Wiedereinstieg:Sabatea hatte alle Hände voll zu tun, die Unruhen, die in Ansho im Gange waren, im Zaum zu halten. Auch die dunkle Priesterin musste da mit anpacken, was die dunkle Schwester natürlich tat. Schließlich durfte die Herrschaft der Frau nicht auf den Prüfstand gestellt werden. Dies war etwas, was unter gar keinen Umständen erlaubt werden konnte. Doch kamen Sabatea und Kikyo bei all den Gewaltakten nicht umhin, ihr gemeinsames Tun noch weiter zu perfektionieren und eine Möglichkeit zu erschaffen, mit welcher sie einander noch weiter unterstützen und noch mehr Seite an Seite kämpfen könnten.
Sabatea, du musst irgendwann auch einfach mal einsehen, du bist nicht so stark wie Seiji. Du bist im Vergleich zu ihm eine verdammt schwache Frau! kam es irgendwann von der dunklen Priesterin, was an sich schon überraschend war.
Was willst du mir jetzt damit sagen!? gab die ehemalige Hanami ein wenig patzig als Antwort. Kikyo verschränkte die Arme unter der Brust.
Ganz einfach. Normalerweise wird der jenige Meister der Dunkelheit, der den alten Meister der Dunkelheit im Kampf besiegt und umgebracht hat. Dadurch ist gewährleistet, dass immer der Stärkste an der Macht ist und sich die Kreaturen des Meidous und Anshos an ihn gewöhnen und gegebenenfalls anpassen können, schließlich sind diese nur selten deine Freunde. Nun... sie machte eine gleichgültige Geste.
Da du jedoch mit dem ehemaligen Meister der Dunkelheit gevögelt hast, bist du dem Ganzen aus dem Weg gegangen und hast dich auf diesen Posten geschwungen. Du hast dich also im Grunde hochgeschlafen, ohne überhaupt die Fähigkeiten dafür zu besitzen, kapiert? kam es von Kikyo. Und auch wenn Sabatea ahnte, dass sie gar nicht so unrecht hatte, passten der Masamori die Worte der dunklen Priesterin dennoch ganz und gar nicht.
Bitte was?! Du hast ja wohl genau so mit ihm geschlafen! protestierte sie.
Das mag gut sein, ich bin aber nicht Meisterin der Dunkelheit. Und die Kreaturen hier sind an Seiji gewöhnt, seine Macht besitzt du aber nicht, ergo: Wenn wir nicht stärker werden, übermannen sie uns. Kapiert? kam es zynisch von Kikyo und ja, je mehr sie sprach desto mehr wusste Sabatea nur, dass sie recht hatte. Die Gehörnte seufzte.
Gut, was schlägst du also vor? kam es geschlagen von ihr. Die dunkle Priesterin schmunzelte siegessicher. Denn ja, sie hatte diese kleine Diskussion gewonnen, den Sieg musste Sabatea ihr eingestehen. Kikyo trat näher an ihre dunkle Schwester heran und legte ihr eine Hand auf die Wange.
Ganz einfach, ich werde dein Schutzschild werden. sagte sie, wie selbstverständlich.
Bitte was?! Ich glaub du spinnst! protestierte die ehemalige Hanami. Doch Nahrcae legte ihr einen Zeigefinger auf die Lippen.
Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Seit wann bist du denn bitte so dämlich? Du bist die Meisterin der Dunkelheit, du bist wichtig. Ich bin die Priesterin hier in Ansho. Sicherlich ist meine Wichtigkeit kaum nennenswert unter deiner, dennoch ist sie es. Und ich muss mir ebenso eingestehen, dass meine Kräfte deinen auch unterliegen mittlerweile, daher bist du deutlich wichtiger. sie seufzte schwer und schloss kurz die Augen, ehe sie weiter fort fuhr.
Ich bin ihre Priesterin, vor mir haben sie teilweise noch mehr Respekt als vor dir, verstehst du? Ich bin sozusagen eine von ihnen. Es schindet deutlich mehr Eindruck, wenn ich mich ihnen in den Weg stelle, um dich zu schützen, als wenn ich nur an deiner Seite bin. erklärte sie und schon wieder... sie hatte irgendwie, auf eine seltsame, schmerzhafte Art und Weise recht... Sabatea blickte bedrückt zur Seite.
Und was hast du dir vorgestellt? fragte sie kleinlaut nach. Sie wusste, dass sie Kikyo sowieso nicht von ihrem Vorhaben abbringen könnte, also war eine Unterstützung vermutlich schlauer, als eine Gegenwehr. Narhcae lächelte, eine weitere Diskussion die sie gewonnen hatte! Siegessicher und sichtlich zufrieden mit sich selbst schloss sie besserwisserisch die Augen und verschränkte erneut die Arme unter der Brust.
So wie wir alles zusammen machen! Wir erschaffen eine Verbindung zueinander mit Hilfe des Meidous! sagte sie, als wäre es das Einfachste auf der Welt. Sabatea verdrehte die Augen.
So wie du das sagst, klingt das ja fast so, als wäre das ein einfaches Kinderspiel. Als könnten wir das mal eben einfach so machen. kam es ironisch von ihr. Kikyo schmunzelte.
Sicher, wenn du dich mal ein wenig anstrengen würdest. Bitte was?! Kikyo kicherte amüsiert, dann griff sie nach den Händen der ehemaligen Hanami.
Komm, Schwester. Konzentriere dich, so wie wir es schon oft taten. Aus dem Wunsch heraus zu schützen und unsere Feinde zu bezwingen. sprach die dunkle Priesterin und Sabatea hielt die Hände Narhcaes fest in ihren, umgekehrt genau so. Sie versuchte die Spur des Meidous, die Verbindung zwischen ihnen beiden zu suchen und aufzubauen, gespeist mit dem Wunsch, den sie beide hegten.
Gib mir deine Kraft, Sabatea. Lass sie uns durch die Verbindung teilen. wisperte die Priesterin und Sabatea nickte leicht, was Narhcae natürlich nicht sah, da ihre Augen auch geschlossen waren. Sabatea aktivierte ihr
Meiyaku no Kurayami, sowohl weil sie hier eine stärkere Kraft besaß, als auch, weil die Verbindung zu Kikyo hier noch stärker war. Sabatea erhoffte sich dadurch eine gewisse Erleichterung in ihrem Vorhaben. Eine ganze Weile verharrten die beiden, ehe plötzlich von Kikyo ein lautes aufstöhnen, das einer Erleichterung glich, entwich.
Ich weiß, dass ich gut bin. Danke. kam es stichelnd von Sabatea, doch das sie keine Antwort erhielt, machte die ehemalige Hanami doch skeptisch. So öffnete sie die Augen, gerade zu dem gleichen Zeitpunkt, als auch die dunkle Priesterin dies tat und sie ließen gegenseitig ihre Hände los. Ein zufriedenes Lächeln war auf den Lippen der Priesterin zu sehen.
Ich glaube es hat funktioniert, ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen! sagte Kikyo euphorisch.
Ja... also mit Bäumen hat es Ansho nicht so. Fang einfach mit den Kreaturen hier an, die sich gegen uns auflehnen. sagte die Masamori scherzend. Kikyo verdrehte die Augen.
Ja ja, ist ja schon gut. sagte sie, leicht genervt, sodass sich beide Damen wieder gegen ihre momentanen Feinde zur Wehr setzen konnten.
Oft genug stürzte sich die dunkle Priesterin in Angriffe gegen Sabatea, doch zog sie sich immer wieder Verletzungen zu. Ihre Kämpfe hielten lang an, sehr lang. Ihre Verbindung zueinander war noch nicht perfekt, dass erkannten sie immer wieder, aber sie brachte einen gewissen Vorteil in der ganzen Sache, sodass sie nach einigen Wochen doch sagen konnten, dass sie den ganzen Aufstand wieder unter Kontrolle bekommen hatten. So hieß es schließlich nur noch, sich um organisatorische Dinge kümmern. Dies hielt so lange an, bis Sabatea irgendwann in Gedanken von Seiji kontaktiert wurde. Seine Worte klangen Anfangs interessant, doch als er dann davon sprach, sich der Familie anzuschließen, kam der ehemaligen Hanami der Gedanke, sie träte ein Pferd.
Ich bin bald bei dir. sagte Sabatea nur in Gedanken zu ihrem Mann und brach sofort durch ein Portal ins Meidou auf.
Trainingspost für: Meidou: Shi·shoku Busō ("Dark Path: Crimson Wargear") 1129/2520 Wörter
TBC:
Ishgard - Seitengassen