Re: Kigan
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 18:25
Dakini war klar, dass es Themen gab, über diese sie nicht sprechen wollte. Ihre Menschlichkeit, die leider vorhanden war, gehörte dazu. Und trotzdem hatte diese weißhaarige Frau die Unverfrorenheit besessen, sie danach zu fragen. Jedoch schien die Frau naiver zu sein, wie sie angenommen hatte. “Ich hatte es leichter als andere Tengu. Mein Vater war nach dem Tod seines Bruders der Anführer. Ich komme aus der hohen königlichen Familie. Was das angeht, konnte ich spezielle Privilegien auskosten. Es mag vielleicht nicht leicht sein, da es nur wenige Frauen in meinem Volk gab, aber es war zu ertragen.” Man konnte der Tengu anhören, dass sie sich in diesem Bereich sehr sicher war. Es wirkte beinahe schon ein wenig arrogant, doch Dakini konnte es sich leisten. Die Themen wechselten und auch Kirigakure wurde angesprochen. Zumindest dessen Zerstörung. “Ich bin der Meinung, dass Kirigakure wirklich ein schönes Dorf war. Es nebelte ein wenig, aber das war nicht schlimm. Stattdessen finde ich es tragisch, dass die Bewohner immer wieder ihren Ort wechseln mussten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einige geben wird, die gerne wieder zurückkehren würden. Vorausgesetzt, der Fall würde ein Treffen, wäre es denn für euch in Ishgard in Ordnung?” Ja, wie würde die Politik in diesem Bereich aussehen. Dakini wollte wissen wie die Menschen hier drauf waren, wollte wissen welchen Weg man einschlug. Waren sie wirklich so friedlich, wie sie es von sich sagten? Wenn sie erst einmal dahinterkam, dann war es für sie leichter die Leute nach Strich und Faden zu manipulieren. Plötzlich spürte die Tengu etwas, es war Macht, sehr viel Macht. Etwas so Mächtiges, da wollte sie gerne hin, es verschlingen und sich ihr zu eigen machen. Nur gab es dabei ein kleines Problem, es war zu mächtig. So wie sie war, war sie viel zu schwach. Sie würde niemals eine Chance haben sich diese Fähigkeiten anzueignen, denn lebensmüde war sie nämlich nicht. Da konnte man genauso gut sitzen bleiben und sich einen Nachtisch bestellen. Dakini nahm die Sache gelassen während Miyuki beeindruckt schien. Die Schwarzhaarige legt ihren Kopf schief. “Ich kann es nicht erkennen, ich kann sagen aus welcher Richtung sie kommt und wie stark die Macht ist. Ich kann immer herausfinden, wer am mächtigsten ist. Falls es mal zwei Machtquellen auf einmal geben sollte. Aber so ist das eben, jeder Tengu reagiert so.” Dakini war sich nicht ganz sicher, warum sie das überhaupt erklärte. Für sie war das für eine vollkommen normale Eigenschaft, jemand war mächtig, dann musste sie es haben. Da konnte sie auch nichts machen. Das Gericht, welches sich die Hakuma bestellte, klang interessant. Das wollte sie auch haben. Aus diesem Grund nickte sie ihr zu: “Ich würde gerne davon auch probieren.” Der Tengu war es lieber, zumindest wenn es um Essen ging, sich an andere zu halten. Sie hatte bereits gemerkt, dass Insekten nicht häufig auf der Speisekarte standen und sie mit den Gepflogenheiten noch immer Probleme hatte. Die Schwarzhaarige hatte natürlich auch Fragen an Miyuki gestellt und hatte mit ihrem Verdacht recht gehabt. In ihr war also auch eine Göttin und innerlich stellten sich ihre Federn auf. Das konnte doch nicht wahr sein, überall wo sie hinging waren die Leute entweder mächtig oder hatten irgendwas in sich drin, dass sie mächtig machte. Das ist doch nicht normal. “Und wie lebt es sich mit jemanden in einem drin? Ich kann mir das nicht richtig vorstellen. Da muss ich die ganze Zeit mit jemanden anderen den Körperteilen. Ich weiß nicht ob ich das könnte.” Misstrauen und Argwohn konnte man in ihrer Stimme heraushören. Auf der anderen Seite war aber auch Neugier. “Ist das denn sowas wie ein Jinchuuriki? Verwandelst du dich in ein großes Tier? In eine Riesin aus Eis?”, fragte sie nach und dachte dabei an Winry. Immerhin hatte die auch sowas. Vielleicht war das ja ähnlich. Zuerst war es wichtig den Nachtisch zu essen, welcher gerade serviert wurde. Die Tengu klatschte begeistert in die Hände. “Das sieht ja schmackhaft aus.” Wie ein kleines Kind begutachtete sie den Teller. Man durfte nicht vergessen, dass die Tengu im Grunde ein sehr junges Wesen war und sich ein leichter, kaum merklicher Spieltrieb zeigte.
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