stirn in Falten und den Kopf leicht schräg. War es so offentsichltich, dass ihre diese Situation an die Substanz ging? Ihr Blick ließ sich kurz zu beiden Seiten verfolgern, prüfte, ob sich irgendwer neben ihr befand. Gut, wie hätte sie auch damit rechnen können, dass Kairenshi viel über die Psyche eines menschlichen Wesens weiß? Anija selbst war unerfahren und wusste in vielen Situationen nicht das Richtige zu tun, drum viel es vor allem ihr schwer, die wahren Absichten einer Person zu deuten. Ein besonders unangenehmes Gefühl beschlich sie, als er Nukenin ihr mitteilte, dass nicht er es war, der all die Menschen und auch sie in den Schlaf versetzte. War hier also noch jemand in diesem Raum, der dazu fähig war? Nun begann das Herz der jungen Erbin tatsächlich wilder zu pochen. Neue Fragen drängten sich in ihren Kopf. Reine Verwirrung machte sich in dem Mädchen breit. Es war noch jemand hier... und es schien ein bewusster Angriff gewesen zu sein. Ob man es nun speziell auf sie abgesehen hatte dabei, war fragwürdig, schließlich hatte hier wohl jeder Gast ein wenig Dreck am Stecken. Dennoch war es beunruhigend. Zumal auch ausgerechnet der Mann vor ihr diesem Angriff zu entgehen wusste und ausgerechnet sie aufweckte. Ein starkes Misstrauen entwickelte sich in Anija für ihren Gegenüber. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht und das hatte aufjedenfall was mit diesem Schwarzhaarigen zu tun. Trotz alledem wollte er scheinbar vertrauenswürdig wirken, reichte der Blauhaarigen die rechte Hand und stellte sich als "Kagekuro" vor. "Schattenkrähe", jaa... nun fühlte das Mädchne sich natürlich gleich viel wohler. Misstrauisch wanderte der Blick Anijas zwischen der Hand und dem, recht charmanten Lächeln des jungen Mannes hin und her. Deutlich konnte man eigentlich aus ihrem Gesicht ablesen, was sie gerade denken musste. Sollte sie sich nun auch vorstellen, oder lieber ihren Namen verbergen? Nun gut... erkennen konnte man sie auch ohne Namen so oder so. Langsam erhob sie die Hand, zögerte allerdings. Mit forschendem Blick schaute sie auf zu dem Nukenin. Vorsichtig nahm sie seine Hand mit ihrer Rechten entgegen. Sie war warm und fühlte sich sicher an, doch kannte Anija mittlerweile, wie tückisch solche Dinge sein konnten. Anija... ich heiße Anija... Sprach sie leise. In ihrer Stimme schwang ein Hauch von Unbehagen mit. Zurückhaltend ließ sie sich von dem Barhocker helfen. Als sie sicher stand, wirkte der junge Mann sogar noch größer als erwartet, doch war Anija auch nicht unbedingt von großer Statur. Eher zierlich, recht schlank und wirkte zerbrechlich, wie ein Porzelanpüppchen. Verschwörerisch schaute sie sich im gesamten Raum um, sogar über ihre Schulter warf sie einen kurzen Blick. Dann wandte sie sich wieder an den jungen Schwarzhaarigen. Ihre goldenen Augen trafen seine rötlichen. Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Sprach sie nun lauter und mit fester Stimme.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Di 21. Aug 2012, 11:19

Noch immer verweilten die meisten Besucher der Taverne im tiefen, künstlichen Schlaf, hervorgerufen durch Yatagarasus Jutsu. Die Krähe hatte sich seitdem nicht mehr zu Wort gemeldet, sondern konzentrierte sich darauf, die Technik aufrecht zu erhalten, was viel von ihr abverlangte. Sie saß mit gefomten Fingerzeichen auf dem Dach des Schankhauses und alles was ihr blieb, war zu hoffen, dass Kairen langsam seine Unterhaltung zuende führen würde, denn lange könnte der Begleiter sein Jutsu nicht mehr wirken lassen. Kairen selbst war dieser Umstand bewusst. Er kannte die Fähigkeiten seiner Krähe nur zu gut und konnte sich so ausmalen, wie lange er und Anija noch ungestört reden konnten. Das Mädchen wirkte zunehmend in Gedanken versunken, selbst nachdem Kairen ihr von dem Barhocker half. Ebenso angespannt und misstrauisch; So viel konnte Kairen in den Augen der Dame lesen. Ihr war vieles noch unklar und wie sich der Nukenin vorstellen konnte, so beschäftigte sich die Blauhaarige sicherlich besonders mit dem Umstand, warum Kairen gerade sie erwachen ließ. Ja, warum eigentlich? Aus langerweile? Unwahrscheinlich. Kairen tut nichts ohne Hintergedanken, ohne einen bestimmten Grund, ohne seine Vorteile aus den Geschehnissen zu ziehen. Doch was war es in dieser Situation? War Anija tatsächlich so interessant für den Marionettenkünstler, oder veranlasste ihn einfach das Bedürfniss, mit jemanden zu spielen und seinen Spaß zu haben, zu solch einer Geste? Fragen über Fragen und nicht wenige davon könnte sich auch Anija in diesem Moment stellen. Auf eine Antwort musste sie allerdings noch warten. Kairen selbst, der sich nun vom Tresen löste, nahm eine aufrechte Haltung ein und stand somit in seine gesamten Größe vor seinem zierlichen Gegenüber. "Bist du langsam mal fertig, Kairen?", ertönte plötzlich die Stimme von Yata in Kairens Kopf. Leicht erschrocken riss der Nukenin seinen Blick nach oben zu der Dachstelle, an der sein Begleiter verweilte. "Ja, nur noch einen kurzen Moment.", antwortete er mit genervter Stimme. Tatsächlich wurde die Zeit langsam knapp... Noch während Kairens Blick auf die Decke gerichtet war, verschränkte er nachdenklich seine Arme. Zu viele Informationen wollte Kairen noch nicht preisgeben, aber länger im Unklaren konnte er Anija auch nicht lassen; jedenfalls nicht, wenn er wenigstens etwas ihres Vertrauens ergattern will. Und genau das brauchte er jetzt, um sie dazu bewegen zu können, diesen Ort schnell zu verlassen. Noch mit angehobenen Kopf, blickte Kairen nun wieder auf das Mädchen herab - "Ein seltsames, aber interessantes Mädchen." - Sein Haupt folgte seinen Augen. Wie das hier wohl ausgehen wird? Anija kam nicht drum herum, Kairen daran zu erinnern, dass er ihre Frage nicht beantwortet hatte. Sehr aufmerksam von ihr. Der leichteste Fang war sie demzufolge garantiert nicht. Aber das sollte Kairen nicht weiter stören. "Alles zu seiner Zeit, teuerste Anija. Ich werde dir alle deine Fragen beantworten - Aber nicht hier.", erwiederte er letztendlich mit beruhigender, sanfter Stimme. Ohne den Menschen in der Taverne einen weiteren Blick zu würdigen drehte sich Kairen von Anija weg und stolzierte zum Ausgang. Auf halben Weg drehte sich der mysteriöse Kerl nochmals um, erbob seine rechte Hand und veranlasste Anija mit einer Fingerbewegung, ihm zu folgen. "Du kannst mir vertrauen, ich werde dir schon nichts tun - Jedenfalls solange du das nicht möchtest..." Anschließend lief der Nukenin den rest seinen Weges und verschwand hinter der Tavernentür.
Draußen stand Kairen für den Augenblick alleine. Er sog förmlich die wohltuende, frische Waldluft bei einer streckenden Bewegung tief in sich auf und atmete sich bei vollster Entspannung wieder aus. Die feuchte Abendluft roch nach Gras, Moos, Tannen und Waldboden. Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man solange die stickige und ekelhafte Tavernenluft ertragen musste. Demhinzu kam ein leichter Wind, der durch Kairens schwarze Haare wehte und die idyllischen Geräusche des Waldes, die er nach und nach vernahm, während sich das Dröhnen der Taverne langsam aus seinen Ohren löste. Der Nukenin fasste sich an den unteren Rücken und beugte sich hinten, wobei ein lautes Knacken ertönte - Befriedigt stöhnte Kairen kurz auf: "Verdammt tat das gut." - "Du kannst dein Jutsu beenden.", sprach er anschließend zu seinem Begleiter, der erleichtert sein Fignerzeichen löste und sofort mit Schnaufen begann. "Hast dir ja ziemlich viel Zeit gelassen!", meckerte die Krähe von ihrem Dach herunter. "War nötig.", entgegnete Kairen, ohne auch nur an eine Entschuldigung zu denken. Währenddessen sollten die Insassen der Taverne langsam aber sicher aus ihren Schläfchen erwachen und somit höchstwahrscheinlich für Anija den Weg nach draußen ebnen, solange sie es sich nicht anders überlegt hat und nun doch in der Taverne übernachten möchte... Im Gesicht des Nukenin machte sich ein zynisches Grinsen breit, bereit jeden Moment in ein diabolisches Lachen überzugehen, doch ehe er dazu kam, folgte ein Schritt nach vorne, der allerdings die erste Stufe der Treppe verfehlte und Kairen so das Lachen im Hals stecken blieb, während er die Treppen nach unten segelte und mit dem Gesicht im Dreck landete. "Wie ich es hasse...", brummte es aus der Hälfte seines Gesichts hervor, die nicht im Dreck steckte. Zu alledem ertönte auch noch das histerische Gekrächze von Yatagarasu. "... Halt bloß deine Fresse, Federvieh!"

Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Di 21. Aug 2012, 18:53

Vorsicht war besser als Nachsicht. Dem durfte sich Anija in den letzten Wochen bewusst werden. Drum trat sie dem jungen Mann mit Misstrauen entgegen, schließlich konnte sie nicht voraussehen, was sie noch erwarten würde. Zwischen den vielen, tief schlafenden Menschen fühlte sie sich sehr beklommen und unwohl... ja, fast schon hilflos. Was hier geschehen war lag gänzlich außerhalb ihres Einflussbereichs und es war ihr unmöglich irgendwas dagegen zu unternehmen. Sie konnte nur abwarten. Tatsächlich sollte sich etwas zu ihrem Gunsten regen, denn nachdem Kairenshi sich vollends aufrichtete, wanderte sein Kopf in den Nacken und sein Blick zur Decke. Ein wenig verwundert musterte sie ihn kurz, ehe die Blauhaarige seinem Blick zur Decke folgte. Was ist denn da? Stelle sich das Mädchen gedanklich die Frage, die wohl jeder in dieser Situation gestellt hätte. Bis auf ein Furchen und morsche Einkerbungen im Holz konnte sie nicht an der Decke ungewöhnliches erkennen. War es wohl eine übliche Geste seinerseits, wenn er über etwas nachdachte. Anija tat dies auch manchmal. Die Nukenin legte den Kopf ein wenig schräg und fühlte sich unbeholfen. In einem Moment schlechtester Aufmerksamkeit, richtete er wieder das Wort an das Mädchen. Aus den Gedanken gerissen, ließ sie den Kopf wieder ruckartig sinken. Die Stirn in faltend legend blickte sie dem Schwarzhaarigen nach, während er sich seinen Weg zum Eingang der Taverne bahnte. Auf halbem Wege wandte er sich nochmals zu ihr um und verdeutlichte ihr mit einer Handgestik ihm zu folgen. Sie verzog ein wenig das Gesicht, bei dem, was er zu ihr sagte, bevor er das Gebäude verließ. Natürlich konnte man es auf alle erdenklichen Dinge beziehen, doch waren so manche Vorstellungen eben die ersten, die einem Menschen - vor allem einem jungen Mädchen - bei solchen Worten in den Sinn kommen würden. Nachdem er also verschwunden war, stand das Mädchen noch eine Weile wie verlassen in der Taverne rum. Eigentlich wollte sie diesen Ort ebenfalls hinter sich lassen, doch hemmte sie etwas in ihr, Kairen jetzt auf der Stelle zu folgen. An dem Vertrauen zu ihm harperte es ja nicht nur ein bisschen. Verständlich, wenn man die Umstände in Betracht zog. Allerdings begann sich wie von Zauberhand einiges in der Lokalität zu regen. So mancher gähnte auf, andere murrten leise und rieben sich die Augen. Die Taverne erwachte - ein eindeutiges Zeichen für Anija, sich dem Vorschlag des jungen Mannes anzuschließen. Zügig schritt sie also an den liegenden, und sich langsam aufrappelnden Menschen vorbei. Mit einem stieß sie kurz zusammen, murmelte sogar ein leises 'Tschuldigung... und bewegte sich geradewegs zum Aus- und Eingang. Natürlich stolperte sie, so unvorsichtig und tollpatschig wie sie manchmal war, über einen liegendenen Gast, wenige Meter vor der Tür. Sie riss sie auf, schaffte es aber sich im Rahmen abzustützen, sodass sie nun lediglich in der offenen Tür hang. Der merklich erschrockene Blick der Blauhaarigen wanderten sogleich zu dem ebenfalls am Boden kriechenden Kairenshi. Äääh... Verwirrt fand sie langsam ihr Gleichgewicht wieder und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Kurz schaute sie Richtung Boden, erkannte rechtzeitig die Stufe, die der junge Mann zu seinem Leid übersehen haben musste. Vor ihm ging sie nieder in die Hocke. Sorge stand auf ihrem Gesicht. Ist alles in Ordnung mit dir...? Fragte Anija nun vorsichtig. Schritte neben ihr. Ein sanfter Stubser von der Seite zwang die Nukenin dazu, sich auf dem Boden hinsetzen zu dürfen. Yokaze schnaubte und schnupperte an dem Mädchen. Diese kicherte leise, schloss den Kopf des Talbuks in ihre Arme und kuschelte sich kurz in das weiche Fell des Tiers. Hat dich der Lärm also nicht verschreckt? Wieder nur ein schnauben. Sanft in das Fell ihres Begleiters krallend, ließ sie sich von ihm auf die Beine hochziehen. Anija strich ihm über den Hals, wandte sich dann wieder Kairenshi zu. Etwas übergebeugt hielt sie ihm eine Hand entgegen. Brauchst du Hilfe? Mit einem Mal wirkte die Blauhaarige nicht mehr so angespannt, wie zuvor in der Taverne. Jetzt strahlte sie sogar eine gewisse Freundlichkeit aus. Vielleicht trug die frische Waldluft dazu bei. Der Talbuk schüttelte seinen Kopf, richtete seinen Blick dann hoch zum Dach, auf welchem die Krähe saß und... lachte. Mit seinen dunklen Augen starrte er sie an. Er schien zu spüren, dass diese Krähe anders war, als die, denen er bisher begegnet war.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Mi 22. Aug 2012, 22:30

Kairen brachte sein Spiel in die nächste Runde, indem er nach einem kurzen Wortwechsel mit Anija alleine die Taverne verließ. Sie würde ihm schon folgen, dafür hatte er, oder besser gesagt, Yatagarasu gesorgt. Wer würde schon gerne in einem Raum mit brummigen, zwieträchtigen Typen verweilen, die gerade aus ihrem Schlaf gerissen wurden; gerade weil es zu Beginn einige nicht gerade angenehme Situationen für das blauhaarige Mädchen gab. In der Zeit, in der Anija noch im Schankhaus verweilte, konnte sich Kairen bereits an der Waldluft erfreuen und an einem ungeschickten Sturz ärgern - Ganz zum Vergnügen seines Begleiters Yatagarasu, die kleine, fiese Krähe auf dem Dach des "borstigen Ebers". Der junge Nukenin verweilte noch einige Zeit in seiner peinlichen Situation, in der er mit herausgestrecktem Hintern auf Knien und Gesicht im Dreck lag. Solche Situationen waren definitiv nicht fremd für ihn - so mysteriös und gefährlich er vielleicht auch wirken kann, seine fragwürdigen Handlungen zeigen doch immer wieder auf, dass Kairen auch andere Seiten hat. Darunter können tollpatischige Situationen zählen, oder einfach nur kindischer Blödsinn, den er hin und wieder fabriziert. Er ist und bleibt einfach ein seltsamer Kauz. Jedenfalls dauerte es nicht lange, bis die Tavernentür erneut aufgerissen wurde und Anija ganz im "Kairen-Stil" herauspolterte. Nur, dass sie sich noch durch jede Menge Geschick vor einem Patzer retten konnte. Pech für Kairen, so bleibt sein Ausrutscher so peinlich, wie er tatsächlich ist. Als er bemerkte, dass die Frau langsam auf ihn zugeschritten kam, blieb ihm auch nur ein Gedanke: "Scheiße..." - Und Yata, der sich vor Lachen kaum halten konnte, musste natürlich noch einen draufsetzen: "... Peinlich, oder?" Anija hingegen schien Kairens Ungeschick allerdings nicht weiter zu kümmern. Nein ganz im Gegenteil, hörte sie sich sogar leicht besorgt an - immerhin fragte sie nach seinem Wohlbefinden. Nett von ihr, wie Kairen fand, der nun mit dem Auge, dass nicht im Dreck lag, nach oben schielte und das Mädchen in hockender Position vor ihm fand. Tja, Behaglichkeit wäre für Kairens aktuellen Gefühlsstand ziemlich untertriegeb: Immerhin hatte er seinen gesamten coolen Auftritt derbe zerstört. Allein durch einen kleinen Moment der Selbstüberschätzung und Unsichtigkeit. Typisch für ihn. Doch unterkriegen würde sich der ehemalige Nara davon garantiert nicht. Er blubberte kurz zwischem dem Dreck hindurch und sprach anschließend mit einem kleinen Grinsen: "Hatte was verloren..." Lüge! Aber das war ja offensichtlich. Plötzlich vernahm Kairen Schritte, oder nein, vielmehr war es das Geräusch von Hufen auf dem Boden des Waldes, das immer näher kam, bis auf einmal ein hirschähnlicher Kopf hinter Anija auftauchte und auf sich aufmerksam machte. Was war das für ein Tier? Kairen ist so etwas jedenfalls noch nicht vor die Augen gerannt. Ob's schmeckt? Anija bemerkte das zahme Tier sofort und sprach es direkt an. Anscheinend war es ihr Haustier. Wie dem auch sei, nachdem Anija sich um ihr Tier gekümmert hatte, streckte sie Kairen helfend die Hand entgegen. Wie lieb sie doch sein konnte. Da hatte Kairen definitiv mehr Glück, als der Bär von Mann aus der Taverne. Wie der sich jetzt erneut ärgern würde... Kairen jedenfalls nahm die Hand mit einem zarten "Jo!", entgegen und konnte dank Anijas Hilfe aufstehen. Sofort rieb er sich den Dreck aus dem Gesicht und beäugte anschließend das Tier neben der Blauhaarigen. "Dein 'Elch'?", fragte er plump ohne weiter zu überlegen. Zu seiner Verwunderung musste dem Talbuk Yatagarasu aufgefallen sein, da sein Blick direkt zum Dach des Schankhauses gerichtet war. Konnte er erkennen, dass die merkwürdige Krähe da oben tatsächlich merkwürdiger als andere war? Man munkelt... "Tauch erstmal ab, Yata. Die Situation habe ich unter Kontrolle." - "Bis du wieder was verlierst, richtig?" - "So wie du gleich dein Leben..." - "Zicke!" Mit einem letzten Gekrächze hob die Krähe vom Dach ab und sauste in die Dunkelheit des Waldes. Zeit für Kairen, sich wieder Anija zu wittmen.

Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Do 23. Aug 2012, 18:06

Er ließ sich nicht viel Zeit damit, nach der Hand des Mädchens zu greifen und sich von ihr hochhelfen zu lassen. Irgendwas murmelte Karien zuvor in sich hinein. Anija entging dies nicht, aber sie wollte nicht nachfragen. In so mancher Situation war nachharken unhöflich - beispielsweise, wenn jemand anderes mit dem Gesicht im Dreck lag. Natürlich rieb er sich sofort den Schmutz aus dem Gesicht, sie hätte es nicht anders getan. Gut, vermutlich hätte sie ähnlich einer Katze nun eine Großputzaktion hingelegt, Mädchen eben. Allerdings viel dann eine Frage - nein, viel eher viel ein Wort, welches in den Ohren der jungen Blauhaarigen noch einige Sekunden nachklang. "Elch". Hatte der Schwarzhaarige gerade wirklich gefragt, ob das ihr "Elch" sei...? Das Mädchen runzelte die Stirn. Ihr Blick wirkte zunehmend angestrengter und wanderte zwischen ihrem pelzigen Gefährten und dem Nukenin hin und her. Irgendwann erhob sich sogar eine Augenbraue des Mädchens und sie starrte den jungen Mann vor sich verständnislos an. Elch? Tönte es mit einem Mal zwischen den zarten Lippen der Nukenin hervor. Ein argwöhnischer Klang schwang in ihrer Stimme mit. Ein Elch? Wiederholte sie im Prinzip die vorherige Frage. Nun stand ihr die Empörtheit förmlich ins Gesicht geschrieben. Wieder konnte man beobachten, wie ihr Blick zwischen Tier und Mensch hin und her sprang. Hast du schonmal einen Elch gesehen? Diese schlacksigen Tiere weisen doch mal überhaupt gar keine Ähnlichkeit zu diesem Prachtwesen vor! Mit beiden Händen deutete sie kurz auf sämtliche Merkmale des Talbuks. Hast du auch schonmal einen Elch mit weißem Fell und solchen Hörnern gesehen? Mittlerweile steigerte sich die Blauhaarige förmlich in die Sache hinein. Verständlich, schließlich dachten viele bei dem Anblick von Yokaze, dass er ein Hirsch, oder etwas Ähnliches sei. Hirsch klang ja noch ganz treffend, in mancher Hinsicht auch akzeptabel, immerhin steckte ursprünglich in dieser Tierart ein Hirsch drin. Allerdings empfand Anija es nicht so. Gut, eigentlich könnte man auch nicht von Menschen, die ihr gesamtes Leben im Hi no Kuni verbracht haben, erwarten, dass sie wissen, dass diese Tierrasse ein Talbuk sei, schließlich leben sie nur in den hohen Gebirgstälern des Tsuchi no Kuni. Dennoch hinderte eben diese Tatsache das Mädchen nicht daran, jedesmal ihren Gegenüber in dieser Annahme zu korrigieren. Mit einem "Elch", hat der gute Kairenshi allerdings gänzlich den Vogel abgeschossen. Nun verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah ihn wütend an. Dies machte sich auch neben ihrem Gesicht bemerkbar, da sich eine ihrer kraftvollen, blauen Haarsträhnen in ein dunkles rot verwandelte. Und jetzt erkläre mir bitte, wo du genau in diesem Tier einen "Elch" wiedererkennst. Eine simple, eher unnötige Aufforderung ihrerseits. Nachdem sie Krähe verschwand, welche Yokaze für die Zeit beobachtete, blickte er alle Anwesendenen mit seinen dunklen und treudummen Knopfaugen kurz an, schnaufte leise und trat von ihnen weg. Siehst du? Er ist auch ganz empört darüber, dass du seine majestätische Statur als einen "Elch" bezeichnest. Meinte die Nukenin daraufhin schnippisch. Nun gut, ob er wirklich empört oder beleidigt war, sei mal dahingestellt. Schließlich trottete er nur zur Tränke, um aus dieser einige Schlucke zu nehmen. Natürlich könnte die Erbin sich nun noch eine halbe Stunde lang über diesen Ausdruck aufregen, doch drängten sich wieder wichtigere Fragen in den Vordergrund. Beispielsweise, die noch immer unbeantwortete Frage aus der Taverne. Langsam wollte sie es wirklich wissen, nur ungern wollte sie nochmals mit sich spielen lassen. Und außerdem... meine Frage. Ich hätte jetzt gerne eine Antwort. Es war eigenartig, wie schnell sich das Mädchen wandelte. In der Kneie wirkte sie noch unsicher, misstraute der gesamten Situation. Vielleicht lag ihre schärfere Zunge an dem Freiraum, der sich ihr nun bot. Hier konnte sie zur Not gen ale Himmelsrichtungen in den Wald fliehen und verschwinden. Ein sicheres Los, sollte es zu einem größeren Spektakel kommen.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » So 26. Aug 2012, 23:25

Mit "Heee, ganz ruhig..." versuchte sich Kairen aus der momentanen Situation zu lösen. Leicht verlegen wedelte er mit seinen Händen abstandhaltend vor sich umher, als versuche er einen Angriff Anijas abzuwehren. Vielleicht war es ja auch so? Nachdem das Mädchen Kairen aus seiner misslichen Lage geholfen hatte und sich der Herr von den Unmengen an Dreck befreite, polterte ihm das Wort "Elch" heraus. Anija wechselte perplex ihre Haltung und ein kurzer Vortrag ihrerseits folgte, in dem sie zumindest eines klarstellte: Ihr Gefährte war definitiv kein Elch - Zu Kairens Verwunderung. Aber tatsächlich, eigentlich hatte er noch nie einen Elch, geschweige einen Talbuk gesehen. Geschieht ihm wohl recht, wenn Anija verärgert über das vorschnelle Kommentar war. Tja, wenn das dort drüben also kein Elch war, was dann? Ein Hirsch garantiert nicht - Damit kannte sich Kairen zu gut aus. Immerhin verbrachte er in seiner Jugend unheimlich viel Zeit mit diesen Tieren. Bis Anija nicht aufgeklärt hat, was das nun für ein Wesen neben ihr war, musste Kairen weiterhin im Dunkeln tappen. Ist ja nichts neues. Nachdem Anija ihre Standpauke beendete verharrte auch Kairen wieder in offenerer Haltung - Seine Ärmchen nahm er wieder herunter und auch sein Blick sollte wieder zur Normalität übergehen. Letztendlich übertrieb die Blauhaarige sicherlich, hoffte der junge Mann jedenfalls. So krass kann man sich doch gar nicht in eine solche Kleinigkeit hineinsteigern, oder? Erst jetzt fiel Kairen die rote Strähne auf. War die nicht vorher noch blau? Der Nukenin könnte jedenfalls drauf schwören, auch wenn er ehrlich gesagt nicht so stark darauf geachtet hatte. Rot. Entweder war sie verliebt, oder wütend, oder brauchte hatte einfach Bock auf etwas Kontrast zu ihrer blauen Haarpracht. Kairen würde natürlich auf ersteres Tippen, würde er tatsächlich wissen, dass sich die Strähne der Dame je nach Gefühlszustand ändern. Um das herauszukommen müsste er sich noch etwas mehr mit Anija beschäftigen. Seltsam war es trotzdem. In der Taverne färbte sich die Strähne schon mal, das konnte Kairen ebenfalls beobachten - Die Zusammenhänge bleiben bisher aber unklar. Haare hin, Haare her; der Begleiter Anijas trottete mittlerweile zur Tränke, um sich einen Schluck zu genehmigen, was die Dame selbst als beleidigte Handlung empfand - "Sieht eher so aus, als hätte dein Freund einfach nur Durst.", stellte Kairen mit einem Hauch Sarkasmus fest, während er auf das trinkende Tier deutete. Doch lange blieb ihm nicht, die Situation wieder gerade zu bügeln: Anija eröffnete erneut das Kreuzfeuer. Länger würde Kairen wohl nicht drumherum kommen, diese eigentlich simple Frage zu beantworten. Wie schnell sich die Art des Mädchens ihm gegenüber doch veränderte... Vorhin noch eingeschüchtert und vorsichtig, so scheute sie nun kaum eine Aggression oder Provukation. Charmant. Warum auch lange Reden schwingen, oder ein "Bitte" ertönen lassen? Keineswegs. Direkt stieß das junge Ding ihre Ansprache heraus und riss Kairen somit in eine nachdenkliche Haltung. Kurz rieb er sich auffällig das Kinn - man konnte förmlich spüren, wie sein Hirn auf hochturen arbeitete - bis letztendlich seine Hand hinter Kopf wanderte und er ein großes Lächeln aufspielte: "Keine Ahnung.", polterte es ohne Vorwarnung aus ihm heraus, gefolgt von weiteren Worten der Abstinenz: "Ehrlich gesagt habe ich auch gar nicht so die Zeit, jetzt ewig lange mit dir zu diskutieren. Ich muss dringend nach Konohagakure - Also, so wirklich richtig dringend. Wenn du Lust hast, kannst du mich gerne begleiten; so hätten wir beide jemanden gegen die Langeweile und du jemanden, der auf dich aufpasst, sollte wieder mal ein Bär von Mann versuchen dich flachzulegen. Kannst mal sehen, wie nett ich bin... Im Endeffekt ist es deine Entscheidung, ich werde dich nicht zwingen - Aber solltest du wirklich so erpicht auf ein paar Antworten sein, bleibt dir ohnehin nichts anderes übrig, als mit mir zu kommen." Kairens Gesichtsausdruck verwandelte sich wieder in seine emotionslose, nichtssagende Standardhaltung. Wie Anija wohl nun reagieren wird? Egal wie, Kairen könnte vor Aufregung platzen. Würde sie mitspielen, oder doch für immer aus seinen Augen treten und verschwinden? Scheinbar sind die beiden nun an einem Punkt angelangt, an dem sich ihr Schicksal ändern könnte - inwieweit auch immer - und alles lag nun an der Reaktion Anijas. Richtig spannend, besonders für den leidenschaftlichen Nukenin, in dessem Körper sich nun dieses typische, unangenehme Kribbeln breitmachte. Er wollte die Antwort, jetzt, sofort und wehe wenn nicht... Und wehe es ist die falsche! - Es war der Wahnsinn, der nun aus dem Inneren Kairens zum Vorschein kam, der seinen Körper anspannte, ihn durchflutete, ihn ein zynisches, leichtes Grinsen auf den Mund spielte. Wie Kairen solche Schlüsselmomente liebte; Momente, in denen sich neue Möglichkeiten und ein neuer Pfad öffnen könnten und die ihn so in seine noch unbekannte Zukunft weiterbringen.

Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Mo 27. Aug 2012, 18:43

War sie wütend? Vielleicht ein wenig. Viel mehr wollte sie klarstellen, dass Talbuks in keiner Form mit einem Elch verwandt sind, sofern man allein ein Auge auf die Statur oder das Paar Hörner wirft. Wie Hirsche waren es majestätische Tiere, kein Vergleich zu einem schlacksigen Elch. Gut, einige Sonderfälle sind gelegentlich auch ein wenig trottelig, allerdings macht eben diese Eigenschaft sie nur liebenswürdiger. Manchmal glaubte selbst Anija von ihrem Yokaze, dass er ein wenig tollpatschig sein konnte. Zumindest folgt er prinzipiell seinen Instinkten, oder eher seinem Bauchgefühl - und der gibt im Regelfall den Befehl zur Nahrungssuche. Wie dem auch sei: Vielleicht hatte sich die junge Blauhaarige ein wenig in die Sache hineingesteigert, schließlich durfte Kairenshi sich einer regelrechten Standpauke ihrerseits unterziehen. Dieser Vergleich brachte sie aber auch. Zu allem Überfluss behielt sie ihre scharfe Zunge nicht im Zaum. Es musste doch mehr als eigenartig auf den jungen Mann wirken, wie sie sich ihm gegenüber verhielt. Ein wenig launisch, schwenkte mal eben von dem zurückhaltenden Mädchen zur frechen Göre über. So mancher würden nun behaupten sie habe ihre Monatsblutung - was jedoch, zur Freude der männlichen Gesellschaft, nicht der Fall war. Es war ihre Natur, ebenso gehörte es zu dieser Natur nachzuharken. Die Nukenin war patu nicht dumm. Schaffte man es sie nicht effizient abzulenken, so kam sie immer wieder auf ein für sie interessantes Thema zu sprechen. Hier: Die Frage, warum er sie, als Einzige der gesamten Kneipe, aus dem schönen Schlummer geweckt hat. Nun wartete sie auf seine Antwort. Dass der Schwarzhaarige Yokazes Trinkverlangen auch als dieses darstellte und nicht ganz Anija, es als Geste der Empörung abtrat, ignorierte das Mädchen mal gekonnt. Natürlich wusste sie, dass der Talbuk nur zum trinken wegging, alles andere stünde außerhalb seines eigentlichen Verhaltens. Langsam begann es in der Nukenin zu brodeln. Sie wollte es nun endlich wissen, schließlich rissen sich so viele Gedanken in ihrem Kopf um diese eine Antwort. Sie könnte fpr die Blauhaarige erlösend, allerdings auch erschreckend sein. Sie war Opfer einer wahrlich schlimmen Intrige, diese Erfahrung ließ sie ein wenig vorsichtiger handeln. An seiner Gestik erkannte Anija, dass Kairen wohl am überlegen war. Musste er sich jetzt die Antwort erst noch zurechtlegen? Dann umspielte sein Gesicht ein breites Lächeln, die eine Hand, die zuvor noch Platz am Kinn fand, wanderte hinter seinen Kopf. "Keine Ahnung". Das war seine Antwort. Ohne es in irgendeiner Form beeinflussen zu können klappte dem Mädchen die Kinnlade ein wenig runter. Also DAMIT hätte sie selbst bei allem Glaube an Kami und seine Schöpfung nicht gerechnet. Schlagartig verfärbte sich ihre Haarsträhne von dem knalligen rot zurück in die Tarnfarbe: ihr blau. Allerdings fügte der junge Nukenin noch etwas hinzu. Er wollte scheinbar nach Konohagakure... und war nicht abgeneigt von der Idee, dass sie mitkommen könnte. Erst einmal starrte sie ihn noch ein wenig entgeistert an, schloss allerdings den Mund. Kurz wanderte ihr Blick zu ihrem Gefährten, welcher den Kopf aus der Getränke hob und mit seinen dunklen Augen zu den beiden rüber schaute. Dann fiel ihr Blick wieder auf Kairenshi. Sie konnte es sich nicht erklären, doch waren alle Gedanken um diese eine Antwort mit einem mal verschwunden - als hätte es sie niemals gegeben. Dann verfiel die Blauhaarige ebenfalls in eine nachdenkliche Geste. Konohagakure... es klang verlockend, schließlich könnte dieses Dorf einen Anhaltspunkt für ihre Suche darstellen. Mit Sicherheit waren die Leute dort auch sehr freundlich und empfingen sie mit dieser Einstellung. Doch löste es in dem Mädchen unbehagen aus, mit einem ihr vollkommen fremden Mann dorthin zu reisen. Sie hatte eine Karte, sie würde den Weg selbst finden. Mmh... meine Großmutter sagte, ich soll Acht geben, wem ich mein Vertrauen schenke... er war sehr nett und hilfsbereit zu mir, aber irgendwas schmeckt mir noch nicht... vielleicht bin ich auch einfach ein wenig zuu misstrauisch. Klar, er hat mir keine gescheite Antwort gegeben, aber er scheint auch nicht von dem Schlag zu sein, den ich fürchte... außerdem... Während das Mädchen nachdachte, tippte sie mit seinem Absatz ihrer Schuhe auf dem Boden rum. Dann widmete sie sich Kairen. Du kennst den Weg nach Konohagakure, ja? Die Arme vor der Brust verschränkend, legte sie den Kopf ein wenig schräg und blickte hoch zu dem Blätterdach über ihnen. Ich habe momentan noch kein fixes Ziel. Es käme mir eigentlich sehr gelegen, wenn ich dich nach Konohagakure begleiten könnte. Ich kenne mich hier nämlich nicht so aus, nachher verlaufe ich mich noch bei dem ganzen Wald. Ein kleines Lächeln huschte über ihre zarte Wängchen. Mit einer kurzen Handbewegung ließ sie den Talbuk mit einem schnaufen auf die beiden zutrotten. Mit beiden Händen, ähnlich einer Inspizierung, klopfte sie sich von Hüfte, bis hoch zu den Armen am Körper entlang - prüfte, ob ihr Schwert an ihrem Gürtel befestigt war, strich Yokaze kurz durch das Haar an seinem Hals. Ich hab alles. Verkündete Anija, dass sie bereit zum Aufbruch war. Ein wenig aufdringlich stupste der Talbuk seiner Freundin mit der Schnauze gegen ihre Rücken, ehe er schnuppernd an ihrer Seite runter zu ihrem kurzen Faltenröckchen ging und sie dort ebenfalls nochmal anstuppste. Sanft drückte die Blauhaarige das Tier von sich weg. Du kriegst gleich was. Sprach sie bestimmt und wandte sich zurück an den Schwarzhaarigen. Kommst du von dort? ...Was in ihrem Falle natürlich ein Glückstreffer wäre. Nicht oft traf man auf jemand freundliches, der sich tatsächlich seiner Gegend auskannte.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Do 30. Aug 2012, 16:35

Tja, das war wohl wie ein Schlag ins Gesicht. Mit seiner plumpen Antwort auf all die Fragen Anijas, zerstörte er wohl sämtliche Szenarien, die sich die Dame zurechtlegte. Was natürlich von Kairen so gewollt war. Es war noch nicht an der Zeit, der Blauhaarigen seine Beweggründe zu nennen. Kairen wartete lieber auf den passenden Moment, andernfalls könnte sein Plan ziemlich nach hinten losgehen und Kairen hasst es, wenn etwas nicht nach seinen Wünschen oder Plänen verläuft. Aber damit war er bestimmt nicht allein. Sicherlich gibt es viele Personen, die in solchen Momenten fühlen wie er - auch wenn Kairen bestimmt exessiver reagiert, als es die meisten tun würden. Wie dem auch sei, nach Kairens unerwarteter "Aufklärung", folgten einige Worte der Abstinenz und der Verwirrung, wie Kairen jedenfalls dachte. Das die Dame seine Andeutungen ignorierte und ihn wortwörtlich nehmen sollte, damit hatte er weniger gerechnet. Kairen folgte den Gestiken Anijas und nahm selbt eine lockere Haltung mit verschränkten Armen ein. Das Mädchen äugte zu ihrem Kameraden, als würde sie hoffen, ihr Talbuk würde ihr die Antworten auf Kairens fragen zurufen. Doch schien dieser zu sehr damit beschäftigt, die Troge zu leeren - Kairen musste leicht grinsen, als er das Geschlabber des hirschähnlichen Wesens hörte - weswegen Anija letztendlich eine eigene Entscheidung treffen musste und dementsprechend ihre Aufmerksamkeit auf Kairen richtete. Ganz zu seinem Interesse, denn ignoriert zu werden, stand nicht gerade auf der Liste der Dinge, die er mochte. Die Blauhaarige, deren Haare nun tatsächlich auch wieder komplett blau waren, schien noch nicht recht zu wissen, ob sie Kairen vertrauen und mit ihm kommen sollte. Eindeutig: Verständlich. Wer würde einem so zwielichten Kerl wie Kairen auch gerne folgen? Ich meine, der Typ tickt doch nicht mehr richtig. Alleine wie der schon dasteht - Lässige Haltung, Arme verschränkt (erwähnte ich aber bereits), dazu noch dieses verspielte Grinsen, arrogant und selbstverliebt, selbstsicher und paranoid, als wäre er der absolute König der Spiele. Naja, so weit von seinem tatsächlichen Fähigkeiten war dieser Aspekt sicherlich nicht entfernt, aber letztendlich konnte man doch schon an seiner Haltung absehen, dass Kairen nichts Gutes im Schilde führte. Anija hingegen versank kurz in Gedanken. Wahrscheinlich bastelte sie sich gerade Möglichkeiten zusammen, wie sie endlich von Kairen wegkommt, oder wie sie ihn am schnellsten und besten zur Stecke bringen konnte; oder einfach nur, ob sie mit ihm mitkommen sollte - Aber das wäre nun wirklich zu weit hergeholt. Nach kurzen Momenten der inneren Ruhe und äußeren Unruhe, wie Kairen aufgrund der Bewegungen Anijas mit ihren Fuß erkennen musste (wobei sie fast wie ein kleines, süßes Schulmädchen wirkte), stieß die Blauhaarige eine weitere Frage zwischen ihren zarten Lippen hervor - Nur, kannte Kairen tatsächlich den Weg? Der Nukenin ging kurz in sich - "Nope.", dachte er sich, aber das könnte er seinem gegenüber niemals preisgeben. Nur gut, dass er Yatagarasu hatte; ohne dieses Federvieh würde er mit seinem Orientierungssinn am Ende in Sunagakure landen, wenn er bis dahin nicht von Wölfen oder Bären gefressen wurde. Der ehemalige Nara musterte Anija kurz und sprach dann mit vollster Überzeugung, als würde er tatsächlich den Weg kennen ein "Natürlich kenne ich den Weg." heraus. Lüge! Dieser Lügenbaron aber auch... Das Mädchen rief letztendlich ihren Talbuk zu sich und Kairen und schien ihre Kleidung, Ausrüstung und was auch immer abzuchecken. Kairen würde es ihr nachtun aber wirklich viel Ausrüstung trug er auch nicht bei sich: Da wäre seine Tasche, in der er Kräuter, Medizin und dergleichen aufbewarte, wie auch seine heißgeliebte Spieluhr; Den Rest seiner Ausrüstung verstaute er in extra angefertigten Nischen und Taschen innerhalb seines Mantels und seiner Ärmel. Praktisch. Dementsprechend konnte er sich sicher sein, dass er noch alle sieben Sachen beisammen haben müsste - Alle Tassen im Schrank dagegen sicherlich nicht mehr. Als Anija ihre Startbereitsschaft verkündete nickte Kairen freundlich. Letztendlich kam noch eine weitere Frage von Anija hinterhergepoltert, während beide kurz vor der Abreise standen, die Kairen mit "Nicht direkt, aber aus der Nähe." beantwortete. Wieder eine Lüge. Tatsächlich ist Kairen in Konoha aufgewachsen und lebte dort bis zu seinem 19. Lebensjahr - wie auch von einem Nara zu erwarten - bis sich irgendwann das Blatt wendete und Kairen seine Heimat verlassen musste. Aber man sollte ja nicht so viel verraten; hebt die Spannung. Zusammen, mehr gedrungen als gewollt, machten sie sich nun auf den Weg bis nach Konoha. Da es allerdings schon mitten in der Nacht war, sollten die beiden wohl nicht drumherum kommen, an einer geeigneten Stelle zu rasten und am nächsten Morgen weiterzureisen. "Hoffentlich lässt die mich mit auf dem Elch reiten - 'kein Bock zu laufen..."

Wald von Konohagakure | Lichtung (mit Anija)

Yamanaka Shizuka
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Yamanaka Shizuka » Mi 28. Nov 2012, 00:40

[align=right]Such a lame Mission []
Shizuka & Barkeeper

Cf: Uchiha Viertel [zerstört][/align][align=justify]Es waren einige Tage ins Land gezogen, seitdem die Yamanaka sich auf die Reise begeben hatte. Ihre Mission führte sie hier her in die Taverne, in der sie sich mit einem Informaten über ein paar Streuner informieren sollte. Selbstverständlich hatte sie die Mission angenommen, denn im Grunde war es ihr egal was für eine Mission es war. Ihr ging es lediglich darum nicht hinter den gleichen Mauern wie Hadara gefangen zu sein, sondern sich von ihm entfernen zu können. Außerdem war sie als ANBU in einer militärischen Einheit und gehorchte dem was ihr Vorgesetzter ihr auftrug - ob es ihr gefiel oder nicht. Doch noch ein anderer Grund hatte sie dazu bewegt, die Mission anzunehmen obwohl sie ihr eigentlich mehr als nur missfiel. Und zwar die Tatsache, dass der ANBU Captain eventuell doch noch auf die Idee gekommen wäre, sie doch nicht wieder in den Außendienst zu lassen, wenn sie sofort damit anfangen würde rum zu nörgeln und nicht einfach das zu tun, was man ihr sagte.
Selbst bis jetzt, war sie sich nicht sicher ob sie nach der Mission zurück ins Dorf kehren wollte, oder ob sie sich lieber aus dem Staub machen sollte. Im Grunde genommen hatte sie keinerlei Interesse daran zum Nukenin erklärt zu werden und somit im ganzen Hi no Kuni als Gesucht zu gelten. Andererseits missfiel es ihr nun um so mehr zurück zu kehren, da es nun im Dorf noch jemanden gab der ihr das Leben - zumindest auf psychischer Ebene - deutlich erschwerte.
Es war der fünfte Tag, an dem sie die Taverne erreichte. Vor zwei Tagen hatte sie einen einfachen Falken geschickt um den Captain auf dem laufenden zu halten - so wie er es ihr befohlen hatte. Noch wusste sie nichts davon, dass dieser ihr bereits skeptisch gegenüber war und eine Verfolgung auf sie angesetzt hatte. Bisher war die Mission für sie äußerst erfolgreich gewesen, denn sie selbst war einem Haufen solcher Trupps wie der Captain sie beschrieben hatte begegnet. Es waren lediglich vier ihrer Sorte gewesen die sie recht schnell unschädlich gemacht hatte und die Waffen von ihnen an sich genommen hatte. So würde sie dem Wirt einiges vorzeigen können um genauste Informationen zu erhalten.
Sie blieb am Wegesrand stehen als sie die Taverne entdeckte. Sie war einen Moment unschlüssig ob sie einfach hineingehen sollte oder ob sie lieber noch einen Tag wartete, um dann so früh wie möglich mit dem Barkeeper zu reden. Dann, wenn noch recht wenig los war. Sie beschloss sich ein Zimmer zu nehmen um so nicht weiter auf zu fallen und am Morgen dann in aller Ruhe mit dem Informanten zu sprechen. Mit ein ein paar wenigen Schritten hatte sie die breite wenn auch recht unbefestigte Straße überquert und schob die hölzerne Tür der Taverne auf. Da es bereits Abend war, saßen schon die ersten Gäste hier und dort verteilt. Glücklicherweise hatte sie den Umhang um, so dass man weder ihre Rüstung noch ihre Waffe tatsächlich sehen konnte, noch waren ihre schneeweißen Haare unter der Kapuze zu erkennen. Nur ihr Gesicht hatte sie nicht mit der ANBU Maske verdeckt, sondern lediglich ihren Mundschutz hochgezogen, so das nur ihre Augen und ihre Stirn zu erkennen waren. An der Theke angelangt stellte sie ihren Reiserucksack ab. Sofort erkannte sie den alten, fetten und schmierigen Barkeeper der gleichzeitig der Informant sein sollte.
»Ein Zimmer bitte. Für eine Nacht. Die Nummer Neunzehn bitte.«
Warum die Neunzehn? Nun, die Neunzehn war das S im Alphabet und das S entsprach am meisten dem Symbol das die ANBUs als Tattoo trugen. Der Wirt wusste nun, was ihr Anliegen war und so nickte er lediglich. »Folgt mir.« sagte der Informant leise und kam hinter seiner Theke hervor. Er ging zur kleinen Tür, die sich direkt neben der Bar befand und in einen Flur führte, von dem die mietbaren Zimmer abgingen. Er ging bis hinten durch, wo am Flurende eine weitere Tür war, die direkt nach draußen führte und somit den idealen Fluchtweg bot. Neben der Neunzehn gab es gegenüber nur noch die Zwanzig und so lag ihr Zimmer direkt neben dem Fluchtweg. Perfekt!
Bevor er allerdings die Tür zum Zimmer öffnete nickte er mit seinem Kinn in Shizukas Richtung. Zuerst runzelte sie die Stirn, da sie nicht wirklich verstand was er wollte.
»Das Tattoo?!« hakte er nach. Shizuka schob ihren Umhang ein wenig zur Seite, lehnte das Gin no Hengitsu an ihren Oberschenkel und zog den Armschoner herunter. Dann schob sie den Stoff darunter hoch und war noch kurz einen Blick hinter sich um sicher zu stellen, dass sie alleine waren. Mit einer leichten Drehung, so dass die Innenseite ihres Unterarmes nach oben zeigte entblößte sie das ANBU Tattoo. Der Informant gab sein Okay und öffnete ihr die Tür.
»Gibt es sonst noch irgendwas?« fragte er, doch Shizuka schüttelte lediglich den Kopf. »Ich komme morgen auf euch zu, in der Frühe. Dann können wir in Ruhe reden.«
Ohne ein weiteres Wort schloss Shizuka die Tür und warf ihren Rucksack auf das schmale Bett, dass mittig an der Wand stand. Dann setzte sie sich darauf und entledigte sich ihres Umhangs. Es war früher Abend, eigentlich würde sie noch etwas machen können, doch sollte sie dies wenn Zivil tun. Sie wandte ein schlichtes Atoatakku: Ido Yosoi no Jutsu und entledigte sich ihrer Kleidung. Stattdessen trug sie nun eine einfache, figurbetonte Jeans und ein T-Shirt mit einer Strickjacke darüber. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf hochgebunden und eine Wollmütze darüber gezogen. Zum Glück war kein Hochsommer, so viel ihre Haartarnung nicht sonderlich auf. Sie setzte sich auf einen Barhocker an der Theke und bestellte sich eine Flasche Sake mit Schälchen. Sie wartete, bis sie beides bekam und stand dann auf. Sie suchte sich eine nette Niesche weiter hinten in die sie sich setzen konnte und machte es sich dort bequem. Sie lies sich nicht anmerken, dass sie sich umsah und die anwesenden Leute beobachtete. Sie ging davon aus, dass sie auch hier einige von den bewaffneten Rumtreibern antreffen würde, da die - denen sie die Waffen abgenommen hatten - keinen Tagesmarsch von hier entfernt begegnet waren. Doch so direkt viel ihr nichts sonderlich auf - vielleicht wollte sie das auch nicht - und widmete sich schließlich ihrem Sake, welchen sie genüsslich nach und nach leerte.[/align]


Yamanaka Shizuka
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Yamanaka Shizuka » Mo 3. Dez 2012, 12:17

[align=right]Over and Out []
Shizuka & Barkeeper[/align]
[align=justify]Die Yamanaka war am nächsten Morgen sehr früh aufgestanden. Als sie in Umhang und Rüstung sowie ihrem eigentümlichen Schwert das Zimmer verließ in dem sie genächtigt hatte war noch keine Menschenseele zu hören. Lediglich der Wirt und Informant war schon auf den Beinen. Als Shizuka den Schankraum betrat stand er bereits hinter seiner Theke und räumte den letzten Dreck vom Abend davor auf. »Morgen.« gähnte der dicke Mann ihr entgegen und warf sein Geschirrhandtuch über seine Schulter. »Darfs was zum Frühstück sein?« fragte er und beugte sich zu ihr über die Theke. Sie hatte sich inzwischen wieder auf den Barhocker gesetzt, an dem sie auch am Vorabend kurzweilig gesessen hatte. »Nein danke. Ich habe bereits gefrühstückt. Kommen wir gleich zur Sache.« entgegnete sie und ersparte sich jegliche Form von Höflichkeitsfloskeln.
»Ja na klar. Worum geht es?« erwiderte der füllige Barkeeper und stellte seine Tätigkeiten ein. »Hier treiben sich in letzter Zeit eine Menge bewaffneter Vollidioten rum, die alle von ein und dem selben Mann mit Waffen versorgt werden - dieser jemand bezieht seine Waffen vom Schwarz Markt.« erklärte sie ihm und holte zwei der Waffen hervor, die sie am Vortag ergattert hatte. Der Wirt nahm eines der stumpfen und billigen Schwerter in die Hand und begutachtete es. »Ja. Ich kenne diese Waffen. Sie stammen von Taikuin. Wie der Typ tatsächlich heißt weiß ich nicht, aber das ist der Name den er dort unten im schwarzen Loch trägt. Allerdings kennt niemand den Aufenthaltsort von ihm - oder ihr. Niemand kennt irgendwelche Fakten über diese Person. Scheint als wenn sich da was anbahn.« erläuterte er und gab Shizuka die leicht rostige Waffe zurück. »Ich hoffe ich konnte helfen.«
»Ja, danke.« antwortete die Weißhaarige knapp und erhob sich. Die Waffen verschwanden wieder unter ihrem Umhang. Sie drehte ihm den Rücken zu und wollte gerade den Schankraum verlassen, da hörte sie schnelle Schritte hinter sich. Sie drehte sich blitzschnell herum und konnte sich gerade so ducken, als ein Beil an ihr vorbei segelte.
Was zur Hölle...? dachte sie sich und machte einen großen Satz auf den fetten Mann zu. Nochi im Sprung formte sie durch das Hi Kunai Kuchiyose no Jutsu einen Feuerkunai und warf diesen nach dem Barkeeper. Direkt hinter dem Kunai folgte sie selbst mit einem aufgeladenen Kaze Fausuto in der geballten Faust und donnerte ihm dieses mit karacho ins Gesicht. Sie landete sicher auf beiden Füßen während der fette Mann mit deinem dumpfen Aufschlag zu Boden ging. Der ANBU Captain sollte sich in Zukunft bessere Informanten aussuchen, die nicht ihre eigenen Leute angreifen. dachte sie im Stillen und bückte sich zu dem Wirt hinunter der stark benommen auf dem Boden lag, alle Viere von sich gestreckt. Sie legte ihm eine Hand auf Stirn und Haar und aktivierte ihr Hiden Karimono Sodoku no Jutsu binnen Sekunden floßen Gedanken und Erinnerungen auf sie ein. Zuerst sah sie viele belanglose Dinge, doch dann entdeckte sie wonach sie suchte. Die Antwort, warum er sie angegriffen hatte war ganz einfach. Er hatte einen Brief erhalten in dem stand, dass er sich dem nächsten ANBU entledigen sollte. Wütend erhob Shizuka sich und verzog das Gesicht zu einer wütenden Grimasse, die Zähne leicht gebleckt wie eine Raubkatze. Will mich hier eigentlich jeder für Blöd verkaufen? fauchte sie innerlich und trat mit dem Fuß noch einmal kräftig gegen den Kopf des Mannes. Dieser gab ein hässliches Knacken von sich, was sich stark nach einem Genickbruch anhörte. Scheinbar hatte ihr Kaze Fausuto die Halswirbel so stark geschädigt, das selbst ihr verhältnismäßig schwacher Fußtritt ihm ein Ende bereitet hatte. Mit einem letzten verächtlichen Blick sah sie noch einmal zu dem fettleibigen Mann, den sie von anfang an nicht ausstehen konnte. Dann schleifte sie ihn nach hinten, in die Küche damit man die Leiche nicht sofort fand. Dann berührte sie einige Meridianpunkte der Leiche, die es unmöglich machten die letzten Erinnerungen von ihm abzurufen. Als ausgebildete ANBU war das ein Kinderspiel für sie und so nahm sie ihre Sachen und verließ die Taverne. Sie hatte verdammt schlechte Laune, zum einen weil sie in gewisser Weise in einen Hinterhalt geraten war und zum anderen weil heute der sechste Tag war, an dem sie kein fließendes Wasser zu Gesicht bekommen hatte. Sie schickte noch einen kurzen Brief per Falke zurück nach Konoha und verließ dann den Schauort.[/align][align=right]TbC: Wasserfall [Zerstört][/align]

          Der Auftrag ist beendet.
                  Der Informant ist im Fall von Selbstverteidigung verstorben.
              Das ist Bullshit, sorgt das nächste Mal dafür das jemand zuverlässiges vor Ort ist.
                      Immerhin färbt es auch auf euch als Captain ab.
                              Bin auf dem Rückweg. Kuressento







Sorry Alisha, aber das hat mir zu lange gedauert... Wer zu langsam ist, verpasst den Zug. If you know what I mean :3
Ich habe deine Rolle nun quasi dem Wirt überlassen.

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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Shuden Koe » Sa 15. Jun 2013, 21:12

[font=Curlz MT]CF (Koe und Taima):[/font] [font=Curlz MT]Weg nach Konoha[/font]

Noch auf dem Weg:

Taima wollte, dass Koe ihm bei einem Essen mehr erzählte und hatte weder von der Taverne, noch von dem Hotel, was die Rosahaarige doch sehr verwunderte, denn eigentlich waren beide bei den meisten Reisenden bekannt. Als er dann auch noch auf das ewige Problem mit dem Geld zu sprechen kam und das Problem ansprach, dass sie beide Nukenin waren... Moment, er ist ein Nukenin? Nicht schlecht. Konnte die Shuden sich erneut ein leises Lachen nicht verkneifen. Sicher, dass du ein Nuke bist? Wahrscheinlich kennt er sich hier in Hi no Kuni nicht so wirklich aus...kommt davon wenn man nicht soviel reist. Weiteren Spott sparte die Chuta sich, denn Taima sah schon so ziemlich verlegen aus, mit seinen hinterm Kopf verschränkten Armen und dem scharrenden Fuß.
Auf ihre Frage, ob er sie mitnehmen wolle antwortete er, dass er doch extra für sie gekommen war und fragte auch, ob er sie duzen durfte. Klar, mache ich doch auch. Etwas verlegen knibbelte sie an ihrem Daumennagel, wo waren ihre Manieren geblieben?
Letztlich entschied der Mann sich für die Taverne und Koe nickte. Ich esse gerne Fleisch und... vielleicht kannst du dir in Punkto Geld was abgucken. Ihre Augen leuchteten und ihre Haltung war jetzt völlig entspannt, denn die gute Laune des Fukuda übertrug sich auf die junge Frau. Dann lief Taima einfach drauflos und dieses Mal war es die Shuden, die ihn am Arm festhielt und sanft in die andere Richtung zog.

An der Taverne:

Sie liefen eine ganze Zeit nebeneinander her und die Chuta fühlte sich wieder glücklich. Sie war frei, frei zu gehen, wohin sie wollte und sie hatte sich dafür entschieden, Taima zu begleiten. Bevor die Taverne im Wald die Chance hatte sichtbar zu werden, würde Koe ihren grünhaarigen Begleiter erneut kurz festhalten und so zum stehen bringen. Mit ihren grauen sah sie ihm eindringlich in seine golden Augen. Die Taverne ist ein nicht wirklich moralischer Ort und du solltest etwas über mich wissen, bevor wir da rein gehen. Sie machte eine kleine Pause um ihre Wörter zu wählen. Erstens habe ich Platzangst, das heißt wir brauchen einen Latz am Fenster. Ich kenne die Taverne, daher ist das nicht so schlimm. Zweitens darfst du dich nicht wundern, egal was ich mache, jetzt müsstest du mir vertrauen. Und wo wir schon dabei sind, mich kann so schnell nichts schocken. Egal ob eine zweite Persönlichkeit, eine ungewöhnliche Hautfarbe, oder so was, ich verurteile niemanden wegen seines Aussehens. In diesen Momenten hätte sie wahrscheinlich mehr geredet als in der ganzen Zeit vorher. Bereit?
Wenn Taima sein Ok abgegeben hätte würden sie weitergehen und bald auf das heruntergekommene Gebäude treffen, an dessen Eingang zwei schrankähnliche und ziemlich mürrisch dreinblickende Männer standen. Ohne sie zu beachten würde Koe eintreten und sich umsehen. Etwas weiter hinten in der Kneipe war ein Ecktisch am Fenster frei und die Shuden würde sich darauf zu bewegen.
Wenn alles problemlos abgelaufen wäre, würde sie ihre Axt auf die eine Seite des Tisches auf eine kleine, gepolsterte Bank legen um zu zeigen, dass dieser Platz besetzt war. Keineswegs waren ihr die Blicke der Betrunkenen und Kriminellen entgangen, die sie bei jedem Schritt beobachtet hatten, oder besser gesagt, ihre Kurven. Sobald sie saßen kam der Barkeeper auf sie zu und begrüßte sie mit einem Murren. Elegant schlug die Rosahaarige ihre Beine übereinander und sah dem Mann mit einem Engelsblick in die Augen. Was halten sie von einem kleinen Wettkampf und einer Wette? Sie kriegen das gesetzte Geld und ich die Belohnung? Auch wenn der Intellekt des Mannes nicht wirklich hoch war, so wusste er genau, wie viel man bei einer Wette gewinnen konnte und die Chuta war sich sicher, dass er immer mit gezinkten Karten spielte. Gern, ich bin immer für Wetten zu haben, was schlägst du vor Kleine? Jetzt erhob die junge Frau ihre Stimme und da es eine gutaussehende Frau war die Redete, wurde es auch so leise, dass jeder sie hören konnte. Ich eröffne eine Wette. Der Muskelprotz in dem roten Hemd da hinten sie deutete auf den Mann den sie meinte. hat im Armdrücken keine Chance gegen mich. Wenn ich gewinne bekommen wir beide hier was zu Essen, zu Trinken und ein Zimmer, wenn er gewinnt.... sie überlegte kurz kann er sich was aussuchen, was ich machen soll. Gilt die Wette? Spätestens nach dem Wort Wette waren alle hellhörig geworden und die Frauen betrachteten sie mit einer Mischung aus Verachtung, Mitleid und Bewunderung. In der Mitte des Raumes wurde ein Tisch geräumt und während die Stühle gerückt wurden wendete sich Koe wieder an ihren Begleiter, um seine Reaktion zu beobachten. Als sie sich dann aufreizend gegenüber ihres Gegners hinsetzte sah sie ihrem Gegenüber in die Augen und der Idiot hielt den Blickkontakt auch noch. Mit einem zuckersüßen Lächeln fing die Shuden ihn in ihrem Blick und als der Wirt Los! Schrie wandte sie ein Genjutsu an. Das Dämonenillusion: Technik der Höllendarstellung. Augenblicklich ging der Fisch ins Netz und auch wenn Koe sich etwas auf ihr Jutsu konzentrieren musste reichte es, um den Arm des Mannes um zudrücken, wonach sie ihn von seinen Ängsten erlöste. Ohne etwas zu sagen stand sie mit steinerner Miene auf und nichts von der Verführungskunst von grade war mehr zu sehen. Ich hätte gerne einmal Sake und das Schweinegeschnetzelte und du Taima? Würde sie fragen und sich wieder hinsetzen. Wie er das ganze wohl wahrgenommen hätte?

[align=center]Charakter - Bruderschaft - Suta - Sayo[/align][align=center]Bild[/align]
[align=center]Reden ~ *Handsprache* ~ [font=fantasy]Denken[/font][/align]

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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Taima Fukuda » Sa 15. Jun 2013, 22:35

Noch auf dem Weg:

Taima war sich sehr sicher, dass er ein Nukenin ist. Doch trotzdem stupste er die Shuden mit einem frechen Blick von der Seite an. Er konnte sich auch keinen Reim machen darauf, was er bei ihr abgucken sollte, was Geld betrifft, doch Geld war nicht das Wichtigste auf dieser Welt.


Bei der Taverne:

Koe war anzusehen, dass sie sich glücklich fühlte, denn sie strahlte Taima immer wieder an. Nach einem für den Nukenin recht anstrengenden Marsch stoppte die Shinobi Taima sanft und klärte ihn über ihre Platzangst auf und darüber, dass sie nicht leicht zu erschrecken war. Doch, was in ein wenig paranoid machte, war die Tatsache, dass sie plötzlich von zweiter Persönlichkeit und Hautfarbe sprach. -Weiss... weiss sie von uns?...- fragte sich Taima. Es mochte schon recht ungewühnlich sein, doch, konnte er sie wirklich schon einweihen? -Mit der Zeit kommt Rat.- Daran würde er sich halten. Doch, sie schien die gleichen Werte zu unterstützen, die der Landstreicher suchte.
"Ich denke, dass du mir sympathisch bist, Koe." Sie setzten den Weg zur Taverne fort, nachdem Taima ihr zunickte. Sie kamen schliesslich nach einigen Minuten an ihrem Ziel an, das bewacht wurde von zwei Muskelprotzen, die wahrscheinlich nicht gerade die beste Laune hatten. Die würde der Nukenin auch nicht haben können, wenn er um diese Zeit arbeiten müsste.
Trotzdem liess er Koe den Vortritt und grüsste die beiden Wachen mit einem "Morgen." und schritt sn ihnen vorbei.
Die Taverne war trotz der frühen Uhrzeit recht gut gefüllt. Taima folgte seiner hübschen Begleiterin an den Fensterplatz. Die Blicke der anderen Männer, die der Shuden galten, waren auch ihm aufgefallen. Sie waren denen ähnlich, wie die dazumals, die Aya bekam. -War ihr das nicht unangenehm?- Die Gäste der Taverne beachteten sie vorerst nicht mehr, er platzierte seinen Rucksack neben die Axt und setzte sich gegenüber der Shuden und blieb einen Moment lang still. Er schaute aus dem Fenster und sah die Dunkelheit, die bisher noch nicht dem Tageslicht entwichen war. -Weiss sie von uns?- -Ich denke nicht... bin mir aber nicht sicher.- -Wer weiss denn überhaupt... von dir?- -Niemand... Bruderherz.- - ... Wer hat es ihr wohl erzählt?-
Er war völlig in sich hineinversunken. Doch Taima schenkte seiner Umgebung seine Aufmerksamkeit wieder, als er plötzlich das Wort Wette hörte und drehte seinen Kopf zur Bedinung und Koe. Rundherum war es zuerst recht laut und feuchtfröhlich zu und her gegangen. Darum zog sich Taima in sich zurück. Doch alle Gäste schraubten plötzlich die Lautstärke ihrer Tätigkeiten zurück, im gleichen Moment, in dem Taima zu Koe schaute.
Und das, was seinen Augen dargeboten wurden, war eine beeindruckende Show, wo ein Mann gegen Koe verlor. -Wie leichtsinnig von ihm, sie zu unterschätzen.- Doch Taima hatte keinen Plan, wie sie das bewerkstelligte.
Als er noch nach seiner Bestellung gefragt wurde, fühlte er sich wieder etwas wohler hier drin. Die Leute lachten den Mann im roten Hemd gnadenlos aus, tranken lautstark weiter.
"Ich hätte gern... das gleiche, bloss die doppelte Portion, denn ich hab Hunger. Doch... Beeindruckend, wie hast du das geschafft?" fragte er erstaunt seine Begleiterin. Sie muss wohl mehr auf dem Kasten zu haben, als man ihr ansieht. "Erzähl mal... was lockte dich nach Konoha?" Taima betonte Konoha recht abwertend. "Und vorallem... warum wolltest du verschwinden? Warst du dort unbeliebt? Oder hat es gar nichts mit dir zu tun?" Hoffentlich war er nicht zu aufdringlich, er stampfte leicht und regelmässig mit dem rechten Bein auf den Boden. -Hoffentlich muss ich nicht lange warten. Ich hab echt Kohldampf.-
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Shuden Koe » Sa 15. Jun 2013, 23:40

Während Koe sich und Taima ein Frühstück organisiert hatte, schien der Mann sehr nachdenklich geworden zu sein, doch nach dem kleinen Sieg der Shuden lockerte sich seine Stimmung wieder. Er bestellte die doppelte Portion und fragte, wie sie es geschafft habe, den Kerl im Armdrücken zu besiegen. Die junge Frau sah ihn mit einem frechen Blick an und sah in ein erstauntes Augenpaar. Es gibt noch andere Mächte als pure Muskelkraft, doch das meiste ist nur Show. Die groß angelegte Wette zum Beispiel, im Prinzip alles nur Theater und ich habe einige Zeit als Schauspielerin gearbeitet. Für den Anfang waren das genug Hinweise, die auf Genjutsu hindeuteten, man musste schließlich nicht sofort alle Karten auf den Tisch legen.
Dann erkundigte sich der Grünhaarige nach ihren Beweggründen nach Konoha zu gehen und dort wieder zu verschwinden, wobei er immer wieder mit dem Fuß aufstampfte. Immer im gleichen Takt, vielleicht kann er ja sogar ein Instrument spielen? Mein Ziel ist es, jedes Land der Welt zu bereisen und zu erkunden, deswegen war ich in der Nähe von Konoha und da beginnt der Ablauf eines absolut unnötigen Tages. Unnötig war der Tag ja nicht, immerhin habe ich Taima kennen gelernt, nach meinem Überleben das beste, was mir heute passiert ist. Naja, wenigstens war der Tag für die Katz, bis ich dich getroffen habe. Vor Konoha habe ich einen schizophrenen Mann getroffen, der zwei Augenfarben hatte. Dann sind wir nach Konoha, um seine Waffe zu holen, da er ohne die nicht mit mir reisen wollte und ich das ewige allein sein leid war. Am Tor hat uns eine Shishibukai abgefangen und um diesen Idioten nicht zu gefährden habe ich meine Tarnung auffliegen lassen und bin beinah in den Bau gewandert, was für mich mit meiner Platzangst schlimmer ist als der Tod. Ein hochrangiger Nuke hat sich dann für mich eingesetzt, und als ich ihn gesucht habe, um mich zu bedanken bin ich einem Mann begegnet, der graue Haut, spitze Ohren und nur noch ein Auge hatte. Zwischendurch war ich dann mit einer Medic Eis essen und habe mit Tipps geholt, wie ich meine Angst eindämmen könnte. Sie machte eine Pause, denn das Essen wurde gebracht und Koe würde nun ihr Sakeglas anheben. Dann trinken wir mal auf das beste was mit heute über den Weg gelaufen ist: Taima Fakuda. Dass sie in ihrer kleinen Erklärung eventuell die Paraneuer ihres Gegenüber ausgeräumt haben könnte wusste die Chuta nicht, schlißlich konnte sie ja keine Gedanken lesen.
Es gibt zwei Gründe, die mich aus Konoha gezogen haben. Irgendwo in diesem Chaos habe ich gefühlsmäßig meine Shudenidentität verloren. Wir reden eigentlich nicht viel mit Leuten, die wir nicht mögen, da die Stimme für uns etwas beinah heiliges ist und bei meiner Gefangennahme musste ich sehr viel mit Leuten reden, die ich zutiefst verachtet habe. Wieder machte sie eine kleine Pause, in der sie ihren Pass hervorholte. Der zweite Grund ist das hier. Sie schlug das Papier auf und drehte es so, dass Taima ungehindert lesen konnte. Ich bin kein Chunin aus Konoha, ich bin eine Chuta der Shudenbruderschaft und ich gehöre keinem Dorf.
Mit diesen Worten würde sie den Pass wieder an sich nehmen und in die kleine Kerze halten, bis die Flammen beinahe ihre Finger berührten. Dann wandte sie sich ihrem Essen zu und füllte ihren doch recht leeren Magen mit einer wunderbar schmeckenden Speise. Der Sake ging dabei runter wie Öl, doch die junge Frau war einiges gewohnt.
Aber jetzt erzähl du mal von dir, was sind deine Ziele und was lenkt dich durch die Welt. Wer bist du?
Koe fühlte sich pudelwohl, sie hatte etwas zu Essen, zu trinken, eine gute Begleitung und eine warme Sitzgelegenheit. Draußen begann mit dem Morgengrauen etwas Regen auf die Fensterscheiben zu prasseln. Das sie Taima mochte hatte sie schon verraten, indem sie soviel mit ihm geredet hatte, doch ob er das mitbekommen hatte, konnte sie nicht sagen. Jetzt war jedenfalls eine gute Gelegenheit, um sich für den Stupser auf dem Weg zu revanchieren und das tat die Rosahaarige, indem sie mit ihren Füßen kurz seine anstupste. Für viele mochte das völlig aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen, doch für Koe war das ein Zeichen der Zuneigung.
Also, erzähl was von dir, was hat Konoha dir getan, dass du das Wort quasi ausspuckst?
[align=center]Charakter - Bruderschaft - Suta - Sayo[/align][align=center]Bild[/align]
[align=center]Reden ~ *Handsprache* ~ [font=fantasy]Denken[/font][/align]


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