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Minato aka Chris

Restaurant Ondo ("Temperatur")

Das große Einkaufszentrum Teikai ist das Herzstück der Stadt Shinketsu. Man bekommt dort wirklich Alles was das Herz begehrt. Ein wundervoller Ort um Freunde und Familie zu treffen!
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Setsuna
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Setsuna » Mo 28. Apr 2025, 20:05

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And I will love you, baby, always
And I'll be there forever and a day, always
I'll be there 'til the stars don't shine
'Til the heavens burst, and the words don't rhyme
And I know when I die, you'll be on my mind
And I'll love you, always, my beloved Sister ♥

-Bon Jovi; Always Lyrics-


Setsuna saß Shinji gegenüber, die Schultern entspannt, die Finger locker auf der Tischkante trommelnd. Nachdem sie ihre Getränke bekommen hatten, bedankte sich die Hakuma mit einem freundlichen Lächeln bei der Kellnerin, ehe die Finger ihrer rechten Hand ihr Glas umschlossen, eigentlich bereit, sich einen ersten Schluck zu genehmigen. Dann bemerkte sie die Vibration ihres Terminals und hörte parallel den mit sich gebrachten Nachrichtenton. Ihr Blick wanderte kurz mit einem leichten Kopfnicken zu Shinji - mehr eine stumme Entschuldigung als eine echte Erklärung - und sie zog es kurz hervor. "Sekunde...", murmelte sie kaum hörbar und schob mit geübten Bewegungen die Jacke beiseite. Der Bildschirm leuchtete auf. Eine neue Nachricht von Akira. Setsuna las sie kurz, ein schiefes, fast ungläubiges Grinsen huschte über ihr Gesicht. Ohne zu zögern, tippte sie rasch eine Antwort, die irgendwo zwischen einem frechen Spruch und einem neckenden Kommentar lag, und schickte sie ab. Danach stellte sie das Terminal auf lautlos, steckte es wieder in die Jackentasche und atmete einmal tief durch, um sich wieder voll auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Sie griff nach ihrem Glas mit dem sprudelnden Ginger-Ale, die Fingerspitzen bereits am kühlen Rand, als es passierte. Sie wollte den Uchiha gerade in ein Gespräch verwickeln, ihn fragen, was genau er mit seinem Versprechen einlösen meinte, ehe sie eine Stimme neben sich, neben dem Tisch vernahm. Eine Stimme - weich, aufgewühlt, zitternd vor Emotionen - durchschnitt die Luft wie eine Klinge. Alles in Setsuna erstarrte. Ihr Herz raste schneller und unkontrollierter, als sie es je gespürt hatte. Der Frost in ihrem Inneren bäumte sich auf, gehorchte ihr nicht mehr, zuckte unkontrolliert durch ihre Adern wie ein wildes, panisches Tier. Ein dünner Schleier von Eiskristallen bildete sich an den Rändern ihrer Jacke, so fein, dass ihn kaum jemand bemerkt hätte - doch Setsuna fühlte ihn wie eine Kette, die ihr die Luft abschnitt. Hyourinmaru brüllte in ihrem Inneren, aber diesmal war kein Zorn darin, keine Warnung. Nur eine schiere, überwältigende Sehnsucht, die Setsunas eigene Gefühle mit sich riss. Ohne dass sie es verhindern konnte, breitete sich der Frost über das Glas in ihrer Hand aus, ließ es knistern und in einer feinen, eisigen Schicht überziehen. Das Ginger-Ale im Glas begann augenblicklich zu gefrieren. Erst langsam, dann rasant, als Setsunas Hyōton sich durch ihre und die Gefühle Hyou's, der Kontrolle entzog. Dünne, nadelspitze Eiskristalle wuchsen vom Boden des Glases nach oben, knackten leise, während das Getränk in Sekundenbruchteilen zu einem milchigen, trüben Block erstarrte. Die Lehrerin spürte nichts davon bewusst. Ihr Herz schlug rasend gegen ihre Rippen, ihr Atem ging flach und ohne darüber nachzudenken, drehte sie sich. Langsam. Mechanisch... und als sie die Quelle der Stimme sah, traf es sie wie ein Schlag. Weißes Haar. Eine Ausstrahlung, die sie nicht erklären konnte, aber die jede Faser ihres Körpers erkannte. Ihr Blick blieb an der jungen Frau haften. Ihre Knie wurden weich, der Boden unter ihren Füßen schien zu schwanken. Alles andere -Shinji, das Ondo, die Welt um sie herum - verblasste. Das Zittern ihrer Hände übertrug sich auf ihre Schultern. Die Kälte, die normalerweise wie ein zweiter Schatten zu ihr gehörte, wirkte plötzlich fremd und außer Kontrolle. Überall um sie herum begann die Luft zu glitzern, feine Eiskristalle schwebten unmerklich auf, reflektierten das Licht in schwachen Regenbogenfarben. Das gefrorene Eisblockglas, unachtsam auf dem Tisch abgelegt, wo es aufgrund seiner rutschigen, asymmetrischen Form ein paar Zentimeter über den Tisch schlitterte, stand Setsuna auf. Nicht ruckartig, nicht kontrolliert - sondern mit einer Zögerlichkeit, die alles über die Wucht ihrer Gefühle verriet. Ihre Finger verkrampften sich an der Tischkante, bevor sie sich lösten. Ein einziger, wackliger Schritt nach vorn. Ihre Lippen bewegten sich, ohne dass ein Ton herauskam. Ihre Brust schnürte sich zu, als würde die Luft selbst um sie herum gefrieren. Sie wollte etwas sagen. Sie musste etwas sagen. Aber die Worte blieben wie festgefroren in ihrem Hals. Nur ihr Blick - intensiv, verwundet und zugleich voller Hoffnung - streckte sich der Gestalt entgegen, die auf eine unerklärliche, instinktive Weise von nun an, ihr ganzes Leben bedeutete. Doch auch Hyourinmaru in ihr war aufgewühlt. Es irritierte sie zeitgleich, auch wenn sie versuchte, sich nur auf ihre eigenen Gefühle zu konzentrieren.

Sie hob einen Fuß, dann den anderen, taumelte beinahe, so unsicher war sie auf einmal in ihren eigenen Beinen. Nur diese junge Frau, die Wärme, die trotz ihrer beider Erbe von ihr ausging, die Nähe, die so lange gefehlt hatte, ihr Tränen erfüllter fassungsloser Blick, alles war real... Mit jedem Schritt, den sie tat, stiegen auch der Älteren die Tränen in die Augen. Erst brannten sie nur heiß in ihren Lidern, doch dann sammelten sie sich, wurden zu Tropfen, die ihr die Sicht verschwimmen ließen. "Mi-yu-ki...", brachte sie kratzig, beinahe heiser über ihre zitternden Lippen. Eine einzelne Träne löste sich, rann über ihre Wange, kalt und zugleich wie Feuer auf ihrer Haut. Ihr Herz schrie danach, die Distanz zu überwinden. Ihre Arme hoben sich zögerlich, zitternd, wie bei jemandem, der nicht glauben kann, dass er wirklich berühren darf, was ihm ewig unerreichbar schien. Und dann - vorsichtig, fast ehrfürchtig - legte sie die Arme um ihre kleine Schwester. Die Berührung war zittrig, von Unsicherheit und grenzenloser Liebe durchdrungen. Setsuna zog ihre Schwester sachte in ihre Umarmung, so sanft, als fürchtete sie, sie könnte zerbrechen. Ihr Körper bebte leicht, nicht nur vor Kälte, sondern vor der schieren Wucht an Emotionen, die sich Bahn brachen. Ihre Stirn senkte sich, ein Stück, verharrte nahe an Miyukis Haar, während sie die Augen schloss und den Moment einfach in sich aufsog. Den Duft, die Wärme, das Zittern, das auch Miyuki durchfuhr. Tief in ihr brüllte Hyourinmaru erneut, aber diesmal nicht in Zorn oder Aufruhr - sondern in etwas, das so nah an Glück war, dass es Setsunas Herz schmerzte. Alles, was sie je vermisst hatte, alles, was sie nie hatte greifen können, war jetzt hier. In ihren Armen. Und sie ließ sie nicht mehr los: "Endlich... endlich begegnen wir uns..."

Setsuna Hakuma
Setsuna Hakuma Du musst sie ja nicht verstehen, nur würdigen! *Zwinkersmiley + Smiley der die Zunge rausstreckt* Ich bin im Ondo mit einem Freund verabredet, werde hier wohl zu Mittag essen! Und was machst Du so? *Schneeflocken + Drachen Emoji*
Attachment from Setsuna Hakuma
Set me on fire, tear me apart
Loving me is like you're dancing with a Dragon in the dark...

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Miyuki
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Miyuki » Di 29. Apr 2025, 12:33



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Als Miyuki das Restaurant betrat, überkam sie ein unvergleichliches Gefühl von Aufregung und Vorfreude. Doch als ihr Blick auf die atemberaubende junge Frau mit den langen, schneeweißen Haaren fiel, die am Tisch der Uchihas saß, wusste sie sofort, wer sie war. Eine Welle der Emotion durchflutete sie, und sogar Shiva, die lange in ihrem Inneren geschwiegen hatte, sprach wieder zu ihr – als hätte sie auf diesen entscheidenden Augenblick gewartet. Es war der Moment, in dem Miyuki endlich ihre Schwester treffen würde, und damit auch insgeheim Shiva ihren eigenen Sohn. Zeit schien in dieser Sekunde stillzustehen; erst jetzt begriff die junge Hakuma, dass sie tatsächlich eine Schwester hatte und diese Verbindung so stark war, dass sie sie förmlich spürte.
Das Wort Schwester schlüpfte zitternd von ihren Lippen, während sie staunend das wunderschöne Antlitz dieser Frau, ihrer Familie, aufsog. Die schneeweiße Haut, so ähnlich wie die ihrige, und die eisblauen Augen, die im Licht funkelten wie Kristalle, raubten ihr den Atem. Ein kleines Muttermal direkt unterhalb der Unterlippe verlieh ihr eine besondere Note, die Miyuki faszinierte. Sie hatte das Gefühl, als könnte sie alle Facetten des Gesichts der gebürtigen Yuki ergründen, als würde sie versuchen zu verstehen: Ja, das ist sie. Jeder noch so kleine Zweifel schien in diesem Moment wie weggeblasen.

Langsam erhob sich Setsuna von ihrem Platz, ihre Augen waren ebenso feucht vor Emotionen wie die von Miyuki. Beide Schwestern waren von den Gefühlen überwältigt, und Setsuna näherte sich vorsichtig, als könnte die fragile Situation jeden Moment in 1000 Stücke zerbrechen. Tränen stiegen beiden Mädchen in die Augen, und als Setsuna schließlich vor der kleineren Miyuki stand, legte sie sanft ihre Hände auf deren Schultern. Ihr ganzer Körper war angespannt von der Aufregung, während Shiva in der Gedankenebene still verharrte und den beiden Schwestern ihren kostbaren Moment ließ.Tränen liefen über Miyukis Wangen, und kaum einen Herzschlag später schloss Setsuna sie in ihre Arme. Zuerst regungslos blieben sie in dieser Umarmung, ehe Miyuki instinktiv ihre Arme um die ihrer Schwester schloss, sie an sich drückte und die Augen schloss. Zeit und Raum schienen in diesem Augenblick zu verschwinden, als sie in ein Meer der Freude und des Schmerzes eintauchten.
Schließlich durchbrach Setsuna die Stille und auch Miyuki begann zu sprechen: „Ich… kann es kaum glauben…“, murmelte sie und trat einen Schritt zurück, um in Setsunas Gesicht zu schauen. Tränen liefen ihr über die Wangen, und sie wischte sich hastig das Gesicht trocken. „Du bist… du bist wirklich meine Schwester! Setsuna! Ich… ich habe es erst nicht geglaubt, aber jetzt… wo ich dich sehe, ist es einfach so… so unglaublich!“ Der Jubel platzte förmlich aus Miyuki heraus, und sie konnte nicht anders, als erneut zu lachen, während die Emotionen sie überwältigten.

„Und du bist so unglaublich schön!“ Tränen der Freude leuchteten in ihren Augen, während ihre Wangen glühten. „Und dann… siehst du mich hier mit meiner Rotznase!“ Sie umarmte Setsuna wieder straff, als ob sie diese neu gefundene Verbindung nie wieder loslassen wollte. „Ich habe so viele Fragen, habe so viel zu erzählen!“ Sprudelte es aus ihr hervor. Tief atmete sie ein und aus, bevor sie auf den Tisch deutete, an dem Shinji saß, der anscheinend noch nicht ganz begriffen hatte, was gerade passierte. Miyuki konnte jedoch nicht widerstehen; sie stürmte direkt auf den Uchiha zu und fiel ihm praktisch um den Hals, als sie ihn dankbar umarmte. „Ich danke dir so sehr! Shinji, du bist unglaublich! Danke, danke, danke!“ rief sie und kramte dann in ihrer Tasche nach den Socken. „Die habe ich für dich besorgt, schau mal! Ich dachte das passt irgendwie zu dir...“ Auf den Socken stand -Ew, People.- Ihre Freude war unübersehbar. Miyuki lächelte, doch ihr Gesicht war immer noch von den Tränen gezeichnet, der Sturm der Emotionen war noch nicht vorüber. Sie wandte sich erneut an Setsuna, ihre Augen funkelten vor Aufregung und Verwirrung. „Komm, lass uns reden! Ich kann das alles einfach nicht begreifen!“ Ihre Stimme war fast ein Flüstern, während sie das Antlitz ihrer großen Schwester einzuzeichnen schien, als sei es das wertvollste Kunstwerk, das es je gegeben hatte. „Warum haben wir uns nicht schon früher getroffen? Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Oh, Setsuna, es tut mir leid, wenn ich dich mit meinen Fragen überwältige, aber... ich dachte, ich hätte keine Familie mehr.“ Ein leiser Seufzer entfloh ihren Lippen, während sie sich auf ihren Platz am Tisch setzte – sichtlich verletzlich und voller Sehnsucht nach der Verbindung, die sie so lange vermisst hatte.



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Uchiha Shinji
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Uchiha Shinji » Fr 2. Mai 2025, 13:30

Shinji saß mit verschränkten Armen am Tisch, das Gesicht halb von einem Schatten verdeckt, der durch das Lichtspiel der Beleuchtung über die Glasfront des Ondo wanderte. Seine Mimik war, wie so oft, kaum zu deuten – emotionslos vielleicht, oder einfach nur erschöpft von der Erwartung. Setsunas Präsenz ihm gegenüber war angenehm, ruhig, nicht aufdringlich. Ein seltener Zustand, den er in Gegenwart anderer Menschen nur selten erlebte. Es war leise zwischen ihnen, angenehm leise. Kein Zwang, kein Theater. Fast hätte man meinen können, der Uchiha würde sich... wohlfühlen. Er beobachtete mit leicht gehobener Augenbraue, wie Setsuna ihr Terminal prüfte, doch kommentierte es nicht. Stattdessen drehte er langsam sein Glas zwischen den Fingern, ohne einen Schluck zu nehmen – ein mechanischer Akt, um die Unruhe in seinem Inneren zu bändigen. Die Nachricht, die sie zu lesen schien, sorgte für ein unwillkürliches Zucken seiner Lippen, als er ihr Grinsen sah. Er kannte diesen Ausdruck. Nur zu gut. Es war derselbe, den er selbst zeigte, wenn er mal wieder jemandem die Fassade aus dem Gesicht gerissen hatte. Doch dann veränderte sich etwas. Die Atmosphäre. Ein Knacken, leise, kaum wahrnehmbar – Eis, das sich langsam über Glas zog. Sein Blick wurde schärfer. Die Luft wurde kälter. Nicht unangenehm für jemanden wie ihn, aber auffällig. Setsuna reagierte nicht sofort. Sie fror nicht wirklich – nicht körperlich. Aber sie... erstarrte. Ihre Finger, ihr Blick, ihre Haltung. Und dann – sie. Shinji drehte den Kopf zur Seite, und in dem Moment, in dem Miyuki das Restaurant betrat, spürte er es. Nicht Kälte. Nicht Hitze. Sondern Gewicht. Etwas Altes, etwas Tieferes, das nicht benannt werden konnte. Die Welt verengte sich für einen Herzschlag, als er die Schritte hörte, den Geruch ihrer Gegenwart erkannte. Ihr Chakra war nicht das, was ihn störte – es war was es mit den anderen tat. Er sah, wie das Geschenk zu Boden fiel. Socken. Natürlich waren es Socken. Seine Mundwinkel zuckten für den Bruchteil einer Sekunde. Dann wieder Ernst. Miyukis Augen starrten nicht ihn an. Ihre Stimme galt nicht ihm. Schwester. Und in Setsunas Blick spiegelte sich etwas, das selbst Shinji die Ruhe raubte. Keine Fassade konnte das verdecken, was hier geschah – keine Stichelei, kein Sarkasmus. Es war... echt. Ungeschönt. Und irgendwie – viel zu persönlich für einen Raum, in dem er saß. Während Shinji schweigend saß und dem Schauspiel vor ihm mit einem Ausdruck beiwohnte, der zwischen Distanz und einem Anflug innerer Bewegung schwankte. Er hatte den Moment kommen sehen. Nicht diesen Moment, nicht diese plötzliche Kollision zweier Leben, die offenbar durch etwas weitaus Größeres verbunden waren, als Worte es fassen konnten. Aber einen Moment der Wahrheit. Der Konfrontation. Der Unkontrollierbarkeit. Sein Blick war ruhig, die Schultern nach wie vor gerade, doch seine rechte Hand lag nun flach auf der Tischplatte – die Finger leicht gespreizt, als müsste er sich mit bloßer Willenskraft daran erinnern, nicht aufzustehen, nicht einzugreifen. Die Luft war kälter geworden, merklich. Nicht metaphorisch, sondern real. Das Eis, das sich über Setsunas Glas gezogen hatte, war ein Zeichen. Kein Zufall. Keine Show. Kein Ausbruch ohne Bedeutung. Es war wie ein Riss in der Oberfläche dessen, was sie alle zu kontrollieren versuchten. Sein Blick wanderte zu Miyuki. Das Mädchen, das bis eben noch mit einem frechen Grinsen Socken verschenken wollte, stand jetzt da, als wäre sie in ein anderes Leben hineingefallen – oder dieses Leben endlich auf sie. Und Setsuna… diese kontrollierte, ruhige, stets beherrschte Frau… sie stand, bebend, zitternd, mit einer Verletzlichkeit in ihrer Haltung, die selbst Shinji nicht ignorieren konnte. Er hatte vieles erwartet – von diesem Treffen, von dieser Konstellation, von den unausgesprochenen Spannungen zwischen den Anwesenden. Aber Familie? Nein. Das hatte nicht auf seinem Radar gelegen. Nicht diese Art von Familie. Nicht dieses Wiedersehen. Es traf etwas in ihm, das er lieber vergraben hätte. Den Teil, der sich erinnerte, wie es war, jemanden zu vermissen. Den Teil, der Yuudai für seine Heuchelei gehasst hatte, aber trotzdem gehofft hatte, dass sie noch einen gemeinsamen Nenner finden würden. Dieses Gefühl von Familie hatte Shinji lange nicht mehr gefühlt, nur einmal mit seiner Schwester. Seine Zunge fuhr kurz über seine Zähne. Dann ließ er leise, fast tonlos, ein kurzes Atmen entweichen – ein Laut, den niemand wahrnahm, weil alle Augen und Herzen woanders waren. Auch seine – zumindest ein Teil davon. Es dauerte etwas, doch dann schien sich die Situation zu lichten. Shinji versuchte so wenig wie möglich auf all das zu reagieren, aus Rücksicht auf die Begebenheiten und weil er nicht unnötig in den Fokus geraten wollte, doch dann würde sich seine beste Freundin zu ihm wenden. Er war wie erstarrt, als Miyuki auf ihn zuging und ihn einfach umarmte. Die Berührung war warm, ehrlich – zu ehrlich vielleicht. Shinji hatte keine Worte parat. Sein Körper spannte sich unter der plötzlichen Nähe an, als würde jede Faser in ihm nach Distanz schreien, doch er zwang sich, stillzuhalten. Es war nicht Angst. Es war Überforderung. Etwas in ihm wollte diese Geste wegstoßen, etwas anderes konnte es nicht. Nicht nach dem, was passiert war. Nicht jetzt. Und so stand er da – regungslos, mit gesenktem Blick, die Fäuste unbewusst geballt. Er wusste nicht, was man in so einem Moment tat. Was man fühlen sollte. Also fühlte er – nichts. Oder zu viel auf einmal. Schlussendlich erwiedert er jedoch wortlos die Umarmung, ehe er sich wieder richtig hinsetzen würde. Miyuki direkt neben ihm. Dann erklärte die Eishexe was es mit den Socken auf sich hat und Shinji musste schmunzeln. Nach dem eher unangenehmen Gespräch mit seiner eigenen Familie tat es gut wieder mit seiner "Schwester" zu sein. Niemand sonst brachte ihm Geschenke. Er schaute grinsend auf die Socken und nickte. "Du weißt doch, ich mag keine Geschenke." Eine Lüge! Und doch wollte er nicht verletzlich wirken. Miyuki würde sicherlich seine Worte zu deuten wissen. Behüten wie ein Schatz würde er diese Socken aber auf jeden Fall. Das Gespräch zwischen den zwei Schwestern war verständlicherweise aber noch lange nicht beendet und Shinji wollte sich nicht aufdrängen.
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Setsuna » Mo 5. Mai 2025, 21:15

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Setsuna ließ ihren Blick auf Miyuki ruhen, während sie sprach - während Worte, Tränen und auch ein Lächeln aus ihr herausströmten wie eine überflutete Quelle, die zu lange verschlossen war. Und während sie ihr zuhörte, regte sich in Setsuna ein Gefühl, das sie kaum greifen konnte. Kein Zorn, keine Bitterkeit. Nur ein leiser Schmerz. Leise - aber tief wie der Winter, den sie in sich trug. Die Iryounin stand nur kurz vor ihr, wollte und konnte einfach nicht mehr die Distanz zu der Schönheit vor sich wahren, wollte endlich die Nähe spüren, nach der sie sich auf Geschwisterebene immer gesehnt hatte. Ihre Hände krallten sich beinahe in das Oberteil ihrer Schwester, und ihr Blick - sonst so unergründlich - lag offen auf Miyuki. Kein Tisch mehr dazwischen. Keine Wand. Nur die zwei von ihnen, verbunden durch Worte, Blut und das, was hätte sein sollen, aber nie waren, weil ihr gemeinsamer Erzeuger ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Die Stimme der Hakuma klang noch nach, obwohl Setsuna längst nicht mehr auf die Worte hörte. Sie nahm vielmehr die Wärme darin wahr. Die Vertrautheit. Den Willen, sie zu verstehen. Zu sehen. Und das war neu. Furchteinflößend. Aber auch überwiegend schön. Die Freude ihrer kleinen Schwester war wie ein Licht, das durch sie hindurchschien - und sie erkannte in jeder Bewegung, in jeder Geste, was für ein strahlender Mensch da vor ihr stand, so lebendig, voller Liebe und voller Schönheit. Und sie hatte all das nie gesehen, nie gesehen, wie die Kleinere aufwuchs, sie nie beschützt, nie begleitet und ihr nie mit Rat und Tat zur Seite gestanden, wie ältere Schwestern es eben so tun sollten... Hyourinmaru vernahm die Gedanken der Verzweiflung in ihr, erklang seine Stimme in ihrem Inneren so unbekannt weich, als er sie darauf hinwies, den Moment zu genießen. Sie spürte aber auch irgendwie eine gewisse Ungeduld in ihm, als hätte er selbst etwas auf dem Herzen. Doch auch wenn die Lehrerin keine war, die die Gefühle anderer ignorierte, konnte sie in diesem Moment einfach nicht anders, ihre offenkundige Aufmerksamkeit galt gerade einzig und alleine Miyuki. Sie senkte den Blick, für einen Moment von der Wucht dieser Erkenntnis erschlagen. Die Stille, die darauf folgte, war keine kalte - sondern eine ehrfürchtige. Eine, in der man nicht sprach, um zu antworten, sondern um etwas zu bekennen. Doch auch die Ältere hatte ihre Stimme wieder gefunden, weswegen sie beschloss, ihr Herz sprechen zu lassen: "Ich… Hab mir immer eine Schwester gewünscht..." Die Worte waren einfach. Kein Pathos, keine Heldenpose. Nur Wahrheit. Roh, ungeschönt. Sie ließ den Blick nicht von Miyuki, zwang sich, den Schmerz nicht zu verstecken. "Ich hab mir vorgestellt, wie es wäre, jemandem die Haare zu flechten, Geheimnisse zu teilen. Jemandem beizubringen, wie man Kunai hält - oder einfach… Da zu sein, wenn sie hinfällt..." Sie schwieg kurz. Ihre Stimme war ruhig, aber etwas vibrierte darin - ein unterdrücktes Bedauern, ein Gewicht, das sie zu lange getragen hatte. "Aber ich hatte nie jemanden. Und als ich erfahren habe, dass du existierst…" Ein Atemzug: "…war ich wütend. Nicht auf dich. Auf ihn. Auf mich. Auf die Welt. Weil ich all die Jahre dachte, ich wäre alleine. Und auch du warst irgendwo - alleine..." Sie schloss kurz die Augen, atmete durch. Hyou bewegte sich leise in ihrem Inneren, keine Worte, nur Präsenz. Wie ein Herzschlag im Frost. "Ich hätte deine große Schwester sein sollen, Miyuki..." Der Name kam ihr schwer über die Lippen, fast heilig, als müsste sie sich erst daran gewöhnen, ihn mit Wärme zu füllen. "Ich hätte dich beschützen sollen. Dich trösten. Ich hätte da sein sollen, wenn du Angst hattest. Wenn du glücklich warst. Wenn du gefallen bist... aber ich war nicht da, um dir aufzuhelfen... Bitte verzeih..." Ein bitteres Lächeln huschte über ihr Gesicht, ein Hauch von Spott gegen sich selbst. Sie beugte sich leicht vor, ihre Stimme war tief, rau vor unterdrückter Emotion. Mit jedem Wort, das über ihre Lippen kam, fiel ein weiteres Stück der Mauer, die sie ein Leben lang dachte, um sich zu haben. Sie sprach von der Sehnsucht. Davon, dass sie immer gehofft hatte, eines Tages nicht mehr alleine zu sein. Von kindlichen Träumen, in denen es da jemanden gab, der mit ihr lachte, ihre Geheimnisse teilte, der sie nicht nur als Kriegerin sah, sondern als Mädchen. Als Schwester.

Als ihre jüngere Schwester ihr dann auch noch ein Kompliment machte, nämlich, dass Setsuna so unglaublich schön war, während Miyuki lachend anmerkte, dass sie selbst mit Rotznase vor Setsuna stand, legte diese ihr schließlich zögerlich eine Hand an den Hinterkopf: "Du bist selber wunderschön...", sie schniefte: "...und eine Rotznase hab ich doch auch!" Dann musste sie lachen, lehnte dabei kurz ihre Stirn gegen die der jüngeren Hakuma ehe diese sie losließ, um auch Shinji für diese Begegnung hier Tribut zu zollen. Sie sah ihr nach, als sie wie ein Wirbelwind zu Shinji stürmte, lachte leise, ein rauer, fast ungläubiger Ton, und schüttelte sachte den Kopf, als Miyuki ihm mit Socken und Dankbarkeit entgegen prallte. ~Diese Leichtigkeit… "... kommt mir sehr bekannt vor...", ertönte ergänzend zu ihrem Gedanken die Stimme des Halbdrachen-Halbgottes in ihr. Die Ältere tat es Miyuki gleich, ging ebenfalls einmal zu dem Uchiha, beugte sich neben ihm von der anderen Seite zu ihm hinunter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange: "Danke!" Ehe sie sich wieder um den Tisch herum bewegte und sie ihren Platz von eben, ihm gegenüber einnahm. Schmunzelnd fiel ihr Blick einen kurzen Augenblick auf das gefrorene Glas, ehe Miyukis helle Stimme sich wieder an sie richtete. Es hagelte nur so an Aufregung und Fragen aus der hübschen jungen Dame hervor, was Setsuna niedlich fand. Den Ellenbogen wieder auf der Tischplatte abgestützt, ihr Kinn in ihre Handfläche gebettet, antwortete sie: "Wir haben uns nicht früher getroffen, weil… das Leben manchmal grausam ist..." Ihre Stimme war ruhig, aber darin lag etwas Neues - nicht mehr nur Beherrschung, sondern Offenheit. "Unser Vater hat uns einander verschwiegen und ich lag,-" "NEIN!", unterbrach der Drache sie in Gedanken: "... erzähl ihr nicht, dass du meinetwegen im Koma lagst!" Verwundert blinzelte die Weißhaarige nur, räusperte sich und antwortete dem Drachen in Gedanken: ~...was ist los? Wieso bist du so komisch... ich erzähle nie einfach von dir... Hyou brummte, fast wie ein schmolliges Kind: "...sie weiß es doch!" ~Miyuki? "NEIN, Mutter...." "MUTTER?", antwortete Setsuna nun am Tisch vollkommen entgeistert und verstand die Welt nicht mehr. Vermutlich wie Shinji und Miyuki ebenfalls nicht, da dieses Wort so gar nicht in die Gesprächsrichtung passte, die die Schwestern einschlagen wollten...
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Miyuki » Mi 7. Mai 2025, 19:03



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Sie hörte Setsuna sprechen – diese Stimme, sonst so fest, so kontrolliert, klang jetzt wie Schnee, der unter den ersten Schritten nach dem Tau taut. Zart. Offen. Wunderschön. Und während der Worte fielen, fiel auch in ihr etwas – wie ein Schleier, der nie da hätte sein sollen. Sie sprach davon, dass sie sich immer eine Schwester gewünscht hatte. Als Setsuna von Flechtfrisuren sprach, vom Fallen, vom Da-sein, da zuckte es in Miyukis Gesicht. Ihre Lippen bebten. Ein warmes, schmerzlich schönes Gefühl strömte durch sie. Es brannte fast, aber sie ließ es zu. Denn es war echt. Und sie war es auch. Setsuna offenbarte auch wie allein sie gewesen war und wie alleine Miyuki gewesen sein musste. Die Hakuma spürte, wie sich ihr Brustkorb eng anfühlte, wie sich etwas in ihr regte, dass sie kaum benennen konnte. Es war keine Traurigkeit, nicht mehr. Es war… Anerkennung. Erfüllung. Ein Echo von etwas, das sie als Kind ins Kissen geweint hatte, in Nächte, die zu lang und zu leise gewesen waren. Sie sagte nichts. Noch nicht. Sie wollte hören. Alles. Jedes Wort war wie ein verlorener Faden, der endlich wieder aufgenommen wurde, um ein Muster zu weben, das so lange gefehlt hatte. Ich hätte dich beschützen sollen… Worte die durch den Kopf der jungen Yuki hallten. „Aber du bist hier“, kam es mit leicht bebender Stimme von Miyuki. Jetzt. Und das ist mehr, als ich je zu hoffen gewagt habe. „Wenn du mich nicht gehalten hast, als ich gefallen bin… dann halt mich jetzt“, flüsterte sie. „Denn ich weiß nicht, was als Nächstes kommt. Aber ich weiß, ich will’s nicht mehr ohne dich erleben.“ Dann legte Setsuna ihre Hand an ihren Hinterkopf, und es war, als würde die Welt kurz den Atem anhalten. Die Berührung war vorsichtig und so ehrlich, dass sie Miyuki fast den Verstand raubte. Sie ließ sich hineinfallen, kurz, mit der Stirn an ihre Schwester gelehnt, und lachte, als Setsuna sie eine wunderschöne Rotznase nannte. Lachte mit ganzer Seele. Nicht um zu überspielen – sondern weil das Leben auf einmal leicht sein durfte. So fühlte sich Familie an.

Miyuki reagierte dann auf den Uchiha – die Dankbarkeit welche sie verspürte platzte aus ihr heraus.
Sie hatte ihn umarmt. Ohne Vorwarnung. Mit der ganzen Kraft einer Seele, die zu lange allein getragen hatte, was sie heute endlich loslassen durfte. Und Shinji hatte sie nicht zurückgewiesen. Er war einfach dageblieben. Er hatte nichts gesagt, als sie sich an ihn geworfen hatte. Kein Kommentar. Kein Seufzen. Nur diese kurze, angespannte Reaktion. Fast hätte sie sich dafür entschuldigt, so über ihn hereingebrochen zu sein – aber sie tat es nicht. Denn es war nicht falsch gewesen. Es war nur ehrlich.
Jetzt, als sie wieder saß – etwas entfernt, ihm seinen Raum lassend. Du weißt doch, ich mag keine Geschenke, hatte er gesagt. Und Miyuki hatte nur gelächelt. Kein neckisches, kein überdrehtes. Sondern ein warmes, stilles Lächeln, das etwas in ihr festhielt. „Du lügst wie ein Uchiha“, sagte sie schließlich leise, fast schelmisch. „Und trotzdem bist du der ehrlichste Mensch, den ich kenne.“ Stattdessen ließ sie den Blick für einen Moment zu ihm gleiten. Kein Grinsen. Kein neckisches Funkeln. Nur der pure Ausdruck von etwas, das sie nicht auszusprechen wagte, weil es dann zu klein gewirkt hätte: Dankbarkeit. Ehe sie sich langsam wieder Setsuna zuwandte – welche dem Uchiha einen Kuss auf die Wange hauchte und ihm ebenso ihre Dankbarkeit zeigte.


Und dann... veränderte sich etwas.
Setsuna wollte gerade mehr erzählen, von ihrem Vater, von der verlorenen Zeit, da stoppte sie. Ihre Augen weiteten sich, als hätte etwas Unsichtbares sie getroffen. MUTTER Das Wort schlug ein wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Miyuki blinzelte. Ein Kribbeln zog über ihren Nacken, hinab die Wirbelsäule. Ihre Pupillen weiteten sich, als hätte ihr Verstand das Gesagte nicht fassen können – doch ihr Körper reagierte. Und ihr Chakra auch. Ein Raunen ging durch sie, wie ein Schleier aus Nebel, der sich plötzlich bewegte. Kein Wind, kein Geräusch – nur eine Anwesenheit. Shiva. Aber nicht so wie sonst – nicht als Schatten, nicht als Stimme im Rücken. Sondern als… Quelle. Traurig. Nah. Menschlich. Hyou. Er hat es gespürt. Ein leiser Atemzug, kaum hörbar. Wer…? Wer hat was gespürt? Doch Shiva antwortete nicht sofort. Ihre Präsenz war wie gefrorenes Glas – wunderschön und brüchig. Voller Trauer. Voller… Schuld? Und dann begriff Miyuki langsam – bruchstückhaft, wie das Erkennen eines Traumes, der langsam real wird. Hyou. Nicht einfach ein Begleiter. Etwas Altes. Etwas Vertrautes. Er ist… mein Sohn. Miyuki schnappte leise nach Luft, doch sie sagte kein Wort. Ihre Finger hatten sich in den Stoff ihres Oberteils gekrallt, als müsste sie sich an der Realität festhalten. Ihre Augen suchten Setsunas – doch da war kein Zorn, keine Angst. Nur Verwirrung. „H..Hyou?…“ hauchte sie. „Er… ist…ihr...?“ Doch sie konnte es nicht sagen. Nicht ganz. Noch nicht. Die Worte wollten nicht in ihren Mund. Ihre Gedanken waren zu schnell, zu groß.



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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Uchiha Shinji » Sa 10. Mai 2025, 15:40

Shinji saß wieder. Doch selbst jetzt, nachdem sich alles langsam wieder ordnete – Stimmen, Bewegungen, Wärme – blieb etwas zurück. Eine Art Nachhall. Wie das Echo eines Schreis, den niemand wirklich gehört hatte. Seine Hände lagen auf seinen Oberschenkeln, die Schultern wirkten entspannt, doch wer ihn kannte, sah den feinen Muskelzug im Kiefer, das kurze Flackern in den dunklen Augen, wenn sich sein Blick zwischen Setsuna und Miyuki bewegte. Die Szene hatte mehr aufgewühlt, als er zugeben wollte. Nicht wegen der Dramatik – an Emotionen war Shinji gewöhnt. Nein. Es war etwas anderes. Etwas, das er weder benennen noch abschütteln konnte. Vielleicht, weil es zu nah kam. Zu vertraut. Zu sehr… Familie. Und Familie bedeutete Schmerz. Immer. Als Setsuna sich zu ihm beugte und ihm, ohne Zögern, einen Kuss auf die Wange drückte, zuckte sein rechter Mundwinkel. Ein angedeutetes Lächeln, kaum merklich, eher ein Reflex. Für einen Moment schien er zu erstarren, als hätte ihn der Akt der Zuneigung auf dem falschen Fuß erwischt. Keine Provokation. Keine Ironie. Kein doppelter Boden. Nur ein "Danke". Ehrlich. Direkt. Und das war es, was ihn am meisten irritierte. Er blinzelte einmal, langsam. Dann senkte er kurz den Blick, ehe er leise antwortete – rau, aber nicht scharf: „Schon gut. Hätte schlimmer enden können… du hättest mich auch umarmen können.“ Ein Anflug von Humor, trocken, leise. Er hoffte, dass Setsuna die Anspielung verstehen würde. Als sie sich wieder setzte und sich das Gespräch erneut um Miyuki drehte, lehnte Shinji sich leicht zurück. Er beobachtete. Still. Mit einem neutralen Ausdruck, der vielleicht Gleichgültigkeit suggerieren sollte – doch zu durchlässig war, um die Wahrheit zu verbergen. Das hier war kein Gespräch, an dem er teilhaben musste. Es war nicht sein Thema. Und doch… saß er noch hier. Blieb. Hörte zu. Miyuki hatte diese Energie. Diesen Glanz, den er sonst eher an sich selbst störte. Aber bei ihr… war es anders. Vielleicht, weil sie es schaffte, ihn nicht zu erdrücken. Vielleicht, weil sie ihn trotzdem berührte – nicht körperlich, sondern auf diese verdammte menschliche Weise, die er nicht einordnen konnte. Sein Blick wanderte zu den Socken auf dem Tisch. Schrill. Kindlich. Zuwendung in Baumwolle gehüllt. Er schnaubte leise. „Ich schwör dir, Miyuki… wenn ich diese Dinger morgen trage und irgendein Trottel auch nur grinst, bring ich ihn um.“ Eine Drohung? Vielleicht. Aber mit so viel Ironie unterlegt, dass selbst der Kellner darüber hätte schmunzeln können. Und Miyuki sowieso. Sie kannte ihn besser als die meisten. Kurz glitt sein Blick zurück zu Setsuna. Ihre Haltung war noch immer gefasst, aber nicht mehr gepanzert. Diese Offenheit, die sie ihrer Schwester entgegenbrachte, war ungewohnt – faszinierend sogar. Und gefährlich. Denn Offenheit zog immer Konsequenzen nach sich. Er verschränkte langsam die Arme. Lehnte sich leicht zur Seite, bis sein Ellbogen auf der Lehne ruhte. „Du hast Glück, weißt du das?“ wandte er sich mit ruhiger Stimme an Miyuki. Kein Spott. Keine Wut. Nur ruhige Feststellung. „Nicht jeder bekommt so einen Moment. Eine Antwort. Einen Namen. Eine Umarmung.“ Dann ein kurzer Blick auf Setsuna. „Und nicht jeder… hat den Mut, sich dem zu stellen.“ Er sagte es beiläufig. Als wäre es nichts. Doch in seinem Ton lag etwas Eigenes. Etwas, das nicht ausgesprochen wurde – aber mitschwang. Reue? Nein. Nie. Aber Bedauern… vielleicht. Dann senkte er den Blick, ein Hauch von Müdigkeit in den Gesichtszügen, als er das Glas in die Hand nahm und diesmal einen Schluck nahm. „Ich geh gleich raus“, sagte er schließlich. An niemanden direkt. Nur als Feststellung. „Frische Luft. Bevor es zu… voll wird hier drin.“ Eine Ausrede, aber er wollte diese Moment nicht stören. Ein letzter Blick zu den beiden Schwestern. Eine Art stiller Respekt. Keine Wertung. Keine Nähe. Aber Anerkennung für das, was sie gerade geschaffen hatten. Er war nicht Teil davon. Nicht wirklich. Und das war auch gut so. Doch etwas in ihm – ein kleiner, leiser Teil – blieb sitzen. Noch ein Moment. Nur noch einer. Nur… ein bisschen Familie.
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Setsuna » Sa 10. Mai 2025, 19:12

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Setsuna hatte gerade noch die Wärme von Miyukis Lachen gespürt, das so rein und ehrlich gewesen war, dass es sich wie Licht in ihre Knochen gelegt hatte. Ihre Umarmung an Shinji, dieser plötzliche Moment, in dem Miyuki endlich losgelassen hatte, war wie das letzte Puzzleteil eines Bildes, das Setsuna nie hatte zu Ende denken können. Sie hatte den Moment mit einem Kuss auf Shinjis Wange gewürdigt, nicht spielerisch, nicht flüchtig, sondern voller Aufrichtigkeit. Voller Dankbarkeit für das, was er getan hatte, ohne dass sie es je erwartet hätte. Er hatte die Brücke geschlagen, vor der sich die Hakuma gefürchtet hatte, zu groß war die Angst, dass Miyuki sie von sich wegstoßen würde, sich damit profilieren würde, dass sie jetzt auch keine Schwester mehr bräuchte. Sich dem Uchiha gegenüber wieder hingesetzt, das gefrorene Glas mit einem Schmunzeln beäugt, vernahm sie die leisen Worte des Dunkelhaarigen, was sie zum Lachen brachte. Er hatte ihr - vermutlich ganz typisch - leise entgegnet, dass eine Umarmung auch gereicht hätte. Ihre Augen, leicht gerötet von all den Emotionen, suchten für einen Augenblick seinen Blick. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen - nicht verspielt, nicht schüchtern. Sondern weich. Ebenfalls echtes, warmes Licht, das sich durch alle Schichten ihres Schweigens zog. Dann - ganz ruhig, aber mit tiefer Überzeugung - antwortete sie ihm. "Nicht mal dieses Küsschen kann dir ansatzweise zeigen, wie dankbar ich dir bin, dachte, du hast die eine kleine Steigerung einer Umarmung rechtens verdient..." Ihre Worte trugen eine Schwere in sich, die klarmachte, dass keine Geste groß genug gewesen wäre, um ihm zu zeigen, was seine Mühe und sein Dableiben bedeutet hatten. Kein Rückzug, keine Ironie. Nur stille Dankbarkeit. Sie zwinkerte ihm zum Schluss zu - nicht frech, nicht kokett. Eher wie jemand, der zwischen Welten steht und dennoch sagen will: Du hast was gut bei mir! Dann wandte sie sich wieder Miyuki zu. Setsuna hatte gerade Luft geholt, um weiterzusprechen - wollte Miyuki erzählen, was ihr gemeinsamer Vater getan hatte, wie viele Jahre sie sich fremd gefühlt hatte in einem Haus, das kein Zuhause gewesen war. Wie er die Geschwister und deren Leben mit ihren Müttern seperiert und als Doppelleben geführt hatte, da hörte sie die Stimme Hyou's. Und da war es. Ein Riss, ausgelöst durch die Stimme ihres Begleiters, mit dem sie sich ihren Körper als wertvolles Gefäß teilte - dem Halbdrachen-Halbgott Hyourinmaru. Nicht von außen. Nicht einmal von innen. Sondern tief darunter – wie eine uralte Glocke, die im Zentrum ihrer Seele geschlagen wurde, regte sich etwas. Jemand. Sie stockte. Fröstelte. Ihre Augen weiteten sich. Seine Stimme in ihr, sonst so ruhig, so klar - war auf einmal anders. Ein einziges Wort hatte gereicht. Kein Laut, kein Ruf. Nur ein Gefühl. Mutter. Vor lauter Perplexität wiederholte sie es verbal, sodass Miyuki und Shinji es ebenfalls vernehmen würden, wass sie gleichzeitig auch schockte, ihre Augen hinüber auf das hübsche Gesicht ihrer Schwester wandern ließen. Das Wort hallte noch immer in ihrem Inneren, aber es war nicht sie, die deswegen aufgewühlt war, sondern er. Hyourinmaru hatte es gesagt, aber warum? Was hatte das alles zu bedeuten? Und dann war er da. Nicht körperlich - das war er nie. Aber seine Präsenz durchströmte sie plötzlich mit einer Intensität, die sie, wenn sie gestanden hätte, taumeln ließ. Sie griff sich an den Kopf, als könne sie ihn damit drinnen oder ihn festhalten. Beides funktionierte nicht, beziehungsweise nur so semi-gut.

Setsuna… sie ist es! Seine Stimme bebte. Fast ehrfürchtig. Nicht wie sonst - nicht stolz, nicht klar. Sondern… Beinahe schon etwas kindlich. "Ich spüre sie. Ich spüre meine Mutter. Shiva. Sie ist da. In ihr. In deiner Schwester!" Die Hakuma blinzelte und zog langsam ihre Hand vom Kopf fort und blickte zu Miyuki. Suchend. Prüfend. Ihre Schwester war so menschlich. So weich. So jung. Und dennoch - da war etwas, das nicht dort sein sollte. Etwas Uraltes. Etwas Göttliches. "Miyuki…", murmelte Setsuna tonlos, und ihre Stimme zitterte. "Bist du auch… nicht allein?" Sie verstand noch nicht, was es bedeutete. Sie wusste nur, dass etwas in ihr auseinanderbrach, während Hyourinmaru sie drängte. Als ihre kleine Schwester dann auch noch den Namen oder besser gesagt Spitznamen Hyourinmarus aussprach, wurde das Drängen der uralten Kreatur in Setsuna nur noch stärker."Lass mich durch. Ich muss mit ihr sprechen! Lass mich die Kontrolle übernehmen -nur für einen Moment!" ~du spinnst wohl!, knurrte Setsuna gedanklich zurück, während sie ihren Blick nicht von Miyuki abwenden konnte. Ihre Augen flackerten kurz, Tränen traten hinein. ~Shinji sitzt direkt daneben, du idiotischer Eisgeist… , so nannte sie ihn immer um ihn auf die Palme zu bringen, zugegeben, vielleicht gerade in diesem Moment nicht die beste Idee gewesen... "Mir egal, sie ist meine Mutter! Ich habe sie seit Äonen gespürt und nie erreichen können - du kannst das nicht von mir verlangen!" Shiva, Shiva... Shiva? Setsuna erinnerte sich. Wage, brüchig, an das Ritual damals, wo sie mit einer Gottheit geredet hatte... War das damals etwa... und diese Shiva war nun in Miyuki? Sie zog scharf Luft zwischen ihren Zähnen ein, fasste sich an den Kopf. Ein Schmerz pulsierte durch ihre Schläfen, krallte sie sich indessen mit der anderen, freien Hand am Tisch fest. "Nicht hier...", murmelte sie jetzt vor sich her, brachte enorm viel Konzentration und auch Chakra auf, um Hyou zu unterdrücken. Was zum Teufel war das hier? Was war Miyuki? Was war sie selbst? Grenzen zwischen Realität und Gedanken begannen zu verschwimmen, über die rechte Gesichtshälfte veränderte sich Setsuna, bekam funkelnd, glitzernde drachige Schuppen, auch ein Drachenhorn begann zu wachsen, ihr rechtes Auge wurde reptilienartig, ihr eisblaues Auge wurde leuchtend türkis. Hyou erkämpfte sich, wenigstens zum Teil, ein Stück weit an der Oberfläche. Sein Auge lag auf Miyuki. Setsuna verzweifelte, doch warum auch immer war sie noch da, kein Unterdrücken seinerseits, es war eher so, als säßen sie Schulter an Schulter beieinander. Das war das erste Mal, dass er sie gewähren ließ, wenn sie noch bei klarem Verstand war. Doch die Weißhaarige war verwirrt, blickte mit ihrem eisblauen Auge durch die geöffneten Finger ihrer Hand und sah ebenfalls auf Miyuki, und einmal zu Shinji hinüber. Was bedeutete es, wenn man feststellte, dass man nicht die Stärkere war - sondern nur die Hüterin eines Sohnes, dessen Mutter sich in der eigenen kleinen Schwester versteckte? "Mutter...", sprach Hyou nun mit einer tiefen Stimme, die aus der Kehle Setsunas ertönte, während sie nun hinterher sprach: "Hyou... warte...", ein Test, doch ihre Stimme hörte sich wie immer an.
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Miyuki » Mo 12. Mai 2025, 22:43



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Noch lag ein Nachhall in der Luft, als Shinji sich wieder setzte. Ein Nachklang, der sich nicht vertreiben ließ, egal wie sehr der Raum um sie herum versuchte, zur Ruhe zu finden. Miyuki spürte ihn in der Stille, die zwischen den Worten schwebte. Eine dichte, feine Spannung, als wäre der Moment eben noch nicht ganz verklungen. Ihr Blick glitt kurz zu ihm, fast unbewusst. Seine Haltung war ruhig, seine Schultern locker, doch sie erkannte die feine Anspannung, das Flackern in den Augen, das Zögern in der Bewegung. Etwas hatte ihn getroffen – nicht verletzt vielleicht, aber berührt. Und das war bei Shinji fast noch bedeutender. Sie hatte den Kuss von Setsuna auf seiner Wange gesehen, diese kleine, klare Geste, die viel mehr gesagt hatte als jedes lange Gespräch. Kein Zwang. Keine Schuld. Nur ein stilles Danke – aufrichtig, ehrlich und frei von Erwartung. Shinji hatte reagiert wie nur er es konnte. Trocken. Ruhig. Mit einem Hauch dieses Humors, der alles abdämpfte, was zu nah kam, aber trotzdem nie völlig abwehrte. Und Miyuki hatte geschwiegen, beobachtet, aufgenommen – wie sie es immer tat, wenn Worte nicht weiterhalfen. Ihre Dankbarkeit für ihn war immer noch da, leise und tief, aber sie wusste, dass er sie längst gespürt hatte, ohne dass sie sie erneut aussprechen musste. Ihr Blick glitt zurück zu Setsuna, die gerade Luft holte. Etwas lag in der Luft – sie spürte es, ohne es benennen zu können. Ein Ziehen. Ein Zittern. Kein Geräusch. Und doch ein Dröhnen in der Seele. Die Schwester wollte gerade über den Vater sprechen, über das, was gewesen war, und das, was nie hätte sein dürfen. Aber dann veränderte sich alles. Nicht von außen. Sondern in der Mitte. In der Tiefe. Und plötzlich stand das Wort im Raum, so unpassend, so gewichtig, dass es alles mit sich riss.

Mutter.

Miyuki blinzelte. Der Klang schnitt durch sie hindurch wie Eiswasser, das plötzlich in warmes Fleisch trifft. Ein Schauer kroch ihr über den Nacken, ließ sie zusammenzucken. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, bevor es doppelt so schnell weiterschlug. Sie verstand es nicht sofort, aber ihr Körper reagierte. Ihr Chakra spannte sich an, als hätte es etwas erkannt, das ihr Bewusstsein noch nicht greifen konnte. Dann spürte sie es. Shiva. Nicht als ferne Stimme, nicht als Macht im Hintergrund – sondern plötzlich so nah, so menschlich, so traurig, dass es sie fast umwarf. Sie wollte etwas sagen, aber ihre Kehle war trocken. Ihre Lippen bewegten sich nicht. Stattdessen lauschte sie nach innen, auf dieses Flüstern, das sich nicht mehr versteckte. Shiva war aufgewühlt, das spürte sie. Nicht vor Zorn. Sondern vor einem Gefühl, das Miyuki nicht einordnen konnte. Er hat mich gespürt, sagte sie nicht – aber Miyuki fühlte es. Es war Hyou. Setsunas Begleiter. Ihr Drache. Ihr Sohn. Der Gedanke schnitt ihr die Luft ab. Sie wusste nicht, wie sie es aufnehmen sollte. Konnte kaum denken. Nur fühlen. Ihre Finger krallten sich in den Stoff ihres Oberteils, während ihre Augen Setsuna suchten. Ihre Schwester. Ihre Verbündete. Und jetzt... so verändert. Sie sah die Veränderung in ihrem Gesicht, wie sich die Schuppen ausbreiteten, das Auge sich verwandelte, die Präsenz sich verdichtete. Und dennoch war sie noch da. Noch Setsuna. Noch ihre Schwester. Und das machte alles nur noch schwerer zu begreifen. Miyuki blieb sitzen, sie wich nicht zurück. Sondern weil sie spürte, dass sie genau jetzt gebraucht wurde. Ihre Augen flackerten, die Luft in ihren Lungen brannte, aber sie wich nicht zurück. Dann hörte sie ihn – die Stimme, die tief aus Setsuna kam. Anders. Schwer. Und doch so voll von Sehnsucht, dass Miyuki die Tränen in die Augen stiegen. Sie sagte nichts. Kein einziges Wort. Aber in ihr bebte alles. Es war zu viel auf einmal. Zu nah. Zu wahr. Und irgendwie... auch zu vertraut. Ihr Blick war auf Setsuna gerichtet, dann auf das fremde, glühende Auge – und wieder zurück auf das, was noch Mensch war. Noch Schwester. Noch Familie. Ihre Finger zitterten, ihr Herz hämmerte. Und irgendwo, tief in ihr, begann etwas zu erwachen, das sie nicht benennen konnte.

Sie wusste nicht, was sie selbst war. Nicht mehr in diesem Moment. Sie wusste nur: Shiva war mehr als Macht. Mehr als Fluch oder Gabe. Sie war Geschichte. Schmerz. Verbindung. Und diese Verbindung führte nicht nur zu ihr – sondern auch zu dem Wesen, das in Setsuna lebte. Ein Sohn. Ein Riss. Eine uralte Wunde, die gerade zum ersten Mal berührt wurde. Miyuki atmete flach, das Zittern nicht mehr unterdrückend. Sie wusste, dass Shiva jetzt alles spürte. Und sie wusste auch, dass dies hier nicht mehr nur eine Begegnung war. Es war ein Schwellenmoment. Einer, an dem aus Familie mehr wurde als Blut – und aus Wahrheit mehr als Geschichte. Es war der Moment, in dem alles zerbrechen konnte. Oder endlich beginnen. Miyuki erkannte es sofort, nicht mit dem Verstand, sondern mit jener Tiefe in sich, in der Shivas Eis wie Atem floss. Es war Hyou. Keine Wut. Keine Gefahr. Nur etwas Unfassbares, das endlich gesehen werden wollte. Endlich nicht mehr allein sein. Es lag in der Luft wie ein längst vergessener Klang – nicht schrill, nicht fremd. Sondern sehnsüchtig. Miyuki beugte sich langsam über den Tisch und berührte die schuppige Wange von Setsuna – da wo Hyou sich zeigte ein Teil von ihm sich zu erkennen gab und schloss die Augen. Als ihre Finger Setsunas Wange berührten, spürte sie das Knistern. Es war kein Blitz, kein Schock. Es war ein Fließen. Ein leiser Riss, der sich nicht öffnete, sondern Raum schuf. Für das, was darunter lag. Für das, was nun aufstieg. Die Schuppen fühlten sich kalt an – nicht abweisend, sondern lebendig. Darunter spannte sich ein Beben, als hätte ihr Körper selbst nicht entschieden, wohin er gehörte. Aber Miyukis Hand blieb. Ihr Daumen streichelte kaum sichtbar über die Oberfläche, während ihre eigene Haut kühl gegen die erhitzte Spannung wirkte, wie Wasser, das Dampf besänftigt. Und dann war sie da. Shiva. Nicht mit Macht. Nicht mit einer göttlichen Erscheinung, die Raum einnahm – sondern mit einer Tiefe, die keine Form brauchte. Sie glitt nicht aus Miyuki, sondern durch sie hindurch, leise, weit, getragen. Kein Ruck. Kein Schmerz. Nur das stille Aufgehen in etwas, das schon lange gewartet hatte. Miyuki konnte es spüren, ohne zu sehen. Wie ein Hauch, der sich löst, wie ein Herzschlag, der für einen Moment doppelt schlägt. Shiva war dort. Nicht hier, nicht ganz in ihr, sondern dort – jenseits der Berührung, jenseits der Gedanken, wo sie sich zwischen die Schichten legte, die Hyou und Setsuna verbanden. Was sie sagte, wusste Miyuki nicht. Die Worte gehörten nicht ihr. Aber sie spürte den Klang – wie eine ferne Melodie durch Eis. Kein Ruf, kein Weinen, keine Anklage. Nur Nähe. Wahrhaftige, tiefe Nähe.

Gedankenebene Shiva & Hyou

Sie glitt in die Tiefe, nicht als Macht, nicht als Sturm, sondern als Erinnerung, die nie verging. Die Berührung Miyukis an Setsunas Wange war die Brücke – kühl, fest, wahrhaftig – und durch diese Verbindung öffnete sich der Raum, still und weit, wie ein uralter See unter frostigem Himmel. Kein grelles Licht, keine donnernde Präsenz. Nur Stille. Und darin war sie. Shiva. Sie trat in den Zwischenraum, den nur Herz und Blut weben konnten – eine geistige Ebene, auf der Worte kaum Bedeutung hatten, weil alles längst da war. Dort, jenseits der Stimmen, war er. Hyou. Ihr Sohn. Nicht in Form, nicht ganz geformt – ein Wesen im Ringen mit sich selbst, mit der Sehnsucht, mit dem zu lange gehaltenen Atem einer Kindheit, die nie stattfand. Shiva sah ihn. Nicht so, wie ein Gott ein verlorenes Fragment erkennt, sondern wie eine Mutter ein Kind sieht, das sie in der Tiefe ihrer Essenz getragen hatte. Und sie wusste, ohne Zweifel, dass dieser Moment zu früh war. Zu offen. Zu roh. Er musste nicht durchbrechen – er musste sich beruhigen. Nicht weil er schwach war, sondern weil seine Seele in diesem Augenblick Halt brauchte, nicht Entfaltung. Sie kam, um ihn zu halten, zu beruhigen. „Hyou…“ Der Name kam über ihre Lippen wie ein Gebet. Kein Ruf. Kein Befehl. Nur das, was blieb, wenn alles andere zerfiel. „Mein Herz… ich bin so unendlich spät.“ Ihre Stimme zitterte nicht. Aber in jeder Silbe lag das Gewicht der Jahre, die sie ihn nicht gehalten hatte. Nicht begleitet. Nicht beschützt. „Es tut mir leid.“ Keine große Geste. Keine dramatische Inszenierung. Nur diese Worte – schlicht, aufrichtig, in ihrer ganzen Ohnmacht. Ihre Worte waren weich, doch trugen sie jenen ernsten Ton, den nur eine Mutter zu treffen vermag, wenn sie ein Kind nicht tadelt – sondern zurückholt, bevor es sich verliert.

„Ich weiß, wie lange du gewartet hast. Wie lange du dich allein gefühlt hast. Wie lange du mich gesucht hast – in all den stillen Momenten, in denen niemand da war.“ Sie senkte den Blick für einen Atemzug – nicht aus Scham, sondern weil das Licht in ihren Augen für einen Moment zu viel war. „Ich habe dich nie vergessen. Du warst immer da – auch wenn ich es nicht war.“ Ein Raunen aus Wärme ging durch ihre Präsenz – tragend, haltend, schützend. „Aber du darfst dich mir nicht auf diese Weise zeigen. Nicht hier. Nicht durch sie. Du musst dich nicht verstecken – aber du musst auch nicht durch andere hindurchbrechen, um gesehen zu werden.“ Sie meinte es nicht hart. Sie meinte es ehrlich. „Ich sehe dich. Jetzt. Ganz. Und ich liebe dich – nicht für das, was du tust, sondern für das, was du bist.“ Shiva hob langsam den Blick, ließ ihre Gegenwart wie eine sanfte Hand über seine streifen. „Es wird eine Zeit geben, in der ich dich umarmen darf. In der du mich wirklich berührst – mit deiner Stimme, mit deinem Blick, nicht über einen Körper, der nicht deiner ist.“ Sie lächelte – traurig. Voller Stolz. Und voller Hoffnung. „Ich bin nicht hier, um dich zu halten… aber ich bleibe, damit du nicht wieder gehen musst.“ Ihre Worte verblassten nicht. Sie legten sich wie Frost auf stilles Wasser – kühl, aber schützend. Dann wurde sie wieder still. Und wartete. Nicht auf Antwort. Nicht auf Vergebung. Nur darauf, dass ihr Sohn atmete – und sich in diesem einen, kostbaren Moment nicht verlor.

Wenige Sekunden nach der Berührung zwischen Setsuna, Shinji und Miyuki

Die Berührung blieb noch einen Moment. Dann nahm Miyuki die Hand zurück, langsam, mit einem fast ehrfürchtigen Atemzug. Sie blickte in Setsunas Augen, in denen noch immer ein Glanz lag – Und darin lag vielleicht mehr Kraft als in allem anderen. „Hast du das gespürt Setsuna? Wie stark unsere Schicksale miteinander verflochten sind? Unglaublich.“ Murmelte sie selbst ungläubig – beeindruckt, voller Emotionen die ihr nun einen weiteren Sinn gaben – ihr die Wahrheit offenbarten – den schmerz den auch Shiva über die Jahre hinweg gespürt hatte.

Miyuki hatte kaum bemerkt, wie sehr der Raum sich verändert hatte. Nicht durch Chakra oder Kälte, sondern durch Nähe. Durch das Unsagbare, das zwischen ihnen schwebte. Zwischen Setsuna. Hyou. Shiva. Und ihr selbst. Es war, als würde sich alles auf einer Linie abspielen, die niemand geplant hatte – aber niemand mehr rückgängig machen konnte. Und doch, ganz am Rand dieser Linie, saß noch jemand. Fast vergessen. Nicht durch Nachlässigkeit, sondern weil sein Schweigen so groß war, dass es Raum ließ für alles andere. Shinji. Er hatte gesagt, er würde gehen. Hatte es leise verkündet, als wäre die Luft zu dicht geworden, als müsste er auftauchen, um wieder zu atmen. Aber er war geblieben. Kein Geräusch. Keine Bewegung. Nur Stille – und ein leiser Blick, der so vieles gesagt hatte. Miyuki wandte den Kopf. Nur ein wenig. Ihre Augen suchten den Jungen, der nie sagte, was er fühlte, aber nie ging, wenn es zählte. Sie sagte nichts. Nicht sofort. Kein lauter Dank. Kein überschwängliches Wort. Nur ein Blick, so still wie Schnee, der fällt, ohne Spuren zu hinterlassen. Aber der trotzdem bleibt. Dann, ganz leise – wie zwischen zwei Atemzügen – kam es über ihre Lippen. „Danke, dass du geblieben bist.“ Mehr nicht. Keine große Geste. Kein neuer Sturm. Nur das. Aber in ihrer Stimme lag alles, was sie nicht sagen konnte. Alles, was er trotzdem verstand. Denn sie wusste: Er war nicht nur hier gewesen. Er war ein Teil davon gewesen. Still. Ehrlich. Und da. Das ihr Terminal vibrierte und eine Nachricht von Sarutama einging - hatte sie nicht direkt bemerkt - dafür war der Moment, diese Situation einfach zu emotional und wichtig als sich jetzt mit ihren Nachrichten zu beschäftigen.



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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Setsuna » Do 15. Mai 2025, 17:27

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Setsuna:
Es traf sie wie einen kalten Windstoß, der durch das Mark fuhr. Nicht die Worte. Nicht einmal die Gesten. Sondern die Präsenz. Miyukis Gegenwart war wie ein Spiegel, den man ihr unerwartet vor das Gesicht hielt. Und sie sah sich selbst. Ihre Form - nein, ihr halb Mensch, halb etwas anderes sein. Diese zerschrammte, zerrissene Hülle, die sich zumindest in diesem Moment nicht gänzlich mehr human nennen konnte, zwar kein Wesen von Hässlichkeit, dessen war sie sich sicher, aber eben auch einfach nicht menschlich genug für dieses Etablissement. Setsuna, zumindest die Gesichtshälfte, die noch ihr eigen war, ihr Auge, blickte ihre kleine Schwester sehnsüchtig an, als sich diese über den Tisch beugte. Und Miyuki wich nicht zurück. Sie schrie nicht. Sie zitterte nicht. Sie stand ihr bei. Das machte alles allerdings nur schlimmer... Sie spürte, wie in ihr die Seele des Halbdrachen-Gottes ebenfalls nach dieser Zuneigung schrie, er ebenfalls so berührt werden wollte, sie fühlte das erste Mal auch den Schmerz ihres nicht ganz so stillen Begleiters, eine Tatsache, die ihn von seiner [ib]Mutter[/b] wirklich unterschied. Die Hakuma brachte sanft den Namen ihrer Schwester hervor: "Mi-yu-ki...", fühlte sich die Hand auf der schuppigen Seite ihres Gesichts an wie eine Nadel, die auf gefrorenem Eis stocherte. Doch nicht als Angriff gesehen, eher wie ein Tanz auf sehr dünnem Eis oder noch viel schlimmer: zärtlich. Die Lehrerin hatte vergessen, wie sich familiäre Zärtlichkeit anfühlte... oder viel mehr noch... kannte sie diese überhaupt? Sie sah, wie Miyuki sich ihrem Gesicht so weit näherte, wie der Tisch in ihrer Magengegend es eben zu ließ. Kein Fluchtinstinkt. Kein Schild. Einfach nur: Vertrauen. Setsunas Magen zog sich zusammen. Wieso? Wieso zeigte sie das gerade ihr? Ihr, die bereit war, zu zerreißen. Ihr, die gerade noch mit aller Gewalt gegen das Wesen in sich angekämpft hatte. Ihr, die mehr Drache war als Frau in diesem Moment. Und dann - dieses Zittern. Nicht von ihr. Von Miyuki. Nur für einen Moment, kaum wahrnehmbar, aber es war da. Eine Unsicherheit. Vielleicht Angst. Oder einfach nur eine Erinnerung daran, dass auch [ i]sie selbst[/i] Gefühle hatte. Es hätte Setsuna treffen sollen wie ein Schlag - aber es war schlimmer.
Es war eine offene Wunde, die plötzlich berührt wurde und genau das ließ sie fast schreien. Sie wollte zurückweichen. Sie wollte den Kopf beschämt senken, vorallem auch vor Shinji, aber sie konnte nicht. Denn irgendwo tief in ihr brüllte etwas oder ... jemand|? Etwas, das sich krümmte unter der Wucht dieser Nähe, bereit war die gefrorene Seeoberfläche zu durchbrechen...

Hyourinmaru:
Die Landschaft war nicht mehr die reale. Keine Bäume. Kein Boden. Nur Licht - schwach und schwankend wie flackerndes Wasser unter Eis. Shiva stand dort. Nicht als Mensch. Sondern als Erinnerung. Als Fragment dessen, was er einst als mütterlich kenengelernt hatte. Hyourinmaru, ihr Sohn, war nicht mehr der Drache. Nicht mehr der Wächter. Sondern nur das, was von einem Jungen blieb, dem niemand beigebracht hatte, wie Nähe sich anfühlt. "Warum hast du mich nicht kämpfen lassen? Wieso musstest du mich in diesem schwachen... Menschenkörper einschließen... Ich hätte viel mehr gebracht, wenn ich nicht eingesperrt gewesen wäre..." Seine Stimme war tief, nicht laut. Wie ein Flüstern aus einer anderen Zeit. Shiva schwieg eine Weile. Ein bitteres Lächeln zog sich über seine Züge. "Du hältst mich für schwach... und Du hast mich mit Kälte zurückgelassen. Was dachtest du, würde daraus werden?" Er hörte die liebevollen Worte seiner Mutter, er drehte sich weg, seine Augen füllten sich mit Tränen. Durften Kreaturen wie sie überhaupt Schwäche zeigen? Hatte dieses Gör ihn schon verweichelt? Er biss sich auf die Unterlippe. Entschuldigungen noch und nöcher folgten, Reue vielleicht? Wieso war sie nur so weich? Sie war eine Göttin, ein Wesen, vor dem man niederknien sollte... Sie erzählte ihm, dass sie immer an ihn gedacht hatte? Das wollte er nicht hören! Oder doch? Ein animalisches Knurren entkam seiner Kehle, er richtete seine türkisen Augen auf Shiva, erkannte nun wirklich, wer sie war und er war so verbittert, verbittert nicht im bösen Sinne, er war verwirrt und weiß nicht, wie man mit diesen Gefühlen umging: "Wieso darf ich mich nicht zeigen? Mhm? Menschen sollten vor mir niederknien! Genau wie vor dir... Sie sind so schwach... Wieso hast du mich nicht an deiner Seite sein lassen? Ich bin doch ..." -dein Sohn, wären die Worte gewesen, die den Satz vollendet hätten. Doch seine Mutter zeigte sich noch immer liebevoll und vor allem geduldig. Ein Riss zog sich durch den Raum - nicht real, sondern energetisch. Etwas brach auf. Zwischen ihnen würde sich die Verbindung gleich lösen. Fast panisch sah der Halbdrache-Halbgott zu seiner Mutter, die sich soeben mehr und mehr noch wieder entfernte. Er streckte seine Hand nach ihr aus. "Mutter!" , er hörte ihre Worte, ließ sie zu, wollte sie in sein Herz einschließen, wunderte sich schon nicht, dass er selbst auf dieser Ebene mittlerweile humanoide Form angenommen hatte. "Verlass mich nicht wieder..." , sagte er noch, als er wieder ins Leere griff. Er trat einen Schritt zurück. Der Drache in ihm war noch da, aber kleiner. Ruhiger, er blickte auf seine Hände, schmunzelte, blickte nach oben ins Licht und eine Träne lief seine menschlichen Wangenknochen entlang. "Habs verstanden, Mum. Ich werde sie nicht mehr bekämpfen..." Die Lichtwelt zerfiel in einzelne Funken. Hyou atmete ein - ein schweres, klirrendes Einatmen in einer Welt, die keine Luft brauchte. Dann fiel er zurück. Nicht im Sinne von fallen, sondern: Er ließ los. Zurück in den Abgrund ihres gemeinsamen Geistes. Dorthin, wo Drachen ruhten, wenn eine Königin sprach...

Setsuna again:
Im Restaurant hingegen, war kaum mehr als ein Wimpernschlag vergangen, spürte Setsuna noch immer, wie die Hand ihrer Schwester auf ihrer schuppigen Gesichtshälfte lag. Doch ebenfalls spürte sie, wie diese ungebändigte Macht in ihr, welche eben noch gesehen und gehört werden wollte, sich zurückzog. Still, beinahe heimlich und dennoch ein warmes, wohliges Gefühl in ihrer Brust hinterließ. Die Drachenschuppen bildeten sich zurück, ihr Auge veränderte wieder Form und Farbe und auch das Drachenhorn wuchs zurück, sodass die Hakuma wieder aussah wie sie. Noch einmal schloss sie ihre Augen, holte tief Luft und atmete einen wunderbar kühlen Eisatem aus, der beim Einfall des Lichtes durch das Fenster hinter Shinji aussah wie kleine tanzende Kristalle im Licht. Der Druck auf ihrem Brustkorb löste sich. Der pochende Herzschlag im Hals verklang. Was blieb, war nur sie - erschöpft, leer, aber… sie selbst! Miyuki zog sich ebenfalls zurück, doch nicht, ohne dass ihre ältere Schwester einmal ihre Hand über die der jüngeren legte: "Danke..." Sie schenkte ihr ein wunderschönes Lächeln und war froh, dass Shiva anscheinend einen Weg gefunden hatte, zu ihrem Sohn durchzudringen. Setsuna wankte nicht mehr und sie brauchte auch keinen Halt. Aber sie war erschöpft. Bis auf den Grund. Und sie spürte den Blick von Shinji. Ihr Nacken wurde heiß. Nicht vor Zorn. Sondern aus Scham. Nicht wegen des Drachen. Nicht wegen der Macht. Sondern, weil sie sich sehen ließ - roher, verletzlicher als je zuvor. Und weil er es war, der dort saß. Ruhig. Wahr. Nah. Sie drehte sich weg. Nur ein Stück. Gerade genug, damit er es nicht sehen konnte - das Zittern in ihren Lippen, das Glänzen in ihren Augen...
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Uchiha Shinji » Mi 21. Mai 2025, 20:01

Shinji hatte nichts gesagt, als Miyukis Stimme ihn erreichte – leise, wie das leise Knacken von Eis unter vorsichtigen Schritten. Ein Danke ohne Schnörkel oder Klammer. Und gerade deshalb… echt. Es hätte leicht überhört werden können, inmitten des langsamen Atmens, der Geräusche des Restaurants, dem fernen Klirren von Geschirr. Aber er hörte es. Und für einen winzigen Moment flackerte etwas in seinem Blick auf – kaum wahrnehmbar. Nur ein kurzes, stilles Verharren, als hätte ihre Stimme ihn an etwas erinnert, das er fast vergessen hätte. An das, was zwischen Worten lag. Er blieb sitzen. Auch jetzt noch, obwohl er durchschauen konnte, dass die beiden Frauen etwas anderes Verband, was er wohl besser verstand, als die es sich vorstellen konnten. Er hatte mit Hanmon auch jemanden gehabt, der in ihm hauste. Die Anzeichen sind gleich und doch schien etwas anders. Shinji war kein Teil dieses Moments, nicht wirklich. Doch etwas an der Art, wie Miyuki ihn ansah ließ ihn noch bleiben. Ein Stück länger. Ein Atemzug mehr. Sein Blick wanderte zu Setsuna. Er sah, wie sie sich wieder verwandelte. Wie die Schuppen verschwanden, das Drachenhorn sich zurückbildete. Wie ihr Körper atmete – zum ersten Mal seit Minuten nicht unter Zwang, sondern aus sich heraus. Diese Frau hatte so viel Kontrolle in sich, so viel Disziplin, dass selbst ihre Schwäche wie ein Sieg wirkte. Und doch… war es nicht die Macht, die ihn an ihr fesselte. Es war dieser Moment danach. Wenn nichts mehr blieb als der Mensch. Und sie… war gerade Mensch. Shinji richtete sich auf. Langsam. Ein Schulterzucken, das nur zur Hälfte gespielt war. Dann ein tiefer Atemzug – zu tief für einen, der wirklich gleich gehen wollte. Und als er sprach, klang seine Stimme ruhig, aber tiefer als sonst. Fast rau. "Weißt du, Setsuna…" Er hielt kurz inne. Nicht, weil ihm die Worte fehlten – sondern weil sie zu viele waren. Und er sie reduzieren musste. Auf das, was zählte. "…du siehst vielleicht aus, als könntest du die Welt verbrennen. Aber das hier?" Er deutete kaum merklich mit dem Kinn auf ihre Schwester, ihre Hand, das zitternde Nachbeben in Setsunas Nacken. "Das ist der Teil, vor dem sich die Leute fürchten sollten." Er meinte es nicht als Drohung. Er meinte es als Wahrheit. Ein Schritt. Nur einer. Und er stand nun zwischen Stuhl und Tisch, die Hände locker in den Hosentaschen, der Blick etwas seitlich gesenkt. Nicht aus Unsicherheit. Sondern aus Rücksicht. Als hätte er beschlossen, ihr diesen Moment nicht zu stehlen. Ihre Würde nicht anzurühren. Und dennoch war seine Anwesenheit da. Wie ein Schatten, der sich nicht aufdrängt, aber bleibt. "Ich bin kein Teil davon", murmelte er dann, mehr zu sich selbst als zu ihnen. "Und das ist okay." Dann, ein Hauch von Bewegung in seinem Mundwinkel. Kein Lächeln. Nicht wirklich. Eher… ein bitteres Einverständnis mit sich selbst. "Aber nicht ihr solltet euch bei mir bedanken, sondern ich mich bei euch. Ihr habt es geschafft. Irgendwas… richtig zu machen." Er wandte sich zur Seite. Blick zur Tür. Rücken halb gedreht. Die Beiden zeigten ihm, dass er auf jeden Fall um seine Familie kämpfen muss. Dabei dachte er speziell an Yuudai und Yui, mit denen es falsch begonnen hatte. Doch bevor er ging, verharrte er noch ein letztes Mal und sah Miyuki an. "Ich habe dich mit einem gratis Essen gelockt und das will ich noch halten. Sprecht euch aus und genießt das gute Restaurant. Schickt die Rechnung an mein Zimmer." Und dann ging er. Nicht hastig. Nicht dramatisch. Einfach nur… Shinji. Wie immer. Aber er war da gewesen. Nachdem er aus dem Restaurant getreten war, zückte er sein Terminal. Dort fand er eine Nachricht von seinem besten Kumpel vor. Damit hatte er auch ein Ziel.

falls nicht aufgehalten, tbc: ???
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Miyuki » Fr 23. Mai 2025, 21:39



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Eine Berührung. Sanft wie die einer liebevollen Schwester, mit welcher man auf Ewig verbunden ist. Auch wenn Miyuki diese Berührung nutzte um Shiva zu ermöglichen Kontakt zu Hyourinmaru herzustellen, steckte weitaus mehr dahinter. Die weiche Haut ihrer großen Schwester, die Reaktion auf ihre Berührung für Miyuki war es ein Moment den sie niemals vergessen würde. Und für eine kurzen Moment waren es nicht nur Schwestern – sondern auch Mutter und Sohn die zueinander fanden.

Geistige Ebene mit Shiva & Hyourinmaru
Ihr sanfter mütterlich besorgter Blick lag auf dem Antlitz ihres Sohnes. Dieser war wie erwartet übermannt von seinen Gefühlen, welche er noch nicht sortieren konnte. Er fühlte sich verlassen, nicht gebraucht. Doch niemals hätte sie ihn freiwillig verlassen. „Hyourinmaru, mein Sohn. Mein geliebter Sohn – ich hätte es nicht getan, wenn ich eine Wahl gehabt hätte. Ich bin auch an eine Wächterin gebunden – dabei meine damalige Stärke zurückzugewinnen – ohne Sie ohne Setsuna – wären wir beide nicht mehr auf dieser Welt.“ Sprach sie ruhig, ihre Stirn runzelte sich, voller Schmerz an die Erinnerungen an den Verlust. „Du bist keineswegs schwach. Du bist stark, wie auch dein Vater – er liebt dich ich konnte vor nicht allzu langer Zeit bei ihm sein. Ich möchte das du es weißt.“ Sprach sie in einem ruhigen Ton, ihre Haut war in einem klaren Blau durchzogen – ihre Lippen dunkelblau und ihre goldenen Augen waren auf ihr Ein und Alles gerichtet. So sehr hatte sie sich nach diesem Moment gesehnt. Sie versuchte ihn zu beruhigen, ihm zu verstehen zu geben – das hier nicht der richtige Ort war sich zu zeigen. Er entgegnete scharf, dass Menschen vor ihm niederknien sollten. Doch Shiva schüttelte den Kopf. „Ich werde dir den weg zeigen, mein Sohn… nun sind wir vereint, glaube mir – ich werde dich nicht mehr gehen lassen.“ Das waren ihre letzten Worte bevor ihre Silhouette langsam verschleierte – die Verbindung löste sich. Wenig Zeit für die zwei Götter, dennoch würden sie wieder Momente finden.

Miyuki
Während Miyuki ihre Schwester betrachtete, das halbe Gesicht mit Schuppen eines Drachen bedeckt, bedrohliche türkise Schlitzähnliche Pupillen – welche sie direkt ansahen – spürte sie wie Shiva sich fühlte – sie kannte den Inhalt ihres Gesprächs nicht, aber es genügte zu fühlen. Langsam bildeten sich die Schuppen zurück und das hübsche Gesicht der älteren Hakuma war wieder zusehen. Auf den Lippen der jüngeren Yuki lag nun ein sanftes vertrautes lächeln. Sie zog sich zurück und Setsuna berührte dankbar ihre Hand. Ihr wunderschönes lächeln machte sie glücklich. Miyuki wusste nicht – das sie jemals so für jemanden fühlen konnte. Ihr Blick wanderte langsam zu Shinji, welcher sich erhoben hatte und das ganze Spektakel voller Emotionen und mystischen eisigen Momenten mitangesehen hatte – ebenso wie Hyous kleinen Ausbruch. Sein Blick war anders, ihr gegenüber – jedenfalls fühlte es sich für die Hakuma so an. Er sprach direkt zu Setsuna und sprach ein wenig in Rätseln – vermutlich verstand es auch nur die ältere Schwester der beiden. Er schien bedrückt, aber irgendwie auch nicht. Miyuki nahm sich vor, vielleicht später am Tag nochmal mit ihm zu sprechen, sie machte sich ein wenig sorgen um ihren sonst so frechen Freund. Er betonte nochmal, dass eher er sich bedanken musste – sie hatten es geschafft irgendwas richtig zu machen. Miyuki neigte den Kopf zur Seite, es lag Sorge in ihrem Blick. „Wenn du reden möchtest, Shinji. Ich bin da für dich. Ich hoffe du weißt das.“ Sie machte während sie sprach ein paar Schritte auf ihn zu und berührte nur den Zipfel seines Ärmels und lächelte dann vertrauensvoll. Dann sprach er davon, dass er sie hergelockt hatte für ein Gratis Essen und er dies halten möchte. Sie sollten sich aussprechen und das Restaurant genießen – und eine Rechnung an sein Zimmer schicken. Miyuki sah ihn direkt an. „Nö! Das kannst du vergessen. Wir behalten das Gratis Essen einfach im Hinterkopf, du und ich und holen das nach. Keine Widerrede und nun darfst du gehen!“ Sie grinste breit, und man wusste das man nun nicht mehr diskutieren sollte denn es würde kein Ende nehmen. Ein Sturkopf, blieb nun mal einfach ein Sturkopf.

So wandte sie sich aber dann auch schon ihrer Schwester zu, sie verstand es, wenn Shinji gehen wollte und den beiden ein bisschen mehr Privatsphäre geben wollte. „Moah, Setsuna! Ich hab so wahnsinnig viele Fragen. Oh.. Moment warte mal – mein Terminal blinkt.“ Sie schaute einmal auf dem Display und sie lächelte als sie die Nachricht des Sakebis sah. Sie tippte schnell um ihm zu antworten. „Hättest du…. Lust… meinen Freund kennenzulernen?“ Sie schaute direkt zu Setsuna. „Hast du eigentlich einen? Ach – ich weiß garnicht wo ich anfangen soll… bei den vielen Fragen – und hast du welche?“ Plapperte sie wieder los und grinste breit.


Miyuki Hakuma
Miyuki Hakuma Heeeey mein starker Lavabär! <3
Du wirst es kaum glauben, ich habe meine große Schwester kennengelernt!
Und… sie ist wunderschön! Ich versuche mit ihr dazuzustoßen – dann kannst du sie auch kennenlernen! Ich bin so glücklich!

Wir versuchen da zu sein, ich Liebe dich auch <3

Deine Miyuki~
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Setsuna » Sa 24. Mai 2025, 12:44

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Die Berührung ihrer Schwester wurde von Setsuna ganz und gar nicht als flüchtig aufgenommen - im Gegenteil, sie hinterließ Spuren, Wärme und einen Hauch von Glückseligkeit. Diese kleine Geste, hatte sich über das Übernatürliche hinaus, in ihr Fleisch und in ihre Seele gebrannt. Natürlich war dies auch die Brücke für Shiva und Hyourinmaru, Mutter und Sohn, die ebenfalls Jahre lang voneinander getrennt waren und auch wenn Setsuna der Bereich verschlossen blieb, wo sich die beiden unterhielten, fühlte sie genau, was in dem Halbdrachen-Halbgott vor sich ging. Anfangs war er aufgewühlt, wütend, vielleicht sogar verletzt. Sein Herz flatterte in ihrem Inneren wie ein kleiner Kolibri in einer Hand, seine Seele weinte, wurde aber gleichermaßen gewärmt und akklimatisierte schnell wieder. Mutter und Sohn schienen genau wie Schwester und Schwester durch den roten Faden des Schicksals miteinander verbunden zu sein, selbst wenn sie nicht beieinander waren. Die Sehensucht konnte Setsuna genauso nachempfinden, fühlte mit Hyou mit, rann ihr eine Träne über die humanoide Seite ihres Gesichts hinunter, gab sie sich dem Ausklang des Echos seiner Gefühle hin, ließ sich auf ihnen treiben wie auf einer Welle, die abebbte, anstatt wild und ungestüm, tragend und vorsichtig zu werden. Die geistige Ebene, fernab der Realität, wurde schwächer, zog sich die Göttliche zu Hyourinmarus Entsetzen zurück, dabei war da doch noch so viel, was er wissen oder ihr sagen wollte.

Hyourinmaru:
Noch immer wie ein trotziges Kind stampfte er vor seiner Mutter auf, wollte ihre Liebe und Nähe nicht ohne Widerrede aufnehmen, immerhin verstand er nicht, wieso er ohne Setsuna nicht überlebt hätte sollen. Sie war in seinen Augen okay, hätte lästigere Gefäße geben können, aber sie war immer noch nur ein Mensch. Eines Drachen oder Gottes Ansicht nach schwach. Shivas Stimme war ruhig, von Stärke und Liebe geprägt, erwähnte sie selbst seinen Vater, erzählte, dass er Hyou geliebt habe? "Tze...", gab er nur zurück, blickte kurz zur Seite. Er war aufgewühlt von dem Wiedersehen, wehrte sich gegen seine Gefühle, forderte Unterwerfung und Gehorsam von seinem Gefäß, doch Shiva schien ihres nicht einfach nur als Mitfahrgelegenheit zu sehen? Sie wollte ihm den Weg zeigen? Ihn nie wieder loslassen? Ein letztes Mal blickte er seine Mutter an, sah und spürte, wie sie sich vollends zurückzog, während er die Hand nach ihr ausstreckte, welche ins Leere ging. Ihre Silhouette löste sich in der weiten Leere auf, ließ ihn zurück, aber dieses Mal nicht mit einer Verheißung. Sie würden sich wiedersehen, nicht als Fremde, sondern als das, was sie immer sein hätten sollen: als Familie.

Setsuna:
Als die Verbindung sich löste, war es Miyuki, die als Erstes wieder in der Realität ankam. Ihre Hand ruhte noch immer auf Setsuna, deren Gesichtshälfte im Wandel war. Schuppen, Augen, Aura und das Drachenhorn zogen sich zurück und das Gesicht der älteren Hakuma wurde wieder weich, menschlich, ihre Lippen zu einem leichten, erschöpften Lächeln geformt. Miyuki erwiderte es, mit stiller Freude, aber auch Ehrfurcht. Der Blick der Lehrerin drehte sich zunächst ein wenig von Scham behaftet weg von Shinji, doch als dieser aufstand, suchten ihre eisblauen Augen die seinen. Er hatte alles beobachtet, nicht nur mit den Augen, sondern mit seinem ganzen Wesen. Seine Reaktion war schwer zu deuten, dafür kannte sie ihn zu wenig. War er traurig? Nachdenklich? Sie erkannte es schwer in seinem leeren Blick, doch die Worte, die er dann an die Weißhaarige richtete, sagten das Gegenteil. Er sprach von Dankbarkeit, davon, dass er sich bedanken musste, davon, dass Setsuna und Miyuki etwas richtig gemacht hatten. Die Worte, die er an sie persönlich richtete, sollten einen Rahmen für das bilden, was sie in der Cafeteria letzte Woche besprochen hatten, sodass sie ihn verstand. Sie nickte ihm zu, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, lächelte, griff nach seiner Hand und drückte sie sachte: "Danke!" Dann zog sie sich zurück, sah, wie Miyuki sich ihm ebenso näherte und ihm anbot, eine Zuhörerin für ihn zu sein, wenn er eine brauchen würde. Eigentlich wollte Setsuna dasselbe sagen, wollte aber den Moment zwischen den beiden nicht unterbrechen, immerhin hatte sie bereits letzte Woche gemerkt, dass Shinji sehr viel für ihre kleine Schwester übrig hatte. So drehte sie sich einfach wieder auf ihrem Stuhl nach vorne, lauschte den Worten der beiden, ehe man auch schon Shinjis Schritte nach draußen nicht mehr hören konnte und er die beiden wieder unter sich ließ. Zurück blieben Schwestern, die sich ein Leben lang gesucht hatten, da prasselte es auch schon aus der Jüngeren heraus, sagte der Älteren, dass sie so viele Fragen hatte. Ihre Stimme war wie ein plötzlicher Sprung ins kalte Wasser - lebendig, sprudelnd, ein Kontrast zu all dem, was zuvor geschehen war. Doch ehe Setsuna antworten konnte, piepte das Terminal ihrer Schwester. Sie beobachtete die Schönheit vor sich genau, entging ihr nicht, dass ihre Augen aufblitzten, als sie die Nachricht las. Die Idee Miyukis war, dass sie ihrer Schwester ihren Freund vorstellen wollte: "Gerne!", antwortete sie diesbezüglich und blinzelte ertappt, als sie gefragt wurde, ob sie einen hätte: "Nein, bisher hab ich noch nicht den richtigen gefunden, schätze ich!" Sie ließ den Satz wirken, ohne Bitterkeit. Es war keine Klage, nur ein Fakt. Dann, als wollte sie das Gespräch nicht in diese Richtung lenken, stimmte sie in das Thema mehr ein: "Aber erzähl mir von ihm. Wie hat er dein Herz für sich gewonnen, wie lange seid ihr zusammen? Wie sieht er aus?" Ein Schatten eines Lächelns huschte über ihr Gesicht: "Natürlich hab ich tausende Fragen, aber ich genieße gerade einfach zu sehr, dass es dich in meiner Nähe gibt... Das macht mich so glücklich!"
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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Miyuki » So 25. Mai 2025, 22:22



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Endlich hatten Sie sich also gefunden. Die beiden Schwestern des Eises – verbunden durch Gottheiten und Drachen. Miyuki hatte das Gefühl von Familie schon so lange nicht mehr verspürt – Sarutama war ihre Familie, Yasuo war ihre Familie. Dennoch floss nicht das gleiche Blut durch ihre Adern, bei Setsuna war es anders. Es war auf Anhieb wie ein Schicksalsschlag als sie ihre Schwester erblickt hat, sie wusste und spürte sofort mit ihrem ganzen Körper, ihrer ganzen Seele welche Frau hier vor ihr stand. Auch Shiva und Hyourinmaru hatten sich wieder gefunden – wenn auch das Treffen weniger positive Gefühle zeigte als bei den beiden Hakuma-Schwestern. Durch die liebevolle Berührung der jüngeren Yuki, hatte sie eine Verbindung, eine Brücke erschaffen für Hyou und Shiva. Sie kommunizierten – der Drachenteil von Setsuna zog sich langsam zurück. Dennoch lief eine Träne ihre Wange hinab, sie fühlte mit und das machte die ältere Schwester noch greifbarer, noch verbundener für Miyuki. Sie erwiderte ihre Berührung dankbar als sie sich gerade zurückziehen wollte und Miyuki genoss diesen Moment. Sie fasste so schnell vertrauen, so schnell Liebe für diesen eigentlich völlig fremden Menschen. Wie also? Wie ging sowas, so einfach? Ohne Skepsis, ohne Hinterfragen? Wie kann eine Verbundenheit so stark sein? Fragen die ihr eher im Hintergrund ihres Köpfchens herumschwirrten, denen sie aber keinen Raum gab diese Momente mit Setsuna zu zerstören.

Shinji verabschiedete sich – die beiden Schwestern zeigten ihm nochmal wie dankbar sie waren und Miyuki wollte das er wusste, dass sie für ihn da war, wenn er selbst wen zum reden brauchte. Denn irgendetwas stimmte nicht so ganz mit ihm, dass merkte nun selbst die junge Hakuma. Aber sie wollte auch nicht anders mit ihm umgehen, sondern ihm nur das Angebot unterbreiten das sie da war und dass sie es ablehnte ihm die Rechnung des heutigen Abends zu schicken. Der Blödmann! Sie hatte selbst genug Kohle! Sie würden es also einfach verschieben mit der Einladung und dann nochmal Treffen. Sobald Shinji dann aus der Tür heraus war. (Wenn er denn wirklich gegangen sein sollte :P)

Wandte sich die jüngere Hakuma an ihre Schwester und löcherte sie aufgeregt mit Fragen, ehe die dann auf ihrem Terminal ihre Nachrichten checkte und Sarutama antwortete – wo sie auf ein wahnsinnig Interessantes Thema kam. Ihr fester Freund, und hatte Setsuna einen? Sie war sehr neugierig. Bisher hatte die Ältere aber noch nicht den richtigen gefunden, umso interessierter war sie an Sarutama. „Wir waren zusammen auf Reisen – er heißt Sarutama Sakebi! Wir sind nun knapp über ein Jahr zusammen und haben schon viel gemeinsam durchgestanden. Er ist wahnsinnig lustig, ein wahnsinnig toller und treuer Freund, liebevoll und setzt sich für die Schwächeren ein. Er ist ein Träumer, Abenteuerlustig und unfassbar mutig. Du musst ihn echt selbst kennenlernen Setsuna.“ Meinte sie begeistert, während ihre Augen funkelten. Sie war wirklich sehr verliebt in ihn, das merkte man ihr deutlich an. Setsuna hatte selbst viele Fragen, aber genoss gerade einfach die Nähe ihrer kleinen Schwester. „Wollen wir einen kleinen Happen essen, werden wir reden? Und dann bei seinem Trainingskampf zusehen gehen? Oder möchtest du jetzt schon los?“ Fragte sie und lächelte leicht während sie gespannt auf die Antwort ihrer Schwester wartete. Fragen zu ihrem gemeinsamen Vater schwirrten ihr auch noch im Kopf herum, aber das waren Dinge die ihre gute Laune gerade eher ins Negative beeinflussen würden – deswegen würde sie diese einfach für später aufbewahren.



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Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Setsuna » Mo 26. Mai 2025, 20:26

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Dem Uchiha ebenfalls noch einmal, mit einem Blick über die Schulter, nachgesehen - verschwand er und ließ die beiden Schwestern unter sich. Setsuna würde ihm ewig dankbar sein, nicht, dass sie nicht sowieso von sich aus den Kontakt gesucht hätte eines Tages, aber Shinji hatte ihr die Angst genommen, indem er sie zugegebenermaßen ins kalte Wasser geworfen hatte! Und in diesem speziellen, viel zu emotionalen Fall, war es wohl einfach gut gewesen, wie das alles entstanden war. Die Weißhaarige drehte sich einen Moment lang zu ihrer jüngeren Schwester zurück, horchte noch einmal in sich hinein, doch die Präsenz von Hyou war nicht zu spüren, beinahe so- als wollte er den Schwestern den nötigen Freiraum geben, den sie brauchten und sich nach all der Zeit verdient hatten. Die eisblauen Augen der Älteren blickten in haargenau dieselben Iriden nach vorne, sahen sich Miyuki und Setsuna tatsächlich sehr ähnlich, was bei Geschwistern auch nicht immer gegeben war. Jeden Zentimeter an diesem wunderschönen Gesicht vor sich wollte sie sich einprägen, sie wollte nie wieder ohne ihre kleine Schwester sein und würde von nun an immer, wenn sie gebraucht werden würde, schützend vor ihr stehen! Obwohl die Hakuma ebenfalls so viele Fragen hatte, bekam sie gerade einfach keine einzige davon raus, zu berauscht schien sie noch von dem Augenblick zu sein, konnte noch immer ihr Glück nicht fassen, weswegen sie sich auf Gegenfragen konzentrierte. Die Frage, ob Setsuna auch einen Freund hatte, musste sie der Jüngeren jedenfalls schon einmal verneinen. Machte sie die Tatsache dafür umso glücklicher, dass Miyuki glücklich vergeben war. So wie sie von ihrem Freund erzählte, schwärmte und so wie ihre Augen glitzerten, musste der Kerl ja wirklich einem Märchen entspringen, hm? Umso freudiger war es, dass Miyuki diesen ihrer großen Schwester heute noch vorstellen wollte. Direkt einmal hinterfragt, woher sich die beiden den kannten und wie lange sie zusammen waren, lauschte die Lehrerin der aufgeregten Stimme ihres Minime's gegenüber und lächelte verzückt: "Nichts täte ich lieber als das, Schwesterchen!", lächelte sie ihr entgegen und ein wohlig warmer Knoten in ihrem Bauch löste sich, war sie sich der Tatsache bewusst, dass sie Miyu gerade das erste Mal so genannt hatte. Viele weitere Male würden hoffentlich bald erfolgen! "Lass uns ruhig erst einmal etwas essen! Ich hab 'nen Mords-Kohldampf!" Sie streichelte sich einmal über ihren flachen Bauch und streckte die Zunge raus, blickte sich um und hob vorsichtig die Hand in den Kellnerin-Blickwinkel. Diese nickte der Weißhaarigen aus der Ferne zu und war bereit, die Bestellung der beiden Damen aufzunehmen.
...
Nachdem die beiden Schwestern ihre Bestellungen aufgegeben hatten, Setsuna hatte sich derweil auch ein neues Gingerale bestellt, fiel ihr das eigene Terminal ein, und sie hob entschuldigend den Zeigefinger: "Oh, würdest du mich eine Minute entschuldigen..." Eigentlich wollte sie nur einen Blick riskieren, nachschauen, ob sie derweil Nachrichten bekommen hatte, und tatsächlich blinkte eine neue Benachrichtigung von Akira auf dem Display, was sie irgendwie freute! Sie musste einfach wem von ihrem Glück erzählen, und der Yoshida schien tatsächlich menschlich ebenso wenig von ihr abgeneigt zu sein, wie körperlich. Bei den Erinnerungen an den wilden Morgen und dem Lesen seiner Nachricht musste sie doch etwas grinsen, ehe sie den Daumen schnell und antwortend über das Touchpad bewegte:

Setsuna Hakuma
Setsuna Hakuma Mhhhhm, führe mich nicht in Versuchung... (Zwinkersmiley und auf-die-Lippen-beiß'-Emote)
Ein Treffen mit deiner Schwester also? Viel Spaß dann, und ... du wirst es nicht glauben - wie auch - aber ich habe gerade das erste Mal meine Schwester getroffen... Es war eine sehr emotionale Begegnung, aber ich könnte gerade nicht glücklicher sein,- könnte die gesaaaaaaaamte Welt umarmen, was auch dich impliziert... (Herzemote)

Wenn wir uns das nächste Mal sehen, muss ich dir davon erzählen! (Kussemote)


P.s Ich hoffe doch, dass es ein nächstes Mal geben wird? (Drachenemote+ Schneeflockenemote)
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Abgesendet, das Terminal wieder auf Vibration geschaltet und es weggesteckt, verschränkte die Ältere die Finger vor sich ineinander und seufzte: "Trotzdem, dass er uns beide für seine Machtspielchen benutzt hat, uns unser Leben lang voneinander getrennt wie verborgen hielt, das ist etwas, was ich ihm niemals verzeihen werde!" Setsuna schnaubte, schüttelte den Kopf und versuchte, ein aufrichtiges Lächeln aufzusetzen. "Wir hätten beide bei diesen Ritualen unser Leben verlieren können. Ich mein...",- sie senkte die Stimme. "Wenn mein Hyou Halbdrache und Halbgott ist, welche Hälfte seines Mischblutes, trägst du in die versiegelt?" Neugierig, aber auch wehmütig sah sie ihre Schwester an, ehe auch schon die Bestellung zum Tisch kam, bedankte sie sich bei der Kellnerin freundlich und wartete, bis sie aus der Hörweite war. "Wie kommst du damit klar?" Sie griff nach den Stäbchen, hatte sich für Sushi entschieden und wünschte Miyuki einen "Guten Appetit"
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Discord: Inaa#7935
Vorname: Miyuki
Nachname: Hakuma
Alter: 19 Jahre
Größe: 1,55 Meter
Gewicht: 50 Kilogramm
Stats: 35
Chakra: 7
Stärke: 2
Geschwindigkeit: 7
Ausdauer: 7
Ninjutsu: 8
Genjutsu: 1
Taijutsu: 3
Abwesend?: Nein

Re: Restaurant Ondo ("Temperatur")

Beitragvon Miyuki » Mi 28. Mai 2025, 21:43



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Miyuki wusste nicht, wie gut es sich anfühlen würde eine Scwhester zu haben – und ihr von Sarutama zu erzählen. Setsunas Interesse war gewachsen, sie wollte das sie etwas über den Sakebi erzählte und wollte ihn auch kennenlernen. Das sorgte nur für mehr Aufregung in dem kleinen Herzen der jüngeren Hakuma. Doch würden die beiden Schwestern sich erst einmal eine Leckere Mahlzeit gönnen. Um ihren Hunger zu untermalen berührte Setsuna ihren flachen Bauch und streckte die Zunge heraus. Miyuki kicherte – ihre Schwester hatte auch noch Humor! Das gefiel der Yuki sehr, generell das Auftreten und die Offenheit der ältere Hakuma half ihr ungemein sich in dieser Situation und in diesem Moment einfach wohl zu fühlen. Sie hob die Hand und die Kellnerin erkannte, dass sie nun doch noch etwas bestellen wollten. Miyuki bestellte sich einen Eistee und den Wrap des Hauses, Setsuna entschuldigte sich dann kurz und holte selbst ihr Terminal heraus. Miyuki legte den Kopf schief und sah das glückliche breite grinsen auf den Lippen ihrer wunderschönen Schwester. „Oh, naa…“ Murmelte sie und wackelte leicht mit den Augenbrauen ehe sie sich leicht über den Tisch beugte und den Kopf auf ihren Händen abstützte um Setsuna direkt anzusehen. „Wer... zaubert dir denn da so ein freudiges grinsen ins Gesicht? Abgesehen von mir natürlich…“ Sie kicherte und war dann gespannt was die Hakuma so erzählen würde und ob sie es wirklich erzählen würde?

Leider wurde die Situation dann etwas ernster, als es um den Vater der beiden ging. Miyuki hatte bewusst das Thema meiden wollen, jedenfalls fürs erste dennoch sprach Setsuna ihn direkt an – das lächeln der jüngeren wich aus ihrem Gesicht. „Schwieriges Thema. Er hat versucht mich zu töten und ich hätte ihn töten sollen als ich die Chance dazu hatte. Und nun… ist er noch irgendwo da draußen.“ Murmelte sie ruhiger als zuvor, sie nippte an dem Eistee der ihnen zuvor an den Tisch gebracht wurde. Sie fragte dann, etwas genauer bezüglich Shiva. „Sie ist die Eisgöttin und ich ihr Gefäß, ihr Anker, lange konnte ich garnicht mit ihr kommunizieren – aber durch die Hilfe von Saya Aurion konnten wir eine Verbindung zueinander herstellen. Mittlerweile komme ich denke ich gut damit klar, bis vorhin war sie eine ganze Weile still gewesen. Eher das hat mir Sorgen bereitet umso glücklicher bin ich, dass ich sie dank dir und Hyou nun endlich wieder hören konnte, sie fühlen konnte.“ Sprach sie offen – in dem Moment kam dann auch das essen an den Tisch – Setsuna hatte sich Sushi bestellt und Miyuki wollte inmal den Wrap des Hauses probieren. „Guten Appetit dir auch, Schwesterherz!“ Meinte sie und lächelte, ehe sie den Wrap in die Hand nahm und einen Bissen nahm. Nun merkte sie doch, wie groß ihr Hunger nun wirklich war. „Wie… war er bei dir so..? Alsoo unser Erzeuger?“ Sie wollte ihn nichtmal Vater nennen, es war so lange her, dass sie von ihm sprach – nichtmal Sarutama wusste von ihm.



„Reden“ x Denken x Others x Shiva
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