CF: Playstart.
Umgebung von Amegakure und ankommen in Amegakure:Nun waren bereits einige Tage vergangen, welche Florene zu Fuß unterwegs gewesen war. Zwischendurch hatte sie an dem ein oder anderen Gästehaus gehalten und dort eine Bleibe für eine Nacht gefunden, doch war am nächsten Tag dann relativ rasch wieder weiter gezogen um die Umgebung zu erkunden. Seit sie Getsugakure verlassen hatte, hatte sie viele Tränen vergossen, doch dies war mit der Zeit der letzten Tage und Wochen doch immer weniger geworden, da sie sich auch freute, endlich wieder ein neues Leben beginnen zu können.
Dank Mimi hatte sie einiges an Startkapital für ihre Reise erhalten, welches Mimi für sie gesammelt hatte und auch Flo selbst in einer kleinen Spardose geheim gehalten hatte. Doch nun, da sie auf der Reise in der großen weiten Welt unterwegs war, merkte sie erst, dass die Welt teuer war. Auf der Insel selbst, war ihr dies nie wirklich aufgefallen, doch nun da sie selbst für sich verantwortlich war, schaute sie immer zweimal auf ihr Geld und überlegte bereits, wie sie an neues Geld kommen würde. Zwischendurch hatte sie bereits das ein oder andere kleine Geld erhalten, von Zivilisten, welche sie innerhalb eines kleinen Dorfes angetroffen hatte, einfach weil sie ihnen etwas geholfen hatte in Bezug auf Medizin, Heilung oder ähnlichem.
Florene hatte dieses Geld nicht einmal annehmen wollen, doch da die junge Frau scheinbar so zerzaust aussah von ihrer bisher noch kurzen Reise, hatten diese Leute wohl
Mitleid?
Sie wusste es nicht, schob es allerdings darauf und versuchte seitdem auch ein wenig mehr auf ihr Äußeres zu achten. Der ein oder andere kleine Kratzer machte ihr nichts aus, diese würde sie bei Zeiten heilen können, doch aktuell wollte sie einfach erst einmal wieder einen Unterschlupf finden, vielleicht auch für zwei oder drei Tage, nicht nur eine Nacht um einfach erst mal irgendwo anzukommen.
Immerhin regnete es bereits seit Stunden und es sah nicht so aus, dass es besser werden würde. Dadurch, dass sie nur die Sonne von Getsugakure gewöhnt war, fröstelte es sie natürlich etwas und sie zog den dünnen Mantel enger um ihren Körper, die Kapuze mehr in ihr Gesicht, sodass sie eigentlich kaum mehr sah wo sie überhaupt lang lief. Weshalb sie, schusselig wie sie war, vom Weg abkam, im Matsch ausrutschte und erst einmal einen kleinen hang herunter rutschte.
„Wuaaah…“, sofort erschrak sie, als sie unten aufkam und eher kopfüber zum Liegen kam.
Sie seufzte schwer, als ihr die dicken Regentropfen ins Gesicht fielen und sie erst einmal nicht wusste, was sie nun weiter tun sollte. Scheinbar hatte sie sich wieder mal nur kleinere Kratzer zugezogen, da sie keine größeren Schmerzen zu haben schien. Was ihr Glück war, doch aufstehen, war irgendwie noch immer keine Option, bis es plötzlich dunkel wurde über ihr und die die Augen langsam öffnete. Über ihr stand eine ältere Dame gebeugt, hatte ebenfalls eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und schaute Florene fragend an.
„Willst du jetzt die ganze Zeit hier liegen bleiben oder stehst du vielleicht mal auf?“, erschrocken darüber riss Flo sich zusammen und sprang so schnell auf, dass sie sich beinahe gleich wieder im Matsch hinlegte.
„Was ist? Bist du Stumm? Taub scheinbar noch nicht, sonst wärst du nicht so schnell aufgestanden!“, sagte die Dame und lief dann langsam los.
„Scheinst dir auch nichts getan zu haben, sonst wärst du nicht so schnell wieder auf den Beinen gewesen..“, stellte sie fest und Flo fand endlich ihre Zunge wieder.
„Äh ja.. Dankeschön.. alles in Ordnung.. entschuldigen Sie, wie heißen Sie? Ich heiße Flo… ich bin auf der Durchreise und suche eine Unterkunft, können sie mir da eventuell weiterhelfen?“, fragte die blauhaarige nun und zog sich hastig wieder alles zurecht, bevor sie loslief und der Dame folgte, welche einfach stumm blieb. Natürlich mit Vorsicht um nicht wieder zu fallen. Die Dame wank einfach, sodass Flo das Zeichen bekam, dass sie ihr folgen sollte und es dauerte nicht lange, da konnte Flo durch den dichten Regen einen Fluss und ein Stadttor erkennen. Flos Augen weiteten sich, als sie näher kam und die hohen Gebäude erblickte.
„Wow… wo sind wir hier?“, fragte sie nun und beeilte sich der alten Dame zu folgen, da sie diese ein wenig verloren hatte.
„Kind.. warst du noch nie in Amegakure?“, fragte sie Florene nun und drehte sich der jungen Frau entgegen. Florene schüttelte den Kopf.
“Nein.. ich komme aus Getsugakure… ich habe bis gerade noch nie so etwas großes gesehen..“, gab sie ehrlich zu und schaute sich weiter um, während sie sich dem Tor weiter näherten.
Dort angekommen, zeigte die Dame einige Papiere vor, welche sie scheinbar identifizierten und Flo folgte hastig weiter. Sicherlich konnte sie hier eine Taverne oder ähnliches finden, wo sie die nächsten ein oder zwei Nächste verbringen konnte. Dies musste ihr Geld doch noch hergeben. Also wartete sie brav, bis die ältere Dame alles gezeigt hatte und wurde dann selbst von den Wachen in einen kleinen Raum gebeten, wo sie ihre Papiere vorzuzeigen hatte. Sie nickte, zog den Mantel über ihrer Kleidung und dem Rucksack aus und ließ den Rucksack zu Boden, welcher irgendwie größer schien als Florene selbst. Diesen öffnete sie und nahm alles wichtige heraus um dies an die Wachen weiterzuleiten. Es wurde einiges überprüft, sodass es ein paar Minuten dauerte, doch dies störte Florene nicht. Auch die Kälte war in diesem Moment vergessen, sodass sie aus dem Fenster herausschaute und sich die Umgebung weiter ansah. Sie konnte es nicht glauben, dass es scheinbar einen Ort gab, der so Gegensätzlich zu Getsugakure war. Als man sie dann ansprach, wurde sie gleichzeitig aus ihren Gedanken gerissen und schaute schnell zu den Männer.
“Äh.. ja.. danke..“, scheinbar durfte sie weiter. Also packte sie alles wieder ein, zog den Rucksack wieder an, den Mantel darüber und die Kapuze wieder ins Gesicht, sodass sie Amegakure endlich betreten konnte…
Weg zur Taverne und Betreten der Taverne: Zum Giftmischer:Als sie das kleine Gebäude verließ, wartete die Dame noch immer auf sie und nickte in eine Richtung, gut was anderes blieb ihr eh nicht übrig, da sie durch den Fluss an die Brücke gebunden waren. Doch das machte Florene nichts. Selbst den prasselnden regen in ihrer Umgebung schaltete sie aus und beobachtete was sie nur konnte. Dass ihr zwei Wachen folgten, merkte sie nicht einmal. Viel zu aufregend war die Tatsache, dass sie endlich etwas neues erkunden konnte und dann auch noch so eine riesige Stadt.. ja dies war doch kein Dorf mehr!
In Amegakure angekommen, wurden die Straßen gleich enger und Florene merkte, dass es hier ganz anders zuging, als in ihrem Heimatdorf. Ihr Herz raste vor Aufregung, allein schon weil sie eben nicht wusste, was hier so alles auf sie zukommen würde. Sicherlich manche Menschen würden auch behaupten, dass sie ziemlich naiv war, der Dame einfach zu folgen, doch Florene war in diesem Moment dermaßen Überwältigt, dass sie nichts weiter mehr auf die Reihe bekam als zu laufen und zu staunen. Als die Dame dann stehen blieb, knallte Flo auch noch gegen sie. Sofort hielt sie die Frau aber fest, aus Reflex sie könnte fallen, doch sie blieb stehen ohne dass sie einen Stoß zu merken schien. Flo schluckte daraufhin, dass hatte sie so auch noch nicht erlebt, aber klar, nicht nur sie war ein Shinobi auch andere Shinobi lebten hier und wer wusste schon, welche Fähigkeiten diese Dame besaß. Als sie diese dann ansah, hob sie den Arm und zeigte auf eine Taverne, welche im dichten Regen doch beleuchtet zu erkennen war. Flo nickte, wollte sich gerade wieder zu der Dame umdrehen um sich zu bedanken, da war diese bereits verschwunden.
“Hmm… danke..“, murmelte sie dann einfach leise und erst jetzt bemerkte sie einen starken Kälteschauer welcher sie überkam. Sie schüttelte sich kurz, zog ihren Mantel mehr um sich und näherte sich dann der Taverne. Wenn man sie so betrachtete, musste man sie für einen Zwerg mit großem Buckel halten. Denn durch den Rucksack, welchen sie unter dem Mantel versteckt hielt, sah dies wirklich so aus. Langsam näherte sie sich der Taverne, in der Stadt schien es ruhig, nur die Wassertropfen waren zu hören, welche einer nach dem anderen auf den Boden fielen und dann stille. Sie versuchte etwas auszumachen, ein Geräusch, Menschen die Sprachen oder sonstiges, doch nichts. Scheinbar lag dies auch an der Uhrzeit, sodass sie sich nichts weiter dabei dachte. Sie schüttelte den Gedanken der Einsamkeit ab und öffnete die Taverne mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht, welches man nicht einmal wirklich sehen konnte, da ihr der Stoff der Kapuze noch immer so tief im Gesicht hing.
Kaum hatte Florene die Türe geöffnet kam ihr der Geruch von warmen Speisen entgegen, welcher ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Doch nicht nur das, auch die Geräusche, das Leben im inneren empfand sie als sehr angenehm und musste zugeben, dass ihr dies sehr gut gefiel. Sie schmunzelte nun immer mehr, wollte gerade einen Schritt ins Innere machen, da knurrte ihr Magen. So laut, dass sie das Gefühl hatte, dass dies alle Stimmen im Raum übertönen würde. Sofort lief sie rot an und war dann doch froh, dass ihr noch immer die Kapuze im Gesicht hing.
Ich hoffe, dass hat keiner gehört…. Ach scheiße.. das hat bestimmt jeder gehört Flo… wieso hast du auch nichts mehr gegessen auf dem Weg hier hin… achja.. der Regen.. das Brot wäre aufgeweicht.., dachtesie so vor sich hin, als sie sich langsam dem Thresen näherte und dort dann endlich ihre Kapuze auszog. Nochmals schüttelte sie sich und schaute dann den Mann hinter dem Thresen an. Breit lächelnd und man musste dies ein lächerliches Bild abgeben. Ein kleines zierliches Etwas, was vorher noch aussah wie ein Zwerg mit Buckel, vollkommen durchnässt und voller Matsch, wenn sie sich nicht täuschte, grinst den Barkeeper an.
Perfekt Flo… so muss das aussehen, wenn man irgendwo neu ankommt.., dachte sie sich wieder und das Lächeln wurde weniger breit. Denn schließlich rang sie sich endlich durch und sprach ihn an.
“Entschuldigen Sie.. ich bin auf der Durchreise und bräuchte eine Unterkunft für die Nacht.. eventuell auch zwei Nächte und wenn möglich auch eine warme Mahlzeit und einen Grünen Tee mit Zitrone wenn sie das da haben?“, fragte sie nun eher vorsichtig, bevor der Mann sich anfing zu bewegen und scheinbar ihre Bestellung bearbeitete. In der Zeit entledigte sie sich ihrem nassen Mantel und ihrem Rucksack, welchen sie neben sich an den Barhocker stellte, den Mantel legte sie einfach darüber und schaute nun an sich herunter.
Der orangefarbene Pullover war beinahe voller Matsch und auch die Leggings, welche sie trug war vollkommen durchnässt, doch was sollte sie nun auch tun? Immerhin waren dies ihre Wärmsten Kleidungsstücke und sie hatte halt nicht damit gerechnet, den Hang herunter zu poltern.
Zuvor war noch alles recht gut verlaufen und sie trocken geblieben. Sie seufzte zwar, zog sich ihre Ärmel anschließend hoch und bekam auch zeitgleich eine Karte hingeschoben, in welcher sie sich etwas zu Esse aussuchen konnte. Also überflog sie schnell die Preise und suchte sich einfach etwas Günstiges heraus, was sie sich auf jeden Fall Leisten konnte und zeigte dann an einen der Tische.
“Ich setze mich dort rüber ja?“, sagte sie nur knapp und nahm schließlich ihre Tasche und den Mantel und ging zu einem der Tische um dort dann alles wieder abzustellen. Neben ihr hatte eine Gruppe auf drei.. nein vier Leuten Platz genommen, auch wenn einer der Jungs noch stand. Sie schaute kurz herüber und musste sich das losprusten wirklich verkneifen, als der eine kundtat, wie geil das Essen doch zu schmecken schien. Sie wollte sich nicht einmischen, also setzte sie sich hin, hörte allerdings weiter zu, wobei sie heraushörte, dass der vierte im Bunde gar nicht dazu zu gehören schien. Sie legte also den Kopf schräg und lauschte ein wenig weiter. Auch wenn das nicht unbedingt die feine Englische Art war, konnte sie einfach nicht anders. Scheinbar suchten sie auch eine Unterkunft, hoffentlich war noch genügend Platz für alle hier…
Es verging nicht viel Zeit, da eilte eine junge Frau zu ihrem Tisch und stellte ihr erst einmal den Tee hin. Flo schloss für einen Moment die Augen und zog den Duft der frischen Zitrone ein, welche im heißen Tee schwamm.
"Dankeschön..", sagte sie und hob den Kopf. Plötzlich standen zwei von ihr vor Flo und diese rieb sich die Augen.
"Hast du dich geklont?", schoss es ihr gleich aus dem Mund, bevor sie sich diesen zuhielt. Ihr Hirn hatte nicht so schnell geschaltete wie ihr Mund.
"Entschuldigung.. ihr seid Zwillinge oder? Tut mir Leid, ich war lange unterwegs und hab jetzt nicht so schnell schalten können..", beide kicherten, ehe die zweite Flo das Essen hinstellte und diese am liebsten im Erdboden versunken wäre.
"Oh man.. wie dämlich muss man sein..", murmelte sie eher zu sich selbst und seufzte schließlich als sie auch anfing an ihrem Essen zu riechen, was wirklich wunderbar roch. Wieder meldete sich ihr Magen, sodass sie rot anlief und sich hastig umsah. Hoffentlich hatte dies niemand gehört!