Florene wäre allerdings nicht Flo, wenn sie Meigetsu nicht gesagt hätte, dass sie sich auch alleine hätte säubern können. Klar hätte sie den Blick noch etwas mehr auf ihm haften lassen können, doch irgendwie war sie der Meinung, dass dies sicherlich unhöflich war. Auch wenn sie ihn zuvor ja noch in ihrem Mund behalten hatte. Sie schluckte dennoch, ließ zu dass er sie säuberte und hörte seine Worte, was sie zum Schmunzeln brachte. Er war also der Meinung, dass wenn er diese Sauerei selbst verursacht hatte, dass er sie dann auch sauber machen musste? Sie grinste etwas darüber und nickte. „Touché..“, murmelte sie dann einfach sachte vor sich hin und zuckte mit den Schultern.
Den zaghaften und doch intensiven Kuss erwidert, sah sie dann aber zu wie er sich wieder in die Kissen zurückfallen ließ und legte sich kurz darauf auch in seinen Arm, sodass sie seine Einladung dazu nur zu gerne annahm. Während sie dann kurz in ihren Gedanken abschweifen würde, schien er sie genauestens zu beobachten, sodass sie dann auch etwas grinsen musste als sie es bemerkte. „Keine versauten Gedanken..“, lachte sie und stupste ihn lachend von der Seite an. Ja, sie selbst war nicht besser, dachte daran was sie vorher noch mit ihrem Mund und ihren Lippen, ihrer Zunge getan hatte und konnte es nicht abstreiten oder verheimlichen. Es war offensichtlich was sie dachte. Sich etwas an ihn geschmiegt, ließ sie es aber zu, dass er sie näher an sich zog. Für diesen Moment, ein wenig und erst, als sie ihre Gedanken mit ihm geteilt hatte, würde sie sich wieder rühren.
Sie lachte ein wenig als er ihr antworten würde. „Nein.. sprachlos bin ich jetzt nicht mehr… nur vorhin..“, gab sie erneut schmunzelnd zu und sah seitlich zu ihm. Mit einem leicht herausfordernden Blick. Verspielt, fast schon neckend. In ihrer Stimme lag ein gewisser Unterton, der verriet dass sie das hier gerade wirklich genoss einfach sie selbst sein zu können und nicht gedrängt zu werden in eine Richtung für die sie noch nicht bereit wäre. „Wenn du weiter so darüber sprichst, werd ich gleich wieder sprachlos sein, weil ich vor Scham im Boden versinke… auch wenn es schön zu hören ist, dass es dir gefallen hat. Auch wenn ich eine absolute Anfängerin bin..“, sie lachte. „Okay… Anfängerin war..“, korrigierte sie sich selbst dann auch schon.
Die Fakten, welche sie nun mit Meigetsu teilen wollte, kamen ihr einfach so in den Kopf. Irgendwie musste sie ihm ja verklickern, dass sie vorhin einfach auf ihren Instinkt gehört hatte. Die Infos, welche sie mit ihm teilte waren auch nicht aus Büchern fundiert, allerdings konnte man sagen, dass sie ihn auch ein wenig aufziehen wollte oder wohl eher sich selbst und ihm etwas dazu erklären, dass das Gehirn auch ein Arschloch sein konnte in solchen Situationen. Doch nun fasste er seine Gedanken und schien sich über das Gesagte wirklich sein eigenes Urteil zu bilden und darüber nachzudenken. Florene beobachtete ihn dabei ein wenig und lächelte dann. Sie entschuldigte sich sogar dafür, dass sie gerade jetzt mit ihm über solche Dinge sprach, doch Meigetsu meinte, sie solle sich nicht entschuldigen.
Er mochte es also, dass sie so offen über das sprach was sie dachte und brachte sie mit dieser Aussage erneut etwas zum Schmunzeln. „So war ich immer.. und werde das wohl nie ändern..“, meinte sie dann und lächelte ihn an. Doch damit war er noch nicht fertig, er sprach weiter, dass das was sie gesagt hatte sehr interessant wäre und auch das mit dem Blackout ganz besonders. Sie schaute ihn fragend an und ließ es sich weiter erklären was er gerade dachte. Er war wohl wieder bei seinen Gedanken zum Fuin zurückgekehrt und Florene dachte über seine Frage deutlich nach. „Gute Frage… das Wissen ist ja eigentlich nicht weg, nur für den Moment eigentlich eingesperrt. Jetzt.. wo der Druck etwas falsch zu machen und all das weg ist, fällt mir auch alles wieder ein was ich theoretisch wusste… aber vorhin war es eben so als hätte ich keine Ahnung.. als wäre ich völlig ohne Wissen.. deshalb weiß ich nicht, ob du das Gehirn mit all seinem Wissen was darin beinhaltet ist neutralisieren kannst am Ende… oder unschädlich machen…“, sprach sie zum Ende hin etwas leise und nachdenklicher, weil sie selbst darüber nachdachte wie das nun war. Sie hatte keine Ahnung ob so etwas gehen würde.
Florene hörte ihm daher weiter zu und musste etwas mit grinsen. „Du machst dir aber auch nicht unbedingt weniger Gedanken über vieles als ich selbst… find ich gut… dann kann man gemeinsam seine Gedanken spielen lassen und vielleicht zu einer Lösung kommen, ohne wirklich den direkten Weg nehmen zu müssen… manchmal führen viele andere Wege auch zu einem Ergebnis und ich bin mir sicher, dass wir bestimmt eine Lösung finden werden… nur nicht unbedingt jetzt, direkt…. Nackt… in deinem Bett… vielleicht aber später… und nackt… in einem Bett…“, sie lachte nun herzlich, weil sie den Gedanken und die Aussage wirklich witzig fand und grinste ihn dann an.
Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, schob sie sich elegant über seinen Unterleib und blieb dann auf ihm sitzen, während sie weiter nachdachte. Ihre Aussage zu dem Ganzen war aber auch, dass sie sich wie auf Drogen fühlte und hielt sich dann sogar den Mund zu, weil sie so etwas eigentlich nicht sagen wollte. Nicht, dass er glaubte sie würde Drogen nehmen. Außerdem sprach sie auch darüber, dass sie gerne das von vorhin wiederholen wollte und Meigetsu meinte dazu nur, dass sie ihm fünfzehn Minuten geben sollte und dann könnten sie neu starten. „Hmm.. ich glaube wohl kaum, dass wir dafür jetzt direkt Zeit haben… ich hab heute noch ein bisschen was vor..“, lachte sie dann mit ihm und schmunzelte als er seine Gedanken und Wünsche mit ihr teilte.
„Hmm.. so ein Tag im Bett ist sicherlich nicht verkehrt.. aaaaber… so viel Ruhe habe ich nicht im Hintern.. tut mir sehr leid werter Kollege..“, schmunzelte sie erneut neckend und grinste dann. Bevor sie sich nach hinten lehnte um nach ihrem Terminal zu greifen. Immerhin hatte sie zuvor eine Nachricht bekommen, doch rechnete sie eher damit dass sie eine Antwort von Ayaka bekommen hatte. Da es aber nicht sie, sondern Anubis war, war sie über die Nachricht an sich in erster Linie nicht unbedingt verwundert, erst als sie den Inhalt las, wusste sie nicht so recht, was sie davon halten sollte und schaute entsprechend verwirrt.
Gut, Anubis würde Meigetsu sicher kennen. Er war nicht so verpeilt wie sie manchmal und kannte ihn bestimmt als Kage. Sie selbst hatte ihn ja erst an seinem Namen erkannt. Anubis war da anders, doch konnte sie sich nicht vorstellen, was Anubis von ihm UND ihr nun wollen könnte. Ein bisschen Ahnungslos zeigte sie ihm also die Nachricht und fragte Meigetsu auch, ob er Anubis kennen würde. Immerhin musste dies ja seinen Grund haben, weshalb Anubis sie beide ansprach und um Hilfe bat. So wollte sie zumindest die Gedanken von Meigetsu hören und gemeinsam mit ihm eine passende Antwort vor den Aeger finden, sodass er sich mit den beiden bald treffen könnte.
Während sie ihm die Nachricht zeigte, präsentierte sie ihm allerdings auch ihre Oberweite. Die nicht sonderlich groß aber sicherlich dennoch ansprechend aussehen musste, wenn er sich so vor beugte und durch das Abstützen etwas zusammengepresst wurde. Meigetsu schien sich aber auf die Nachricht auf ihrem Terminal zu konzentrieren, bevor er aber auch ihre Oberweite etwas in Augenschein zu nehmen schien. Wer konnte es ihm verübeln? Meigetsu schien Anubis allerdings nicht persönlich zu kennen, nur über Noctiris, da diese seinen Namen mal erwähnt hatte und Florene nickte. „Ja.. seine Nachricht klingt…. Irgendwie untypisch für Anubis.. aber er wird seinen Grund haben.. und nein, er weiß es noch nicht. Ich wollte es ihm eigentlich bei dem Abendessen erzählen aber seitdem hab ich ihn auch nicht mehr gesehen. Heute Morgen war es das erste Mal dass ich ihn in der Cafeteria gesehen habe.. deshalb kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass er unsere Hilfe als Lehrpersonal benötigt.. so verwirrend…“, murmelte sie leise und dachte nach worum es sich handeln musste.
Sie seufzte als er weitere Fragen stellte. „Ich weiß nicht mehr als das, was ich beim Turnier von ihm gesehen habe und bei meinem Kurs letzte Woche.. also.. ich glaube nicht, dass er mit einem Schwer kämpft oder Suiton nutzt..“, sagte sie dann als Antwort und sah ihn an. Florene musste dann allerdings etwas lachen, als er meinte wonach sich diese Nachricht für Meigetsu anhörte. „Meinst du wirklich? Aber.. wir sind ja kein Paar… und wenn.. wüsste er das ja auch noch nicht..“, schmunzelte sie und schaute zu ihm. Zuckte aber mit den Schultern. „Hmm.. ich denke ich finde die passende Antwort.. danke dir..“, meinte sie dann grinsend und sah ihm in die Augen. „Ich werde ihn aber nicht anlügen.. weil soooo voll ist mein Terminplan nun auch nicht und ich möchte Ehrlich sein zu ihm.. er ist nämlich wirklich ein sehr lieber Kerl und sehr höflich.“, schmunzelte sie dann und teilte somit eben nur die Gedanken über Anubis mit Meigetsu.
Doch dieser hatte gleich auch andere Gedanken, die er der Blauhaarigen mitteilte, noch während sie ihr Terminal in der Hand hielt und Anubis antworten würde. Sie hörte sein Lachen und merkte dann wie er sie küsste. Ihr Blick fiel nach unten auf ihn und sie schmunzelte, wobei sie ihm über den Kopf strich. „Du armer Kerl… wirklich so abgelenkt? Noch kann ich deine Worte ganz gut verstehen… merkwürdig..“, sie grinste ihn an und lehnte ihre Stirn dann kurz gegen seine. „Froh darüber zu sein, dass dir ein Ast auf den Kopf gefallen ist, wäre ich nun nicht. Man hätte sich bestimmt auch so mal getroffen.. aber der Ast hat vieles vereinfacht..“, lachte sie nun erhellend auf und legte einen Arm um seinen Oberkörper, wobei sie mit der anderen noch immer ihr Terminal hielt.
Nebenbei hatte sie sich für einen Kurs bei der Direktorin angemeldet, denn diesen wollte sie sich nicht entgehen lassen und wenn sie die Möglichkeit bekäme von ihr zu Lernen, dann definitiv. „Hmm.. also ich hab ihm nun etwas geschrieben, er soll sich einfach melden wenn er Zeit hat und habe ihn gefragt, was er denn von uns möchte, ob wir uns vorbereiten müssen damit wir nicht unvorbereitet erscheinen..“, murmelte sie nun etwas nachdenklich, da es ihr noch immer keine Ruhe ließ. Doch sie machte das Terminal aus, nachdem sie die Nachricht an Anubis verschickt hatte und legte dieses auf Seite. „Und nun? Ich würde vorschlagen, dass wir uns gleich mal anziehen und schonmal in der Bibliothek nachschauen, welche Bücher wir gebrauchen können für dein Problem mit dem Gehirn.. oder was meinst du?“, fragte sie ihn dann gerade heraus und legte auch den anderen Arm um seinen Oberkörper und lag im Prinzip nun auf seinem Brustkorb, sollte er sich zurückgelegt haben. Den Unterleib immer noch durch das Handtuch getrennt, auf seinem.