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AufenthaltsbereichThe Medic & the beastDer junge Mann schien ziemlich Höflich, so auf den ersten Blick und die ersten Worte. Selbst nachdem ich mich direkt als Shin vorstellte, versuchte er erneut meinen Nachnamen zu verwenden. Mein Mahnenden Blick, als er die verbotenen Buchstaben anfing schien er zu bemerken. Denn schnell wechselte er auf meinen Vornamen. Ich schmunzelte etwas. Schnell rauchte ich auf und schmiss den Stummel dahin wo er gehörte. Ich ließ den jungen Mann herein und sprach seinen vermutlichen Gedanken direkt an, Medics die rauchen machten immer einen komischen Eindruck, doch dieser Eindruck sollte nicht das Vertrauen in mein können beeinflussen.
„So ist es“, kommentierte ich nur die Feststellung das auch wir Ärzte alle Menschen waren.
„Wobei manchen würd ich den Titel lieber aberkennen.“, sprach ich offen und ehrlich, denn ich hatte wirklich furchtbare
Menschen kennengelernt. Ich stellte dem Baumjungen genau zwei Fragen, wie kann ich helfen und was erhofft er sich. Diese Fragen beantwortete er beim Laufen ziemlich ausführlich, ich unterbrach ihn keine Sekunde. Mein Blick war aber ernst, aufmerksam und nachdenklich, wie Setsu vielleicht bemerken würde. Ich hörte ihn genau zu und machte schon erste Gedanken. Doch bei dem Wort, das er zu einem Hölzernen Monster werden konnte, hob ich etwas die Augenbraue. Unterbrach ihn aber auch hier nicht. Bei seiner Aussage, dämonisch und Zifferprojekt nickte ich. Öffnete genau in dem Moment die Tür zum Behandlungszimmer und lies den jungen Mann herein, er wirkte entschlossen, irgendwie so als ob er ein innerer Dämon zu besiegen hatte. Ich trat hinterher und schloss die Tür hinter mir.
„Wie erging es dir im Zifferprojekt?“ ,war meine erste Frage die ich bei der ganzen Flut an Informationen an ihn hatte. Ich wollte wissen wie er zur Medizin, Forschung und uns, Weißkitteln, wie Suu mich früher nannte, stand. In meiner Ausbildung hab ich schreckliches gesehen, gesehen was Menschen geplagt vom Forschergeist anstellen können, ich hoffte Setsu war kein Opfer von eben jenen.
„Du bist nicht grün“, stellte ich nüchtern fest.
„Ziemlich schlampige Arbeit von den Kollegen“; meinte ich daher auch trocken. Nicht weil ich der Meinung war das er Grün zu sein hatte, sondern weil es sofort verriet das die Kollegen es nicht schafften Chloroplasten in ihn einzusetzen, etwas worauf ich hoffte, etwas, was durchaus hilfreich im Leben wäre.
„So wie das klingt scheint der Baum der Ewigkeit direkten Einfluss auf dein Chakrasystem zu haben.“ Stellte ich fest und hielt meine Hand so hin, dass sie andeutete, das Setsu sich doch auf das Bett setzten sollte welches in der Mitte vom Raum stand. Um uns herum war sonst nicht viel, ein Waschbecken mit Seife und Desinfektionsmittel befand sich in der rechten Ecke wenn man den Raum betrat. Eine stille Schwester mit nötigem Material stand direkt neben dem Bett, sowie ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl in der linken äußeren Ecke des Raumes. Kein Zimmer, um einen Patienten lange zu halten, nur um ihn kurz zu checken und im Zweifel heimzuschicken.
„Wie weit weißt du Bescheid? Haben die Typen dir einzelne Zellen, ganzes Gewebe oder DNA eingesetzt?“, wollte ich wissen, falls er es wusste.
„Zellen wäre sowas wie Blut, Gewebe wäre sowas wie ein ganzes Stück Holz, DNA wäre auch nur ein paar Spritzen“, erklärte ich falls er mit den Begriffen nichts anfange konnte.
„Natürlich blutet der Baum nicht“, stellte ich klar, um zu erklären das es kein Blut gewesen wäre, aber ähnlich kleine Proben.
„Hm“, meinte ich und fasste mir an das Kinn, während ich ihn mit meinen Augen von oben bis unten musterte.
„Diese Form, das Monster, wie machst du das? Bewusst?“, wollte ich auch wissen. Würde der junge sitzen, so würde ich mich zu ihn herunterbeugen, in seine doch auffällig roten Augen schauen und sanft lächeln.
„Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dich richtig untersuchen, dafür benutzte ich nur etwas Chakra, aber ich werde alles über die Erfahren, bist du einverstanden?“, fragte ich ihn direkt. Ich war nicht darauf aus dem Jungen seine Geheimnisse zu entlocken, aber ich musste sie lüften wenn ich ihm wirklich helfen wollen würde.