[align=center]*Tragedy and Fate*[/align]Dunkelheit, sie war überall. Die Dunkelheit hatte den Yagami umgarnt, ihn eingenommen. Smrgol nutzte seine Macht des Zweifelns um den Aspekten so zu prüfen. Erlag er dem Zwiespalt? Gab er seinen Entscheidungen nach? Bereute er sie und fiel in das dunkle Loch? Wurde sein starker Wille doch gebrochen? Das sollte sich zeigen. Der große Drache stand immer noch da, nicht weit weg von Ryuuzaki und dieser stand auch da doch rührte sich nicht. Er hatte mit seinem Inneren zu kämpfen, den Zweifeln die Smrgol geweckt hatte. Jeder hatte irgendwo Zweifel ganz gleich wie tief er oder sie diese begrub. Eine Einnerung an eine vergangene Tat, eine vergangene Entscheidung, ein Gedanke man hätte sich vielleicht anders entscheiden können genügte und das Samenkorn des Zwiefelns konnte aufbrechen und sich ausbreiten. Es blieb also abzuwarten was mit Ryuuzaki passierte. Falls der Yagami erlag, kümmerte es den großen Drachen wenig. Er wusste ja worauf er sich einließ und was ein Versagen in dieser Welt zu bedeuten hatte, das musste der Drache ihm nicht erklären. Und wer etwas wollte ganz gleich was es war musste dafür den entsprechenden Preis bezahlen. Nichts gab es umsonst, alles hatte eine Kehrseite.
Die Worte des Drachen hallten immer noch im Kopf von Ryuuzaki. Er war fest davon überzeugt, dass Smrgol ihm helfen konnte das alles keine Lüge war davon konnte man ihn auch nicht abbringen. Dennoch fand Smrgol etwas in dem Aspekten was er zum Keimen bringen konnte und tat dies auch und hier war Ryuuzaki nun allein in der Dunkelheit. Doch wurde es ein wenig heller. Bilder zeigten sich. Bilder aus seiner Vergangenheit. Erinnerungen an vergangene Erlebnisse. Sie zeigten seine Entscheidungen, vergangene Taten. Dinge wofür er sich entschieden hat und auch die Folgen. Und auch die Vorstellung wenn er sich anders entschieden hätte. Wie es hätte dann aussehen können. Jede seiner Entscheidungen die er bisher getroffen hatte waren unumkehrbar. Ein Pfad der im Zickzack verlief wenn man so wollte. Und an jedem Punkt taten sich mehrere neue Pfade auf und sobald er einen gewählt hatte verblasten die anderen. Unzählige Möglichkeiten und dennoch konnte man nur eine wählen und die anderen waren für immer verloren. Ein was wäre wenn hatte sich Ryuuzaki auch schon viele Male ausgemalt. Wäre er nie in den Krieg gegen den eigenen Clan gezogen was dann? Dann sähe die Welt mit Sicherheit anders aus, dann wäre er vermutlich nie Kage geworden. Genau Kage...was wäre gewesen wenn er damals abgelehnt hätte? Jemand anderes wäre es geworden, die Dinge wären anders verlaufen. Vielleicht besser, vielleicht schlechter das konnte keiner genau sagen. Das Bild der Mutter seiner Kinder...sie hätte er vielleicht auch nicht getroffen oder es wäre nie dazu gekommen, dass sie sich näher kamen wenn er sich anders entschieden hätte. Unzählige Möglichkeiten und ja man konnte darüber nachdenken, sich vorstellen wie es wäre hätte man sich anders entschieden doch konnte dies nichts ungeschehen machen. Passiert ist passiert. Getroffen ist getroffen und unumkehrbar. Ein Zurück gab es nicht und wird es nicht geben. Es ging nur voran und man konnte sich diesem Vorranschreiten beugen oder für immer der Vergangenheit hinterher trauern. Doch für Ryuuzaki waren all seine Entscheidungen Richtig, er zweifelte nicht an diesen. Die Welt sähe sicherlich anders aus hätte er sich anders entschieden das stand außer Frage. Doch wollte er das? Nun ein kleiner Teil vielleicht schon. Doch erging es nicht jeden so, wünschte sich nicht jeder er oder sie hätte sich irgendwo irgendwie anders entschieden? Mit Sicherheit, doch wie bereits erwähnt wer so der Vergangenheit hinterher trauerte würde es nie zu etwas bringen, konnte nicht vorranschreiten sondern verging an seiner eigenen Reue. Andere Entscheidungen hätten zu einem anderen Leben geführt sicher, vielleicht ein besseres ohne all diese Probleme doch war dem eben nicht so. Die Entscheidung seine Kinder in die Obhut seiner Cousine zu geben zurück in die alte Heimat auch daran hatte Ryuuzaki oft gedacht und er empfand es als Richtig. Selbst wenn sie dadurch von ihrem Vater entfremded wurden, ihn vielleicht sogar hassten. Damit hatte er sich abgefunden. Hätte er sich nicht so entschieden wäre alles anders gelaufen auch das war ihm klar. Die Verbindung die er damals einging mit der Dunkelheit, der Entschluss diesen Weg ohne Wiederkehr zu beschreiten. Auch dort keine Zweifel, nicht für Ryuu. Er hatte seine Antworten bekommen, den Preis den er zahlen musste akzeptiert. Der Funke den Smrgol fand lag woanders und kamen durch seine letzten Worte an den Yagami zum Vorschein.
Die Entscheidung zwischen Macht um alles zu lösen, die Probleme zu beseitigen und seinen Freunden, den Menschen die er liebte. Die Entscheidung für das Eine verdammte das Andere auf ewig. Und Vertrauen wenn er sich entschied, egal wie diese Entscheidung ausfiel. War Vertrauen von den anderen da, oder alles nur leere Worte? Auf der einen Seite standen sie alle, in Silhouetten gehüllt mit ausgestrecken Händen seine Freunde und Familie und auf der anderen Seite auf einem kleinen Podest schwebte eine Kugel, sie leuchtete, glitzerte und in ihrem Inneren Millionen kleiner Punkte wie Sterne am Nachthimmel. Eine Symbolisierung der Macht und sie wirkte anziehend so wie es Macht eben war. Ryuuzaki stand in der Mitte von beiden Dingen, beiden Wegen und hinter ihm verblasten all die anderen Wege, all die Bilder und Erinnerungen aus seiner Vergangenheit als er über seine Schulter hinter sich blickte. Ein Zurück ging nicht, gab es nicht und wird es nie geben so war das Leben. Und jetzt? Zwei Wege, doch konnte er nur einen beschreiten, der andere würde verblasen. Er sah in beide Richtungen. Sollte er die Macht nehmen um damit alles beenden zu können? All die Probleme? Dann wäre alles gerettet oder? Kein Leid, kein Schmerz, kein Chaos mehr. Frieden und Ruhe. Doch wie reagierten dann seine Freunde und Familie? Mit Abneigung und Unverständnis, Zorn und Hass? Höchstwarscheinlich, denn jemand der Macht über das Wohl von Freunde und Familie stellte, konnte kein guter Mensch sein. So jemand konnte man doch nicht Freund nennen....nein nur Verräter, Betrüger, Abschaum und was es nicht sonst für Worte gab. Jemand der versprach, dass er einen beschützen täte und sich dann doch dagegen entschied. Nein so jemand war kein Freund, ein Heuchler nichts weiter. Doch spielte dies eine Rolle wenn die Welt dadurch gerettet wurde? Konnte man die Ablehnung anzeptieren? Oder war es doch besser die Freunde und Familie zu wählen? Zu beweisen, dass Worte nicht nur Worte waren sondern auch die Wahrheit in ihnen steckte? Man lehnte die Macht ab, dadurch vielleicht die Möglichkeit all das Chaos zu beenden, Frieden zu schaffen. Doch war man bei seinen Freunden und seiner Familie, das würden diese doch verstehen oder? Oder reagierten sie auch hier mit Ablehnung wie zuvor auch? Beschuldigten ein nicht die Macht genommen zu haben alles zu beenden obwohl man die Möglichkeit hatte. Brachte womöglich auch diese Entscheidung ein negatives Ergebnis? Oder gab es Akzeptanz und die Welt ging vielleicht unter, aber man ging zusammen unter mit all seinen Freunden und der Familie. War dies dann nicht ein gutes Ende für alle?
Ryuuzaki streckte seinen Arm aus in die Richtung wo seine Freunde waren und dann spürte er eine Umarmung von hinter sich. "
Es ist die Richtige Entscheidung Ryuu, komm zu uns. Wir verzeihen es dir, wenn alles endet dann sind wir alle zusammen." Er kannte die Stimme, es war Sayuri also Shana die ihn umarmte. Die Person die er liebte. Das Gefühl von Wärme und Geborgenheit durch Freunde und Familie, der Liebsten war verlockend und anziehend, genauso wie die Macht verlockend und anziehend war. Wo Ryuu seinen Arm in die eine Richtung ausstreckte, verblaste die Kugel langsam. "
Ist es wirklich okay alles dann so enden zu lassen? Alles wofür jeder Einzelnde gekämpft hat?" Das war Ryuus Frage. Doch dann hielt er inne und wandte sich in die andere Richtung zur Macht hin und sie begann wieder heller zu leuchten. Dafür begannen die Silhouetten seiner Freunde und Familie zu verblassen. "
Nimm sie nicht, dann werden wir nicht mehr da sein. Ich werde nicht mehr da sein." Waren die Worte die er von Shana hörte. Waren sie wirklich nicht mehr da wenn er sich für die Macht entschied? War er deshalb nicht hergekommen für mehr Macht? Und sie wurde ihm doch praktisch auf dem Silbertablett serviert, er musste nur zugreifen. Und der Preis? Eine handvoll Menschen nicht mehr. Doch auch hier hielt der Yagami inne und die Verblassung der Freunde und Familie hörte auch auf. Beide Wege waren wieder gleich hell und er drehte sich um, löste die Umarmung und sah Shana an. Feuerrotes langes Haar, das was sie immer hatte wenn ihr Temperament mit ihr durchging. Ryuuzaki lächelte. Er legte eine Hand auf ihre Schulter. Hatte er sich entschieden? Für sie und die anderen? Er lächelte und schloss seine Augen und auch die Shana die hier lächelte und die Entscheidung sich für die Freunde und Familie zu entscheiden leuchtete heller denn je. Er konnte sich ein Bild ausmalen wie es aussehen könnte wenn er sich so entschied. Darum lächelte er auch.
Aber dann ein Stich, ein Geräusch als wenn jemand etwas durchstach und das Geräusch von hunderten zwitschernden Vögeln. Ryuus rechte Hand die freie Hand mit dem Chidori hatte Shanas Abbild durchbohrt. Ihr Blick war fassungslos und dann Zorn und Wut, sie versuchte nach ihm zu greifen, nach seinem Hals ihn zu würgen. "
Verdammter...Verfluchter....Ich verfluche dich...warum?" Mehr Worte waren nicht zu hören, denn das Abbild verblasste: "
Du weißt wieso" kam es von Ryuuzaki und der Weg, die Richtung zu seinen Freunden, die Silhouetten wurden größer und schattenhafte Geäste schossen auf den Yagami zu, wollten ihn kriegen wegen dieser Entscheidung, doch verblasste das Bild, der Pfad verschwand und nur der eine Pfad zur Macht blieb über. Diesen betrat Ryuuzaki dann und schritt langsam voran bis er vor der Kugel zu stehen kam. "
Freunde und Familie gegen das Wohl der Welt." Sprach er nur und damit sollte klar sein wofür er sich entschied. Er wollte die Kugel greifen und dann stießen schattenhafte Arme aus dem Boden empor, umklammerten ihn wollten ihn daran hindern und Stimmen des Entsetzens, der Verdammung und Verfluchung waren zu hören. Freunde und Familie die ihn verdammten diese Entscheidung getroffen zu haben. Die Möglichkeit das sie es taten, so reagierten. Die Zweifel die mit einer solchen Entscheidung einhergingen. Doch ergriff der Yagami die Kugel der Macht, hielt sie in seiner Hand und spürte auch die Kraft die von ihr ausging. Die Kraft alles zu beenden. Und er hob seinen Arm, holte aus und nutzte die Macht die er nun hatte. Sein Weg, seine Entscheidung war getroffen, seine wahre Natur...doch dann zerstrümmerte er die Kugel auf den Podest worüber sie vorher schwebte. In tausend Scherben zersprang die Kugel und mit ihr ihre Macht. Die Stimmen hörten auf, die Umklammerung wurde weniger, auch sie stoppte. Er hatte sich für die Macht entschieden und doch zerstörte er sie. Er hätte alles beenden können, doch verdammte er auch diese Entscheidung. Wählte er also Nichts von beiden? Keinen Weg? Verdammte er damit alles und jeden? Ryuuzaki stand nur da und alles wurde dann dunkel bis sich ein weiterer Weg, ein neuer Pfad öffnete. Ein helles Licht, welches den Yagami blendete und ihn zurück holte. Er war wieder in Ansho, war er die Ganze Zeit. Alles hatte sich nur in seinem Inneren abgespielt. Alles Bilder aus seiner Erinnerung, seiner Vorstellungskraft. Alles hatte sich in ihm in wenigen Augenblicken abgespielt. Draußen war also kaum Zeit vergangen. Ryuuzaki lag auf den Knien, hielt beide Hände vor sich so wie es auch war als der große Drache seinen Rauch zu dem Yagami pustete. "
Ist dies wirklich deine Entscheidung Aspekt des Heldenmuts. Diesen Weg zu gehen? Zweifelst du wirklich nicht daran?" Was genau meinte der Drache? Hatte er etwa alles gesehen wie Ryuuzaki auch? Der Yagami richtete sich auf und blickte den Drachen mit festem Blick entgegen. "
Ein Leben zu retten bedeutet ein Anderes nicht retten zu können. Wie du sagtest, eine Entscheidung verdammt die andere auf ewig. Und es geht um mehr als nur das Wohl derer die ich liebe und schätze. So war ich schon immer und so werde ich auch immer sein. Und wenn sie mich deshalb verfluchen dann soll es so sein. Opfer zu bringen ist meine Bürde, selbst wenn es mich zur Einsamkeit oder gar als Feind aller verdammen soll. Ich habe diesen Weg gewählt und akzeptiert. Einen anderen Weg gewählt zu haben hätte alles verändert auch das ist mir klar...doch ist das Ergebnis dessen ungewiss. Ich kann es mir nur vorstellen, es versuchen auszumalen wie es sein könnte und manchmal wünsche ich mir auch das ich mich anders entschieden hätte. Doch ist dies mein Weg und davon werde ich nicht abweichen, selbst wenn ich manchmal Zweifel habe. Getroffene Entscheidung und vergangene Taten kann man nicht ändern, man kann es nur besser machen und voranschreiten. Sich seinen Zweifeln stellen oder daran zu Grunde gehen. Obendrein vertraue ich meinen Freunden und meiner Familie und selbst wenn ich verraten oder hintergangen werden sollte, ich halte an meinem Weg fest. Und Macht bringt nur Probleme mit sich wenn man nicht weiß wann Schluss ist. Gleichgewicht, darauf kommt es an. Nur so kann alles bestehen. Nur so hat alles seine Ordnung. Und um das zu erreichen würde ich alles opfern und alles auf mich nehmen, selbst wenn es mich am Ende zerstört und alle nur Verachtung für mich übrig haben". Den Funken an Zweifel den Smrgol in dem Yagami fand hatte Letzerer überwunden mit einem Weg, einer Entscheidung die Smrgol bisher so nur von einem kannte, sich selbst. Opfer bringen und diese akzeptieren, damit leben ganz gleich wie andere reagierten, was sie sagten oder taten. Er hatte sich damals gegen seine Familie entschieden, wandte sich von ihnen ab um für das Wohl des Gleichgewichts einzustehen und zahlte dafür mit seinem Exil welches er sich selbst aus Stolz heraus auferlegte. Eine schwere Bürde die nur er tragen konnte. Und Ryuuzaki war ihm ähnlich. Ein einfacher sterblicher Mensch. Eine kurze Lebenserwartung aus der er mehr machen konnte und dennoch war dies sein Weg. Davon ließ er sich nicht abbringen. Er brachte die Opfer wenn sie nötig waren. Er akzeptierte die eventuelle Einsamkeit, die Ablehnung, ja sogar wenn man ihn für alles verfluchen würde. Selbst wenn es in allen anderen Augen falsch war, er ging diesen Weg weiter. Bei anderen Menschen hätte dies vielleicht für Mitleid gesorgt oder ähnliches, Smrgol jedoch vergoss keine Träne oder brachte Worte des Mitgefühls zum Ausdruck. "
Wenn das deine endgültige Antwort ist dummer, törrichter Sterblicher, so höre meine Geschichte und ich frage dich dann erneut ob dies deine endgültige Antwort ist." Dumm und törricht war es alle Mal und es blieb abzuwarten wie es weiterging.