Hebi so Kotsu - Modrige ZelleNoch im UntergrundMit gemächlichen Schritten bewegte sich weiter vorran, stets weiter durch die zahlreichen Gänge der Schlangenhöhe und es kostete ihn einige Minuten, ehe er das vermeindliche Labor Momoko`s gefunden hatte, jedoch schien dieses leer zu sein.
"Hmmm." grummelte er genervt hervor, während ihm der blinde Lin weiterhin gefolgt war und belabbert hatte. Momoko schien nicht da zu sein und daher musste der Izou so oder so an die Oberfläche und nachschauen was da Sache war. Vielleicht waren ja tatsächlich weitere Freunde vom Puppenkasper aufgetaucht, welche ihn nun suchten oder gar schon gefunden hatten.
"Ob die wohl auch mit Puppen spielen?" schoss es ihm verächtlich durch den Kopf, während er sich ein hämisches Grinsen zur Belustigung nicht verkneifen konnte. Jedoch bekam auch diese Art der guten Laune einen schwachen Dämpfer verpasst, denn anscheinend wollte Lin ebenfalls mit an die Oberfläche und gemeinsam mit Ashi nachschauen was dort oben Sache sei.
"Schon gut. Ich kümmer mich schon darum. Behalte du lieber unseren Gast im Auge" antwortete Ashi lediglich, ehe er sich von seinem Begleiter abwandte und sich eine passende Wand inmitten der Schlangenhöhle aussuchte. Ashi hatte kein wirklich gutes Bild über den Blinden, zwar schien dieser ein netter Kerl zu sein und an sich auch ein umgänglicher Typ, doch waren solche Eigenschaften nicht wirklich hilfreich, um von dem eingebildeten Nukenin respektiert zu werden. Somit hielt der Jionguträger den Erben der Isoro-Gene als wenig hilfreich und hätte diesen auch niemals freiwillig das erste Mal nach oben befördert, wenn sich jener dabei nicht in seinem Körper befunden hätte. Daher würde er der Ursache des Bebens und jenem selbst, alleine auf den Zahn fühlen nachschauen, wodurch oder von wem es verursacht wurde. Fix war somit auch eine passende Wand auserkoren, in welcher er nur wenige Augenblicke später mittels
"Doton: Dochūsenkō" verschwand.
An der OberflächeDer schlammige Boben blubberte leicht, ehe sich anfangs erst der Kopf, gefolgt vom restlichen Körper, allmählich aus dem Boden erhob. Durch sein Auftauchen betrat Ashi einige Meter hinter Momoko die Szenerie und blickte sich anfangs neugierig um, ehe er feststellte, dass sich in der Umgebung wohl niemand mehr befand, bis auf die Personen vor ihm. Mit dem Klima und den Eigenheiten des Sumpfes hatte er sich zwar schon allmählich anfreunden können, dennoch war es arschkalt und der bereute jetzt schon, dass er sich seinen Mantel nicht übergezogen hatte und somit gerade in seinem ärmelosen Oberteil herumspazierte und sogar seine stylische Sonnenbrille im Untergrund vergessen hatte.
"Hoffentlich war es das wert." Mit langsamen Schritten näherte sich Ashi also der Schlangendame, ehe er letztlich neben ihr zum Stillstand kam und auch erst jetzt einen guten, vollständigen Blick auf die Eindringlinge erhielt.
"Das sind also die Hampelmänner, welche das Beben verursacht haben?" meinte er zu Momoko, ohne seinen Blick von den Unbekannten abzuwenden. Der Kerl trug einen dunklen Mantel, bedrohliche Klauen sprießen aus seinen Fingern hervor und seine Augen wirkten irgendwie....animalisch. Die Dame, welche sich etwas weiter hinten befand, schien aber auch kein "Normalo" zu sein. Zwei spitze Höhner prangten aus ihrer dunklen Haarpracht hervor, ihr Körper wurde ebenfalls von einem dunklen Mantel bedeckt, während eine merkwürdige Kreatur an ihrem Bein hing. Kurz runzelte Ashi die Stirn, irgendwie schien die ganze Truppe dort nicht wirklich menschlich zu sein und wiesen krasse animalische Züge auf, welche der Jionguträger so noch nie gesehen hatte. Nochmals ließ er seine Eindrücke Revue passieren, blieb erneut auf den Mänteln hängen.
"Schwarze Mäntel, rote Wölkchen....Moment!" Nun war bei dem dunkelhäutigen Nukenin auch endlich der Groschen gefallen.
"...Akatsuki." Viele Geschichten rankten sich stets um diese Organisation, welche aus starken, außerordentlichen Verbrechern bestand. Natürlich war Ashi jene Organisation geläufig und somit war auch ihm nun bewusst, dass die Bedrohung, welcher sie gegenüberstand wohl größer sei als angenommen.
"Hatte der Puppenkasper echt solch groß kalibrige Freunde?" gute Frage, dessen Antwort wohl schon früh genug kommen sollte.
"Interessant. Nach Puppenspielern sehen die nicht aus." drang es aus seinem Mundwerk hervor, während sein Blick weiterhin gespannt auf den Neuankömmlingen lag und seine Miene - wie so oft - weiterhin von einem abschätzigen Grinsen geziert wurde und seine Hände sich vor seiner Brust verschränkten. Das derweil auch Taima direkt auf der anderen Seite Momoko`s aufgetaucht war, hatte der dunkelhäutige Nukenin nicht ganz mitbekommen, zu sehr war er dabei mit den Mustern der Anderen beschäftigt. Davon abgesehen, hätte es ihn wahrscheinlich sowieso nicht wirklich gejuckt.