Baugesellschaft Tangei - Werkstatt

[Shinryou]

Eine Werkstatt, die in den weniger belebten Teilen von Konoha zu finden ist und der Sitz der Baugesellschaft Tangei ist. Wie der Name schon sagt, sind die Handwerker dieser Werkstätte besonders auf das Bauen und Renovieren von Gebäuden spezialisiert, jedoch werden hier auch zum Teil Möbel und andere Gebrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs hergestellt, je wie aufgetragen (und solange die Bezahlung stimmt). Handwerksmeister und Leiter ist Kenzo Tangei, ein schwarzhaariger und meistens leicht grimmiger Mann, der seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich diese Baugesellschaft führt und Lehrlinge in der Kunst des Handwerks ausbildet.

[Shinryou]

CF: Residenz des Hokagen

Shinryou tat so wie ihm von der Hokage aufgetragen worden war und machte sich auf, um nach einigen Handwerkern für den Aufbau der zerstörten Teile von Konoha zu mobilisieren. Da er aber nicht gerade sonderlich ortskundig war, stellte sich das Ganze als eine kleine Schnitzeljagt heraus. Eine Weile lang irrte er erfolglos durch das Dorf und fragte gelegentlich Passanten nach Hilfe, doch scheinbar hatte ihn für heute sein Glück verlassen, denn die meisten konnten ihm nicht weiter helfen. Dadurch, dass er jedoch eine Weile durch Konoha wanderte, bekam er zu mindestens einen Eindruck, was wirklich noch zu tun war. Einige Dorfbezirke wirkten so, als wäre nie etwas passiert, wogegen anderen offensichtlich noch einige Handwerker benötigten. Dabei driftete der Puppenspieler aber immer weiter in den eher weniger belebten Teil von Konoha, bis er schließlich daran dachte umzukehren. Aber wie man zu sagen pflegte: Selbst ein blindes Huhn findet auch irgendwann ein Korn. Und genauso entdeckte er noch, kurz bevor er bereits umdrehen wollte, einen Gebäude, bei dem es sich um eine Werkstatt handeln konnte. Bei genaueren betrachten entdeckte er auch ein Schild, dass über dem Eingang angebracht war „Baugesellschaft – Werkstadt Tangei“

„Schätze ich bin richtig …“, dachte sich der Puppenspieler und schritt auf die Werkstatt zu. Vorsichtig lugte er durch den offenen Eingang, welcher direkt in eine geräumige Werkstätte führte, voll mit Holzplanken, Bauteilen und Sägespänen. Der Raum war abgesehen von einem stämmigen, schwarzhaariger Mann, der mindestens schon an die 50 alt war, menschenleer. Dieser war gerade dabei, eine Holzplanke zu bearbeiten und schien den Puppenspieler selbst dann nicht zu bemerken, als Shinryou zögerlich in den Raum trat.
„Guten Tag, Shinryou Shigemure“, grüßte Shinryou mit ruhiger, aber auch doch sehr leiser Stimme, während er mit seinen Blick auf dem schwarzhaarigen Handwerker verharrte.
„Hmm“, kam es aus dem Mund des Mannes, jedoch blickte er nicht auf, sondern hobelte weiter an der Holzplanke.
Shinryou schwieg für einen Moment und rührte sich nicht von der Stelle, doch als der Handwerker weiter unbekümmert Arbeitete, räusperte er sich wieder.
„Verzeihen sie die Störung. Ich wurde geschickt um einige Handwerkern aufzusuchen …“, sagte Shinryou und beobachtete den arbeiteten Mann, „Es ginge um den Wiederaufbau einiger zerstörter Teile von Konoha. Bin ich hier diesbezüglich hier richtig?“
„… Ja, das ist unser Einsatzgebiet“, kam es schließlich von dem Handwerker, der endlich seine Hobel beiseitelegte und Shinryou einschätzten fixierte, „Einige meiner Arbeiter sind zwar noch mit anderen Aufträgen beschäftigt, aber ich hab noch genug Leute für derartige Projekte. Aber reden wir zu allererst übers Geschäftliche. Wir arbeiten nur mit Vorauszahlung, sonst fangen wir erst gar nicht an, nur das dies klar ist.“
„Geschäftlich? Ähm nun …“, begann der Puppenspieler und überlegte krampfhaft, was er nun sagen sollte. Soweit hatte er noch gar nicht gedacht, er selbst konnte ja hier auf der Stelle keine Handwerker bezahlen.
„Ähm, ich glaube das wird in Ordnung sein“, antwortete Shinryou nach einigem Zögern und wollte noch etwas hinzufügen, doch der Typ fiel ihm ins Wort.
„Du glaubst? Junge, vom Glauben allein kann ich man keinen bezahlen oder Materialien kaufen“, schnaufte er und blickte Shinryou mit kühlem Blickt an, „Vorher will ich genaue Geschäftsvereinbarungen, verstanden?“
„Natürlich, natürlich … nur hab keine Befugnis, irgendetwas in der Hinsicht zu entscheiden. Mir wurde nur aufgetragen, Handwerker zu mobilisieren, um die restlichen Schäden im Dorf zu beheben, Auftrag der Hokage“, meinte Shinryou
„Und wenn es der Auftrag eines Gottes wäre, ohne genaue Geschäftsbedingungen lass ich meine Leute nicht einfach ausschwirren.“, meinte der stämmige Mann und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Eigentlich könnte der Kerl dann einfach zu der Residenz marschieren …“, dachte sich Shinryou, doch er konnte sich schon vorstellen, warum sich der Mann so stur stellte: Er traute Shinryou einfach nicht, wahrscheinlich weil er offensichtlich nicht von hier stammte, oder weil er so jung war. Oder beides. Gerade wollte Shinryou die Situation noch klären, als plötzlich ein einer jüngere Handwerker in der Werkstatt erschien und scheinbar irgendetwas Wichtiges mit dem schwarzhaarigen zu besprechen hatte.
„Augen … wir unterhalten uns später weiter“, unterbrach er Shinryou mit diesen Worten und wandte seine Aufmerksamkeit auf den Neuen. Währenddessen ließ Shinryou seinen Blick nachdenklich durch die Werkstätte schweifen. Dabei bemerkte er neben dem vielen Holz, Werkzeugen einen schmalen Tisch, auf denen einige kleine Gerätschaften aufgestellt waren. Kurz blickte sich Shiryou noch nach dem schwarzhaarigen Handwerker um, doch da dieser weiterhin in ein Gespräch verwickelt war, schlich sich der Puppenspieler schweigend in die Richtung des Tisches. Neugierig betrachtete er die kleinen Gerätschaften, unterer denen zum Beispiel sich eine Bambus-Wasserschaukel, ein kleines Windrad oder eine Uhr befand. Eigentlich nichts besonders, wären nicht alle mechanisch so aufwendig aufgebaut. Shinryou hatte eine besonders große Leidenschaft für komplizierte Mechanismen, weswegen diese Geräte sogleich seine volle Aufmerksamkeit auf sich zog. Zögerlich streckte er seine Hand in Richtung der mechanischen Uhr, doch bevor er diese berühren konnte, spürte er wie jemand eine Hand auf seine Schulter legte.
„Lass das Kleiner, sonst demolierst du noch etwas“, hörte er die eher grimmige Stimme des Handwerkers, der plötzlich hinter ihm aufgetaucht war.
„Verzeihung, hatte ich nicht vor“, murmelte Shinryou und wandte kurz seinen Blick ab, bevor er jedoch fortsetzte, „Haben sie diese Mechanismen gebaut?“
„Gebaut?“, meinte der Handwerker mit hochgezogener Augenbraue, „Ich habe sie geplant, entworfen und zusammengebaut, wenn du das meinst. Ist das das so seltsam?“
„Nein, natürlich nicht“, beteuerte Shinryou, „Bin als Handwerker selbt nur etwas ... neugierig.“
„Du mageres Kerlchen willst auch ein Handwerker sein“, meinte der Handwerker kurz lachend und blickte mit zusammengekniffenen Augen in die von Shinryou. Dieser hätte gerne einfach seinen Blick abgewandt, doch dieses Mal entschied er sich, standzuhalten.
„Exakt“, bestätigte Shinryou noch einmal und behielt weiterhin eine erste Miene. Schließlich schien der Handwerker doch etwas zu lächeln und meinte lediglich schulterzuckend, „Na gut, dann bist du eben auch ein Handwerker. Egal, zurück zu diesem Auftrag … Wenn der Auftrag vom Hokagen kommt, dann werde ich mich eben mit diesem diese geschäftlichen Sachen klären.“
Shinryou lächelte etwas erleichtert, als er dies hörte, damit wären nämlich schon die ersten Handwerker gefunden.
„Vielen Danke, Herr …“, wollte Shinryou sagen, als ihm jedoch einfiel, dass er dessen Namen gar nicht kannte.
„Herr Tangei.“, half der Handwerker nach, während er schon auf den Ausgang der Werkstätte zu ging.
Shinryou erkundigte sich noch, ob er ihn vielleicht zu Residenz begleiten sollte und folgte dem Handwerker hinter her, doch Herr Tangei winkte einfach ab und meinte, dass er sehr gut selber den Weg dorthin finden könne, was Shirnyou schulterzuckend so hinnahm. Er selbst würde trotzdem dann in Richtung der Residenz aufbrechen, vorher würde er aber noch nach weiteren Handwerkern ausschauhalten … ein paar mehr würden ja nicht schaden.

TBC: Residenz des Hokagen