Waldgebiet

[Maki Shorai]

Maki hatte bereits Drei Echsen ausgeschaltet. Irgendwie taten sie ihr leid und es betrübte sie irgendwie das Ishi Recht gehabt hatte und sie nicht. Auf der anderen Seite war sie doch Stolz darauf das sie so gut mit den großen Tierchen fertig geworden war. Ishi hatte inzwischen ihr drittes Ziel ausgeschaltet doch Zwei weitere Echsen waren auf den Plan getreten. Ishi machte sich gut als Suporter und deckte Makis Rücken ab. Die Schwarzen Speere aus seinem Schatten welche Maki zuvor bereits in Aktion gesehen hatte hielten die Tierchen auf sorgten aber nicht dafür das sie zu Fall gebracht worden. Als Maki fertig war und sich nach ihrem drittem Gegner erkundigte wurde sie allerdings stutzig. Ishi meldete sich nicht. Nervös schaute sie sich um ob sie erkennen konnte wo dieser sich aufhielt. Die beiden Echsen die er zurück gehalten hatte waren verschwunden und sie konnte nur schwer mit den Spuren umgehen welche diese hinterlassen hatten. Aber es konnte unmöglich sonderlich weit sein. Sie sprang auf einen der höher gelegenen Äste und schaute in den Wald.

"Wo bist du?" fragte sie in den Wald hinein allerdings zu leise als das er es hätte hören können. Vermutlich wäre er auch viel zu beschäftigt gewesen. Maki beobachtete den Wald und gerade in dem Moment als sie dachte etwas gehört zu haben das sich nach einem Kampf anhörte da vernahm sie ein bedrohliches Zischen neben sich. Sie riss den Kopf herum und eine der großen Echsen klebte förmlich an einem Ast neben ihr und zischte mit der Lange dünnen Echsen Zunge Maki an.

"H..hhey.." sagte Maki nervös. Die Echse zischte erneut und Schlug Schnell mit der Langen Klaue nach dem Mädchen. Diese versuchte nach hinten auszuweichen. Bei der Geschwindigkeit der Echsen, welche hier angemerkt beachtlich war, konnte Maki nur sehr knappe Bewegungen machen weshalb sie sich erst ein mal nach hinten abstieß. Sie machte eine Drehung in der Luft um sich wieder zu fangen und an einem Baum der sich hinter ihr befand zu haften. Die Echse war schon dabei wieder anzugreifen in dem sie sich ebenfalls vom Baum abstieß und ihre Maßen in Bewegung setzte. Maki stieß sich nun angekommen vom Baum ab und steuerte genau auf die große Echse zu welche ebenfalls in ihre Richtung glitt. Ihre Hand war auf dem Heft ihres Katanas und man sah wie konzentriert sie diese Haltung bei behielt.

"Komm schon!" meinte sie und ließ explosionsartig Chakra aus ihrer Schhwertscheide schießen um so ihr Katana Schnell wie ein Blitz zu ziehen und der Echse so schnell es Ging den Gar aus zu machen. Mit einem Sauberen Schnitt traf sie das große Kriechtier am Bauch und landete dann auf der anderen Seite. SIe steckte ihr Schwert wieder ein und ließ das Klingen Blatt in die Scheide Klacken. Die Echse knallte gegen den hinteren Baum und fiel dann bewusstlos zu Boden.

"So weiter jetzt!" sie rannte zu dem Ort von welchem sie meinte vorhin etwas gehört zu haben. Es dauerte nur wenige Sekunden da war sie schon da und erkannte Ishi welcher gegenüber von 3 weiteren Echsen stand, eine größer als die andere.

"Was zum?!" alle sahen etwas unbeteiligt und verwirrt aus. Maki legte zur Vorsicht wieder ihre Hand auf den Schwertgriff, wartete aber erst mal ab was los war.

[Shinki Yamanaka]

Ishi war sich nicht ganz sicher ob er nur für einige Augenblicke auf den Knien war oder für mehrere Minuten, das einfach nicht enden wollende Schwindelgefühl hielt im im Griff und er versuchte nur noch zu vermeiden ganz umzukippen und dabei etwas vom Geschehen zu erhaschen. Aus den Augenwinkeln sah Ishi seinen eigenen Schatten toben und auf zwei der Echsen einboxen, während sich die Größere der beiden vergeblich abmühte auf die Beine zu kommen und nach der am weitesten entfernten, kleinen Echse zu schnappen. Ishi konnte sich keinen richtigen Reim aus der Situation machen, einen weiteren Hinterhalt gegen sich bezweifelte er allerdings, ohne die seltsame Wendung im Kampf wäre er vermutlich zerquetscht oder zumindest hart zugerichtet, es war einfach nicht nötig. Es musste sich hier um einen internen Streit zwischen den Echsen handeln, doch fehlten dem Nara im Moment die Kapazitäten um das alles richtig zu analysieren, der Schwindel spielte seiner Fähigkeit zu Denken langsam aber sicher übel mit bis er so schnell wie er gekommen war auch wieder verschwand.
Warum? Ishi hatte keine Ahnung und auch keine Zeit darüber zu brüten, seine Chakrafäden waren noch vorhanden und seine Gegner kamen nur langsam auf die Beine, wohl einer der Nebeneffekte nach einer nicht enden wollenden Salve aus Schlägen. Mit metallenen Klauen und verschiedenen Klingen wurde der Kampf nun zu einem raschen Ende gebracht, denn schon als sich die Reptilien wieder erhoben und zu sich kamen zerfetzten Ishis Puppen ihnen Stück für Stück die schuppige Haut und das Fleisch darunter, keine von den beiden brachte auch mehr als einen gurgelnden Ton hervor, dann wandte sich Ishi dem letzten, lebenden Tier vor.
Argwöhnisch betrachtete er die Echse und sah das sie wesentlich kleiner war als ihre toten Artgenossen, kleiner selbst als Ishi und dennoch blieb der Nara auf der Hut. Von beiden Puppen flankiert wartete er auf einen Angriff ... unnötigerweise, denn es kam keiner.
"Worauf wartest du, Knirps? Ich hab euch gerettet also komm mir nicht mit deinen Schlägern", sprach die Echse ihn direkt und abfällig an, so plötzlich und als wäre es das natürlichste auf der Welt das Ishi beinahe die Kinnlade herunterfiel. "Trödel nicht rum, wir haben hier noch etwas zu besprechen, also hol deine Freundin her damit wir anfangen können. Ihr seit wohl hier um meiner Familie Ärger zu machen..." der Blick der Echse verfinsterte sich und ein Zug, der mehr als nur einfache Bosheit verhieß, zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. "... dafür seit ihr bei genau dem Richtigen gelandet, ich liefere euch das ganze Pack."
Ishi wusste nicht so recht was er damit anfangen sollte, er war neugierig, so viel war klar und er traute der Echse irgendwie ... ungefähr so weit wie er sie werfen konnte und Ishi war kein besonders guter Werfer. "Maki, wo steckst du?", fragte Ishi in den Wald hinein und sah sich um. Was wenn der Neuankömmling sie hatte? War es am Ende doch ein Trick? Vielleicht eine Erpressung? Schnell wanderte sein Blick durch den Wald in der Hoffnung das Mädel würde gleich auftauchen. Wenn nötig würde er das Mädel aus dem übergroßen Lurch herausprügeln.

[Maki Shorai]

Maki beobachtete die kleine Gruppe welche hin und her Wippte, sie glaubte auch zu sehen wie eine der Echsen sich übergab. Ein seltsames Schauspiel. Maki war vorsichtig. Sie konnte den Grund für Ishis Verhalten nicht ausmachen. Im Prinzip konnte es alles sein, die Auswirkungen eines Ninjutus, eines Giftes oder eines Genjutsus. Aber was auch immer es war es schien die Angreifer Ishis kurzzeitig zu lähmen so das dieser Zeit hatte einen Angriff gegen sie zu starten. Maki hielt sich bereit für den Fall das sie ihm unterstützen musste doch wie es schien schafften es seine Marionetten auch ganz allein. Maki war immer wieder erstaunt wie viele Asse der Genin doch im Ärmel hatte. Seine Schatten, die Puppen und offenbar verstand er auch was von der Medizin sonst hätte er dies nicht erwähnt gehabt. Dazu kamen dann noch seine Intelligenz und sein seltsam lebendiger Schatten auch wenn sie sich nicht ganz mit sich selbst einig war ob dies nun positiv oder negativ zu bewerten war. Die Puppen machten kurzen Prozess und die Echsen waren schnell erledigt. Was blieb waren Ishi und eine seltsame Stimme eines weiteren Anwesenden. Maki hielt sich versteckt um genau zu erkennen mit wem Ishi sprach und erkannte schnell das es eine weitere Echse war. Kleiner, offenbar nicht ganz so kräftig aber sie konnte sprechen. Ein Fortschritt auf jeden Fall vor allem da sie so offensichtlich Contra gegen ihre Artgenossen eingestellt zu sein schien. Maki verbarg ihre Anwesenheit erst mal noch doch wie die Echse es offenbar Ishi befahl rief dieser sie. Mit einer schnellen Bewegung tauchte sie, leicht gebückt und mit einer Hand den Boden berührend,neben ihm auf.

"Immer in der Nähe." meinte sie auf seine Frage hin und richtete sich auf und strich sich durch die Haare. Ihr Schwert hatte schon zuvor den Weg in seine Scheide zurück gefunden und ruhte nun an ihrer Seite. Sie beobachtete die kleine, wesentlich freundlicher aussehende Echse und wartete darauf was nun geschehen würde. Sie war immer noch optimistisch eingestellt nicht alles hier im Wald um nieten zu müssen und hoffte das die beiden in dem kleinen Kriechtier einen Verbündeten gefunden hatten. Dennoch durften sie ihre Deckung nicht sinken lassen.

"So wen haben wir hier? Eine Unterstützung vielleicht?" flüsterte sie ihm leise und möglichst für die Echse unhörbar zu. Sie musste sich sicher sein nicht noch einen Fehler zu machen.

[Shinki Yamanaka]

"Ich bin gerade dabei das herauszufinden", antwortete Ishi eher nachdenklich als flüsternd auf Makis Frage, er hatte nicht vor hier herum zu tuscheln. Er fürchtete das Reptil kaum, gerade mit Maki in der Nähe und Geflüster wäre verdächtiger als alles was er laut sagen konnte und trotzdem ... Diese kleine Echse ging Ishi dermaßen auf die Nerven, das er bereits mit dem Gedanken spielte sie auszuweiden und den anderen Materialien hinzuzufügen. Ein verlockender Gedanke, aber bestenfalls sinnloser, wenn er das knappe Dutzend toter Reptilien bedachte und im schlimmsten Fall sogar törichter, wenn er sich den ganzen Ablauf vom doch recht organisierten Angriff auf sie bis hin zum überraschenden Eingreifen der kleinsten unter den Echsen. Ishi war darauf eingestellt gewesen wilde Tiere zu jagen, etwas animalische List war das höchste das er erwartet hatte, aber von Taktik hin zu Verrat ... es machte die Tierchen nicht eben sympathischer, aber sie schienen zumindest komplexer gestrickt als von Ishi erwartet, er war neugierig zu erfahren was es mit den Viechern auf sich hatte.
"Ich bin ganz Ohr", antwortete Ishi betont sarkastisch, auch wenn das Tier sein Interesse geweckt hatte musste er sich das nicht gleich anmerken lassen, doch ließ er zumindest seine Puppen in sich zusammen fallen und auf dem Boden liegen bleiben und ein Buch aus einer Schriftrolle hervorzuzaubern, er konnte so zuhören ohne Zeit und Material einzubüßen und gleichzeitig das Wissen der Echse auf mehrere Weisen nutzen. "Deine Familie? Ärger? Vielleicht. Ich bin weniger wegen euch hier als wegen eurem Gift, eigentlich sind wir nur auf der Durchreise, ein kleiner Zwischenstopp um warm zu werden", erklärte Ishi in herablassendem Tonfall und bedeutete mit Maki mit einem kurzen Blick sich nicht einzumischen. Wenn es ihn schockierte das seine Spezies für den Nara lediglich als Mittel zum Zweck wegen ihrer Bestandteile diente verbarg er das gut, andererseits war es ja auch kein großer Unterschied darin Beute zu Essen, ob nun Fleisch oder Gift, würde ein Raubtier darin moralische Unterschiede mache ... Ishi bezweifelte es nach dem was er von ihm gesehen hatte. Ihr "Verbündeter" war ein gewaltiges Risiko eingegangen um ihnen zu helfen und hatte keinen Hehl aus seinem Hass auf seine Artgenossen gemacht ... er wollte etwas und Ishi würde ihn damit zu ihnen kommen lassen. Der Nara konnte das Handlungsmuster ziemlich gut nachvollziehen, er selbst hatte ein ähnliches wenn er Leute dazu bringen wollte ihm zu helfen ... wenn es aber zu einem Konflikt käme wäre es ihm lieber nicht als Bauernopfer zu enden ... außerdem hatte er ja noch mehr zu tun.
Mit dem geöffneten Buch neben sich und einem Kunai in der Hand kniete Ishi vor der Echse die ihm am nächsten war nieder. Alle vier Beine aufgeschnitten, diverse Schnittwunden und mehr Blut als hygienisch sein konnte, aber immerhin waren Hals und Kiefer intakt. Mit dem Kunai öffnete Ishi nun den Mund des Tieres, versuchte vorsichtig durch das Fleisch an den Mundwinkeln zu schneiden, was schwerer war als er zu Beginn gedacht hatte. Einem Gegner eine Schnittwunde zu verpassen war eine Sache, das war einfach, aber einen sauberen Schnitt bei dem er vorsichtig sein musste nicht zu viel Gewebe zerstören oder gar Risse im Fleisch zu erzeugen, das verlangte Fingerspitzengefühl, gerade wenn man anstatt einem Skalpell mit einem Kunai arbeiten musste. Erst als er das Fleisch unter der Schnittstelle etwas flach zog wurde das Ganze einfacher. "Maki, kannst du mir mehr von den Echsen herholen? Ich werde sie alle heute noch brauchen", bat der Nara ohne den Kopf von seinem Herumgeschnibbel abzuwenden.
"Gift, Gift, Gift, also wenn ich giftig und flüssig wäre, wo würde ich rauskommen", ging es Ishi durch den Kopf als er mit der Spitze seines Kunai einen Zahn nach dem anderen antippte, doch keiner davon schien wie im Buch beschrieben eine hohle Stelle zu haben oder sich besonders gut dafür zu eignen Gift zu injizieren, nicht einmal die Reißzähne wollten in das Konzept passen. "Wenn ich es nicht besser wüsste und nur nach dem Buch ginge würde ich sagen, die Echse ist nicht giftig", überlegte Ishi und sah sich alles noch einmal genau an, wenn auch erst einmal erfolglos, aber das war ja der Sinn der Übung. Lediglich ein Buch zu lesen und auswendig zu lernen, das würde ihn bestenfalls kurzfristig weiterbringen, seine Herausforderung hier bestand die Lücken in seinem Wissen selbst zu füllen. Es war vielleicht nicht möglich die Anatomie aller Tiere zu kennen, aber er konnte lernen methodisch Tiere zu zerlegen und zu analysieren um zu finden was er suchte.
"Ihr habt echt keine Ahnung oder? Gar keine? Das wir uns plötzlich hier niederlassen in so großer Zahl, bemerkt ihr so etwas gar nicht? Ein bisschen Abgeschiedenheit, sich darauf beschränken nur ein paar Dorfbewohner und sonst größtenteils Reisende abzugreifen und ihr bleibt blind?", fragte die Echse nach eine kurzen Pause des schmollenden Schweigens geradezu entrüstet und mit einem Ausdruck der Befürchtung auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. "Haltet ihr uns für irgendwelche einfachen Tiere, wie beschränkt seid ihr eigentlich." Ohne aufzusehen zuckte Ishi mit den Schultern. "Nichts für ungut, aber für mich siehst du wie eine Echse aus, also ja, ziemlich tierisch", antwortete Ishi ohne auf die Erregung der Echse einzugehen. "Wenn du mich noch einmal Echse nennst beiß ich dir einen Arm ab, ich bin ein Waran und im Moment gibt es noch über dreißig von meiner Sorte und bald mehrere hundert weniger von der deinen, außer ihr seid so schlau und hört auf mich." Das Reptil stieß ein Seufzen aus und sah von Ishi hin zu Maki. "Ihr Primaten, zu dämlich um gerettet zu werden."

Trainingspost 924/2500

[Maki Shorai]

Ishi gab an das er selber noch keine Ahnung hatte um was für ein Individuum es sich bei der kleinen Echse handelte und wollte ihr offenbar ebenfalls klar machen das sie sich erst ein mal nicht einmischen sollte. Als ob sie nicht genau so wie er mit Worten um die kleine Echse hätte kümmern können. Offenbar traute er ihr nicht viel mehr zu als für ihn den Aufpasser zu spielen und seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen wenn es nötig war. Maki war nicht dumm auch wenn sie manchmal von dem Wissen und der Strategie des kleinen Naras beeindruckt war, dennoch konnte auch sie mit solchen Situationen umgehen. Etwas beleidigt stellte sie sich an die Seite während Ishi die Echse bearbeitete. Sie würde zuhören und alles in der Umgebung etwas im Auge behalten. Ishi redete inzwischen mit der kleinen Echse und versuchte wohl nebenbei Eindruck zu schinden in dem er anfing die Echsen zu sezieren. Maki schaute lieber schnell weg, denn das wollte sie sich nicht mit antun. Nicht das ihr wieder schlecht wurde. Sie schaute sich gespannt um konnte aber keine der Echsen in der Umgebung sehen...mal abgesehen von denen die sie bereits um geboxt hatten. Ishi wollte das sie die Echsen her holte damit dieser sie zieren konnte. Kaum zu glauben das ihm ein Objekt zum Untersuchen nicht reichte, jetzt sollte auch noch sie, ein Mädchen, die Schweren Dinger her hucken.

"Ich versuchs." sagte sie pessimistisch und ging hinüber zu den dortigen großen Klotzen. Sie packte die eine am Schwanz und versuchte sie Stück für Stück über den Platz zu ziehen. Nach wenigen Momenten des Kräftigen Ziehens hatte die Shorai den schweren Klotz über den Boden zu Ishi geschleift.

"Da! Aber alle bring ich dir nicht! Bin ja nicht dein Packesel!" machte sie ihm klar aber er schien sowieso gerade beschäftigt. Eine der Echsen würde sie noch holen und dann wäre erst mal Schluss. Als sie zurück war schienen die kleine Echse und Ishi sich gut zu unterhalten. Worum es ging hatte sie nicht mehr verstanden aber sie bemerkte wie die kleine Echse sie ansah und sie einen Primaten nannte. Das war ja wohl die Höhe! Eigentlich wäre sie ausgerastet bei einem solchen Kommentar doch für die Mission biss sie sich auf die Zunge. Ishi hatte zwar gemeint sie solle sich zurück halten doch so langsam dauerte es ihr zu lang. Außerdem konnte Ishi ja von ihrer Erfahrung profitieren.

"Nun von zeit zu Zeit stellen wir uns ja alle mal Primitiv an nicht war?" meinte sie als sie sich die Hände abklopfte um den Dreck los zu werden. Sie ging an Ishi vorbei direkt auf die Echse zu.

"Hi, ich bin Maki und ich denke was mein stiller Freund dir hier vielleicht nicht ganz so deutlich klar machen will ist das wir sehr dankbar für alle Hilfe sind die wir bekommen können." meinte sie und stand nun genau vor der kleinen Echse.

"Also Herr Waran, danke für die Hilfe und wir sind gerne bereit unsere Schuld zu begleichen wenn ihr uns verratet wieso genau ihr uns geholfen habt." fragte sie und beugte sich zu der Echse.

[Shinki Yamanaka]

"Jetzt nervst das Ganze langsam, improvisieren ist da angesagt", dachte Ishi, dessen Blicke schnell zwischen den Buchseiten und den einzelnen Zähnen hin und her wechselten, wobei der Ausdruck auf seinem Gesicht immer weiter einfiel, bis er sein Kunai an den Hals der Echse brachte. Blut trat in alle Richtungen langsam aus als Ishi den Hals des toten Reptils aufschlitzte, dabei ging die Enthauptung langsamer voran als es ihm lieb sein konnte, sein Messer war einfach zu klein, weshalb dem jungen Medic nichts anderes übrig blieb als sich Stück für Stück außen herum zu schneiden bis er den Kopf endgültig vom Rumpf trennen konnte. "Gut dass das Herz nicht mehr geschlagen hat, sonst wäre das ganze ziemlich schmutzig", murmelte Ishi vor sich hin, wobei Arme und Beine des Jungen dennoch von der roten Flüssigkeit durchtränkt waren, eine Dusche wäre früher oder später definitiv angebracht, aber eines nach dem anderen, immerhin war er nicht hier um in den Innereien von irgendwelchen toten Echsen zu planschen. "Atmung, Venen, alles wie bei uns, aber da gehen viel zu viele bis zum Mund hoch, das ist kein Blut das da durchfließt, hab ich dich du kleines Miststück." Einen herablassenden Blick auf das Buch neben sich konnte er sich gönnen, tolles Medic Wissen getoppt von einem einfachen Trick der Natur, Giftzähne und Stachel am Arsch, das hier war raffinierter und Ishi hatte die Spur aufgenommen.
Den eigenartigen Venen mit seinem Kunai zu folgen war zwar eine fast ebenso blutige Angelegenheit wie die Enthauptung zuvor, aber wenn man die Gedanken über seine Erscheinung erst einmal hinter sich gelassen hatte war das kein Problem mehr und dieser Zug war bei Ishi nun definitiv schon abgefahren. "Kein Problem, reicht schon", antwortete Ishi und hob beschwichtigend seine freie Hand um abzuwinken, jetzt mit der Chuunin eine Diskussion anzufangen, dafür hatte er gerade nicht den Kopf. "Faszinierende Anatomie hat deine Spezies übrigens, Kompliment", warf Ishi beiläufig der kleinen Echse entgegen, jedoch ohne den Blick auch nur für einen Moment von dem mittlerweile ziemlich zerschlitzen Kiefer unter sich abschweifen zu lassen, er war sich jetzt endlich sicher hier etwas gefunden zu haben.
"Die Zähne sind vollkommen ungefährlich. Naja, zumindest was das Gift angeht, das Zeug tritt zwischen den Zähnen hervor und wird zusammen mit dem Speichel in den Blutkreislauf des Opfers gedrückt, ein natürlicher Überzug mit Gift, keine Giftzähne erforderlich, selbst wenn man ihnen alle Zähne ausschlagen würde blieben sie gefährlich, wirklich raffiniert. Das ließe sich sicher auf Puppen übertragen, aber jetzt schweife ich hab." Der Natur beim Mechanismen zum Umbringen auf die Finger zu gucken war ja schön und gut, aber für Ishi ging es jetzt erst einmal in die andere Richtung, er wollte an die Quelle und nicht hin zu der Mündung.
"Wenigstens eine hört mir zu, besser als ich es gewohnt bin von euch haarlosen Affen", schimpfte Mikan vor sich hin und warf Ishi einen gehässigen Blick zu. "Ich hab einfach nur die Gelegenheit ausgenutzt um das fette Stück Dreck da zu erledigen, aber das könnte noch richtig Probleme geben, ich hab eigentlich geglaubt ihr wärt hier um meine Familie ganz zu zerlegen, wenn jetzt der Chef auf das aufmerksam wird sind wir alle dran, ich, ihr und ein ganzer Haufen eurer Leute oder warum glaubt ihr das wir nur Tiere jagen obwohl ihr so fette, träge Beute abgebt", fragte der Waran provozierend in die Runde, ohne um seine Abscheu gegenüber allen Beteiligten, ob Anwesend oder nicht, einen Hehl zu machen.
Das brachte Ishi nun doch dazu aufzusehen, er hatte die selbe Spur wie zuvor nun ohne größere Probleme zu einem eigenartigen Organ zurückverfolgen können, die Methode hatte sich ja nicht groß geändert, aber was er so mit dem Ziel anfangen konnte würde sich noch zeigen, also Schnitt er es erst einmal heraus um es genauer betrachten zu können, wobei er aber nun auch die lebende Echse im Blick hatte. "Es gab Angriffe auf Meschen, sonst wären wir vermutlich nicht hier, das stimmt so also nicht gan...", widersprach Ishi, der sich die Berichte noch gut in Erinnerung rufen konnte, doch kam er nicht zum Ende, stattdessen wurde er von einem überraschend lauten, verächtlichen Schnauben unterbrochen. "Reisende, ein paar verirrte Leutchen und ja, ein paar unüberlegte Angriffe von meinen dümmeren Artgenossen, aber nichts großes. Wenn wir es so gewollt hätten hätten wir zwei oder drei eurer Dörfer leer gefressen und wären weiter gezogen wie sonst auch, aber der Chef hat etwas besseres für uns, behauptet er. Wenn wir genug von euch fressen und es richtig machen bekommt jede Echse die Fähigkeit Chakra zu benutzen, genau wie ihr. Weiß nicht ob es stimmt, aber alle glauben es. Ich will sie umbringen und ihr solltet sie umbringen, das will ich von euch und zwar bevor sie ihren Plan vorziehen. In ein paar Stunden ist nämlich alles aufgeflogen, wenn die heutigen Jäger nicht zurückkommen, dann haben wir keine Chance mehr."
Menschen fressende Killer Echsen, naja Menschen fressende Killer Warane um politisch korrekt zu bleiben, Ishi nahm dem Vieh davon nur sehr wenig ab. Ein Versuch sie zu manipulieren oder hatte sich das Reptil einfach den Kopf gestoßen? Nun, er konnte die nächsten Schritte Maki überlassen, er selbst hatte etwas anderes zu tun, die Mission ging vor und seine Neugier auch. Plötzlich in Eile schnitt Ishi die Giftdrüsen aus den toten Echsen heraus, wobei ihm auffiel dass diese in Größe und Beschaffenheit leicht variierten, und entsiegelte dann die Ausrüstung, die er im Krankenhaus eingesteckt hatte. Kein richtiges Labor, aber es kam nah genug heran für die ein oder andere Testreihe, doch das erste Testobjekt musste er selbst sein ... gewissermaßen.
"Ruhig bleiben", war die einzige Ankündigung die es gab bevor er sich einen kurzen Schnitt am linken Unterarm verpasste, der Schmerz kam und verging nach wenigen Augenblicken größtenteils wieder, die leicht blutende Wunde blieb und sie wurde vervielfältigt. Aus einer wurden 36, als Ishi 35 neue Doppelgänger um sich herum erschuf, die bald in Reih und Glied warteten Flüssigkeiten aus dem knappen Dutzend verschiedener Giftdrüsen verpasst zu bekommen, jetzt musste Ishi nur noch darauf warten deren Erinnerungen zugespielt zu bekommen, eine zuverlässigere Testperson konnte er sich kaum wünschen, er hätte schon bei dem Training mit Emiko darauf kommen sollen.

Trainingspost 1025/2500

[Maki Shorai]

Maki versuchte Krampfhaft sich auf den kleinen Echserich zu konzentrieren da sie befürchtete das wenn sie beobachtete was Ishi da trieb ihr die Galle hoch käme. Ishi schien es nicht zu stören das sie nun die Zügel in die Hand genommen hatte. Sie fragte sich ob das so einfach mit seinem Ego zu vereinbaren war, oder hatte sie sich etwa in ihm gettäuscht? Vermutlich nciht immer steckte er mal wieder Ärmel Tief im Blut einer unschuldigen Kreatur. Mikan erklärte sich nun endlich und Maki sah ein das es eine ziemlich ungünstige Sache war in die sie da alle 3 gepurzelt waren. Mikan hatte wohl sich etwas mehr Hilfe erhofft da er offenbar seine ganze Familie auslöschen wollte. Warum war Maki gerade ständig von irgendwelchen Blut und Mord besessenen Verrückten umgeben?

"Nun ja eigentlich waren wir nur hier um etwas mehr über deine Familie zu erfahren und euch darum zu bitten euer Gift zu erforschen. Wir hatten ja gar nicht vor gehabt euch anzugreifen doch deine Freunde schienen nicht sonderlich Kooperativ ganz im Gegenteil sie waren sehr...agressiv." meinte sie und seuftzte. Es wäre ja alles so viel einfacher gewesen hätten schon die anderen Echsen mit sich sprechen lassen. Ishi korrigerite die beiden und der clevere Varan viel ihm sofort wieder ins Wort. Die Andeutungen des geschuppten Wesens machten der Chuunin etwas Angst. Wesen die in wenigen Stunden ganze Städte überennen und auslöschen konnten, das klag zwar etwas übertrieben aber dennoch beunruhigend.

"Nun...also...aber wenn sie so gefährlich sind dann sollten wir auf keinen Fall alleine agieren. Wir brauchen Unterstützung und Nachschubstruppen. I...ich denke wir sollten Konoha informieren bevor wir uns in einen Krieg mit deiner Familie stürzen....was denkst du Ishi?" fragte sie etwas nervös. Auf der einen Seite wollte sie dem Varan lieb und freundlich erklären wie schwierig die Situation für die beiden Außenstehendne waren und auch das sie sehr dankbar für seine Hilfe waren. Seine Forderung war allerdings viel zu groß. In eienr solchen Situation durften sie auf keinen Fall alleine Handeln. Die Hokagin würde sie fertig machen.

"Ishi sag doch auch mal was!" ermahnte sie den eigentlichen Führer dieser Mission.

Out: Sorry hat gedauert und Post war auch nciht so gut, bemüh mich das es besser wird.

[Shinki Yamanaka]

"Die Frage ist, ob uns die Option bleibt, zumindest wenn es darum geht die Angriffe zu verhindern", begann Ishi zu erklären, während er zusammen mit einigen seiner Doppelgänger die aus den giftigen Drüsen gewonnen Flüssigkeiten abfüllte, eine reichere Beute als er sich zu Anfang auch nur gewünscht hatte und jetzt vielleicht nicht genug Zeit um wirklich etwas daraus zu machen, aber manche Dinge hatten nun einmal Priorität, selbst vor Ishis Neugierde. "Wir können loslaufen, in ner guten Stunde sind wir zurück im Dorf, eher später. Wenn wir sehr viel Glück haben bekommen wir in einer halben Stunde ein paar Leute Verstärkung und sind in etwas mehr als ner Stunde wieder hier, sagen wir 3 Stunden Zeit in der wir rumhetzen, während die Familie unseres Freundes hier gewarnt ist. Wenn er recht hat gibt es dann viele Tote, klar ich bin zuversichtlich das wir sie erwischen bevor sie abhauen, sie als einfachen Schädlingsbekämpfungs- oder Racheakt drankriegen und ich mehr Gift bekomme, aber es würde mir missfallen so viel Blut an meinen Händen zu wissen", kam es von dem Medic, der daraufhin die ausgequetschte Drüse beiseite legte und zwei Reagenzgläser verschloss, dabei grinste er über seine Arbeit hinweg. "Naja, du weißt schon, das Metaphorische, dass das sich nicht so einfach abwaschen lässt und ich bin der gefühlskältere Teil unseres Teams."
Kehrt machen und eine Vielzahl nahezu wehrloser Zivilisten einfach tot zu wissen, das war mehr als Ishi ohne einen weiteren Gedanken akzeptieren wollte, schon gar nicht wenn er ihre Chancen auf Sieg gar nicht so schlecht einschätzte, zumindest wenn sie den direkten Kampf mieden. "So ist es mein Kleiner, wir gehen einfach auf direktem Weg zum Bau, überraschen sie, bringen alle um bevor sie eure kleinen Dörflein niedermetzeln und keinem passiert was", stimmte die kleine Echse zu, wobei Ishi nicht entging, dass sich leichte Widersprüchlichkeiten in die Aussagen der Echse mischten. "So ein blutrünstiges Kerlchen."
"Wir machen hier ne kurze Pause, organisieren uns und sehen zu wie wir so viele von unseren Gegnern aus dem Spiel nehmen können bevor ein offener Kampf ausbricht, selbst wenn wir verlieren haben wir vermutlich mehr als nur zwei oder drei Leben gerettet, wir bringen zumindest so viele um, das sie ihre Aktion nicht mehr durchführen können. So, jetzt aber los," entschied Ishi und ein gutes Dutzend seiner Doppelgänger standen darauf hin in Reih und Glied da, jeder seine offene Wunde präsentierend.
"Viele Möglichkeiten hab ich ja gerade nicht, das Zeug ist definitiv nicht ganz gleich, da lässt sich noch etwas draus machen. Jetzt einfach mal ein bisschen Experimentieren. Normalerweise wird es mit Speichel weitergegeben und ist zumindest zeitweise im Mund des Tierchens drin, also lässt sich definitiv was am Träger und der Konzentration verbessern, wenn da alles von der Natur ausgereizt würde dürften die sich selbst damit böse erwischen." Gedacht, getan, mehr oder weniger ... zumindest so weit das hier ging. Ishi und seine Doppelgänger mussten sich schließlich beeilen, da blieb keine Zeit für Perfektion, aber zumindest für kleinere Versuche und Beobachtungen.
Verschiedene einfache Gemische aus den Flüssigkeiten, wobei Ishi bei den verschiedener wirkenden Flüssigkeiten auffiel, das er ohne ein Lösungsmittel nicht allzu weit kommen würde und eine etwas abwegigere Idee. "Fremdes Blut im eigenen wird im Körper abgestoßen und das Gift lässt sich darin lösen, das zumindest weiß ich. Warum nicht das als Träger? Es wird sicher langsamer, aber man hat auch mit mehr zu kämpfen ... und länger, das könnte interessant werden", überlegte er und begann mit der Arbeit.
Es war schnell vollbracht, Material gab es ja reichlich und die offenen Wunden der Doppelgänger nahmen die verschiedenen Gifte auf ohne dass die sonst so fragilen Kage Bushin dadurch sofort ihr verfrühtes Ableben ereilte. Ishi war zufrieden, genauere Ergebnisse als die Erinnerungen konnte er nicht bekommen und nun musste er nur noch warten bis die Ergebnisse eintraten.
"Also, wir machen uns auf den Weg zum Bau, zusammen überwältigen wir ein paar von meinen Verwandten, ich weiß genau wo die paar Wachen auf der Lauer liegen, sie werden ahnungslos und gelangweilt sein, bisher gab es nicht viel wofür sich die Wache gelohnt hätte. Dann dringen wir in den Bau ein und töten den Rest bevor sie überhaupt wissen was mit ihnen geschieht, klar so weit?", erklärte Mikan währenddessen seinen Plan. "Könnte fast von mir sein. Wir brechen in ein paar Minuten gemächlich auf, ich hab da noch ein paar Fragen zu den Details und vor allem wie du mich und den Dicken vorhin so kalt erwischt hast, ich erinnere mich nur noch vage an ne Bisswunde, aber nicht an dich oder daran gebissen worden zu sein. Maki, bei dir alles klar, bereit für den Einsatz?"
Trainingspost 769/2500

[Maki Shorai]

Maki hatte von Ishi eine vollkommen andere Antwort erwartet. Ihre Schlussfolgerung für ein weiteres Vorgehen war logisch und eigentlich nach den Vorschriften gerichtet. Daher ging sie davon aus das gerade der intelligente Ishi sich ihrer Meinung anschließen würde. Doch stattdessen schien er den Plänen der kleinen Echse zu zustimmen. Klar war es Effektiver aber verdammt noch eins sie konnten Beide Bunshins erschaffen und die hätten dann versuchen können Hilfe zu holen. Seine Erklärung war zwar logisch doch das Standbein für seine Argumentation ging etwas unter in seiner Metapher.

"Ja..da hab ich anderes in Erinnerung." meinte sie nur kommentierend, verschränkte die Arme und drehte sich nachdenklich von den beiden weg. Wie sollte das nur Enden? Ein Kampf bei welchem Maki ihr Leben verteidigte war es für sie mittlerweile Okay Tiere auszuschalten welche sich nicht sonderlich Intelligent verhielten aber einen ganzen Stamm?

"Gibt es denn keine Möglichkeit das friedlich zu lösen?" fragte sie die beiden die offenbar ziemlich davon überzeugt waren ihr Leben mal so einfach zu opfern ohne darüber nach zu denken wie genau man das beste aus der Situation machte. Maki war nervös. Sie hatte bisher auch noch gar nicht darüber nachgedacht das sie bei dieser Situation ihr Leben verlieren konnte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich.

"A..aber kannst du nicht deine Doppelgänger schicken um Hilfe zu holen? U..uu..und wir könnten dann versuchen etwas Zeit zu schinden." meinte sie immer noch etwas nervös. Ishi und der Gartenzwerg waren offenbar beide einer Meinung und wollten sich demnächst auf machen. Maki war nicht sicher ob das hier alles wirklich geschah oder ob es nur ein Traum war.

"Ich bin immer noch nicht ganz von diesem Plan überzeugt."

[Shinki Yamanaka]

"Die Möglichkeit gibt es", räumte Ishi ein und nahm mit verschränkten Beinen Platz, den Blick erwartungsvoll auf seine Testobjekte gerichtet. "Aber die Möglichkeit trägt das fast garantierte Risiko des Scheiterns und wenn der ziemlich sichere Fall eintritt gibt es nen ganzen Haufen Tote, darunter wir ... mit denen Reden hat ja bisher auch nicht so gut geklappt und wenn es schief geht verlieren wir praktisch jeden Trumpf den wir haben, unter anderem den da", kam es von dem Nara, der mittlerweile auf die kleine Echse zeigte. "Unser verrücktes, kleines Waranchen will nämlich eindeutig Blut sehen."
Für einen Moment sah es so aus als wollte Mikan einen wütenden Kommentar in den Raum schleudern, doch hielt das Tier an sich und beschränkte sich darauf neugierig und etwas ungeduldig zwischen den beiden Menschen hin und her zu sehen. "Das Problem ist, Doppelgänger zu schicken löst das Problem nicht, die sind nicht schneller und verdammt unstabil, die können auf dem Weg sehr leicht kaputt gehen womit wir noch mehr Zeit verlieren und Zeit schinden ginge vielleicht wenn die Tierchen nicht in der Überzahl wären und in einem Gebiet das sie besser kennen als wir, die leben hier ja schon länger. Unser genaustes Wissen über das Gebiet haben wir hier bei uns und sobald sich seine Familie erst einmal zum überfallen aufgeteilt hat können wir genau eine Truppe aufhalten, das ist nicht ansatzweise genug", erklärte Ishi etwas abwesend, während sich neben ihm nach und nach ein Doppelgänger nach dem anderen selbst auflöste, nachdem das verabreichte Gift seine Wirkung gezeigt hatte und sich die Erinnerungen an dessen Auswirkungen in das Hirn des Originals einbrannten. "Verdammt nützlicher Trick, wenigstens war es nicht ganz umsonst Tosh zu ertragen", ging es dem jungen Medic bereits nach dem ersten aufgelösten Ebenbild seiner selbst durch den Kopf und das in keinster Weise zu Unrecht. Zumindest im grundlegenden Sinne erfuhr er mehr als er sich bei jeder anderen menschlichen Versuchsperson erhoffen könnte, denn weder konnte es passieren, dass er von dem zu testenden Objekt seines Versuches belogen wurde, noch einfach dem Problem ausgesetzt werden dass die Versuchsperson bei dem Experiment verstarb oder ganz einfach etwas entging, was unter einem so beeinträchtigten Zustand wie er ihn ja letzten Endes herbeiführen wollte nicht nur ein unglücklich und zufällig auftretender Nebeneffekt sein konnte, es war ja genau das was er zu erzielen versuchte, nur das es eben bei einem gewöhnlichen Testobjekt kaum zu beobachten wäre, hier schon, ohne jedes Problem. "Und dazu ist es billiger als sonst was, wo würde ich schon jemanden auftreiben der sich aus freien Stücken von mir vergiften ließe und auch noch stets zur Stelle ist wenn ich ihn brauche? Die ganze Sache ist so schon schwierig genug so", dachte er und stimmte sich so gut auf den Effekt des ersten Verschwundenen Bushins ein, praktisch kein Ergebnis. Ein wenig enttäuschend, aber auf keinen Fall etwas das nicht zu erwarten war, schließlich hatte er ja nichts anderes getan als ein klein wenig im trüben zu fischen, die Zeit sich ganz genau mit den verschiedenen gegebenen Materialien zu beschäftigen und diese optimal zu kombinieren, so wie er es zuvor im Krankenhaus von Konoha von Emiko gelernt hatte, die Zeit war hier ganz einfach nicht gegeben und so hatte er ganz einfach das beste aus der Situation in der er sich hier befand gemacht. Ein Überfluss an Material rechtfertigte diese Verschwendung, und das es im Grunde kaum etwas anderes war, dessen war sich der junge Nara mehr als nur bewusst, zumindest für den Augenblick und wenn die Worte ihres neuen Freundes der Wahrheit entsprachen würde er bald noch mehr von diese Überfluss zur freien Verfügung haben ... oder mit dem alten Zeug auf Grund eines sehr ernsten Falles von spontanen eingetretenem und definitiv unnatürlich herbeigeführtem Tod eh gar nichts mehr anfangen konnte, alles in allem war die Angelegenheit durchaus mit seinem Gewissen zu vereinbaren.
Spontan etwas zusammen zu mischen war zwar definitiv nicht sehr effektiv wenn es um die optimale Ausnutzung seiner Ressourcen ging, dafür gab es keine Methode mit der er in so kurzer Zeit so viele Testversuche starten konnte und vielleicht würde es sich ja auszahlen ... selbst wenn es bei der Dosierung, der Verteilung oder der Reinheit nicht alles ganz optimal gemischt wäre, so hätte Ishi zumindest schon mal eine Art Basis für eine möglicherweise gefährlichere Version des Giftes gefunden und das machte doch auch schon mal ein bisschen etwas her.
Doch auch die nächsten beiden Versuche mit den Doppelgängern warteten nicht gerade mit allzu großen Erfolgen auf, weniger alles in allem langsamer und weniger effektiv als die reine Variante, welche er bereits zuvor hatte beobachten können, doch musste er es irgendwie hinbekommen diese als Waffe nutzbar zu machen, so zu verändern. Das zumindest war ja an sich keine allzu schwierige Aufgabe gewesen, Flüssigkeiten so lange zu vermengen bis ihre Dichte es erlaubte ein Kunai damit zu bestreichen, aber was nutzte das wenn die Wirkung danach beinahe ausblieb. Erst bei dem vierten seine Bushin schien etwas nennenswertes zu geschehen und Ishi sah es, schon bevor dieser sich auflöste. Ein ungutes Gefühl, ein wenig Übelkeit, das waren die Beschwerden selbst bei den unnützen Gemischen gewesen, daran konnte sich der Nara über das Gedächtnis seiner Doppelgänger erinnern und sie waren abgeklungen ohne groß etwas hinterlassen zu haben, doch einer selbst verbliebenen machte immer mehr den Eindruck das es ihm gar nicht gut ging, seine Bewegungen wurden verkrampfter. Ishi hatte sich zwar selbst nie als Typen von allzu erlesener Eleganz gesehen, aber das hier wirkte so stumpf und grob das Ishi bereits beim zusehen einen Grund vermutete und er war sich ziemlich sicher das er Recht behalten sollte. Dass es nicht so schlagartig geschah wie zuvor verwunderte Ishi zwar ein wenig, aber das machte die ganze Angelegenheit nur interessanter für den Jungen.
Doch auch der Schock kam, wenn auch anders als erwartet, denn obwohl Ishis eigenes Augenmerk auf einem anderen lag hatte sich wieder einer von seinen Testobjekten aufgelöst und Ishi sah vor seinem inneren Auge wie dieser etwas ähnliches erlitten hatte wie das arme Wildschwein vor ihm. Zittern und zumindest eine partielle Lähmung, nicht so gut wie erwartet und sogar schlechter als bereits gesehen, aber immerhin nutzbar und Ishi auf die Spur bringend war das der erste richtige Erfolg den er für sich verbuchte. "Ich muss sicher noch etwas an der Verteilung arbeiten, wenn es nur in einem Teil vom Körper wirkt ist das nicht so gut wie es sein könnte", überlegte Ishi und spielte bereits mit dem Gedanken die Pläne zu ändern, aber dafür war es zu spät, sie würden sonst sicher ihren Verbündeten verlieren. Immerhin konnte er es ja jetzt dann wenigstens noch ausprobieren und auch die Erinnerung an das andere arbeitenden Gift kam nun bei Ishi an, dem Doppelgänger war es immer schlechter gegangen, schlapper und kraftloser war er geworden bis die Wirkung dann verflogen war. Das Ebenbild von ihm war kein guter Nahkämpfer, genauso wenig wie er es selbst war, die Möglichkeiten seiner Bewegungen waren bestenfalls durchschnitt und seine Muskeln lagen noch deutlich darunter, so viel musste er sich realistisch vor Augen führen. Trotz all ihrer Vorteile waren seine Doppelgänger nicht der Maßstab eines jeden Shinobi, schon gar nicht eines Shinobi der seinen Körper richtig stählte, vielleicht sollte er doch Maki als Testobjekt einspannen, doch das würde schwierig werden. Vorerst musste Ishi sich damit abfinden dass gerade der letzte Test wohl fast schon eine Idealbedingung war, kein richtiger auf einen Kampf übertragbarer und trotzdem ... Es würde vermutlich nicht ausreichen um eine mit vom Kampf bestehenden Adrenalin vollgepumpte Echse zu stoppen, aber es war ja auch nur eine provisorische Grundlage. Ishis Enthusiasmus zu den versuchen wuchs und er war motivierter denn je nicht einfach so den Löffel abzugeben und genau so wandte er sich wieder seinem Team neben sich zu, die anderen beiden zu lange warten zu lassen wäre nicht gut, irgendwo war er ja doch der Anführer dieses Teams und sie würden bald weiter müssen oder ihre Strategie wechseln, so richtete er wieder das Wort an seine beiden Begleiter:
"Und jetzt mach dir mal keine Sorgen, ich hab nicht vor den Löffel abzugeben. Sein Leben für das vieler zu opfern ist ja schön und nobel und alles, aber sinnvoller ist es die Leute zu retten und selbst zu überleben, weil man das ganze dann öfter machen kann, logisch oder?", fuhr Ishi fort und begann damit die zwei halbwegs brauchbaren der getesteten Gifte in Behältnisse abzufüllen. Sie waren zwar keine perfekten Meisterwerke, nicht einmal besonders nah daran welche zu sein, aber immerhin ein Anfang, eine akzeptable Grundlage und um die Verfeinerung würde er sich schon noch kümmern können, doch jetzt musste er erst einmal seinen ganzen Kram wieder zusammenpacken und wegsiegeln, bevor er aufbrechen konnte um sich um Material, Testobjekte und, ganz nebenbei, um menschliche Leben zu kümmern ... irgendwann musste er einmal anfangen seine Prioritäten zu überdenken. Das Abfüllen an sich war bei der Art der Gifte kein besonders großer Aufwand, er hatte die Organe aus denen er die Bestandteile dafür genommen hatte zur Hand und jeder Bushin hatte gesehen woraus sein Gift gemacht worden war, zusammen mit ihren Erinnerungen war also auch gleich die nötige Formel gekommen, was Ishi seine Arbeit erleichterte. Bei den Behältern musste er sich ebenfalls keine allzu große Mühe geben, gewöhnliche Flüssigkeiten die erst beim Eintritt in den Körper gefährlich wurden, gewöhnliche Reagenzgläser mit einem einfachen Verschluss aus Kork würden die Arbeit genauso gut erledigen als wäre es einfaches Wasser in den Behältnissen, wirklich keine große Herausforderung und so konnte Ishi die Arbeit schon geradezu beiläufig einfach hinter sich bringen.
"Mit unserem Überraschungseffekt und dem richtigen Teamwork schalten wir die Familie des Kleinen schon aus bevor sie etwas merken, das wird kein überstürzter Angriff, das ist eine Frage der Taktik, glaub mir, selbst Zeit schinden wäre gefährlicher. Wenn man mir ein Kunai in den Hals rammen wollte wäre ich auch angreifbarer wenn ich grade zu Hause aus der Dusche komme als wenn ich in nem Kampf bin und mit Gegenwehr rechne, klar soweit, also los, das Waranchen geht voraus."
"Na endlich, das ist ein Wort, also los bevor wir hier noch mehr Zeit vertrödeln und die uns am Ende noch draufkommen." Damit lief die Echse los, gefolgt von Ishi.

tbc.: Aka hada no yama

[Maki Shorai]

Ishi sprach aus was Maki bereits gefürchtet hatte. Es stand verdammt viel auf dem Spiel aber dennoch war dies nicht der richtige Weg. Es musste einen anderen finden aber irgendwie wollte der Chuunin nichts einfallen. Sicher war die Zeit vielleicht knapp bemessen und um mit Konoha in Kontakt zu treten mussten sie sicher, ein paar Stunden investieren. Aber auf der anderen Seite hatten sie auch zu Dritt mit ihrem Überraschungsmanöver wohl kaum eine Chance und Maki musste sich eingestehen das sie keine Lust hatte hier drauf zu gehen. Auch die Idee mit den Doppelgängern und dem Zeit schinden wurde ihr genommen. Irgendwie hatte sie das Gefühl das ishi es so richtig wollte, eine ganze Familie auslöschen. Hatte er denn überhaupt keine Skrupel?

"Aber...das ist quasi Völker Mord? Hat denn keiner von euch Zweien irgend welche Gewissensbisse? Verdammt Ishi du bist noch Genin. Willst du wegen so etwas wirklich drauf gehen? Nur um eine Menge Blut zu sehen?" Maki war entsetzt und versteckte dies auch nur spärlich unter ihrer Unsicherheit. Sicher war sie Kampferfahren aber es war ihr nicht Recht so viele Tiere einfach so über den Jordan zu schicken. Die Antwort des Naras kam prompt und brachte Maki Zweifel ein ob der Genin sie überhaupt richtig verstanden hatte. Dies war keine Frage der Logik sondern der Moral. Sie schüttelte den Kopf und rieb sich die Schläfe. Die anderen beiden beendeten nun das Gespräch und zogen weiter. Offenbar konnte Maki tun was sie wollte aber die Meinung der beiden konnte sie nicht umstimmen.

"Das, kann ja heiter werden." murmelte sie nur und schritt mit den beiden tiefer in Richtung Wald.

TBC: Ishi hinterher

[Yagami Erizabesu]

cf: Bugakure - Hi no Kuni

Eriza rannte durch den Wald auf der Suche nach ihrem kleinen Geist. In ihrem Kopf spielten sich die verschiedensten Horrorszenarien ab, von Entführungen und Erpressungen bis hin zum Mord. Und das brachte sie zum Laufen und zum Suchen. Für Eriza gab es fast nichts schlimmeres. Rufend irrte sie durch die Gegend, bis die Blondine eine blaue Zipfelmütze erspähte. Leise schlich sie sich näher an das Gebüsch, ehe sie mit zielsicherer Hand hineingriff und Shimo rauszog. Dieser strampelte zuerst, doch als er Erizas Gesicht sah, klatschte er in die Händeund lachte. "Eri-chan, du bist das!" "Ja, ist dir etwas passiert?" "Da war ein riesiges Kaninchen, das wollte mich essen.", klagte der kleine Geist. Bei diesen Worten ließ die Yagami ihn los. "Und deswegen hast du angefangen zu kreischen?", fragte sie verwirrt, während sie Tinte und Pinsel aus ihrem Buch entsiegelte und sie zusammen mit ihren Tarotkarten versiegelte. Shimo hüpfte um sie herum und babbelte einfach drauf los: "Es wollte mich essen, das Kaninchen war böse und hat mich dann gejagt." Dabei verzog der kleine Geist sein Gesicht zu einer kummervollen Grimasse. Eriza musste lachen. "Dann komm doch das nächste Mal einfach zu mir, dann musst nicht wegrennen, in Ordnung?" "Einverstanden und wohin gehen wir jetzt? Wieder zurück?" Die Yagami schüttelte den Kopf. "Ich habe keine Ahnung, wo wir sind. Was hälst du davon, einfach mit mir wieter zu laufen? Wer weiß, wo wir noch hinkommen werden." Schon suchte sich die Yagami ihren Weg durch den Wald, Shimo im Schlepptau. Wohin es ging, wusste sie nicht. Aber es konnte sicherlich nur spannend werden.

[s]tbc: ???[/s] (annuliert)

Name: Hon („Buch“)
Jutsuart: Ninjutsu
Rang: D - Rang
Element: -
Reichweite: Berührung
Chakraverbrauch: Gering
Voraussetzungen: Ninjutsu 2, Buch
Beschreibung: Das Hon ist eine Entsiegelungstechnik und fällt unter die Rubrik Ninjutsu. Um das Jutsu anwenden zu können, muss der Anwender ein Siegel berühren, welches mit dem Fuin no Hon erzeugt wurde. Indem der Anwender dies getan hat, kann er infolgedessen das Versiegelte entsiegeln bzw. beschwören, um es anschließend nutzen zu können.

Name: Fuin no Hon („Siegel des Buches“)
Jutsuart: Fuinjutsu
Rang: D - Rang
Element: -
Reichweite: Nah
Chakraverbrauch: Gering - Mittel
Voraussetzungen: Ninjutsu 2, Chakra 3
Beschreibung: Dieses Fuin ist eine abgewandelte Form des Fuin no Tobidogu, da man mit diesem Jutsu Objekte ins Kompendium versiegeln kann. Hierbei muss man genauso vorgehen wie bei dem Fuin no Tobidogu. Man bereitet eine Buchseite vor, in dem man ein Siegel hinein malt. Das zu versiegelnde Objekt wird darauf gelegt, anschließend legt man beide Hände auf das Objekt, das dadurch dann versiegelt wird. Mit diesem Jutsu ist man nicht in der Lage Lebewesen zu versiegeln. Der Chakraverbrauch ist von der Größe des zu versiegelnden Objeket abhängig. Man verwendet für die Versiegelung von Gegenständen bis zur Größe eines Katanas einmal „Gering“. Alles was sie darüber befindet, hat einen Chakraverbrauch von „Mittel“. In einem Siegel kann ein Gesamtgewicht von 150 Kilogramm versiegelt werden.

[Anzen Hogo]

CF: post251958.html#p251958

Rhea, eine der Jüngsten Akatsuki Mitglieder durchstreifte das Land, sie hatte kein Ziel, keine wirkliche Aufgabe. Man überließ sie viel mehr sich selbst und ließ sie selbst entscheiden was sie tun wollte. Minato gab ihr die Möglichkeit zu wählen, gab ihr die Möglichkeit zu entscheiden auf wessen Seite sie am ende stehen wollte. Rhea verstand nicht recht warum ihr Vater das tat, verstand nicht warum sie auf reisen gehen musste, um eine Antwort auf eine Frage zu ergründen die sie längst beantwortet sah. „Er meinte er würde mich prüfen aber auf was wartet er ? Was soll ich tun, wen soll ich umbringen, WAS ?? WAS kann ich tun Vater um dir zu beweisen das ich gewählt habe !“ Die Junge Dämonin war Ratlos, sah keinen Sinn darin sie auf Abstand zu halten und wahr anscheinend unfähig zu verstehen das es ihrem Vater vielleicht um etwas anderes ging. Eine weg eine Entscheidung zu treffen, die vielleicht weit schwerer wog als ein paar Menschen im Namen ihrer Familie zu töten. Das Finstere Rot ihrer Augen wandte sich dem Himmel zu, umrungen von Bäumen hatte sie es schwer in den Himmel zu sehen. Aus der ferne dann hörte die einstige Schwertmeisterin dann ein Knurren, ein leises Fletschen, es war der klang einer Wilden Kreatur des Waldes, ein Beast mit Grauem Fell und einer Schnauze voller spitzer weißer Zähne. Als Rhea sich zu diesem Wesen wandte erkannte sie das es sich lediglich um einen Hungrigen Wolf handelte.
Die Kyori verspührte keine furcht vor diesem Tier, doch brachte sie ein solches Phänomen doch zum nachdenken. Während sie ihr Haupt dem Räuber des Waldes zuwandte dachte sie recht angeregt nach „Erstaunliche Kreaturen, zwar sind sie Dumm und können die stärke eines Feindes nicht richtig einschätzen, doch mangelt es ihnen nicht an Mut. Wenn du Kreatur wüsstest wer oder was ich bin würdest du dich auch noch so bedrohlich vor mir aufbauschen ?“ Rhea lächelte leicht in sich gekehrt bevor sie ihren Blick wieder dem Himmel zuwandte „Oder sind es eher wir, die sich am ende als die Dummen erweisen........ als jene Bestien ohne Sinn und Verstand. Du scheinst genau zu wissen was du willst, darum beneide ich dich sehr“
Sodann machte sich der Wolf sprungbereit, willens Rhea zu attackieren und seine Spitzen, Weißen Zähne in das Fleisch der Kyori zu rammen. Diese sah nachdenklich in dessen Richtung „Wie gern würde ich dich nach Rat Fragen, doch am ende bist du auch nur....“ als dann der Wolf die Kyori anfiel, hob sie die Hand und krempelte den Ärmel zurück, bevor sie von oben her die Faust ballte und das Wilde Tier angespitzt in den Boden rammte, noch bevor seine Schnauze auch nur Gelegenheit hatte in Richtung der Kyori auszuhauchen „...EIN DUMMES TIER!“
Das Weiß seiner Augen trat regelrecht hervor als die Schwertmeisterin, sein Leben aushauchte, jenes Tier nur noch zuckend am Boden Lag und leise winselte. Doch die einstige Mutter eines Sohnes empfand kein Mitleid, nicht regte sich in ihr, beim Anblick dieses gequälten Tieres. Sie beugte sich über den langsam sterbenden Körper dieses Tieres, neigte ihren Kopf mit fragenden Blick hin und her. „Ich schätze ein Mensch würde nun so etwas wie Mitleid empfinden, würde dich von deinem Leid erlösen wollen, doch leider verspüre ich nichts davon“ Die Kyori setzte sich etwas fernab vom sterbenden Tier und sah diesem Interessiert beim sterben zu „Ob du wohl ein glänzendes Licht siehst? über was denkst du wohl in den letzten Momenten deines Lebens nach. Sicher nicht an deine Familie, vielleicht denkst du auch einfach gar nichts. Weißt du ich war auch einst dem Tode sehr nahe, naja weniger ich als jemand den ich sehr gut kenne, ich glaube jedoch sie hätte auch kein Mitleid mit dir gehabt“ Rhea musste schmunzeln „Nein ich schätze da hättest du bei mir mehr Glück“ Rhea hatte sich selten so gut unterhalten auch wenn sie sehr wohl wusste das dieses Tier sie wohl weder verstehen noch antworten konnte, als sie dann ein knacken in den Wäldern hörte sodann schritte und stimmen. Die Schwertmeisterin schenkte dem zwar kurz ihre Aufmerksamkeit doch wollte sie nicht verpassen wie dieser Wolf seinen Letzten Atemzug machte, dafür Interessierte sie der Tod einfach viel zu sehr.

[Yagami Erizabesu]

Mit jedem Schritt gingen die beiden tiefer in den Wald hinein, etwas orientierungslos, doch dafür gut gelaunt. Erizabesu und Shimo unterhielten sich ein wenig, über das Wetter, weitere Reisepläne und solche Dinge. Außerdem wurde die Yagami nicht müde, dem kleinen Geist zu erklären, dass Kaninchen keinen Appetit auf ihn haben und lieber Gras und Blumen aßen. Während sie so liefen, blieb Shimo plötzlich stehen und sah sich um. "Alles in Ordnung, mein Kleiner?", fragte die Yagami und lächelte ihn sanft an. "Ich weiß es nicht, ich hab ein komisches Gefühl." Nun legte die Frau mit der Mütze den Kopf schief, grinste aber. "Mach dir keine Sorgen Shimo, uns kann schon nichts passieren." Munter kämpfte sie sich durch einen Busch, nur um ein sehr merkwürdiges Bild zu sehen. Auf dem Boden lag ein Tier, schien wohl ein Wolf zu sein, doch das war nicht das Interessanteste an diesem Bild war eine junge Frau, die rote Haare hatte und dem Tier zusah. "Uaaah, das ist ja ein Wolf!" Shimo war vollkommen aus dem Häuschen und versteckte sich hinter der Yagami, die mal wieder den Kopf schief legte. "Du hast Recht, das ist ein Wolf. Aber er wird nicht mehr lange leben, wie du siehst stirbt er." "Oooooh." Für den Schutzgeist war es wohl etwas Neues, während die Yagami bereits den Tod gesehen hatte. Sie war im Krieg gewesen und hatte gekämpft, sie mochte Kriege nicht. Dafür mochte sich ihren kleinen Shimo umso mehr. "Du hast den Wolf getötet, nicht wahr? Willst du aus dem Fell etwa einen Mantel machen? Dann brauchst du aber noch ein paar mehr." Dabei kicherte die Yagami, während sie die Fremde genau musterte. Die Frau hatte eine unheimliche Aura an sich, doch machte ihr das nichts aus. Im Gegenteil, das machte sie nur noch neugieriger, als sie es ohnehin schon war.

[Anzen Hogo]

Ein eisiger Windhauch zog durch die Stille des Waldes, der Klang der Raschelnden Baumkronen war das einzige was diese durchdrang und im inneren des in Schatten gehüllten Waldes saß Rhea. Sie sah, in diesem Moment auf den Leib einer Sterbenden Kreatur, stellte sich indessen alle möglichen Fragen, während ihre Bedrohlichen Blicke langsam über den erkaltenden Körper wanderten. Sie fragte sich ob etwas mit ihr nicht stimmte, da sie kein Mitleid für diese Kreatur empfinden konnte, ein Gefühl das vor ihrer Wandlung doch sicher auch empfunden werden konnte.
Statt Mitleid mit diesem sterbenden Tier, empfand sie etwas ganz anderes, ein viel primitiveres Gefühl, ein Gefühl das so alt war wie das Leben selbst, ein drang der sich in ihr ausbreitete und sie nur noch eingeschränkt denken lies, der Drang zu Fressen.
Als das Tier sodann nun Tod vor ihr Lang verspürte sie einen unglaublich starkes Hunger Gefühl, dass ihr dann gar das Wasser im Mund zusammen laufen lies. Eigentlich war ein Wolf nicht teil ihrer Speißekarte, doch Rhea musste trinken, ihr Hunger nach Blut, nach dessen durchtränktem Fleisch ließ sie nicht los. Es war wie ein Schalter der im Kopf der ehemaligen Kyori umgestellt wurde, der diesen Wolf nach seinem Tod nicht mehr als Lebewesen sah, sondern nur noch als Nahrungsquelle. Weshalb es nicht verwunderte was dann geschehen sollte.
Rhea wurde dann jedoch unterbrochen. Ein unscheinbares Mädchen mit geradezu aberwitzig Weißem Haar gesellte sich zur Titanen Tochter, blieb jedoch so weit fern das Rhea die Situation gut überblicken konnte. Es sollte sich in dieser Situation wohl besser keiner zwischen Rhea und ihrer Beute stellen, die Dämonische Präsenz in ihr wurde stärker und stärker je weniger sie an Frisches Blut gelangte, ebenso sank ihre Hemmschwelle und sie würde sehr bald sehr wütend werden, wenn sie weiter Hunger leiden muss.
Die Yagami wollte gern wissen was Rhea mit dem Toten Wolf vor hatte, meinte wenn sie einen Mantel haben wollte brächte sie einige mehr. Die Junge Dämonin wandte sich zur Yagami, sah ihr mit ihren Kalten Chaos Augen ins Gesicht bevor sie sich Wortlos zum Tier umdrehte. Was dann geschah erforderte einen guten Magen der Yagami, den die Kyori riss dem Wilden Wolf die Kehle auf und trank dessen langsam erkaltendes Blut und begann dessen Rohes Fleisch von den Knochen zu reißen. Die Kyori musste eingestehen das, Blut und Fleisch von diesem Tier nicht besonders Lecker war, ähnlich wie das der einfachen Menschen, doch stillte es ihren unbändigen Hunger, so das sie allmählich wieder klarere Gedanken fassen konnte. Ihr Mund war von Blut benetzt und am Mantel ihrer Mutter perlten zahlreiche Blutspritzer ab. Es war ein bestialischer Anblick den Rhea da bot, doch absolut notwendig wenn die Kyori überleben sollte, sowie bei klaren verstand bleiben sollte. Mit Blutverschmierten Mund wandte sich Rhea sodann wieder Eriza zu und lächelte Hämisch „Nein, kein Mantel“ meinte die Rothaarige und erhob sich sodann und zeigte sodann das sie bereits einen sehr schönen Mantel besaß und ihre Zugehörigkeit deutlich machte. Rhea schnüffelte am Kragen ihres Mantels um den Geruch ihrer Mutter in der Nase, dies beruhigte die Kyori immer etwas und ließ sie sich konzentrieren. „Sag Mädchen, was sollst du darstellen? Hast du nach mir gesucht ? Oder warum wagt sich ein kleines Püppchen so tief in einen Dunklen Wald“ Rhea leckte sich das Blut von einem ihrer Finger, bevor sie Finster Lächelnd zur Yagami sah „ist ziemlich gefährlich hier für kleine Dorfkunochi´s“ Rhea wusste nicht wer oder was dieses Mädchen war oder was sie von Rhea wollte, zwar war Rhea nun gesättigt doch Menschen mochte sie daher trotzdem nicht sonderlich und war gespannt, was die junge Yagami zu erzählen hatte, den zu ihrem Glück war sie eine Willkommene Abwechslung zu ihrem recht tristen Alltag und schien Freude am Tod zu haben.