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BadehausNoch beim Badehaus:Ihr ganzes Verhalten stellte sich als Missverständnis heraus, welches (zum Glück) schnell aus der Welt geschaffen werden konnte und Yuji nannte sie gegenseitig Kartoffeln. Rini wusste nicht, was Kartoffeln waren, aber sie lachte mit und dachte, dass wäre etwas, was man wohl sagte, wenn sich jemand doof verhalten hatte. Jedoch machte Rini dem Jungen dann auch klar, dass er nicht nackig sein musste, nur weil sie es war und er versuchte zu erklären, warum er sich ausgezogen hatte. Rini kicherte.
Ich fühle mich auch wenn du angezogen bist wohl. Kleidung hat da keinen Einfluss darauf. Ich war... nur überrascht, dass du plötzlich auch nackig warst. sagte sie immer noch ein wenig kichernd. Yuji legte dann seine Hand gegen ihre, so sah man die unterschiedliche Hautfarbe aber auch noch der schwarze Nachthimmel ihrer Haut, der nun langsam ganz verstand, bis nur noch der weiß leuchtende Hautton zurück blieb. Bei seinen nächsten Worten zuckte Rini jedoch leicht zusammen, da es überraschend kam, was er sagte. Dann lächelte sie sanft.
Das wäre schön. Aber alle Gefühle sind wichtig. Nicht nur die positiven. Gefühle sind das, was uns ausmacht. Uns alle. sagte das Mädchen fröhlich.
Jedes Gefühl hat seine Berechtigung. Aber wenn du mich nicht traurig machst, wäre das natürlich trotzdem schön. sagte sie und kicherte dann wieder. Sie gestand ihm auch, dass er der erste Junge war, den sie nackt gesehen hatte und Yuji schien selbst darüber etwas überrascht und hoffte, dass es nicht so schlecht war. Rini grinste.
Ich weiß nicht, ich habe ja bisher keinen Vergleich. sagte sie scherzend.
Aber ehrlich gesagt .... gibt es denn bei einem Körper überhaupt etwas schlechtes? Wir sehen doch alle völlig anders aus und sind alle absolut individuell und das ist es doch auch, was uns ausmacht. Ich denke, dass kein Körper schlecht ist. sagte sie nachdenklich. Sie hatte zwar durchaus gesehen, dass Yuji recht trainiert war, aber sie hatte seinen Körper nun nicht eingeordnet in: Mega hot, oder mega schrott. Es war halt sein Körper. Er war ein netter Junge, er brachte sie zum lachen und seine Einstellung war auch so, dass sie da mit ging und sehr friedliebend. Und das war halt sein Körper. Yuji war ihr sympathisch. Und dabei war es Rini egal ob er nun Muskeln hatte oder einen Pandabärbauch. Der Junge entschied sich dann aber dafür, sich doch lieber wieder anzuziehen, denn eine Strafarbeit wollte er nicht und so machten sie sich kurz darauf dann auf den Weg zu Rinis Zimmer. Den Weg kannte sie zum Glück noch auch wenn sie ab und zu nochmal überlegen musste. Yuji stellte auf dem Weg weitere Fragen und lief dabei plötzlich rot an. Rini sah ihn verdutzt an, dann lachte sie laut los. Er war einfach so lustig!
Du meinst Fortpflanzung? Dies machen wir natürlich nur mit herunter gefallenen Sternen. Die sammeln wir auf, reiben sie an unseren Genitalien und dann gehen wir bei Mondschein in einen speziellen See und dort kommt dann ein neues Kind. sagte sie verschwörerisch. Lachte dann aber erneut laut los. So sehr, dass sie sich den Bauch halten musste, und an diesem zeigte sich erneut die schwärze des Nachthimmels, zusammen mit lilafarbenen Farben.
Ich mache nur Spaß. lenkte sie dann schnell ein und wischte sich mit dem Finger eine Freudenträne weg. Auch das Farbenspiel an ihrem Bauch verschwand dann schon bald wieder.
Wir schlafen miteinander. Also... die Menschen in meiner Welt haben genauso unsere Geschlechtsorgane wie du und ich sie nun haben. Und die wurden wohl auch gleich benutzte. Gehe ich jetzt mal davon aus, denn groß anders kann man das ja nicht benutzen. Denke ich... sagte sie und wurde dann doch etwas nachdenklicher.
Also... ich habe keine Erfahrung damit. gestand sie dann.
Aber ich denke nicht, dass man das anders benutzen kann. fügte sie nachdenklich hinzu.
Und ja, Nacktheit war auch in meiner Welt etwas, was man so nicht bei jedem zeigte und machte. Doch auch wenn mein Volk immer starke Gefühle hatte, versuchten sie die intimsten für sich zu behalten. Das was sie konnten und das nur dem Partner zu zeigen. Ich habe anfangs versucht mich ganz und gar zu verstecken. Ich wollte gar keine Gefühle mehr zeigen. sagte sie und zog dabei die Hasenmaske von ihrem Kopf, die die ganze Zeit hochgeschoben war, aber die man wohl auch leicht übersehen konnte, da diese genau so weiß war wie ihr Haar.
Diese Maske ist ein Überbleibsel davon. Mein Vater sagte mir, dass Gefühle zu uns gehören und wichtig sind. Sie machen uns zu dem, was wir sind. Jedes Gefühl ist wichtig. sagte sie und so wiederholte sie im Grunde das, was sie schon zuvor zu Yuji gesagt hatte.
Also entschied ich, meine gar nicht mehr zu verstecken. Durch meine Haut sieht man ja auch nicht alles direkt. Der Schein meiner Haut ist ja im Grunde wie ein kleiner Mantel aus Licht. Ich habe das von meiner Mutter geerbt. sagte sie und lächelte und doch sah man in ihren Augen den Hauch von Trauer, während sie den Kopf gesenkt hatte, als sie ihren Vater erwähnte und ihre Mutter. Sie waren alle fort, auch wenn sie ihre Mutter nie kennen gelernt hatte... auch sie musste wohl fort sein. Und sie würde sie nie wieder sehen... .
Beim Zimmer:Plötzlich stand sie auch schon vor der Tür.
Oh, da sind wir ja schon. sagte sie und wurde so etwas aus ihren Gedanken gerissen. Sie nutzte die ID Karte und trat dann ein.
Das ist mein Zimmer. sagte sie und lächelte. Sofort ließ sie sich auf das Sofa fallen.
Wie findest du es? Und kannst du die Sachen alle einstellen für das Turnier? fragte sie und sollte Yuji dies tun, würde sie wohl aufstehen und zu ihm kommen, um ihm über die Schulter zu schauen und zu lernen, wie das ging. Okami hatte sich unterdessen auf das Bett zurück gezogen und hatte sich auf dieses gelegt und schien aufgenscheinlich zu schlafen. Sein Schädel lag wieder auf seinen Pfoten. Doch seine Ohren verrieten, dass er nach wie vor aufmerksam war und Rini "bewachte".