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Kirigakure - MarktplatzNoch auf den Straßen:Nachdem Winry und Gunji entschieden hatten, für den heutigen Tag ersteinmal getrennte Wege zu gehen, wanderte der Blondschopf durch Kirigakure, auf der Suche nach einer geeigneten Bleibe. Er machte Zwischendurch noch einen Abstecher und besorgte eine Zahnbürste, da er sich eine von Kenichi geliehen hatte und er ihm diese zurück geben wollte. Dies würde er am nächsten Tag tun, wenn er Kenichi wieder sah. Nun jedoch schlenderte der Kiyoshi durch die Straßen Kirigakures und suchte noch immer einen Schlafplatz. Er hatte Winry angelogen und er wusste selbst, dass das so nicht okay war, doch wollte er sich nicht noch auch bei ihr einquartieren.
Vielleicht sollte ich es bei der Unten-Ohne-Frau versuchen? murmelte Gunji vor sich hin, schüttelte dann aber den Kopf und entschied sich dagegen, da sie bestimmt nicht gut auf ihn zu sprechen war, aus welchen Gründen auch immer. Für Gunji verhielten sich alle um ihn herum irgendwie seltsam. Die mit ihren Zwängen und Ängsten und hast du nicht gesehen. Es war einfach seltsam. Vor allem schienen viele Gespenster zu sehen. Gunji dachte an den Mann, namens Jin Sakebi zurück, welcher bei ihm damals im Krankenhaus war und behauptete er wäre angegriffen worden. So ein Blödsinn. Wenn er angegriffen worden wäre, hätte er es sich wohl gemerkt. Doch da war noch etwas, woran Gunji sich erinnerte. Ein Frau Namens Yuuka und eine namens Mizuhime. Er wusste nicht mehr woher er sie kannte, aber er wusste das er sie kannte. Er hatte sie lange nicht mehr gesehen, vielleicht war er ihnen mal zwischendurch über den Weg gelaufen.
Plötzlich stockte Gunji und blieb auf der Straße des Wohngebietes stehen, als er im Licht einer Straßenlaterne tatsächlich
eine kleine, süße, weiße Katze entdeckte. Ohne lange zu zögern lief er hin.
Kitty, Kitty, Kitty! Komm her!! Kitty, Kitty, Kitty! rief er eindeutig zu laut denn die Lichter in einigen Häusern gingen an und die Bewohner beschwerten sich lautstark. Die Katze blickte sich kurz zu Gunji um und lief dann verschreckt davon ins Gestrüpp. Der Blonde lief natürlich hinterher. Er schlug sich durch einiges Gestrüpp, bis er sich plötzlich in einem Gebäude wieder fand.
Im Gebäude:Gerade als Gunji das Gebäude betreten hatte, und die Katze verschwunden war, blieb der Blonde stehen und sah sich irritiert um.
Was ist das denn? wunderte er sich. Der Eingangsbereich des Gebäudes war noch ziemlich frei, doch wenn er in die anderen Räume schaute gabs da fast kein Durchkommen. Somit betrat der Kiyoshi die Stufen, welche in das zweite Stockwerk führten. Die eine Stufe gab an der Seite, unter seinem Fuß, nach und etwas von dem Stein der Treppe brach ab. Gerade noch so fing Yutaka sich um nicht die Treppe hinunter zu fallen.
Puuh... das war knapp. murmelte er und ging die Treppe weiter hinauf, bis er im zweiten Stock werk war. Das ganze Gebäude war feuch und vereinzelt gab es sogar Pfützen auf dem Boden. An den Wänden war bereits Schimmel zu sehen und es rieselte immer mal wieder Putz von der Decke und den Wänden. Die zweite Treppe in das nächste Geschoss konnte Gunji nicht hoch, denn diese war fast vollkommen zerstört. Somit sah sich Gunji ein wenig im zweiten Stockwerk um, und in einer Ecke, neben einem Fenster entdeckte er die kleine Katze wieder.
~Miau~ gab sie von sich und rollte sich zusammen, als wenn sie plötzlich keine Furcht mehr vor dem Blonden hätte, dieser blickte sie verwirrt an.
Sogar die Katzen in diesem Dorf haben einen an der Klatsche. murmelte er, ehe er das Fenster neben der Katze öffnete, welche ihn mit nur einem geöffneten Auge beobachtete und dabei so tat, als würde sie schlafen. Vorsichtig trat Gunji auf den Fensterrahmen. Nach ein wenig Konzentration aktivierte er das
Kinobori und trat ausserhalb von der Wand entlang und musste dabei höllisch aufpassen, dass die Wand unter ihm nicht nachgab. So gelange er schließlich auch in den dritten Stock, welchen er ebenfalls durch ein Fenster betrat. Als er wieder im Gebäude war deaktivierte er das Kinobori wieder und sah sich um. Das oberste Stockwerk war das zerfallnste. Teilweise war das Dach sogar schon eingestürzt. Gunji blickte sich ein bisschen um, bis er etwas entdeckte, was seine Aufmerksamkeit zu sich zog. Schnell lief er hin und zog eine, etwas von Motten zerfressene, Decke aus dem Schutt hervor. Sie war nichts besonderes, aber immer hin etwas. Mehr als eine einfach Stoffdecke war es nämlich nicht. Mit der Decke unter dem Arm gelangte Gunji auf dem selben Weg, wie er in den dritten Stock kam auch wieder in den zweiten. Im Zweiten angelangt deaktivierte er das Kinobori erneut und schloss das Fenster hinter sich, ehe er sich direkt im Schneidersitz neben die Katze setzt und sich die Decke über die Beine legte. Er blickte zu der Miez.
Na komm, Kitty. meinte er leise und klopfte aufmunternd auf die Decke auf seinen Beinen. Die Katze blickte ihn an, als wäre er ein Verrückter, was sicherlich auch nicht so falsch war, dann stand sie auf und legte sich in den Schoß des Kiyoshis, welcher als die Katze dort lag, vorsichtig in die Ecke rutschte und sich dort an die Wand anlehnte. Seine Krallenhände behielt er an. Man konnte ja nie wissen. Doch er konnte mit ihnen umgehen, sodass er seine Hand auf der Katze ruhen lassen konnte, ohne sie dabei zu verletzen. Und so schlief der Blonde ein, genau so wie die kleine, weiße Katze auf seinem Schoß.