cf - viewtopic.php?f=18&p=273205#p273205
Moku BunshinDer Moku Bunshin beeilte sich, den er war mit einer Intention unterwegs. Reto hatte ihm die telepathische Aufgabe gegeben, das Training zu dem Mokuton auszulagern, den er wusste nicht, wie viel Schaden er mit den stärksten aller Mokuton Techniken anrichten konnte, wenn er sie erlernen würde oder ausprobieren musste. Für den Moment stand für den Senju fest, das er einiges zu tun hatte und das er zum mächtigsten seines Clans werden musste, wenn er sein Dorf, seine Familie und all jene schützen wollte, die ihm wichtig waren. Der Sprung zu dem Trainingsgelände oberhalb der Kage-Köpfe war für ihn daher ein ganz normaler Akt und dort angekommen suchte er sich einen entsprechend ruhigen Ort, wo er sich erst einmal auf einen der gewaltigen Felsen setzte und die Schriftrolle auspackte, die das Original ebenso besaß. Sie enthielt die geheimsten und mächtigsten Techniken seines Clans und Reto fühlte sich bereit, sie zu erlernen. Jedoch war der Senju alles in allem in der Lage, sich zu teilen und so schickte er seinen Moku Bunshin los, der sich mit diesen Techniken beschäftigen sollte, damit er weiterhin mit Sakushi trainieren konnte. Für den Moment war es erst einmal wichtig, sich mit der Theorie auseinander zu setzen den die Techniken, die er nun zu erlernen gedachte, waren auch für ihn auf diesem Level Neuland und eine ziemlich gefährliche Aktion, den wer wusste schon was die verschiedenen S-Rang Techniken des Clans anrichten konnten? Für den Moment fing es bei ihm an, recht interessant zu werden, den er hatte sich das Mokuton Hijutsu: Jukai Koutan Jutsu heraus gesucht und begann nun, dieses sehr genau zu studieren. Hierzu öffnete er den Teil der Schriftrolle, die die Informationen enthielt nacheinander, während er las. Er wollte kein bisschen, kein Quantum an Wissen verpassen. Allein der erste Eindruck zeigte dem Moku Bunshin an, wie sehr das Original mit seiner Vermutung recht behalten hatte, dass diese Technik auf einem ganz anderen Niveau lag - allein was die Masse an Chakra, die Spiel Möglichkeiten und das kämpferische Potential anging. Sicherlich hieß das auch, das er sich nun sehr genau konzentrieren musste um alle Informationen zu verstehen und um sie später, wenn er sie sich gemerkt hatte, zu rekapitulieren. Denn dieser Vorgang war, um die kognitive Entwicklung abzuschließen, elementar wichtig für jedes Training. Lesen und verstehen plus Abstraktion.
Das war das A und O jeder Trainingsssession, egal für wen. Der Moku Bunshin las sehr genau nach, was die Technik nun besagte: Die Technik war mit einer variablen Chakra Menge arbeitend und spielte hier mit einigen wichtigen Elementen: Zum einen war das Mokuton freilich Grundvoraussetzung, was die Erlernbarkeit der Technik schon einmal für die meisten anderen Ninjas extrem einschränkte. Nur in den Clan geborene Senju mit dem seltenen Erbe Hashiramas konnten derartiges zustande bringen. Allerdings hielt das erste Studium gleich eine Überraschung bereit - nur zwei Fingerzeichen,"Tora" und "Mi", waren nötig um die Technik zu initiieren. Das war erstaunlich wenig für eine so hochrangige Technik.
Für den Moment war das schon einmal ein Grund, ziemlich beeindruckt drein zu schauen. Retos Moku Bunshin merkte sich dieses grundlegende Element mit einer gewissen Faszination. Meist war es so das die Techniken, je hochrangiger sie waren, mehr Fingerzeichen brauchten. Hier zeigte sich wohl die Meisterstufe des Ninjutsu und der Elementarverwebungskünste der Senju, die zu den wohl gefürchtetsten Ninjutsuka der Welt zählten.
'Allein das die Technik schon eine solche Chakramenge in variablen Konstanten nutzen kann ist faszinierend genug und dann noch so etwas. Ich bin begeistert.', schoss es dem Moku Bunshin durch den Kopf. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Wurzeln entwickelten und auftauchten sowie ihre Kraft waren ebenfalls eine Demonstration der Macht, die die Senju auf diesem Level entfesseln konnten und es machte Reto gewissermaßen stolz, zu diesem machtvollen Clan zu gehören und derartige Dinge zu erlernen. Jedoch hatte der Moku Bunshin in seinen Augen gut zwischen den Zeilen gestreute Informationen gelesen:
'Die Geschwindigkeit der Wurzeln ist gar nicht mal das gefährlichste, wenn ich das Ganze richtig lese. Das eigentliche Zerstörungspotential liegt in der frei werdenden rohen Gewalt und der Masse, die produziert wird. Hier wird kein Fünkchen an Chakra verschwendet und jedes bisschen. Sobald man den Gefangenen im Wald hat, ist es vorbei. Das Entkommen gelingt nur unter höchst schwierigen und erschwerten Bedingungen und selbst ein Angriff ist durch die Masse an Mokuton einfach fast unmöglich. Eine wirklich bedrohliche Technik, die meine Vorfahren da erfunden haben.' Retos Moku Bunshin war ziemlich von den Informationen gefesselt. Die Technik war außerdem in der Lage, sich zu reparieren und konnte mit einem kleinen Kostenpunkt an Chakra so manipuliert werden, das sie wirklich alles tat, was der Anwender befahl - selbst wenn er den Feind in Stücke reißen wollte. Das gesamte Potential der Technik war gruslig genug, aber das er den Feind wirklich in eine derartig gefährliche Position bringen konnte war bedenklich. Wie sehr war er da noch in der Lage, sich weiter zu entwickeln wenn er diese Meisterhschaft über das Mokuton erlangt hatte? Die Fingerzeichen waren einfach zu merken, aber es gab andere Punkte, die gefährlicher waren und deren Kontrolle Übung erfordern würden.
Soviel Mokuton Holz auf einmal zu erschaffen würde sicher eine Aufgabe in sich selbst werden, geschweige denn wenn jemand so perfektionistisches wie Reto dahinter steckte und die Grenzen der Technik aus zu reizen gedachte. Sehr genau las sich der Moku Bunshin des Jonin aus dem Senju Clan das Ganze bis zum Ende durch und atmete nach und nach aus und wieder ein. Das war also eine Information. Die Chakramasse war so variabel, das der Senju nun seine eigene Masse an Chakra überdenken musste. Er würde es wohl gut einsetzen können. Aber der Einsatz war absolut davon abhängig gegen wie viele Feinde er kämpfte und wer sich gegen ihn stellte. Nachdenklich fuhr sich der Senju durch das braune Haar, genau genommen der Moku Bunshin. Er würde einiges an Testläufen brauchen, aber das würde schon gehen. So wie er es gelesen hatte konnte er die Technik später noch als Grundlage nutzen um weiteres zu lernen, aber das war sicherlich eine Sache, die im Auge zu behalten wäre. Für den Moment hatte er also die wichtigsten theoretischen Informationen gelesen. Nun wurde es anstrengend. Der Moku Bunshin begann nun, die Schriftrolle vorsichtig wieder zusammen zu rollen und die Technik innerlich nochmal durch zu gehen. Wie musste er dann agieren, welche beiden Fingerzeichen waren es, die er einsetzen musste und so weiter. Es war einfach ein kleines Ritual der Rekapitulation für den Moku Bunshin, der die fertig zusammen gerollte Schriftrolle wieder verschnürte und dann in sein Gepäck steckte, während er nun in die Hände spuckte und sich an den Praxis Teil machte. Kurz dachte er noch einmal nach, ob er nicht doch irgend etwas vergessen oder zu tun hatte, aber es kam ihm nichts weiter in den Sinn. Es wurde Zeit, das Training auf eine andere Stufe zu heben - Es ging richtig los. Mit einer einstudierten Bewegung formte der Moku Bunshin die nötigen Fingerzeichen und konzentrierte sich. Seine Augen schlossen sich für einen Moment, bevor er das sachte Beben spürte - Wurzeln schossen aus dem Boden hervor und er spürte, das er eine gewisse Menge an Chakra verlor. Die Wurzeln hatten nichts mit dem gemein, was er kannte - sie waren extrem dick, sehr knotig und sahen allein vom ersten Blick auf sie schon gefährlich aus. Außerdem bewegten sie sich extrem schnell und schlängelten sich zu einer gewissen Höhe hinauf, wo ein Baum eine höhere Position als alle anderen einnahm. Oha - das musste er nach dem Training wohl beseitigen - oder musste er das wirklich? Es war ein nettes Nebenprodukt und mit einem mal fühlte sich der Senju als sei er im Urwald. Die Bäume, die er soeben erschaffen hatte, fühlten sich alt an - so als, das sie wohl als Urwald ähnliche Bäume gelten durften. Alles in allem also eine recht interessante erste Versuchsanleitung.
Die Wurzeln waren, bei genauer Betrachtung, immer noch gewaltig. Der Moku Bunshin spürte eine Eigenartigkeit, als er sie berührte. Es traf ihn wie ein Schlag - er kontrollierte diesen Wald. Sicher, es war beschrieben worden in der Schriftrolle, aber in dieser Deutlichkeit dieses Wissen zu erfahren war für ihn zweifelsohne ein beeindruckendes Faktum. Der Moku Bunshin berührte einen der gewaltigen Stämme, um die Beziehungen zwischen sich und diesem Wald genauer zu verstehen, zu analysieren. Er spürte, das sich das Holz unter seinem Griff nicht bewegte, aber er hatte das unbeirrbare Gefühl, es mit einem einzigen Gedanken alles zerschmettern zu können. Bereits nach wenigen Minuten spürte er einige Dinge, die ihm plötzlich auf fielen - er hörte Vogelgezwitscher; scheinbar hatten bereits jetzt erste Vögel die unechten Bäume als Sitz angenommen. Die Technik bot also auch ein gewisses Maß an Hilfe für von Zerstörungen betroffenen Gebieten und konnte den dabei verletzten Tieren und der Natur helfen. Der Moku Bunshin des Senju lächelte schwach. Ein guter Trost, das diese Technik nicht nur zum Kampf zu gebrauchen war, sondern auch helfen konnte, das Leben in einige verheerte Gebiete zurück zu bringen. Mit etwas Glück würde er die Erlaubnis der Hokage später einholen können und das von Amons Horden verheerte Gebiet wieder her zu stellen? Es gab viel zu tun. Vorsichtig ließ er nun die Kontrolle ein wenig auf eine Probe Stellung gehen und versuchte einige der großen Wurzeln zu bewegen, die sich zunächst ein wenig zuckend bewegten, bevor sie seiner Kontrolle folgten. Aha, da war also schon mal ein Übungs Punkt erreicht, an dem er noch einiges tun konnte und sich verbessern konnte.
'Wäre ja auch zu einfach, wenn das alles ohne große Zwischenfälle laufen würde, aber ich muss sagen, ich bin von der Varianz der Technik begeistert. So viele Möglichkeiten eröffnen sich, das einem fast schlecht werden kann. Aber wenn ich mich gut anstelle und diese Kontrolle noch ein wenig optimiere. Na Gnade Gott all jenen, die mein ... unser Zuhause angreifen.' Wie genau musste er nun die Kontrolle verbessern? Es gab sicherlich einige Möglichkeiten dazu, wenn er beispielsweise ein wenig Übung beim fangen von irgendetwas gewinnen konnte. Eventuell sollte er versuchen mit einem Kage Bunshin ein wenig Katz und Maus zu spielen? Sicher, er war schnell, aber die Menge an Mokuton würde durchaus ihre Wirkung erbringen, wenn es richtig eingesetzt würde. Es hieß also: Üben, üben, üben! Und nochmal üben. Und so formte er einen Kage Bunshin, der sich neben ihm manifestierte.
"Ich würde es so machen, das ich dich erst einmal ein wenig im Wald herum laufen lasse und dann versuche, dich zu erwischen." Schmerzen spürte er ja nicht, von daher war er ein ausgezeichneter Dummy. Der Kage Bunshin nickte nur und begab sich dann in den künstlich geschaffenen Mokuton Wald.
Nun wurde es höchste Zeit! Der Moku Bunshin wartete für einige Momente, bevor er dann versuchte, erneut Kontrolle zu ergreifen - es gelang, wenn auch wieder zaghaft. Genervt schnaufte er. Er würde es versuchen bis es sofort ging. Das war natürlich sein persönlicher Anspruch.
'Dann wollen wir es noch einmal versuchen.' Erneut versuchte er die Kontrolle zu ergreifen - es war als ob er einen Bündel an glitschigen Aaalen greifen musste, die sich natürlich wehrten aber am Ende bekam er sie ja stets zu fassen. Es würde noch geübt werden müssen, aber soweit sah es gut aus. Die hölzernen Wurzeln und Äste bewegten sich, wie suchende Finger, nach dem Kage Bunshin des Jonin aus dem Senju Clan und schossen schließlich regelrecht hinter ihm her. Der Kage Bunshin war wie das Original schnell, sodass er den Ästen ausweichen konnte, aber die gesamte Masse an dem, was er hier mit dem Jutsu aufbieten konnte, war natürlich gefährlich. Selbst ein extrem schneller Gegner hatte kaum eine Chance diesem Geäst zu entkommen. Die Macht der Technik war also zweifach geteilt - zum einen gab es die Kraft und zum anderen gab es noch die Geschwindigkeit, die ein Entkommen durch die Masse erschwerte. Alles in allem versuchte er für den Moment den Feind zu fangen, aber das war sicherlich - da es sich um einen Kage Bunshin von sich selbst handelte - nicht die riesigste aller Aufgaben. Der Kage Bunshin jedoch war recht schnell und agierte wie auch das Original mit Finten, fixen Sprüngen und Aktionen, die es schwer machten, ihn einzufangen.
'Es ist also alles nur eine Sache von mehreren Momenten, die man sich vorher einplanen muss. Ich glaube, das man den Gegner mit der Technik leichthin fangen kann, wenn man bedenkt, dass er einen bestimmten Radius an Bewegungen hat und ich diesen erst einmal heraus finden muss. Habe ich das geschafft geht mir eigentlich niemand durch die Lappen, egal wie er oder sie es versucht.' Tatsächlich war es eine Übung Sache, wie es das Training auch wieder bewies. Die Bewegungen des Gegners waren hier natürlich schnell, aber die Technik hatte auch ihre defensiven Elemente und verhinderte ein Entkommen des Gegners, indem er ihm den Raum dazu weg nahm. Der Kage Bunshin hatte bereits einen Entkommen Versuch gestartet, jedoch hatte der Moku Bunshin weitere Wurzeln hoch schießen lassen und seinen Weg geblockt, während er ihn im Auge behielt und in ein Netz trieb, wo er ihn andauernd traktierte, bis er schließlich ein Bein erwischte und ihn dann nach und nach so fesselte, bis er sich nicht mehr bewegen konnte. Der Kage Bunshin schnaufte ziemlich, aber grinste dann zufrieden und verpuffte im Wurzelgeflecht, das sich auf Anweisung des Anderen sofort zurück zog und wieder den Wald bildete, den er kannte. Der Moku Bunshin sah zufrieden aus.
'Das lief doch gut, aber ich glaube ich muss bei der Technik aufpassen wie sehr das mit dem Chakra Verbrauch läuft und das es mir nicht aus der Hand gerät. Die Technik selbst verursacht in sich selbst schon ein ordentliches Maß an Chakra Kosten, je nachdem wie sehr ich sie ausdehne. Wenn ich es darauf anlege kann ich ganze Landstrecken damit bedecken und zu meinem Kampfgebiet machen, aber ich denke es macht sich wesentlich leichter wenn man es im richtigen Rahmen macht. Gegen viele Gegner ist ein kleines Gebiet vielleicht sogar effektiver, da ich ihre Mobilität einschränke?' Der Moku Bunshin des Jonin aus dem Senju Clans überlegte. Auf dem Schlachtfeld gegen Amon wäre es sicherlich sehr lohnenswert gewesen, eine solche Technik zu haben, aber es war eben so gewesen wie es war. Im Moment aber war er ganz zufrieden. Seine Kenntnisse des Mokuton insgesamt waren enorm gestiegen, wie er fand. Die Entwicklung allerdings war auch zu beherzigen - das Mokuton war, so wie es ihm nun in der Rückbetrachtung und Rekapitulation des Ganzen erschien, ein sehr wandelbares Mischelement. Und wohl durch seine extreme Wandelbarkeit und damit auch Gestaltlosigkeit extrem stark. Es war nicht so destruktiv wie das Katon oder Raiton, aber es hatte eine extreme Durchhaltefähigkeit und eine Wandelbarkeit, die respektiv vom Doton und Suiton her kamen. Kurzum: Die Technik bot extrem viele Möglichkeiten und Variationen, aber auch eine extrem breite und hoch entwickelte Basis für weitere Entwicklungen. Tatsächlich schien es noch Techniken zu geben die darauf aufbauten, was sie natürlich noch beeindruckender werden ließ.
So wie es also erschien war die Technik in ihrer Grundart schon sehr mächtig. Der Moku Bunshin des Jonin aus dem Senju Clan hatte sich entschieden, den Wald sein zu lassen. Er würde nie verwittern, nie vergehen und ein immergrünes Paradies bilden.
Trainingspost: 2.526 Wörter von 2.500 Wörter