Diese Umarmung tat Tsubaki gut, in dem Moment hat sie sich Tenjo so nahe gefühlt. Aber sie sollte es nicht übertreiben, immerhin waren sie nur Freunde.
"Nur Freunde... ja.", dann ließen sie voneinander ab und konnten sich nun wieder ihren Abend wiedmen. Tetsuya war immer noch nicht da, sicherlich zog er seinen Spaziergang nur etwas in die Länge. Ihr Chuunin-Kollege hatte sicherlich schon mitbekommen das die Chemie zwischen Tenjo und Tsubaki nicht ganz so harmonisch gewesen ist, aber das war nun Vergangenheit. Tenjo meinte nun das sie den Abend in aller Ruhe verbringen wollten. Tsubaki nickte darauf hin um zu zeigen das sie der selben Meihnung war. Doch irgendwie überlegte es sich der Senju anders und ging ins Bad um eine Schüssel mit Wasser zu holen. Was hatte er denn nun vor? Er erzählte darauf hin, als er wieder kam, wie Takamaru meinte das er seine eigenen Techniken entwickeln sollte. Ihr fiel wieder diese komische Kunst ein die Tenjo ihr vorhin gezeigt hat.
"Von Taka-san hat Tenjo das Fuuton gelernt... er hätte es ja auch von mir lernen können. Sicherlich wollten sie nur ein Zweitelement heraus finden. Das es das Fuuton war ist sicherlich nur Zufall gewesen, wie hätte man das wissen können?", und sie hat Recht behalten. Sie beobachtete Tenjo nun dabei wie er begann Chakra an seiner Hand zu kontrollieren um somit das Wasser zu greifen. Tsubaki war erst nicht so ganz klar was er denn damit erreichen wollte, wozu sollte das gut sein? Aber Tenjo war nicht dumm, er war sogar sehr clever für einen Chuunin. Er würde sich sicherlich etwas dabei gedacht haben. Und sie schaute eine Weile Tenjo zu wie er einige Versuche unternahm. Nach kurzer Zeit schien er es geschafft zu haben, er hielt sein Ergebnis ihr wortwörtlich unter die Nase. Tsubaki lächelte ihn an.
"Du hast sicherlich einen Grund für diese Technik. Wo wir schonmal dabei sind werde ich die Gelegenheit nutzen und mein eines Jutsu verbessern. Das habe ich mir schon lange vorgenommen.", kündigte sie an. Tsubaki setzte sich an den Tisch und begann mit ihren Training.
Dabei nahm sie ihre Schriftrolle, in der ihre Jutsus für die Anwendung des dynamischen Kinzokuton drinne standen. Somit war es Tsubaki möglich auch außerhalb des Clans sich weiterhin auf ihr Training zu konzentrieren. Die Kyori plante eines ihrer Jutsus zu verbessern, bisher kam sie ja nicht dazu. Es handelte sich um ihr Eisen-Vogel-Jutsu. Sie hatte es schonmal benutzt als sie dem Hokage ihre Kräfte demonstrieren sollte. Und der Senju war schon ziemlich beeindruckt, immerhin gab es nicht mehr viele Kyori da Sunagakure zerschlagen wurde. Nun öffnete das Mädchen ihre Rolle und sah bei den Jutsus nach, die einen niedrigeren Rang hatten. Und schon hatte sie es gefunden. Dabei handelte es sich um ein das Jutsu Kinzokuton: San Tori ("Stahlerschaffung: 3 Vögel"), eine Erweiterung ihren normalen Kinzokuton: Tori ("Stahlerschaffung: Vogel"). Sie lass sich die Anwendung ihres neuen Jutsus durch damit sie sich ungfähr vorstellen konnte was sie zu tun hatte.
"Es gibt bei dieser Kunst einige Unterschiede zwischen dem ursprünglichen Kinzokuton: Tori und dessen erweiterten Form des San Tori. Dabei werden insgesamt drei Vögel mithilfe der Stahl-Erschaffung erstellt. Außerdem werden diese Vögel mit scharfen Krallen und scharfkantigen Schnäbeln ausgestattet um auch offensive Zwecke erfüllen zu können. Die Ursprünglichen Funktionen der Vögel bleiben erhalten. Die Geschwindigkeit der Vögel wird hierbei durch das Intensivieren des verwendeten Chakras erhöht um den offensiven Zweck weiter ausführen zu können... klingt an sich ganz einfach.", überlegte die Kyori und würde es sogleich versuchen. Doch zuerst würde sie einen direkten Vergleich machen indem sie das normale Tori-Jutsu des Kinzokuton anwenden würde. Tsubaki streckte die Hand aus und öffnete die Handfläche. Aus dem Nichts schien sich ein Kumpen Metall in ihrer Hand zu formen und fing an wie Wackelpudding sich herum zu bewegen. Daraus bildete sich so langsam eine annehmbare Form, die immer mehr dem Erscheinungs-Bild eines Vogels ähnelte. Der unstabile Stahl wurde steif, hart und kantig. Die Flächen passten sich an und nun erkannte man schon mehr Details. Und jetzt, am Ende der Ausführung, konnte man jede Feder und jede Faser am Körper des Vogels erkennen, alles nur aus einem Klumpen Stahl erschaffen. Das war die normale Form eines durch das Kinzokuton geschaffenen Vogels. Aber Tsubaki wollte einen Schritt weiter gehen. Zunächst aber musste sie durchdenken wie es weiter gehen würde. Sie löste den Vogel auf da sie sich nun genau vor Augen geführt hat wie das Jutsu funktioniert hat.
"Ich werde zunächst einmal versuchen mehr als nur einen Vogel auf einmal zu erschaffen. Ein Vogel stellt für mich kein Problem dar, bei Dreien ist der Konzentrations-Aufwand sicherlich viel größer. Um die zusätzliche Form der scharfen Kanten für die Krallen und die Schnäbel kümmere ich mich nachher.", sagte sie sich gedanklich und setzte ihre mental gesprochenen Worte sogleich in die Tat um. Sie streckte ihre beiden Hände aus und konzentrierte sich. Und wie sie es wollte erschienen gleich drei frei schwebende unstabile Klumpen aus Metall in der Luft, je einer schwebte über einer ihrer offenen, ausgestreckten Hände und der dritte in der Mitte. Sie konzentrierte sich stark und stimulierte ihr Chakra damit sie die Formen der Vögel genau hinbekommen könnte. Es war sehr wichtig das sie die Richtige Form hinbekam, denn sonst könnte sie den nächsten Schritt zur Vorbereitung auf ihr neues Jutsu nicht gehen. Daher war es unermesslich, das sie sich weiter auf die Form konzentrierte. Tsubaki blendete für den Moment Tenjo und alle anderen Einflüsse um sie herum aus um sich vollkommen auf ihre drei bevorstehenden Vögel zu konzentrieren. Und tatsächlich, es schien zu funktionieren. Denn alle drei Klumpen nahmen langsam die gewünschte Form an. Aber man sah auch Tsubaki an das sie so langsam mit der Konzentration überfordert war. Immerhin war sie es nicht gewohnt derart komplexe Formen in großer Stückzahl zu erschaffen. Und dabei gab es wesentlich stärkere und kompliziertere Formen als diese hier. Tsubaki öffnete die Augen und sah nun selbst mit an wie sich die Klumpen immer mehr in detailsreiche und lebende Vögel aus Stahl verwandelten. Nach ungefähr einer halben Minute, die ihr persöhnlich wie eine Ewigkeit vorkamen, waren alle drei Vögel, beinah zur selben Zeit, fertig. Tsubaki lächelte zufrieden, es war zwar anstrengend und ungewohnt, aber dennoch war sie zufrieden über ihr Werk. Dafür das sie es zum ersten Mal versuchte und es auch gleich beim ersten Versuch funktionierte, darauf konnte sie schon ein wenig stolz sein. Aber Eigenlob stinkt, heißt es ja so schön. Nun überlegte sie wie sie es am besten weiter ausarbeiten konnte, ihr Jutsu war ja noch nicht abgeschlossen. Tsubaki lehnte sich in ihren Stuhl zurück und betrachtete die Vögel wie sie auf und ab liefen, wie neugierige Wesen eben.
"Nun muss ich direkten Einfluss auf ihre Struktur nehmen. Aber im Grunde verwende ich dann ja nur zwei Jutsus wenn ich durch meine Manipulations-Technik direkten Einfluss auf sie nehmen würde. Am Ende bringt es mir nichts. Ich möchte ja erreichen das die Objekte in fertiger Form erschaffen werden. Ich weiß nun das ich in der Lage bin mehrere Objekte zu erschaffen und diese zu maipulieren während sie noch versuchen sich zu materialisieren. Vielleicht muss ich es auf anderem Wege versuchen. Den direkten Weg.", somit war klar was es als nächstes für die Kyori zu tun hab. Sie löste die Vögel auf, immerhin wollte sie nicht abgelenkt werden. Nun würde sie wieder von vorne Anfangen, jedoch mit einem Unterschied: sie würde die Vögel fertig erschaffen mit den scharfen Krallen und Schnäbeln. Um zu sehen wie weit sie gehen kann würde sie erst einmal versuchen nur einen dieser gefährlichen Vögel zu schaffen um die Umgestaltung der Form besser einschätzen zu können. Wenn das funktionieren würde, erst dann wird Tsubaki drei auf einmal erschaffen. Ihr war ebenso klar das sie mehr Chakra als gewöhnlich in die Technik investieren musste damit auch die Leistung der Vögel in die Höhe getrieben werden konnte. Das war der Plan. Und schon begann Tsubaki mit ihrer Arbeit. Sie konzentrierte sich und wieder erschief diese unstabile Materie als grauem Stahl. Mit einem gezielten Chakra-Impuls stimulierte sie die Verformung und man sah wie intensiv sich die Züge des Stahlstückes verformten. Schon sehr schnell war die Form zu erkennen, die eines Vogels. Doch nun konzentrierte sich Tsubaki auf die Feinheiten, da sie die Details sowieso schon im Schlaf beherrschte. Sie spitzte den Schnabel und verlängerte die Krallen an den Füßen um dem Vogel auch eine agressivere Erscheinung zu verleihen. Dabei achtete sie darauf das die neuen Bestandteile des Vogels schön scharf geschliffen waren. Und nun war ihr Vogel fertig, bereit zum Kampf. Dieser flaterte los und landete auf Tsubakis Hand. Tsubaki war schon erstaunt wie leicht sie das Kinzokuton inzwischen im Griff hatte. Und sie spürte die Krallen leicht an ihrer Hand, eine unüberlegte Bewegung und sie würde sich schneiden. Dann richtete sie ihre Hand auf das Fenster und befahl ihm loszufliegen. Und man spüre das die Geschwindigkeit zugenommen hatte, da der Vogel ziemlich schnell zum Fenster hinausschoss. Tsubaki grinste sehr zuversichtlich. Sofort machte sie sich daran noch mehr Vögel zu erschaffen. Sie stand auf und erhob wieder ihre Beiden Hände. Grinsend und voller Zuversicht erschuff sie gleich drei Klumpen Metall vor sich und sendete in jedes Stück einen stärkeren Chakra-Impuls um diese besser verformen zu können. Denn das Chakra der Kyori gewährleistete ihr hierbei diese enorm gute Kontrolle. Und schon veränderten sich die drei Klumpen und wurden wie der erste Versuch zu den Gefährlichen und mit scharfen Rasierklingen ausgestatteten Vögeln. Tsubaki genoss ihren Erfolg und schickte die Vögel sogleich in die Nacht hinaus.
"Perfekt, ein Reibungsloses Training!", sagte sie sich triumphierend und blickte zu Tenjo herüber. Ob er das auch so sah. Aber dann ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen und hielt sich den Kopf. Erst jetzt merkte sie wieviel Chakra sie in das Training investiert hatte. Nun machte sich die Anstrengung des Tages bemerkbar.
"Hui, das war anstrengender als ich gedacht hätte."Verwendete Ausrüstung: | Kinzokuton-Schriftrolle (Dynamisch) In dieser Schriftrolle sind sämtliche Jutsus des Kyori-Clans enthalten, die sich auf die Dynamische Anwendung bezieht. Das statische Kinzokuton befasst sich mit der statischen Erschaffung von Kinzokuton. Das dynamische Kinzokuton wird von den meisten Kyoris der Hauptfamilie als "Nebensächlichkeit" gewertet, als ein "Abfallprodukt", das bei der Erforschung des statischen Kinzokuton entstanden ist. Unter den Bereich des dynamischen Kinzokuton fällt die Erschaffung von "lebenden" Gegenständen, also Bunshins oder ähnlichem. Viele der dynamischen Kinzokutontechniken sind für einen offensiven Einsatz oder auch supportiven Einsatz ausgelegt. Der defensive Einsatz ist hier nicht so stark ausgeprägt weil verhältnissmässig viel Chakra für wenig Stahl verwendet wird. Dennoch sollte man nicht unterschätzen, was dieser Bereich in der Offensive, als auch in der Defensive leisten kann. Erfundener Gegenstand |