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Die Taverne zum borstigen Eber

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Sabatea Masamori
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Sabatea Masamori » So 19. Feb 2012, 12:47

Sabatea war eine ganze Weile, ziemlich ziellos durch die Gegend gelaufen. Das einzige Ziel, welches in ihren Gedanken herumgegeistert war: Essen! Somit ging sie, jedoch ohne große Eile einfach durch die Gegend, in der Hoffnung, irgendetwas zu finden, wo sie Nahrung zu sich nehmen könnte. Die Hanami war jedoch schon so lange herum geirrt, dass sie schon beinahe die Hoffnung aufgab, eine solche Nahrungsquelle zu finden. Doch plötzlich entdeckte sie in der Ferne ein Gebäude. Langsam schritt sie näher darauf zu. Und tatsächlich, es schien sich um eine Taverne zu handeln. Was auch noch durch den Namen dieses Gebäudes bestätigt wurde. 'Taverne zum borstigen Eber'. Sabatea wunderte sich ein wenig über diesen, doch recht 'exotischen' Namen, doch machte sie sich nicht weiter Gedanken darum. Am Eingang standen zwei, groß, und breit gebaute Kerle, welche Sabatea etwas misstrauisch beäugten. Doch die Hanami beachtete die zwei nicht weiter und trat einfach durch die Tür. Innen drin war es genau so, wie es zu erwarten war. Schmutzig, leicht herunter gekommen und Frauen gab es hier scheinbar auch nicht zu knapp. Jedoch war die Taverne gerade wohl nicht allzu viel besucht. Doch Sabatea war sich nicht sicher, ob das nicht vielleicht sogar dauerzustand war, schließlich lag dieses Gebäude doch recht abseits und so schnell würde sich niemand hier hinverirren. Diese ganze Bude stank ausserdem noch. Nach Alkohol, Männerschweiß, und Rauch. Aber es war ja nicht das erste Mal, dass die junge Frau solch ein Gemisch riechen musste. Sie ging einfach weiter und setzt sich an einen freien Tisch. Es dauerte nicht lange, ehe eines der Dienstmädchen gab, und fragte, was sie den haben wolle. Egal. Irgendetwas essbares. meinte Sabatea nur ruhig. Es war erstaunlich, dass das Mädchen sie verstand, denn der Lärmpegel war, trotz das nicht allzu viele Leute hier waren, nicht ganz ohne. Doch sie nickte nur und verschwand schnell wieder. Sabatea richtete den Blick auf die Tischplatte und dachte über Kita Nagatsuki nach, die junge Frau, welche sie eben, ja doch recht unhöflich, einfach stehen gelassen hatte, ohne ihr noch die Möglichkeit zu geben, auf ihre vorhergehende Frage zu antworten. Doch für die Hanami war das Gespräch beendet gewesen. Jedoch hatte Kita eine überaus interessante Einstellung zum Leben, aber Sabatea war sich sicher, dass wenn es Kita ergangen wäre, wie ihr damals, sie wohl nicht mehr so denken würde. Doch umgekehrt wäre es vielleicht sogar genauso. Die Nagatsuki und die Hanami waren beide mit ihrem Leben so zufrieden, wie es war, so schien es. Sabatea akzeptierte Kitas Lebenseinstellung, jedoch würde es nie die ihrer sein und ob sie es wirklich verstehen könnte war auch unklar. Doch Kita schien Sabateas Lebenseinstellung nicht akzeptieren zu wollen. Wieso sonst hätte sie solch provokante Fragen gestellt? Nein. Sabatea hatte ihr wohl zu viel gesagt. Kita könnte sich einiges aus ihren Worten zusammen reimen. Und die junge Frau war sich sicher, wenn das Gespräch weiter fortgeschritten wäre, hätte Kita noch mehr über sie erfahren. Das musste unterbunden werden. Also ging Sabatea. Jedoch verstand sie nicht, wie man so offen über sich und seine Vergangenheit reden konnte? Wie man so viel Angriffsfläche schaffen konnte? Ohne das Sabatea gefragt hatte, hatte Kita ihr fast ihr gesamtes Leben erzählt, so schien es der Hanami. Das verstand sie nicht, wieso ein Mensch soetwas tat und dies würde ihr vermutlich auch weiterhin schleierhaft bleiben.
Es schien bereits einige Zeit verstrichen gewesen zu sein, denn plötzlich stand das Dienstmädchen neben Sabatea und stellte ihr einen Teller mit... irgendetwas darauf auf den Tisch. Sabatea starrte nur auf das Etwas, dann zu dem Mädchen. Danke. sagte sie nur, während jeder andere sich vermutlich nur gefragt hätte, was das da auf dem Teller sein sollte. Es sah einfach aus, wie schon einmal gegessen. Doch wer irgendetwas essbares bestellt, der bekommt offensichtlich auch nur irgendetwas essbares. Somit fing Sabatea an zu essen, während das Mädchen wieder verschwand. Dieses Zeug schmeckte nach Fleisch. Und Fisch. Und war total versalzen. Aber es war Essen. Nahm Sabatea zumindest an, auch wenn es noch dazu ein wenig nach Alkohol schmeckte. Doch solang die Hanami nicht gleich auf dem Tisch tanzen sollte, war dies nicht weiter wild. Sie aß ihr irgendwas auf, dann stand sie auf und ging zu der Theke. Sie legte etwas Geld, welches reichen sollte für das Zeug auf die Platte, dann ging sie ohne ein weiteres Wort wieder.
Draußen angelangt spürte die Hanami den Wind in ihrem Gesicht. Und die frische Luft, welche wie Balsam für ihre Lungen war. Die beiden Kerle beäugten Sabatea wieder, doch keine der drei Personen sagte etwas. Es war wohl mittlerweile etwas Nachmittag und nach einer kurzen Weile, die sie einfach nur da stand, und die frische Luft einatmete, setzte sie sich wieder in Bewegung. Ihr Ziel war ausnahmsweise einmal klar. Nachdem, was Kita Nagatsuki über ihre Heimat erzählt hatte, über Yuki no kuni, würde Sabatea es sich dort auch einmal ansehen wollen.

TBC: Yuki no kuni
Reden ~ Denken ~ Jutsu ~ Bichura ~ Narhcae

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Seiji & Sabatea Theme ♥


Vielen Dank, Tina, für das wunderbare Set :)

Setsu Haejigoku
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Setsu Haejigoku » So 11. Mär 2012, 21:15

CF: Wasserfall
Setsu hatte Amaya im Gepäck und nun kamen sie auf dem ersten Halt ihrer Reise an, der borstige Eber. Wenn es irgendwo im Hi no Kuni ernstzunehmende Verbrecher gab, war es fast so gut wie sicher das hier irgendjemand etwas genaueres dadrüber wusste. Als er selbst noch zu den Gesuchten und nicht zu den Jägern gehörte, hatte Setsu hier viel Zeit verbracht um Informationen zu bekommen. Mittlerweile war er auch für Informationen hier, doch war sein Cliente ein anderes geworden.
Zielsicher steuert er zusammen mit Amaya einen 3er Platz an und wurde nach kurzer Zeit vom Wirt des Hauses begrüßt und nach den Wünschen fürs leibliche Wohl gefragt. Setsu orderte eine große Schüssel einfachen Reis, mit 2 kleienren Schalen, und eine Flasche Sake sowie zwei Trinkschalen. Nun kommunizierte er mit seinem Bruder. So Zetsu, wie sieht es aus, hast du bereits Informationen bekommen? ein Schwall genervter Gefühle schwabbte herüber Du Flitzpiepe! Ich bin seit 30 Minuten unterwegs, denkst du ich bin der 4. Hokage?! Aber ja ich hab schonmal erfahren das sich im Erdreich kein Nuke-Nin befindet! Ich bin jetzt auf dem Weg in Mizu no Kuni, mal sehen was da so an Informationen abzugreifen ist. Obwohl ich nicht unbedingt damit rechne das sich da jemand rumtreibt. Immerhin ist es eine Insel umgeben von Salzwasser, wer will da schon hin?! Setsu fasste sich imaginär an den Kopf - Vollidiot. Du weißt schon dass das keine Pflanzen sind und es den meisten Nuke-Nin wohl scheiß egal sein wird ob die in Salzwasser oder Süßwasser Umgebung sind? Wären wir nicht zusammengewachsen würd ich mich manchmal echt fragen ob wir verwandt sind, vergiss nicht dass du niemanden umbringst .... Ein mordlustiges Lachen ertönte in seinen Gedanken und ließ ihm eine Gänsehaut über den Körper laufen. Natürlich Bruderheeeeeerzzz Dieser Tonfall missfiel Setsu, doch er konnte es nicht kontrollieren und wenn schon seis drum. Ein Wärter weniger, war kein Beinbruch.
Er wandte sich nun Amaya zu. Wir können uns erstmal hier ein wenig aufhalten, mein Bruder checkt die Länder die zu weit für unmittelbare Zugriffe weg sind und wenn sich jemand im Hi no Kuni aufhalten sollte, werden wir hier wohl am ehesten davon erfahren. Das heißt wir können jetzt damit anfangen uns zu betrinken! sagte Setsu. Die letzten Tage waren wirklich Anstrengung pur und so war er froh mal ein wenig abschalten zu können, er wusste nicht wie es mit Amaya stand aber um ehrlich zu sein war es ihm auch egal. Das würde keine Arbeit werden, sondern nur Lust. Er jagte des Jagens willen und nicht weil es sein Job war. Nicht heute. Der Reis und der Sake kam an, Setsu zahlte und gab sich und ihr auf und schenkte den beiden Sake ein. Dann erhob er seine Schale und brachte einen Tost aus Auf eine gute Jagd!

Amaya Uchiha
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Amaya Uchiha » Mo 12. Mär 2012, 19:41

Die Uchiha und ihre Fledermaus folgten ihrem Kollegen, sozusagen sie waren zwar in derselben Organisation aber eigentlich hatte Amaya – mit Ausnahme von Kenji – keinen Kontakt mit den anderen Mitgliedern. Warum auch, die Kunochi war eigentlich schon daran gewöhnt immer alleine zu sein und auch alleine zu kämpfen, es wäre eine Umstellung wenn sie nun auf einmal dauerhaft im Team reisen würde. Dennoch genoss Amaya die Gesellschaft von Setsu, es war schön mal mit jemanden Zeit zu verbringen der ihr gelichgestellt war, immerhin gab es nicht viele Wesen in der Welt die es mit Amaya aufnehmen konnten. So erreichten sie Bald den borstigen Eber, ein etwas zwielichtiges Lokal da sich oft –obwohl oder eher aufgrund der Nähe von Konoha – Nuke Nin aufhielten. Auch Amaya war das eine oder andere Mal hier gestrandet, allerdings hatte sie des Öfteren ihren Decknamen benutzt und ihr Gesicht verhüllt. Setsu suchte, nachdem sie das Lokal betraten, einen Platz aus und bestellte auch gleich für die beiden. Amaya hatte Yoru draußen gelassen, er suchte in der Zwischenzeit mithilfe seiner Echoortung die Gegend ab, vielleicht würde er etwas Interessantes finden, auch wenn Amaya das eigentlich nicht wirklich erwartete. Wer wäre schon dumm genug zwei Shichibukai Mitglieder nachzulaufen? Es war ein seltsames Gefühl sich so offen der Welt – oder hier eben dem Lokal – Preiß zu geben, normalerweise tarnte sich Amaya irgendwie, so war es nicht so leicht in einen Hinterhalt zu gerate. Auch wenn sie den Dörfern eigentlich vertraute, zumindest den Kagen, so musste sie dem Rest nicht vertrauen. Vielleicht war sie auch einfach nur ein wenig paranoid, aber wenn sie Anbu wäre – was sie wenn sie nicht diesen Weg eingeschlagen hätte sicher geworden wäre – würde sie ihren Trupp nähmen und solche Lokale wie diese erst mal säubern. Amaya würde wohl bald ein Jutsu entwickeln welches es ihr erlaubte sich dauerhaft in jemanden anderen zu verwandeln, es wäre vorteilhaft bei der Informationsbeschaffung und auch bei der Tarnung, zumindest war das der Plan. Sie grübelte schon länger darüber nach so etwas zu machen, aber nun war es endlich ein fester Entschluss. Ihre Laune hob sich schlagartig, sie mochte es wenn sie ein Ziel hatte auf das sie hinarbeiten konnte. Es wäre nicht so leicht ein solches Jutsu zu entwickeln, aber für Amaya war aufgeben noch nie drinnen gewesen. In ihrem Kopf bastelte sie schon an ihrem neuen Aussehen, es sollte ganz anders sein wie das echte. Dabei spielte sie gedankenverloren mit einer ihrer Haarsträhnen, so schreckte das Mädchen – wenn auch nicht offensichtlich – hoch als Setsu sie ansprach und aus ihren Gedanken riss. “Betrinken klingt gut, auch wenn eine Jagd besser wäre, aber noch ist der Tag ja nicht zu ende. Aber es läuft eben nicht immer wie geplant.“ gab sie zurück. Das Bestellte wurde gebracht und Setsu bezahlte auch – eine nette Geste so fand Amaya. Sie musste lächeln als er einen Trinkspruch zum Besten gab, auf die Jagd. Sie stimme mit ein und leerte dann ihre Schale. Neugierig musterte sie ihren Begleiter und etliche Fragen gingen ihr durch den Kopf, sie wusste ja nicht allzu viel von ihm. “Sag mal Setsu, wie ist das eigentlich mit dir und deinem …“ sie stockte und suchte nach dem richtigen Wort. “Bruder glaub ich nennst du ihn, wenn du dich verliebst, liebt er sie dann auch oder seid ihr da komplett unterschieldich?“ neugierig fokussierten ihre stechend blauen Augen die seinen. Es war ihr Ziel bis zur Jagd etwas mehr über ihn zu erfahren. “Ihr scheint ja etwas unterschiedlich zu sein. Da stell ich mir das nicht so leicht vor…“ fügte sie noch hinzu. Warum sie gerade auf das Thema kam wusste sie nicht genau, Gefühle hatten eigentlich in der Welt der Verbrecher nur wenig zu suchen. Vielleicht war es gerade deswegen.

Setsu Haejigoku
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Setsu Haejigoku » Mo 12. Mär 2012, 22:59

Setsu leerte die erste Schale und bemerkte das auch Amaya ihr Getränk hinunterstürzte, was ihn veranlasste gleich die zweite Ladung nachzuschenken. Sie sagte das betrinken klasse sei, wobei eine gute Jagd sie anscheinend mehr interessierte. Doch da momentan keine Nuke-Nin in erreichbarer Nähe sich auftaten, hatte sie offenbar kein Problem mit dem Vorschlag des Haejigokus. Dann stellte Amaya Setsu eine sehr interessante Frage. Sie wollte wissen ob sein Bruder sich mit ihm verliebte oder wie das laufen würde. Setsu musste einen Moment überlegen und er bekam mit das sich Zetsu köstlich über diese Frage amüsierte. Er schmunzelte. Eine sehr interessante Frage mit der ich mich noch nie beschäftigt habe. Zum einen muss ich dich eben über die Anatomie eines Vollblut Haejigokus aufklären. Wir wachsen mit 2 Seiten auf, diese hast du ja gerade gesehen. Jede dieser Seiten hat eine eigene Persöhnlichkeit, während Zetsu also meine Zwillingshälfte ist bin ich der dominatnere Part der auch die vollkommene Kontrlle hat. Ich könnte Zetsu auch ausschalten, allerdings würde ich dann einige Vorteile verlieren. So ist es sehr entspannt, ich kann hier sein während er am anderen Ende der Welt ist. Wenn ich mich in eine Frau verliebe, dann ist es eigentlich egal was Zetsu davon hält, obwohl ich mich au lange Zeit natürlich eher an einem Leben mit meinem Bruder orientieren sollte, und daher diese Komponente nicht ganz außer Acht lasse. Aber theoretisch muss er sich meinem Willen beugen und nicht umgekehrt. Sagte er lächelnd während er ihren tiefen Blick erwiederte. Sie hatte sehr schöne Augen, aber Setsu fragte sich wie sie wohl auf die pupillenlosen gelben Augen von ihm reagieren würde, viele waren vestört, einige fasziniert, doch eigentlich alle erstaunt.
Er hob wieder seine Schale und brachte den nächsten Tost aus Aber wo wir schon dabei sind wollen wir doch meinem Bruder einmal für sein Engagement danken. Auf Zetsu. sagte er und trank. Das ist ja herzallerliebst Bruder, ich hoffe du erwartest jetzt kein Mitbringesel von meiner Reise, obwohl ich gerade an einem sehr schön aussehendem toten Stinktier vorbeigekommen bin.... das war der mentale Beitrag seines Bruders.

Amaya Uchiha
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Amaya Uchiha » Di 13. Mär 2012, 13:55

Nachdem die beiden auf eine hoffentlich erfolgreiche Jagd getrunken hatten füllte Setsu die Schalen der beiden wieder nach und Amaya dankte ihm dafür mit einem kleinen Lächeln. Zwar würde sie sich am liebsten gleich auf machen und ein paar Nuke das Leben schwer machen, aber man bekam nun einmal nicht immer das was man gerne hätte. Außerdem hatte die Uchiha selten so angenehme Gesellschaft wie jetzt also genoss sie den Moment und jagen konnte sie immerhin auch später noch, hoffte sie zumindest. Der Uchiha kam ein seltsamer Gedanke und sie sprach ihn auch gleich aus, sie fragte Setsu wie bei ihm und seinem Bruder das wäre, wenn sich einer verliebten würde. Der Haejigoku ließ sie einen Augenblick mit auf die Antwort warten, aber das machte ihr nichts aus. Er klärte sie erst einmal darüber auf wie sein ‘Wesen‘ eigentlich funktionierte. Amaya würde es zwar niemals zugeben, aber es war sehr interessant und sie hörte aufmerksam zu. Er war der Part der das sagen hatte, so stellte er es zumindest da. Zwar müsste sich sein Bruder beugen wenn er sich verlieben würde, aber es schien ihm das Wohl seines Bruders wichtiger zu sein als die Liebe an sich. Amaya konnte das verstehen, sie selbst hatte in diesem Gebiet sehr wenig Erfahrung, zwar war sie schon einmal verliebt gewesen allerdings war sie da noch ein halbes Kind gewesen, in ihrer Welt hatten solche Gefühle einfach keinen Platz. Gebannt lauschte die Uchiha seinen Worten und blickte ihm dabei in seine Augen. Sie mochte diese – immerhin waren sie außergewöhnlich – stechend gelb und ohne Pupille, aber es war auch leicht Amaya mit so etwas zu beeindrucken den die Uchiha hatte einen Fabel für ungewöhnliche Dinge. “Hmmm… ich glaube es ist nicht sonderlich einfach mit jemand anderen ständig zusammen zu sein. Aber für dich war es schon immer so du würdest es sicher sonderbar finden auf einmal alleine zu sein.“ meinte die junge Frau und erlaubte sich ein Lächeln.
Auch sie hob dann die Schale und trank mit ihm auf seinen Bruder. “Auf Zestu, hoffen wir das seine Suche Erfolg haben wird.“ Wieder tranken die beiden aus und diesmal war es Amaya die nachleerte. Die Kunochi strich sich eine Strähne ihres pechschwarzen Haar hinters Ohr welches ihr ständig ins Gesicht fiel ehe sie wieder das Wort ergriff. “Es mag sich jetzt vielleicht etwas ungewöhnlich anhören.“ begann die junge Frau zu sprechen und suchte dann einen kurzen Moment nach den richtigen Worte, das Thema war nicht leicht anzusprechen, “Der Kyuubi gerät immer mehr außer Kontrolle, erst Suna und jetzt Konoha, wer weiß ob er das selbe nicht auch in Kiri vor hat, auch Akatsuki scheint sich nun wieder auf die Dörfer zu konzentrieren…“ Sie nahm einen kleinen Schluck von dem Sake ehe sie fortfuhr. “Worauf ich hinaus will, der Kyuubi ist kein einfacher Gegner, ehrlich gesagt habe ich momentan keinen blassen Schimmer wie ich ihn besiegen könnte. Setsu, du kennst dich doch mit Giften aus, denkst du die Lösung dieses Problems könnte darin liegen?“ Die Stimme der Uchiha war ernst und man konnte ihr Ansehen das ihr das Thema deutlich am Herzen lag, es war unverzeihlich die Dörfer anzugreifen und sie wollte diejenigen dafür büßen lassen dafür war ihr jedes Mittel recht.

Setsu Haejigoku
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Setsu Haejigoku » Di 3. Apr 2012, 16:15

Setsu und Amaya saßen weiterhin in der Bar als sie auf das Thema Kyuubi zu sprechen kam. Er war nach der Meinungvon Amaya außer Kontrolle und musste unbedingt in seine Schranken verwiesen werden. Nun der kyuubi ist ein sehr mächtiges Wesen, gegen ihn vorzugehen ist äußerst kompliziert aufgrund seiner Selbstheilungskräfte. Sollte es überhaupt sein ihn zu besiegen , müsste dies wohl ein Gift oder eine Substanz geschehen die ihn nicht direkt beinflusst. Sie darf seine Zellen nicht angreifen und keine Spuren hinterlassen. Ich weiß leider nicht wieweit die Selbstheilungskräfte des Kyuubi gehen, allerdings müsste man wohl eine Art künstliches Koma erzeugen. Vielleicht könnte man den Kyuubi so festsetzen, ich weiß nicht ob man ihn ganz töten kann. Kam die Antwort von ihm und er nahm noch einen Schluck vom Sake. Aufeinmal kam eine Antwort von seinem Bruder, der mittlerweile schon ein paar Mal um den ganzen Kontinent gereist war. Ich habe hier eine Tote gefunden, die Spuren haben mich zu einer im Bingo Book vermerkten, gesuchten Person geführt. Ich warte dort jetzt auf euch, sie ist nicht sonderlich gefährlich aber ich denke wir sollten sie trotzdem mal mitnehmen. Wir haben schon seit längerer Zeit nichts mehr offiziell von uns hören lassen. Wir sollten eventuell mal wieder in Erscheinung treten, von der Geschichte mit Kazuya weiß niemand, und auch das wir Kenno erledigt haben ist niemandem bewusst. Und vielleicht ist das auch ganz gut so, immerhin wären sie lebend wahrscheinlich wertvoller gewesen. Also sollten wir die Ärsche in den Dörfern mal weiter füttern. Setsu stutzte kurz, nicht hochrangig gesucht war normalerweise nicht so sein Ding. Kleine Verbrecher gab es überall, die meisten ware nicht wirklich böse, deswegen verfolgte er sie nicht gerne. Doch sein Bruder hatte schon nicht Unrecht sie sollten mal wieder in Erscheinung treten. Amaya ich unterbreche ja nur ungern unser Treiben, aber mein Bruder hat jemanden lokalisiert. Ich würde schlagen wir brechen auf. sagte er und stand auf. Er legte dem Kellner noch etwas extra Geld hin und machte sich auf dem Weg in der Hoffnung Amaya würde ihm folgen.

TBC:???

Amaya Uchiha
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Amaya Uchiha » Di 3. Apr 2012, 18:47

Während Amaya und Setsu sich in einer Bar etwas außerhalb von Konoha einen Drink gönnte suchten sein Bruder Setsu die gesamte Welt dank seiner besonderes Fähigkeit und Yoru Amayas Begleittier mit seiner Echoortung die näher liegende Umgebung nach Nuke Nin ab. Beide Shishibukai genossen die einigermaßen ruhige Zeit und vor allem den Sake als Amaya das Thema Kyuubi ansprach. Nun es war nicht schwer der Uchiha zu missfallen da sie ohnehin nicht wirklich der Menschenfreundliche Typ war, aber man konnte schon sagen das dieses Monster ziemlich weit oben auf ihrer ‘Kill‘ Liste stand. Nicht nur das er ein ziemlicher Gegner und somit eine Herausforderung wäre, nein er hatte es auch gewagt ein Dorf anzugreifen und so etwas billigte sie nun einmal gar nicht. Amaya bat selten um Hilfe oder Rat, da sie trotz ihrer noch jüngeren Jahren eigentlich für jeden Gegner die passende Methode hatte, sie war nicht umsonst eine der gerührtesten Ninjas weltweit. Aber nun saß sie da und besprach mit ihrem Kollegen ob Gift gegen diesen mächtigen Feind vielleicht des Übels Lösung war. Aufmerksam lauschte sie seinen Worten es schien nicht unmöglich zu sein aber recht optimistisch klang es auch nicht. Die schöne Kunochi seufzte. “Na immerhin hab ich dir damit einen Denkanstoß gegeben. Eventuell müssen wir für den Kyuubi als Gegner mit den Dorf Shinobis zusammenarbeiten, das wär mal etwas Neues. Aber dies zu entscheiden liegt wohl in Kenjis Macht, vorschlagen werde ich es ihm, ich muss ja demnächst ohnehin zu ihm.“ Sie nahm noch einen Schluck Sake ehe sie weitersprach. “Wobei ich nicht genau weiß ob es viele Ninjas auf unseren Niveau gibt…“ man konnte die Arroganz in ihrer Stimme hören aber auch auf den Lächeln auf ihren Lippen ablesen. Dennoch hatte sie nicht unrecht, die Shishibukai waren außergewöhnlich stark. Sie strich eine widerspenstige Strähne ihres Haares zurück als Setsu wieder das Wort ergriff und ihr mitteilte dass sein Bruder jemanden gefunden hatte. Erfreut lächelte sie ihn an und nickte als er vorschlug aufzubrechen. Setsu war sogar so nett alles zu zahlen was ihn viel an Sympathie bei Amaya gewinnen ließ. “Nun da dein Bruder es war der ihn gefunden hat, überlass ich ihn vorerst dir.“ meinte sie während sie in ihrer Tasche kramte und aufstand. Sie holte eine kleine Pfeife hervor. “Aber keine Angst Setsu-kun wenn es gefährlich wird greife ich natürlich ein.“ Der Sarkasmus war natürlich unüberhörbar und das freche Lächeln sprach seine eigene Sprache, auch wenn in der Aussage ein Funken Wahrheit lag. Vor der Tür angekommen pfiff Amaya drei Mal in Pfeife, auch wenn Menschen den Ton nicht hören konnten, Yoru konnte es und ein paar Sekunden flog die Fledermaus auch schon über den beiden. “Wird auch mal Zeit das ihr was tut. Bevor ihr euch noch völlig volllaufen lasst.“ keifte das Tier von oben herab. “Sei lieber still und pass auf das uns niemand folgt kleines Tierchen.“ kam es nur von Amaya bittersüß zurück während sie die Augen verdrehte. Sie formte ein paar Fingerzeihen und verwandelte sich dann in jemand anderen. Von der Größe her wurde sie etwas kleiner, um ca. fünf Zentimeter. Ihre Haare wurden kürzer bis zu ihren Schultern und hellblond, während ihre Augen anstatt blau zu sein nun braun wurden. Ihre Oberweite wuchs ein wenig und ihre Kleidung wurde dezent aufreizender. Sie sah im kurzen zusammengefasst wie ein komplett neuer Mensch aus und definitiv nicht wie Amaya sonst, das ganze Aussehen widersprach einfach allen an ihr. Ihren sonstigen Aussehen und vor allem ihrer Persönlichkeit. Amaya fiel ein das Setsu nicht wusste was das Ganze sollte und schnell erklärte sie ihm. “Ich versuche gerade ein Jutsu zu entwickeln, welches die Erscheinung dauerhaft verändern kann, auch wenn man schläft und so. So zumindest die Theorie, ziemlich praktisch für längerer Aufenthalte in Dörfern und Infomtaionsbeschaffung.“ Sie zuckte mit den Achseln und versuchte sich ein wenig in ihren neuen Körper hin einzufühlen indem sie sich drehte und die Schrittgeschwindigkeit veränderte. “Mal gucken wie es funktioniert, das hier ist der erste Versuch.“ sie grinste ihn an. “Ich hoffe es stört dich nicht.“ “MICH stört es !!“ gekonnte ignorierte sie ihre Begleittier welche immer wieder verschwand und wieder auftauchte. “Ach übrigens…Danke für den Sake und so.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen auf gab Setsu einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann guckte sie ihn fragend an. “Und wie wirkte der Körper so?“ fragte sie, während die beiden wohl weitergehen würden um zu dem Nuke zu gelangen. “Ich bin ehrlich, ich hab in solchen Dingen keine Ahnung, wie was auf jemanden wirkt, bin ja nicht so oft unter Menschen.“ meinte sie.

TBC: Setsu nach

Pfeife
Diese Pfeife gibt beim hineinblasen einen so hohen Ton ab, das er für das menschliche Ohr nicht zu höhren ist (da er über 25kH liegt). Mit ihr kann Amaya Yoru herbeirufen, da er den Ton durchaus wahrnehmen kann. Erfundener Gegenstand

NBW
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Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » So 10. Jun 2012, 16:18

Es dämmerte bereits, als Anija auf ihrem Talbuk zwischen den Bäumen her getrappt kam. Sie schob sanft einen Ast zur Seite, duckte sich zusätzlich unter diesem weg. Ihr rotes Kapuzencape war mittlerweile wieder in der Schirftrolle für die Kleidung versiegelt. Sie hatte, nachdem sie die Grenze zum Hi no Kuni hinter sich ließ, festgestellt, dass ein Regenschutz nicht von Nöten war in diesem Reich. Gut, auch das Hi no Kuni blieb nicht vom Regen verschont, allerdings schien sie einen guten Tag erwischt zu haben. Es war angenehm warm, nur wenige Wolken bedeckten den blauen Himmel. Kräftig strahlte die Sonne durch die Blätterdächer und selbst im Schatten war es nicht kühl. Sie bemerkte den Unterschied bereits, als sie der Grenze von Ame und Hi no Kuni näher kam. Die Wolkendecke lockerte sich auf und es wurde wärmer. Eine Nacht verbrachte sie im Regenreich. Zu ihrem Glück konnte sie einen Felsen finden, der für sie wie eine Art Dach fungierte. Er besaß einen Hohlraum zum Boden hin, der groß genug war, dass Anija und Yokaze darunter Platz fanden, ohne vom nächtlichen Regen nass zu werden. Es war nicht die gerade beste Stelle zum nächtigen, doch in einem regnerischen Reich und in einem Wald wirkte es recht exklusiv. Yokazes Fell war auch sehr weich, da ließ sich gut der Kopf drauf betten. Früh am nächsten Morgen setzte sie natürlich ihre Reise unverzüglich fort, machte ab und an kurze Pausen verstand sich. Noch vor der Mittagszeit erreichte sie auf dem Rücken ihres Talbuks die Grenze zwischen den beiden Reichen und passierte sie. Nun war sie den gesamten Tag durch das weit größer Hi no Kuni gereist, bis es begann zu dämmern. Ob nun Zufall oder Glück, zwischen Bäumen und Unterholz fand die Blauhaarige nun diese Kneipe auf ihrer Reise vor. Auf Abstand las Anija was auf dem großen Schild über der Tür stand. "Taverne zum borstigen Eber". Ihr Blick schweifte vom Schild ab und betrachtete die Taverna in der Gesamtansicht. Besonders einladend wirkte sie nun nicht, aber das tat die Kneipe in Amegakure auch nicht. Selbst das Wirtshaus in den Bergen wirkte weniger gastfreundlich. Vielleicht war das der moderne Baustil von Tavernen in der Ninjawelt, dachte sich das Mädchen. Sie stieg von Yokazes Rücken ab und führte ihn am Zaumzeug näher an das Gebäude heran. Obwohl die große Eingangstür geschlossen war, so hörte man durch ein angelehntes Fenster lautes, teilweise gröhlendes Stimmengewirr. Es schien ziemlich was los da drin zu sein. Kein Wunder. Die Sonne war fast gänzlich am Horizont verschwunden und man konnte bereits den Mond sehen. Früh durfte die Erbin feststellen, dass sich solche Kneipen erst in den Abendstunden gut füllten. Kurz hielt sie inne und überlegte. Sollte sie die Nacht hier verbringen, oder nur eine Mahlzeit zu sich nehmen? Hunger hatte sie keinen, aber eine Kleinigkeit trinken wäre angenehm. Ein Bett war auch weicher als der grasige Waldboden. Sie beschloss, diese Angelegenheit im Laufe des Abends zu durchdenken. An einen Futter- und Wasserspender führte sie ihren treuen Gefährten heran, befreite ihn von Zaumzeug und Sattel und versiegelte diese Dinge in eine ihrer freien Schriftrollen. Man konnte ja nie wissen, ob sich jemand daran vergreifen wollte. Yokaze selbst band sie mit einem Seil vom Sattel so an den Holzpfosten vor ihm fest, dass er den Knoten jederzeit und mit wenig Krafteinsatz von selbst lösen konnte. Auch hier war Vorsicht besser als Nachsicht, wer wusste schon, was manche Betrunkene in ihrem Zustand mit einem so stolzen Wesen wie ihrem Talbuk anstellen würden? Zurückkommen tat ihr treuer Freund so oder so. Nachdem alle Vorkehrungen getroffen waren, stand einem Besuch der Taverne nichts mehr im Weg.

... Na gut, was hieß einem Besuch stand nichts mehr im Weg? Es standen in der Tat zwei sehr muskulöse und große Männer vor der Eingangstür zur Taverne und musterten das Mädchen mit scharfen Blicken, als sie sich der Tür näherte, unternahmen allerdings nichts. Anija betätigte die Klinke, drückte die Tür auf und trat ein. Der beißende Gestank von Zigaretten, Bratenfett und vielen Mengen Alkohol schlug ihr sofort entgegen und für einen Moment blieb ihr glatt die Luft weg. Das hasste sie an solchen Wirtshäusern; den Moment, wenn man eintrat und von allen Gerüchen im Hause förmlich erschlagen wurde. Bald schon hatte sie sich aber an die unterschiedlichen Gerüche gewöhnt und schaute sich im Schankraum um. Wie erwartet war hier wirklich eine Menge los, alle Tische schienen besetzt. Es war eine eher zwielichtigere Kaschemme, zumindest plagte Anija dieser Eindruck. Cirka 85% der Kundschaft bestand aus männlicher Gesellschaft. Der Rest waren die Kellnerinnen und ab und an eine etwas robustere "Dame" unter den Herrschaften. Wie es nun mal in einer gut gefüllten Kneipe war, herrschte auch hier keine Stimmenlautstärke. Besoffene gröhlten laut und man musste im Prinzip seine Sitznachbarn anbrüllen um mit ihnen zu reden, saß man nicht gerade aufeinander. Größtenteils konzentrierten sich die Gäste, trotz Anijas Eintreten, weiterhin aufeinander. Manche drehten ihre Köpfe in Richtung Eingangsbereich, welchen das Mädchen, sich nach einem Sitzplatz umschauend durchschritt. Ein paar, nicht sonderlich freundlich aussehende Männer starrten der zarten und recht aufreizend gekleideten Gestalt mit schmutzigem Grinsen und einem lüsternen Blick hinterher. Hauptsächlich bewegten sich diese Blicke, wie sonst auch, zwischen Brüsten und Gesäß hin und her. Vielleicht war es auch nicht gerade klug, mit der Kleidung vom vorherigen Tag in so eine Kaschemme zu gehen. Da kamen betrunkene und nüchterne Menschen leicht auf die falschen Gedanken. Da sie sich die Haare auch noch zu zwei lockeren Seitenzöpfen zusammen gebunden hat, welche ihr locker über den Schultern lagen, wirkte sie sogar um ein Weites unschuldiger und welcher Penner vergriff sich nicht gern an diesen Typ von jungen Frauen? Was die Nukenin auf ihren ersten, durch den Raum schweifenden Blick mitnahm war, dass hier wahrlich nicht die freundlichste Sorte von Menschheit saß. Viele Glatzköpfe und Muskelpackete kippten sich Pinnchen für Pinnchen gierig in den Schlund, schlugen dabei auf die Tische und lachten und gröhlten mit ihren Kumpanen um die Wette. Den jungen Kellnerinnen wurden regelmäßig die Röcke hochgeworfen und ihnen auf die hübschen Popöchen geklatscht. Sonderlich zufrieden wirkten sie mit ihrer Arbeit weiß Kami nicht. Mittlerweile hatte sich Anija einen Weg durch die Tischreihen zu der Bar geschlengelt und musste auf ihrem Weg einige vielsagende Pfiffe ertragen. Zum Glück hatte sie keiner angefasst, doch dazu war auch nicht die Chance. Zu schnell war sie an dem einen Tisch vorbei, bevor die Herrschaften überhaupt die Hand für irgendeine Tat heben konnten. Sie ließ sich also auf einem der hohen Barhocker nieder und legte die Arme verschränkt auf die Holzplatte ab. Einige Hocker recht uns links von ihr weiter saßen ebenfalls etwas finster wirkende Gesellen. Wohl fühlte sie sich keineswegs und spürte noch immer die Blicke der Kerle in ihrem Rücken. Auf dem Waldboden zu schlafen wirkte auf einmal sehr verlockend auf Anija. Bald schon widmete sich der Barkeeper, ein sauberes Glas mit einem Tuch polierend, dem neuen Gast zu. Was darf's denn sein? Brummte er vor sich hin. Einen Apfelsaft, bitte. Antwortete sie höflich und deutlich auf die Frage des Mannes. Verdutzt zog er über die Bestellung eine Augenbraue in die Höhe. Nur Apfelsaft? Ohne Schuss? Die Blauhaarige nickte mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Verwirrt über eine solch ungewöhnliche Bestellung murmelte er leise etwas vor sich her und machte sich daran, der Aufgabe nachzukommen. Dass er hier hauptsächlich Getränke mit Alkohol ausschenken brauchte war selbstverständlich, hingegen etwas nicht alkoholisches ungefähr genauso selten und ungewöhnlich war, wie eine Meeresschildkröte in der Wüste zu finden. Während Anija nun also auf ihr Getränk wartete, wanderten ihre Augen erneut, diesmal vorsichtiger durch die Taverna. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, wie ein paar Männer an einem Tisch miteinander tuschelten und sie dabei die gesamte Zeit anstarrten. Ja, der Waldboden war wahrlich ein angenehmer Platz für die Nacht...

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » So 10. Jun 2012, 21:46

Kirigakure | Straßen

Um in Konohagakure nach seiner Familie zu sehen, verwandelte sich Kairen in sein wahrscheinlich absolutes Lieblingstier: In eine Krähe. Dank dieser Gestalt war es ein - mehr oder weniger - leichtes Manöver von Kirigakure aus in das Land Hi no Kuni zu fliegen. Weniger, da man bekanntlicher Weise mit Flügelschlägen in Kombination einer direkten Luftlinie bedeutend schneller sein Zielort erreichen kann, als beispielsweise mit dem Schiff, oder, ähm, zu Fuß. Mehr, weil es Kairen an das Limit seiner Kräfte brachte, sowohl körperlich, als auch mental. Denn was kann schlimmer sein, als mehrere Stunden nichts weiter zu erblicken, als ein scheinbar endloses Meer, mit all seinen Unmengen an absolut identischem - wen wunderts - Wasser. Kairen hätte sich wahrscheinlich über ein Hauch von Abwechslung erfreut, doch außer ein paar vereinzelten Schiffen, oder kurz auftauchenden Fischwesen, blieb jede Hoffnung vergebens. Und was macht jemand wie Kairen, wenn ihm die Langeweile fast zu Tode quält? Er nervt alles und jeden in seiner Nähe auf diabolischste Art und Weise. Blöd für Yatagarasu, dass er das einzige Lebewesen weit und breit zu sein scheint. Dabei sollten Fragen wie "Wie weit ist es noch?", "Was würdest du als erstes machen, wenn du Hände statts Flügeln hast?", "Wie ist das so mit drei Beinen?" das geringste Übel sein. Mit beinahe krankhafter Genauigkeit und Genialität versuchte Kairen seine Gespräche, die meist mit einer der genannten Fragen begannen, so zu lenken, dass sich Yatagarasu als absoluter Idiot bekennen muss. Kein Wunder, dass die Krähe bereits ab dem letzten Drittel ihres Flugweges verstummte und die Position des stillen Führers einnahm. Erst als bei Kairen die ersten Symptome der Erschöpfung eintraten, verkniff er sich die lästige Fragerei und konzentrierte sich auf sein Ziel: Nicht zu sterben. Denn sollte er jetzt kraftlos abstürzen, gibts Fischfutter ala Kairen.
Welch' eine Erleichterung, als Kairen endlich das Festland erblickte. Doch selbst als die beiden Partner die Ländergrenze überschritten hatten, schien Yata Kairen keine Verschnaufpause gönnen zu wollen. Er flog einfach weiter. "Wo willst du hin?", fragte Kairen letztendlich. Lange würde er nicht mehr fliegen können, da sein Körper bereits anfing zu streiken und auch sein Chakra sich dem Ende entgegen neigte. Der Nukenin verlor bereits stark an Flughöhe, da ihn die Erschöpfung immer weiter in Richtung Boden zog. "Du brauchst was kräftiges zu Essen und zu Trinken, ansonsten kippst du mir nach deiner Rückwandlung noch aus den Schuhen. Wir fliegen zu einer Taverne. Es ist nicht mehr weit.", erklärte Yata um Kairens Frage zu beantworten. Bei dieser Taverne handelte es sich aber um kein gewöhnliche. Sie war unter Nukenin-Kreisen als Unterschlupf und Treffpunkt beliebt, wie die Krähe auf seiner Reise durch das Feuerreich erkennen musste. Viele Verbrecher, die er beobachtete, sprachen von diesem Räuberparadies in höchsten Tönen, also musste da ja was dran sein. Für Kairen wäre es der perfekte Ort, um wieder zu Kräften zu kommen.

Es dauerte tatsächlich nicht mehr lang, da senkte Yata seine Flüghöhe und steuerte in einen dichten Wald. Schon von weiten konnte Kairen das Gegröhl und Gebrüll des Rabaukenpacks vernehmen, das sich ohne jegliche Skrupel im Schutz der Abenddämmerung und einladend wirkenden Taverne betrank. Die beiden landeten einige Meter entfernt, wo sich Kairen zurückverwandelte. Sofort sackte er auf den Boden. Sein Körper wurde stärker in Mittleidenschaft gezogen, als bisher angenommen. Ein Aufstehen war ihm vorerst kaum möglich. Seine Beine wollten ihm noch nicht ganz gehorchen und fühlten sich wie eingeschlafen an. Seine Arme waren schwer, kraftlos und brannten durch die Anstrengung des Fluges. Kairen lehnte sich vorerst an einen Baum. "Hunger.", polterte es aus ihm heraus. Sein Körper verlange nach Energie, in Form von Schweinekotellets, oder Hühnchen. Eigentlich war ihm im Moment vollkommen egal, was er zu beißen in die Hände bekommen sollte. Yata nickte verständnisvoll und machte einen kurzen Abstecher in die Taverne. Durch ein offenes Küchenfenster stibitzte die Krähe eine Schweinskeule, gerade fertig zum Servieren und brachte sie seinem hungernden Freund. Doch Kairen war selbst zu Schwach um die Keule in den Händen zu halten, also ließ er sie auf den Boden fallen, beugte sich über sie und begann mit großen Bissen das Fleisch von dem Knochen zu reißen. Der kleine Imbiss und einige Minuten der Ruhe sorgte für ausreichend Energie, um wieder aufstehen zu können. Also erhob sich Kairen, klopfte den Schmutz von seiner Kleidung und machte sich mit wackeligen Beinen auf den Weg zur Eingangstür der Taverne.
Mittlerweile verschwand die Sonne hinter dem Horizont und machte so Platz für einen strahlenden Mond, der die Nacht ausreichend erhellte. "Taverne zum borstigen Eber.", las Kairen an einem Aushängeschild über der massiven Holztür, die nebenbei bemerkt von zwei großen, muskulösen, zwielichtigen Gestalten bewacht wurde. "Was'n das denn für ein behinderter Tavernen-Name? Schließlich nennt man eine Taverne auch nicht "zum gehörnten Hirsch", oder "zur schwarzen Krähe". Naja, mir solls egal sein..." Kairen kam auf die beiden Personen zugesteuert. Noch immer kostete es ihm eine Menge Konzentration, seine Schritte so zu setzen, dass er nicht umkippt. "Haaalt!", rief ihm einer der Türsteher zu. Kairen äugte nach oben - Die beiden Kerle waren bestimmt zwei Köpfe größer als er. "Waaaas!", rief er frech und trocken zurück. "Keine Haustiere in der Taverne!", erklärte der andere, während er auf Yatagarasu zeigte, welcher hinter Kairen hertrottete. Kairen warf seinen Blick nach hinten. "Wir halten Kontakt." Die Krähe hob ab und machte es sich auf dem Dach der Taverne bequem, während Kairen die Klinke zum Inneren des Wirtshauses herunterdrückte und sich ein Spalt öffnete. Sofort schoss ihm der Gestank von Alkohol, Zigaretten, Schweiß und weiß der Teufel was noch in die Nase. Kairen lief vor Übelkeit kurz blau an, ihm wurde schwummrich vor Augen und hätte sich am liebsten sofort übergeben, nur würde das seinen Aufenthalt schlagartig verkürzen. Kairen äugte nochmals zu den beiden Türstehern - Definitiv: Schlagartig. Der Nukenin konzentierte sich, und veruschte die Gerüche abklinge zu lassen. "Gibt's ein Problem?", fragte plötzlich einer der Türsteher, denn immerhin blieb Kairen einige Momente lang mit der Türklinke in der Hand wie angewurzelt stehen. Mit einem Kopfschütteln riss er die Tür auf und fand sich im gut befüllten Schankraum der Taverne wieder. Sein Blick rannte durch die lautstarke Menschenmengen. Hauptsächlich waren es Kerle, die die Taverne für ein ordentliche Saufgelage mit den Räuberkumpanen besuchten. An die Lautstärke musste sich Kairen auch erst noch gewöhnen, weswegen er kurz am Eingang stehen blieb, während hinter ihm die Tür ins Schloss fiel. Die Menschen in den Räumlichkeiten nahmen kaum Notiz von Kairen - Ein wohl positiver Effekt, wenn man in dieser Szene noch nicht bekannt ist. Nachdem seine Augen genug von dem Gesindel hatte und sich sein Gehör der Lautstärke anpasste, stolzierte Kairen in Richtung Bar. Hier einen freuen Tisch zu finden, war sicherlich so vergebens wie die Nadel im Heuhaufen. Doch an der Bar konnte er noch einen freien Platz ausfindig machen und nicht nur das - Kairen stockte kurz auf seinem Weg - zwei Reihen neben seinen anvisierten Platz stach eine blauhaariges Mädchen hervor, wie eine Taube unter Raben. Jedenfalls spekulierte er darauf, dass es ein Mädchen war, denn welcher kranke Mensch würde sonst einen auffällig kurzen Rock, der hinter dem Hocker nach unten fiel und frauentypische, lange Haare tragen? Leider wurde der Rest dieser Person fast vollständig von dem Kerl rechts neben ihr verdeckt. Naja, was solls. Kairen setzte sich auf den freien Hocker, schnippte dreimal und ließ somit eine Kellnerin antanzen. "Was darf's denn sein?" - "Ein Steak, ein Sake, ein Zimmer.", anwortete Kairen, ohne weiter nach der Kellerin zu sehen. Eine Nacht würde er hier rasten. Anschließend geht es weiter nach Konohagakure. So jedenfalls der Plan - Solange nichts dazwischen kommt...

Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Mo 11. Jun 2012, 18:55

Anija hätte sagen können warum, doch ließ sie es dabei. Es war zu offensichtlich. Das Gefühl der Bedrängtheit nahm auch langsam überhand. Kurz nachdem der Barkeeper verschwunden war, erdreistete sich einer von dem Pack zwielichtiger Gesellen sich neben sie auf den freien Hocker zu setzen. Er war genau das, was man sich unter einem klischeehaften Kneipenschläger vorstellte: Drei Köpfe größer als sie, ein Kreuz wie ein Bär und stank mindestens genauso schlimm nach einem. Natürlich waren dies nur die sekundären Probleme, die das Mädchen mit dem Typen hatte. Zusätzlich war er bereits ziemlich besoffen und drängte sich ihr förmlich auf. Seine Kumpanen amüsierten sich natürlich köstlich über die Annäherungsversuche und einige der restlichen Kundschaft hatten ebenfalls ihren Spaß in den Backen. Es wurden sogar Wetten abgeschlossen, ob er sie rumkriegte oder sie ihn zurückwies. Dieser Mann, welcher sich dem Mädchen mittlerweile als Toroi vorgestellt hatte, schien in der Szene sich einen Namen in der Taverne gemacht zu haben. Anija war alles andere als begeistert. Mit gebogenem Rücken und noch immer die Arme verschränkt auf der Bar abgelegt, versuchte sie den Mann auf freundlich und höfliche Weise zurückzuweisen. Isch beiße nischt, isch- Nein, hören Sie... ich bin wirklich nicht an irgendwas interessiert... Gehen Sie einfach zu ihrem Tisch zurück. Mit gespieltem Bedauern wollte sich die Blauhaarige aus der Affäre ziehen, doch ließ er einfach nicht locker. Mit dem Hocker rückte er näher hingegen Anija immer weiter auf Abstand zu ihm ging. Zwischenzeitlich stellte sich ihr auch die Frage, was der Barkeeper eigentlich die ganze Zeit machte. Er sollte ihr doch nur einen Apfelsaft holen... musste er die Äpfel auch noch selber ernten und auspressen? Immer wieder nahm Toroi einen Schluck von seiner fast leeren sakeflasche. Als er sich zu ihr setzte, war sie noch randvoll gewesen. Sweetie hör mir zu, isch bin an ganz lieber und glaub mir: Die Frauen mögen misch, isch... isch bin ganz sorgfaltig in Umgang mit ihnen! Seine Hand wanderte in Richtung ihres Armes, welchen sie reflexartig zurückzog. Entschuldigend lächelte sie ihn an. Das ist ja schöön~ Aaaber... nein. Danke, aber nein... Mittlerweile fiel es der Nukenin schwer die Fassung zu wahren, dennoch musste sie sich als höfliches Fräulein geben. Würde es nach ihr gehen, dann würde der Saftsack bereits ohnmächtig am Boden liegen. Nix mehr mit süße und schüchterne Jungfrau, solchen könnte sie stets die Augen blau schlagen. Da ihre Erziehung sie allerdings hemmte, musste sich die Erbin gezwungenermaßen zurückhalten.

Da! Endlich hörte Anija zwischen dem Gebrüll und Gelache die Schritte des Barkeepers zurückkommen. Da, bitteschön. Der Apfelsaft. Mit diesem Satz stellte er dem Mädchen das Glas mit dem Saft vor die Nase. Verblüfft starrte Toroi das Glas an. Wie Apfelsaft? Ken Alkolol? Ihr Getränk an den Lippen angesetzt, deutete sie ein Lächeln an und schüttelte leicht den Kopf. Sofort klappte dem Mann der Unterkiefer Richtung Boden. Vermutlich durfte er zum ersten Mal erleben, dass jemand abends und in dieser Kneipe nichts alkoholisches bestellte. Es war ihn gänzlich aus dem Konzept, ließ ihn allerdings sogleich eine neue, glohreiche Idee durch seine besoffene Gedankengänge kommen. Denn jetzt konnte er ihr ja ein ausgeben! Na dann gebe isch dir enen aus! Rief er freudig und winkte sofort den Barkeeper heran. Sofort war die Blauhaarige alarmiert. Äh nein nein nein nein! Ich möchte nichts trinken, wirklich nicht! Bevor diese Nachricht ankam, war der Sake bereits bestellt. Entsetzt starrte sie dem Barkeeper nach, welcher wieder in dem Raum von zuvor verschwand. Vollkommen mit sich und seiner Tat zufrieden, legte Toroi der Nukenin, so dreist wie er war, einen Arm um die Schulter und zog sie ein Stück näher zu sich ran. Ach wasch, jeder hier will was trinken! Auf diese Antwort lachte er laut auf, während Anija sich aus seinem Griff um die Schultern befreite und sich von ihm entfernte. Hör: Ich trinke kein Alkohol und da mache ich auch keine Ausnahmen. Sie hatte nun eine ernstere Miene aufgesetzt und wirkte nicht sonderlich erfreut. Er jedoch sonnte sich in seinem "Ruhm" und lallte einige, unverständliche Phrasen vor sich her. Eine Sache sollte Anija aber bis zu ihrem Ableben unklar bleiben: Bei ihrem Apfelsaft brauchte der Barkeeper gefühlte 10 Minuten. Bei dem Sake allerdings, war er kaum in den anderen Raum gegangen, kam er auch schon mit einem vollen Glas wieder um die Ecke gebogen. Wie den Apfelsaft stellte er, diesmal ohne ein Wort zu sagen, das Glas auf die Bar ab. Freudig drückte Toroi dem Mädchen den Sake in die Hand. Widerwillig war sie dazu gezwungen, den Alkohol entgegen zu nehmen. Verdattert starrte sie die fast durchsichtige Flüssigkeit an. Auf uns!! Brüllte der Mann voller Tatendrang und leerte den rest seiner Flasche mit einem Zug. Weiterhin starrte Anija, ohne auch nur einen Piep von sich zu geben, die Flüssigkeit an. Der Rabauke merkte natürlich, wie zögerlich "die Kleine" mit dem Getränk umging. Beruhigend legte er ihr eine Hand auf den Oberschenkel und fuhr mit ihr langsam weiter rauf. Ach keine Sorgje... dat ist nischts schlimmes... Obendrein kam er noch bedrohlich näher. Gespannt schaute die halbe Kneipe dem Spektakel zu. Einige Sekunden vergingen, in denen die beiden sich geradewegs in die Augen starrten und Anija den beißeden Mundgeruch ertragen musste. Schluss der Höflichkeit... Mit diesem Gedanken machte sie eine ruckartiges Bewegung mit der hand, in der sie das Sake-Glas hielt. Dadurch entwich dem behälter sämtliche Flüssigkeit und platschte genau in das Gesicht des Mannes. Daraufhin wurde es für einen kurzen Moment still in der Kaschemme, bevor lauthals losgegeiert wurde. Mit offenem Mund und klitschnassem Gesicht, starrte er das Mädchen entgeistert an. Das Kinn aufmüpfig erhoben, hatte sich durch diese Tat eine gut sichtbare Strähne neben ihrem zarten Gesicht in ein kräftiges rot verwandelt. Ohne noch was zu sagen stand sie von dem Hocker auf und setzte sich mit ihrem Apfelsaft einen weiter. Dabei erblickte sie, rechts von ihr, einen jungen Mann. Er wirkte ausgemärgelt, als hätte er lange Zeit nichts zu essen bekommen. Er war ungefähr in ihrem Alter, vielleicht auch ein wenig älter, das konnte das Mädchen nicht genau sagen. Jedoch hatte sie mit dieser Aktion ein deutliches Exempel statuiert. In die Runde blickend, sah Toroi, wie er selbst von seinen Kollegen ausgelacht wurde. So eine Abfuhr durfte er bereits seit langem nicht mehr erleben, was ihn zornig werden ließ. Wütend wischte er sich mit der Hand einmal durchs Gesicht und haute die Faust aud die hözlerne Bar. Die Zähne knirschend warf er der Blauhaarigen tötende Blicke zu, welche sie gekonnt ignorierte.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Mo 11. Jun 2012, 20:41

Während Kairen auf sein Essen und sein Getränk wartete, lauschte er den Gesprächen der Tavernenbesucher. Besonderes Interesse zeigte er dabei an dem Typen links neben ihm, der anscheinend schon vor dem Eintreten von Kairen versuchte das auffällige Mädchen anzugraben. Der Kerl war groß und breit genug, dass Kairen nichts weiter als seinen vor Schweiß triefenden Rücken zu sehen bekam und ihm so der Blick auf das Mädchen verwehrt blieb. Ihn hätte schon interessiert, wie das Mädchen aussieht, das sich gerade durch die billigen Anmachsprüche des Fremden kämpfen musste. Kairen selbst interessierte das Wohl des Mädchens, geschweige das sie in seiner Gegenwart belästigt wurde, relativ wenig. Er sah es viel mehr als belustigenden Unterhaltungseffekt. Viele, wohlgemerkt vernünftige und anständige, Kerle wären an dieser Stelle sicher zur Tat geschritten und hätten als der strahlende Held den bösen Bären verjagt und das Herz der holden Jungfrau erobert - Nicht mit Kairen. Die Belange anderer interessierten ihn so sehr wie der Vogeldreck von Yatagarasu. Während Kairen sich nun, ohne es sich wirklich anmerken zu lassen, erfreut den Machenschaften seiner Nachbarn lauschte, legte er seinen linken Arm auf den leicht klebrigen Tresen ab und stützte seinen Kopf mit der rechten Handfläche. Eine entspannte Haltung. Die Lärmkulisse um ihn herum formte sich mit der Zeit in Kairens Ohren zu einem erträglichen Orchester, angeführt von Paukenschlägen, Tenören und einem düsteren Kontrabass. Alles in allem konnte man die düstere Atmosphäre in der Taverne spüren und Kairen musste realisieren, dass hier tatsächlich nicht nur einfache Räuber und Tagediebe hausierten, sondern ebenso gefährliche und gefürchtete Nukenin. Und er selbst war auch einer davon? Wenn, dann wenigstens ein Verbrecher mit jeder Menge Stil und Charme, Genialität und - Grummel - hungrigem Magen. Nur gut, dass niemand den peinlichen Laut seines Bauches bei dem ganzen Lärm hören konnte. Kairens Blicke fuhren suchend durch den Schankraum. Warum zur Hölle dauerte ein einfaches Steak und ein Becher Sake so lange? Besonders weil er direkt vor der Nase des Barkeepers saß. Der Nukenin äugte über den Tresen und erkannte die Bedienstete, bei der er die Bestellung aufgab. Sie schien ziemlich unter Stress, angewidert von dem Pack in der Taverne, eingeschüchtert und unbeholfen. Mit errötetem, auf den Boden gerichtetem Blick schöpfte sie einen Krug voll Bier und überreichte ihn einem Typen vor ihr. Dann rannte das braunhaarige Mädchen, zierlich von Gestalt und mit knappem Kellneroutfit, durch eine Tür hinter ihr, wahrscheinlich in die Küche. Das bedeutete wohl, Kairen würde gleich seine verdiente, zweite Mahlzeit in Empfang nehmen. Bei dem Gedanken lief ihm bereits das Wasser im Mund zusammen. Mit schnellen Schritten und einem Teller in der Hand kam sie letztendlich auf Kairen zu: "Ihre Bestellung, Herr.", sprach sie mit lieblicher Stimme und stellte Kairen sein Steak vor die Nase. Der köstliche, warme Duft des Gerichts überspielte selbst die unangenehmen Gerüche des Typen neben ihm. Also zog er den Dampf mit einem Zug in sich hinein, pustete ihn genüsslich aus und griff dann zu dem Besteck. Wirklich das Sauberste war es nicht unbedingt, aber wer selbst vom Boden isst, den wird das wohl kaum interessieren. Das Mädchen von eben griff hinter der Bar zu einer Sakeflasche, die direkt vor Kairen stand. Doch als sie gerade den Pfropfen öffnen wollte, hielt der Nukenin seine Hand drüber. Verwirrt starrte die Braunhaarige ihr Gegenüber an, der nur mit dem Kopf schüttelte und "Doch einfach nur stilles Wasser." verlangte. Das Mädchen lächelte, machte einen kurzen Knicks und holte das bestellte Getränk aus der Küche. Währenddessen schnellte Kairens Messer auf dem Teller hin und her und zersäbelte so das Steak in kleine Happen, die er nach und nach verschlang. Der Nara konnte förmlich die wohltuende Wärme des Fleisches in seinem Magen spüren und auch wie er sich nach und nach füllte. Gut, dass das Steak nicht zu klein ausgefallen ist. Die Kellnerin kam erneut zu Kairen und stellte ihm das verlange, kühle Getränk zur Seite. "Danke.", polterte es Kairen trocken heraus, während er sich weiterhin seiner Speise widmete. Nebenbei fiel seine Aufmerksamkeit erneut dem großgeratenen Kerl und der dem blauhaarigem Mädchen zu. Mittlerweile schienen auch andere Leute die Geschehnisse rund um die beiden Personen zu verfolgen. Es wurde getuschelt, gewettet und gelacht. Noch immer versuchte der Kerl das Mädchen zu verführen, mittlerweile durch eine Mischung aus Alkohol und Betatschen. Verständlicherweise dürfte keines der beiden gut ankommen. Der Bär von Mann ließ allerdings nicht locker, versuchte einen Trinkspruch und bewegte sich näher auf das Mädchen zu. Gut für Kairen, so rückte wenigstens ihm der Kerl von der Pelle. Doch zu früh gefreut: Mit einem Rück landete der Sake des Mädchens im Gesicht ihres "Freundes" und starkes Gelächter durchhallte die Taverne. Kairen war nicht in der Stimmung über so was zu lachen; er selbst war einfach nur froh, dass er von der nassen Erfahrung nichts abbekommen hatte. Beleidigt, sowie verärgert, rückte der Fremdling zur Seite und Kairen hätte endlich einen Blick auf das Mädchen werfen können, aber mittlerweile interessierte ihn das auch nicht mehr so stark - Er kümmerte sich lieber um das letzte Fünftel seines Steaks. Erst als die Unbekannte näher rückte und ihr Verehrer wütend auf den Tresen schlug - wodurch Kairens Teller beinahe einen Abflug gemacht hätte - drehte er seinen Kopf zum Geschehen. Wie gerne er in diesem Moment freigedreht wäre und den rücksichtslosen Bastard ein paar Manieren beigebracht hätte - Aber nein, er durfte keine Aufmerksamkeit erregen. Und sich hier Feinde zu machen, könnte ihm zu einem späteren Zeitpunkt die eine oder andere Gelegenheit vermiesen. Also blieb er ruhig und ignorierte die frevelhafte Aktion, wie scheinbar auch das Mädchen neben ihm. Bevor Kairen seinen Blick wieder auf sein Steak richtete, lenkte er ihn an dem Mädchen vorbei, um etwas Klarheit in sein ungeklärtes Bild von ihr zu stecken. Am auffälligsten waren, neben ihrer knappen, aber dennoch dezent süßen Kleidung, ihre Haare, die in einem kräftigen blau schimmerten. Zudem zierte sie eine kleine rote Strähne, was ziemlichen Kontrast verursachte. Geschmackssache, dachte sich Kairen wahrscheinlich, der ja nicht ahnen konnte, dass es sich hierbei um eine Besonderheit handelte. Ihre Frisur fiel in einem leicht gewellten Stil bis zu ihren Schulterblättern herab, was besonders feminin wirkte und sich von den spröden Standardfrisuren abhob. Kairen konnte zwar nur kurz das Profil der Dame erkennen, doch reichte ein Blick um ihre glänzenden, goldfarbenen Augen zu erkennen. Allgemein wirkte das Mädchen sehr schlank und proportional ausgewogen, wie es sich für eine schöne Frau in etwa Kairens Alter gehörte. Und dann der Kontrast zum - Steak. Kairen schluckte kurz, als sein Blick auf seiner langweiligen Speise ankam. Ein kleines Stückchen lag noch vor ihm, dass er mithilfe seines Bestecks in zwei mundgerechte Teile schnitt. Ohne einen weiteren Blick auf das Mädchen zu riskieren, sprach er sie mit belanglosen Ton an: "Vielleicht nicht die beste Idee von dir, an einem Ort wie diesen zu rasten?!" und schnappte dann mit seinem Mund nach einem der Fleischhäppchen. Auch wenn man es vielleicht nur schwer erkennen konnte, so belanglos war es von Kairen nicht gemeint. Es war halt einfach seine Art, kalt und abweisend zu wirken. Die Person, die es schafft, sich das "Feuer" des Nukenin's zu erobert, verdammt, die will ich sehen! Der verstoßene Nara war halt einfach kein Friede-Freude-Eierkuchen-Typ, sondern eine zutiefst gestörte, komplizierte und unscheinbare Person. Selbst er fragt sich wahrscheinlich öfters, wie Yatagarasu es schafft, die dauerhafte Anwesenheit Kairens zu ertragen. Es bleibt ein Rätsel. Oder vielleicht ist er ja doch nicht so schlimm? Nun, das kommt immer auf Kairens Gegenüber an. Jedenfalls riskierte Kairen auf seine Art ein Gespräch, selbst wenn er damit den großgeratenen Kerl noch zorniger stimmen sollte. Wenn er ein Problem mit Kairen hat, soll er's sagen - Nur wäre es besser für ihn einfach die Klappe zu halten...

Anija
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Anija » Mo 11. Jun 2012, 22:16

Natürlich endging es der Blauhaarigen nicht, dass ihr unvermeidlicher Liebhaber nun wütend ausgesprochen wütend über ihre Reaktion war. Wen wunderte das? Sie hatte ihn zum Gespöt der gesamten Taverne gemacht. Selbst seine Kollegen lachten ihn wegen dieser Abfuhr aus. Es war nicht nett, dem war sich das Mädchen bewusst. Doch wer verdiente so eine Blamage nicht, wenn man sich so aufspielte? Sie wollte ihm keines Blickes mehr würdigen. Er sollte nun verstanden haben wo das Hässchen herläuft; und das tat er definitiv nicht in seiner Richtung. Dass er nun stocksauer war, brauchte Anija gar nicht mit eigenen Augen zu sehen, das merkte sie auch so. Nur jetzt wurde sie sich langsam um die Konsequenzen bewusst: Was war, wenn das jetzt in einer Schlägerei ausartete? Nicht lustig... zumindest nicht wirklich. Sie hatte bereits so einiges von Kneipenschlägereien gehört und wenn sie so all diese Geschichten von damals durchdachte... nein, das wollte sie wirklich nicht miterleben. Jetzt wollte sie eigentlich nur ihre Ruhe. Der Lärmpegel war seit dieser Geschichte nochmal gewachsen. Langsam dröhnte ihr der Kopf. Hier übernachten kam jedenfalls nicht mehr in Frage, nicht nach dieser Aktion. Zwar hatte die Blauhaarige damit gezeigt, dass sie nicht so mit sich umspringen lässt, doch wer sagte ihr, dass die Kerle nicht noch handgreiflicher wurden? So viele finstere Gesellen, viele starten nur auf die weiblichen Merkmale, egal ob bei ihr oder den Kellnerinnen. Für die meisten dieser Typen bestand die Frau nur aus Brüsten und dem Unterleib, der Rest war Deko. Anija verachtete diese Art von Mann. Gewiss war die Taverne keine für die Blauhaarige, vor allem nicht abends. Plötzlich wurde sie von der Seite angesprochen, während sie gedankenverloren mit den Fingerkuppe ihres Zeigefingers über den Rand ihres Glases strich. Ruckartig aus der mentalen Welt rausgerrissen, blickte sie neben sich. Der junge Mann, er musste sie angesprochen haben. Es schien zumindest so, als käme die Frage von ihm. Sie konnte es sich nicht erklären, doch passte er ebenso wenig zu der Gesellschaft der Kneipe wie sie es tat. Kurz betrachtete sie ihn mit ihren goldenen Augen. Fast so rot wie der Lebenssaft in den Adern eines jeden Menschen strahlte seine Iris. Man konnte sagen seine und ihre Augen standen in einem Kontrast zueinander... oder aber in perfekter Harmonie. Ansonsten... wirkte er unscheinbar. Natürlich war da diese unangenehme Ausstrahlung, doch spreche ich vom Aussehen. In großen Menschenmenge würde er weniger auffallen, also mancher, was nicht bedeutete, dass man ihn deswegen nicht wiederfinden würde. Während das Mädchen ihn für die wenige Sekunden betrachtete, konnte man förmlich beobachten, wie sich ihre "magische" Haarsträhne langsam in den normalen Haarton der Nukenin zurückfärbte. Zum Glück war knapp 85% der Anwesenden bereits so angetrunken, dass es ihnen schwer viel eins und eins zusammenzurechnen, da fiel das mit Sicherheit niemanden auf. Ich... dachte es wäre nur halb so schlimm, wie es sich anhörte... falsch gedacht. Sie lächelte schräg und starrte in ihren Apfelsaft. Zögerlich nahm sie einen Schluck von diesen. Das eine Glas, dann war sie weg. Bezahlen und verschwinden, mit Sicherheit würde sie ein angenehmes Plätzchen im Wald zum übernachten finden. Hier hätte sie Angst allein. Hier wäre es auch viel gefährlicher für sie, wenn man das mal so in Betracht zog. Apropro Gefahr, denn diese baute sich auch langsam auf. Nachdem die Nukenin mit Kairenshi gesprochen hatte, schien er sogar noch wütender als zuvor. Man muss dazu sagen: Er hatte sich zurückhalten. Kaum zu glauben, aber ja. Ihn wies sie ab, aber mit einem kleinen, dahergelaufenen Bastard, dem würdigte sie ihre Aufmerksamkeit. Vom Alkohol benebelt war der Gute nicht länger in der Lage zwischen Recht und schlecht zu unterscheiden. Kurzerhand stand er auf, zog ein Kunai. Er brauchte nur einen Schritt dann stand er vor ihr. Im Vergleich zu anderen war er ein Hüne, der typische Raufbold. Anija wandte ihren Kopf in seine Richtung als er neben sie trat und streckte ihn reflexartig, als sich das Kunai an ihrem Halse wiederfand. Etwas überrumpelt starrte sie das Kunai, dann den Mann mit offenen Mund an. Einige Herrschaften bekamen dies natürlich mit, standen teilweise auf und begannen lautstark zu protesieren. Die Kellnerinnen fanden sich in kleine Grüppchen zusammen und hielten sich von der Gefahrenstelle fern. Noch immer mit nassem Gesicht fletschte er die Zähne. Was glaubst du kleines Miststück dir leisten zu können, HÄ?! Polterte er aus vollem Leib und drückte ihr das Kunai an den Hals. Natürlich hätte Anija nun entsprechend reagiert, schließlich war der Mann besoffen, aber auch vollkommen unzurechnungsfähig. Außerdem wusste sie nicht, wie die Kundschaft reagieren würde, müsste sie ihn vielleicht ohnmächtig schlagen oder anderweitig ruhig stellen. Von draußen kamen bereits die beiden Türsteher rein und sahen nach dem Aufruhr. Vielleicht würden sie nun eingreifen.

Kairenshi Karasunaki
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Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Di 12. Jun 2012, 10:46

Nachdem Kairen den einfachen Versuchen startete, das Mädchen anzusprechen, wobei das weniger als Flirt-Versuch, beginn eines Small-Talk-Gesprächs, oder aus Interesse zu ihr aufzunehmen war, zerkaute er das zähe Stück Fleisch, das er zuvor in seinem Mund positionierte. Hunger hatte er keinen mehr, aber die zwei kleinen Stückchen würde er wohl auch noch schaffen. Um die trockene Speise leichter herunterwirken zu können, trank er einen großen Schluck seines Wassers, der das Glas bis zur Hälfte leerte. Taff war die "Kleine", das musste man ihr eingestehen; nicht jeder in dieser Schenke hätte sich eine solche Aktion getraut, was man an den zum Teil erstaunten Blicken der Leute erkennen konnte. Zwar lachten und grölten die meisten Räuber über die klare Absage der Blauhaarigen, doch schien die Situation weniger lustig, als man vielleicht annehmen konnte. Mit Verbrechern ist nun mal nicht zu spaßen. Alle die sich hier in der Taverne befanden, konnten mit Sicherheit von sich behaupten, besonders skrupellos, rücksichtslos, verschlagen und hinterhältig zu sein - Vielleicht war der ein oder andere sogar recht gefährlich. Letzteres traf wahrscheinlich auf den "Freund" des Mädchens zu, dessen Wut förmlich aus ihm herauskochte, als würde die Röte in seinem Gesicht den verschütteten Sake zum Kochen bringen. Ob er die Blamage vor seinen Leuten akzeptieren kann? Kairen war jedenfalls beeindruckt von dem unscheinbaren Mädchen, sich ohne weiter zu überlegen mit einem solchen Hünen anzulegen. Aber entweder war sie einfach nur besonders mutig, oder sehr naiv. Oder es steckte mehr hinter der "Kleinen"... Vielleicht war es dieser Gedanke, der Kairen dazu antrieb sie anzusprechen. Der Gedanke, dass die Blauhaarige nicht nur irgendeine dahergelaufene Kleinkriminelle war, sondern etwas auf dem Kasten hatte. Tja, oder sie verirrte sich tatsächlich einfach nur im Wald und nutzte die Taverne nun als Rastplatz. Der Lärmpegel stieg jedenfalls mit der Absage des Mädchens. Kairen machte das weniger aus. Alles was er wollte, war das letzte Stück seines Steaks genießen. Sollte jetzt eine Schlägerei oder irgendeine dumme Aktion von unserem Bärenfreund starten, wodurch er beim Essen doch noch gestört werden sollte - Nun, eine zweite frevelhafte Aktion würde der Nukenin nicht mehr erdulden. Er war einmal nachsichtig und das war schon ein klarer Ausnahmefall. Eine zweite Chance würde er sich garantiert nicht nehmen lassen, immerhin war es bereits einen Tag her, dass er die letzten Leben auslöschte. Ein leichtes Kribbeln in seinem Rücken machte sich schon bei dem Gedanken breit, er könnte mit dem Hünen ein kleines Tänzchen wagen. Aber solange Kairen in Ruhe gelassen wurde, brauchte hier niemand etwas zu befürchten. Die Augen des Naras wanderten nach links, ohne das er seinen Kopf weiter bewegte. Aus dem Augenwinkel sah er zu dem Mädchen, die leicht nachdenklich auf ihr Getränk starrte und mit ihrem Zeigefinger den Rand des Glases umgarnte. Sie wirkte auf Kairen leicht eingeschüchtert, als würde sie sich Gedanken darüber machen, was als nächstes geschehen könnte. Der Nukenin war ein Experte in Sachen Menschenverständnis und Psychologie. So was zu deuten war eine seiner kleinsten Tricks, obwohl er natürlich auch falsch liegen konnte. Plötzlich fiel ihm eine kleine Besonderheit auf: Ihre Strähne war nicht mehr rot, sondern so blau wie der Rest ihrer Haarpracht. "Interessant.", gestand sich der Nukenin ein. Haare, die ihre Farbe ändern? So etwas sah man nicht oft, um nicht zu sagen, es war das erste Mal für den jungen Kairen. Sein Blick wanderte wieder auf sein letztes kleines Steakstück. Mit der Gabel stocherte er darin herum. Dann antwortete die eigenartige Fremde, die wohl Kairens Interesse für sich geweckt hatte. Ob das nun gut oder schlecht war, musste sich erst noch herausstellen. Viele, die Kairen als Interessant deklarierte, leben heute nicht mehr. Jedenfalls gab das Mädchen zu, sich in der Taverne zum borstigen Eber geirrt zu haben. Vielleicht erwartete sie ein etwas anderes Ambiente, oder war nur noble Raststätten gewöhnt. Kairen grinste verschlagen, als er die Worte seiner Nachbarin hörte, die anschließend einen zögerlichen Schluck ihres Getränks zu sich nahm. Alkohol war es jedenfalls nicht, soviel war Kairen klar. Wasser schien es aber auch nicht zu sein. Also blieb ja nur noch irgendein Saftgetränk zur Auswahl - Der Farbe nach zu urteilen eventuell Apfelsaft. Der Bärenmann schien nicht sonderlich darüber erfreut, dass seine Angebetete plötzlich mit einem Fremden sprach. Ihn wies sie ab und mit einem anderen, in seinen Augen absoluten Hänfling und schwächlichen Typen, unterhielt sie sich angemessen? Klar, dass er so was nicht erdulden konnte, besonders nicht im Beisein seiner Kameraden, bei denen er nicht nur einen Ruf, sondern auch seine Autorität zu verlieren hatte. Und so kam es letztendlich, wie es kommen musste: Der Verehrer kochte über, zog ein Kunai und stand mit wenigen Schritten vor dem Mädchen. Mit geübter, starker Hand schnellte sein Kunai an die Kehle der Blauhaarigen, die durch den bedrohlichen Angriff scheinbar überrumpelt wurde. Selbst Kairen war über die Wendung erstaunt. Dass der Hüne zu solch einer übertriebenen Handlung greifen musste, kam ziemlich unerwartet. Besonders, da im Schankraum viele Menschen saßen, die eine solche Unterbrechung kaum dulden würden. Anscheinend war es der übermäßige Verzehr von Alkohol, der des Bärens Sinne vernebelte und ihn zu einer solchen Aktion zwang. Einige Personen standen von ihren Plätzen auf und riefen dem Hünen protestierende Worte zu, selbst die Türsteher kamen in den Schankraum gestürmt, um nach dem Aufruhr zu sehen. Eine Leiche in ihrer Taverne des Vertrauens war das letzte, das sie alle wollten. Der Angreifer meldete sich voller Zorn zu Wort und drückte das Kunai dichter an die Kehle des blauhaarigen Mädchens. Kairen stocherte weiterhin belanglos und unbeeindruckt in seinem Steak, richtete aber seinen Blick auf das Geschehen. So langsam hatte er echt die Schnauze voll. Und zudem steckte er noch in einem kleineren Dilemma: Hilft er der "Kleinen", machte er sich den Räuber und seine Kumpanen zum Feind und das ganze würde eventuell in einer Schlägerei oder schlimmeres ausarten. Noch war Kairen nicht bei vollen Kräften, also wäre jegliche Auseinandersetzung ein Fehler. Sollte er dem Mädchen nicht helfen, würde er wohl nie erfahren, was wirklich hinter ihr steckt. Außerdem könnte das Blut aus ihrer Kehle auf seine Kleidung spritzen. Nein, dann lieber doch helfen. Zusätzlich fielen ihm die Worte seines alten Freundes Uro wieder ein: "Du brauchst Verbündete...", als warum nicht helfen? Dem Nukenin kam auch die passende Idee, um alles zu seinen Gunsten zu wenden: "Mir reicht es Yata... Lass sie alle schlafen." - "Wie... Wie du wünschst, Kairen." Mit diesen zögerlichen Worten formte Yatagarasu, der sich immer noch auf dem Dach der Taverne befand, mit seinen fünf abstehenden Federn seiner beiden Flügel, die er wie Finger benutzen konnte, einige Fingerzeichen und setzte sein "Naraku Hitoya no Jutsu" ein. Mit einem Schlag fielen zahlreiche schwarze Federn von der Decke der Taverne herab, sichtbar für alle Anwesenden. Ein mächtiges Genjutsu, wodurch alle Personen, die darin gefangen wurden, einschlafen. Selbst Kairen sollte diese Technik treffen, allerdings konnte er sich mit einem "Kai" rechtzeitig befreien. Sollte die Blauhaarige nicht in der Lage sein, ein vergleichweise starkes "Kai" anzuwenden, so würde auch sie kurz in die Welt der Träume eintreten und von ihrem Hocker fallen. Lange würde Kairen sie jedoch nicht schlafen lassen, denn die beiden sollten verschwinden, ehe die anderen wieder aufwachen. Doch zuvor, gab es noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen...


Selbsterfunden
Name: Naraku Hitoya no Jutsu ("Technik des höllischen Seelengefängnisses")
Jutsuart: Genjutsu
Rang: A-Rang
Element: -
Reichweite: Nah - fern
Chakraverbrauch: Hoch
Voraussetzung: Genjutsu 7
Beschreibung: "Naraku Hitoya no Jutsu" ist eine Technik, bei der, nachdem die nötigen Fingerzeichen geformt wurden, allen Anwesenden unzählige schwarze Federn erscheinen, die vom Himmel fallen. Daraufhin fallen alle Opfer in einen tiefen Schlaf, aus dem sie aber wie aus einem Genjutsu erlöst werden können, oder nach einiger Zeit selbst wieder aufwachen.

Anija
Im Besitzt: Locked

Beitragvon Anija » Di 12. Jun 2012, 16:55

Genau so eine Situation hatte dem Mädchen natürlich gefehlt. Ihr Möchtegern-Romantiker entschied sich dazu den beleidigten und bösen Kneipenschläger zu spielen, nur weil sie ihm einen Korb gab. Aber mal ehrlich: Welche junge Frau würde, verdiene sie nicht ihr Geld mit Prostitution, sich nüchtern auf so einen Saftsack einlassen? Eher weniger und Anija schon gar nicht. Nun aber saß sie in der Klemme... ok, was hieß sie saß in der Klemme? Der Mann vor ihr war zwar größer und stärker, besaß allerdings relativ wenig Grips, sowie sie es richtig einschätzte. Mochte ebenso sein, dass er ein Kunai in der Hand hielt, allerdings machte er nicht den Eindruck eines Shinobi auf die Blauhaarige. Gerne konnte sie sich in dieser Vermutung täuschen, schließlich sahen die Shinobi in dieser Welt von Reich zu Reich schon unterschiedlich aus. Doch tat das nicht zur Sache. Dank des Alkohols wären sein Reaktionsvermögen und sein Blickfeld eingeschränkt, das durfte das Mädchen bereits am eigenen Leibe erfahren. Dass sie keinen Ausweg aus dieser Situation wüsste, wäre in jedem Falle eine Lüge. Anija war intelligent und wenn sie einen Hünen wie ihn schlagen konnte, dann mithilfe ihres Köpfchens. Eigentlich reicht auch eine kurze Ablenkung. Ihr boten sich viele Möglichkeiten: In der einen Hand hielt sie noch ihre Glas mit Apfelsaft, das könnte sie ihm ins Gesicht werfen. An der linken Hüfte baumelte das "White Serpent" in seiner Schaide. Dann noch Techniken, ihre Jutsus. So viele Möglichkeiten das Blatt schlagartig zu wenden, nur befand sich da ein Hindernis, welches sie hemmte. Die Kneipenkundschaft war empört, ohne Frage, doch sie wären noch empörter, würde sie dem guten Mann ordentlich auf den Sack geben. Sobald der erste Schlag ausgeteilt wurde, folgten weitere. Alles würde in einer Kneipenschlägerei ausarten. Obwohl... wenn man so darüber nachdachte. Einige Leute waren bereits aufgestanden und kamen auf die beiden zu, vielleicht wollten sie ihn wegzerren. In seinen Wahn würde der Mann mit Sicherheit um sich schlagen und sobald einer auf den anderen drauf viel, den Sake umkippte... was auch immer, würde zu einer Schlägerei ausarten. Wenn die Blauhaarige so darüber nachdachte... da konnte sie ihm mit Sicherheit einmal ordentlich zwischen die Hörner geben. Die beiden Türsteher erkannten ebenfalls das Problem und bahnten sich einen Weg durch die Tischreihen. Hey Toroi, jetzt komm mal langsam wieder runter! Wer nicht will, der hat schon. Ja man; Die Kellnerinnen sind auch sehr hübsch, schnapp dir eine von denen! Riefen die Kumpanen des Machos zu ihm rüber. Scheinbar versuchten sie ihn zu besänftigen. Frauenblut in einer Kneipe kam nun mal nicht so toll, weder für die Kundsschaft, noch für den Wirtsherrn. Ruhig atmend blickte das Mädchen den drei Köpfe größeren Mann an. Aus ihren Augen konnten mein keinerlei Angst lesen, aber auch andere emotionale Eindrücke blieben verschlossen. Der Griff um ihr Glas wurde fester. Kalt war die Klinge des Kunai, welches ihr an die Kehle gedrückt wurde. SCHNAUZE!! Brüllte Toroi seine Kollegen erzürnt an, wandte dabei für einen kurzen Moment den Blick ab. Umbra dextras... Hauchte sie so leise zwischen ihren Lippen hervor, dass das Husten einer Ameise es vermutlich übertönt hätte. Ohne zu zögern riss sie also den Arm mit dem Apfelsaft hoch und schleuderte es dem Mann geradewegs an den Kopf. Das Glas splitterte, der Saft ergoss sich über sein Haupt. Als das Kunai sich ein wenig von ihrem Hals entfernte, gab sie ihm noch einen kräftigen Tritt, woraufhin er zurückstolperte und die nächste Person hinter sich mit sich zu Boden riss. Dann sollte die Situation eine entscheidene Wendung nehmen. Wie aus dem Nichts, segelte eine pechschwarze Feder auf die Schulter des Mädchens nieder. Verwirrt starrte sie die Feder an, nahm sie ihn die Hand und betastete sie sacht. Weitere Feder segelten von der Decke Richtung Boden. Die gesamte taverne starrte nach oben, schaute dabei zu, wie die Federn scheinbar aus der Decke kamen. Kurz darauf wurden alle nach und nach schläfrig und nachdem man den ersten dumpfen Aufprall hörte, folgten weitere. Zusätzlich hörte man Glas und Geschirr splittern und Holzstühle zerbersten. Selbst der Blauhaarigen wurde langsam schwummrig. Sie konnte es sich nicht erklären, doch fühlte sie sich mit einem unglaublich müde; als hätte sie drei Tage am Stück nicht geschlafen und ihr Körper nun nach eben diesen verlangte. Das letzte was sie vor ihrem tiefen Schlaf tat, war sich an der hölzernen Bar festhalten. Dann legte sie ihren Kopf auf diese ab und ihr Körper wurde schlaff. Wie man sich jemanden vorstellte, der auf einen Tisch eingeschlafen war, so lag sie nun auf der Bar dar. Ein Arm ausgestreckt, den anderen unter den Kopf gebettet. Ruhig und friedlich schlummerte die Nukenin, verschwand nun in ihre Traumwelt, ohne zu wissen, was nun mit ihr geschah. Durch diese Technik war die gesamte Taverne eingeschlafen... bis auf einer. Der junge Mann, mit dem Anija kurz ein paar Worte ausgetauscht hate, war der einzige der noch wach war. Warum? Vermutlich wusste er, was geschah, vielleicht hatte er die Technik gewirkt? Oder er hatte die Technik früh genug durchschaut und sie auflösen können. Was da wirklich hintersteckte, vermochte in diesem Moment wohl keiner zu sagen. Ob Die Erbin nun auch in Gefahr schwebte, war die andere Frage. Man würde sehen...

Kairenshi Karasunaki
Im Besitzt: Locked

Re: Die Taverne zum borstigen Eber

Beitragvon Kairenshi Karasunaki » Mi 13. Jun 2012, 13:03

Noch während Yatagarasu sein Jutsu vorbereitete, spielten sich einige Sonderheiten im Schankraum der Taverne ab: Die Situation spannte sich weiter an und schien kurz vor der Eskalation zu stehen. Im Mittelpunkt standen Toroi und die für Kairen unbekannte Blauhaarige. Der Hüne bedrohte weiterhin das Mädchen, ohne sich von seiner Überreaktion zu entfernen, nein, ganz im Gegenteil, selbst als die Türsteher den Raum betraten und sich einige Gäste scheinbar dazu bereit machten, Toroi aufzuhalten, ließ der Bär von Mann das Kunai an dem Hals des Mädchens nicht locker. Kairen beobachtete. So, wie er es immer tat. Ruhig, ohne Anzeichen sich der Sache zu widmen, ohne Belang oder Emotion. Seinen Befehl die Anwesenden einzuschläfern, erbrachte er nicht, weil ihm irgendwelche moralischen Werte dazu brachten, sondern rein aus Eigennutzen, denn wie der Krähenfreund erkennen musste, besaß die Dame neben ihm interessante Besonderheiten. Zum einen war da die Strähne, die sich plötzlich verfärbte, zum anderen ihr derzeitiges Verhalten. Trotz des Angriffes Torois blieb sie letztendlich ruhig und gelassen, als würde sie ihren Gegner kaum ernst nehmen. Vielleicht war sie sich dem ernst der Situation noch nicht bewusst, oder auch in ihren Fähigkeiten steckte mehr, als man mit den Augen erkennen konnte. Dabei wirkte sie so unscheinbar. Steckt hinter der "Kleinen" eventuell eine gefährliche Gegnerin? Und wenn ja, welche Fähigkeiten besaß sie? Fragen, die Kairen versuchte zu lösen, aber ohne weitern Input würde er wohl auf dem Trockenen bleiben. Apropo trocken: Der Nukenin nahm noch kurz einen kleinen Schluck von seinem Wasser und stellte dann das Glas wieder zur Seite, ohne seinen Blick vom Geschehen abzuwenden. Er war zu gespannt auf die kommenden Ereignisse und besonders auf die Reaktion der Anwesenden, wenn Yatagarasu sein Jutsu anwendet. Wird das zierliche Wesen von Frau die Technik durchschauen können? War sie überhaupt ein Shinobi, oder doch etwas anderes? Definitiv hatte sie etwas an sich, dass eine besondere Art von Stärke ausstrahlte, wie Kairen empfand. Für Normalos kaum zu spüren, aber für Kairen? Der konnte sich seinen Teil dazu denken. Mittlerweile versuchten sowohl die Türsteher, als auch die Kumpanen von Toroi den Versuch, ihren Kumpel zu stoppen. Mit einfachen Worten wollten sie beruhigen; natürlich ohne Erfolg. Mit einem lauten Brüller zeigte der Verbrecher erneut, dass es in der jetzigen Situation nur eine Lösung gibt: Die aufgeschnittene Kehle des Mädchens. Doch plötzlich sollte sich, besonders zu Kairens Vergnügen, das Blatt wenden: In hoher Präzision und erstaunlicher Geschwindigkeit schleuderte die Blauhaarige ihr Getränk samt Glas in das Gesicht Torois und das geschickter Weise, als dieser kurz seine Konzentration von dem Mädchen abließ. Mit einem lauten Klirren zerschellte die "Waffe" und schnitt in seine Haut. Ohne zu zögern wechselte die "Kleine", auch wenn sich gerade raustellen musste, dass sie eigentlich nicht wirklich so "klein" war, in den Nahkampf und bearbeitete ihren Widersacher mit einem gefährlichen Tritt. Kairen musste staunend mit ansehen, wie der Bär nach hinten gerissen wurde und direkt noch eine weitere Person per Anhalter in Richtung Boden zog. Dem Nukenin gab das Spektakel einen gewissen Hauch von Genugtuung, denn sein Verdacht bestätigte sich. Tatsächlich wohnte in der zierlichen Gestalt eine Kämpfernatur, bei der man es sich zweimal überlegen sollte, frevelhafte Aktionen ala Toroi abzuziehen. Schade, wegen seiner Unwissenheit.

Und dann geschah es: Yatagarasu vollendete seine Technik und schwarze Feder fielen von der Tavernendecke. Erst vereinzelt, dann immer mehr. Sie landeten sanft auf den Körpern der Anwesenden und umgarnten so ihre letzten Blicke, ehe die Besucher in ihre Traumwelt verschwinden sollten. Die Leute wurden nach und nach von Müdigkeit überzogen, als hätten sie die letzte Woche durchgemacht und die sie letztendlich dazu verleitete, die Augen zu schließen. Nach und nach vielen die Körper der Anwesenden zu Boden, erst vereinzelt, dann immer mehr zugleich. Kairen konzentrierte derzeit sein Chakra und festigte es schlagartig durch ein Kai, wodurch er der Illusion entweichen konnte. Ohne sich weiter bewegen zu müssen, beobachtete er, wie alles um ihn herum einschlief. Selbst das Mädchen neben ihm kam nicht drum herum, es sich auf dem klebrigen Tresen bequem zu machen und die Zeit für ein Nickerchen zu nutzen. Alles verlief wie von Kairen mehr oder weniger geplant. Als sich auch der Letzte zur Ruhe gebettet hatte, äugte Kairen wieder auf seinen Teller, auf dem sich noch immer ein kleines Steakstück befand. Mittlerweile war die Speise schon kalt geworden, doch was soll's. Mit zufriedenem Blick schnappte er sich schwungvoll seine Gabel, stach in das Fleisch und schmiss es sich in den Mund. Mit einem kleinen Lächeln im Mund, begann er das zähe Stück hinterzukauen. "Endlich Ruhe.", ertönte es gelassen im Schankraum. Noch immer dröhnte es wegen der gehobenen Lautstärke, die er bislang ertragen musste, in den Ohren des Nukenin. Welch' eine Idylle dieser Ort doch sein konnte, wenn man nichts weiter hört, als das Schnarchen einiger Anwesenden, so dachte sich Kairen und während er nach seinem Glas griff, sprang der Nara vom Hocker, ging ein paar Schritte, nahm dabei einen kräftigen Schluck, der das Glas leerte, um es letztendlich nicht weit von der Blauhaarigen abzustellen. Kairen stand nun genau neben ihr und blickte von oben auf das schlafende Gesicht. Süß war sie, definitiv. Der Nukenin strich dem Mädchen durch das Haar und legte seine Hand noch in derselben Bewegung auf ihre Schulter. "Aufstehn...", flüsterte Kairen von oben herab und stieß sein Chakra, wodurch er ein weiteres Kai anwandte, in den Körper der Blauhaarigen. Mit sofortiger Wirkung sollte sich das Genjutsu lösen und die Unbekannte aus ihren Träumen rütteln. Wie sich Kairen schon auf die Reaktion des Mädchens freute - Parallel hoffte er aber auch darauf, dass, wenn die Blauhaarige erwacht, er kein Kunai, Messer oder sonst irgendwas in seinem Leib wiederfinden muss.



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