[align=center]Wimori-Bunshin[/align]Kaum war das Stück Sushi in Wimori's Mund gelandet, landete unangenehmerweise ein Fuss der Shuden auf seinen eigenen. Die vorgeschlagene Handlungsweise und seine Leidenschaft des Kannibalismus schien sie in den falschen Rachen bekommen zu haben, denn auf einmal verlagerte sie schön langsam ihr Gewicht auf ihren platzierten Fuss, sodass Wimori auf die Zähne beissen musste und ihren Worten Gehör schenkte. -Koe... hatte ich ein falsches Bild von dir?- Weg von den Gedanken an von seinem ehemaligen Teamkameraden Makkuro, kam nun die Situation von Koe, um die er sich später kümmern müsste. Nun konnte er ihren nächsten Schritt nicht mehr miteinplanen und fühlte sich verlassen und auf sich allein gestellt. Doch das Ziel stand immernoch klar fest und er hielt es sich weiter vor Augen.
-Kurogawa finden und zu Momoko bringen. Suchen und nach Hause bringen...-Taima sagte es sich weitere Male zu sich selbst, als ein Shinobi Konoha's die Sushi-Bar betrat.
Die Situation spitzte sich zu, denn dieser Shinobi stöberte in seinem Bingobook nach Infos der beiden Nukenin raus und erkannte richtig, dass es sich bei seiner Begleiterin um Koe handeln musste. Was Taima nicht erwartete, war, dass sie freundlich aus dem Lokal gebeten wurde.
-Oh nein...- Er wurde innerlich nervöser und blieb ruhig, denn darauf reagieren wollte er nicht. In seinen Augen würde dies sein Ziel noch mehr gefährden und würde ihm wohl irgendwann den Kopf kosten.
Was danach folgte, war eine Tortur für den Nukenin. Im warsten Sinne des Wortes, war er von einem kurzen Augenblick in den nächsten, indem er in Koe's Augen schaute, plötzlich weggetreten und das ganze Umfeld, die Sushi-Bar, Koe und der Jounin, die Bilder der Bunshins sowohl alle anderen Gäste verschwommen und verschwanden in die unangenehme Leere. Danach fand er sich wieder an dem Ort, wo er seine ganze Kindheit verbrachte, Kusagakure. -Was zum...- Taima begriff nicht, wie ihm geschah. Er erkannte die Gesichter seiner sogenannten Spielkameraden wieder. Und Koe stand neben ihnen. Sie lehnte sich an die Wand an.
"Taima, dass tut jetzt bestimmt ein bisschen weh aber hör mir zu! Ich gehe mit dem Kerl mit." Sein Blick wanderte zu den Kindern und dem fetten Kind von früher.
-Das... ist doch damals...- Taima stand hinter einem Baum, wo er sieben Kinder beim Fussball beobachtete. Er hatte solche Angst, zu ihnen zu gehen. Er spitzelte immer wieder hinter dem Baum hervor, die Kinder vor ihm tobten und hatten richtig Spass dabei, den Ball in das Tor zu kicken. Als er zu Koe rüberschauen wollte, war die pinkhaarige Shuden nicht mehr da.
-Was ist los mit mir?- Die Gesichter der Kinder luden ihn förmlich ein, an dem Spiel teil zu nehmen.
-Ich... Ich muss über meinen Schatten springen.- Und das machte er in der Tat. Anders als damals.
Er lief zu dem dicken Kind rüber, von dem er wusste, das es ein wenig Führung übernommen hatte damals und die anderen Kinder dessen Wort befolgten.
"Darf ich mitspielen?" Plötzlich richteten sich alle Blicke auf einmal zu Taima. Die Kinder liessen den Ball auf der Stelle weiterrollen und kamen ihm näher. Der Dicke grinste schelmisch und nahm ihn in den Arm.
"Klar." Er führte den damals 5-Jährigen Taima zum Tor und postierte ihn in der Mitte. Die anderen Kinder hatten alle Bälle in der Hand und Taima wollte etwas sagen, doch seine Stimme setzte aus.
-Ich... hab aber Angst vor dem Ball! Wieso hör ich meine Stimme nicht.- Seine Lippen bewegten sich, doch keiner reagierte.
"Deine Aufgabe ist es, den Ball zu fangen. Los gehts!" Auf das Signal hin stellten sich die Kinder synchron zu einem Halbkreis auf.
"Vielleicht kann ich dann was interessantes herausfinden, was irgendwie hilft. Außerdem glaube ich, dass wir uns erst Mal trennen sollten, denn ich mag deine Vorgehensweise von grade nicht besonders. Ich brauch ein bisschen Adrenalin und das ist eine klasse Gelegenheit.", waren die Worte der Shuden, die von hinter dem Tor kamen, Taima drehte sich verwirrt um und sah, wie sie wieder nach vorne nickte. Sein Kopf drehte sich wieder zu den Kindern und er wollte sich bereit machen, die Bälle zu halten. Doch der erste Schuss.... war direkt auf seinen Kopf gerichtet.
Seine Hände bewegten sich keinen Zentimeter. Und der Ball traf ihn mitten im Gesicht. Der Schmerz war gerade noch erträglich. Er machte einen kleinen Schritt nach hinten, um sich zu stabilisieren. Womit er nicht rechnete war, dass nun der zweite Schuss folgte. Wieder mitten auf die Nase. Dann der dritte, der seine Stirn traf und es kam ihm so vor, als würde jeder Schuss stärker werden. Der vierte Ball traf ihn am linken Oberschenkel. Der fünfte auf den Bauch.
-Ich... wollte doch nur...- Der sechste Ball flog zwischen seinen Beinen in sein Gemäch und liess ihn zusammensacken. Danach folgte der siebte Schuss, obwohl am Boden liegend, traf ihn dieser wieder am Kopf. Er hatte alle Bälle aufgehalten, doch der letzte Schuss fühlte sich an, als würde eine Stahlkugel in sein Gesicht schmettern.
Als er seinen Kopf nach ein paar Sekunden Ruhe wieder aufrichten wollte, befand er sich plötzlich auf den Strassen von Kusagakure. Er stand auf und wollte nach Hause laufen. Doch die Blicke der Leute... alle wandten sich zu ihm, sobald er an ihnen vorbeikam. Taima war zerrüttet und fühlte sich... allein. Es waren die gleichen verachteten Blicke, wie er sie in Konoha erlebte, doch daran dachte er nicht. ER wollte nach Hause, so schnell er konnte. Doch als er zu Hause die Tür hastig aufmachte und in das Wohnzimmer stürmte, glaubte er nicht zu sehen, was gerade passierte.
"Und das mit den Schmerzen tut mir leid, aber ich kann dich beruhigen, das ist alles nur ein Traum." Koe stand hinter seinen Eltern. Mutter gefesselt und geknebelt, Vater am Boden, keinen Wank machend. Im Schatten des Raumes stand sein Freund, Makkuro. Und vor seinen Eltern stand er, der Mörder seiner Eltern. Ein schwarzweissgeteilter Ninja, noch Chuunin mit gelbstechenden Augen. Grünen Haaren. Blitzschnell zuckte sein Kopf zu dem Kind herüber. Und er erkannte sein eigenes Gesicht. Entsetzt von diesem Bild, wollte er aus dem Haus rennen, doch seine Beine waren erstarrt vor Schreck und der Mörder kam, anstelle nun sich des Lebens seiner Mutter zu bemächtigen, zu dem jungen Taima. Er schubste ihn zu Boden und legte sich mit vollem Gewicht auf das Kind drauf. Vor Schreck suchte Taima nach etwas, womit er sich wehren konnte, dabei bemerkte er, dass Koe wieder aus dem Raum verschwunden sein musste. Der Mörder nahm einen Kunai hervor und holte langsam aus und Taima machte seine Augen zu.
-Es ist zu spät...- Als er die Augen wieder öffnete, sah er den fünfjährigen Taima vor sich, Tränen heulend und voll mit Angst, doch es war wirklich zu spät. Ohne zu wissen, was er tat, bewegten sich seine Arme nach unten und drückten dem jungen Fukuda den Kunai in die Brust...
Mit rasendem Herz, öffnete der Grünschopf seine Augen. Er blickte als erstes seine Hände an, wo er kein Blut und keinen Kunai fand. Um ihn herum waren die Blätter seines Verstecks zu sehen, er war immernoch auf dem Baumwipfel vor dem Tor von Konoha. Es dauerte einen Augenblick, bis er wieder die Kontrolle über sich und die Bunshins hatte und deren Augen benutzen konnte. Er musste die Bilder erst einmal gedanklich verarbeiten.
-...Was war los, Bruder?- -Koe... warst du das?- Der Schleier, die sie selbst immer um ihren Charakter behielt, schien nun ein weiteres wichtiges Detail über die pinkhaarige Nukenin ihm preiszugeben.
-Ein Traum?... Eine... Illusion?-Zurück bei Wimori, der die Nervosität des Originals übernahm und schüttelte den Kopf. Ihm kam schlagartig in den Sinn, weshalb er und Koe nach Konoha gekommen waren.
"Ich werde... wohl über deine Worte hinwegsehen, Kleine. Ich... ich werde nachher wohl besser an die frische Luft gehen." meinte er karg und vergass Koe und die beiden Konohashinobis. Doch an der Idee wollte er festhalten und heckte einen weiteren Blitzgedanken aus. Er wartete blickte zum ANBU
-Erledige deinen Job... schnell...- , der die böse Nukenin wohl nach draussen bringen würde und würde sich dann wieder der Rothaarigen zuwenden.
"Entschuldige nochmals wegen vorhin. Ich wäre froh... wenn ich eine helfende Hand mehr hätte, denn ich... brauche deine Hilfe. Du siehst zwar nicht so aus, doch ich vermute mal, dass du doch einiges an Kraft in deinen Armen hast, oder? Es würde für dich auch was rauspringen, wie wäre es mit... etwas leckerem zu Essen? Was magst du so?" Nach diesen Worten würde er mit der Inuzuka das Lokal verlassen wollen und hastig die Strassenseite wechseln. Er hoffte, damit die Inuzuka mit sich locken zu können und vom Sushi-Lokal verschwinden zu können, denn viel Zeit blieb dem Fukuda nun auch nicht mehr...
TBC (wenn die Inuzuka mitkommt):
Fluss