(Im Korridor in der Umgebung von Samekos Zimmer)Denji stimmte Shani zu im Bezug auf ihre Vorliebe zu Echsen. Das Krokodile auch Echsen waren, war Shani nicht klar, weswegen sie seine Aussage als Kompliment ihr gegenüber sah. Zufrieden lächelte sie und fühlte sich ein bisschen wie eine Siegerin in diesem nicht vorhandenen Kampf. Als er dann aber auch noch sagte, dass sie für ihn vertraut roch sah sie ihn einen Moment länger an. Sie überlegte, wie sie mit dieser Information umgehen sollte. Solch ähnliche Gespräche hatte sie auch mit Zhongli gehabt. Aber da war es ihre Absicht gewesen, mit ihm zu knutschen. Mit Denji eigentlich gerade nicht.
Das liegt bestimmt daran, dass wir nun im selben Rudel sind. meinte sie und versuchte es einfach abzutun, bevor sie ihn als langweilig beleidigte. Shani lachte bei seinem Kommentar.
Jaahaaa... aber ich knutsche ja auch nicht mit mir selbst rum! Außerdem habe ich coole rote Hörner auf dem Kopf! Das macht das Ganze wieder Besonders! rechtfertigte sie sich und legte leicht den Kopf nach vorne, sodass man noch besser ihre spitzen Hörnchen sehen konnte. Sie begradigte ihre Kopfhaltung dann aber auch wieder lachend. Mit ihren Worten schien sie jedoch seine Aufmerksamkeit anders erregt zu haben, denn er fragte genauer nach.
Na, ein Knutschpartner ist eine Person, mit der man rumknutscht. Das kann auch einmalig sein, völlig egal. Ganz so, wie man will. Und wichtig ist natürlich, dass beide Seiten es wollen. Ich finde Umarmungen, kuscheln und vorallem das Küssen schön. Man spürt die Körperwärme des anderen dabei so intensiv. sagte sie und lächelte.
Hast du etwa noch nie mit jemandem rumgeknutscht? fragte sie, dann aber doch etwas überrascht.
Die letzten zwei mit denen ich rumgeknutscht habe haben das auch das erste Mal mit mir erlebt. Also den ersten Kuss. plauderte Shani aus dem Nähkästchen. Sie hatte kein Problem offen darüber zu reden. Beim Thema knutschen war sie allgemein der offen. Nur das Bett teilen... das würde so schnell wohl keiner mit ihr. Zumindest im sexuellen Sinne gesehen. Der einzige, der da bisher nah dran war, dass sie bereit war, sich soweit zu öffnen, war Geralt. Und selbst da war bislang nichts passiert. Doch besaß Shani bereits eine große Vertrauensbasis dem Alpha gegenüber. Schließlich wollten Denji und Shani jedoch mit ihrer ultrageheimen Geheimmission loslegen und die Blondine sprang auf den Rücken des Jungen, um sich so Huckepack zu tragen. Warum er sich nicht beschwerte, ahnte Shani nicht. Aber auch sonst wäre es ihr wohl egal gewesen, wenn sie dadurch nun ein Reittier hätte. Ein Reitkrokodil... das hatte auch nicht jeder! Sie besorgten dann auch noch ein Fernglas und Shani war sich unsicher ob Denji klettern könnte. Und scheinbar konnte er das.
Echt? Das wusste ich gar nicht, dass Krokodile das können. Voll cool! sagte sie begeistert, denn sie hatten so eine Gemeinsamkeit neben der Schuppen und den spitzen Zähnen gefunden. Denji erklärte sich bereit, die Schuld auf sich zu nehmen und Shani stimmte dem zu, wobei sie insgeheim das wohl nicht täte. Sie hörte natürlich die gemurmelten Worte des Jungen daraufhin, sagte aber nichts weiter dazu. Sollte er doch weiterhin in dem Glauben bleiben, dass sie das so ernst meinte, was sie gesagt hatte. Shani schlang ihre Beine fest um seinen Körper, sodass sie sich auch ohne Arme halten konnte, zusätzlich hielt er sie auch noch fest und sie marschierten los. Nein, Denji marschierte los, Shani ließ sich tragen. Sie organisierten ein Fernglas und Shani fand heraus, wo in etwa Samekos Zimmer war.
Dort angekommen glitt die Blondine vom Rücken ihres Rudelmitgliedes und er legte ein Ohr an die Wand. Shani tat das Gleiche, ihm gegenüberstehend. Sie konnte hören, was gesprochen wurde. Es war nichts besonderes. Warum sollten sie sie also beschatten? Shani entfernte sich wieder etwas von der Wand und Denji schlug vor, weiter zu schauen.
Jupp. sagte sie und würde das Fenster öffnen, während Denji eine Nachricht verfasste. Sie wartete kurz, bis er soweit war, dann würde sie nach draußen auf das Dach klettern. Das Zimmer von Sameko war zum Glück direkt im Dach. Sie fand auch das erste Fenster, durch welches sie dann hindurch spitzelte, dabei lag sie auf dem Dach und lehnte sich nur ein kleines Stückchen vor, gerade so weit, dass sie gerade so hinein schauen konnte, ohne sofort bemerkt zu werden. Sie spürte aber, wie ihr eigenes Herz sehr kräftig schlug vor Aufregung. Sie konnte das Mädchen mit dem selbsternannten Gottkönig sehen, sie aßen gemeinsam und unterhielten sich. Dabei sah Shani aber auch, dass der Typ gut gebaut war... nur seine Haarfarbe war echt langweilig. Nein, da gab es bestimmt hübschere Kerle als ihn. Was fanden alle anderen an ihm? Oder war es nur sein Körper den sie gut fanden? Naja, vielleicht hatte er ja auch einen tollen Charakter. Sicherlich, er hatte ihre Welt gerettet, dann musste er ja einen tollen Charakter haben. Oder er war egoistisch und wollte selbst nur überleben... auf dieser Welt.
Das ist ja wirklich der Wächter der Welt. Ich dachte du würdest irgendeine Scheiße erzählen... ich wusste gar nicht, dass er zurück ist. Oder das er überhaupt noch lebt. Soooo toll sieht er aber gar nicht aus... flüsterte sie sehr sehr leise zu Denji, wenn er ebenfalls in ihrer Nähe wäre. Durch seine guten Ohren musste sie wahrlich nicht laut reden. Doch Shani betrachtete Takashi genauer. Dabei verglich sie mit anderen, die vielleicht auch schon etwas älter wären. Geralt fand sie da doch attraktiver, auch wenn er "nur" weiße Haare hatte. Immernoch spannender als schwarz. Aber sie dachte auch an Seiji. Sein blaues Haar war definitiv gut gewesen. Ja, richtig sexy.
Da würde ich eher diesen Magister glaube ich bevorzugen. Seiji Masamori... der ist viel hübscher als er hier. Aber... naja, er hat uns alle gerettet. Wer will ihn überhaupt für dich beanspruchen? Der hat doch fast jede Frau hier an der Schule schon gehabt, oder nicht? sagte Shani. Ihr Wissen war kein allzu großes, weil sie sich bisher nicht extrem dafür interessiert hatte. Sie wusste aber natürlich, dass Takashi schon mit mehreren Frauen das Bett geteilt hatte, das Produkt davon waren schließlich die Pfeilerkinder. Und sie war diesem Typen auch irgendwo dankbar, dass sie noch leben durfte und jetzt hier so ein schönes Leben führen konnte. Dennoch ... vom Abbild das von ihm gebaut worden war in der Halle der Helden, hätte sie sich irgendwie ungewöhnlichere Haare gewünscht, die hätten ihn noch attraktiver gemacht.