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SenjougaharaShiro folgte dem Anbu Captain, nachdem Ken verschwunden war und die neue Crew mitgenommen hatte. Doch auf seine Frage, was mit der alten Karte passiert war, sah sie ihn nur giftig an.
Das geht dich gar nix an! Und wenn ihr armseelige Sicherheitsvorkehrungen habt, ist das auch gar kein Wunder, wenn sowas weg is! schimpfte sie nur und versuchte einfach davon abzulenken, dass sie das Ding gefressen hatte. So öffnete der Akuto eine Tür nach der anderen, bis sie schließlich in seinem Büro waren, wo er die Tür wieder schloss und anfing mit irgendwelchen Erklärungen.
Blah, Blah, Blah! Interessiert mich nicht! Wichtig ist nur, dass es funktioniert. Du hast gesagt du kannst das, also tust du es auch. Außer... du hast uns angelogen. bei diesen Worten verfinsterte sich ihr Blick schlagartig. Doch schien Yuu nicht gelogen zu haben, denn er zeichnete ein Grundriss einer Frau und deutete an, wo er überall die Siegel anbringen musste. Eines Fuß- und Handgelenken, eines auf dem Bauch , eines auf der Brust, eines auf dem Rücken, eines auf dem Unterleib und eines auf der Stirn. Dann bat er sie, sich auszuziehen. Shiro verdrehte die Augen.
Wenn du spannerst stech' ich dir deine verfickten Augen aus! sprach sie als Warnung, und ließ zwei ihrer Kagune aus dem Rücken hervor treten. Ein Zeichen dafür, dass ihr Vertrauen noch immer nicht vorhanden war. Sie zog ihren Anzug von oben runter bis zur Hüfte und krempelte unten die Beine soweit hoch, dass ihre Fußgelenke frei waren. So war ihr Genitalbereich noch verdeckt und ihre Beine ebenso. An diese Bereiche musste der Akuto nicht. Schnell waren die Siegel angebracht und der Akuto verkündete, dass er fertig war. Shiro schlüpfte wieder in ihre Kleidung, machte ein paar lockerungsübungen und nickte dann.
Fühlt sich an wie vorher. Ich hoffe für dich, dass es auch wirklich funktioniert. sagte sie nur und ließ sich von ihm eine neue Karte geben, von denen es scheinbar zu Hauf welche in einem Schrank gab.
Ernsthaft... eure Sicherheitsvorkehrungen sind scheiße. sagte sie nur noch einmal, ehe sie sich ein quadratisches Stück Fleisch aus einem Unterarm schnitt und die Karte hinein legte. Schnell wuchs ihre Haut wieder darüber, sodass sie die Karte quasi selbstständig in ihrem Körper verpflanzt hatte.
Ich hoffe nur, dass mich das nicht umbringt! sagte sie und lachte einmal kurz auf, ehe sie zum Abschied die Hand hob und das Büro wieder verlassen würde.
Und danke. kam es noch von ihr, was ein sehr ungewohntes Wort aus dem Munde der Albino war und doch war es ernst gemeint. Wenn das Ganze funktionierte, war Yuu wohl erstmals der erste, der wirklich, neben Ken, um Hilfe für sie bemüht war. Zwar hatte Fudo ihnen die Halsbänder abgenommen, aber auch erst, nachdem sie lange Zeit im Knast gehockt hatten und nie etwas verbrochen hatten... . Vielleicht machte sich dieser Akuto ja doch noch und wäre ein guter Anbu Captain, dem man folgen könnte?
Shiro TBC: ???
Wiedereinstieg:Was war nur geschehen? Senjougahara erinnerte sich noch genau daran, dass sie mit Yuu an der Grenze von Suna in einem seiner Jollys war. Sie hatten einen kleinen Streit und es ging ihr nicht besonders gut. Und dann... schien alles irgendwie zusammen zu brechen. Dann war einfach Nichts mehr. Wie lange schon? Vor ihrem geistigen Auge durchlebte sie ihre Kindheit, ihren Aufstieg auf ihrer Shinobilaufbahn, ihren Pakt mit der Diao Familie, ihre Partnerschaften, den Verlust ihrer Mutter, und ihren Aufstieg zur Hokagin noch einmal. Aber auch... den Untergang Konohas, der von ihr eingeleitet wurde. Alles wiederholte sich immer und immer wieder. Wie in einem Teufelskreis und es gelang ihr nicht, diesen zu durchbrechen. Es zehrte an ihr und zog sie weiter in diesen komaähnlichen Zustand. Ob sie jemals daraus wieder aufwachte? Ob sie den Kreislauf jemals wieder durchbrechen konnte. Ihr Geist war hin und her gerissen zwischen Schuldgefühlen und dem Wissen, dass sie das Richtige für die Welt getan hatte. Sie hatte versucht die großen Übel zu vernichten, dabei hatte sie zwar Unschuldige in Gefahr gebracht, aber es war doch für das Große Ganze gewesen. Um den Menschen wieder Hoffnung zu bieten, frei von Übermächten zu sein. Und doch... mussten sie denn das sein? War es nicht manchmal ganz gut, zu wissen, dass da jemand war, der sie beschützte, wenn sie nicht die ausreichende Kraft hatten? Doch was, wenn dieser jemand sich gegen sie stellte und die eigenen Interessen verfolgte? Sollte man diese Person nicht dann doch lieber ausmerzen? Was, wenn diese Personen einen nur schützten, so lange man ihrer Meinung war? Der Wechsel zwischen rationalen Entscheidungen und den sonst so gefühlvollen Entscheidungen, die Senjougahara ohne Siegel getroffen hätte, standen im krassen Konflikt zueinander und die Siegel in ihrem Inneren spielten Ping Pong, sodass es für sie zu viel Stress war.
Wie lange war sie nun schon hier? Senjougahara besaß kein Gefühl für Zeit. Nur ein hin und her der Gedanken sowie die Wiederholung ihres Lebens. Immer und immer wieder, in Endlosschleife, bis sie irgendwann plötzlich anfing... es zu akzeptieren. Alles zu akzeptieren, was geschehen war. Regung kam in ihren Körper. Ein kurzes Zucken ihrer Beine, ehe sie plötzlich die Augen aufschlug und erkannte, dass sie sich in einer Flüssigkeit befand. Aus der Glasscheibe blickte sie und konnte verschwommen die Umrisse des Akutos wahrnehmen. Das neben dem Tank Gerätschaften anfingen zu piepen und zu blinken bekam sie natürlich nicht mit. Sie rang nach Luft, bekam aber keine. Im Wasser bildeten sich Blasen, während Wissenschaftler herbei geeilt kamen, auch hier sah Senjougahara nur die Umrisse. Sofort ließen sie das Wasser ab und erstmals konnte die Kamizuru nach Luft schnappen, während sie sie aus dem Tank hievten und ihr eine warme Decke um die nackten Schultern legten. Ein wenig durchgefroren stand sie vor Yuu und ihre tiefblauen Augen blickten direkt in sein Gesicht.
Was ist passiert? Wieso... war ich da drin? Und wie lange? fragte sie und war sichtlich durcheinander. Doch schien sie irgendwie doch immer noch ganz die Alte zu sein. Doch war sie das wirklich?