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Fei Fong Wong - Reisender aus Yukigakure

Verfasst: So 20. Nov 2011, 14:25
von Fei Fong Wong
.::Allgemeines::.

      Vorname: Fei Fong
      Nachname: Wong, gebürtiger Hakuma
      Alter: 18
      Geschlecht: männlich
      Größe: 186cm
      Gewicht: 82 kg
      Geburtsort: Kleines Häuschen irgendwo in Mizu no Kuni
      Wohnort: Kirikagure
      Rang: Reisender [Kirigakure] | Chu-nin [Yukigakure]
      Clan: Hakuma



.::Charakter::.

      Charaktereigenschaften:

      Nun, Fei ist etwas schwer zu beschreiben, diffus wäre hier wohl das richtige Wort. Wobei Zersplittert vielleicht noch besser passen würde.
      Im Grunde nennt Kira vier Persönlichkeiten sein eigen, wie alle vier genau entstanden sind, kann in den einzelnen Büchern des Lebenslaufes genau nachgelesen werden. Dennoch wird an dieser Stelle auf die Eigenheiten eines jeden Charakters eingegangen.

      Feis erste Persönlichkeit ist die eines kleinen Jungen von weniger als vier Jahren. Es ist die Ursprungspersönlichkeit Feis. Das Alpha. Diese Persönlichkeit ist die stärkste von allen. Sie hätte die Kontrolle über alle anderen Wesens Ausprägungen Feis, würde sie denn handeln wollen. Doch genau das ist der Punkt. Diese Persönlichkeit lebt in ihrer eigenen kleinen Welt. Diese kleine Welt sind die schönen Erinnerungen des kleinen Feis. Da die Persönlichkeit nun also in einer heilen Umgebung lebt, will sie erst gar nicht in die Realität zurück und ergreift daher keinerlei Handlung.

      Feis zweite Persönlichkeit wurde von der ersten erschaffen. Diese existiert aus einem einzigen Grund: All die schlechten Erfahrungen, die die erste Persönlichkeit machen sollte, aushalten zu müssen. So wuchs die zweite Persönlichkeit in absoluten Qualen auf, in einer Menschenverachtenden Umwelt. Sie kennt nichts anderes als Leid, Schmerz und Qualen. Aus diesem Grund hat jene Persönlichkeit einen riesigen Hass auf alles und jeden. Daraus resultiert ein starker Drang zu töten. Alles und Jeder der diesem Fei in die Quere kommt ist sein potentielles Opfer. Die zweite Persönlichkeit Feis attackiert mit Vorliebe ohne Vorwarnung und mit all seiner Kraft, weshalb sie innerhalb kürzester Zeit die gesamten Chakrareserven von Feis Körper aufbraucht. Auch sei zu erwähnen, dass dieser Fei nicht zwischen Freund und Feind unterscheidet. Er greift jeden an, den er sieht. Sei es aus Spaß, oder aus Wut. Meistens jedoch aus Spaß daran, anderen Leid zufügen zu können…

      Feis dritte Persönlichkeit wurde von der zweiten Persönlichkeit nach einem Kampf gegen Feis Vater erschaffen, als dieser Feis zweite Persönlichkeit versiegelt hatte. Die zweite Persönlichkeit ist die schwächste der Persönlichkeiten. Wann immer sie in Bedrängniss gerät und nicht mehr weiter weiß, wann immer sie hoffnungslose Angst empfindet oder der Verzweiflung nahe ist, bröckelt das Siegel von Feis Vater und die zweite Persönlichkeit kann temporär die Kontrolle über Feis Körper erlangen. Diese dritte Persönlichkeit dient also Feis zweiter Persönlichkeit als Tor in die Realität.
      Die dritte Persönlichkeit Feis ist ein ruhiger Kerl von 17 Jahren. Er ist freundlich und zuvorkommend gegenüber jedem, der ihm begegnet. Er will in dieser Form nur ein ruhiges Leben führen, am liebsten in dem Dorf, in dem er Zuflucht fand als Bauer sein Leben fristen. Ihm genügt wenig und er ist mit noch weniger zufrieden. Auch will er nicht kämpfen und versucht einen Kampf wo es nur geht zu vermeiden. Doch wenn ihm kein anderer Ausweg bleibt, ist er auch bereit zu kämpfen. Um seiner selbst willen und um anderen willen. Dennoch endet dies meist in Selbstzweifel und Selbsthass, warum er gekämpft hat.

      Feis vierte Persönlichkeit ist bislang noch nicht in Erscheinung getreten und wird erst im InRPGverlauf entwickelt. Sie ist eine Vereinigung aus den drei zuvor genannten Persönlichkeiten und löst diese in sich auf. Feis letzte Form beinhaltet folglich Charaktereigenschaften aller drei Ursprungspersönlichkeiten.
      Er ist sehr freundlich gegenüber anderen, doch ist er einem guten Kampf nicht abgeneigt. Anders als Feis zweite Form will er in seiner vierten jedoch nicht töten, sondern seine Kräfte lediglich mit anderen messen, so seine Grenzen erkennen und über diese hinauswachsen. Weiterhin nennt er einen äußerst ausgeprägten Beschützerinstinkt sein eigen. Er will jeden vor Unheil bewahren und für Freunde wäre er sogar bereit sein Leben zu geben. Fei kämpft in jener Form äußerst berechnend, nutzt sein Chakra mit voller Kraft, wenn es ihm richtig erscheint und hält sich zurück, wenn er glaubt, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt wäre…


      Vorlieben:

      Nachfolgend sollen die einzelnen Vorlieben von Feis Persönlichkeiten aufgezeigt werden:

      Feis erste Persönlichkeit:
      Über Feis erste Persönlichkeit ist wenig bekannt. Sie hatte in ihrem kurzen Dasein auf diesem Flecken Erde zu wenig Zeit gehabt, sich zu entwickeln. Schließlich ist sie im alter von vier Jahren in ihrer Entwicklung stehen geblieben und hat sich in eine Traumwelt zurück gezogen. Dennoch kann hier so viel über sie gesagt werden: Sie liebt es, den wenigen schönen Erinnerungen die sie hat, nachzuhängen. Im Grunde ist dies das einzige was sie tut….

      Feis zweite Persönlichkeit:
      Diese liebt es zu kämpfen. Es ist im Grunde das einzige, was sie wirklich macht. Kämpfen und töten. Aus Spaß. Aus Genugtuung anderen das Leid zuzufügen, was sie selbst in so vielen Jahren hatte erdulden müssen. Diese Form Feis ist nur glücklich, wenn sie anderen Schmerzen zufügen kann, wenn sie andere quälen kann. Dabei ist es vollkommen egal, wem. Es kann ein erwachsener Gegner sein, ein armer Bauer, ein Kind dass sich nicht wehren kann oder ein Tier. Meist jedoch enden die Torturen die dieser Fei seinen Mitmenschen zukommen lässt tötlich.
      Andere Vorlieben besitzt er nicht. Der Drang sich an der ganzen Welt zu rächen, für das was diese ihm angetan hat, ist schlichtweg zu stark.

      Feis dritte Persönlichkeit:
      Nun beginnt es langsam, differenzierter zu werden. Dieser Fei ist prinzipiell einmal freundlich und nett. Er liebt die Ruhe und ist mit wenig zufrieden. So mag er es beispielsweise, am Abend an einem prasselnden Kaminfeuer sich zu wärmen und von den Strapazen des Tages zu erholen. Auch liebt er es, einfach nur im warmen Sommergraß zu liegen und sich von den Strahlen der Sonne verwöhnen zu lassen. Feis dritte Persönlichkeit ist genügsam. Ihr reicht es vollkommen, wenn sie jeden Tag ein einfaches Essen bekommt und nicht Hungern muss. Sie ist schon mit wenig zufrieden.
      Eines ist ihr jedoch wichtiger, als alles andere: In Frieden leben zu können. Ein Umstand der Fei leider nicht allzuoft widerfahren wird….

      Feis vierte und letzte Persönlichkeit:
      Sie ist ähnlich, wie Feis dritte Persönlichkeit schon mit wenig zufrieden. Ein warmes Essen, die Sonne auf dem Gesicht und sich entspannenderweis im Gras erholen zu können während die schäfchenwolken über seinen Kopf hinweg ziehen, reicht ihr vollkommen. Doch existieren in dieser Form noch weitere Vorlieben, die wohl auf Feis zweite Persönlichkeit zurück gehen müssen. So mag es die vierte Form auch, sich im Kampf mit anderen zu messen. Nie würde er andere Personen umbringen, doch will sie im Kampf mehr dazu lernen, stärker werden um schließlich die eigenen Grenzen zu erreichen und sie hinter sich zu lassen. Ein Kampf hat für diesen Fei weniger etwas bedrohliches oder gefährliches als viel mehr etwas spielerisches.


      Abneigungen:

      Feis erste Persönlichkeit:
      Kann ein vierjähriger Junge schon wirkliche Abneigungen haben? Wirklich viele nicht. Doch eine sei hier bestimmt nennenswert. Fei hasst es, all die Folterungen und all die Strapazen des Trainings dass ihm schon in so früher Jugend widerfahren ist. Dieses „Training“ ist auch der Grund, warum er irgendwann eine zweite Persönlichkeit erschaffen hat und die all das Leid an seiner Stelle ertragen muss.

      Feis zweite Persönlichkeit:
      Sie ist das krasse Gegenteil zur Feis erster Form. Dieser Fei hasst so ziemlich alles und jeden. Es gibt nichts, was er wirklich mag – außer vielleicht andere zu quälen. Aus diesem Grund erübrigt sich wohl eine Auflistung dessen, was er nicht mag; es wäre schlichtweg zu viel…

      Feis dritte Persönlichkeit:
      Wieder ist erst jene dritte Persönlichkeit die, die wirklich differenziert. Dieser junge Mann mag vielerlei Dinge nicht. Zunächst wäre hier bestimmt Gewalt und das Kämpfen zu nennen. Er zieht es viel mehr vor, in Frieden zu leben. Doch setzt er sich auch zur Wehr, wenn er muss. Zwar würde er nie jemanden töten, doch weiß er durchaus seine Interessen zu verteidigen. Neben dieser Abneigung gegenüber den Kampf gibt es noch eine Reihe von Kleinigkeiten. Beispielsweise mag er es nicht, ein Versprechen brechen zu müssen oder Dinge nicht zu vollenden. Hat sich Fei am Morgen vorgenommen ein Feld vollständig umzupflügen und schafft es bis Abends nicht, so regt dies ihn auf. Ähnliches gilt auch für sein Jutsutraining.



      Aussehen:

      [align=center]Bild[/align]

      Feis erste Persönlichkeit – ein kleiner vierjähriger Junge – tritt wohl heute nichtmehr in materieller Form zutage. Wie kann schon ein erwachsener Mann wie ein vierjähriger aussehen? Überhauptnicht. Doch in Feis Gedankenwelt nimmt jener Charakterzug sehr wohl eine Form an. Nebst dem folgenden Bild soll weiter beschrieben werden, wie er aussieht:

      Der Junge ist von schlacksiger Natur, etwas schwächlich auf der Brust und wirkt leicht kränklich. Weiterhin nennt er große Kulleraugen sein eigen. Langes braunes Haar gleitet ihm, zu einem Pferdeschwanz gebunden – bis zu den Schulterblättern hinunter. Nur eine einzige Haarsträhne hat sich daraus gelöst und hängt ihm direkt vors Gesicht.


      [align=center]Bild[/align]

      Die zweite von Feis Persönlichkeiten ist längst ein erwachsener Mann und nimmt auch von dessen Körper Besitz. So ist das Aussehen dieses Kerls so wie das, der dritten Persönlichkeit, ein Unterschied jedoch ist folgender:
      Die Gesichtszüge dieses Fei sind böse. Voller Hass und Wut. Auch Wahnsinn spiegelt sich in den Irren Augen dieser Form Feis wider. Zusätzlich haben sich viele Haare aus dem Haargummi welcher Feis Haarmähne im Zaum hält gelöst, so dass sie ihm vors Gesicht hängen, was ihn fast noch verrückter und gefährlicher wirken lässt:


      [align=center]Bild[/align]

      Nun endlich gelangen wir zu Feis wahrem äußeren. So sieht der stattliche und groß gewachsene Mann aus:
      Das vierjährige Kind von damals ist erwachsen geworden. Längst sind die Kulleraugen verschwunden und rehbraunen stattlichen Männeraugen gewichen. Seine Züge sind härter geworden. Auch ist aus der schlacksigen Statur von damals ein muskulöser Körper erwachsen. Sein mittlerweile hüftlanges dunkelbraunes Haar dass durch einen Haargummi zusammen gehalten wird, fällt in einem Pferdeschwanz hinunter. Lediglich eine lange strähne hat sich daraus gelöst und fällt ihm vor seine Augen. Er trägt ein weißes kurzärmliges Hemd mit blauem Kragen. Zudem passend eine beige-grüne Stoffhose und braun-grüne Schuhe. Gehalten wird jene Hose von einem ledernen Gürtel. Schlichte, einfache Bauernkleidung, die er von der Familie erhielt, bei der er die letzten 2 Jahre gewohnt hatte.
      Alles in allem ist aus dem Jungen ein stattlicher junger Mann erwachsen, der wohl schon so manche Frau zum hingucken verleitet hat.



      Besonderheiten:

        Die Mitglieder des Clans sind die einzigen Shinobi, die in der Lage sind, dass Fuuton-Element mit dem Suiton-Element zum Hyouton-Element zu verbinden. Somit sind sie in der Lage Hyouton-Jutsus zu verwenden, ohne eine Eis- oder Wasserquelle zur Verfügung zu haben. Dies benötigt jedoch jahrelanges Training. In diesem Training lernen sie teilweise bereits schon im jungen Alter die Konzentration ihres Chakras. Außerdem erlernen sie schon früh das Hinzufügen von Elementchakra, um dieses dann zu verbinden und die Eisjutsus wirken zu können.
        Durch die Elementkobmination sind die Hakumas exzelente Nin-Jutsuka in den Elementen Fuuton, Suiton und die einzigen im Element des Hyouton.

        Suiton + Fuuton --> Hyouton


.::Fähigkeiten::.

      Chakranatur:







      Stärken:
        keine
        Auf die Stärken von Feis erster Persönlichkeit, einem vier Jahre alten Kind dass sich in seine eigene Traumwelt zurück gezogen hat und so am realen Leben nicht mehr teilnimmt, muss wohl kaum eingegangen werde. Effektiv hat diese Persönlichkeit keine Stärken oder Schwächen.

        schnelle Kampfbeendigung || schnelles Lernen || erkennt schnell typische Verhaltensweisen von Gegnern
        Feis gewalttätige Persönlichkeit. Was könnte man bei dieser als Stärken definieren? Vielleicht die, dass er mit aller Macht seinen Gegner mit seinen stärksten Fähigkeiten schon zu beginn des Kampfes konfrontiert? So beendet er meist in kurzen Gefechten seine Kämpfe.
        Weiterhin lebt dieser Charakter für den Kampf und macht aus diesem Grunde nichts anderes. So ist es kaum verwunderlich dass er recht schnell neues lernt und dieses neu erworbene Wissen auch sofort weiter im „Training“ mit seinen Opfern festigt. So hat sich im Laufe der Jahre ein respektables Wissen um typische Verhaltensweisen von potentiell ebenbürtigen Feinden, aber auch unterlegenen Gegner entwickelt auf das er immer wieder zurück greift. Ein einfaches Beispiel: Die meisten einfachen Bauern rennen vor Angst vor ihm weg, wenn sie sehen, was er kann. Also muss man ein Kunai einfach etwas „vor“ den Bauern werfen, damit es diesen mitten in der Flucht befindlichen zielsicher zwischen die Schulterblätter trifft….

        Ausdauernd || zuverlässig
        Freis dritte Persönlichkeit und ihre Stärken, nun, das ist so eine Sache.
        Prinzipiell kämpft diese Version von Fei sehr viel zurückhaltender als noch die zweite Persönlichkeit. Sie nutzt wenn, dann schwächere Jutsus, und greift nur in Notfällen auf stärkere Jutsus zurück. So ist es ganz normal, dass dieser Fei wohl auch einen längeren Kampf bestreiten kann…
        Ansonsten zieht es dieser Fei ja vor, überhaupt nicht zu kämpfen, dafür aber geht er zumeist sehr freundlich mit seinem Gegenüber um und steht zu seinem Wort. Auf ihn ist Verlass. Wenn er seinem Gegenüber etwas verspricht, setzt er alles daran, dies auch zu erfüllen.

        bedachter Kämpfer || tötet nicht || vervollständigter Fei
        Feis vereinigte Persönlichkeit, die vierte Form also, ist wie so oft eine Mischung aus den drei zuvor genannten.
        So kämpft diese Form ebenso, wie Feis dritte Persönlichkeit mit bedacht, wartet auf den richtigen Moment, bis er mit aller Kraft zuschlägt. Dann jedoch hält er sich nicht zurück und nutzt auch seine mächtigsten Jutsus – so lang diese nicht im Tode des Gegners enden würden. Denn wie schon erwähnt, dieser Fei tötet nicht. Niemals.
        Weiterhin greift dieser Fei auf die Erinnerungen aller Persönlichkeiten zurück und kann so auch auf den Erfahrungsschatz von Feis zweiter Persönlichkeit zurückgreifen.

        Ausdauernd || Ninjutsu || Chakra
        Allen Persönlihckeiten gemein ist jedoch das ungemein ausdauernde Wesen. Fei kann sehr lange durchhalten und große Mengen an Chakra mobilisieren (welche Feis zweite Persönlichkeit umgehend in spektakuläre Angriffe umwandelt…). Mehr als einmal hat Fei seine Gegner überrascht indem er nach einem harten Treffer erneut aufgestanden ist, dieser Mensch hält einfach viel aus.
        Eine zweite Stärke, die allen Wesensmerkmalen Feis gemein ist ist die Fähigkeit Ninjutsu zu schmieden. Fei liegt dieser Bereich des Ninjaseins einfach. Er erlernt einfacher Ninjutsu als andere und hat sich im Verlauf seines Trainings auf Ninjutsu – vor allem Elementare Jutsus – spezialisiert. So kann Feis zweite Persönlichkeit schon in jungen Jahren seine zwei Chakranaturen kontrollieren.
        Schlussendlich befähigte ihn das andauernde Ninjutsutraining dazu, sein Chakra immer besser zu kontrollieren. So ist es ihm heute möglich, besser als ein durchschnittlicher Genin, sein Chakra zu schmieden.


      Schwächen:
        entfällt
        Auf die Schwächen von Feis erster Persönlichkeit, einem vier Jahre alten Kind dass sich in seine eigene Traumwelt zurück gezogen hat und so am realen Leben nicht mehr teilnimmt, muss wohl kaum eingegangen werde. Effektiv hat diese Persönlichkeit keine Stärken oder Schwächen.

        massiver Chakraverlust || unvorsichtig
        Die größte Schwäche von Feis zweiter Persönlichkeit ist dessen grenzenlose(r) Hass und Wut auf alles lebende. Der daraus resultierende Wahn alles und jeden in kürzester Zeit dem Erdboden gleich machen zu wollen resultiert in massivsten Chakraverbrauch schon zu Beginn eines Kampfes. Meist hat dieser Fei schon nach wenigen Minuten (2-4 Posts) sein Chakrapulver verschossen und muss dann gucken, wie er weiter zurecht kommt.
        Der Spaß daran, andere Leiden zu lassen, lässt diesen Fei unvorsichtig werden. Meist verbringt er Minuten damit, arme Bauern oder einen fast besiegten Gegner zu quälen, so dass er alles andere um sich herum vergisst. Dies mündet in einer für ihn gefährlichen Unvorsichtigkeit. Ein geübter Shinobi kann sich in solchen Momenten recht leicht an Fei heranschleichen und ihn vielleicht sogar überwälten… wenn er es denn schafft.
        Auch mündet dieses Quälen seines Opfers in zusätzlichem Chakraverbrauch. Chakra dass er später vielleicht brauchen würde…

        pazifist || psychisch labil nach echten Kämpfen
        Feis dritte Persönlichkeit dagegen ist viel zu pazifistisch. Er will bekanntlich nicht kämpfen, und wenn er kämpfen muss, tut er dies, hält sich aber weitestgehend zurück. Weiterhin endet dies meist nach dem Kampf in Vorwürfen die er sich selbst macht. Immer wieder ist er am Verzweifeln, nach einem Kampf. Und dies lässt das Siegel, hinter dem Feis zweite Persönlichkeit ist, langsam aber stetig bröckeln, bis dieser immer leichter und leichter erwachen kann.

        wagemütig || geht im Kampf über seine Grenzen || verlangsamter Heilungsprozess
        Die vierte und letzte von Feis Persönlichkeiten – so wird der geneigte Leser schon erkannt haben – vereinigt die Stärken aller anderen Persönlichkeiten in sich. Dennoch ist diese Form zweifelsohne nicht perfekt. Sie besitzt genau so Schwächen wie jeder andere. Der Spaß am Kampf beispielsweise und der damit verbundene Drang, sich immer wieder mit starken Gegner messen zu wollen, wird Fei mehr als einmal in eine Lebensbedrohliche Situation bringen.
        Auch weiß diese Form nicht, wann „genug“ mit dem Kampf ist. Er wird die natürlichen Schutzmechanismen die ein Körper entwickelt, wenn er am Rande des Leistungsmöglichen steht, versuchen, weitestgehend zu ignorieren. So wird er weiter kämpfen, wenn es schon nicht mehr geht, weswegen nach einem Kampf der Heilungsprozess den der Körper braucht um 50 % verlängert wird. Ein Wunde die also eine RL Woche zu heilen braucht, wird 10 RL Tage zum heilen brauchen…

        Genjutsu erkenne || Genjutsu auflösen || kennt keine Taijutsutechniken
        Nach jenen Charakterlichen Schwächen soll nun auf rein körperliche Schwächen eingegangen werden. Diese gelten wieder für jede von Feis Persönlichkeiten. Es sollen gleich zwei Schwächen gemeinsam genannt werden, da sie auf den selben Grund zurück gehen: Fei hatte im Laufe seiner Ausbildung lediglich das Ninjutsu wirklich vertieft. Sein Taijutsu wie auch sein Genjutsu hingegen wurden weitestgehend vernachlässigt. So ist es Fei nur möglich, einfachste Genjutsus zu erkennen und zu brechen. Bei höherrangieren vermag er jedoch den Unterschied zwischen Realität und Fiktion nicht mehr zu unterscheiden. Ähnliches gilt für Feis Taijutsu. Fei wurde nie im Taijutsu ausgebildet weshalb er auch keine Techniken in jenem Bereich kennt. Der Kampf Faust gegen Faust; Mann gegen Mann, fällt ihm folglich auch äußerst schwer. Zumeist nutzt er dann Ninjutsu auf nahe Distanz um sich so einen Vorteil zu verschaffen….


      Ausrüstung:

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kunai[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kunais gehören zur Standardausrüstung eines Shinobi. Es sind kleine Wurfmesser die am Ende ihres Griffes über einen kleinen Ring verfügen an dem man etwas befestigen kann wie z.B. einen Faden. Man kann auch explodierendes Pergamentpapier oder Ketten darum wickeln um aus dem Kunai eine fliegende Bombe zu machen. Kunais sind sehr vielfältig, da sie für den Nah- als auch für den Fernkampf verwendet werden können.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Shuriken[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Die Shuriken gehören zur Standardausrüstung eines jeden Shinobi. Getragen werden sie in einer Tasche, die am Bein befestigt wird. Shuriken sind Wurfgeschosse mit 4 Zacken. Da sie sehr klein sind und nur wenig wiegen kann man auch mehrere auf einmal werfen. Sie werden fast in jeden Kampf verwendet, jedoch meistens nur als Ablenkungsmanöver da sie nicht wirklich viel Schaden anrichten können. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Makibishi[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;] Makibishi sind kleine, spitze Krähenfüße, die als Defensiv-Waffe benutzt werden. Sie sind so konstruiert, dass mindestens eine Spitze senkrecht nach oben zeigt. Somit sind Makibishi eine wirksame Methode, einem Gegner einen Weg zu versperren, oder ihm zumindest Wunden an den Füßen zuzufügen. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kemuri Dama[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Rauchgranaten oder Rauchbomben (Kemuri Dama) werden oft eingesetzt, um eine Flucht vorzubereiten. Im Rauch kann der Shinobi entweder fliehen, oder eine heimtückische Attacke starten. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Tasche[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]In dieser meist nach hinten versetzten Tasche können Kunais, Shuriken oder sonstige Ausrüstungsgegenstände verstaut werden. Ninjas verstauen oft ihr Essen oder ihre Schriftrollen darin. Anbu-Ninjas oder andere Spezial-Ninjas haben manchmal gleich mehrere Taschen. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Amulett[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild
      [/td][td=border:1px solid #808080;]Dieses Amulett, welches die Form eines Kreuzes besitzt, ist weltweit einzigartig. Es ist aus silber gefertigt worden mit einem blutroten Diamanten als Herz. Druch ein Lederband dass am oberen Ausläufer des Amuletts befestigt ist, kann es um den Hals gelegt und getragen werden. Dieses Kreuz ist das einzige Andenken das Fei an sein früheres Leben hat. Tatsächlich jedoch ist es mehr als ein Schmuckstück. Es ist ein Bannsiegel, das Feis Vater erschaffen hat. So lange Fei dieses Kreuz trägt, kann sein zweiter Wesenszug – der böse Fei – nicht erwachen. [/td][/tr][/table]


.::Stats::.

[table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=][td=border:1px solid #808080;] Chakra : [/td][td=border:1px solid #808080;] 4 [/td][/tr]
[tr=][td=border:1px solid #808080;] Stärke: [/td][td=border:1px solid #808080;] 3 [/td][/tr]
[tr=][td=border:1px solid #808080;] Geschwindigkeit: [/td][td=border:1px solid #808080;] 3 [/td][/tr]
[tr=][td=border:1px solid #808080;] Ausdauer: [/td][td=border:1px solid #808080;] 6 [/td][/tr]
[tr=][td=border:1px solid #808080;] Ninjutsu: [/td][td=border:1px solid #808080;] 5 [/td][/tr]
[tr=][td=border:1px solid #808080;] Genjutsu: [/td][td=border:1px solid #808080;] 1 [/td][/tr]
[tr=][td=border:1px solid #808080;] Taijutsu [/td][td=border:1px solid #808080;] 6 [/td][/tr][/table]



.::Biographie::.

      Familie:
        Mutter:

        [align=center]Bild[/align]
        [align=center]Stamera Kan?Pu- || Hakuma Clan || verstorben[/align]

        Feis Mutter. Sie ist eine wunderschöne Frau gewesen. Hatte bleiche Haut, tiefe dunkle Augen, in denen man sich verlieren konnte und hüftlanges dunkles, seidiges Haar, so schwarz wie die Nacht.
        Sie liebte ihren Mann über alles, wäre für ihn gestorben. Und dennoch betrog sie ihn. Für das einzige, was sie noch mehr liebte. Ihr Heimatland. Das Land, in dem ihre Mutter sie zur Welt gebracht hatte. Mizu no Kuni.
        Ihre Mutter… sie war die letzte Überlebende des Hakumaclans nach der Schlacht die als die Schlacht des roten Schnees eingehen sollte.


        Vater:
        [align=center]Bild Bild[/align]
        [align=center]Sarutobi Nara || Nara Clan || Wiseman[/align]

        Sarutobi Nara. Ein Vorzeige Ninja. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Schüler, der immer Bestnoten in der Akademie hatte, vom Genin in den Rang eines Chuunin befördert. Zu seinem 18ten Geburtstag erhielt er den Rang eines Jounin. Nicht nur die Fähigkeiten des Naraclans, die Kunst des Schattenbesitzes, auch Katon Jutsu wie Genjutsu waren seine Stärke. Niemand hatte ihm je etwas vormachen können, wenn es um die Erlangung von Informationen ging.
        Ihm wäre eine großartige Karriere bevor gestanden, hätte er sich nicht für seine Frau, Stamera entschieden und hätte das Dorf verlassen. Seit jenem Tag war er als A-Rang Nukenin gebrandtmarkt, auch wenn er – außer sein Dorf zu verlassen – kein Verbrechen begangen hatte. Im Gegenteil; es gibt wohl kaum einen aufrichtigeren, ehrlicheren und gesetzestreueren Menschen wie Sarutobi Nara.
        Von dem Tage an, an dem Sarutobi zusammen mit Stamera lebte, verdiente der ehemalige Konohakagure Shinobi seine Ryo mit kleiner Aufträgen, die er von Dörfern in Mizu no Kumi erhielt. Er war zumeist billiger als das Dorf versteckt im Nebel.
        Auch ist er für die Grundlegende Ausbildung Feis verantwortlich, die dieser im Alter zwischen 5 und 15 Jahren erfuhr. Sarutobi brachte ihm also alles nennenswerte bei; Ausnahme ist hierbei lediglich das Hyouton.
        Auch war er es, der Feis zweite Persönlichkeit mit einem Jutsu versiegelte und zum Schutze der Länder das Amulett anfertigte, welches Fei heute trägt. Dieses ist ebenfalls mit einem Versiegelungsjutsu belegt. So kann Feis zweite Persönlichkeit nicht hervortreten, so lange Fei das Amulett trägt.

        Nach dieser Zeit wurde es still um Sarutobi Nara, er verschwand völlig von der Bildfläche. Erst seit kurzem macht ein unbekannter, mit blauer Kutte und Holzmaske die einem Fisch ähneln soll, von sich reden. Der Name des Unbekannten ist Wiseman. Niemand weiß, wer er ist, noch woher er kommt.
        Doch soll hier verraten werden: Es ist Sarutobi Nara; nur weiß das eben NIEMAND.

        Geschwister:

        Keine


        Cousin:
        Katahenshin

      Wichtige Daten:
        [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=] [td=border:1px solid #808080;]Kapitel[/td][td=border:1px solid #808080;]Alter[/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Der böse Mann[/td][td=border:1px solid #808080;] 3,5 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Training[/td][td=border:1px solid #808080;]3,5 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Mein Freund, das zweite Ich[/td][td=border:1px solid #808080;]3,5 – 6 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Befreiung[/td][td=border:1px solid #808080;]6 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Die Reise beginnt[/td][td=border:1px solid #808080;]6 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Meinungsverschiedenheiten[/td][td=border:1px solid #808080;]10 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Das zweite Element[/td][td=border:1px solid #808080;]13 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Vater gegen Sohn [/td][td=border:1px solid #808080;] 15 Jahre[/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Ein neues Zuhause [/td][td=border:1px solid #808080;] 15 Jahre [/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Das Leben eines Bauern [/td][td=border:1px solid #808080;] 15 – 16 Jahre [/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Meister Tzun [/td][td=border:1px solid #808080;] 16 Jahre [/td][/tr]

        [tr=][td=border:1px solid #808080;]Das Erwachen [/td][td=border:1px solid #808080;]16 ½ Jahre [/td][/tr][/table]


      Ziel:
        Zunächst hat Fei noch kein Ziel. Erst im Verlauf seiner Erlebnisse InRPG wird sich ein Ziel herauskristallisieren: Seine Freunde, die er finden wird, beschützen wie auch seine Persönlichkeiten in den Griff zu bekommen.


      Story:
        Die Geschichte die hier folgt, untergliedert sich in mehrere Bücher. Von diesen Büchern werden mehrere verschlossen in Spoilern sein. An alle Erzählungen die gespoilert sind kann sich Feis dritte Persönlichkeit nicht erinnern, bzw sie sind vor ihm verborgen. Dennoch werden sie hier aus vollständigkeitsgründen erzählt.

        Auch werden ab und an Feis derzeitige Fähigkeiten-Level als Statpunkte angezeigt. Dies soll die Entwicklung Feis aufzeigen und seine Fähigkeiten mit denen eines normalen Ninjaranges leichter vergleichbar machen.

        Spoiler für "den Prolog":
        Das Treffen zweier Liebenden

        Es war eine ausgesprochen helle Nacht. Selbst hier, als er und seine Teamkameraden von Ast zu Ast sprangen um schnellstmöglich durch den Nebelwald zu gelangen konnten sie genau erkenne, wo sie sich befanden. Das Licht des vollen Mondes strahlte hell und tauchte ihre Umgebung in ein unheimliges, fast beängstigendes Licht. Doch es war Licht. Fast war es so, als ob selbst Luna wollte, dass sie schnell ihr Ziel erreichten.
        Ihre Reise bis hier hin war äußerst angenehm gewesen. Nichts hatte ihren Zeitplan in Bedrängnis gebracht. Keine Überfälle von Nukenin, kein Schlechtwetter auf hoher See. Selbst jetzt. Hier, heute Nacht, in einem Gebiet dass so berühmt für seine dichten, undurchsichtigen, Nebel war, kamen sie schneller als erwartet vorwärts. Bald würden sie ihr Ziel erreicht haben. Und dann? Dann erst würde ihre wahre Mission beginnen. Ihre Aufgabe war es nämlich –
        „Sarutobi.“ Die Stimme eines junge glatzköpfigen Mannes von kleinem Wuchs hallte zu ihm und riss den Nara aus seinen Gedanken, welcher sich während er sich vom nächsten Ast abstieß zu dem Mann umwandte: „Was ist es, Kuririn?“ Auch Kuririn, der schräg hinter ihm her eilte, stieß sich vom nächsten Ast ab, ehe er weiter sprach. „Glaubst du es ist noch weit?“ fragte er schließlich. Dies war eine gute Frage. Sarutobi selbst hatte schon vor einer Weile darüber nachgedacht. Dort war er zu dem Entschluss gekommen, dass sie bald ihr Ziel erreichen mussten.
        Er wollte gerade seinen Mund öffnen, um eben jenes zu erwidern, da hielt er inne, denn vor ihm gab es keinen weiteren Baum mehr, zu dem her springen konnte. Tatsächlich lag vor ihnen eine weite Ebene. Am Ende dieser Ebene konnte der Nara viele Lichter sehen. Das musste es sein. Dort war ihr Ziel. Kirigakure.
        „Wir sind da.“ Meinte Sarutobi lächelnd, als Kuririn neben ihm zum Halten kam.
        Doch noch ehe Kuririn etwas erwidern konnte, sprang Sarutobi vom Ast des letzten Baumes hinunter um über die Ebene einem Schatten gleich hinweg zu eilen. Kuririn und die zwei anderen Jounin seines Trupps folgten ihm auf dem Fuße.
        So also waren sie vor den mächtigen Toren von Kirigakure angekommen. Nichts hatte ihren Weg behindert, nichts hatte sie aufgehalten. Und selbst als sie auf die Wächter an den Toren zuschritten, griff man sie nicht an. Im Gegenteil, sie wurden eingelassen. Zwar mit Bewachung, die sie direkt zu den Hallen des Mizukage bringen sollte, aber sie wurden eingelassen.

        Die Hallen, in denen der Mizukage lebte, waren gewaltig und pompös, ja sogar Ehrgebietend. Ein blauer Teppich führte von den Eingangstüren hin, bis vor den Thron, an dem der Mizukage saß. Jeweils rechts und links standen bedrohlich wirkende Ninja; Männlich wie auch weiblich. Der eine machte ein ganz besonders grimmig und drohend wirkendes Gesicht, welcher Ausdruck nur noch durch seine schwarze Augenklappe verstärkt wurde, allerdings gleichzeitig ins Lächerliche gezogen wurde, als Sarutobi an ihm vorbei ging. Denn da erkannte er, dass der Kerl einen gelben Smilie auf die Augenklappe gemalt hatte. Ein anderer hatte ein mächtiges Schwert auf dem Rücken, welches wohl mühelos Knochen zerschlagen konnte. Bei genauerem Hinsehen fiel Sarutobi auf, dass noch mehr Schwerter auf dem Rücken hatten. 7 um genau zu sein… Waren das etwa die 7 legänderen Schwertmänner Kirigakures? Er wischte den Gedanken schnell wieder beiseite, denn etwas viel interessanteres erforderte seine Aufmerksamkeit. Der Nara war mittlerweile fast beim Mizukagen angekommen, als er als letzte Person am Teppich auf dem er schritt eine Frau entdeckte. Sie hatte langes, seidiges schwarzes Haar. Ebenso dunkle Augen und ein schlankes Gesicht. Generell war sie schlank und wohlproportioniert, was unschwer durch die enganliegende Ninjakluft mit dem tiefen Ausschnitt den sie trug, zu erkennen war. Ihre Augen waren tiefschwarz und man würde sich wohl ewig in ihnen verlieren können, auch wenn sie etwas, das Sarutobi im Augenblick noch nicht beschreiben konnte, widerspiegelten. Dennoch war eines klar: Sie war eine Schönheit.
        Längst hatte der Nara den Mizukage erreicht und kniete sich vor diesem nieder, den Kopf nach unten geneigt, so dass er auf die Schuhe des Stärksten der Kirigakure Ninjas blickte. Seine drei Kameraden taten es ihm gleich.
        „Wir sind Ninja aus Konohagakure, gesandt von unserem Hokage. Wir danken euch, für die gewährte Audienz.“ Es war Sarutobi der als erstes sprach. Doch sollte er nur ein düsteres und leises Lachen hören. Fast war Sarutobi versucht aufzublicken, ob dieser seltsamen Reaktion des Mizukages. Was sollte das? Zuerst wurde ihnen jene Audienz gewährt und nun dieses höhnische Lachen? Und sonst keine Reaktion. In der Tat, es gab keine weitere Reaktion des Mizukage und auch die keines anderen Ninja. So fasste sich Sarutobi schließlich ein Herz und sprach weiter, während er seine Hand zu einer der Taschen wandern ließ und eine Schriftrolle daraus hervor zog. Fast gleichzeitig spannte sich jeder der Kirikageninja an. Er konnte aus den Augenwinkeln sogar sehen, wie der eine zu seiner linken – offensichtlich einer der legendären 7 Schwertshinobi – seine Hand auf den Griff seines kümmerlichen und klein wirkendes Schwert legte. Nur die Frau zur anderen Seite, jene mit der atemberaubenden Schönheit hatte sich nicht angespannt. Sie wirkte vollkommen gelassen. Und sie hatte recht. Was würde es den vier Konohagakure Shinobi nun bringen, den Mizukage nun zu attackieren? Sie würden ohnehin nicht überleben. So also zog Sarutobi die Schriftrolle, die er vom Hokage selbst überreicht bekommen hatte hervor und reichte sie mit beiden Händen hoch, in Richtung des Mizukage, noch immer ohne diesen anzusehen. „Dies ist eine Schrift des Hokage. Sie wird euch bitten, an den Verhandlungstisch zurück zu kehren.“
        Im nächsten Moment wurde ihm die Schriftrolle abgenommen. „Wohl denn, ich werde mir das Angebot des Hokage ansehen. Folgt nun Stamera Kan?Pu-, sie wird euch euer Quartier zeigen.“ Und noch während der Mizukage sprach, trat jene bildhübsche Frau hervor und wartete darauf, dass sich Sarutobi und seine Gefolgsmänner erhoben. Das also war ihr Name. Stamera Kan?Pu-.
        Die Kan?Pu- hatte sie alsbald auf ihre Gemächer gebracht und ihnen sogar noch zu so später Stunde Gesellschaft geleistet. Zwar sollte dies wie ein Akt der Höflichkeit wirken, tatsächlich jedoch war sie wohl nur dazu abgestellt worden, die vier Jounin aus Konohkagure zu überwachen, auf dass sie nichts anstellten. Dennoch war es ein schöner Abend, in dem sich der Nara und die Kan?Pu- näher kamen. Sie verstanden sich von der ersten Minute an, fast so, als wären sie Seelenverwandte.

        Einige Tage später – Tage in denen Sarutobi und Stamera sehr viel Zeit miteinander verbracht hatten und sich immer näher gekommen waren – traten Sarutobi und seine Freunde einmal mehr vor den Mizukage. Einmal mehr knieten sie vor ihm nieder, einmal mehr blickten sie auf seine Schuhe. Niemand sagte etwas. Und auch wenn Sarutobi den Minzukage nicht sehen konnte, so glaubte er doch zu wissen, dass die Stirn des Kirigakure obersten in Falten gelegt war, noch bevor dieser schallend und böse zu Lachen begann. „Mit Konoha zurück an den Verhandlungstisch? Mit den Verrätern, die uns so schäbig hintergangen hatten? Die So viele unserer Söhne und Töchter auf dem Gewissen hatten?! Niemals!“ Und schon im nächsten Moment wurde Sarutobi die Schriftrolle aus den Händen geschlagen und er selbst mit einem derben Fußtritt zurückkatapultiert, so dass er auf dem Rücken liegen blieb.
        Als er wieder wusste, was vor sich ging, zeigten sieben Schwerter auf ihn und seine drei Kameraden.
        „Mizukage! Es sind Botschafter. Genießen Imunität!“ Es war die Kan?Pu- die gesprochen hatte. Und im Augenblick erlosch das Gelächter des Mizukage. Die Frau hatte recht gehabt. Es war ein Kriegsverbrechen, Botschafter zu eliminieren. So tief würde der Führer von Kirigakure sicherlich nicht fallen, oder doch? Doch noch während Sarutobi darüber nachdachte wurden die Schwerter auf einen Wink des Mizukage zurück gezogen. „Geht. Und kommt niemals wieder. Meine Schwertmeister werden euch hinausgeleiten.“

        Vor den Toren Kirigakures angelangt hörte er, wie Kuririn neben ihm tief durchatmete. Sie waren gerade noch einmal so mit dem Leben davon gekommen. Hatten jedoch versagt. Der Frieden war wieder in weite Ferne gerückt. Die Fronten verhärtet. Gerade drehten sie sich um, um die Heimreise anzutreten, da drang eine bezaubernde Stimme an sein Ohr: „Sarutobi!“ Es war Stamera Kan?Pu-. Sie stand an der Stelle, an der zuvor noch die sieben Schwertmeister gestanden hatten, die nun wieder verschwunden waren, offensichtlich waren diese zurück zum Mizukage gekehrt.
        „Geh nicht. Bleibe hier! Hier bei mir!“ Sarutobi glaubte nicht was er da hörte. Während er die Frau einfach nur verdattert ansah, hatten seine drei Freunde die Stirn in tiefe Falten gelegt. „Lass uns gehen Sarutobi.“ Es war Kuririn, der sich zu Wort gemeldet hatte. Sein Gesicht war nicht mehr in Falten gelegt, sondern sah nun eher grimmig aus. Der Nara selbst blickte von seinem Freund zurück zu Stamera, dann wieder zu Kuririn. Was sollte er tun? Sein Blick wanderte abermals zu Stamera. „Ich bin ein Shinobi aus Konohagakure. Ich kann nicht hier in Kirigakure leben. Das weißt du.“ „Dann lass uns fort gehen! Irgendwo hin!“ Die Stimme von Stamera bebte, aus Trauer und Angst den zu verlieren den sie offensichtlich so sehr liebte. Und auch Sarutobis Herz weinte, bei dem Gedanken daran, jene Frau verlassen zu müssen. „Sarutobi. Du wirst ein Nukenin, wenn du dies tust. Das ist dir bewusst?“ Aus Kuririns Stimme war jegliche Freundschaft gewichen, sie klang angriffslustig, gefährlich und bedrohlich. War das etwa Freundschaft unter Konohagakure Ninja? Sarutobi glaubte zum ersten Mal wirklich sehen zu können und schüttelte schließlich nur mit dem Kopf. „Dann werde ich von heute an ein Nukenin sein.“



        Erstes Buch

        Jenes Buch erzählt von dem kleinen Fei. Von seiner Kindheit und dem entstehen Fei’s zweiter Persönlichkeit…

        Spoiler für "das Erste Buch":
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        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Stärke: [/td][td=border:1px solid #808080;] 1 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Geschwindigkeit: [/td][td=border:1px solid #808080;] 2 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Ausdauer: [/td][td=border:1px solid #808080;] 1 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Ninjutsu: [/td][td=border:1px solid #808080;] 1 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Genjutsu: [/td][td=border:1px solid #808080;] 0 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Taijutsu [/td][td=border:1px solid #808080;] 1 [/td][/tr][/table]


        Der böse Mann

        Sarutobi war nunmehr 4 Jahre ein Nukenin. Ein Shinobi der sein Heimatdorf verraten hatte, es aufs böseste betrogen hatte. So zumindest war die Aussage des Dorfes Konohakagure. Sarutobi jedoch wusste es besser. Er hatte nie ein Geheimniss Konohakagures Preis gegeben, er hatte sein Dorf nie verraten. Er hatte sich schlichtweg dazu entschieden es zu verlassen, um mit der Frau, die er liebte, zusammen leben zu können.
        Und genau das tat er auch. Er und Stamera Kan?Pu- waren zusammen in ein kleines Häuschen am Fuße eines Berges in Mizu no Kumi gezogen. Das nächste Dorf lag mehr als 25 Kilometer entfernt. Sie hatten also vor allem eines: Ruhe. Und so lebte das Päärchen zunächst sehr glücklich zusammen, fernab von irgendwelchen Kriegen, oder von Pflichten eines Shinobi.
        Trotz alle dem legte Sarutobi nie all seine Waffen ab. Er wusste, dass er dies nie würde tun können. Wie auch? Schließlich musste er irgendwie für Ryo sorgen, und das konnte er wohl schlecht als Bauer oder Lakai eines Lords tun. Vielmehr verkaufte er seine Dienste an andere Dörfer. Meist waren es einfache Aufträge wie das Töten von Wolfsrudeln die die Schaafsherden bedrohten, oder das vertreiben von örtlich ansässigen Banditen…
        Alles in allem war es für Sarutobi die wohl schönste Zeit seines Lebens. Wann immer er nach Hause zurück kehrte, wartete eine bildhübsche Junge Frau auf ihn, seine Frau. Zusammen lachten sie viel, hatten viel Spaß und Freude. Und mit jedem Tag liebten sie sich inniger. So war es wohl kaum ein Wunder, dass nach nur 9 Monaten die Familie um einen Kopf größer wurde. Stamera brachte einen gesunden Jungen zur Welt. Sein Name sollte Fei Fong sein. Fei, der Name von Stameras Vater. Fong, der Name von Sarutobis Vater.

        Fei war schnell gewachsen. Drei Jahre waren nun schon seit Feis Geburt vergangen. Er war richtig groß geworden, der kleine Kollege. Das zumindest waren die Gedanken, als Sarutobi wieder einmal Fei auf seinen Schultern trug und mit ihm zusammen durchs Graß vor ihrem Haus wanderte. Stamera, seine Frau, schlenderte neben den zwei Männer einher und blickte sachte Lächelnd zu dem kleinen Fei auf, der sich mit seinen kleinen Patschehändchen im schwarzen Haar des Vaters festkrallte, auf dass er nicht hinunter fiel. Das wäre natürlich nie passiert, denn Sarutobi hielt Fei an seinen Füßchen. Es war ein fröhliches Lachen, dass der kleine von sich gab, während der Vater seine Hände von den Füßen weg gleiten ließ, hoch zu den Seiten des Jungen und ihn von seinen Schultern hob um ihn vor sich in der Luft zu halten und anzulächeln. „Lass mich fliegen Papa!“ meinte der Junge kichernd. Und Sarutobi tat wie ihm geheißen. Mit einem einzigen schnellen Ruck surrte der Bub 1, 2 Meter hoch in die Luft, nur um dann wieder wohlbehütet in den Armen seinen Vaters zu landen, der ebenfalls zu lachen begonnen hatte. Das Lachen des kleinen Fei war einfach zu ansteckend. Selbst Stamera musste schmunzeln, als sie mit den Augen verfolgte, wie Fei ein weiteres Mal in die Luft geworfen wurde und ebenso sicher wieder aufgefangen wurde.
        Schließlich ließ Sarutobi seinen jungen Sohn hinunter, um sich vor ihn zu knieen, so dass der knieende Vater und der stehende Sohn fast auf Augenhöhe waren. „Ich werde heute wieder gehen müssen Fei. Aber ich werde bald zurück sein.“ Meinte der Vater traurig lächelnd. In der Tat, der Nukenin hatte einen neuen Auftrag erhalten. Er musste in einem Dorf, etwa einen Tagesmarsch von hier entfernt, ein Rudel Wölfe erlegen. Nichts wirklich schweres, aber es musste getan werden. Geld kam eben nicht von alleine in die Taschen. Und der Braten kam nicht ohne Geld auf die Teller… Fei sah seinen Vater mit großen Kulleraugen an, ehe er sich an den Vater warf und feste drückte. „Bringst du mir was miiiiit?“ fragte Fei vorsichtig. Längst schien der Junge akzeptiert zu haben, dass sein Vater ab und an weg ging. Warum und wohin, das verstand Fei natürlich noch nicht. Doch er verstand dass es sein musste und dass sein Vater immer wieder zurück kommen würde. So lächelte der Vater nur und nickte. Ehe er sich erhob, seine Frau in eine leidenschaftliche Umarmung nahm und sie lange küsste.

        Am nächsten Tag, es war ein ähnlich schöner Tag, wie der gestrige, als Feis Vater auf seine Mission gegangen war, spielte der kleine Junge wieder einmal mit seiner Mutter drausen im Freien. Mutter und Sohn kullerten sich immer wieder einen Ball entgegen. Ab und an ließ Stamera den Ball bewusst in eine etwas andere Richtung rollen, so dass Fei einige Meter laufen musste. Das gab der Frau wenigstens immer wieder eine Minute Zeit um Luft zu holen, denn der kleine Racker warf den Ball immer wieder recht schnell zur Mama zurück und begann sofort zu quängeln, wenn diese ihn nicht auch sofort zurück warf. Es war eben das Los einer Mutter, auf ihren Schützling aufzupassen.
        So war es auch soeben wieder gewesen, dass Fei ein paar Meter nach dem Ball hatte rennen müssen um ihn dann wieder zu seiner Mama zu schießen. Doch dieses Mal ignorierte sie den Ball, so dass dieser an ihr vorbei kullerte. Stamera stand einem Mann, den Fei nicht kannte und von dem er nicht wusste, wie er so schnell hier aufgetaucht war, gegenüber. Der Mann hatte Schulterlanges wildes weißes Haar und goldbraune Augen. Es war ein schönes, Männliches Gesicht, dem von Vater nicht unähnlich, wenn in den Zügen des Gesichtes nicht eine absolute Kälte die Fei Angst machte, gelegen hätte. Selbst als Fei zu den Erwachsenen hinzu getreten war und sich an den Rockzipfel der Mutter geklammert hatte und unschlüssig, schüchtern hinter den Beinen der Mama hervor luggte, achteten die Erwachsenen nicht auf ihn. Auch als Fei die Hand Stameras ergriff und kräftig an dieser zog, mit den Worten: „Mama, wer ist dieser Herr?“, achteten sie nicht auf ihn. Seine Mutter blickte nicht einmal hinab zu ihm. Der Mann sah kurz zu Fei, und seine Augen waren voller Hass. Es hätte nicht eindeutiger sein können, dass Fei schweigen sollte.
        Seine Mutter besprach etwas mit dem Mann, doch Fei verstand es nicht. Sie sprachen etwas über Training und Experimente. Sie redeten über Länder, deren Namen er noch nie gehört hatte und über Gewalt und Krieg. Dinge von denen Fei nichts verstand.


        Das Training

        „Ich bin bereit, meinem Land mit allem was ich habe zu dienen. Auch mit seinem Leben.“ Es war Feis Mutter, die sprach und nach diesen Worten kurz, aber doch so lange, dass Fei es sehen konnte, zu diesem hinunter sah. Natürlich verstand der kleine Junge nicht, dass mit >seinem Leben< Feis Leben gemeint gewesen war. „Das ist gut, Kan?Pu-.“ Dieses Mal war es der Mann mit den kalten Augen, der gesprochen hatte. Anders als seine Mutter, ignorierte er jedoch den kleinen Fei vollkommen und betrachtete nur seine Mutter. „Die Beziehungen mit Konohakagure verschlechtern sich immer weiter. Und auch mit anderen Ländern sieht es nicht besser aus. Dennoch, wie soll dieser Wurm uns helfen können? Deine Fähigkeiten wären um einiges wertvoller.“ Warum sprach der Mann auf einmal von Würmern? Fragte sich Fei, doch bevor er die Antwort darauf wusste, hatte seine Mutter schon weiter gesprochen: „Du vergisst wer er ist. Er ist ein mein Sohn. Und in ihm fließt das Blut eines Nara. Er hat großes Potential. Größeres als du. Größeres als ich. Und er ist jung.“ Der Mann schien kurz angestrengt zu überlegen. Dann schien er zu dem Entschluss gekommen zu sein, zu nicken. „Du hast recht. Er ist jung. Das ist ein Vorteil. Wir können ihn zu einer einzigen Vernichtungsmaschiene ausbilden. Ohne dass der Mizukage oder irgendwer sonst etwas davon mitbekommt.“ Eine kurze Pause folgte, dann fuhr der Mann fort: „Ich denke, wir werden sofort beginnen. Doch damit der Wurm späterem Training gewachsen ist, muss er Schmerz ertragen können.“ Noch ehe der Mann fertig gesprochen hatte, ging er leicht in die Hocke und kaum dass er geendet hatte, schnellte seine rechte Hand nach vorne, zur Faust geballt. Das Ziel war Feis Stirn. Der kleine Junge hatte keine Chance auszuweichen und wurde voll erwischt, so dass er erst einmal fünf Meter in gerade Linie nach hinten surrte und mit voller Wucht gegen die Hauswand ihres Heimes donnerte. Dort sackte er leise wimmernd nach unten und blickte mit großen Kulleraugen in denen sich Tränen bildeten, zu seiner Mutter auf. „Mama?“ Doch bevor er noch weiter etwas sagen konnte, hatte der Mann mit den bösen Augen schon nachgesetzt, war verschwunden und direkt vor dem kleinen wieder aufgetaucht. Mit einem düsteren Lächeln auf den Lippen hob er den kleinen Fei hoch. „Du musst abgehärtet werden. Du wirst mir dankbar sein.“ Anschließend ließ er Fei einfach fallen und begann ein nicht enden wollendes Schlagfeuer auf den kleinen Jungen abzufeuern welches erst nach annährend fünf Minuten endete und mit einem besonders derben schlag in die Magengegend beendet wurde, welche Fei erneut gegen die Hauswand knallen ließ.
        Längst hatte Fei unaufhörlich vor Schmerz und Verzweiflung zu schreien begonnen. Tränen flossen ihm in dicken Tropfen übers Gesicht. Doch niemand beendete diesen Alptraum. Seine Mutter stand mit ausdruckslosem Gesicht einige Meter abseits und sah einfach nur zu. Sie sah zu, wie der Mann Fei erneut hoch hob und dann in die Luft schleuderte, nur um Fei, als dieser gen Boden zu fallen begann mit einem kräftigen Kick beschleunigte, so dass dieser noch fester in den Boden einschlug.

        Irgendwann hatte Fei aufgehört auf den Schmerz zu achten. Irgendwann hatte er begonnen die Schläge zu ignorieren und alles über sich ergehen zu lassen. Stumm flossen ihm die Tränen, vermischt mit Blut welches aus unzähligen Schürf- und Platzwunden austrat, übers Gesicht. Die Qualen sollten erst am Abend, als die Sonne bereits den Horizont berührte enden. Der Mann hörte einfach auf und verschwand Wortlos. Dies war der Augenblick an dem Feis Blick trübe wurde. Er sah gerade noch, wie sich seine Mutter über ihn beugte, mit seltsam leuchtenden Händen. Auch fühlte er, wie der Schmerz sofort nachzulassen begann. Dann jedoch verlor er das Bewusstsein.

        Fei lag bequem. Die kuschelige Decke über ihn gelegt und sein kleiner Körper lag in der weichen Matratze, die sein Bett war. Er fühlte, wie jemand über seine unverwundete (?!) Wange strich. Es waren raue Hände, die aber so zärtlich waren. Ganz anders als die Hände des Mannes vor noch wenigen Stunden. Es waren die Hände seines Vaters. Dieser erhob sich jedoch langsam wieder um Fei in ruhe schlafen zu lassen. Sein Papa war da, jetzt würde alles gut. Papa! „PAPA!“ Das Wort hatte Fei nicht einfach nur gesagt, er hatte es geschrieen. Und er saß aufrecht im Bett, Tränen lagen ihm wieder in den Augen. Sein Vater, der sich bereits erhoben hatte und die Hälfte von Feis Zimmer bereits durchquert hatte, drehte sich verwundert um. „Papa, da war ein Mann, der hat mir ganz doll weh getan!“ begann Fei aufgeregt und halb weinend zu erzählen.
        Es war nur ein Moment, doch für Fei waren es Stunden, bis sein Vater sich umdrehte und ihn mit tief in Falten gelegter Stirn ansah, bevor er zu ihm zurück ging und sich erneut neben ihn setzte. Er wuschelte Fei durchs Haar und lächelte ihn sanft, mit Väterlicher Liebe an. „Du hast nur schlecht geträumt Fei. Das war nur ein Traum. Nichts reales. Schau doch selbst. Du hast nirgendwo Wunden.“ Fei sah seinen Vater verdattert an. Er hatte nirgendwo Wunden? Und was waren all die Prellungen, Blutergüsse und Platzwunden mit denen sein Körper überseht war? Moment. Er hatte keine Wunden? Tatsächlich. Sein Körper schien vollkommen geheilt. Aber wie? Das war doch unmöglich! Oder nicht? Hatte seine Mutter etwa, bevor er das Bewusstsein verloren hatte, ihn mit ihren Händen geheilt?
        Fei konnte nichts weiter erwidern. Auch sagte er nichts, als ihn sein Vater mit sanfter Gewalt zurück ins Bett drückte und ihn erneut zudeckte. „Es war nur ein Traum Fei. Du brauchst keine Angst haben. Dir wird nichts passieren.“
        Vielleicht war es das wirklich? Vielleicht war alles nur ein Traum gewesen…


        Mein Freund, das zweite Ich

        Es war kein Traum gewesen, so viel hatte sich bald bestätigt. Kaum dass sein Vater einige Tage später wieder hinaus zog, um einen weiteren Auftrag zu erfüllen, war noch am selben Tag der Mann mit den kalten Augen wieder aufgetaucht. Diesesmal jedoch in Begleitung. Es war ein junger, schweigsamer Ninja mit ausdruckslosem Gesicht. Dessen Augen wirkten geistesabwesend, als hätte man seinen Verstand schon vor langer Zeit gebrochen. Auch sagte er kein Wort, sondern stand nur mit leicht offenem Mund neben dem Mann mit den bösen Augen. Warum dieser Kerl wohl dabei war? Kira musste nicht lange auf eine Antwort warten, denn kaum dass seine Mutter und die Besucher ein paar Worte gewechselt hatte, meinte der böse Mann auch schon: „Kizuke, er gehört dir. Lass ihn 10 Jahre Schmerz erleiden.“

        Fei hatte zunächst nicht verstanden, was damit gemeint gewesen war. Wie sollte er 10 Jahre Schmerz erleiden können? In dieser Zeit würde sein Papa doch längst zurück gekehrt sein und ihn retten! Dann würde alles gut werden. Fei würde dann wieder glücklich sein können. Alles würde gut werden.
        Dabei gab es nur ein Problem. Sein Vater würde nie kommen…
        Zunächst hatte Fei nicht realisiert was passiert war. In einem Moment hatte er in die trüben, Geistesabwesenden Augen des seltsamen Mannes geblickt, im nächsten befand er sich in einer völlig anderen Welt. Fei befand sich auf einem einsamen Hügel um den herum nichts als eine grüne Grassteppe war. Den kleinen Körper an ein Kreuz genagelt. Schmerz breitete sich von seinen Füßen und Handgelenken, in die Jeweils ein rostiger alter Nagel gehämmert worden war aus. Wie war er an das Kreuz gekommen? Wo war er? Wie war er hier her gekommen? Erst nach ein paar Sekunden begriff er, dass sein Körper schreien wollte. Und fast unaufhaltsam brach es aus ihm heraus, ein Schrei voller Schmerz und Leid.
        Fei war so sehr damit beschäftigt zu schreien, dass er nicht begriff, dass er nicht allein war. Der Mann mit dem trüben Blick stand unmittelbar vor ihm, ein Katana in der Hand. Er holte aus und stach zu. Direkt in Feis Brust, dessen Herz durchbohrend. So musste es sich anfühlen, wenn man starb. Schmerz. Doch Fei starb nicht. Selbst als der Mann das Katana in Fei hin und her bewegte, Feis Herz in kleine Stücke zerteilte. Selbst nach 10 Minuten in denen der Kerl das machte und Feis eigenes Blut dessen Körper hinunter rannte, sein weißes Hemd rot färbte. Selbst als der Kerl endlich das Katana mit einem genüsslichen Lächeln auf den Lippen aus ihm zog und Fei nur noch mehr schrie. Selbst da starb er nicht. Er lebte. Tränen vermischten sich mit Blut. Es waren Feis Tränen. Es war Feis Blut. Er hätte tot sein müssen. Doch er lebte. Als Fei aufsah, sah er, dass der Mann nicht mehr alleine war. Es waren nun zwei Männer, die vollkommen gleich aussahen, beide mit einem Katana in der Hand. Beide stachen zu. In Feis Seite und in Feis Brust, die zuvor auf merkwürdige Weiße verheilt war. Wieder fühlte Fei nur eines. Schmerz. Schmerz und etwas anderes dass er seither nie gekannt hatte. Angst. Angst was hier mit ihm geschah.

        Fei alterte nicht. Fei starb nicht. Fei lebte nur, um Schmerz zu fühlen. Doch auch dieses Gefühl verschwand mit der Zeit, denn Fei hatte begonnen damit aufzuhören auf seine Umgebung zu achten. Er achtete nicht mehr auf die Männer vor ihm. Er achtete nicht mehr auf die Katana die sich in sein Fleisch bohrten. Er achtete nicht mehr auf sein eigenes Blut, dass seinen Körper hinunter rannte.
        Der kleine Junge hatte schlichtweg damit begonnen, sich an die Zeit zu erinnern, in der er mit seiner Mutter Ball gespielt hatte. Oder auf den Schultern seines Vaters geritten war. Er hatte begonnen sich zurück zu ziehen. Er hatte die Kontrolle über seinen Körper aufgegeben. Niemand würde diese Schmerzen aushalten. Doch irgendjemand musste schreien. Irgendjemand musste diese Qualen erdulden.
        Und so war ein zweiter Fei entstanden. Dieser sollte das Leid aushalten. Dieser sollte sich an diese Qualen erinnern, während er selbst, der erste Fei, sich in seine eigene kleine Welt zurück zog, in der er selbst lebte. In der er Glückseelig war. Mama war da. Papa war da. Das reichte.

        Und der andere Fei? Der schrie vor Qual und Leid. Warum tat man ihm das an? Was hatte er verbrochen? Er erinnerte sich nicht, wie er hier her gekommen war. Er wusste nicht, warum er all das Leid ertragen musste. Er verstand es einfach nicht! War er ein böser Junge gewesen? War das hier normal? War das die Welt, in der sie alle lebten?
        Zehn Jahre würde er in dieser Welt leben müssen…

        Fei öffnete die Augen. Der kleine Junge lag auf dem Boden, alle viere von sich gestreckt und starrte hoch in einen blauen Himmel. Die Sonne war gerade am untergehen. Einige Zeit begriff Fei – der erste Fei – nicht, wo er war. Dann realisierte er, dass sein Körper keine Schmerzen mehr fühlte, oder verwundet war. Er war heil, lag im weichen Graß vor seinem Haus. Er fühlte nichts böses mehr. Dies war also der Zeitpunkt, an dem er selbst wieder leben konnte, während sein zweites Ich, dass die letzten gefühlten 10 Jahre seinen Körper bewohnt hatte, schlafen sollte.
        Der erste Fei ließ seinen Körper sich langsam erheben. Er sah wie der Mann mit dem bösen Blick und der Mann mit dem trüben Blick am weggehen waren.

        Später sollte Fei begreifen dass das, was er soeben erlitten hat. Das, was in wirklichkeit kaum mehr als 8 Stunden gedauert hatte, Genjutsu war. 10 gefühlte Jahre des Schmerzes. In 8 Stunden erleben.

        Einige Tage später – Fei’s Vater war wiedereinmal auf Reisen – tauchte der Mann mit dem bösen Blick wieder auf. Diesesmal mit einer anderen Begleitung. Es war ein kräftiger Mann mit grimmigem Blick. Auch dieser sagte kein Wort. Es war wieder der Mann mit dem bösen Blick, der sprach: „Das letzte Mal zeigten wir dir Genjutsu. Ich denke Schmerz wird dir nun nichtmehr so viel ausmachen. Dieses Mal zeigen wir dir den Umgang mit dem Kunai.“
        Fast Augenblicklich hatte der schweigsame Mann mit dem grimmigen Blick ein Kunai aus der Tasche gezogen und es unmittelbar vor Fei’s Füße geschleudert, so dass es leicht zitternd im Erdboden stecken blieb. „Heb es auf.“
        Dies war das Stichwort gewesen. Fei hatte sich zurück in seine Welt verzogen. Dort, wo er mit seiner Mama Ball spielte und auf den Schultern seines Papas ritt. Dies war der Moment gewesen, an dem seine zweite Persönlichkeit wieder erwachte. „Na los. Heb das Ding auf, oder muss ich dir Beine machen?!“
        Der zweite Fei wusste nicht, was los war. Er hatte in einem Moment noch den Himmel gesehen, nun stand er einem Kerl mit Waffe gegenüber, der mindestens 4 Mal so groß war wie er. Vor ihm selbst steckte eine Waffe im Boden. Sollten sie etwa gegeneinander kämpfen?! Mit zittrigen Händen ergriff der Fei die Waffe. Kaum dass dies passiert war, wurde er auch schon von den Fußen geschleudert. Der kräftige Mann hatte angegriffen…

        So sollte es immer sein. Wann immer es Fei gut ging. Wann immer sein Vater da war, er auf dessen Schultern ritt, mit ihm angelte oder Ball spielte. Immer dann hatte der erste Fei, der echte Fei, Besitz von Feis Körper ergriffen. Doch sobald sein Vater weg war und er den Mann mit den kalten Augen sah, hatte Fei die Kontrolle an sein zweites Ich abgegeben.
        So wuchs der erste Fei in seinen ersten sechs Lebensjahren in reinem Glück auf. Der zweite Fei in einer real gewordenen Hölle. Der erste Fei blieb ein Kind. Der zweite wurde ein Instrument des Kampfes. Der erste Fei lebte und war glücklich. Der zweite Fei hasste die Welt. Er hasste die Menschen. Jeden der ihm weh tat.


        Befreiung

        [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=][td=border:1px solid #808080;] Chakra : [/td][td=border:1px solid #808080;] 4 [/td][/tr]
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        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Taijutsu [/td][td=border:1px solid #808080;] 3 [/td][/tr][/table]


        Ein Kunai zischte nur knapp an Feis linker Wange vorbei und blieb zitternd in der Rinde des Baumes, welcher unmittelbar hinter ihm stand, stecken. Der kleine Junge von kaum mehr als sechs Jahren war in letzter Sekunde ausgewichen. Er war bewusst erst so spät ausgewichen, denn nun hatte er den Vorteil des überraschungsmomentes. Im Ausweichschritt warf er seinerseits ein Kunai. Doch hatte er nicht damit gerechnet, dass es treffen würde. Das war auch nie sein Ziel gewesen. Er hatte seinen Fein ablenken wollen. Während der Gegner in der Luft war um dem Kunai so auszuweichen, hatte der kleine Fei begonnen schnell hintereinander Fingerzeichen zu Formen. Diese Technik hatte er erst vor kurzem erlernt, sie war sein ganzer Stolz. Und als er sie damals das erste Mal eingesetzt hatte, hatte er sogar das erste Mal ein wenig Respekt gezeigt. Das würde ihm auch nichts mehr nützen. Er würde sterben. Er würde sterben sobald Fei stark genug war. Doch nun verscheuchte Fei diesen Gedanken und sprach mit dem Letzten Fingerzeichen die Worte Suiton: Suishu- Gorugon ("Wasserfreisetzung: Wasserangriff des Starkströmenden Regens") Fast augenblicklich erhob sich aus einer Pfütze neben Fei eine Wassersäule die schnell die Form eines Schlangenförmigen Drachens annahm und dann, kaum dass der Shinobi der ihn trainierte, wieder Boden unter den Füßen hatte, von dem Drachen attackiert wurde.
        Das Ninjutsu saß. Sein Gegner wurde in einer gewaltigen Attacke regelrecht überschwemmt und gegen einen anderen Baum gepresst, an dem er halb benommen liegen blieb. Dies war Feis Chance. Mit einem einzigen Satz war er bei seinem Opfer, stand auf dessem Bauch, das Kunai erhoben. Es folgte eine einzige schnelle Bewegung aus dem Handgelenk und die Halsschlagader seines Gegners öffnete sich und entließ den roten Lebenssaft.
        Fei hatte seine Aufgabe erfüllt. Er hatte seinen Trainingspartner besiegt. So wie er schon andere seiner Trainingspartner besiegt hatte. In den letzten Jahren war er stark geworden. Genau so wie der Hass auf die Menschen.
        Als sich Fei umdrehte, lag ein düsteres und böses Lächeln auf seinen Lippen. Ein paar seiner braunen Haare hatten sich während des Kampfes aus seinem Haargummi gelöst, der sonst seine Pracht nach hinten zu einem Pferdeschwanz band, und hingen ihm lose vors Gesicht.

        Erst als er, der Mann mit den kalten Augen, wieder gegangen war, traute sich der wahre Fei wieder aus seinem Versteck. Das Versteck seines eigenen Geistes war in den letzten Jahren mehr und mehr seine Heimat geworden. Dort wo er glücklich war, wollte er sein. Und in seiner eigenen Gedankenwelt war er nunmal am glücklichsten. Da war Papa immer da. Da lachte Mama noch. Da spielte sie mit ihm Ball. Doch hier, in der Realität war alles so gemein zu ihm. Hier wollte er nicht mehr sein. Hier musste er immer kämpfen. Das wollte er nicht. Er wollte spielen. Also ließ er sein zweites Ich kämpfen. Und dem schien es ja auch Spaß zu machen. Auch wenn etwas mit dem ich nicht stimmte….

        So oder so ähnlich hatte ein normaler Tag in den letzten Monaten für Fei ausgesehen. Meist erwachte das wahre Ich, Feis erstes Ich nur noch zur Schlafenszeit oder zum Frühstück. Und selbst dort immer weniger. Warum auch? Wenn Feis Vater nicht da war, waren alle gemein zu ihm. Meist war es so, dass der erste Fei nur noch von seinem Körper wirklich Besitz ergriff, wenn sein Vater da war. Und das war selten genug der Fall…

        Der Wind pfiff durch die Wipfel der nahen Bäume, während der Regen prasselnd auf sie nieder fiel. Es war kein schöner Tag. Im Gegenteil. Es war grausig dieses Wetter. Doch was sollte er tun? Seine Aufgabe war es, seinen Feind zu töten. Sonst würde das Leid nie enden. Er würde sonst wieder einige Jahre in dieser grausigen Welt von dem Ninja mit den trüben Augen verweilen müssen.
        Natürlich hatte der zweite Fei wieder Besitz von Feis Körper ergriffen. Er musste ja wieder kämpfen. Und töten. Doch dieses Mal war sein Gegner um einiges stärker. Fei hatte schon schwere Wunden davon getragen, während sein Gegner noch fast unverletzt war. Er war einfach zu stark. Selbst sein stärkstes Jutsu hatte nichts gebracht. Fei war fast am Ende. Und als er gerade darüber nachdachte, tauchte sein Feind plötzlich vor ihm auf, trieb seine Faust in Feis Magen und beförderte ihn auf die Bretter, wobei Feis kleiner Körper einige Meter durch den Schlamm rutschte, bis er schwer atmend liegen blieb. Er wollte sterben. Er wollte, dass all das aufhörte. Doch noch mehr wollte er diesen Bastard töten. Er hasste ihn.
        Und so erhob sich Fei langsam, bis er wieder stand. Sein Ziel war klar. Die Tötung dieses Ninja, dessen Namen er nicht einmal kannte. Dann stürmte Fei auf ihn zu, seine eigenen schmerzenden Eingeweide ignorierend. Ihm tat alles weh, aber das war egal. All den Schmerz den er spürte, würde er zehnfach diesem anderen Typ zurück zahlen. Und der Ninja? Der war überrascht davon, dass Fei überhaupt noch aufgestanden war. Und er war noch überraschter, dass Fei es schaffte, auf ihn zuzurennen. Man kann sich kaum vorstellen, wie verdutzt der Gesichtsausdruck des Ninja hatte sein müssen, als Fei unmittelbar vor ihm hoch in die Luft sprang und einen nicht enden wollenden Schlaghagel auf seinen Feind hernieder regnen ließ. Seine kleinen Fäustchen schlugen mit ähnlicher Geschwindigkeit auf das Gesicht des Ninja ein, wie der Regen auf sie hernieder prasselte, bis Fei seinen Angriff mit einem letzten Kick zwischen die Beine des Ninja beendete, worauf dieser in der Fötusstellung zu Boden ging. Doch Fei war noch nicht zu Ende. Er sprang einige Meter zurück zog einige Kunai aus seiner Tasche und warf sie. Zeitgleich sah Fei aus den Augenwinkeln einen Mann auf sie zustürmen. Es war Feis Vater! Er war früher nach hause gekommen als erwartet!!!!
        Das war der Moment, in dem Feis zweite Persönlichkeit wieder schlafen gelegt wurde und Feis erste Persönlichkeit wieder Besitz von seinem Körper übernahm. Der Kampf war beendet, so hatte es zumindest Fei gedacht. Schließlich war sein Papa ja jetzt da.
        Fei sah wie die zuvor geworfenen Kunai auf den Ninja zu rasten. Fei sah, wie sein Vater immer näher angestürmt kam. Fei sah, wie sich der Ninja erhob und mit einem eigenen Kunai abwehrte. „Du Schwein. Das wirst du mir büsen…“ Flüsterte der Ninja. Dann warf er das Kunai, zielsicher auf Fei, dass es diesen zwischen die Augen traf. Fei selbst war vor Angst wie gelähmt. Sein Papa würde ihn retten. Doch der war zu weit weg! Fei sah voller Angst auf das Kunai, wie es immer näher und näher kam. Es war noch 10 Meter weg. 5 Meter. 3 Meter. 2 Meter. 1 Meter.
        Dann tauchte ein Schatten vor Fei auf der das Kunai abfing. Er konnte nur den Rücken der Person sehn. Die so bereitwillig ihr Leben für ihn opferte. Doch sie drehte sich, von der Wucht des geworfenen Kunai als sie getroffen worden war, zu Fei um. Es war seine Mutter. Blut lief ihr aus dem Mundwinkel und aus der Brust. Als sie so vor Fei stand.
        Dies war der Moment, an dem Feis erste Ich sich wieder zurück zog. Er wollte nicht sehen, wie seinen Mama starb. Dies war der Moment, an dem Feis zweites Ich wieder Besitz von Feis Körper erlangte. Er wusste nicht, was in der zwischenzeit geschehen war. Er sah nur, wie seine Mutter mit einem Kunai in der Brust vor ihm stand. Dann sackte sie auf die Knie. Lehnte sich leicht nach vorne und nahm Fei in eine letzte Umarmung.

        Was war nun also für den zweiten Fei geschehen? Da Feis zweite Persönlichkeit nichts von der Realität mit bekommt, so lange die erste Persönlichkeit von Feis Körper Besitz ergriffen hat, hat dieser nicht mitbekommen, wie sich seine Mutter schützend vor sie gestellt hatte. Für Feis zweite Persönlichkeit sieht es also so aus, als habe er seine Mutter umgebracht!

        Noch immer lehnte Feis Mutter an dem Jungen. Noch immer hielt sie ihm in ihrem Arm, bis ihre Muskeln schlaff wurden und die Umarmung lösten und nur noch lose herunter hingen. Sie hatte die Augen geschlossen, sie atmete nicht mehr und ihr Herz schlug nicht mehr. Sie war tot. Und dies war der Moment an dem Feis zweite Persönlichkeit entgültig die Welt verabscheute. Er hatte seine Mutter umgebracht. Was für ein Monster war er eigentlich? Nein… er war nicht daran Schuld. Die anderen waren daran Schuld. Sie hatten ihm zu diesem Monster gemacht. Und dafür sollten sie büsen. Dafür sollte die Welt büsen.
        Ein Irres Lächeln legte sich um Feis Lippen und er begann lauthals zu lachen.

        Dies war der Moment an dem Feis erste Persönlichkeit nie mehr Besitz von Feis Körper ergreifen würde. Er wollte in keiner Welt leben, in der seine Mutter nicht lebte. Von diesem Tage an, sollte nur noch Feis zweite Persönlichkeit, der böse Fei, die Kontrolle über seinen Körper ausüben.




        Zweites Buch

        Jenes Buch handelt von Fei’s zweiter Persönlichkeit. In jenem Buch hat sich Feis erstes Ich vollkommen abgekapselt und lebte fortan in seiner eigenen kleinen glücklichen Phantasiewelt, während Fei’s zweites Ich die Kontrolle über dessen Körper übernahm. Es wird erzählt wie Fei immer stärker wurde und schließlich gegen seinen Vater antrat…

        Spoiler für "das Zweite Buch":
        Die Reise beginnt

        Weder Feis erste Persönlichkeit noch seine zweite hatten mitbekommen, wie Sarutobi den Ninja, gegen den Fei gekämpft hatte eliminiert hatte. Auch hatte Fei nicht mitbekommen, wie der Mann mit dem blösen Blick Hals über Kopf geflüchtet war. Fei war in Sicherheit. Doch dieses Mal war sein Vater zu spät gekommen.
        Als erste war sein Vater zu Fei getreten, hatte den noch immer erstarrten, aber irre lachenden Fei von seiner toten Mutter getrennt und ihn stattdessen in seine Arme geschlossen. Immer wieder murmelte Sarutobi „mein Gott, es tut mir so Leid. Alles wird gut. Es tut mir so leid…“ Doch diese Worte würden nichts ändern. Fei – der zweite Fei - ´hasste seinen Vater dafür, dass dieser ihn erst jetzt, nach all den Gräultaten die man ihm über die Jahre hinweg angetan hatte, rettete. Er hasste ihn. Genau so sehr, wie er den Mann mit den kalten Augen, dessen Namen er noch nicht einmal kannte, hasste. Er hatte die Welt, dass sie solche Monster erschaffen hatte und so grausam war. Doch am meisten hasste er sein erstes Ich. Der, der ihn erschaffen hatte. Der der ihn all das schlimme an seiner selbst statt erleben hat lassen. Der, der letzten endes dafür verantwortlich war, dass er selbst seine eigene Mutter umgebracht hatte. Er hasste sich. Und er würde sein erstes Ich bestrafen. Er würde ihn quälen, indem er irgendwann seinen Vater umbrachte. Indem er so viel Leid verursachte, wie er selbst hatte erleiden müssen. Er würde die Welt auslöschen.
        Noch immer lachte Fei vor wahnsinn, während sein Vater ihn auf den Arm nahm und ins Haus trug, noch immer die hohlen Phrasen „alles wird gut, beruhige dich mein Sohn“ murmelte. Wohl eher um sich selbst zu beruhigen, als um Fei zu beruhigen.

        Irgendwann spät in der Nacht hatte Feis Körper Ruhe gefunden. Die Anstrengungen des Tages wie auch der Schock über den Verlust der eigenen Mutter hatten ihren Tribut gefordert und so schließlich Fei in einen unruhigen Schlaf gestürzt in dem er immer und immer wieder davon träumte, wie er seine Mutter umbrachte. Wie er die Kunai warf und eines sich in die Brust der Mutter verirrten. Wie sie vor ihm zusammen sackte und ihn in eine letzte Umarmung nehm, als sie starb. Wie er sie dafür hasste.
        Fei’s Vater hatte, nachdem sein Sohn endlich eingeschlafen war, damit begonnen sich von seiner Frau zu verabschieden. Er beerdigte sie nebst ihrem eigenen Haus. Erst danach setzte er den Leichnahm des anderen Ninja in Brand. Dieser sollte nicht die Ehre einer Beerdigung erfahren sondern einfach so veräschert werden. Ohne ehren, ohne irgendetwas.
        Sarutobi war gerade damit fertig geworden, als die Sonne aufgegangen war und der kleine Fei in der Türe ihres Heimes aufgetaucht war. Der Junge hatte nichts kindliches mehr. Weder hielt er seinen Teddy in der Hand, noch rieb er sich verschlafen die Augen. Er stand einfach nur mit ausdruckslosem Gesicht da, ohne wirkliche Gefühlsregungen. Sarutobi wusste nicht, ob sein Sohn jeh über das Geschehene hinweg kommen würde. Er wusste nicht, ob sein Sohn jeh wieder normal leben würde können. Doch Sarutobi wusste, dass er seinen Sohn nicht mehr alleine lassen würde. Er würde ihn fort an beschützen. Er würde das tun, was er in den letzten Jahren versäumt hatte.

        Noch etwas hatte Sarutobi in der Nacht entschieden, als er sich von seiner Frau verabschiedete. Er würde zusammen mit Fei jenes unglückseelige Haus dass nur Leid über sie gebracht hatte verlassen. Zusammen mit seinem Sohn würde er durch die Welt ziehn. Ohne Bindung an irgendwelche materiellen Güter. Ohne Bindung an irgend ein Land. Ohne Verpflichtungen oder ähnliches. Vielleicht würde die Zeit Fei’s Wunden heilen….
        So hatten Vater und Sohn alsdann gepackt und waren mit wenig mehr als den Kleidern am Leib und einem Rucksack mit dem Nötigsten aufgebrochen. Wohin sie ihre Beine führen würden, war zu jenem Zeitpunkt noch nicht bekannt…


        Meinungsverschiedenheiten

        Es ist schon komisch, dachte sich Sarutobi während er nebst Fei einher schritt, wie schnell die Zeit vergeht. Unverholen schielte der Vater zum Sohn, welcher in den letzten Jahren schnell gewachsen war. So reichte Fei mit seinen 10 Jahren seinem Vater schon jetzt fast bis zur Brust. Auch waren jene großen Augen in denen so viel Glück gewesen war als dieser noch klein gewesen war, längst verschwunden und kleineren, kalten und gefühllosen Augen gewichen. Jene Augen, die sein Sohn seit jenem schicksalhaften Tag damals hatte. Stamera. Seine Frau. Feis Mutter. Auch Sarutobi vermisste sie. Aber für Fei musste das ganze noch so viel schlimmer gewesen sein. Wäre er selbst doch nur mehr für seine Frau und seinen Sohn da gewesen… Hätte er weniger Aufträge von Dörfern angenommen. Vielleicht wäre alles anders verlaufen.
        Sarutobi hatte sich in den letzten Jahren solche Mühe gegeben, alles wieder gut zu machen, was er damals so falsch gemacht hatte. Doch schien ihm diese Mühe nicht so recht gedankt zu werden. Fei war noch immer abwesend zu ihm, selbst nach den vier Jahren, in denen sie nun zusammen unterwegs waren. Manchmal glaubte Sarutobi sogar, dass sein Sohn ihn voller Hass anstarrte. Aber meistens blinzelte der Vater dann und als er seinem Sohn wieder in die Augen sah, war jener Blick verschwunden. So glaubte Sarutobi, dass er es sich nur einbildete.
        Oder etwa nicht?

        In der Tat war Fei gewachsen und hatte jenes kindliche Äußere hinter sich gelassen. Natürlich war er erst zehn Jahre alt, und dennoch wirkte er schon fast wie ein kleiner Erwachsener. Wie ein kleiner, gefühlskalter Erwachsener, der alles und jeden verabscheute.
        Dort wo eins Babyspeck gewesen war, waren nun Muskeln. Dort wo einst eine Stubsnase gewesen war, war nun eine schlanke Nase. Dort wo eins Kulleraugen gewesen waren, waren nun jene kalten Augen, denen des Mannes mit den bösen Augen nicht unähnlich. Ansonsten jedoch hatte sich Fei kaum verändert. Noch immer trug er fast immer jenes weise Hemd und die grün-braune Stoffhose. Noch immer hatte er jenes Schulterlange Haar. Anders als früher jedoch trug er es in letzter Zeit offen, so dass er noch um einiges wilder, ungezähmter und auch gefährlicher aussah.

        Der Vater hatte seinem Sohn in jenen vier Jahren viel beigebracht wodurch Fei nur noch stärker geworden war. Damals in seiner Kindheit war er abgehärtet geworden. Schmerzen ignorierte er schlichtweg, ebenso wie er keine Skrupel mehr hatte, anderen Schmerzen zuzufügen. (Ein Umstand, der seinem Vater aufs äußerste Missfiel). Auch hatte Fei schon damals eine enorme Ausdauer erreicht. Dort wo andere schon längst aus dem letzten Loch pfiffen, wurde Fei gerade erst warm. So war es kaum verwunderlich, dass Feis Fortschritte in den Künsten der Schatten erstaunlich waren. Innerhalb kürzester Zeit hatte er von seinem Vater den Umgang mit Kunai und Shuriken erlernt. Auch grundlegende Nahkampffähigkeiten nannte Fei sein eigen. Lediglich das Kage mane no Jutsu wollte ihm einfach nicht gelingen. So hatte sein Vater ihn weiter in den Fähigkeiten des Elementkampfes unterrichtet. Einfach Suiton Jutsus hatte Fei ja schon damals beherrscht…

        Heute waren Vater und Sohn in Kazu no Kuni, dem Reich des Windes, unterwegs. Ihre Pfade hatten sie schon durch so manche Länder geführt, sie hatten viel gesehen und würden noch sehr viel mehr entdecken können. Doch war Sarutobi bislang immer darauf bedacht gewesen, dass ihre Pfade sie niemals nach Hi no Kuni oder nach Mizo no Kuni führen würden. Ihre Vergangenheit war zu vorbelastet in diesen Ländern. In Hi no Kuni würde Sarutobi höchst wahrscheinlich all zu schnell auf Ninja seines alten Dorfes treffen war in unnötigem Blutvergießen enden würde. In Mizu no Kuni würden sie auch Shinobi aus Kirigakure treffen, was in ähnlichem enden würde.
        Vater und Sohn waren schon seit mehreren Tagen in keinem Dorf mehr gewesen, hatten sich lediglich von Wurzeln und Beeren ernährt und das Wasser von Flüssen an denen sie vorbei kamen oder denen sie folgten, getrunken. Es gehörte eben auch zum Leben eines Herrenlosen Ninja, einige Zeit ohne eine weiches Bett oder einem Braten auf dem Tisch zu überleben. In ihrem Fall hatten sie aber schon seit Monaten in keinem richtigen Bett mehr geschlafen…

        Sarutobi und Fei hatten gerade eine mächtigen Fels zur linken des Weges, auf dem sie marschierten, passiert, als sie auch schon ein leises Rascheln hörten, was sofort von einem „Na wen haben wir denn da?“ gefolgt wurde. Fei drehte sich langsam – natürlich mit hasserfülltem Blick – zu der Quelle der Worte um. Es war scheinbar ein kleiner Nukenin der meinte mit seinem Säbel, in der in seiner linken Hand trug, stark zu sein. Ansonsten gab es wenig mehr über den gesetzlosen zu erzählen, schließlich war sein gesammter Körper vermummt, so dass man unmöglich erkennen konnte, wer hinter der Maskerade steckte. Ein Weichei zweifelsohn. So zumindest Feis Gedanken.
        Sarutobi hingegen hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich umzudrehen sondern war einfach weiter gegangen. „Komm Fei, ignorier ihn.“ Waren seine eigenen Worte. Und Fei der sich tatsächlich kurz überlegt hatte, ein Kunai zu ziehen, konnte dem Drang gerade noch widerstehen, seinem Vater zu widersprechen. Es hätte nur Ärger gegeben. Oh wie Fei das hasste. Aber was sollte er tun? Und so wanndte sich auch Fei missmutig um und holte mit schnellen Schritten zu seinem Vater auf, aber nich ohne diesen mit einem gehässigen Blick zu bedenken.
        Der Nukenin hingegen stand für einige Momente etwas verdutzt da, bevor er begriff, was soeben geschehen war. Er wurde ganz offensichtlich unterschätzt! Und was tat ein Nukenin, wenn er glaubte, unterschätzt zu werden? Richtig,! Er macht Fehler. Der erste war es, überhaupt Fei und Sarutobi aufgelauert zu haben. Der zweite war es, Sarutobi und Fei ihrerseits zu unterschätzen. Der dritte war es, Vater und Sohn zu attackieren: Längt war der Nukenin in einen schnellen sprint mit hoch erhobener Waffe verfallen und kündigte seinen Angriff mit lautem Gebrüll an.
        Was für ein Anfänger. Dies oder ähnliche Worte gingen Fei durch den Kopf, als er sich spielend unter dem Hieb des Nukenin weg duckte und in einer fließenden Bewegung hinter diesen gelangte, mit der einen Hand die Schwerthand des Nukenin verdrehend, so dass dieser seine Waffe mit einem schmerzerfüllten Stöhnen fallen ließ, und mit der anderen freien Hand ein Kunai an die Kehle des Nukenin legend. Oh wie Fei diese Schwächlinge hasste. Sie verdienten es nicht zu leben.
        Dennocht hatte sich etwas im Vergleich zu vorher geändert. Sarutobi ging nicht länger weg, sondern hatte sich zu Fei der den Nukenin in die Mangel genommen hatte umgedreht und funkelte Fei düster an. „Lass ihn los Fei.“ Befahl Sarutobi. Doch Fei lächelte blos. „Lass ihn los!“ bellte Sarutobi noch einmal, legte jedoch seine Hände aneinander. Wenn sich Sarutobi nicht beeilen würde…. Doch es war zu spät. Fei hatte mit einem einfachen Strich die Kehle des Nukenin durchtrennt und ihn dann los gelassen. Der Nukenin sackte gurgelnd und mit einer Fontäne an Blut die ihm aus der Kehle und der Halsschlagader strömte zusammen.
        „FEI!“ brüllte Sarutobi, doch Fei lächelte nur düster und leckte das Blut vom Kunai. „Was denn? Ich hab ihn doch los gelassen!“


        Das zweite Element

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        Sarutobi und der dreizehn jährige Fei hatten auf einer großen Lichtung in einem Wald, an dessen Namen sich Fei nicht mehr erinnerte halt gemacht. Beide waren schon mehrere Stunden an diesem Tag gewandert, so dass es für beide an der Zeit war, etwas Rast zu machen. Zwischen den Bäumen, die sie in einiger Entfernung einschlossen, schlängelte sich ein kleiner Fluss, so dass für Wasser gesorgt war. Weiterhin waren viele Bäume dieses Waldes Obstbäume.Sie hatten eine Auswahl aus saftigen Birnen und grünen Äpfeln. Hie und da fand man auch einen Brombeerbusch wenn man suchen wollte. Für Essen war also auch gesorgt. Es war im Grunde der perfekte Rastplatz. Fernab von irgendwelchen Menschen die einen stören würden, mussten dabei allerdings nicht hungern.

        Sarutobi hatte wohl zweifelsohne mit Grund hier halt gemacht. Denn nach nur wenigen Minuten in denen sie im saftigen Grün der Lichtung pausiert hatten, kruschtelte Sarutobi zwei Pergamentfetzen aus seinem Rucksack hervor. „Diese hier habe ich mir schon eine Weile für dich aufgehoben, Fei.“ Meinte er, auf den müde interessierten Fei, der zwar einmal aufgeblickt hatte, sich dann aber doch damit beschäftigte, einen Käfer, der sich getraut hatte, neben ihm durchs Graß zu wuseln, zu ergreifen und nach und nach ein Bein auszurupfen. („Und Memo an mich selbst: Rupft man einem Käfer alle Beine aus, wird er Taub. Denn egal wie oft man zu ihm sagt >renn<, er bleibt liegen“).
        Sarutobi ließ sich durch den uninteressierten Fei jedoch nicht entmutigen, sondern fuhr vielmehr fort: „Du hast in den letzten Jahren sehr viele Techinken des Suiton erlernt und bist mittlerweile mehr als nur ein durchschnittlicher Nutzer dieses Elements. Nun, genau das solltest du jetzt noch einmal testen.“ So reichte Sarutobi Fei eines der Pergamentfetzen, so dass Fei selbst sich von seinem Opfer abwenden musste (es würde eh kümmerlich verrecken, auch wenn Fei nicht mit seinem Finger weiter mit sanfter Gewalt den Käfer zerquetschen würde) um das Pergament zu ergreifen. „Und jetzt, Sarutobi?“ „Konzentriere dich auf dein Chakra. Fühle es. Entfalte deine Kraft auf das Pergament.
        Fei war gelangweilt. Am liebsten hätte er das Papier einfach nur zerknüllt. Aber er wusste, dann würde sein Vater wieder schreien, und das hasste er. Also tat er wie geheißen. Er schloss kurz seine Augen, sammelte sein Chakra in seiner Handfläche, in der er das Papier hielt. Fast augenblicklich fühlte er, wie das Papier feucht in seiner Hand wurde.
        „Gut Fei. Und nun konzentriere dich stärker darauf, entfalte deine gesamte Kraft!“
        Wieder ein befehlender Wunsch Sarutobis. Nungut, was sollte Fei machen? Also konzentrierte er sich weiter. Immer weiter und weiter, bis – „ratsch“. Als Fei die Augen öffnete, war das feuchte Papier eingerissen. Was war passiert?
        „Das habe ich mir gedacht.“ Sagte Sarutobi sichtlich zufrieden. „In dir schlummern die Kräfte zweier Elemente. Die des Suitoin und die des Fuuton. Dass das Chakrapapier gerissen ist, ist der beste Beweis.“ Der Nara machte eine kurze Pause, ehe er weiter zu erklären begann und Feis desinteresse und seine Abneigung auf seinen Vater immer größer wurde.
        „Nur wenige Shinobi haben die Gabe eines zweiten Elements. Und noch weniger haben die Kraft, beide Elemente zu meistern. Dies ist äußerst schwer. Nur wenige können es. Doch du hast das Potential dazu. Seit deiner Kindheit lerntest du den Umgang mit dem Suiton, und so bist du schon heute auf einem Level, wie es nur wenige Jounin sind.“
        Längst hatte sich Feis Blick wütend verengt. Wie konnte es sein Vater wagen, ihn an seine Kindheit zu erinnern? Bei den Erinnerungen daran wurde Fei nur noch wütender. Er hasste seine Vergangenheit. Er hasste die die ihm jene Vergangenheit zugefügt hatten. Und er hasste die Welt… Immer wieder. Und er würde die Welt für alles büsen lassen. Immer und immer wieder.
        „Nun Fei? Wollen wir mit dem Training deines zweiten Elementes beginnen?“ Die ruhigen Worte seines Vaters dröhnten in Feis Kopf und rissen ihn dabei aus seinen Gedanken. Oh jah, er wollte mit Sarutobi trainieren. Er wollte das Fuuton erlernen. Es meistern, so wie er gelernt hatte, das Suiton zu nutzen. Und dann? Dann würde er sich an seinem Vater rächen. Er würde ihm ein feuchtes Grab bescheren. Oder doch ein windiges? … oder vielleicht doch lieber ein feucht-windiges? Fei konnte sich nicht entscheiden….


        Vater gegen Sohn

        Regen peitschte gegen ihre Gesichter, tausenden und aber tausenden kleinen Shuriken gleich. Es tat schon weh, doch der Schmerz war gut, er zeigte Fei, dass er noch lebte. Die Bäume und Gräßer der Ebene wogten im stetigen hin und her des Windes, welcher so stark war, dass er schwächeres Kraut einfach aus der Erde riss. Der Wind war stark. So stark, dass er sie fast von den Füßen riss. Es waren dunkle Regenwolken über ihnen, doch am Horizont endeten sie. Und dort stand die Sonne. Sie war so tief gesunken, dass man glaubte, sie strahle unter den Wolken herein. Sie war am Untergehen und tauchte die Welt in seltsames Licht, wie man es nur selten sehen konnte.

        Fei stand einige Meter von seinem Vater entfernt, sein Haar war zerzaust und klebte, nass durch den Regen, Fei im Gesicht. Sein weißes Hemd, wie auch seine Hose waren durchnässt, die Füße in seinen Schuhen fühlten sich glitschig, fast ekelhaft an. Doch es war ihm egal, er realisierte es nicht einmal. Er realisierte nicht einmal, dass er an der linken Seite blutete. Fei hatte nur ein Ziel. Seinen Vater.
        Sarutobis Blick war traurig und zugleich enttäuscht. Doch der Rest seines Gesichtes war ausdruckslos, wie man es von einem Meister-shinobi erwarten konnte. Auch seine Kleider waren vom Regen durchnässt. Doch anderst als Fei war er nicht verletzt. Anderst als Fei, saß seine Frisur. Anders als Fei, wollte Sarutobi nicht töten.
        Heute war der Tag. Heute würde Sarutobi sterben.

        Ein böses Lächeln lag auf Feis Lippen, seine Gedanken rasten immer und immer wieder um die selbe Tatsache herum. Sarutobi würde heute sterben. Endlich…. Endlich…..ENDLICH!!!! Sarutobi würde sterben. Durch ihn. Fei war stark genug dafür!
        Feis Finger hatten längst begonnen Fingerzeichen zu formen, und als er fertig war, sprach er die Worte mit einem bösen Lächeln aus: Suiton: Koka Suijin!
        Fast augenblicklich explodierte das Wasser unter Sarutobis Füßen, denn Wasser war aufgrund des Regens genug da. Der Nara wurde förmlich in die Luft´katapultiert. Indies bildete sich ein Schwert aus Wasser aus den Regentropfen um Feis rechte Hand. Das Schwert nahm, noch während Fei auf seinen Vater loseilte weiter Form an, wurde größer und schärfer. Dann sprang er hoch in die Luft, hoch über seinen Vater, der noch immer weiter von der Wasserfontäne unter ihm hinauf katapultiert wurde, wo über ihm Fei in der Luft springend wartete und dann sein Schwert auf seinen Vater herniederdonnern ließ. Das Schwert war nicht scharf, aber der Schlag war so wuchtig, dass er seinen Vater zurück in die Wasserfontäne trieb, zusammen mit dem Schwert. Und dieses verwandelte sich in einen gewaltigen Strudel der seinen Vater in der Fontäne hin und her schleudern ließ, bis schließlich das Jutsu endete.
        Fei landete elegant auf dem Boden, Feis Vater hingegen klatschte mit dem Genik vorraus auf dem Gras auf. Das war der Moment, in dem sich sein vermeintlicher Vater in einen Baumstamm verwandelt hatte. Fei blieb nur noch das Wort „Verdammt- „ dann wurde er von etwas scharfem erwischt, dass ihn von den Füßen riss und einige Meter durch die Luft schleuderte. Sein Vater stand nun dort, wo Fei zuvor gestanden hatte, eine Klinge aus Wind hatte sich um dessen Hand geformt. Das Fuuton: Kaze no Yaiba. Langsam rappelte sich Fei auf und auch wenn er nun eine zweite Schnittwunde hatte, auch wenn der fühlte, wie sich Blut in seinem Mund sammelte, bis er es ausspie, so lächelte er doch. Es war ein grausiger Anblick. Fei stand dort. Er stand einfach dort, blutete aus zwei tiefen Wunden und ein rinnsal aus Blut lief ihm aus einem Mundiwnkel. Und er lächelte. Er lächelte ein irres Lächeln, mit jenem irren Blick. „Was du kannst, kann ich schon lange, Sarutobi!“ sprach Fei, noch während er abermals begann Fingerzeichen zu formen. Und als er geendet hatte, lag auch um Feis rechte Hand eine Klinge aus Wind. Auch er beherrschte das Fuuton: Kate no Yaiba. Dann sprintete er auf seinen Vater zu, die Klinge hinter sich her ziehend, holte aus und schlug zu, sein Vater parrierte. Es folgte ein schneller schlagabtausch zwischen Vater und Sohn. Vater wehrte nur ab, Sohn hieb mit der Kraft eines Wahnsinnigen ohne Rücksicht auf Verluste auf seinen Vater immer wieder ein, bis dieser schließlich mit einem einzigen Schwerthieb Fei zurück trieb und ihn abermals einige Meter durch die Luft segeln ließ. Dieses Mal jedoch hatte Sarutobis Angriff nicht geendet. Der Nara entlud seine Klinge, schickte sie Fei hinterher und diese traf den fünfzehn jährigen Jungen frontal an der Brust. Fei schrie. Diesesmal schrie er vor Schmerz, als er von der Klinge getroffen wurde und abermals durch die Luft segelte und unsanft im vom Regen matschigen Boden landete. Es hatte weh getan. Doch es war nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die er als Kind hatte ertragen müssen. Und so stand Fei wieder auf, wieder mit jenem düsteren Lächeln auf den Lippen.
        Fei war schon wieder dabei, Fingerzeichen zu formen. Es waren die Fingerzeichen für das Fuuton: Juha Reppu Sho. Die Bestienkralle sollte seinen Vater eliminieren. Doch seine Finger wollten das letzte Zeichen nicht formen. Zuerst begriff er nicht, dann blickte er zu seinem Vater auf. Diese stand dort, sein Blick war konzentriert. Dann begriff Fei. Das Kage Mane no Jutsu. Sein Vater hatte es ein einziges Mal vor seinen Augen angewendet, um Fei vor dem Angriff eines Nukenin zu retten. Es war ein mächtiges Jutsu. Nun fühlte Fei also, wie sich dieses anfühlte. Er konnte sich nicht bewegen, er konnte sich nicht wehren. Er hasste es.
        „Fei, beruhige dich endlich. Lass ab von deinem Hass!“ es waren Sarutobis eindringliche Worte. Feis Antwort war ein gehässiges Lachen. Oh ja, er würde sich beruhigen. Das würde er ganz bestimmt. Wenn sein Vater tot war!!! Doch vorher drängte sich Fei eine andere Frage auf. Wie zur Hölle sollte er sich aus diesem Jutsu befreien?!

        Die Antwort sollte Fei abgenommen werden, denn auf einmal sprang Fei einen Meter nach hinten. Und ein Blick zu seinem Vater zeigte ihm, dass dieser das gleiche getan hatte. Dort wo Sarutobi noch zuvor gestanden war, steckte nun ein Kunai. Wo war das her gekommen?
        Fei versuchte sich zumindest mit seinen Augenwinkeln umzublicken, seinen Kopf konnte er ja nicht drehen. Und dann sah er ihn. Den Ninja, den er nach seinem Vater am meisten hasste. Der Ninja mit den kalten Augen. Der Ninja, der ihn in seiner Kindheit so oft hatte quälen lassen. Der Ninja, der da war, als Fei seine eigene Mutter umgebracht hatte.
        „Krelian.“ Es war Sarutobi, der sprach. Krelian? Meinte sein Vater etwa den Ninja mit den kalten Augen? „Ich hätte nie gedacht, dass wir uns hier wieder sehen würden. Das muss Schicksal sein. Ironisch, nicht wahr?“ wieder war es sein Vater. Und auch wenn dieser weiterhin das Kage Mane no Jutsu auf Fei aufrecht erhalten hatte, wirkte es fast so, als würde sein Vater nur den Ninja mit den kalten Augen, Krelian, seine ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil werden lassen. Wie konnte sein Vater ihn jetzt nur ignorieren? Wie? Er hasste ihn. Das würde er seinem Vater heimzahlen. Wenn er sich doch nur bewegen könnte…
        Krelian jedoch war es, der Fei sich aus seinen düstren Gedanken reißen ließ. Denn Krelian war es, der Fei direkt ansprach. „Lass uns zusammen arbeiten. Ich werde dich noch stärker machen.“
        Noch stärker? Er? Und dann? Dann würde er wirklcih die Welt zerstören können? Er war schon einmal durch die Hölle gegangen. 3 lange Jahre lang. Das würde er wieder tun können. Doch noch bevor Fei etwas sagen konnte, hatte sein Vater zu Fei geblickt und geantwortet: „Ich werde ihn dir niemals überlassen. Selbst wenn es mich umbringt!“
        Dann löste sich das Kage Mane no Jutsu von einem auf den anderen Augenblick und Feis Vater war auf Krelian zugestürmt. Während Sarutobi rannte, formte er Fingerzeichen. Mit jeder Hand selbstständig. Und während er sie formte, bildeten sich Klingen um seine Hände. Es war das Fuuton: Kaze no Yaiba. Doch eines in jeder Hand! War das seines Vaters wahre Stärke? Unmittelbar vor Krelian war sein Vater verschwunden, einfach verpufft. Wo war er hin? War das wieder ein Jutsu? Dann war sein Vater unmittelbar hinter Krelian aufgetaucht und trieb beide Klingen in dessen Rücken. Jetzt begriff Fei. Es war das Shunshin no Jutsu gewesen. Fast wie ein Teleport. Was Fei noch mehr erstaunte war die Tatsache, dass es offensichtlich der echte Krelian gewesen war, denn er löste sich nicht in einen Baumstumpf auf. Doch der Mann mit den kalten Augen lachte nur. Warum? Er blutete doch! Das war ein tötlicher Angriff. Und er lachte. Dann musste Fei kurz blinzeln, und als er wieder hin sah, stand da sein Vater, zwei Meter von Krelian entfernt, noch immer die zwei Kaze no Yaiba in den Händen. Und Krelian war unverletzt. Was war das gewesen?
        „Wie ich sehe bist du noch immer ein ausgezeichneter Genjutsu nutzer, Krelian.“ Meinte Sarutobi lächelnd. „Doch das habe ich erwartet.“
        Und mit einem Mal verstummte das Lachen Krelians. Fei begriff zuerst nicht, was geschehen war, dann erkannte er es. Ein Schatten verband Krelian und seinen Vater. Es war der Schatten den die Untergehende Sonne warf. Er reichte genau von Krelian zu Feis Vater. Eine List seines Vaters! Dann warf sein Vater seine zwei Klingen aus Wind auf Krelian, beide trafen ihn mit voller Wucht, so dass dieser auf die Knie sackte. Dies wäre der Moment gewesen, an dem Fei seinen Gegner ausgelöscht hätte. Doch sein Vater war schon immer zu weich… oder zu schwach? Wie dem auch war, Sarutobi entließ Krelian schwer atmend aus dem Kage Mane no Jutsu.
        Fei hätte erwartet, dass Krelian nun wieder angreifen würde, doch dieser lächelte nur düster. „Ich werde ihn finden, ich denke, dass ist dir bewusst?!“ und dann war Krelian verschwunden. Er begriff gar nichts mehr. Sarutobi spie aus. „Ein Anbu – Captain aus Kirigakure… oder ehemaliger? Wie auch immer.“ Erst jetzt blickte er wieder zu Fei und fast im selben Augenblick weiteten sich Sarutobis Augen, während er sich blitzschnell umdrehte, dabei ein Kunai ziehend. Krelian war hinter Sautobi aufgetaucht. Der Ninja mit den kalten Augen hatte Sarutobi getäuscht! Und hatte lediglich das Shunshin no Jutsu genutzt um hinter Sarutobi zu gelangen und von dort aus dem Nara ein Kunai in den Rücken zu rammen, doch Sarutobi war schnell. Er hatte sich umgedreht um das gezogene Kunai Krelian in den Magen zu rammen, während er mit der anderen Hand das Kunai Krelians abfing. Doch auch Krelian fing mit seiner freien Hand Sarutobis Kunai ab. So hielt jeder den Waffenarm des anderen mit seiner anderen Hand. So standen beide da, um die oberhand ringend.
        Da begriff Fei, dass dies die Beste Chance war, die er je gehabt hatte! Hier standen die zwei Männer, die er auf dieser Welt am meisten hasste. Und sie waren so sehr miteinander beschäftigt, dass sie ihn nicht wahr nahmen. Er konnte beide auslöschen!!! Doch sein Chakra ging langsam zur Neige. Er würde wohl nur noch eine Technik freisetzen können. Doch das würde reichen. Und Zeit hierfür hatte er auch genug. 44 Fingerzichen würde er brauchen um dieses Jutsu zu erschaffen um so das Ende jener beiden Männer zu besiegeln. Suiton: Suiryudan no Jutsu, Technik des Wasserdrachengeschosses.
        44 Fingerzeichen war ein gewaltiger Drache aus Wasser aus der Wasserlache vor ihm, die der Regen erschaffen hatte, erwachsen. Er lauerte, wartete. Und dann stürmte er los, auf Vater und Mann.
        Sarutobi war es gewesen, der es als erstes realisiert hatte. Er war es gewesen, der Krelian los gelassen hatte, seinen Angriff abgebrochen hatte und keine Sekunde zu früh davon gesprungen war, sich in Sicherheit bringend. Denn nur Wimpernschläge später schlug der Drache zu, riss Krelian mit sich und schlug ihn gegen einen nahen Baum, an dem der Shinobi aus Kirigakure kaum noch atmend liegen blieb.
        Verdammt! Fei hatte versagt. Sein Vater war ausgewichen und kniete nun – dennoch sichtlich am Ende seiner Kräfte – einige Meter vor ihm. Krelian lebte noch immer, wenn auch schwer angeschlagen. Der würde so schnell nicht mehr aufstehen können. Er würde heute noch sterben. Doch zuvor musste sein Vater dran glauben. Ein Kunai aus einer seiner Taschen ziehend verfiel Fei in einen leichten trab, der in einem Spurt in Richtung Sarutobis endete. Er hatte kein Chakra mehr, dann musste es eben auf die altmodische Art und Weiße gehen.
        Doch sein sprint endete drei Meter vor Sarutobi. Dieser hatte Fei wieder in das Kage Mane no Jutsu gefesselt. Er hatte Fei ausgetrickst! Fei hatte geglaubt, dass Sarutobi kein Chakra mehr gehabt hätte und nun leichte Beute wäre. Doch Sarutobi hatte nur so getan! Er war zu dumm gewesen. Oh wie sehr er sich dafür hasste.
        Dann sah er wie sein Vater Fingerzeichen zu formen begann. „Du bist zu gefährlich für diese Welt Fei. Es bleibt mir keine andere Möglichkeit, als deinen Geist zu versiegeln. Dich zu einer leeren Hülle zu machen!“
        Was redete Sarutobi da? Versiegeln? Nein! Das konnte nicht sein! War das möglich?! Doch Sarutobi schien keine Scherze zu machen. Dieser formte noch immer mit unglaublicher Geschwindigkeit Fingerzeichen. Längst mussten es über 50 sein…. 60 … 70 …. Feis Gedanken kreisten. … 80 … sein Entschluss stand fest. Fei konzentrierte sich … 90 Fingerzeichen …. Er spürte ihn in sich …. 100 Fingerzeichen … Da war er, er existierte. Er würde sein Tor zur Freiheit sein, das wusste Fei.
        Als Fei die Augen öffnete, sah er für lange Zeit zum letzten Mal das Gesicht seines Vaters, der das 111. Fingerzeichen geformt hatte. Dann wurde Feis Blick trübe und er sackte zu Boden, genau so wie Sarutobi.



        Drittes Buch

        Das dritte Buch setzt unmittelbar nach den Geschehnissen des zweiten Buches an und führt die Geschichte weiter.
        In jenem Buch tritt Feis dritte Persönlichkeit erstmals zutage. Es wird das Leben dieser im kleinen Dorf Zwei Ströme erzählt, wie auch dessen tragisches Ende…

        Spoiler für "das Dritte Buch":
        Ein neues Zuhause

        Der Regen hatte während der Nacht nicht aufgehört. Ganz im Gegenteil, er war noch stärker geworden, so dass in den tiefen der Nacht wirklich keine Seele mehr auf den Straßen war. Es war jene Art von Wetter, bei der man nicht einmal seinen Hund vor die Türe ließ. Einzig und allein die Fenster der Häuser, aus denen Licht drang, und wie Irrlichter in der Dunkelheit wirkten, erhellten die Pfade des Mannes der in einem weiten Umhang gekleidet war und eine Kapuze so tief über sein Gesicht gezogen hatte, dass man jenes nicht mehr erkennen konnte. Was dieser Fremde zu jener späten Zeit – es war weit nach Mitternacht – im kleinen Dörfchen Zwei Ströme wollte, das wusste niemand. Und im Grunde wollte es niemand wissen. Man konnte nur in der Dunkelheit erkennen, dass der Mann in der Kutte scheinbar etwas schweres tragen musste. Es wirkte wie ein unhandlicher Sack, den der Mann unbeholfen in seinen Armen trug.

        Die Schritte des bekutteten waren zielgerichtet. Sie waren schon einmal hier in jenem Örtchen gewesen und sie wussten, wo sie hin zu gehen hatten. Er wusste, wo er hin musste. Er musste zum Ältesten des Dorfes. Meister Tzun. Er war einst ein Shinobi gewesen, doch hatte er sich, als er älter wurde zurück gezogen und ein kleines Dörfchen gegründet. Zwei Ströme. Dessen Bevölkerung bestand ausschließlich aus Bauern die von jenem alten Mann, Tzun, geleitet wurden. Hier wäre der perfekte Ort für ihn. Hier wäre der perfekte Ort für seinen Sohn.
        Es dauerte nicht mehr lange, und er stand vor einem Haus, dass zwar ein wenig größer war, als die anderen, aber ansonsten genau so aussah. Ein einfaches Haus, gebaut aus Stein und Lehm, mit Dächern aus Stroh und Fenstern aus dreckigem, selbstgeformtem Glas. Es war das Haus des Ältesten.
        Er klopfte, und kaum eine halbe Minute später wurde ihm die Tür geöffnet. Es stand ein alter Mann vor ihm, er hatte einen langen weißen Bart und trug grüne kurze Hosen und ein gelbes Shirt. Er war es. Tzun.
        „Meister Tzun, ich brauchte eure Hilfe!“ Er war es, der als erstes gesprochen hatte. Und Tzun wusste in jenem Moment, wer da vor ihm stand, auch wenn dessen Gesicht im Schatten der durchnässten Kutte lag. „Sarutobi, alter Freund. Was ist geschehen?“ Sarutobi trat einen Schritt vor und Tzun wich im gleichen maße zurück, so dass der Kuttenträger eintreten konnte um das, was er auf den Armen hielt, sachte auf dem trockenen hözernen Boden abzulegen. Es war ein Mann, schwer verwundet, mit langem braunen Haar, welches zu einem Pferdeschwanz gebunden war. Er trug ein silbernes Kreuz um den Hals mit einem blutroten Diamanten. Seine Gesichtszüge waren zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt wieder sanft und ruhig. Es war Fei.
        „Dies ist mein Sohn. Ihm ist schlimmes widerfahren und ich kann nicht länger bei ihm sein. Bitte passt auf ihn auf. Bitte achtet auf ihn, und achtet darauf, dass er immer jene Kette trägt. Sie ist ein Andenken an seine Mutter.“ Tzun hörte zu, während Sarutobi sprach und er nickte schließlich, nachdem er einige Sekunden überlegt hatte. „Ich werde auf ihn acht geben. Ich werde ihn behandeln, als wäre er mein eigener Sohn.“
        Sarutobi lächelte unter seiner Kapuze hervor, verneigte sich kurz und trat hinaus in den Regen. Dies war das letzte Mal, dass Tzun Sarutobi sehen würde. Dies war das letzte Mal, dass Sarutobi als Sarutobi auftauchen würde. Denn von heute an existierte der Nara nicht mehr. Er war gestorben, als er den Geist seines Sohnes versiegelt hatte. Von heute an war er ein neuer Mensch der keine Verbindung zu seiner Vergangenheit haben würde. Er war Wiseman.

        Feis Wunden waren schwer gewesen. Ein normaler Mensch, der nicht so durchtrainiert gewesen wäre, wie Fei, hätte diese Wunden wohl nicht überlebt. Fei hingegen schon, auch wenn es seinen Körper viel Kraft gekostet hatte. Erst nach fast einer Woche war Fei aus fiebrigen Träumen erwacht…[/spoil]

        Fei öffnete langsam die Augen, zunächst konnte er nur helle und dunkle Flächen erkennen, die jedoch langsam begannen, Form an zu nehmen. Er sah eine helle, weiße Decke, und etwas näher irgendetwas, dass er jedoch noch nicht genau beschreiben konnte. Seine Augen brannten. Sein Kopf fühlte sich seltsam taub, und doch dröhnend an. Seine Adern brannten. Er fühlte, wie sein Körper von seinem eigenen Schweiß gebadet war. Er wollte sich am liebsten übergeben.
        „Du bist wach?“ Es war eine sanfte, hohe Stimme, die aber doch irgendwie süß wirkte. Offenbar gehörte sie zu dem etwas, dass unmittelbar über ihm war. Und als sich Fei konzentrierte, nahm jener unförmige dunkle Fleck vor der hellen Decke Form an. Es war eine junge Frau, vielleicht in seinem Alter. Hatte dunkles, langes, schwarzes, seidiges Haar. Tiefblaue kulleraugen. Einen süßen Mund und eine kleine Stubbsnase. Sie war sehr schön. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er das Mädchen wohl eine ganze weile lang angestarrt hatte, so dass er schleunigst seinen Blick peinlich berührt abwand und seine ohnehin schon vom fieber rote Wangen noch röter wurden. Das Mädchen lachte. „Du bist süß. Ich holle Meister Tzun, er wird sicher froh sein, zu hören, dass du wach bist.“
        Kaum dass sie geendet hatte, war sie auch schon aufgesprungen und hatte den Raum verlassen. Wo war er? Was war passiert? … Wer war er? … Wer war er??? Er konnte die Frage nicht beantworten. Doch sollte zumindest diese Frage nicht lange beantwortet bleiben, denn schon bald war ein alter Mann, die Hände auf den Rücken gelegt, eingetreten. Er trug einen weißen langen Bart, grüne kurze Hosen und ein gelbes Shirt. Irgendwie wirkte er komisch. Schlacksig, und die Kleider wollten so gar nicht zu ihm passen. Doch auf seinem Gesicht lag ein sanftes, freundliches Lächeln. Generell strahlte die gesamte Persönlichkeit etwas freundliches aus. Und jener erste Eindruck sollte bestätigt werden, nachdem sich der Mann zu Fei auf einen Schemel gesetzt hatte.
        „Ich bin Tzun Wong. Dies ist mein Haus, in dem du gerade bist. Es ist gut, dass du erwacht bist, wir haben uns schon große Sorgen um dich gemacht!“
        Zunächst begriff Fei nicht, dann jedoch nickte er. „Ihr habt mich gepflegt? Danke!“ Tzun lachte daraufhin nur und winkte ab. „Es ist mir ein Vergnügen. Tu uns allen nur einen Gefallen und werde schnell gesund. Cho , das Mädchen, dass du gerade schon kennen gelernt hast, macht sich schreckliche Sorgen um dich. Und du willst doch nicht dafür verantwortlich sein, dass ein Mädchen traurig ist, oder?“
        Kurz sah Fei etwas verdattert aus, dann schüttelte er – wieder peinlich berührt – den Kopf. „Natürlich nicht!“
        „Das ist gut. Nun werde gesund, und sobald du das bist, werden wir ein wenig mehr reden. Doch nun schlaf. Und erhole dich.“ Und mit diesen Worten erhob sich der alte Wong, wobei er sich abwandte um den Raum wieder zu verlassen. Doch bevor er ganz zur Tür drausen war, schrie Fei ihm nach: „Wartet! Wer bin ich?!“
        Der Mann wandte sich nur um. „Seit einer Woche heißt du Fei Fong Wong.“


        Das Leben eines Bauern

        Trotzdem Fei nach nur einer Woche aus dem tiefen Schlaf erwacht war, so war sein Körper so geschädigt gewesen, dass er weitere zwei Wochen hatte im Bett liegen müssen, bis er wieder halbwegs genesen war , um überhaupt problemlos aufstehen zu können. Dennoch war Fei weit davon entfernt sich wieder auf einem Niveau bewegen zu können, wie er es vor dem Kampf mit seinem Vater hätte tun können. Nun gut, dieser Fei wusste nicht einmal, dass er einmal ein Kämpfer gewesen war. Dieser Fei konnte sich an nichts erinnern. Es war als hätte er erst zu existieren begonnen, als er im Bett erwacht war während Cho über ihn gebeugt gewesen war…
        Dies war einer der Grüne, warum er seinen Körper nicht länger stählte und Fei so mit den Jahren die folgen sollten, immer weiter verweichlichte und wieder schwächer wurde.

        „Fei! … FEI! …. FEEEEEIIIII!“ es war eine ruppige, tiefe Männerstimme, die den vor sich hin dösenden Fei, der entspannt im Schatten eines groß gewachsenen Obstbaumes nebst dem Feld, auf dem Fei normalerweise hätte arbeiten müssen, lag. Der Junge hatte sich vor etwa einer halben Stunde, als die Sonne im Zenit gestanden hatte, unter den Baum verkrochen um kurz mittag zu machen. Dann war er wohl im kühlen Schatten eingeschlafen… Vielleicht war es auch nur ein instinktiver Schutzmechanismus vor der brütenden Hitze der sommerlichen Sonne in diesem Teil des Landes. Wie auch immer. Es war Kyro, der Fei da so unsanft aus dem Schlafe riss : „Beweg deinen nichtsnutzigen Hintern hier her und helf mir, den Pflug durch dieses vermaledeite Stück vertrockneten Ackerlandes zu rammen. Himmelarsch!“
        Fei hatte sich verschlafen aufgerappelt und erst einmal genüsslich gestreckt. Kyro war keineswegs böse, auch wenn er so vielleicht für unbeteiligte wirkte. Zunächst hatte Fei vor Kyros Art regelrecht angst gehabt, doch mit der Zeit hatte er heraus gefunden, dass dieser ein herzensguter Mensch war, der nunmal eine typisch ländlichvulgäre Art zu sprechen besaß… Trotzdem wusste Fei, dass man Kyro nicht all zu lang warten lassen sollte, und auf einen zweiten „VERDAMMT NOCH MAL!“ ruf hin, war Fei auch shcon neben seinem Freund erschienen und hatte sich wie dieser hinter den mächtigen Pflug der drei Bahnen gleichzeitig durchkämmte, gestellt um ihn anzuschieben.
        Das Leben eines Bauern. Das war es, was Fei im letzten Jahr erfahren hatte. ES war ein ruhiges und einfaches Leben. Bescheiden, wenn man es so wollte. Die Menschen in jenem Dorf waren mit wenig zufrieden. Etwas Essen. Ein Dach über dem Kopf. Eine Familie. Das genügte ihnen schon. Und vielleicht waren so deshalb gerade so glücklich.
        Unter Tags wurde hart gearbeitet, jeder tat was er am besten Konnte, jeder half, wo er konnte. Und abends, nun da wurde im Versammlungshaus oder direkt unter freiem Himmel zusammen die Zeit verbracht. Meister Tzun erzählte oft Geschichten, von Ninja und Shinobi aus längst vergangenen Tagen. Kyro erzählte von der harten Feldarbeit oder einem Fuchs, der immer wieder in der Nähe des Dorfes auftauchte, und die Mädchen versuchten süß für die Jungs auszuschaun. Viele wurden aus irgendeinem Grund den Fei nicht verstand immer knallrot, wenn er in ihre Nähe kam…

        „Fei…. FEI!!!! FEIIIII!!!!!“ Der gerufene rollte wieder einmal mit den Augen als Kyro nach ihm schrie, obwohl dieser unmittelbar neben Kyro gesessen war und so Kyros Orgen mit voller Macht in Feis rechtes Ohr brüllte. Fei selbst war nicht ganz zu unrecht aus seinen Abendlichen Träumereien erweckt worden, schließlich hatte er gerade selbst in Richtung eines kleinen Haufen junger Frauen geblickt (oder vielmehr gestarrt), in dem sich auch Cho befunden hatte. Nun jedoch war Fei – dank Kyro – wieder bei Bewusstsein und nahm vor allem sein dröhnendes Ohr wahr. So folgte nur ein leises „Oh mein Gott, ich bin taub.“ Ehe er sich Kyro zu wandte. „Ältester Tzun möchte mit dir reden, er hat dich schon fünf Mal zu sich gewunken, und du sitzt da und glotzt den Mädchen auf den Ausschnitt. Jetzt beweg deinen nichtsnutzigen Arsch zum ehrenwerten Meister Tzun! HOPP!!“
        Fei schenkte dem inbrünstigen Getaue Kyros keinerlei Beachtung, denn der Pferdeschwanzträger wusste längst, dass Kyro sich nur so matchohaft gab, weil er hoffte, so die Aufmerksamkeit der Mädchen zu erhalten. Aber genau das verstand Fei nicht. Es war doch ohnehin ein offenes Geheimniss, dass dessen Vermählung mit der wunderschönen Cho schon seit deren Kindheit ausgemacht worden war….

        Einige Minuten später hatte Fei neben Meister Tzun Wong platz genommen und sah diesen fragend an: „Was ist, Opa Wong?“ Wong selbst hatte gerade genüsslich an seiner Pfeife gezogen, als Fei ihn ansprach, und so vergingen einige Sekunden ehe der langhaarige Recke eine Antwort erhielt:
        „Du bist nun schon eine Weile bei uns…. Und jeder hier mag dich. Vor allem Kyro.“ Fei nickte, während er Wong zuhörte, dennoch begann sich Fei zu fragen, warum sein neuer Opa denn das alles sagte. Jene Frage die Fei nie gestellt hatte, sollte jedoch schnell beantwortet werden. „Du hast den Körper eines Kriegers. Ich sehe das. Ich weiß, dass aus dir ein mächtiger Shinobi werden könnte. So wie auch ich einst ein mächtiger Shinobi war.“ Feis Stirn hatte sich in Falten gelegt. Scheinbar schien niemand der anderen ihrem Gespräch zu folgen, was Fei doch ein wenig verwunderte. Mehr jedoch verwunderten ihn die Worte Wongs. Was wollte dieser Fei sagen?! „Die letzten Jahre habe ich immer dieses Dorf beschützt. Es mit meinen Handlungen geleitet. Doch ich bin alt geworden. Zu alt um das Dorf vor einer wirklichen Gefahr zu beschützen. Und damit sind jetzt keine wilden Tiere gemeint.“ Noch immer fragte sich Fei, was diese Worte zu bedeuten hatten, doch wurde es ihm langsam auf unangenehme weise bewusst, auf was Tzun hinauswollte. Und Feis Vorahnung, zunächst ungreifbar wie ein dunkler Schatte, sollte schnell bestätigt werden, so dass er der unausweichlichen Tatsache gegenüber stand. „Du Fei, sollst das Dorf vor jenen Gefahren beschützen.“ „Aber wie?“ Fei hatte die Frage gestellt, noch ehe er darüber nachgedacht hatte. „Ich werde dich trainieren, sodass du jener Aufgabe gewachsen bist.“ „Aber Opa Wong…“ „Ich weiß, du kannst es Fei. Glaube an dich.“
        Auf jene Worte sollte eine Minute des Schweigens folgen, in denen es in Feis Hirn raste. Er war kein Kämpfer. Er war zufrieden mit dem Leben, dass er hier führte. Auf der anderen Seite wollte er jenes Dorf, in dem er selbst zu einem Teil einer jeden Familie geworden war, beschützen. So wurde Feis Blick ernst und er nickte. Fast Augenblicklich begann Tzun zu lächeln. „Ausgezeichnet. Morgen soll dein Training beginnen. Genieße den heutigen Abend noch. Ab morgen wird trainiert!“

        Ein wenig später am selben Abend, längst war der Sake ausgepackt worden und jeder der Bewohner des Dorfes, selbst die kleinsten Kinder, hatten jenem Saft aus Reis gefröhnt. Dementsprechend war auch die Stimmung geworden. Selbst der sonst recht schüchterne Fei war etwas öffener geworden, auch wenn er sich nach 3 Gläsern dazu entschlossen hatte, nicht mehr aufzustehen, sondern ruhig auf seinem Baumstamm in der Nähe des Feuers sitzen zu bleiben und Kyro zuzusehen, wie er zum Gesang einiger Mädchen tanzte.
        „Fei… da bist du ja…“ Die sanfte, hohe Stimme Chos hatte Fei aus seinen Gedanken gerissen, und als er sich umwand, um zu Cho zu sehen, sah er, wie diese unmittelbar hinter ihm stand, mit vom Alkohol geröteten Wangen, eine Flasche Sake in der Hand. Kaum dass sie ihre Worte ausgesprochen hatte, war sie gestolpert und um nicht hin zu fallen, hatte sie sich gerade noch so mit ihrer freien Hand an Feis Schulter abstützen können. Dabei jedoch hatte sie sich so weit nach vorne beugen müssen, dass Fei ein tiefer einblick gewährt wurde. Nur Augenblicke später war Feis gesamtes Gesicht mindestens doppelt so rot, wie Chos Wangen, die es aber scheinbar nicht realisiert hatte, sondern sich unbeholfen und weiter an Fei haltend, neben diesen setzte.
        Eine Weile herrschte betretene Stille. Fei selbst hatte aufgehört zu denken, während Cho sich immer enger an Fei klammerte, bis schließlich Feis Arm zwischen ihren Brüsten geklemmt war. Was sollte das? Was tat sie da? Immer wieder ertappte sich Fei dabei, wie er verstohlen auf Chos Brüste schielte, diese jedoch nicht wirklich zu bemerken schien, was gerade passierte. Angst dass jemand anderes sie beobachten würde, brauchte Fei auch nicht zu haben, Kyro hatte dank seines Tanzes die gesamte Aufmerksamkeit aller Dorfbewohner, die ihm applaudierend Beifall spendeten und ihn zu immer tollkühneren und immer peinlicheren Tänzen aufmunterten.
        „Fei… ich mag dich … sehr …“ Es war der Alkohol der sprach. Oder etwa nicht? In Feis Hirn raste es. Was sollte er tun. „C-Cho…“ doch noch ehe Fei seine Stimme gefunden hatte, hatte sich Chos Kopf an Feis Schulter gelehnt und ihr atem war flacher geworden. Kurz darauf entglitt ihr die Flasche Sake und kullerte über den Boden davon, den restlichen Inhalt (was zugegebener masen nicht mehr viel gewesen war) verschüttend. Das Mädchen war eingeschlafen. Allerliebst. Es war ein tiefes Aufatmen, dass von Fei zu hören war, doch auch ein kleiner Teil in ihm, den Fei versuchte zu ignorieren, aber dennoch da war, fühlte ein wenig trauer, dass Cho eingeschlafen war…


        Meister Tzun

        Fei lag noch nichts ahnend seelenruhig am nächsten Morgen in seinem Bett. Es musste noch früh gewesen sein, denn die Vögel hatten noch nicht einmal zu zwitschern begonnen. Auch hatte noch kein sanfter Sonnenstrahl sein Antliz berührt. Weiterhin dröhnte ihm noch immer der Schädel vom Sake des Abends zuvor als – „AUFWACHEN!“ – Doch Fei schlief seelenruhig weiter. Er hatte nicht einmal ein Auge geöffnet. Es musste ein schlechter Traum gewesen sein, dieses aufwachen. Zu so unchristlicher Stunde, wie es sicherlich noch war…. Doch auch als Fei die Bettdecke weg gezogen worden war, hatte dieser nicht reagiert. Es war Sommer und deshalb schön warm, weshalb man auch einmal auf eine Decke verzichten konnte. Erst als er etwas leicht roch, dass starke Ähnlichkeit mit verkokelter Matratze hatte und als es in der Nähe seines Hintern immer heißer und heißer wurde, öffnete Fei die Augen.
        Das erste was er sah, war ein kleines Lagerfeuer auf seiner Matratze, knapp neben der Stelle, wo sein Hintern zuvor hatte sein müssen. Dann sah er Meister Wong vor Feis Bett stehen, ein leicht süffisantes Lächeln auf den Lippen, ehe er das kleine Feuer mit Feis Decke erstickte. „Wie ich sehe bist du endlich war.“ „Opa Wong, was ist denn los, es ist doch noch so-so-so früh.“ Bei dem so-so-so hatte Fei ein herzhaftes Gähnen nicht unterdrücken können, was das Grinsen Tzuns nur noch größer werden ließ. „Von heute an bist du ein Shinobi in Ausbildung. Die Nacht ist dein Verbündeter. Und du musst zunächst lernen, dich in der Nacht zurecht zu finden. Also folge mir.“
        Ohne weitere Umschweife hatte sich Tzun in seiner quietschgelben kurzen grünen Hose und dem gelben Hemd umgedreht und hatte Feis Zimmer verlassen. Fünf Minuten später war Fei angezogen und stand noch immer sich den Schlaf aus den Augen reibend Tzun gegenüber vor deren Haus.
        „Nun Fei,“ begann Tzun, „du hast das letzte Jahr, in dem du hier bei uns lebtest, lediglich Feldarbeit betrieben. Das sieht man dir nun an. Als du ankamst, war dein Körper durch und durch trainiert, auch wenn dues selbst vielleicht nicht so wahr genommen hast. Doch in diesem Jahr bist du verweichlicht. Ich möchte bezweifeln dass du auch nur noch halb so stark bist, wie du damals warst.“ Tzuns Stimme war weder vorwurfsvoll noch gehässig. Sie war klar uns sachlich, ganz so als würde er über die Erkenntnisse einer Forschungsarbeit sprechen. Doch Fei musste Tzuns Stimme folgen, denn dieser hatte schon wieder weiter gesprochen: „Deine Muskeln, vor allem die des Oberkörpers und der Arme sind von der Feldarbeit trainiert. Der rest nicht. Dies muss sich ändern.“ Tzun begann zu lächeln. „Deshalb beginnen wir nun mit einem kleinen Ausdauertraining. 100 Runden um das Dorf für heute Vormittag sollte reichen.“ „HUNDERT Runden um Zwei Ströme?!“ fragte Fei ungläubig. Meister Wong musste wahnsinnig geworden sein! Das war doch nicht zu schaffen! „Ja, 100 Runden. Na komm, ich mache mit. Lass uns beginnen!“ Und ohne dass Tzun auf eine weitere Antwort des Jungen gewartet hätte, war er auch schon los geeilt.

        Fei wusste nicht, ob er noch immer gemütlich in seinem Bett lag und einen Alptraum gerade durchlebte, oder ob er wirklich in die lebendige Hölle hinabgestiegen war. Es hatte sich herausgestellt, dass Fei nach weniger als 20 Runden absolut KO war, doch Meister Tzun, der Fei immer einen Tritt in dessen Hinterteil bescheerte, wenn Fei langsamer wurde, sorgte dafür, dass Fei immer weiter rannte. Schließlich jedoch, Fei hatte Runde Nummer 34 erreicht, legte er sich einfach der länge nach und schwer schnaufend auf den staubigen, erdenen Boden des Feldweges auf dem sie gerannt waren und blieb einfach liegen. Selbst als Meister Tzun neben ihm halt machte und belustigt grinste. „Na das war doch schon mal gar nicht so schlecht für den Anfang. Das werden wir nun jeden Früh machen, bevor die Sonne aufgeht. Sozusagen als Aufwärmübung.“ Fei drehte sich langsam und kraftlos auf den Rücken, noch immer hob und senkte sich seine Brust schnell, als er mit gierigen Zügen frsiche Luft einatemte. „Jeden Vormittag?! Als Aufwärmübung?! Ich bin … schon jetzt tot…“ Tzun lachte daraufhin nur, ließ Fei aber eine halbe Stunde der Ruhe, eher er mit ihm zu einem kleinen Wäldchen in der Nähe von Zwei Ströme ging.
        „Was machen wir hier, Opa Wong?“ fragte Fei, der sich etwas unsicher umsah. „Ganz einfach. Hier lernst du von mir den Umgang mit den Waffen eines Shinobi. Dort drüben habe ich heute Nacht schon eine Zielscheibe aufgehängt“ (Tzun deutete auf eine Wurfscheibe hinter sich, in etwas mehr als 30 Meter Entfernung) „diese wirst du nun mit diesen Kunai“ (Tzun zog zwei Wurfmesser aus seiner Tasche und reichte sie ihm) „bewerfen. Versuche genau ins Schwarze zu treffen.“
        Fei hatte begonnen mit der Stirn zu runzeln, doch hatte er schließlich die Kunai ergriffen und nach dem Ziel geworfen. Wie hätte es anders sein können? Fei hatte natürlich meilenweit daneben geworfen. Das erste Kunai war auf halber Strecke verhungert und mit der Flugbahn ähnlich einer Banane in der Erde stecken geblieben. Das zweite hatte zwar die Strecke von 30 Metern zurück gelegt und hätte auch voll ins schwarze getroffen, wenn Fei den Baum mit der Zielscheibe und nicht den dritten Baum rechts neben dem Baum mit der Zielscheibe getroffen hätte….

        Einige Wochen später – Fei schaffte nun schon 60 Runden um das Dorf Zwei Ströme – waren Meister und Schüler wieder einmal beim Trainieren mitten in dem kleinen Wäldchen. Fei hatte es unlängst geschafft, beide Kunais ins Schwarze treffen zu lassen, und so waren sie zur nächst schwierigeren Übung über gegangen, das Ziel aus der Bewegung heraus zu treffen. Hierbei tat sich Fei noch relativ schwer, doch wurde er langsam besser…
        Fei sprintete gerade zacken schlagend wie ein Hase, hin und her, bis er sich schließlich dafür entschied, das Kunai zu werfen. Doch verflixt! Er hatte die Waffe ein bisschen zu spät geworfen und so war sie knapp am Baum mit der Zielscheibe vorbei gesurrt und ins Gebüsch daneben. Sofort folgte ein lautes, schmerzvolles Grunzen aus dem Gebüsch. Seit wann konnten Gebüsche grunzen? Schoss es Fei kurz durch den Kopf, als auch schon ein fast ein Meter hohes und eineinhalb Meter langes Warzenschwein aus dem Gebüsch gewatschelt kam. Feis Kunai steckte in dessen Seite, an einer recht ungefährlichen Stelle für das Tier. Mehr als weh tun würde es wohl kaum. Doch Schmerz machte Tiere nun einmal aggressiv. Und Fei glaubte zu ahnen, wen es attackieren würde. „Oh Scheiße.....!!!!“ flüsterte der Junge noch, ehe er sich umdrehte und Fersengeld gab. Fei war zu langsam, er würde nie von dem Tier entkommen können. Als Fei sich kurz umdrehte um festzustellen, dass das Tier aufgeholt hatte, hatte er zudem noch eine von einem Baum herausstehende Wurzel übersehen und war natürlich mit seinem Fuß prompt daran hängen geblieben, so dass es ihn der länge nach hingelegt hatte. Einige Augenblick blieb er einfach nur dort liegen, bis er sich umdrehte und sah, dass auch das Warzenschwein etwas mehr als sechs Meter von Fei entfernt stehen geblieben war. Es hatte Fei fixiert, scharrte mit einem Huf und sammelte seine Energie zu einem Frontalangriff. Fei war gelähmt vor Angst. Was sollte er tun, mit den Hauern dieses Biestes war schließlich nicht zu spaßen.
        Das Tier griff an. Fei schloss die Augen erschrocken und riss die Arme schützend in die Luft. Er wartete. Eine Sekunde. Zwei Sekunden. Drei Sekunden. Nichts geschah. Was war los? Langsam traute er sich wieder, seine Augen zu öffnen. Unmittelbar vor ihm stand Tzun Wong, er hatte beide Hände vor sich gestreckt, jeweils eine Handfläche auf einem Hauer des Warzenschweins und hielt es daran fest. Das tief scharrte und trieb nach vorne, doch Tzun bewegte sich keinen Milimeter nach hinten. Es schien so furchtbar leicht bei ihm. Und dann? In einer einzigen fließenden Bewegung ließ er das Warzenschwein los, trat einen Schritt zur Seite, und holte mit der nun freien Hand Schwung. Gleichzeitig stürmte das Tier weiter nach vorne, so dass es dess volle Breitseite offenbarte als Tzun zuschlug. Das Tier verlor den Boden unter den Füßen und surrte einige Meter entlang queer über den Waldboden bis es von einem Baum gebremst wurde.
        Einige Sekunden lag es einfach nur da, dann schüttelte es die mächtige Mähne, grunzte einmal und stapfte davon.
        Fei glaubte seinen Augen nicht. Opa Wong war so stark?! Würde Fei auch jemals so stark werden. „Angst ist gut Fei.“ Begann Tzun, der mittlerweile vor Fei stand, seine Hände hinter seinen Rücken legend, „Doch lass dich nicht von ihr beherrschen.“ Ein Väterliches, freundliches Lächeln lag dabei auf seinen Lippen, dass auch Fei zu einem leichten Lächeln bewog, ehe er sich erhob und kräftig nickte. „Ja Opa Wong. Ich versuche es mir zu merken.“ „Gut. Und damit du in Zukunft keine Angst mehr haben musst, denke ich, dass wir ab morgen mit dem Training einiger einfacher Ninjutsu beginnen…“

        [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=][td=border:1px solid #808080;] Chakra : [/td][td=border:1px solid #808080;] 4 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Stärke: [/td][td=border:1px solid #808080;] 3 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Geschwindigkeit: [/td][td=border:1px solid #808080;] 3 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Ausdauer: [/td][td=border:1px solid #808080;] 5 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Ninjutsu: [/td][td=border:1px solid #808080;] 5 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Genjutsu: [/td][td=border:1px solid #808080;] 1 [/td][/tr]
        [tr=][td=border:1px solid #808080;] Taijutsu [/td][td=border:1px solid #808080;] 2 [/td][/tr][/table]

        Das Erwachen

        Fei stand gerade an dem Stamm eines Baumes, hing also quasi mitten in der Luft, das Kinobori nutzend, verschwand dann aber plötzlich. Im selben Moment tauchte ein kleiner Holzpflock dort auf, wo Fei zuvor noch gestanden hatte und nur Sekunden später schlug ein Kunai in den Holzpflock ein. Tzun hatte das Kunai nach Fei geworfen, dieser hatte das Jutsu des tausches genutzt um sich in Sicherheit zu bringen und nun bei einem Baum hinter Tzun aufzutauchen, selbst ein Kunai ziehend und dieses auf Tzun werfend, welcher selbst dem Kunai von Fei auswich.
        „Das genüg Fei. Du bist gut geworden.“ Meinte der Meister anerkennend, was für Fei das Zeichen war, aus seinem Versteck zu kommen und sich vor Tzun Wong zu verneigen. „Danke Opa Wong. Aber warum hast du das Trianing beendet?“ Wong lächelte und nickte etwas nach rechts. Erst jetzt bemerkte Fei, dass ein kleiner junge mit feuerrotem kurzen Haar und großen, ungläubigen Augen da stand und den letzten Sekunden des Kampfes wohl beigewohnt hatte. Es war Chos kleiner Bruder. „wir haben einen Gast. Du musst mehr auf deine Umgebung achten Fei.“ Fei nickte und blickte dann zu Chos kleinem Bruder, der auf Fei zugerannt kam: „Fei, Fei! Meine Schwester will mit dir reden, kommst du mit?“

        Fei hatte natürlich zugestimmt und war wenige Minuten später zusammen mit Chos Bruder, Cha, auf dem Weg vom Wald zurück in Richtung zwei Ströme. „Der Älteste Wong zeigt es vielleicht nicht, aber es erfüllt ihn mit Stolz, wenn er sieht, was du alles gelernt hast.“ Meinte Cha irgendwann, wobei Fei etwas irritiert drein sah, sich aber auf jeden Fall geschmeichelt vor kam. „Ich tue nur mein bestes…“ fing er an, doch sprach Cha gleich weiter: „…auch ich finde toll, was du alles kannst!!! Du bist viel besser als dieser olle Kyro, der nur dämlich tanzen kann!“ Fei fühlte, wie seine Wangen rot und heiß wurden, doch Cha setzte noch einen drauf: „Ich wünschte du würdest meine Schwester heiraten… hast du da schon mal drüber nachgedacht? Ich mein, sie hat sehr große und tolle … du weißt schon. Ich hab sie mal beim Baden gesehen…“ Damit war es vorbei. Fei wusste gar nicht mehr, was er sagen sollte und schritt einfach nur betreten drein blickend einher, bis Cha ihn bei dessen Haus abgeliefert hatte.

        Fei hatte das Haus betreten und war in Chos Zimmer getreten. Dieser stand vor einem wunderschönen weißen Kleid und schien eine weile zu überlegen, ehe sie sich herum drehte. „Du wirst morgen heiraten, nicht wahr Cho? Ich freue mich für dich!“ Es war Fei, der das Schweigen gebrochen hatte. Doch aus irgend einem Grund wirkte Cho trotz seiner Worte nicht glückklich, sie sah eher noch trauriger drein. „Ja… ich heirate morgen Kyro… er ist toll und alles.“ Fei lächelte. „Ihr passt gut zusammen.“ „Ja… das sagen alle…“, begann Cho, doch fuhr sie an sich selbst zweifelnd weiter fort: „..aber dich habe ich auch immer sehr sehr gern gehabt… würdest du nur aus diesem Dorf stammen, vielleicht würde dann alles ganz anders sein..“ Dies war wieder einer jener Momente, in denen Fei nicht wusste, was er sagen sollte, und so schwiegen sich die zwei Freunde eine weile an, ehe Cho das Thema wechselte…

        Später am Abend hatte sich Fei zurück gezogen und auf sein Bett ausgestreckt. Noch immer dachte über die Ereignisse des Tages nach. Der kleine Cha hielt viel von ihm. Und auch Fei mochte den kleinen Jungen. Er war ein aufgewecktes kleines Kerlchen und irgendwie goldig. Cho hingegen war zu einer richtig hübschen jungen Frau geworden. Sie würde später einmal eine tolle Mutter werden, das wusste Fei. Er ertappte sich dabei, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn er der Vater von Chos Kindern wäre. Doch das würde nie geschehen, das wusste er. Sie würde morgen Kyro heiraten, seinen besten Freund…
        Mit jenen traurigen, fast neidvollen Gedanken fiel er in einen unruhigen Schlaf…

        Unruhiges getrappel, schreie, aus Wut, aber auch aus Angst, hallten später an Feis Ohr. Ein seltsamer Duft, wie verbranntes Holz, lag in der Luft. Die Schreie wurden lauter. Erst jetzt öffnete Fei die Augen, er hatte geschlafen, hatte es vermutlich geträumt. Doch der Geruch von verbranntem war noch da. Und die Schreie waren noch lauter. Er hatte sie nicht geträumt, sie hatten ihn aufgeweckt! Was war hier los? Was war geschehen. Schnell eilte Fei zu dem Fenster seines Zimmers, stieß es auf. Mit einem Mal schlug ihm Hitze entgegen, einer festen, unsichtbaren Mauer gleich. Die Nacht war erhellt von vielen kleineren aber auch größeren Bränden. Halb Zwei Ströme brannte!!! Überall auf den Straßen sah er Bewohner des Dorfes, angsterfüllt und planlos durch die Gegend rennend. Auch sah er Dorfbewohner einfach nur da liegen, alle Gliedmaßen von sich gestreckt. Waren sie tot?! Unter die planlos umherirrenden Bewohner hatten sich jedoch auch fremde Gesichter geschlichen, sie wirkten düster und böse, und als einer jener Fremden mit einem Kunai ansetzte und die Waffe in den Rücken eines Bewohners trieb, wusste Fei, was los war. Banditen!

        Es waren zwei Minuten vergangen und Fei stand auf der Straße. Hier herrschte eine noch unerträglichere Hitze, wie im Haus von Tzun, das noch nicht gebrannt hatte. Was sollte Fei tun? Er musste seine Freunde und Bekannte retten. Aber wie? Er war allein! Und er stand einer Übermacht entgegen. Wie sollte er ihnen helfen?!
        „Fei, evakuiere die Dorfbewohner!“ schrie Tzun, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war, ihm diesen Befehl zugerufen hatte und sofort wieder verschwunden war. Offensichtlich kümmerte sich Tzun um die Banditen. Und Fei? Er musste nicht kämpfen. Er würde seinen Teil beitragen, indem er die Bewohner sammelte und rettete… So eilte auch Fei los, doch nur zwei Straßen weiter, blieb er stehen. Er sah Kyro, wie er einem Banditen gegenüber stand, der einen lüsternen Blick auf Cho geworfen hatte. Kyro hatte Cho schützend hinter sich genommen, zweifelsohne wollte er sie beschützen. Doch würde ein einfacher Bauer einem kampferprobten Banditen nichts entgegen zu setzen haben. Ein einfaches Kunai beendete Kyros Leben und ließ ihn rückwärts in Chos Arme taumeln, in denen er seiner Verletzung erlag.
        Der Blick Feis weitete sich, bei den Schrecken die er sah. Nein! Das konnte nicht sein!!! Das durfte nicht sein!!! Feis Herz begann zu raßen, sein Kopf drehte sich, begann zu schmerzen. Unerträgliche Kopfschmerzen! Woher kamen die nun auch noch?! Immer stärker wurden sie, ließen Fei sich den Kopf halten, seine Deckung aufgeben, aufhören darauf zu achten, was um ihn herum geschah. So bemerkte er auch nicht den Banditen, der sich hinter ihn schlich und angriff.
        Fei hatte es gerade noch bemerkt, durckte sich weg, doch war etwas zu langsam. Das Kunai traf ihn am Nacken, durchschnitt das dünne Lederband, an dem Feis silbernes Kreuz befestigt war, so dass das letzte Hab und Gut seiner Mutter schäppernd zu boden fiel.
        Dies war der Moment, an dem Feis Stirn förmlich explodierte. „NNNNNEEEEEIIIIINNNN!!!!!“

        [spoiler="die Begebenheit"]Fei hatte sich bei seinem markerschütternden Schrei einige Haare aus dem Haargumme gerissen, so dass diese nun wild und lose vor seinem Gesicht hingen. Augen die an Wahnsinn grenzten luggten, düstres ausheckend darunter hervor. Seine Lippen hatten sich zu einem gehässigen Grinsen verzogen, als er den Banditen anstierte. Er war frei. Nach zweieinhalb Jahren war er endlich wieder frei. Dieser Schwächling, den er damals erschaffen hatte… er hatte länger die Kontrolle über diesen Körper gehabt, als er gedacht hatte. Der Bann, den Sarutobi, sein Vater damals über ihn gelegt hatte, war stärker gewesen, als er erwartet hatte. Doch nun war er frei! Endlich wieder war er frei! Der Körper war schwach, er würde kaum sein komplettes Potential nutzen können. Doch würde es hierfür reichen…

        Der böse Fei hatte wieder besitz über Feis Körper erlangt und sein Ziel war der Bandit. Aus dankbarkeit, dass dieser es letzten endes war, der ihn befreit hatte, würde er ihm ein schnelles Ende bereiten. Fei begann die Fingerzeichen zu formen, bis er schließlich geendet hatte und die Worte sprach: Suiton: Suishu- Gorugon.
        Aus einem nahen Rinnsaal aus Blut, eines Dorfbewohners erhob sich eine blutrot gefärbte Schlange. Blut enthielt genug Wasser, als dass dieses einfache Jutsu funktionieren würde, und so tat es dies auch. Die Schlange entstand, surrte auf den Banditen zu und erlegte ihn mit einem Streich. Der Bandit war sofort tot.
        Sein nächstes Ziel war ein anderer Bandit, der seinem Kollegen zu Hilfe eilen wollte, doch auch dieser wurde mit einem Streich eines Kunais, dass Fei aus seiner Tasche gezogen ahtte, eliminiert.
        Er wütete weiter, wie ein Berserker, keinen Unterschied zwischen Bandit und Dorfbewohner machend. Wie er sie alle hasste. Er würde jeden auslöschen. Sie alle, die ihn zwar aufgenommen hatten, aber doch nie als einen der Ihren angesehen hatten, ihm immer nur Freundlichkeit vorgegaukelt hatten.

        Irgendwann war Fei vor Cho angekommen, die weinend und schluchzend den toten Kyro in ihren Armen hielt. Sie sah auf zu Fei, und es lag keine Angst in ihren Augen, nur Trauer. Doch auch etwas anderes, etwas verzeihendes. Wusste sie etwa, was sie nun erwartete? Verzeihte sie es ihm etwa? Nun, das konnte sie, oder auch nicht. Es war ihm egal. Er würde ihr niemals verzeihen, dass sie Kyro heiraten wollte, und nicht ihn.
        „FEI, NEEEEEIIIN!!!“ Fei kannte die Stimme, doch ignorierte er sie, zuerst sollte Cho für alles büsen. Für ihr getue. Für die schönen Augen die sie ihm gemacht hatte, nur um ihn dann an Kyro zu verraten. Fei stach zu, und als das Leben in Chos Augen erlosch, fühlte Fei einen harten Schlag in seinem Genik, und ebenso wie Chos Lebloser Körper zurück auf den Boden sank, wurde Fei schwarz vor Augen…


        Fei öffnete langsam die Augen, er war von den sanften warmen Strahlen der Sonne geweckt worden. Kalter Stahl lag auf seiner Brust, und als er sich langsam erhob, fühlte er das Kreuz, das einzige, dass ihn mit seiner Vergangenheit verband, von dem er aber nicht wusste, woher er es hatte und was es bedeutete, um seinen Hals hängen. Als sich Fei genauer umsah, sah er andere Dorfbewohner. Ein Glück, sie hatten überlebt! Doch beim zweiten Blick, erkannte er, dass ihn jeder böse anstarrte. „Was ist los?“ fragte er unsicher. „Du Monster!!! Du hast sie umgebracht! Du hast meine Schwester umgebracht!“ Es war Cha der mit Tränen der Wut in den Augen Fei anschrie. Fei verstand nicht. Was war geschehen.
        „Fei.“ Nun war es Tzun Wong der sprach: „Es ist das Beste, wenn du nun gehst.“
        Fei verstand noch immer nicht. „Opa Wong?“ fragte er unsicher. „Du hast mehr Dorfbewohner getötet, als alle Banditen zusammen. Geh.“ Feis Augen wurden größer. Noch immer verstand er nicht, er konnte sich an nichts erinnern. Dennoch erhob er sich langsam. „Aber…“
        „Nein Fei. Hier ist nicht länger dein Platz. Geh.“
        Was war geschehen? Fei verstand es nicht. Das letzte was er sah war….er konnte sich an diese Kopfschmerzen erinnern, an den Banditen, der ihn angriff… dann wurde es dunkel…. Was war passiert?

        Fei wusste es nicht. Doch wusste er, dass er hier nicht länger bleiben konnte. Und so ging er.



        Kapitel:
      Prolog ~ 1569 Wörter
      Der böse Mann ~ 1037 Wörter
      Training ~ 937 Wörter
      Mein Freund, das zweite Ich ~ 1291 Wörter
      Befreiung ~ 1464 Wörter
      Die Reise beginnt ~ 659 Wörter
      Meinungsverschiedenheiten ~ 1166 Wörter
      Das zweite Element ~ 700 Wörter
      Vater gegen Sohn ~ 2242 Wörter
      Ein neues Zuhause ~ 1152 Wörter
      Das Leben eines Bauern ~ 1493 Wörter
      Meister Tzun ~1459 Wörter
      Das Erwachen ~ 1819 Wörter
      Gesamt ~ 16988 Wörter

Schreibprobe: siehe Kira Hyuuga / Fei Fong Wong Lebenslauf ;-)
Regeln gelesen?: F6
Account: EA: Fei Fong Wong

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Re: [Reisender] Fei Fong Wong - Reisender aus Yukigakure

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 21:05
von Sabaku Haruka
Angenommen

Re: [Reisender] Fei Fong Wong - Reisender aus Yukigakure

Verfasst: So 11. Dez 2011, 13:52
von Winry Rokkuberu
Angenommen