Trainingspost: Meisai Gakure no Jutsu (1.049 von 2.500 Wörter)Nun hatte der Uchiha noch einige Sachen vor sich und alleine auf dem Bett zu liegen war nichts, das er als produktiv ansah. Daher begann er damit, seine Schriftrolle heraus zu kramen und begann damit, dass Meisai Gakure no Jutsu durch zu lesen. Die Technik war in der Schriftrolle seiner Mutter zu finden gewesen und brachte Erinnerungen für ihn zurück. Er erinnerte sich, wie seine Mutter die Technik eingesetzt hatte um ihn beispielsweise zu erschrecken oder hier und da auf zu lauern. Er wusste aber bereits durch seine Mutter einige Dinge, die die Technik durchschauen konnten. Das Sharingan beispielsweise war eine dieser Möglichkeiten, da man damit Chakra erkennen konnte und somit die Technik keinen realistischen Schutz vor Blicken bot, da jemand mit einer Chakra Sicht zweifelsohne in der Lage war, einen zu erkennen. Daneben gab es wohl noch das Byakugan der Hyūga, dass ebenfalls eine solche Technik aus kontern konnte. Allerdings war Tenzo allenfalls interessiert daran, die Technik nun genauer zu lernen und dabei auch kennen zu lernen. Er wusste ja bereits das ein oder andere über die Technik, war aber bisher nie dazu gekommen, sie zu erlernen. Interessiert las er sich daher die ersten Beschreibungen zu der Technik genaustens durch und begann damit, die zwischen den Zeilen steckenden Elemente auf zu greifen. Natürlich war es nicht bei jeder Technik, die man in einer Schriftrolle fand, so, dass man geheime Botschaften hatte – aber in diesem Fall sah Tenzo mit einem Blick, dass es die Schrift seiner Mutter war und mehrere Hinweise, die in der Technik zu finden waren, führten seine Gedanken auch gleich weiter und ließen sie kreisen. Die Beschreibung war also auf einem hohen Niveau und Level, sodass er auch ohne weiteres damit begann, die Beschreibung und den Ablauf sowie die Voraussetzungen zu analysieren. Geschenkt war, dass sich die Technik auf dem A-Rang befand und somit ein gewisses Verständnis von Ninjutsu voraussetzte, dass über dem lag, was ein Genin oder Chunin gewöhnlich leisten konnten. Natürlich war nicht jeder Jonin in der Lage, S-Rang Techniken ein zu setzen, aber diese Technik kratzte natürlich schon an der Grenze dazu und war hoch levelig genug, um seine Kenntnisse zu fordern und womöglich gut voran zu bringen. Es stand also nicht zur Debatte, dass die Technik ein Ninjutsu Verständnis voraussetzte und somit keine allzu großen Probleme bereiten würde, wenn man Ninjutsu gut genug konnte. Für Tenzo, der vor allem auf Genjutsu spezialisiert war, war diese Technik insofern eine gute Probe und Herausforderung seiner Kenntnisse, die – wenn gleich auch nicht schlecht – sicherlich noch weiter nach oben ausgebaut werden konnten. Zufrieden betrachtete er die genaue Auflistung an Voraussetzungen, die man als Anwender mit bringen musste und begann dann damit, die eigentliche Beschreibung der Technik für sich zu lesen und zu versuchen, die darin verborgenen Anweisungen und Hilfestellungen zu nutzen. Die Technik entsprach sicherlich dem, was man als ein gut ausgebildeter Jonin mit bringen musste, obgleich sich Tenzo noch nicht so sicher war, in wie weit er sie außerhalb der Anwendung durch seine Mutter bereits gesehen hatte. Er wusste ja um die Schwächen der Technik auf eigener Erfahrung und war daher in einer recht prädestinierten Position – als jemand, der in der Lage war, diese Technik nutzlos zu machen, würde er sie womöglich gefährlich genug machen können, um seinen Gegnern im Kampf Paroli zu bieten. Die Technik bot sich wegen ihrer Möglichkeiten zweifelsohne als Attentats- oder Spionagetechnik an und war insofern keineswegs nur für den Kampf geeignet. Sie war außergewöhnlich vielseitig und allein das machte sie im Grunde zu einem Muss für alle, die einen höheren Rang hatten und diesen ernst nehmen. Es war nicht ungewöhnlich, dass Jonin auch allein Missionen für das Dorf ausgeführt hatten und auch Spionage lag grundlegend in dem, was sie tun mussten, wenn man es von ihnen verlangte. ANBU waren da eher diejenigen gewesen, die sich mit Attentaten beschäftigten, aber Tenzo war nicht dumm – er wusste um die Fähigkeiten der ANBU und wusste, dass diese nichts anderes als besonders talentierte Jonin waren. Ihre Ninjutsu Fähigkeiten waren daher wohl auf gleicher, wenn nicht gar unmerklich höherer Stufe.
'Mhm!', murmelte der Uchiha mehr für sich sodass es wohl auch für jemand anderen nicht hörbar wäre und überlegte dann allein und für sich weiter.
'Ich würde eigentlich schon gerne sehen, worin die eigentlichen Möglichkeiten bestehen und wie ich die Technik als Ganzes dann meistern müsste. So wie es geschrieben ist, muss ich Chakra um mich herum konzentrieren und dann mich praktisch darin 'einkleiden', was auch immer das bedeuten mag für meinen Körper. Ich bin kein Medic-nin oder Fuin-Anwender. Meine Chakrakontrolle ist also nicht schlecht, aber auch nicht so prall. Das heißt, ich muss mir sehr genau überlegen, wie ich das Ganze anwende und gut einsetze. Training wäre also eine wichtige Grundlage für alles weitere. Im Grunde muss ich damit direkt anfangen, wenn ich die Technik ernsthaft meistern will. Keine weiteren Aufschübe. Aber eventuell kommt Shinji auch bald vorbei. Wie auch immer - ich will bereit sein.' Sorgfältig las er sich die einzelnen Zeilen noch einmal genau durch und begann dann damit, die Schriftrolle vorsichtig zu verstauen und achtete darauf, dass sie keinen Knick oder Riss bekam. Er ging mit ihr außerordentlich liebevoll um, den sie war das einzige Memento, das er noch an seine Familie hatte. Tenzo begann nun die ersten Versuche zu starten. Es würde sich nun zeigen, in wie weit er die Anweisungen seiner Mutter umsetzen konnte, aber der Uchiha war im Grunde guter Dinge. Er stand auf und begann damit, das Chakra um sich herum ausströmen zu lassen. Es dauerte etwas, aber er glaubte letztendlich, dass er es gut hinbekam und dann… ja dann musste er sich überlegen, wie er weiter vorgehen sollte. Er überlegte für einen Moment, wie er weiter vorgehen sollte und stellte sich dann vor, wie er durch sichtig war, wie er seine Mutter gesehen hatte, wenn sie versuchte die Technik auf zu lösen. Er wollte es zunächst graduell versuchen. Das gelang ihm soweit allerdings noch nicht. Nach mehreren Minuten seufzte er. Womöglich war das der falsche Anfang. Er musste das ganze nun langsam angehen und nicht so schnell. Zufrieden war er nicht, aber er überlegte sich gleich eine weitere Möglichkeit. Er würde es nicht graduell versuchen, sondern direkt den Übergang anvisieren, um sich dann einem Herzschlag auf den anderen unsichtbar zu machen.