Anwesen der Kimotos

Ein gemeinschaftliches Leben der Bewohner und Shinobis im Wohnviertel Kirigakures.
Kimoto Misaru
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Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » Mi 19. Okt 2011, 23:21

Das Anwesen der Kimotos wird von einer etwa zwei Meter hohen Natursteinmauer umgeben welche von einem Tor unterbrochen wird. Geht man durch das Tor hindurch gelangt man auf einen anthrazitfarbenen säuberlich angelegten Kiesweg, der bis zur überdachten, rund um das Haus führenden und auf Holzpfosten ruhenden Veranda führt. Über die reich an Holzschnitzereien verzierten Veranda gelangt man zur Eingangstür des Gebäudes. Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ein großes Bad, eine Küche, ein Esszimmer, ein Gästezimmer und eine große Wohnstube die über Schiebetüren in den Garten, hinter dem Haus, führt. Im oberen Stockwerk befinden sich alle Schlafzimmer, also das der Eltern, der Großeltern, Misarus und das ungenutzte Zimmer seines verschwundenen und für Tod erklärten Bruders Naoki.
Wenn man über die Wohnstube in den sehr gepflegten Garten geht, gelangt man unweigerlich auch irgendwann zu dem Trainingsplatz, welcher auf einer Seite über fünf mannshohe Holzpfähle verfügt. Lässt man den Trainingsplatz hinter sich und folgt einem kleinen, schmalen, ansteigenden Pfad, gelangt man zu einem acht eckigen Pavillon, welcher oft von Misaru und Naoki, in der Vergangenheit, genutzt wurde, um ungestört reden zu können. Mittlerweile ist er fast unbenutzt. Geht man ebenso an dem Pavillon vorüber und folgt dem Pfad noch ein Stück weiter, gelangt man zu einem kleinen Familientempel der überwiegend von Misarus Großeltern und seiner Mutter genutzt wird.

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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » Sa 22. Okt 2011, 14:55

[CF:Straßen Kirigakures]

Kaum war Misaru durch die Haustür in den Flur getreten, hörte er auch schon die Stimme seiner Mutter aus der Küche rufen: „Misaru bist du das?“ „Ja.“, antwortete Misaru kurz und knapp, auf ein langes Gespräch hatte er jetzt keine Lust. Schnell auf sein Zimmer, war sein eigentliches Ziel, aber da kam seine Mutter, Aiko schon um die Ecke. Mit einer Mischung aus Sorge und Freude umarmte sie Misaru und sagte:. „Du kommst ja ganz schön spät - mal wieder! Wo treibst du dich den neuerdings so spät immer noch rum?“ „Ach, mal hier, mal dort!“ „Muss das denn sein?“ „Daran musst du dich langsam mal gewöhnen Ma. Ich bin jetzt ein Genin und bald werde ich einem Team zugeteilt, dann werde ich manchmal Wochen nicht zu Hause sein können.“, erklärte Misaru mit einem leicht genervten Unterton. „Ja so wie dein Bruder und dann ...“,begann Aiko den tränen nahe, fing sich dann scheinbar wieder, richtet sich auf und sah ihren Sohn etwa ernster an, um fortzufahren: „.. wie erwachsen du doch schon geworden bist Misaru, du wirst das schon machen mein Kleiner. Ich bin sehr Stolz auf dich.“ Dann drückte sie ihrem Sohn noch einen Kuss auf die Wange, drehte sich um und ging zurück in die Küche. Misaru zog seine Schuhe aus und ging den Flur entlang, an der Küche vorbei, wo Misarus Mutter leicht schluchzend den Abwasch erledigte und weiter bis zur Treppe. Es schien niemand sonst im Haus zu sein, denn alles war ruhig, bis natürlich die Geräusche aus der Küche. Gemächlich stieg Misaru die Treppe hinauf und ging in sein Zimmer. „Oh, hier müsste mal wieder aufgeräumt werden“, schoss es Misaru, beim Anblick des Chaos das in seinem Zimmer herrschte, durch den Kopf. Überall lagen Bücher, verschiedene Kleidungsstücke, lose Papierschnipsel, ausgeschnittene Zeitungsartikel, und Ninjautensilien wie Kunais und Shuriken herum. Das war wahrlich kein schöner Anblick, aber wer sonst außer Misaru musste das ertragen? Richtig niemand, also war es ihm momentan auch ziemlich egal. Mit einer schwungvollen Armbewegung räumte er sein Bett frei, ließ sich drauf fallen und schaltete seine Nachttischlampe an. Seine rechte Hand schob er geschwind in seine Gürteltasche und kramte zwischen all den Dingen herum, bis er endlich das gewünschte in die Finger bekam. Sacht, ohne dabei andere Gegenstände über sich und das Bett zu verteilen, holte er das kleine braune Buch hervor. Legte es vor sich aufs Bett, machte es sich selber darin gemütlich und schlug das Buch auf. Mit einen Stift bewaffnet fing er an zu schreiben:

Hi,
ich weiß, ich habe mich lange nicht blicken lassen, was einfach dran lag das in den letzten Tagen nichts neues passiert ist. Mutter ist immer noch sehr nahe am Wasser gebaut und fängt bei jeder Gelegenheit an zu heulen. Vater gehe schon seit fünf Tagen erfolgreich aus den Weg und meine Großeltern sehe ich auch nur noch selten. Das Training ist die letzte paar Wochen schon ausgefallen, da Großvater meinte er habe momentan einfach keinen freien Kopf dafür. Stört mich aber nicht, ich trainiere gelegentlich auch mal allein, im Garten wenn keiner zu Hause ist, oder irgendwo in Kirigakure. Ich kenne da so ein paar Orte, an denen man meist ungestört ist. Was mich langsam nervt ist, dass ich noch immer auf eine Benachrichtigung warte welchem Team ich nun zugeteilt werde. Ich möchte langsam echt das es los geht, bei Naoki hatte das nicht annähernd so lange gedauert. Ach Naoki, ich muss immer noch ständig an ihn denken, egal wie sehr ich mich zwinge nicht an meinen Bruder zu denken, es will mir einfach nicht gelingen ihn aus meinem Kopf zu verbannen. Heute erst habe ich ihn in meine Gedanken sprechen hören. Wenn ich doch nur Gewissheit hätte, was mit ihm passiert ist, dann wäre es vielleicht einfacher, dann könnte ich mit der ganzen Sache mal abschließen. Aber so einfach wie meine Eltern es sich machen und ihn für Tod zu befinden, kann ich es mir einfach nicht machen. Dazu glaube ich einfach zu sehr daran das er noch lebt, irgendwo allein, vielleicht schwerverletzt, aber er lebt, das weiß ich einfach. Ach verdammt, jetzt habe ich dich schon wieder mit der selben Leier genervt, aber mehr fällt mir einfach nicht ein was ich dir sonst berichten könnte, es passiert ja nichts. So, ich werde dann mal schlafen, gute Nacht. Ich melde mich wieder wenn etwas neues passiert ist z.B. wenn ich einem Team zugeteilt wurde. Bye.


Kurz sah Misaru noch auf das soeben niedergeschriebene, schüttelte den Kopf darüber, dass er sich immer wieder gezwungen fühlt in das Buch zu schreiben. Oft schon wollte er es einfach weg schmeißen, oder in seinem Zimmer zurücklassen in der Hoffnung, dass es zwischen all den anderen Sachen verschwand. Aber es wollte ihm nicht gelingen. Wenn er es zu Hause ließ, hatte er die ständig das Gefühl als ob ihm etwas fehlte und wegschmeißen oder zerstören brachte er einfach nicht über sein Herz. Irgendwie war das ganze zu einer sehr dummen Angewohnheit geworden.
Misaru verstaute das Buch wieder in seiner Tasche, zusammen mit dem Stift und kuschelte sich in sein Bett ein. Zwar fühlte er sich noch gar nicht müde, aber es war auch nichts anderes mehr zu tun. Leider interessiert das seinen Körper recht wenig und so lag er noch Stunden wach, drehte sich von links nach rechts, stand auf ging eine Runde durch sein Zimmer, überlegte sogar kurz ob er aufräumen sollte, legte sich dann wieder hin, setzte sich auf, legte sich erneut hin, drehte sich zum tausendsten mal von links nach rechts und dachte die ganze Zeit über alles mögliche nach. Erst weit nach Mitternacht zog es den Kleinen aus Erschöpfung in den Schlaf.

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Die Sonne kitzelte den noch schlafenden Misaru an der Nase, der plötzlich hoch schreckte und verwundert auf seine Uhr sah. Zunächst erkannte er rein gar nichts, seine Augen waren noch nicht an das Wach sein gewöhnt. Aber als der Blick klarer wurde, erkannte er das es schon Mittag war. „Mist“, dachte Misaru, um diese Uhrzeit wollte er eigentlich nicht mehr im Haus sein. Die Gefahr war viel zu groß seinem Vater zu begegnen, der komischerweise in letzter Zeit immer zur Mittagsstunde im Haus anzutreffen war. So leise wie möglich stand Misaru aus seinem Bett auf und streckte sich, irgendwie fühlte er sich nicht erholt eher wie gerädert. Ihm taten alle Gliedmaßen und der Rücken weh und frisch und kraftvoll fühlte er sich auch nicht, das Gegenteil traf es besser. Aber dem konnte er jetzt keine Aufmerksamkeit schenken. Schnell zog er sich frische Sachen an, seine Alten gesellten sich wunderbar zum restlichen durcheinander und auf ging es, durch die Zimmertür zur Treppe. Wissentlich wurden alle knarrenden Stufen ausgelassen. Im Erdgeschoss angekommen, deute nichts daraufhin das noch jemand im Haus war, also ging Misaru gelassen ins Bad und steckte sich die Zahnbürste in den Mund. Mit Zahnbürste zwischen den Zähnen schlenderte er weiter in die Küche. Dort griff er sich zwei Brötchen und verstaute sie in seinen Hosentaschen, als plötzlich die Stimme seines Vaters erklang: „Misaru, bist du das?“ Die Stimme klang gedämpft und schien aus dem Garten zu kommen, genug Zeit sich noch schnell aus den Staub zu machen. Im vorbeigehen schnappte sich Misaru noch eine Flasche Wasser, Eilte in den Flur und sprang regelrecht in seine Schuhe hinein. Ein paar Sekunden später war die Haustür geöffnet und Misaru verschwand nach draußen. Auf dem Weg zum Tor spülte er seinen Mund und die Zahnbürste mit einem Schluck aus der Wasserflasche aus und verstaute die Bürste dann in seiner Tasche. Es war ein schöner Tag, was er wohl bringen würde?

[TBC:Straßen von Kirigakure]

[out: Dieser post war ein post mit Kimoto Misaru ehemaliger Genin aus Kirigakure]

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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » Mo 7. Nov 2011, 15:27

[CF:Straßen]

Als Misaru zu Hause ankam, er durch die Eingangstür das Haus betrat, war um ihn herum alles still und von Dunkelheit erfüllt. Alle im Haus schienen schon zu schlafen. So leise wie Misaru konnte, stellte er seine Schuhe ab und schlich durch den dunklen Flur, die Treppe hinauf in sein Zimmer. Misaru brauchte kein Licht um sich zu orientieren, er kannte jeden Raum im Haus in und auswendig und auch im dunkeln wusste er, welche Stufe knarrte und welche nicht. Die Zimmertür wurde geräuschlos geschlossen, erst dann schaltete Misaru das Licht an. Zwei mal durchstreifte sein Blick das verwüstete Zimmer. Würde Misaru es nicht besser wissen, könnte man glatt denken, hier hatte jemand eingebrochen und alles durchsucht, oder eine Bombe gezündet. Kurz überlegte Misaru sein vorhaben einfach sein zulassen, ins Bett zu gehen und zu hoffen, das der Stirnschutz schon von allein irgendwie auftauchen würde. Dann schüttelte der kleine Genin aber den Kopf und ermahnte sich gedanklich zu Selbstdisziplin: „Ich habe mir das vorgenommen, also ziehe ich das jetzt auch durch!“ Mit zwei großen, wohlüberlegten Schritten durchquerte Misaru sein Zimmer, bis er vor dem Bett stand, dort legte er seine Taschen ab, räumte das Bett aber ansonsten frei. Irgendwo musste er ja einen Anfang finden. Da es keine andere Ecke gab, bis auf das Bett, die nicht unordentlich war entschied er sich einfach von dort zu beginnen und alles zu sortieren. Hätte er gewusst, dass er die halbe Nacht brauchen würde, um alles durchzuräumen, hätte er seinen Entschluss vielleicht noch einmal überdacht, so aber legte er voller Motivation los. Über den Verlauf des Aufräumens häufte sich ein großer Dreckwäscheberg an, der sich gut zu einem Hügel alter Papierblätter gesellte. Längst verschwunden geglaubte Sachen, wie vermisste Kunai und Shuriken, tauchten wieder auf. Einmal griff Misaru beherzt in einen kleinen Berg Wäsche und stach sich an einem Senbon. Leise fluchend verband er seine Hand mit einer neuen Rolle Bandagen, die er gefunden hatte und machte ohne Pause weiter. Drei mal lief Misaru leise die Treppen hinunter und brachte Anziehsachen in das Bad zum Wäschesack. Zwei Tüten mit Müll, darunter auch einige kaputte und aussortierte Sachen ,von denen er sich einfach mal trennen musste und einen großen Sack mit Altpapier stapelten sich neben der Zimmertür. Diese wollte er am Morgen nach draußen bringen, er hatte angst das es zu viel krach machen würde sie jetzt zu entsorgen. Zu diesem Haufen gesellte sich auch ein Bündel Bücher, die er unbedingt am nächsten Tag in die Bibliothek schaffen musste. Drei von den fünf Büchern waren schon seit vier Wochen überfällig, das gab sicher ärger. Auch alle schränke und Regale und der, aus Bambusholz bestehende, Fußboden, wurde entstaubt und alles wieder ordentlich eingeräumt.
Irgendwann, ziemlich zum Ende der Aufräumaktion, als fast alles wieder ordentlich und Misaru am Ende seiner Kräfte war, tauchte plötzlich sein Stirnschutz, welches er schon völlig vergessen hatte, wieder auf. Es lag unter dem Bett und er erinnerte sich auch warum, Misaru hatte es mit Absicht dort hingelegt, um es im Chaos wieder zu finden. Misaru stellte sich vor sein Zimmerfenster, welches durch die Dunkelheit dahinter einen hervorragenden Spiegel abgab und probierte denn Stirnschutz auf. „schrecklich“, dachte der kleine Genin bei diesem Anblick und nahm es schnell wieder von seinem Kopf runter. Nach kurzem hin und her überlegen, entschied sich Misaru den Stirnschutz mit am Gürtel zu befestigen, das schwarze Band, auf welchem sich die metallende Platte befand, passte gut zu seinen sonstigen Sachen. Nachdem auch das geklärt war, machte sich Misaru daran, die letzten Handgriffe in seinem Zimmer zu vollziehen. Kaum fertig damit, fiel er vor Erschöpfung in sein Bett und schlief augenblicklich ein.

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Laut stark gähnend und alle Viere von sich streckend erwachte Misaru aus einem tiefen und erholsamen Schlaf. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, das es schon später Vormittag war. Ruhig und gelassen schwang Misaru sich aus seinem Bett. Ihm war heute nicht danach schnell aus dem Haus zu flüchten. Erst einmal betrachtete er sein Werk der vergangenen Nacht und war sehr zufrieden mit sich. Alles war sauber und ordentlich, bis auf die Mülltüten und den fünf Büchern neben der Tür, aber auch die würden noch verschwinden. So ordentlich war es zu letzt als Naoki noch da war und selbst da lag oft mehr herum. Ganz entspannt zog Misaru sich um, legte seine Taschen an und Schnürte sein Stirnschutz am Gürtel so fest, dass das Zeichen von Kirigakure vorn, leicht nach links versetzt war. Wenn er seine Jacke darüber zog, blitzte die untere hälfte des Schutzes hervor. Misaru schnappte sich die Tüten und verließ sein Zimmer, ging zur Vordertür hinaus und entsorgte sie in den dafür vorgesehenen Tonnen, nur um dann noch einmal in sein Zimmer zurückzukehren und die Bücher zu holen. Er hatte sich vorgenommen sie heute endlich zurück zu geben und wollte dies gleich nach dem Frühstück erledigen. Am Fuß der Treppe angekommen hörte er plötzlich eine Stimme seinen Namen sagen: „Ahh Misaru, du bist es. Ich wusste doch das ich jemanden gehört hatte.“ Misaru drehte sich langsam herum und erblickte seinen Großvater der gerade aus dem Wohnzimmer in den Flur trat. „Guten morgen Großvater.“, entgegnete Misaru freundlich. „Was war das gestern Abend für ein krach in deinem Zimmer und was machst du mit den Büchern dort?“, Fragte Yoshio. „Ach mir überkam es gestern Abend und ich dachte, ich räume mal mein Zimmer auf und da sind mir die Bücher hier, ... “, Misaru hob die zusammen gebundenen Bücher auf Kopfhöhe und setzte dann fort: „... in die Hände gefallen und ich muss sie unbedingt in der Bibliothek abgeben, bevor ich ärger bekomme. Ich habe eigentlich versucht so leise wie möglich zu sein.“ Yoshio lies den Blick über seinen Enkel schweifen und blieb auf Gürtelhöhe hängen. „Na das hat dann wohl nicht so ganz geklappt mit dem leise sein.“, begann Misarus Großvater grinsend: „Sag mal was trägst du da unter deiner Jacke?“ Misaru sah an sich hinunter um herauszufinden was sein Großvater meinen könnte, dann erblickte er den Teil vom Stirnschutz der unter seinen Sachen hervor blitzte. „Das ist mein Stirnschutz“, Antwortete Misaru und hob seine Jacke hoch, damit der Blick darauf frei zugänglich wurde. „Seit wann trägst du denn den? Es ist das erste mal, das ich dich damit sehe.“ „Ach ich trage ihn auch erst seit heute, das war der Grund warum ich aufgeräumt habe, ich hatte ihn gesucht.“, grinste Misaru und griff sich verlegen mit seiner freien Hand an den Hinterkopf. „Schön das du dich entschlossen hast ihn zu tragen. Ich fragte mich schon immer, warum du es bisher nicht getan hattest. Dabei gehört er doch zu jedem Shinobi einfach dazu, zumindestens wenn man etwas auf sein Dorf hält.“ Diese Worte klangen in Misarus Ohren etwas anklagend und augenblicklich hörte er auf zu grinsen. „Ich habe es - einfach nur deshalb nicht getragen, da ich mich noch nicht wie ein Genin fühlte. Aber das ist jetzt anders.“, verteidigte Misaru sich. „Das ist schön Misaru.“ Yoshio ging ein paar Schritte auf seinen Enkel zu, legte eine Hand auf seinen Kopf. „Du wirst das schon machen mein kleiner.“ Misaru entspannte sich wieder und ging auf die Küche zu, die Bücher legte er im Flur ab, jetzt musste erst einmal etwas zu Essen her. Gerade als Misaru die Küche betreten wollte, sagte sein Großvater: „Misaru, wenn du möchtest, können wir nach dem du gefrühstückt hast, eine kleine Trainingsrunde einlegen.“ Misaru überlegte nicht lang, es war Ewigkeiten her, seit die beiden zuletzt miteinander trainiert hatten, auf die Abschlussprüfung für die Akademie musste er sich ganz allein vorbereiten. „Sehr gern Großvater.“ „Schön dann komm einfach auf den Trainingsplatz wenn du so weit bist.“ „Okay bis gleich, ich beeile mich auch.“
Misaru beeilte sich wirklich, schnell aß er eine Kleinigkeit, dachte dabei darüber nach, ob sein Großvater sehen würde das er allein weiter trainiert hatte und stürmte schon in den Garten hinaus. Auf dem Kreisrunden Trainingsplatz angekommen sagte er zu seinem Großvater: „Da bin ich. Was wollen wir trainieren?“ „Ich denke wir werden dort anknüpfen, wo wir das letzte mal aufgehört hatten. Wenn ich mich nicht ganz täusche, es ist ja schon eine ganze weile her, war das beim Training des Doton: Deijoutekidan.“ Misaru nickt zur Bestätigung und sein Großvater setzte fort: „Gut, dann würde ich sehr gern sehen, inwiefern du das Jutsu mittlerweile beherrscht. Ich möchte das du den mittleren Holzpfahl aus ca 8 Meter Entfernung damit triffst.“ Misaru nickt noch einmal und stellte sich auf die gewünschte Entfernung dem Holzpfahl gegenüber. Er schloss kurz die Augen und konzentrierte sich, löste seine Geist von den Eindrücken der letzten Tage und fixierte sich auf die Aufgabe die vor ihm lag. Misaru öffnete die Augen wieder und visierte den Pfahl an, dann so schnell Misaru konnte, vollführte er die Fingerzeichen. Augenblicklich sammelte sich Chakra in seinem Mund und wandelte sich in Schlamm um. Noch einmal atmete Misaru durch die Nase tief ein, neigte seinen Körper nach hinten, ging ins Hohlkreuz, um zusätzlichen Schwung zu holen und fast im selben Moment schoss er wieder nach vorn, öffnete seinen Mund und eine Faustgroße Schlammkugel schoss durch Chakra beschleunigt auf den Holzpfahl zu. In der nächsten Sekund krachte die Kugel mittig gegen den Pfahl, etwa dort wo bei einem Menschen der Bauch liegen würde. Misaru richtete sich wieder gerade auf und sah erwartungsvoll zu seinem Großvater. „Das war ja schon mal gar nicht so schlecht. Du hast geübt oder?“, stellte Yoshio fest. „Ja das habe ich.“, sagte Misaru erfreut. „Du hast das Jutsu ordentlich ausgeführt, deine Fingerzeichen sind sicher und auch das Chakra sammeln und umwandeln funktioniert gut, doch ..“, Yoshio machte eine kleine Pause und schien darüber nachzudenken wie er es seinem Enkel erklären sollte. Unterdessen trat Misaru nervös, auf das was nun kommen würde, von einem Bein auf das andere. Yoshio ging zu den Holzpfahl hinüber und setzte dann fort: „ ..., doch es reicht nicht ein Jutsu zu beherrschen, du musst es auch richtig einsetzten. Was meinst du hätte ein Treffer mit diesem Jutsu bei einem Menschen, an dieser Stelle bewirkt, wenn er gut trainiert wäre?“ „Nicht sonderlich viel, nehme ich an.“, antwortete Misaru nervös. „Ja der Treffer hätte kaum eine Wirkung gezeigt, es wäre, wenn überhaupt, ein Blauerfleck entstanden. Wenn dein Gegner jemand ist, der deine Statur hat, dann könnten solche Treffer schon dafür sorgen, das du daraus Vorteile ziehen kannst. Aber jemand der gut trainiert ist, lacht darüber und du hast eigentlich nur Chakra verbraucht. Deswegen kommt es auch darauf an, wo du triffst, besonders wenn die stärke der Jutsus nicht sonderlich groß ist. Du musst das größtmögliche Ergebnis damit erzielen um eine Vorteil zu generieren. Mit Doton: Deijoutekidan musst du auf den Kopf zielen! Ein Treffer gegen den Kopf kann bei jedem Gegner ein für dich positives Ergebnis schaffen. Denn der Kopf verfügt kaum über Muskeln und über eine Fettschicht die ihn schützt, deswegen ist der Kopf und auch der Hals gute Angriffspunkte. Ein Treffer mit diesem Jutsu kann Platzwunden, aber auch leichte Gehirnerschütterungen und ein Schwindelgefühl erzeugen. Ein Treffer auf die Augen kann den Gegner blenden, da Schlammpartikel in die Augen geraten können oder die Augen verletzt werden. Ein Treffer auf das Ohr kann Zeitweise Taubheit hervorrufen und gegen den Hals Atemprobleme. Das sind alles Beeinflussungen die du zu deinem Vorteil in einem Kampf benutzen kannst. Sie verschaffen dir zum Beispiel die nötige Zeit einen nächsten, stärkeren Angriff vorzubereiten, oder du kannst deine Distanz erhöhen um in eine günstigere Position zu kommen. Hast du das verstanden?“, erklärte Yoshio ausführlich. Misaru überlegte kurz er musste das eben erfahrene erst einmal auf sich wirken lassen. „Ja ich denke schon das ich das verstanden habe. Es kommt bei jedem Jutsu nicht nur darauf an das man es beherrscht, sondern auch darauf es im Kampf richtig einzusetzen.“, bestätigte Misaru. „Genau und deswegen müssen wir jetzt richtig zielen lernen. Du wirst jetzt Doton: Deijoutekidan noch ein paar mal ausführen und dabei versuchen dich nicht nur auf das ausführen des Jutsus zu konzentrieren, sondern auch darauf richtig zu zielen.“, befahl Yoshio.
Misaru führte also noch einmal die Fingerzeichen durch und schoss noch einmal eine Schlammkugel auf den Holzpfahl der aber einfach vorbei flog. Er hatte sich sosehr auf das Zielen konzentriert, dass er gleich gar nicht mehr traf, da er zu verkrampft war. Also wiederholte er das ganze noch einmal, diesmal traf er den Kopf des Holzpfahls. Dann wiederholte er es noch einmal und noch einmal und noch einmal.
Als sein Großvater die Übung unterbrach hatte er insgesamt neun mal Doton: Deijoutekidan benutzt und war vor Anstrengung schon etwas erschöpft. Von den neun Versuchen hatte fünf den Holzpfahl im Kopf-, Halsbereich getroffen, einer war ganz vorbei geflogen, zwei weitere hatten den Pfahl nur gestreift und noch einer hatte den Torso getroffen. „Das war ja für den Anfang schon mal gar nicht so schlecht, ich schätze mit etwas mehr Übung kannst du auch noch sicherer treffen. Kommen wir nun noch zu dem zweiten Punkt, etwas, dass man nur durch viel Übung erreicht. Du musst lernen das Jutsu, eigentlich alle Jutsus, schneller auszuführen. Je schneller du das kannst, desto überraschender ist es für den Gegner und um so dichter hintereinander kannst du den Gegner damit attackieren. Dazu muss das Formen der Fingerzeichen eine Nebensache für dich werden, noch brauchst du dafür viel Konzentration, aber das muss in Fleisch und Blut übergehen. Um das jetzt mal zu üben, wirst du alle drei Holzpfähle hintereinander weg attackieren, so schnell du kannst. Verstanden?“ „Ja!“, stöhnte Misaru vor Anstrengung und machte sich bereit. „Jetzt!“ rief Yoshio und Misaru begann mit seinen Attacken. So schnell wie es ging formte er die Fingerzeichen, sammelte Chakra, wandelte es um und schoss eine Schlammkugel aus seinen Mund auf einen Holzpfahl. Die ersten drei waren für Misarus Erfahrung schon recht schnell hintereinander, aber danach verlangsamte sich das Tempo zusehends. Zwischen dem fünften und sechsten Doton: Deijoutekidan lag schon eine reichliche halbe Minute und beim Versuch ein siebentes durchzuführen versagten Misaru die Kräfte. Er sackte zusammen und fiel auf sein Gesäß. So sitzend atmete er schwer, stellte sich seelisch schon auf eine Standpredigt ein, welche aber nicht kam. „Gut, dann wissen wir jetzt wo deine Grenzen liegen, daran müssen wir auch arbeiten. Die ersten drei aber sahen gar nicht so schlecht aus, obwohl es natürlich noch schneller geht, daran müssen wir auch üben. - Dann würde ich sagen reicht das für Heute. Ruhe dich etwas aus und mache noch ein paar Wurfübungen mit Kunai oder Shuriken, dann geh erst einmal in die Bibliothek bevor sie noch schließt.“, Erklärte Misarus Großvater ruhig und ernst, jedoch lag keine Unfreundlichkeit oder spuren von Missmut in seiner Stimme. Misaru stand etwas schwerfällig auf verbeugte sich vor Yoshio und sagte: „Arrigato.“ Als Yoshio schon beinah aus der Sichtweite verschwunden war, drehte er sich noch einmal zu seinem Enkel um, lächelte ihn freundlich an und sagte: „Du machst gute Fortschritte, weiter so.“ Dann war er verschwunden. Das war ein Lob, was Misaru so noch nie von jemanden, außer vielleicht von Naoki, zu hören bekam.
Misaru tat noch wie ihm geheißen und machte Wurfübungen. Erst als seine Kunai und Shuriken die nötige Distanz nicht mehr überwanden, da ihm die nötige Kraft fehlte, hörte er auf. Misaru ruhte sich dann noch einmal aus, aß etwas zum Mittag und machte sich auf den weg zur Bibliothek, bevor diese wirklich noch schloss.

[TBC: Bibliothek]
______________________

Selbsterfunden
Name: Doton: Deijoutekidan („Erdfreisetztung: Schlammgeschoss“)
Jutsuart: Ninjutus
Rang: D-Rang
Element: Doton
Reichweite: Mittel
Chakraverbrauch: gering
Voraussetzungen: Ninjutsu 3, Chakra 3
Beschreibung:Nach dem die nötigen 3 Fingerzeichen geformt wurden, sammelt der Anwender Dotonchakra in seinem Mund und wandelt dieses ein Schlamm-Chakra-Gemisch um. Dieses Gemisch wird dann wie ein Geschoss auf den Gegner durch einen Chakraimpuls gespuckt und wird dadurch auf eine Geschwindigkeit der Stufe 2 oder, wenn man etwas mehr Chakra für den Impuls benutzt, 3 beschleunigt. Der Schlamm wird recht Stark verdichtet, hat in etwa Faustgröße und der Druck, mit dem er aus dem Mund geschossen wird, ist hoch genug um einen Gegner auf mittlerer Distanz blaue Flecke oder sogar Platzwunden (am Kopf) zuzufügen. Trifft man in die Augen des Gegners, kann man diesen dadurch blenden. Dieser müsste sich die Augen dann mit Wasser spülen, abkratzen oder reiben verschlimmert das ganze eher noch, da man sich die Erde so noch stärker in die Augen reibt.


[out: Dieser post war ein post mit Kimoto Misaru ehemaliger Genin aus Kirigakure]

Anshin Kyojin
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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Anshin Kyojin » So 1. Jan 2012, 22:04

NPC-Post
Der kleine Junge rannte hastig durch die Wohnviertel, auf der Suche nach einem ganz bestimmten Haus. Er hatte sich irgendwie verirrt und zu allem Überfluss fing es jetzt auch noch an zu regnen. Schnell verstaute er den kleinen weißen Briefumschlag unter seiner Weste, damit der ja nicht nass wurde. Ein kleiner Blick huschte noch darüber, um auch wirklich die richtige Adresse anzusteuern. “Anwesen der Kimoto... klingt ja hochtrabend. Mal schauen... irgendwo hier müsste das doch eigentlich sein...“ Er drehte sich verwirrt umher, denn er versuchte erst einmal überhaupt eine sinnvolle Richtung zu erahnen. Er zückte eine kleine Karte, die er immer bei sich trug. Wenn man schon keine Ahnung hat, dann wenigstens wissen wo es steht!
Wenige Minuten später stand er auch schon vor der hohen Mauer, die zu dem Anwesen der Kimoto gehörte. Zumindest für ihn war sie hoch. In Hektik verfallend rannte er durch das Tor, er wollte ja trotzdem der Erste sein, der einen Brief abgab und zurückkehrte, vor der Tür stoppte er jedoch und klopfte vorsichtig an. Niemand öffnete. Er klopfte etwas energischer und schon ging die Tür auf, eine Frau lächelte ihm freundlich entgegen. “Ähm... entschuldigen sie bitte, i-ich suche Kimoto Misaru, ist er zufällig da?“ fragte der schüchterne Junge zögernd. Die Frau schüttelte mit dem Kopf, meinte aber sie sei seine Mutter, Aiko. Er lächelte etwas zuversichtlicher. “Könnten sie ihrem Sohn diesen Brief hier geben? Es ist sehr wichtig, dass er ihn bekommt. Dankeschön!“ Er übergab der Frau den Brief, die sich freundlich bei ihm bedankte. Er verbeugte sich noch einmal, dann rannte er los. Er sollte Kyojin noch Bericht erstatten...

[font=Bradley Hand ITC]Lieber Kimoto Misaru,
ich möchte dir als Erster gratulieren, denn du wurdest nun offiziell einem Team zugeteilt! Schon bald, um genau zu sein morgen 11:00 Uhr in den heißen Quellen von Kirigakure. Sag einfach, du möchtest zum Teamtreffen. Erwünscht wäre natürlich Badekleidung, solltest du ohne erscheinen musst du selbst mit möglichen Konsequenzen rechnen. Im Anschluss an dieses erste Treffen ist noch eine kleine Übungseinheit am Strand geplant, ich rate dir jedoch an schon 11:00 Uhr an den Quellen zu erscheinen.
Um nicht zu große Spannung zu erzeugen gebe ich dir hier noch die Namen deiner beiden Teampartner: Rokkuberu Winry und Togainu Akira.

Wir sehen uns dann hoffentlich morgen
Dein Sensei[/font]


outRPG: Ich poste dann im Thread "Onsen" (also den heißen Quellen), als Erstes

Kimoto Misaru
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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » Mo 2. Jan 2012, 01:00

[CF: Garten]

Plötzlich schreckte Misaru aus dem traumlosen Schlaf auf. Wo war er und wie spät war es schon? Langsam nur kehrten die Erinnerungen zurück. Unter seinen Fingern spürte er Gras, seine Augen aber mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Nur noch wenige Sonnenstrahlen waren am Horizont zu erkennen. Er war zuletzt im Garten gewesen und musste wohl eingeschlafen sein. Gemächlich stand er auf, es wurde Zeit nach Hause zu gehen. Schon nach den ersten Schritten merkte er Schmerzen in seinen Muskeln, zwar fühlte er sich durch den Schlaf recht erholt, doch nun hatte er Muskelkater vom Training mit seinem Großvater. Beirren ließ Misaru sich davon aber nicht und setzte seinen Heimweg fort. Er nahm den direkt möglichen Weg nach Hause, es gab um diese Uhrzeit keinen Grund mehr, das Zentrum zu meiden. Die Straßen waren so gut wie leer, Strecken weise wie ausgestorben. Um so schneller kam er auch bei dem Anwesen seiner Eltern an. Wie so oft lehnte er sich noch einmal gegenüber dem Tor an die Mauer, blickte zum Himmel hinauf und atmete einmal tief durch. Wieder überkam ihm der Wunsch zwischen den Sternen schweben dahin zu gleiten und alles zu vergessen. Dann meldete sich sein Magen mit lautem Knurren und holte ihn in die Realität des Seins zu rück. Geschwind schob er sich von der Mauer ab und schritt den Pfad zur Tür des Haupthauses entlang.
Trat Durch die Tür zog seine Schuhe aus und verschwand in der Küche. Eine Kleinigkeit zum Essen war schnell gefunden und schon machte Misaru sich auf den Weg in sein Zimmer. Doch kaum aus der Küche raus, kam seine Mutter aus dem Wohnzimmer auf ihn zu und lächelte ihn an. „Hallo Misaru, es ist ja wieder reichlich spät geworden.“, begrüßte Aiko ihren Sohn. „Gomenasai. Ich bin im Park eingeschlafen, eigentlich wollte ich heute schon eher zu Hause sein.“, entschuldigte sich Misaru und ging an seiner Mutter vorbei auf die Treppe zu. Er wollte in sein Zimmer und sich ausruhen, zwar war er nicht müde, aber viel bewegen wollte der kleine Genin sich an diesem Tag auch nicht mehr viel. Als sein Mutter ihm eine Hand auf die Schulter legte, was wohl so viel bedeuten sollte, als das sie noch nicht fertig war. So drehte er sich auf der ersten Stufe stehend seiner Mutter zu, welche ihn immer noch freundlich anlächelte und sagte: „Yoshio erzählte mir, das ihr heute trainiert hattet und er schien sehr erfreut über deine Fortschritte. Ich finde es gut das du trotz der ganzen Geschehnisse der letzten Zeit, dich dennoch um deine Zukunft bemühst.“ Misaru wusste nicht so recht was er darauf antworten sollte, so lächelte einfach nur freundlich zurück und fragt: „War das alles, was du mir sagen wolltest? Es tut mir leid aber ich bin erschöpft und würde sehr gern auf mein Zimmer gehen wollen.“ „Das kannst du sofort machen, aber das hier wurde heute für dich abgegeben.“, Aiko hielt ihrem Sohn einen Brief entgegen. Misaru nahm ihn etwas verwirrt entgegen, da er nicht wusste wer und warum ihm jemand einen Brief schreiben sollte. Also öffnete er den Brief umgehen und überflog die Zeilen, dann Noch einmal und noch einmal. Zuerst da er nicht richtig verstanden hatte was dort geschrieben stand, dann da er es nicht so recht glauben konnte. „Was steht denn drin, du machst ja ein sehr verblüfftes Gesicht.“, fragte Aiko ihren Sohn neugierig. „Eigentlich nichts.“, begann Misaru bewusst etwas emotionslos und fügte dann voller Freude an: „Nur das ich endlich einem Team zugeteilt wurde und ich mich morgen schon mit ihm treffen soll.“ „Das ist doch wunderbar.“, rief Misaru Mutter überschwänglich, umarmte ihren Sohn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Na dann mal ab ins Bett mit dir, damit du morgen ausgeschlafen bist und einen guten ersten Eindruck auf deinen Sensei machen kannst.“ „Gute nach Mutter.“, sagte Misaru und ging die Treppe hinauf, den Brief vor den Augen und immer noch nicht so recht fassend könnend, das er nun einem Team zugeteilt war.
In seinem sehr aufgeräumten Zimmer angekommen, landete sein essen auf dem Schreibtisch denn das war nun völlig uninteressant, dann setzte Misaru sich aufs Bett und las den Brief noch einmal zu Sicherheit dann legte er sich mit dem Wissen hin, das dies wohl eine schlaflose Nacht werden würde. Zum einen da er am Nachmittag im Garten geschlafen hatte, aber auch da in seinem Kopf nun ein Gedanke nachdem anderen aufglimmte und im nächsten Moment schon wieder von einem anderen verdrängt wurde. Gedanken der Vorfreude aber auch jene von Ängsten und Sorgen geschwängerten. Eine chaotische Mischung, gleichzeitig fielen ihm einzelne Wörter des Briefes wieder ein: „Badesachen“, „11 Uhr“, „Quellen“, [i]„Übungseinheit“, „Teampartner: Rokkuberu Winry und Togainu Akira“ Kannte er diese beiden eigentlich? Lange überlegte Misaru hin und her, aber die Namen sagten ihm nichts. Also traf er am morgigen Tage auf drei unbekannte Personen mit die er nun eine lange Zeit verbringen würde. Aber was wenn sie sich nicht verstehen? Wenn es Konflikte unter ihnen gibt? Würde Misaru damit zurecht kommen können? Auf all diese Frage hatte er keine Antwort und um nicht länger darüber nachdenken zu müssen, versuchte er sich damit abzulenken seine Ausrüstung zu checken, Badesachen bereitzulegen, den Wecker auf 8 Uhr zu stellen damit er ja nicht zu spät kommt und viele andere Kleinigkeiten zu erledigen. Widererwartend wurde Misaru irgendwann doch müde und legte sich schlafen. Viel verschiedene Bilder durchzogen seinen Traum so das sein Schlaf eher unruhig als erholsam war.

Fünf Minuten bevor Misaru von seinem Wecker geweckt worden wäre, erwachte er und stand auf. Der morgen verlief etwas schleppend, die Zeit verging nicht und viel zu schnell war Misaru frisch Geduscht, angekleidet und gesättigt vom Frühstück. Doch statt nervös im Haus auf und ab zu gehen entschloss der kleine Genin sich einfach schon mal los zu gehen, sich Zeit zu lassen beim laufen und in aller ruhe den Onsen aufzusuchen.

[TBC: Onsen]

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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » So 18. Mär 2012, 20:05

[CF:Kirigakure – Nudelhaus]

Auf der Straße :

Nach dem Akira sich auch von Misaru verabschiedete hatte, trat der junge Genin hinaus auf die Straße, Akira blieb allein zurück. Die Luft war angenehm Kühl, kein Vergleich mit der warmen stickigen Luft im Nudelhaus. So wurde der Heimweg zu einem schönen Verdauungsspaziergang bei welchem Misaru sich besonders viel Zeit ließ. Er hätte zu Hause angekommen eh noch nicht schlafen können, also bevorzugte Misaru es, mit seinen Gedanken allein, durch die Abenddämmerung zu wandern. Nach dem er erst einmal das Zentrum hinter sich gelassen hatte, und in dunklere, einsamere Gassen abgebogen war, fühlte der grünäugige Junge sich auch gleich viel wohler. Den ganzen Tag mit mehr oder weniger fremden Leuten zu verbringen, war eine ganz schöne Herausforderung. Er hoffte das er sich schnell daran gewöhnen würde, denn schließlich war er nun Mitglied in einem Team und würde dauerhaft seine Zeit mit ihnen verbringen. Aber neben dieser Hoffnung war er im Moment auch einfach nur froh mit sich selber allein zu sein. Es dauerte noch ein ganze Weile bis er wieder zu Hause war, da er mal da und mal dort in irgendeine Gasse einbog und sich so eher wie in einer Spirale seinem Elternhaus nährte. Davor angekommen betrachtet der junge Genin noch einmal verträumt den Nachthimmel. Stellte sich mal wieder vor, ein Stern unter tausenden zu sein und einfach die Zeit an sich vorüber gleiten zu lassen. Ein schöner Gedanke, zu mindestens empfand Misaru so, riss sich dann aber wieder zusammen und ging zur Eingangstür hinüber.

Im Haus:

Im Flur stehend hörte Misaru schon Schritt auf ihn zukommen. Wie nicht anders zu erwarten war es seine Mutter die ihn auch sofort erwartungsvoll ansah und fragte: „Wie war der erste Tag mit deinem Team, hat es dir gefallen? Waren sie alle nett zu dir? Hast du dich anständig benommen?“ Etwas genervt antwortete Misaru: „Ja, ja und ja.“ Der kurzen Antwort nicht gewappnet schwieg Aiko kurz und musste sich für einen Moment sammeln. „Das ist, ähm ... schön, aber erzähl doch noch ein bisschen mehr. Was habt ihr so gemacht, wie heißt dein Sensei und die anderen Teamkameraden?“ „Ach Ma, muss das sein? Ich bin ziemlich müde, es war ein langer anstrengender Tag und ich würde es jetzt vorziehen auf mein Zimmer zu gehen. Sensei Anshin Kyojin, hat uns für morgen Mittag zu sich beordert und daher würde ich mich jetzt gern etwas ausruhen.“, entgegnete Misaru und verdreht dabei leicht die Augen. „Ich erzähle dir dann demnächst mal alles, aber heute nicht mehr.“, fügte der junge Genin noch an, um nun seine Ruhe zu haben. Ob er ihr es wirklich irgendwann erzählen würde, da war er sich noch nicht ganz sicher. Doch schien er damit seine Wirkung nicht zu verfehlen und Aiko sagte nur noch , in einem leicht traurigen Tonfall: „Okay, das kann ich verstehen wenn du dich ausruhen musst, dann verschieben wir das Gespräch auf später.“ Damit kehrte Sie zurück in das Wohnzimmer und Misaru konnte ungehindert auf sein Zimmer gehen. Auf dem Weg dorthin machte er noch einmal kurz halt in der Küche und füllte sich ein Glas voll Wasser, welches er mit hinauf nahm. Dort angekommen stellte er das Glas auf den Nachttischschrank und legte sich selber auf sein Bett. Augenblicklich drehten seine Gedanken kreise. Fragen tauchten auf, Ideen, Vermutungen, Ängste, all das was er an diesem Tag erlebt hatte, all das was er in Erfahrung bringen konnte, die Gesamtheit aller an diesem Tag durchlebten Gefühle, all das drang noch einmal auf ihn ein. Ängst das er den Erwartungen seines, in seinen Augen wirklich beeindruckenden Sensei´s nicht gerecht werden könnte, von seinen eigenen ganz zu schweigen. Die Angst, das Akira ihn bald schon nicht mehr leiden, ihn für zu schwach empfinden und eher als Last ansehen könnte. Und viele viele Gedanken mehr, ließen den Jungen nicht schlafen, seinen Geist nicht zu Ruhe kommen. Doch irgendwann fasste der kleine schmächtige Junge den Entschluss: Ängste, Ängste seien zu lassen. Sich ihnen zu stellen und nicht zu verzagen. Schließlich war der Tag in seiner Gesamtheit doch gut verlaufen? Er hatte ein wenig zeigen können das er kämpferisch nicht zu unbegabt war, er bewies Ideenreichtum. Klar waren seine Bewegungen noch ungenau, seine Reaktionen nicht immer die besten und sein Kampfstiel noch ungeschliffen, doch war er auch erst 13 Jahre, ihm fehlte die Erfahrung. Sein Sensei machte den Eindruck das er ein geduldiger Lehrer sein konnte. Er würde es, darauf vertraute Misaru, schon schaffen das Potential in dem Jungen zu erkennen und zu fördern. Misaru war motiviert, so motiviert wie schon lange nicht mehr, endlich alles in den Griff zu bekommen und doch noch ein guter Shinobi zu werden. Zum ersten mal dachte Misaru nicht an seinen Bruder, hatte nicht das verlangen ihn zu sehen, sondern freute sich auf den Weg der nun vor ihm lag und somit auch schon auf den folgenden Tag. Mit diesen doch recht positiven Gedanken schlief der Genin ein. Das Wasserglas bleib unberührt.

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Der nervige Piep-Ton seines Weckers holte Misaru aus dem Schlaf. Er wusste gar nicht das er sich einen Wecker gestellt hatte. Als er die Situation realisierte schreckte der Junge aus dem Bett und blickte auf die Uhr. „Ahh, gut erste halb zehn.“, sprach er zu sich selber. Er versuchte sich an den vergangenen Abend zu erinnern, alles Revue passieren zu lassen. Dann sah er, dass das Wasserglas verschwunden war und konnte sich denken das seine Mutter wohl dafür verantwortlich war. Misaru schämte sich etwas sie gestern so behandelt zu haben, denn ohne sie hätte er vermutlich verschlafen. Er versprach sich selber, sie bei nächster Gelegenheit über alles zu in Bilde zu setzten was es mit dem Team auf sich hatte. Doch das konnte er frühstens am Abend in die Tat umsetzten, da sie um diese Uhrzeit für gewöhnlich arbeiten war. In aller Seelenruhe, denn er hatte ja noch genug Zeit, machte Misaru sich fertig, zog sich an, frühstückte, prüfte seine Ausrüstung, eben was alles dazugehörte wenn man gut vorbereitet sein wollte. Das Haus war an diesem Morgen schon leer, selbst sein Großvater schien außer Haus zu sein. Dabei hätte er ihn gern gefragt, ob er ihm ein neues Dotonjutsu hätte beibringen können, bei Gelegenheit versteht sich.
Mit genügend Zeitpuffer und schon längst nicht mehr ganz so aufgeregt wie am Tag zuvor, machte Misaru sich dann auch auf dem Weg.

[Tbc: Anwesen der Anshin - Miharus und Kyojins Haus]

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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » So 20. Mai 2012, 11:11

[Cf: Kirigakure - Nudelhaus]

Der Heimweg war rasch bewältigt, es war ja auch schon später geworden und die Straßen demzufolge leerer. Hier und da sah man noch ein paar Passanten die Fußwege entlangschreiten, die meisten von ihnen waren selbst auf dem Weg nach Hause, nur die wenigsten trafen sich nun noch, um etwas zu trinken. Vor dem Tor des kleinen Kimoto Anwesen angekommen, lehnte er sich wie oft noch einmal an die Mauer und blickte zum Himmel empor. „Naoki, die letzten Tage verlaufen echt gut, auch wenn das heutige Training etwas abrupt endete. Unser Sensei ist ein lebensfroher, etwas chaotischer man, aber ich mag ihn. Akira ist einfach klasse, er ist sehr nett zu mir und Winry nuja, sie scheint irgendwelche Probleme zu haben, aber wer hat diese nicht. Ich freue mich jeden Tag mehr auf die gemeinsamen Treffen. Ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg doch noch ein Shinobi zu werden. Und irgendwann werde ich dich suchen gehen, versprochen!“, flüsterte Misaru kaum hörbar. Ja er war sehr glücklich über den Verlauf der vergangenen Tage. Er fühlte sich auch schon ein wenig selbstbewusster und auch die Aussicht nun ins Haus zu gehen und sich dort womöglich der einen oder anderen Frage stellen zu müssen, löste nicht die übliche Verstimmung aus, welche den jungen Genin sonst überkam. Gelassen ging er den Kiesweg zur Eingangstür entlang, schob die Tür auf und trat ins Haus ein. Komischer Weise wurde Misaru nicht gleich von seiner Mutter überfallen. In aller Ruhe konnte der Schwarzhaarige Junge seine Jacke ablegen und die Schuhe ausziehen. Dann machte er sich auf den Weg den Flur entlang, als er an der Küche vorbei kam, stellte er erstaunt fest, dass zwar Licht brannte aber niemand da war. Eigentlich wollte er gleich auf sein Zimmer gehen, doch nun hatte Misaru irgendwie das Bedürfnis seine Mutter zu sehen. Also ging es weiter bis zur Wohnstube, darin konnte er von der Tür aus schon erkennen, das sein Vater und Großvater anwesend waren. Doch von seiner Mutter fehlte jede Spur. „Seltsam“, dachte der junge Genin und drehte schnell wieder um, bevor ihn einer der zwei erblicken konnte. Geschwind stieg Misaru die Treppe empor, er hatte eine Vermutung welche sich, als er das Zimmer von Naoki betrat, auch sofort bestätigte. Sie saß dort auf dem Bett seines verschollenen, angeblich toten Bruders und hielt ein Bild von ihm in den Händen. Ihre Augen glänzten und ein paar Tränen bahnten sich ihren Weg die Wange entlang dem Boden entgegen. Vorsichtig setzte sich Misaru zu ihr. Aiko erschrak nicht, sondern nahm augenblicklich ihren Jungen in die Arme und sprach: „Versprich mir immer gut auf dich acht zu geben und niemals irgendwelche Dummheiten zu begehen.“ „Mach dir mal keine Sorgen um mich. Ich bin in einem großartigen Team und unser Sensei wird schon auf uns aufpassen.“, antwortete Misaru ruhig, woraufhin Aiko ihm einen Kuss auf die Stirn drückte, ihn anlächelte und sagte: „Ich bin stolz auf dich, ich sehe du gehst deinen Weg und das freut mich.“ Danach erhob Aiko sich und verließ das Zimmer. Misaru verweilte noch für einen kurzen Moment. Betrachtete den Raum. Er sah noch immer genau so aus wie früher. So als würde Naoki noch hier wohnen. Aber auch Misaru wollte nicht länger in Erinnerungen schwelgen, sondern sich lieber dem Hier und Jetzt widmen und im Moment war er müde also ging er ins Bett. Es dauerte nicht lang und es zog den jungen Genin in den Schlaf.
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Erholt und ausgeschlafen wurde Misaru am nächsten Morgen wach. Er war extra zeitig ins Bett gegangen, so wurde er noch, bevor sein Wecker ihn weckte, munter. In aller Seelenruhe machte Misaru sich fertig, zog sich an, frühstückte und verließ das Haus. Das nächste treffen mit seinem Team stand an.

[Tbc: Anwesen der Anshin ]

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Re: Anwesen der Kimotos

Beitragvon Kimoto Misaru » Fr 10. Aug 2012, 13:17

[cf:Anwesen der Anshin]

„Letztes Kapitel“

Misaru kam nach einigen Minuten an dem Platz an wo der Turm hätte stehen sollen. Der Junge versteckte sich hinter eine Hauswand und beobachtete die Situation. Er erkannte das schon andere Shinobi den Weg hier her gefunden hatten. Das war sein Glück so könnte der junge Genin sich womöglich an dem Fuchs vorbei zu seinen Eltern schleichen. Er musste über den Platz oder zumindest ein Stück die Straße vor dem Platz entlang um dann einen Umweg nehmen zu können. Misaru sah gerade wie der Fuchs kleiner wurde und nun ein blond haariger Shinobi auftauchte der von einem rot schimmernden Gewand umgeben war. Der auch augenblicklich zu erzählen begann. Er sprach von Winry die wohl eine Waffe des Dorfes war, was den Jungen natürlich sehr wunderte. Er schien mehr über die junge Kunoichi zu wissen, doch sprach er unbeirrt weiter. Drohte, zumindest klang es in Misarus Ohren wie eine Drohung, mit einer Armee aus Dämonen. Dann erklärte er die Zerstörung von Suna und Konohagakure auf. Offenbarte sein Standpunkt und erklärte sein Ziel. Er sprach viel, sagte aber auch das jeder Shinobi hier seiner ebenwürdig war. Dann erschien erneut der rote Fuchs und sprach das sie sich entscheiden sollten was für eine Art Mensch sie sein wollten. Der Mann im Zentrum sprach über einen Frieden den er in die Welt tragen wollte, in der alle einen Platz hatten, sprach über Bündnisse mit Dämonen und das er Kirigakure neu erstarken lassen kann. Viele legten Widerspruch ein, doch am Ende wurde der packt mit dem Mensch im Fuchsgewand, oder war es doch ein Fuchs im Menschengewand, geschlossen. Er war nun ein Bürger von Kirigakure und nach dem dieses Bündnis geschlossen wurde zerstreute sich schnell die Situation auf dem Platz. Alle gingen wieder ihren Weges, einige unterhielten sich, viele liefen hektisch umher. Misaru lehnte noch für einige Momente an der Wand hinter der er sich versteckt hatte, aber dann fiel ihm ein, das er zu Hause nach dem rechten sehen wollte. Also setzte er sich wieder in Bewegung. Da die Situation jedoch nicht so ernst war, wie der junge Genin zuerst vermutet hatte, waren seine Schritte auch nicht mehr so schnell. Er schlenderte beinah den restlichen Weg und machte sich Gedanken über das gehörte.

Im Haus

Schon als Misaru vor der Tür des Hauses ankam, hatte der Junge ein mulmiges Gefühl. So trat er etwas langsamer und vorsichtiger als gewöhnlich ein. Im Haus herrschte Stille, eine ungewöhnliche Stille. Ohne die Schuhe auszuziehen ging Misaru durch den Flur an der leeren Küche vorbei. Wasser kochte über einem Ofen, so als hätte es jemand vergessen. „Hallo ist jemand zu Hause?“, rief Misaru und ging vorsichtig weiter, als er ein leises Geräusch aus der Wohnstube vernahm. Also war jemand im Haus? Langsam ging Misaru weiter bog um die Ecke und hielt auf die Wohnstube zu. Schon als er von weitem in den Raum sah erschrak der Junge. Möbel waren umgerissen und zerstört. Es schien als hätte ein Kampf in dem, für diese Tageszeit seltsam abgedunkelten, Raum getobt. Ohne lange zu überlegen rannte Misaru los in den Raum hinein. Er hatte ein schreckliche Vorahnung. In der Stube angekommen sacke der Junge sofort auf die Knien und Tränen liefen seiner Wange hinunter. Vor ihm lagen drei reglose Körper die stark bluteten. „Mutter ... Großmutter … Großvater“, flüsterte Misaru und betrachtete die grausame Szenerie. Ein Kampf schien getobt zu haben. Doch was seltsam wirkte war, das einige Schränke vor die Fenster geschoben waren, so als hätte jemand versucht eine Flucht zu verhindern. Es fiel dem Junge schwer irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Er war vollkommen überfordert. Wusste nicht was er nun tun sollte. Dann hörte er hinter sich Schritte und eine ihm bekannte Stimme begann zu sprechen: „Hallo Misaru, du kommst spät nach hause.“ Misaru drehte sich augenblicklich um und er erblickte seinen Vater, der mit Blut beschmierten Händen vor ihm stand. Der junge Genin war nicht dumm, er wusste, in dem Moment als er seinen Vater gesehen hatte, was hier vorgegangen war. Dennoch konnte er es nicht fassen. Langsam stotternd begann er Misaru zu sprechen, sein Körper schien wie gelähmt von dem Anblick den er hier ertragen mussten, von der Gewissheit das sein eigener Vater seine ganze Familie getötet hatte. „Warum Vater? Warum hast du das getan?“ Masao begann laut zu lachen, so als läge die Antwort doch deutlich vor ihnen „Warum? Du fragst ernsthaft warum? Bist du blind oder taub wie die letzten Jahre auch schon? Naoki hätte es sofort verstanden, dein Bruder war immer ein tausend mal besserer Shinobi als du es jemals sein könntest.“ Diese Worte schmerzten in der Brust des Jungen, auch wenn er von seinem Vater nichts anderes gewohnt war, schnitten sie noch tiefere Wunden in sein so schon verletztes Herz. „Du hast es doch gehört. Kirigakure untersteht jetzt einem Dämonen, auch wenn es noch den Anschein macht das die Mizukagin die Kontrolle hätte, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich dies ändert. Es stinkt nach Fuchs in dieser Welt und ich möchte nicht das meine Familie einem dreckigen verlogenen Fuchs unterstehen muss, der der Welt keinen Frieden sondern noch mehr leid und Qual bringen wird. Wer seinen Worten glaubt kann nur ein Narr sein, er kommt nach Kirigakure spricht von Frieden doch zerstört den Turm und greift die Kagin an. Seine Worte sind ambivalent, er spielt ein Spiel mit dem Dorf. Doch sind die meisten zu blind dies zu erkennen, sie lassen sich von seinen Reden und Plattitüden in seinen Bann ziehen, aber nicht mit mir sag ich, nein eher sterbe ich als das ich einem Monster wie diesem folge. Und niemand aus meiner Familie wird ihm folgen! NIEMAND!!!“ Masao wurde immer lauter, immer rasender bei seiner Rede. Geifer flog aus seinem Mund, er redete sich selbst in Rage, schien sich damit für seine Taten zu rechtfertigen und für seinen letzten Schritt zu motivieren. Denn in dem Moment als er sein letztes Wort seinem Sohn entgegen spie, zog er ein Kunai und sprang auf Misaru zu. Noch immer geschockt konnte Misaru nicht reagieren, zudem war sein Vater ein Jounin, trainiert im Nahkampf und viel schneller als er selber. So spürte er Sekunden später einen stechenden Schmerz in seiner Brust, er spürte wie das Kunai immer tiefer in seinen Körper eindrang. Wie es Fäden zerschnitt an die sein Leben hingen. Misaru schrie jedoch nicht, dafür war es viel zu spät, niemand hätte ihn hören können. Er dachte noch einmal an seinen Bruder und das es ihm leid tat das er sein versprechen nach ihm zu suchen niemals einlösen könnte. Misarus Körper gehorchte ihm nicht mehr, er sackte rücklinks zu Boden, spürte noch einmal wie das Kunai wieder aus ihm heraus gezogen wurde und sah seinem Vater der vor ihm stand in die Augen. Trauer und Verzweiflung sah er in diesen, Gefühle die er noch nie bei seinem Vater erlebt hatte. Masao setzte nun selber das Kunai an seinem Hals an zog kraftvoll über seine Kehle und beendete schlussendlich auch sein Leben. Misaru spürte wie die Kraft aus seinem Körper wich, wie seine Augen schwer wurden und er sie nicht mehr länger offen halten konnte. Seine Lunge füllte sich mit Blut und sein Herz schlug mit jeder Sekunde langsamer. Er lauschte dem klang … Bum bum … bum bum … … bum .. bum … bum … .

Ende ...

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