Shigures Wohnung

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Sakushi
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Di 26. Mär 2013, 19:21

Wir frühtückten und spekulierten darüber, warum und zu was genau der Jonin gerufen worden sein könnte. Obwohl ja bekanntlicherweise alles möglich war, fielen uns nur Möglichkeiten ein die an Aufträge aus Regila erinnerten. Inbegriffen waren gerne lange, dunkle Höhlen. Luftstromhöhlen. Weite Wasserflächen. Rauschende, unterirdische Wasserfälle. Tropfsteinhöhlen. Fruchtbare, grüne Inseln mit fleischfressenden Insekten. Oder selbstleuchtende Urwälder, die uns ebenfalls als Narungsmittel und nicht als Wanderer bevorzugten. Zu den Aufgaben auf den Zettel hatte ich noch gar nichts gesagt. Das konnte man später regeln. Es machte viel mehr Spaß absurde Fantasieen zu schmieden, auch wenn es zwei Nachteile hatte. Zum einen lauerte irgendwo in meinem Hinterkopf der Gedanke, das jede dieser Fantasieen wahr sein konnte, zum anderen erinnerte es uns an unsere Heimat. Wodurch schließlich die Stimmung, trotz den aufmunternden Versuchen meines Verbundenen, ruhiger wurde. Und irgendwann kamen wir darauf, was jetzt wohl zu Hause los war. "Nichts.", meinte ich. "Regila weiß es noch nicht. Es dauert fast zwei Wochen, um vom Bau zurück nach Regila zu kommen. Und mein Vater wird ohne mich nicht weg wollen." Selbst wenn er mittlerweile glauben dürfte, das ich tot war, würde er versuchen meine Leiche zu bergen. Einfach weil ein letztes Fünkchen Hoffnung blieb. Shien konnte an meinem Gesichtsausdruck erkennen, das ich mir gerade die Situation meines Vaters vorstellte. Wie er versuchen würde mich in dem Bau zu finden und herauszuholen. "Sie werden ihn davon abhalten, Seiya. Ihm wird nichts passieren. Er wird..." Mittem im Wort unterbrach ihn ein lautes Klingeln und ich zuckte zusammen. Was zur- achso, die Klingel. Ich stand kommentarlos vom Frühstückstisch auf und ging zur Tür. Wollte sie öffnen, wurde von einer kurzen Kette davon abgehalten, hängte diese aus und machte richtig auf. Da hatte der Typ von gestern bereits höflich das Reden angefangen - absolut ungewohnt - und war als er mich gesehen hatte nicht schnell genug da raus gekommen. Ich lächelte leicht. "Ja, aber komm erstmal rein.", meinte ich, drehte mich wieder auf dem Absatz um und ging voraus in die Wohnküche. Wo ich durch das Geratsche noch nicht dazu gekommen war die Decke und das Kissen auf der Couch ordentlich zusammen zu legen, meinen Klamotteneinkauf von gestern in einem Schrank zu verstauen, das Obstgeschirr wegzuräumen oder den Tisch abzudecken. Aber alles in allem passte das halbwegs in den leicht chaotischen Wohnraum des Junggesellenen. Trotzdem ließ ich im Vorbeigehen das dreckige Geschirr mitgehen. "Ignorier einfach, wie es hier aussieht. Ich schalte nur noch eben die Geschirrspülmaschine ein, dann können wir meinetwegen los." "Wohin?", kam es vom offenen Fenster. "Ach ja, hallo.", grüßte der Flieger Nanashi noch beiläufig. "Trainieren mit dem Katana. Das auf dem Couchtisch ist übrigends meines.", meinte ich und nickte in Richtung der Waffe, bevor ich mich mit dem Geschirr in Richtung Küchenzeile auf machte.
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Uchiha Nanashi
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Uchiha Nanashi » Mi 27. Mär 2013, 13:57

Es hatte dann doch einige Zeit gedauert bis Seiya die Tür ihm aufmachte und er stand einfach da vor der Haustür, die das Mädchen öffnete herum. Aber nun öffnete ja endlich das Mädel die Tür und Nanashi sagte dann einige Worte auch so gleich zu dieser. Dann betrachtete Nanashi erstmal kurz das Mädel und merkte erst kurz später, dass sie nicht mehr die selben Kleider wie gestern trug. Nein, heute trug sie total normale Kleider eine einfache Hose und ein normales T-Shirt als Oberteil. Einen Pullover hatte sie wohl nicht kurzerhand für das Öffnen der Tür angezogen, was bei ihm auch immer so der Fall war. Also das hatten die zwei Gleichaltrigen darin etwas Gemeinsames und das war mal für den jungen Uchiha doch leicht interessant. Er betrachtete nochmal kurz Seiya und dann lud diese ihn endlich zum Eintreten in deren Wohnung ein.
Somit folgte er auch so gleich kurzerhand dem Mädchen und betrachtete einfach mal die Wohnung. Da war einmal die Unordnung oder auch als Chaos bezeichnenbar im Zimmer und er ignorierte dies einfach wie bei sich selbst gekonnt. Auf dem Esstisch stand noch einiges an Geschirr und die doofen Kissen auf dem Wohnzimmer, die Seiya bestimmt sich davon erhoffte, dass diese sich selbst richten mögen. Das ging leider ohne zu helfen nicht. Also musste das Mädchen später mal im Laufe des Tages irgendwann die Wohnung aufräumen. Wo Shigure, also der Sensei von Seiya abgeblieben war, beachtete der junge Uchiha noch nicht. Das war wohl auch erstmal so gut. Der Schock für Seiya am Morgen war für diese schon genug, dass Shigure unangekündigt auf eine Mission musste. Es interessierte Nanashi ohnehin nicht. Also beließ er einfach mal dies und hörte dem Gesagten des Mädchen zu. Er solle das Chaos und die Unordentlichkeit einfach mal ignorieren, das war Nanashi ohnehin egal. Also tat er wie geheißen und wurde auch so gleich von jemanden, den er schon mal gehört hatte begrüßt. Eine Stimme war es, die er doch erst gestern oder so gehört hatte. `Wer war denn das nochmal,´ fragte sich Nanashi innerlich bis dann die Stimme nochmal sprach und ihn so gleich begrüßte. Also folgte er einfach dem Ursprung der Stimme und sah dann den Sprechenden. Es war niemand anderes als Seiyas Fledermaus Shien, die er gestern Mittag am Marktplatz noch für die Fledermaus seiner Cousine gehalten hatte. Aber das war einfach nur wieder einmal ein Missverständnis seinerseits und dabei hatten sie es dann auch gestern belassen, erinnerte sich Nanashi. Somit begrüßte Nanashi auch mit einem einfachen: „Hallo, Shien!“ Als nächstes meinte dann aber Seiya etwas zu ihm und nickte in Richtung einer Waffe. Dieses war eine einfache Katana und er ging näher an diese heran. Sie war wohl auch schlicht und ebenso schwarz wie seine gehalten. Aber wohl etwas kürzer, was ja eigentlich zu bedeuten hatte, dass diese leichter als seine Katana sein. Dem war es nicht, sondern hier war lediglich der Fall, dass es wohl eher schwerer als seines war. Das konnte Nanashi noch nicht wissen und würde es auch nicht anfassen oder jegliche dieser Dinge. Da er ein wichtiges Gesetz für jeden Mensch, egal ob Zivilist oder Shinobi, dass man das Katana einer anderen Person ohne Erlaubnis außerhalb eines Kampfes nicht anfassen sollte. Wenn er richtig lag, stimmte sogar das Gesetz, aber dann wechselte er das Thema in seinen Gedankengängen und überlegte: `Ob es einen Namen hat? Zumindestens ist es ein schönes Katana. Aber, ob es genauso noch scharf wie meines ist, werde ich sicherlich bald erfahren!?´ Während der junge Uchiha in seinen Gedanken versunken war, war Seiya auf einmal verschwunden. Aber diese würde gleich wieder auftauchen und Nanashi würde diese ein paar Dinge leicht überheblich fragen: „Hat denn dein Katana einen Namen? Kann ich es mir mal genauer anschauen?“

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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Do 28. Mär 2013, 15:53

„Klar kannst du dir's ansehen.“, antwortete ich laut genug als das er es hören würde. Schlichtete die Sachen in die Spülmaschine und schaltete sie ein. „Und mal ernsthaft – wieso gibt man Waffen Namen? Sie sind keine Lebewesen und es ist ja nicht so, als würde das Schwert und nicht das eigene Können einem das Leben retten. Und da es nicht antworten kann, braucht man es auch nicht ansprechen können. Nein, es ist und wird auch nicht getauft.“ Auch wenn ich mir eingestehen musste, das es mir viel bedeutete. Aber mir bedeutete jeder Gegenstand aus meiner Heimat viel von daher war das nichts besonderes. Ich ging zurück zum Tisch um Butter und Marmeladen zurück in den Kühlschrank zu stellen, als mein Blick auf die Notiz von Shigure viel. 'Finde etwas über das Sharingan und die Nara-Schatten heraus.' Beiläufig nahm ich den Zettel und steckte ihn in die Hosentasche, bevor ich mich auf in die Küche machte. Währenddessen schien Shien eine ganz andere Frage wieder einzufallen. „Ach ja, Nanashi. Du wunderst dich vielleicht über die Frage, aber... ist es normal, das Seiya Haut abziehen kann?“, fragte er den jungen Uchiha. Ich hoffte auf eine positive Antwort sonst hatte ich ein Problem und müsste wohl wieder das Krankenhaus mit unheimlichen, eigentlich blinden Medicnin aufsuchen.
Ich kam wieder zurück ins Wohnzimmer und hob den Waffengürtel vom Boden auf um ihn mir umzulegen. Nachher würde ich mein Schwert von Nanashi bzw. vom Tisch nehmen und es mit dem am Saya fixierten Lederriemen auf meinem Rücken befestigen. „Ich wär soweit. Jetzt müsstest du mir nur noch einen geeigneten Platz zeigen.“ Bisher kannte ich nur die Felsebene über den Kageköpfen und wenn ich schon die Chance dazu hatte, wollte ich gerne mehr vom Dorf kennenlernen. Genauso würde ich versuchen, Shigures Auftrag bezüglich des Sharingans auszuführen. Wenngleich es bedeutete, das ich es ihn aktivieren lassen musste.

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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Uchiha Nanashi » Do 4. Apr 2013, 21:11

Nanashi schaute sich gerade das Katana von dem Mädel, das im Moment in der Küche zu gange war an. Dieses empfand er auch relativ als schön, aber sein eigenes gefiel dem jungen Uchiha natürlich immer noch besser als das Katana vor ihm. Das war ja auch klar und dann hatte ja Nanashi ein paar Dinge das ihm halbwegs nicht mehr fremde Mädchen gestellt. Es waren Fragen zu dem Katana vor ihm, ob es denn einen Namen hätte und er es mal anfassen dürfe. Aber zum Aussehen des Katana vor dem jungen Uchiha hatte dieser nichts gesagt, einfach nur gefragt und nicht einmal ein winziges Lob darüber ausgesprochen. Ihm war es egal, dass er dies nicht sagte und was Seiya dann meinen würde, wird er deshalb nie erfahren. Ob Nanashi das überhaupt wissen wollte? Dem war es nicht so sehr der Fall, auch wusste dieser auch nicht wie viel die Klinge dem Mädchen bedeutete. Schließlich besaß er ja die Meinung, dass anderen Katananutzern deren Katana nicht ebenso viel wie seines bedeuten konnte. Diese Meinung rühte wohl von seiner wie immer über alles geliebten Überheblichkeit her. Nichts anderes war es wahrscheinlich, aber dann als Nanashi das Katana von Seiya weiter besah, kam dann die erhoffte Antwort von dieser auf seine zwei Fragen aus der Küche. Ansehen durfte Nanashi es sich und wohl somit auch anfassen, also nahm er sich das Katana aus dem Halter.
In der Hand haltend fühlte er kaum Unterschied zu seinem eigenen Katana und fuhr kurz über die Scheide. Nur war Seiyas Katana etwas nunja bereits abgenutzter als das des Uchihas und somit hatte es überhaupt schon Kämpfe gesehen. Dies hatte nun mal das neu geschmiedete Kusanagi noch nicht gesehen. Aber das würde es sicherlich bald. Heute sollte er die ersten Grundlagentechniken damit ja erlernen und das würde der junge Uchiha natürlich schaffen, indem er unter anderem einfach sein Sharingan aktivierte. In den Gedanken vertieft hatte er beinahe nicht bemerkt wie Shien vom Fenster aus ihn was wegen Seiyas haut fragte, ob es denn normal wäre, dass diese sich abziehen würde. Erstmal musste er selber kurz überlegen und meinte dann zu Shien etwas lauter als sonst, so dass es auch Seiya es ganz leicht hören würde:"Also da brauchst du Shien nicht besorgt zu sein. Es ist ganz normal für Jemanden, der Sonnenbrand hat, dass sich dabei die Haut schält. Kurze Pause und Nanashi fuhr über den Griff von Seiyas Katana. Dann fügte er noch gleich etwas hinzu, wo er aber seine angeborene verbesserte Wundheilung natürlich verschwieg: "Auch ich hatte mal als Kind einen leichten Sonnenbrand". Daran erinnerte sich Nanashi nicht so gern. Damals hatte noch seine Mutter noch gelebt und hatte sich gleich um ihn gesorgt, wie es immer Mütter ja taten. An damals überhaupt zu denken schmerzte ihn sehr und erinnerte ihn auch daran, was alles Nanashi fehlte. Nun konzentrierte er aber seine Gedanken lieber wieder auf das Jetzt und schaute sich kurz das Katana an und legte es dann aber zurück.
Kurz darauf kam aber auch schon wieder Seiya in das Wohnzimmer und nahm erstmal ihre sieben Sachen wieder auf. Damit ausgestattet fragte sie den Uchiha, wo es denn ein geeigneter Platz zum trainieren gäbe. Da musste auch der junge Genin erstmal überlegen und antwortete einfach erstmal einfach: "Folge mir, Seiya mit deiner Fledermaus einfach! Ich werde euch beide zu einem geeigneten und ruhigen Platz führen. Also liefen die zwei erstmal aus der Wohnung mitsamt ihren Katanas und Gepäck aus der Wohnung in Richtung Straßen heraus. Als sie dann aus dem Haus waren, würde dann der junge Uchiha endgültig die Führung übernehmen und sie nicht zum Fluss oder den Felsenköpfen führen. Obwohl der uralte Trainingsplatz lag doch ein Stück Weit am Fluss in der Nähe vom Uchiha-Viertel und somit würden sie genau zu diesem Trainingsplatz führen. Es war der Trainingsplatz mit der Zahl 21. In Konoha-Gakure gab es etliche Trainigsplätze und jeder war auch somit numeriert, um sie somit leichter zu dokumentieren und zu pflegen.

TBC: Trainingsplatz 21

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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Do 16. Mai 2013, 13:52

--> Schrein der südlichen Glückwünsche

Der Abend lief genauso ereignislos ab wie die nächsten zwei Tage. Wir lasen die Bücher fertig und zwar solange, bis wir verstanden hatten um was es darin ging. Dann schlenderte ich durch Konoha oder flog mit Shien Kreise über dem Dorf. Zwischendurch besuchten wir einmal einen der Trainingsplätze, bemerkten aber ziemlich schnell das hier jeder zu Kampf aufgefordert werden konnte und im Moment wäre ich wohl allen hoffnungslos unterlegen. Außerdem wollte ich keinem Chunin oder Jonin in die Finger geraten, der dann sofort einen auf Sensei machte und mir alles mögliche beibringen wollte. Trotzdem war die kurze Zeit, die ich auf dem Platz verbrachte, ganz interessant. Was ich bisher in den Büchern gelesen hatte sah ich nun in Real und da schien es weniger kompliziert, dafür wesentlich bedrohlicher. Als ich einmal Mittags zum Essen heim kam fand ich ein paar Briefe an Shigure im Briefkasten und wollte sie schon zu den anderen auf den Couchtisch legen, als mein Blick auf den der Bibliothek fiel. Briefgeheimnis schön und gut, aber darin würde vermutlich etwas über die Informationssammlung über Regila stehen und es war meine Pflicht die Stadt versteckt zu halten. Es war ja schon eine dumme Idee gewesen überhaupt jemanden davon zu erzählen, aber das ließ sich nicht mehr ändern. Nachdem Shien kurz durch das Fenster protestiert hatte öffnete ich das Kuvert und zog den Zettel heraus. Lächelte. Nichts. Absolut nichts hatten sie gefunden. Gut, Regila schien der zweite Name von irgendeinem Charakter aus irgendeinem klassischen Buch zu sein, aber das hatte nichts mit meiner Heimat zu tun. Sehr gut. Ich steckte den Zettel zurück und verräumte sie Briefe. Mitterweile gab es in dieser Wohnung kein Problem mehr mit der Ordnung – mir war zwischendurch auch ziemlich langweilig gewesen. Was mir zu sinnvoll zum wegwerfen und zu sinnlos zum einsortieren vorgekommen war lag in Shigures Zimmer auf einem Haufen, ansonsten war alles wieder geordnet oder hatte ganz neue Plätze bekommen.
Am Abend des vierten Tages von Shigures Abwesenheit, also meinem siebten Tag in Konoha, hatte ich eines der Spiele ausgepackt die ich bei der Aufräumaktion gefunden hatte. Oder besser gesagt das einzige Spiel – Monopoly. Die Regeln waren am Anfang ziemlich verwirrend aber nach ein paar Neustarts fanden Shien und ich gefallen an dem Spiel.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Toshiro » Mo 27. Mai 2013, 15:18

[Einstiegspost]

Er war schon eine ganze Weile nicht mehr dort gewesen, rekapitulierte Toshiro als er sich auf dem Weg zur Wohnung Shigures befand. Die Eltern des jungen Jonin hatte er bereits informiert, aber er musste diese Nachricht noch jemand anderem überbringen, und dieser jemand würde hoffentlich dort sein. Sonst würde er wohl einige Probleme damit haben, besagte Person zu finden. Shigure hatte ihn zwar gebeten ein Auge auf Seiya zu haben, aber Toshiro hatte nicht die leiseste Ahnung wie das Mädchen aussah. Seine rechte Hand wanderte halb in Richtung Kopf, der verdammte Verband juckte wie verrückt, aber er nahm den Arm schon wieder runter. Kratzen würde das Problem nicht besser machen, ebenso wenig wie das Jucken im linken Arm. Zum Glück würde er beide Verbände schon bald los sein.
Schließlich erreichte der leicht ramponierte Jonin auch sein Ziel. Ungebeten blitzte kurz die Erinnerung an das vollendete Chaos der Wohnung auf. Er selbst, wie er es irgendwie geschafft hatte auf dem Sofa eine Fläche zum sitzen freizuschaufeln, Shigure der mit Snacks aus der Küche kam und eine Flasche warf. Toshiro hatte nie herausgefunden ob der jüngere Jonin einfach sicher war das die Flasche gefangen wurde, oder doch insgeheim hoffte das er das Fangen verpatzte. Wahrscheinlich ersteres. Solche banalen Sorgen waren Shigure eigentlich fremd. Aber diesen Gedanken verscheuchte Toshiro schnell wieder. Er konnte sich noch genug mit seinen Erinnerungen herumschlagen wenn er das hier hinter sich gebracht hatte. Also atmete er einmal tief durch und betätigte dann die Klingel in der Hoffnung, Seiya war noch bei Shigure zu Hause. Allerdings war es bereits Abend, und wo sollte sie da sonst sein? "Seiya Kato?" Würde er mit ernstem Gesichtsausdruck fragen, nachdem die Tür geöffnet wurde.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Mo 27. Mai 2013, 19:17

Als die Runde gerade massiv in Richtung meines Verbundenen hing, ließ mich ein Klingeln von den vereinzelten Geldscheinen auf meiner Seite aufsehen. Wer das wohl war... „Shigure? Dauert so eine Mission nicht eigentlich länger?“, fragte ich Shien während ich aufstand. Er zuckte mit den Schultern. „Sieh nach. Ich verrückt schon keine Häuschen in der Zwischenzeit.“, meinte er grinsend und schielte in Richtung des Spielbrettes. „Besonders viele könntest du auch nicht auf deine Felder schieben.“ Mal abgesehen davon das es eh schwierig sein dürfte durch das Fenster hindurch Spielsteine zu verrücken. Immerhin spielte ich auch seine Figur deswegen. Ich durchquerte die Wohnung Richtung Tür. Shigure konnte es eigentlich gar nicht sein. Der hätte doch bestimmt den Zweitschlüssel mitgenommen. Zu jeder Wohnung gab es doch eigentlich einen Zweitschlüssel. Ich hatte wieder vergessen das kleine Kettchen einzuhängen und so öffnete sich die Tür weiter als ursprünglich gedacht, bevor ich feststellte das ein Fremder davor stand. Ein demolierter Fremder, aber offenbar ein Shinobi. Man rannte sonst kaum in einem uniform-ähnlichen Anzug herum. Geschweige denn mit einem frisch aussehenden Verband um Kopf und Arm. Der ernste Gesichtsausdruck des jungen Mannes irritierte mich etwas und so nickte ich erst nur, als er bestätigend nach meinen Namen fragte. „Ähm, ja. Und Sie sind?“, erkundigte ich mich dann. „Und woher kennen Sie meinen Namen?“ Klang jetzt vermutlich blöd, aber das gab mir wirklich Rätsel auf. Immerhin war ich gerade mal eine ganze Woche im Dorf und kannte genau drei Personen plus einige Verkäufer. Er war sicherlich noch nicht dabei gewesen und auf den Trainingsplätzen war ich ihm auch noch nicht begegnet – hatte mich ja eh nicht sonderlich lange dort aufgehalten.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Toshiro » Mo 27. Mai 2013, 21:31

Allzu lange musste Toshiro nicht warten, bis ihm die Tür geöffnet wurde. Der fragende Blick der ihn erwartete, vertiefte sich noch als er offenkundig bereits ihren Namen kannte. "Ich bin Kagami Toshiro, und was deinen Namen angeht, Shigure hat ihn mir genannt." Während er sprach musterte der Jonin seine Gesprächspartnerin eingehend. Vom Alter her würde er sie wohl in die Kategorie ältere Genin einordnen, auffallend war vor allem ihre Blässe. Was jedoch ebenfalls überraschend war, war das die ersten Ausläufer der Unordnung, welche in den Räumen vorherrschte und sich für gewöhnlich auf den Gang nach der Tür ausbreitete, verschwunden war. Anscheinend hatte Seiya in den vergangen Tagen nicht nur untätig rumgesessen. Aber er schweifte wieder gedanklich ab, also kam er zurück zum Thema. "Shigure hat mich darum gebeten, ein Auge auf dich zu haben falls ihm etwas zustoßen sollte." Toshiro wartete einen Augenblick um die Worte einsickern zu lassen, bevor er weiter sprach. "Und ich würde vorschlagen, alles weitere drinnen zu besprechen." Das war bestimmt kein Thema das man an der Türschwelle diskutieren sollte, entsprechend hoffte Toshiro, dass Seiya ihm das einfach erstmal glauben würde und ihn rein ließ. Es war doch recht kühl draußen und Toshiro war bereits angeschlagen. In der Kälte rumstehen fehlte ihm also auch noch neben den juckenden Verbänden. Außerdem war es vielleicht auch gar nicht so schlecht wenn Seiya sich erstmal hinsetzen konnte. Überhaupt behielt er die Reaktionen des Mädchen im Auge. Als Jonin war es nicht das erste Mal das er einen Kameraden oder einen Freund verloren hatte. Es war natürlich noch immer ein schmerzhafter Verlust, aber er wusste damit umzugehen. In Seiyas Alter mochte das durchaus anders aussehen.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Mo 27. Mai 2013, 23:39

Shigure, ja, das war eine Erklärung. Was Toshiro dann allerdings sagte beunruhigte mich wieder. Falls ihm etwas zustoßen sollte... Mein Gesichtsausdruck wechselte von fragend zu ernst. Ebenso ernst wie der Shinobi dreinschaute. Ich schluckte und nickte, als er meinte das wir hineingehen sollten. Ich konnte mir schon vorstellen, was nun kam, aber ich wollte es nicht wirklich wahr haben. Also ging ich in die Wohnküche voraus wo Shien vor dem seit langem geöffneten Fenster hing. Fragend sah Shien von Toshiro zu mir und zurück. „...hi...“, meinte er irritiert. „Darf ich vorstellen. Mein Verbundener Shien – Kagami Toshiro. Ein Freund von Shigure.“, stellte ich den Mann mit den Infos vor, die ich hatte. Mein Blick fiel in das Brett in der Bemühung ruhig zu bleiben. „Etwas zum Trinken?“, fragte ich ganz nach der Manier und machte mich mit meinem Glas vom Tisch dabei auch schon auf den Weg in den Küchenbereich. „Orangensaft, Apfelsaft, Traubensaft, Cola und natürlich Wasser hätte ich da.“, zählte ich auf. Eigentlich stand ein ganzer Regenbogen aus Fruchtsäften im Regal, aber diese hatte ich schon aufgemacht. Ich würde ihm aus der Küche mitbringen was er wollte und mir selbst Apfelsaft nach schenken, bevor ich mich an den Tisch setzte. Shien guckte immer noch etwas verwirrt, auch wenn die Auskunft, das Toshiro Shigures Freund war, ein bisschen Unwissen gelichtet hat. „Irgendwie gefällt mir nicht wie ernst ihr zwei schaut... was ist passiert?“, fragte mein Verbundener schließlich. Ich sah zu Toshiro. Er war hier um genau diese Frage zu beantworten, auch wenn die Antwort sich bereits langsam in meinem Kopf nach vorne drängte.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Toshiro » Di 28. Mai 2013, 17:09

Seiya schien die Ernsthaftigkeit der Situation durchaus zu verstehen, und bat Toshiro daher umgehend herein. Tatsächlich bestätigte sich der Verdacht das sie hier aufgeräumt hatte auch schon nach dem ersten weiteren Blick in die Wohnung, und eben jener Blick blieb am Fenster hängen wo, anders konnte man es nicht beschreiben, eine schwarze Fledermaus von gewaltigem Ausmaß hing. Die Erklärung folgte auch schon auf dem Fuße. Seiyas Verbundener, wohl so etwas wie ein Partner. In Konoha waren tierische Begleiter durchaus nicht allzu ungewöhnliches, aber eine übergroße Fledermaus war durchaus eine Rarität. Trotzdem war er wegen etwas anderem gekommen. Nachdem er sich an den Tisch gesetzt hatte, so langsam war ihm das Stehen in seinem physisch und auch psychisch zumindest angeschlagenem Zustand zu wieder, bot Seiya etwas zu trinken an. Wahrscheinlich keine allzu schlechte Idee. "Einen Traubensaft bitte." Und kurz darauf kam sie auch schon mit dem entsprechenden Getränk für ihn sowie einem Apfelsaft für sich zurück. "Danke." Trotz der Situation war ein gewisses Maß der Höflichkeit ja wohl angebracht, vor allem da Toshiro noch immer überlegte wie er das Ganze am Besten anging. Er hatte zwar die Vermutung das Seiya bereits ein ungutes Gefühl hatte, aber die richtigen Worte finden musste er trotzdem. Es war Shien der zuerst das Wort ergriff. "Nun, ich bin nicht nur ein Freund Shigures, ich war auch mit ihm auf der Mission zu der er, also wir, vor kurzem aufgebrochen sind." Es war wohl ein guter Anfang genau da anzufangen, am Anfang. "Genauer gesagt war ich der Anführer der Mission." Es war zwar für das Endergebniss wenig relevant, aber der Anstand halber fügte er es noch hinzu. Im Zweifel war es gut jemanden zu haben, dem man im ersten Moment die Schuld geben konnte. Bevor er weiter sprach, trank er noch einen Schluck um die plötzlich trockene Kehle wieder zu befeuchten. "Die genauen Details kann ich nicht verraten, aber es war eine A-Rang Mission und entsprechend gefährlich." Dabei hob er kurz den linken Arm in der Schlinge. "Wir sind in mehrere Gefechte geraten, bevor wir sie abschließen konnten. Shigure ist dabei leider seinen Verletzungen erlegen."
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Di 28. Mai 2013, 18:20

Ich atmete tief durch und schloss die Augen. Ich spürte, wie ich beginnend bei den Händen, das zittern anfing. Einige Moment war mein Kopf leer und ich hörte meinen Herzschlag. Als Toshiro noch vor der Tür stand war es mir bereits klar gewesen. Als er meinte, das wir hineingehen sollten. Als er sich selbst als Anführer der Mission vorstellte. Als er die Gefährlichkeit betonte, aber wirklich zu mir durchgedrungen war es erst, als er es ausgesprochen hatte. Ich lehnte mich im Stuhl zurück und löste dabei die Hände von dem Saftglas aus Angst es auszuschütten. Meine Knie waren weich, meine Hände zittrig. Stehen hätte ich jetzt vermutlich nicht können. Shiens Blick würde genau wie Toshiros auf mir liegen, das wusste ich. Mein Verbundener steckte schlechte Nachrichten schnell weg. Er machte sich sofort Sorgen über meine Reaktion – zu recht. Noch immer hatte ich die Augen geschlossen, den Kopf leicht nach vorne gesenkt auf meine Hand gestützt. Ich rang um die Fassung. Warum sollte ich jetzt weinen? Es war absolut unsinnig. Ich kannte Shigure genau eine Woche lang. Den Großteil der Zeit war er nicht einmal da gewesen, verdammt. Und trotzdem zog es mir den Boden unter den Füßen weg. Entriss mir jeden Halt. Zum zweiten Mal in dieser Woche. Mir blieb Shien. Zu ihm wäre ich jetzt gerne geflüchtet, aber er war draußen. Vor dem Fenster. Auf seinen Rücken geklettert und geflogen. Egal wohin, egal wie weit. Einfach durch das unendliche Tunnelgewirr fliegen um Energie los zu werden. Ich schüttelte leicht den Kopf. Keine Tunnel mehr. Es würde für mich nie wieder diese Tunnelflüge geben. Ich würde keine der großen Hohlen jemals wieder sehen, in denen ich aufgewachsen war. Ich schluckte hart. Nicht darüber nachdenken. Nur nicht zu viel nachdenken. „....Seiya?“, fragte mein Verbundener vorsichtig. Ich schüttelte energisch den Kopf. „Nein. Ignoriert mich einfach. Es ist lächerlich.“, meinte ich trocken und richtete mich wieder auf um meinen Verbundenen anzusehen. „Wir haben alles verloren und ich fange hier an rumzuheulen weil jemand gestorben ist den ich genau eine Woche kenne. Von der er ja eh nur drei Tage da war.“ Drei Tage gegen vierzehn Lebensjahre. Eine Person gegen ein ganzes Dorf. Da gab es keinen Vergleich. Shigures Tod war nichts dagegen und doch rannen mir die ersten Tränen über die Wagen. „Einfach lächerlich.“
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Toshiro » Di 28. Mai 2013, 22:33

Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, führte er sein Glas zum zweiten mal zum Mund. Er hatte für Seiya dir Kurzform gewählt, aber nichts hinderte seine Gedanken daran, die entsprechenden Momente nochmals aus der Erinnerung hervorzurufen. Aber der Jonin ließ dies schweigend über sich ergehen, hatte es doch keinen Sinn solche Dinge unnötig aufzuschieben. Offensichtlich ging auch Seiya diese Wendung der Dinge sehr nahe, auch wenn sie versuchte sich selbst etwas anderes einzureden. "Warum sollte das lächerlich sein? Verluste sind nicht weniger schwer, nur weil sie von anderen Verlusten überschattet werden." Er hatte zwar keine Ahnung wie gut sich Seiya und Shigure verstanden hatten, aber er konnte sich durchaus vorstellen das der sorglose junge Jonin ihr eine nicht zu unterschätzende Stütze bei ihrer Ankunft hier war. Shigure hatte es stets verstanden, Sorgen und düstere Gedanken im Keim zu ersticken. "Es ist nichts schlechtes dabei, Gefühle zu haben, und es wird sicherlich nicht leichter wenn du versuchst das ganze einfach zu verdrängen." Wieder trank der Jonin einen Schluck Saft. Er hatte sich einen ruhigen, und hoffentlich beruhigenden Tonfall zugelegt. Zu versuchen jemand völlig Fremden zu trösten und über solche Verluste hinweg zu helfen, brachte gewisse Schwierigkeiten mit sich. Aber er hatte Shigure versprochen, sich um Seiya zu kümmern, und das gedachte Toshiro auch zu tun. "Ich weiß nichts über deine Vergangenheit, Seiya, aber jetzt gehörst du zu Konoha. Wir kümmern uns um einander." Er versuchte sich an einem aufmundernden Lächeln. "Wenn du, das heißt ihr," dabei schaute er kurz zu Shien, "etwas braucht, dann sagt es mir." Nach einem weiteren Schluck stellte Toshiro sein nun leeres Glas ab und wartete einfach mal auf Seiyas weitere Reaktionen.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Di 28. Mai 2013, 23:58

Mein Blick wechselte von Shien auf Toshiro, als er das Sprechen anfing. Ich hörte ihm zu, aber in mir rumorte es. Er hatte keine Ahnung von welcher Größenordnung von Verlust ich hier redete. „Ein Rückflugticket.“, antwortete ich sofort auf sein Angebot. Mein Hals war trocken, aber ich rührte das Glas nicht an. „Aber das ist nun mal unmöglich.“ Ich stand auf und ging in die Küche um Tempos aus dem Schrank zu holen. Ich ging zurück zum Tisch und zupfte dabei ein Tempo aus dem Päckchen. „Wir beide waren ein Monat im Einsatz. Wir hatten unseren Auftrag erfüllt. Mein Vater brauchte mich nur noch einsammeln, aber dann musste ich ja unbedingt hier her kommen. Wie das geschehen ist – keine Ahnung. Ich weiß genauso wenig weshalb. Ich weiß nur, das in diesen sieben Tagen mein Vater mich symbolisch beerdigt haben wird. Das er gerade auf den Rückweg nach Hause ist um es meiner Mutter und meinem Bruder zu sagen. Das es für mich eine zweite, offizielle Beerdigung geben wird, obwohl ich ja lebe. Ich kann nur verdammt nochmal nicht zurück gehen. Es ist unmöglich.“ Ich fuhr mir mit dem Tempo über die Wangen um die Tränen wegzuwischen. „Und die Person, auf der ich meinen unfreiwilligen Neuanfang hier in Konoha aufgebaut habe, ist nun auch tot.“ Kurz sah ich den Jonin an, dann griff ich doch nach meinem Glas um einen Schluck zu trinken. „Ich wünschte ich könnte die vergangenen 14 Jahre einfach vergessen. Ohne Erinnerungen wäre es leichter, aber so. Sagen Sie mir doch, wie ich diese Situation überstehen soll.“ Kurz sah ich den Mann herausfordern an, dann wandte ich meinen Blick an Shien. „Ohne ihn hätte ich wohl schon lange aufgegeben.“ Und mir das Leben genommen. Vermutlich würde ich das immer noch tun, wenn er starb. Ich konnte mir nicht einmal ansatzweise vorstellen ohne ihn in dieser Situation zu leben. Und er sagte nichts darauf. Vermutlich war es bei ihm das Gleiche, auch wenn er es sich wesentlich weniger anmerken ließ.
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Toshiro » Mi 29. Mai 2013, 22:14

Auf Toshiros Antwort hatte Seiya auch sofort eine Entgegnung parat, die sie jedoch selbst nullifizierte. Darauf nickte der Jonin nur leicht. Er wusste nicht woher Seiya kam, aber sicherlich hätte Shigure ihr Hoffnungen auf eine Rückkehr gemacht, wenn er einen Weg gesehen hätte das möglich zu machen. Sie zu ermuntern war dahingehend also wohl kaum die richtige Vorgehensweise, stattdessen lauschte Toshiro einfach, als Seiya weiter sprach, nachdem sie ein paar Tempos aufgetrieben hatte. Aus der groben Darstellung ergaben sich ebenso viele Fragen wie Antworten. Wie war sie hergekommen? Woher? Was war das für eine Misson? Aber all das waren Fragen für ein anderes mal. Jetzt beschränkte sich Toshiro weiterhin auf das ernste zuhören. "Nun, deinen Verbundenen hast du ja noch. Und du lebst noch oder? Was bleibt einem anderes übrig als im Leben vorwärts zu gehen? Die Vergangenheit steht fest, gemeißelt und unveränderlich. sie kann uns helfen uns zu orientieren, uns Kraft geben, aber sie sollte uns nie zurückhalten. Gestern ging die Sonne auf, heute ging sie auf, und morgen wird sie auch wieder aufgehen. Wir haben keine andere Wahl als voran zu schreiten. Das Leben ist nicht immer fair oder nett zu einem." Aus dem Blick des Jonin wichen langsam die ernsten Züge, stattdessen lächelte er freundlich. "Und ich habe dir ja gesagt: In Konoha kümmern wir uns um einander. Unfreiwillig oder nicht, du hast hier einen Neuanfang gestartet. Dabei bist du nicht allein. Du hast Shien, meine Wenigkeit, und ich bin sicher das du in den vergangen Tagen auch schon erste Bekanntschaften geknüpft hast. Ich will nicht sagen das alle in Konoha nett und freundlich sind, aber uns verbindet ein Band das über persönliche Vorlieben und Abneigungen hinaus geht." Wieder wartete er einen Moment um seine Worte einsickern zu lassen. "Heute magst du fremd und neu sein, doch wird sich das Ändern. Morgen wirst du etwas neues über uns und wir über dich lernen, und übermorgen und am Tag darauf. Niemand erwartet von dir das all das an einem Tag geschieht, Schritt für Schritt reicht, egal wie klein diese sind."
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Re: Shigures Wohnung

Beitragvon Sakushi » Do 30. Mai 2013, 00:38

Kraft schöpfen daraus, das mir zweimal kurz hintereinander gezeigt wurde wie schnell ein Leben zerbrechen konnte? Aber Toshiro hatte vollkommen recht. Ich hatte keine andere Wahl als voran zu gehen. Zeit lief nicht rückwärts und sie blieb auch nicht stehen nur weil ich das so wollte. Ich hörte ihm weiter zu, als er, genau wie Shigure es getan hatte, den besonderen Zusammenhalt der Dorfbewohner pries. Hörte sich fast an wie ein auswendig gelernter Text aus einer Werbebroschüre, aber der Kagami schien das ernst zu meinen. Genauso wie es sein Freund getan hatte. Das war doch verrückt. Ich stellte das Glas am Tisch ab und setzte mich wieder hin. „Kontakte halten sich in Grenzen, aber ich werde wohl keine andere Wahl haben als mich hier einzuleben.“, meinte ich seufzend und mein Blick glitt über das Monopolybrett hinweg, obwohl ich es eigentlich nicht richtig ansah. Meinen Gefühlen hatte ich Luft gemacht, jetzt konnte ich wieder halbwegs ruhig nachdenken. Ein Schritt nach dem anderen. Ein kleiner Schritt nach dem anderen. Ein ironisches Schmunzeln erschien kurz auf meinen Lippen. „Oh ja, klein werden die Schritte sein. Ich kann ja noch nicht einmal Chakra bilden.“, murmelte ich mehr für mich selbst, aber Shien hatte es natürlich verstanden. „Also das wir nicht Chakra schmieden können dürfte das geringere Übel sein. Erstmal brauchen wir eine Wohnung oder wenigstens irgendwo ein Zimmer in Untermiete für dich. Diese Wohnung gehörte ja Shigure und damit jetzt entweder seinen Eltern oder dem Hausbesitzer. Apropo Eltern, kommen die hier auch noch vorbei?“, wandte mein Verbundener sich weiter an Toshiro. „Immerhin sind hier einige persönliche Sachen von Shigure. Fotos und so.“ Oh super, ich sah mich schon selbst zwischen zwei Bäumen im Park eine kokonähnliche Outdoorhängematte aufhängen, während Shien an einem der Bäume bereits schlief, weil ich mir keine Wohnung oder kein Zimmer leisten konnte. Ich hatte einfach kein Geld. Selbst wenn ich mir ein paar kleine Arbeiten bei irgendwelchen Geschäften in diesem Dorf suchte, würde da niemals genügend Geld herausspringen um uns beide davon leben zu lassen. Shien schaufelte nun einmal ziemlich viel hinter, war ja auch entsprechend groß. Zwar war ich auch als Genin offiziell im Dorf aufgenommen, aber der Hokage hatte ja nicht einmal eine Akte angelegt. Einer der Briefe der letzten Tage hatte einen Bogen enthalten, wo ich meine Personalien und so weiter eintragen sollte, aber geschafft hatte ich das noch nicht.
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