Sabatea Hanami

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Tia Yuuki
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Sabatea Hanami

Beitragvon Tia Yuuki » So 22. Jan 2012, 21:43

.::Allgemeines::.

      Vorname: Sabatea
      Nachname: Hanami
      Alter: 19
      Geschlecht: Weiblich
      Größe: 1,70m
      Gewicht: 60kg
      Geburtsort: Dorf ausserhalb von Sunagakure
      Wohnort: Reisend
      Rang: C-Rang Nuke
      Clan: -
      Aussehen:

Bild


Sabateas Aussehen ist einfach zu beschreiben. Sie hat lange, schwarze Haare, und einen nicht gerade geschnittenen Pony. Manchmal bindet sie sich die Haare mit einer lila Schleife zusammen. Jedoch nur manchmal. Die junge Frau hat ein schmales Gesicht und einen kleinen Mund, ebenso hat sie recht gerade Brauen und eine relativ kleine Nase. Ihre Augen sind schmal und die Farbe dieser ist ein dunkles blau. Sabateas Körper ist zierlich. Sie ist nicht klein, aber auch kein Riese. Ihre Haut ist bleich und schon fast weiß, was durch die Einflüsse des Giftes zu stande kommt. Die junge Frau trägt meist einen schlichten, weißen Kimono. Allgemein zeichnet sie sich durch ihren Blick aus, welcher meist sehr müde wirkt.



.::Charakter::.

      Charaktereigenschaften:
      Sabatea ist eine sehr ruhige Zeitgenossin. Man wird selten erleben, dass sie aus der Haut fährt und sich wahnsinnig über etwas aufregt, noch wird man erleben, dass sie so traurig über etwas ist, dass sie weint, oder sogar so extrem glücklich und fröhlich, dass sie lacht. Wenn sie etwas fühlt, lässt sie dies nicht an die Oberfläche dringen und versucht, dieses Gefühl schlicht weg zu unterdrücken. In ihrem Leben hat sie feststellen müssen, dass Gefühle einen Menschen nur schwach machen und sie einen nur daran hindern, sich selbst weiter zu entwickeln, weswegen sie versucht, auf diese, menschliche Art, zu vezichten. Sie sieht sich mitlerweile als Waffe und obwohl sie sich in dem Bereich teilweise als eine Art Gegenstand ansieht, ist sie selbst für sie das einzige, was wichtig ist. Alles andere steht nur an zweiter Stelle. Sie hat nicht vor, eine neue Welt oder irgendetwas zu erschaffen, nein. Das einzige, was sie will, ist ihre Freiheit. Ihr ist es wichtig, sich selbst, und wirklich nur sich selbst zu gehören. Sie versucht stets logisch zu denken und zu handeln und sich nicht von Gefühlen übermannen zu lassen, weswegen sie auch eigentlich nicht gewillt ist, sich einem anderen Menschen anzuschließen. Dies könnte höchstens passieren, wenn sie daraus, auf logischer Basis, einen Nutzen für sich selbst und ihre Fähigkeiten gewinnen kann.
      Vorlieben:
      Sabatea hat kaum wirkliche Vorlieben, da sie stets versucht ist, solche Dinge zu unterdrücken. Die einzigen Vorlieben, die sie wohl hat, ist einmal ihre Freiheit, auf welche sie auch besteht und weswegen sie nicht gewillt ist, an einem Dorfleben teilzuhaben, und natürlich sie selbst. Sie lebt nur für sich und ihre Ziele. Niemand anderes ist ihr wirklich wichtig, nur sie selbst. Aber obwohl Sabatea sehr engstirnig und egoistisch scheinen mag, hat sie dennoch auch sehr menschliche Vorlieben. Wie zum Beispiel das Essen. Sie isst gerne. Zwar nicht immer sehr viel. Aber dennoch gerne. Auch mag sie den Regen gerne. Obwohl sie ursprünglich aus Suna stammt, hat sie den Regen unglaublich gern. Auch hat sie sicherlich eine Vorliebe für die Meditation entwickelt, in welche sie sich des Öfteren zurück zieht, um Klarheit zu gewinnen. Um einen Weg aufgewiesen zu bekommen, der ihr zuvor verborgen gewesen schien.
      Abneigungen:
      Ganz klar: Sabatea hat eine Abneigung dagegen, Menschen zu gehorchen, beziehungsweise Befehle zu bekommen, oder gar an welche gebunden zu sein und eine Bindung an sich zu ihnen auf zu bauen. Sie hat aus ihrer Vergangenheit gelernt, dass dies nur zu Problemen führt. Somit hat sie aber grundsätzlich einfach auch die Abneigung gegen Menschen, die anderen Befehle erteilen müssen und sich über diese stellen und sich auch für "mehr Wert" halten. Sie findet dies ist Schwachsinn. Sabatea hat selbst sicherlich keine weiße Weste und hat sicherlich auch schon den ein oder anderen Wanderer auf dem Gewissen, dennoch ist dies alles noch nicht soweit, dass man sie als Massenmörderin oder ähnliches bezeichnen würde. Sie tötet nicht einfach wahllos, sondern nur dann, wenn es nötig ist. Auch hat Sabatea eine starke Abneigung gegenüber Rauchern. Sie weiß nicht genau woher diese Abneigung kommt, doch sie mag es einfach nicht. Sie mag den Geruch und den Rauch nicht, sie fühlt sich dann immer, als wenn ihr die Luft zum atmen genommen werden würde, was für sie auch eine Art von Freiheitsentzug ist. Womit man dann zu einer weiteren Abneigung von Sabatea kommen. Sie brauch ihre Freiheit. Sie hasst es, dieser beraubt zu werden. Sie wird beinahe verrückt, wenn dies passiert
      Besonderheiten:
chishi no o・ketsu ("unheilbares Blut des Verfalls"): Das chishi no o・ketsu ist eine Besonderheit von Sabatea. Durch die zahlreichen Experimente die an ihrem Körper mit starken Giften durchgeführt wurden veränderte sich dieser soweit, dass die eigenen produzierten Blutzellen Spuren von einer starken neuartigen Art von zellvernichtendem Nervengift produziert. Die Giftresistenz des eigenen Körpers wandelte sich, sie wurde emens verstärkt und verhindert so das die meisten auf natürliche Weise hergestellten Gifte auf ihren Körper eine tödliche Wirkung haben. Besondere Gifte von Kuchiyosetieren oder giftige Chakraarten ausgenommen. Wenn sie durch ein natürliches Gift vergiftet wird, richten sich die Nachteile je nach Stärke des Giftes. Durch ihre von Natur aus hohe Resistenz gegen Gifte wirken selbst S-Rang Gifte nurnoch halb so stark, durch die Besonderheit ihres Körpers ihr eigenes Blut giftig zu machen wird dieser Effekt weiter verstärkt und selbst ein S-Rang Gift wirkt nurnoch wie ein B-Rang Gift. Es besteht eine vollständige Imunität gegen E-Rang und D-Rang Gifte, diese zeigen keinerlei Wirkung. C-Rang und B-Rang Gifte sind in ihren Nachteilen für ihren Körper stark eingeschränkt. Erst A-Rang und S-Rang Gifte entfalten selbst bei ihr eine benachteiligende Wirkung. Die Stärke des von ihrem eigenen Körper hergestellten Giftes, welches in ihren Blutzellen zu finden ist , hat sich im Verlauf der Zeit und ihrer Entwicklung gewandelt. Das lange Zeit tödliche Gift veränderte sich innerhalb ihres Körpers. Um sich selbst zu schützen sind nurnoch wenige Teilchen dieses starken selbst produzierten Giftes im Blut des Mädchens. Sollte man dieses Blut eingeflöst bekommen, richten sich leichte Krampfzustände ein, das Atmen wird erschwert und der gesamte Körper fällt in eine leichte Lähmung , die für 2 Posts anhält. Sabatea fand heraus das sie mit ihrem Chakra dazu in der Lage ist die Giftproduktion innerhalb ihres Blutes anzuregen (Wird als Jutsu erstellt C-Rang bis S-Rang Version möglich)

Name: Bichura
Art/Rasse: Dämon
Größe: 50cm
Gewicht: 13Kilo
Aussehen:

Bild

Charaktereigenschaften:

Bichura ist ein mürrischer Geselle. Er dreht schnell durch und vor allem will er immer seinen Willen haben. Dennoch ist dieser kleine Dämon stets darauf erpicht, seine Aufträge zu vollster Zufriedenheit zu erfüllen und dient seinem 'Vorgesetzten' treu. Auf Bichura kann man sich eigentlich verlassen, auch wenn man vielleicht manchmal von ihm angebrüllt wird, weil man eine Arbeit oder ähnliches schleifen lässt und sich nicht darum kümmert. Auch steckt in dem kleinen Kerl eine gehörige Portion Sarkasmus. Allgemein kann man sagen, dass er vorlaut, frech, treu, schnell aggressiv und dennoch pflichtbewusst ist. Doch auch Ordnung spielt für den kleinen Dämon eine gewisse Rolle, was allgemein doch recht ungewöhnlich ist. Und ausserdem ist er ehrgeizig. Er versucht schon lange, endlich wieder nicht mehr verstoßen zu sein, und wieder 'zurück' zu dürfen. Und dieses Ziel versucht er hartnäckig zu erreichen. Obwohl es für einen Dämon recht ungewöhnlich ist, und vorallem auch eigentlich Bichuras aufbrausendem eigentlich widerspricht, kann der kleine Dämon auch durchaus recht freundlich und höflich sein. Meist ist man ein wenig verwundert über die plötzliche Freundlichkeit von ihm, wenn er zuvor noch sehr wütig und am Schimpfen war.

Niveau: B-Rang

Stärken: Stärke | Taijutsu | Geschwindigkeit | Ausdauer | Kenjutsu (Nahkampf)

Nachdem Bichura verbannt und seine Kräfte ihm geraubt wurden, konnte er sich nur noch mit einer Technik verteidigen, die mit seinem Körper zu tun hatte. Somit stärkte er solch körperliche Attribute immer wieder und immer weiter, was bei seiner Körpergröße und seinem Gewicht eine wahre herausforderung war. Doch schließlich schaffte er es, eine beachtliche Stärke, Geschwindigkeit und Ausdauer sich anzulegen. Somit trainierte er auch weiter seine Taijutsu Fähigkeiten und seine Kenjutsu Fähigkeiten. Nun ist er in diesen Bereichen bereits so gut, dass er auch Gegner die größer und schwerer sind als er (wovon es einige gibt) besiegen könnte. Allerdings ändert das alles wohl nichts an der Tatsache, dass man ihn mit seinem Fliegengewicht dennoch einfach so hochheben und tragen könnte.

Schwächen: Ninjutsu | Genjutsu (erkennen + wirken + auflösen) | Chakrakontrolle

Eins beherrschte Bichura auch diese Techniken und Fähigkeiten. Er war geradezu ein Meister im Wirken von Ninjutsu und Genjutsu. Doch als er verbannt wurde, wurden ihm diese Fähigkeiten genommen. Als eine Art Bestrafung, damit er es noch schwerer hätte, in der menschlichen Welt. Natürlich versuchte er es immer mal wieder, sich diese Techniken wieder anzutrainieren, schließlich hatte er sie einmal beherrscht, doch ohne Erfolg. Es ist für ihn einfach unmöglich geworden, diese Techniken zu lernen und somit auch anzuwenden. Somit hatte er es dann auch irgendwann aufgegeben sich weiter mit diesen Dingen herumzuschlagen und daran zu verzweifeln, und hat angefangen, sich nur noch darum zu kümmern, seinen kleinen Körper zu stählen und stärker und schneller zu machen. Was ihm recht gut gelungen ist.

Ausrüstung: -

Jutsus des Begleittiers Bichura

Chakranatur: -
Jutsuanzahl:
    E-Rang: -
    D-Rang: 5
    C-Rang: 2
    B-Rang: 1
    A-Rang: -

Rang E

--------

Rang D







Selbsterfundene Jutsuliste
Name: Atama no Hiza ("Kopf und Knie")
Jutsuart: Taijutsu
Rang: D-Rang
Element: -
Reichweite: Nah
Chakraverbrauch: -
Voraussetzung: Taijutsu 2
Beschreibung: Der Anwender rammt seinem Gegner das Knie in die Magengegend und verpasst ihm zusätzlich eine Kopfnuss.

Selbsterfundene Jutsuliste
Name: Kaiten ("Drehung")
Jutsuart: Taijutsu
Rang: D-Rang
Element: -
Reichweite: Nah
Chakraverbrauch: -
Voraussetzung: Taijutsu 2
Beschreibung: Eine simple Ganzkörperdrehung mit nachfolgendem Tritt.
--------

Rang C





--------

Rang B



--------

Rang A

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.::Fähigkeiten::.

      Chakranatur:



      Stärken:
      Giftresistez | Ninjutsu | Genjutsu erkennen + anwenden | Seishitsuhenka-Naturveränderung

      Dadurch, dass Sabateas Körper sich der jahrelange Folter aussetzen musste, veränderte sich dieser soweit, dass er das Gift in seinen Zellen selbst herstellt. Dies kann von der Kunoichi durch ein besonderes Jutsu innerhalb ihres Blutkreislaufes regulliert werden, daher ist es auch mehr als logisch, dass er gegen dieses Gift auch Resistent ist. Durch diese Stärke besitzt sie eine hohe Giftresistenz, ebenfalls resistent ist si besondere Giftchakren oder Ätzwirkungen die auf Chakra basieren. Die Stärke von Giften jeglicher Art wird dadurch halbiert. So wird die Stärke von S-Rang Giften auf das Niveau von A-Rang Giften herrunter gesetzt. Das Selbe gilt auch für die jeweiligen Ränge darunter ( A-Rang auf B-Rang, B-Rang auf C-Rang, D-Rang auf E-Rang und eine komplette E-Rang Gift Immunität) So werden Lehmungseffekte z.B abgeschwächt , die Wirkungsdauer verkürzt sich oder der Schaden am Körper wird vermindert oder tritt bei Jutsu des niederen Ranges erst garnicht erst auf. Somit könnte man meinen, dass die Experimente damals zwar sehr "unangenehm" waren, aber es sich doch gelohnt hat, oder? Nicht so ganz, denn da sich die jahre lange folter und das Gift auch sehr auf ihre körperliche Attribute wie ihre Kraft und somit auch ihre Taijutsufähigkeiten ausgewirkt hat, Ihr Körper war die körperliche Belastung Jahre lang nicht gewöhnt, selbst das Laufen schien anfänglich garnicht so einfach zu sein. Das Ganze ist mitlerweile schon einige Jahre her, wesshalb sie keine körperlichen Einschränkungen mehr besitzt. Aufgrund ihres zierlichen Körpers musste sie sich hauptsächlich auf Ninjutsu und Genjutsu spezialisieren, weswegen sie in diesem Bereich ebenfalls eine Stärken verzeichnen kann. So kann sie viele Ninjutsu anwenden und auch Genjutsus anwenden, erkennen und letztlich dann auflösen. Diese Fertigkeiten eignete sich das junge Mädchen überwiegend selbst an, sie besaß eine natürliche Begabung und war wissbegierig durch ihre eigneen Nachforschungen im Bereich der Gifte. Dies benötigte zwar seine Zeit, ehe sie diese Sachen wirklich gut drauf hatte, aber es scheint sich gelohnt zu haben, denn in Kombination mit der natürlichen Gefährlichkeit ihres Blutes , wir das junge Mädchen so zu einer tödlichen Waffe. Sabatea trainierte viel mit ihren eigenen Elementen, wodurch ihre letzte Stärke entstanden ist, nämlich die Manipulation eben dieser Elemente. Katon und Futon sind ihre beiden Verbündeten, sie hat gelernt diese beiden Elemente gleichstark zu wirken, noch ist keines der beiden Elemente stärker gewichtet. Sie trainierte viel, ehe sie ihre beiden Elemente soweit manipulieren konnte, dass man sie darin beinahe schon als Spezialistin bezeichnen könnte und dies trotz ihres noch jungendlichen Alters. Sabatea wuchs allein auf, Ihr Leben als Nuke Nin und unter dem Aspekt der Freiheit gestalltete sich schwieriger als gedacht , jedoch hat das Mädchen gelernt alleine zu überleben. Durche ihre Stärke der Elementmanipulation wird es Sabatea ermöglicht ihre beiden Elemente frei zu manipulieren , dies bedeutet die natürliche Form des Element Chakras so stark zu manipulieren das sie nahezu jede andere Gestallt anehmen könnte und hochkonzentriert in diesen Techniken verbleibt bis sie das Chakra für ihre Jutsu entläd.

      Schwächen:
      Stärke | Taijutsu | Kenjutsu Nah + Fernkampf | Langsame Wundheilung

      Die Gifte, mit welchen Sabatea viele Jahre gefoltert wurde, haben sich besonders auf ihre Muskulatur ausgewirkt, die starken toxischen Stoffe führten dazu das ihre Muskulatur verkümmerte und es eine Zeit lang brauchte , bis der eigene Körper dazu im Stande war diesen Schwächezustand zu regullieren. Auch, war sie fast ihr ganzes Leben lang eingesperrt gewesen, weswegen sie nie wirklich eine starke Muskulatur aufbauen konnte, da ihr Körper meist irgendwo festgebunde war und das in unnatürlicher Position musste sie nichtmal alltäglichen Bewegungen nachgehen, was natürlich dazu führt, dass sie nicht wirklich kräftig ist ihre körperliche Stärke bleibt hinter dem Durchschnitt, und auch im Taijutsu ist das Mädchen eine wahre Niete, ihr fehlt die Kraft die Oberhand über ihren Gegenüber zu gewinnen , desshalb vernachlässigte sie ihre Nahkampfkünste , auch der Umgang mit Waffen ist Sabatea fremd. Sie kann zwar wie jede Frau wohl noch Jemadem in die mit der Faust ins Gesicht schlagen, jedoch würde sie hierbei den Gegner nicht sonderlich verletzen. Vielleicht hätte er ein bisschen Nasenbluten aber sonst? Auch ist sie im Kenjutsu nicht sonderlich gut, da Waffen auf sie befremdend wirken , nutzte sie diese nie , zur Verteidigung würde Ihr eigener Körper zu ihrem Schild und zu ihrer tödlichsten Waffe werden. Sie ist zwar nicht ungeschickt, aber dennoch würde sie es niemals schaffen, lange Zeit zum Beispiel ein Schwert zu halten, oder grundsätzlich gut mit solchen Waffen umzugehen. Weswegen sich sich auch hauptsächlich auf Ninjutsu und Genjutsu spezialisiert hat., denn Sabatea mit einem großen Schwert zum Beispiel... dies würde nach kurzer Zeit reichlich unbeholfen und leicht belustigend aussehen, ein Elefant im Porzellanladen eben. Und vermutlich würde sich Sabatea durch das führen einer solchen Waffe sogar einen noch größeren Nachteil einhandeln, als wenn sie einfach ganz die Finger davon lässt. Ein weitere "Nebeneffekt" der durch die ständige Zufuhr der Gifte, in Sabateas Körper, entstanden ist, ist, dass die Geschwindigkeit ihrer Wundheilung stark abgenommen hat. Ihr Blut ist nicht mehr so, wie es normalerweise sein sollte, genauso ihre Zellen. Alles hat sich auf das Gift in ihrem Körper eingestellt, und die Möglichkeit von starken Wunden, welche nichts mit dem Gift an sich zu tun haben, wurde eher ausgeschlossen. Weswegen es sehr viel länger dauert, ehe Wunden bei ihr heilen. Das Gift in ihrem Körper bzw. die Produktion des Giftes in den Blutzellen verhindert eine Wundheilung über einen längeren Zeitraum hinaus, bei kleinen Kratzern ist das nicht weiter schlimm, aber dadurch können stark blutende Wunden schnell zur Gefahr für das Mädchen werden.

      Ausrüstung:











.::Stats::.

      Chakra: 5
      Stärke: 1
      Geschwindigkeit: 5
      Ausdauer: 5
      Ninjutsu: 6
      Genjutsu: 7
      Taijutsu: 1


.::Biographie::.

      Familie:
      Mutter:
      Name: Alabasta Hanami
      Status: Unbekannt
      Charakter: Sabatea selbst hat ihre Mutter nicht gut gekannt. Doch sie war ihr sehr wichtig. Sabatea hat ihre Mutter nur als herzensgute Frau in Erinnerung, welche ihre Tochter so liebt, wie eine Mutter ihr Kind nur lieben kann. Sabatea selbst weiß jedoch nun nicht, ob ihre Mutter lebt oder nicht. Da sie nie wieder etwas von ihr gehört hatte.
      Vater:
      Name: Polram Nagisaka
      Status: Unbekannt
      Charakter: Sabatea hatte ihren Vater nur ein einziges Mal in ihrem Leben gesehen. Er war freundlich zu ihr damals, wenn auch ein wenig durchgeknallt. Jedoch schien er Alabasta aufrichtig zu lieben und zwar so sehr, dass er sein Leben für sie geopfert hätte. Auch zu Sabatea stand er wohl nicht negativ, doch die zwei kannten sich einfach nicht gut. Auch bei ihm weiß Sabatea nicht, ob er noch lebt.
      "Ziehvater"
      Name: Khariam Hanami
      Status: Unbekannt
      Charakter: Khariam war ein Tyrann durch und durch. Lange Zeit hielt er Sabatea für seine eigene Tochter und setzte sie Qualen aus, nur um seine eigenen Ziele zu erreichen. Erst sehr viel später erfuhr er, dass Sabatea nicht seine Tochter war, wodurch er Alabasta das Augenlicht nahm und sie einsperrte. Den richtigen Vater Sabateas ließ er einsperren und er erzählte ihr nie etwas. Ob er nun tot ist oder nicht, weiß Sabatea nicht.
      Geschwister: -
      Wichtige Daten:
      0 Jahre ~ Geburt
      3 Jahre ~ Beginn der Folter mit Gift
      15 Jahre ~ Ende der Folter | Eintritt in die Akademie
      16 Jahre ~ Ernennung zum Genin
      17 Jahre ~ Ernennung zum Chunin | "Verschenkung" | Flucht nach Kirigakure | Lernt Entén kennen
      19 Jahre ~ Verlust Entén | Flucht aus Kirigakure

      Ziel: Sabatea verfolgt nur ein Ziel, und das ist das Ziel ihrer eigenen Freiheit. Sie hofft, irgendwann einmal ihre Mutter wiedersehen zu können, doch wirklich bewusst verfolgt sie dieses Ziel nicht. Im Vordergrund steht eben ihre Freiheit, welche sie sich durch nichst und niemandem rauben lassen will. Auch will sie Menschen, die von anderen unterdrückt werden, befreien, doch auch dieses Ziel verfolgt sich nicht wirklich bewusst. Wenn ihr ein solcher Fall über den Weg läuft, versucht sie den "Fehler" zu beheben. Doch hängt sie sich nicht an die Menschen.
      Story:
      ~Prolog~

      "Wenn du kämpfst gegen was immer es sei, wird dir die ganze Welt verdächtig werden, denn alles ist ein mögliches Obdach, ein möglicher Hinterhalt und eine mögliche Nahrung für deinen Feind."
      (Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste - Gesammelte Schriften Band 2)

      Skarapuür und Khorasan. Zwei Dörfer. Zwei Familien. Zwei Familien, im ewigen Zwist. Ein Zwist, entbrannt in der Kindheit der beiden Männer der Familien. Einst waren sie beste Freunde. Bis schließlich ein Wettstreit zwischen ihnen entfacht wurde und keiner mehr genau weiß, was der eigentliche Auslöser, ihres Kleinkrieges war. Der eine Mann hieß Naopal, der zweite hieß Khariam. Ihr Kleinkrieg ging über Jahre, und das Reich Naopals, Khorasan, entwickelte sich prächtig. Für ein Dorf war dies eine wahre Perle der Wüste. Naopal sorgte sich um seine Leute, ganz im Gegenteil zu Khariam. Khariam war ein schrecklicher, egozentrischer Machthaber und Diktator, den nichts weiter interessierte, als seine eigenen Ziele. Frauen ließ er sich bringen, um seine Gelüste zu befriedigen. Die Guten ließ er bei sich. Die anderen ließ er töten. Er trieb sein Dorf in den Ruin. Es verlor an Pracht. War ein Gefängnis für jeden, der dort lebte. Doch man konnte nicht weg. Wer es versuchte, wurde qualvoll ermordet. Naopal wollte die Tyrannei seines einstigen Kindheitsfreund beenden und plante einen Angriff, um die Bewohner Skarapuürs zu befreien. Als eine solche Meldung bei Khariam eintraf, wusste dieser sofort: Es gab keine Chance, gegen die Heere Khorasans vorzugehen. Er würde sein „Reich“ verlieren. Würde alles verlieren. Auch seine Macht. Seine ach so geliebte Macht. Und so, nach Jahren der Feindschaft, traf eine Meldung in Khorasan an Naopal von Khariam ein, in welcher es hieß, dass Khariam hoffte, dass sie ihren Zwist endlich beilegen konnten. Naopal war kein böser Mensch. Er stimmte dem Friedensangebot zu. Und so herrschte Frieden zwischen den beiden Dörfern. Schien es zumindest...

      ~Das Leben vor dem Leben~

      "Alle Geburt ist Geburt aus Dunkel ans Licht; das Samenkorn muß in die Erde versenkt werden und in der Finsternis sterben, damit die schönere Lichtgestalt sich erhebe und am Sonnenstrahl sich entfalte."
      (Friedrich Schelling, Über das Wesen der menschlichen Freiheit)


      Bild



      Dunkelheit. Immer nur Dunkelheit. Nichts anderes Existierte an diesen Ort. Nur Dunkelheit. Obwohl es warm war, fühlte es sich auf der Haut an, wie die eisigste Kälte. Dabei glühte es um sie herum nur. Glühen. Nichts weiter. Feuer. Lava. Es brannte in ihrem Gesicht. In ihren Augäpfeln. Dabei berührte es ihren Körper noch nicht einmal. Die Luft waberte von der Hitze. Und doch hatte sie eine Gänsehaut. Unglaubliche Kälte herrschte in ihrem Körper. Kälte, die durch nichts zu durchbrechen schien. Es fühlte sich an, als wäre sie im Winter in einem beinahe zugefrorenem See schwimmen gegangen. Eiswasser. „Was ist hier los?“ fragte sich das Mädchen in Gedanken, welches in dieser Dunkelheit stand. Kaum sah. Nur spürte. Sie sah das Feuer. Die Lava um sie herum. Aber nichts weiter. Die Luft schien ihr abgeschnürt zu werden. „Wo bin ich?“ fragte sie sich in Gedanken wieder. Es dauerte eine Weile, bis sie realisierte, dass unter ihr kein Boden war, und das, obwohl es so aussah, als würde über den Boden die Lava fließen. Doch nein. Das Mädchen schwebte in der Luft. Sie schien zu glühen. Zu scheinen. In einem kalten, dennoch gleißendem Licht. Die Knie hatte sie sich dicht an die Brust gedrückt. Die Arme umschlangen ihre Beine. Sie schwebte in diesem Nichts. Es dauerte wieder eine Weile, bis sie bemerkte, dass sie nackt war. Nichts kleidete ihren Leib. Das flüssige Vulkangut floss in Rinnsälen um sie herum. Nein, es schwebte. Doch dabei blieb es immer in seiner Bahn. Berührte das Mädchen nicht. Feuer loderte um sie herum. Doch die züngelnden Flammen erreichten nicht ihren ungeschützten Körper. Ihre Haut war schneeweiß. Kein Makel war darauf zu entdecken. Weder Narben, noch Sonnenflecken oder Ähnliches. Nichts. Sie schien, wie eine Porzellanpuppe. „Was mache ich hier?“ fragte wieder eine Stimme in ihrem Kopf. „Was ist das für ein seltsamer Ort?“ hörte sie die Stimme wieder. Doch obwohl das Mädchen nichts wusste, herrschte eine unglaubliche innere Ruhe in ihr. Nichts könne diese Ruhe und Gelassenheit durcheinander bringen. Plötzlich hörte sie ein Tropfen. „Was ist das?“ fragte sie sich wieder. Erst jetzt kehrte Regung in ihren Körper ein. Sie löste ihre Arme von den Beinen, und streckte diese gerade aus, sodass sie in der Luft zu stehen schien, während ihre Füße allerdings nur hinunter hingen. Das Mädchen war hellhörig geworden. „Woher kommt es?“ fragte sie sich wieder. Erneut ein Tropfen. Sie blickte sich interessiert um. Suchend versuchte sie die Umgebung zu analysieren. „Woher kommt es?“ Wieder ihre Gedankenstimme in ihrem Kopf. Das Mädchen wollte sich fortbewegen. Wollte gehen. Sie stieß ihren Oberkörper in die Richtung, in die sie wollte und bewegte ihre Beine in die Selbige. Doch plötzlich zuckte ihr Körper zusammen. Er fiel ein Stückchen nach unten. Ihre Füße berührten etwas Kaltes. Sie zuckte abermals zusammen. „Was ist das?“ stelle sie diese Frage nun offen. Ihre Stimme war ruhig. Sanft. Leise. Beinahe kindlich. Sie schwebte wieder ein Stückchen nach oben, wo sie verharrend in der Luft blieb. Sie spürte, wie etwas von ihren Füßen hinunter lief. Es tropfte nun mehr und dies direkt unter ihr. Das Mädchen hob ihre Beine an, sodass sie ihre Füße berühren konnte. Sie wischte mit der Hand über ihren Fußrücken und blickte anschließend auf ihre Fingerspitzen. „Ist das Wasser?“ Murmelte sie. Sie roch daran. Rieb die Flüssigkeit zwischen den Fingern und stellte fest, es war Wasser. Unter ihr musste sich somit Wasser befinden. „Was ist das hier bloß?“ fragte sie sich wieder. Lava floss durch die Luft. Feuer brannte mehr oder weniger um sie herum. Unter ihr war Wasser. Und ansonsten war alles Dunkel. Nur sie selbst schien zu leuchten. Das Mädchen zog wieder ihre Knie an ihre nackte Brust und schlang die Arme um die Beine. Den Kopf senkte sie, sodass er an ihren Knien ruhte.
      Plötzlich jedoch fing es an zu beben. Gesteinsbrocken fielen von der Decke auf das Mädchen und zum Wasser hinab. Doch sie ließ sich nicht verschrecken. Ohne eine Regung blieb sie, wie sie war. Sie versucht noch nicht einmal auszuweichen oder ähnliches. Sie fühlte sich verlassen. Einsam. Ungeliebt und ungewollt. Schutzlos. Und die Trauer in ihrem Herzen, sowie die Dunkelheit, hatten sich breit gemacht. Es war ihr egal, ob sie starb. Sie wusste nicht, wie lange sie schon an diesem Ort war. Stunden? Jahre? Sekunden? Ihr kam es vor wie eine Ewigkeit. Doch die Fragen blieben immer die Selben. „Wo bin ich?“ „Was ist das hier?“ … auch erschreckte sie immer wieder die Tatsache, dass Wasser unter ihr war. Sie vergaß dies immer wieder. Nur, dass die Decke plötzlich einzubrechen schien, war etwas Neues. Riesige Brocken plumpsten mit einem dumpfen Geräusch ins Wasser. Die kleineren Steinchen platschten mehr. Wie durch ein Wunder schien es, als würde um das Mädchen eine Art Schutzschild aufgerichtet zu sein. Die Steine verfehlten sie. Flogen an ihr vorbei. Und die Decke über ihr riss langsam auf. Bis schließlich Licht auf sie hinab schien. Irritiert hob das Mädchen den Kopf. Blickte hinauf in diese plötzliche und ungewohnte Helligkeit. Sie kniff die Augen zusammen. Ließ die Arme von den Beinen, und die Beine ließ sie wieder locker nach unten hängen. Ohne ihr Beitun stieg ihr nackter Körper nach oben zu diesem Licht. „Was passiert hier?“ fragte ihre innere Stimme sich wieder. Doch mehr, als es geschehen zu lassen, konnte sie auch nicht. Und so schwebte sie durch diese neue Öffnung, hinaus ins Unbekannte.


      Nachdem die Kleine durch diese Öffnung geschwebt war, war das Licht wieder verschwunden. Sie begab sich auf eine Reise. Rasend schnell. Sie wusste nicht, wo sie war, noch, wo sie hin kam, doch es schien offensichtlich ein Ziel zu geben, welches sie nach kurzer Zeit auch erreichte. Dann kehrte wieder die Dunkelheit ein. Lange war sie dort. Ihr Körper hatte sich verändert. Doch das verwunderte sie nur am Anfang. Sie gewöhnte sich daran. Und je mehr sie wieder in dieser Dunkelheit war, desto mehr fing sie an zu vergessen. Sie vergaß die Höhle. Das Wasser. Die Lava. Das Feuer. Ihren vorherigen Körper. Nur noch vereinzelt vielen ihr solche Bilder wieder ein. Solche Dinge. Doch hauptsächlich vergaß sie das Meiste. Und so verging die Zeit. Bis sie irgendwann eine Stimme vernahm, welche nicht die, ihrer eigenen Gedanken war. Es war eine angenehme Stimme. Eine sanfte Stimme. Das Mädchen verstand nicht, was die Stimme sagte, doch es schien freundlich zu sein. Um den Körper des Mädchens war es warm. Sie hatte die vorherige Kälte längst vergessen und genoss die Wärme, die nun um sie herum herrschte. Sie wollte nie wieder hier weg. Mollig warm gehalten, kuschelte sie sich in sich selbst, nicht merkend, dass sich ihr Körper bei dieser Tat eigentlich kaum bewegte. Dunkel war es um sie immer noch. Doch da sie die Helligkeit vergessen hatte, kannte sie es nicht mehr anders. Für sie war diese Dunkelheit immer da gewesen, und sie würde immer weiter so existieren. Es gab nichts anderes. Und so verging die Zeit. In dieser angenehmen Wärme. Ohne Verpflichtungen. Ohne irgendein Muss.
      Das Mädchen fühlte sich leicht. Doch plötzlich verschwand diese Leichtigkeit. Von einem Moment zum Anderen. Sie erschrak. „Was ist hier los?“ fragte sie sich. Im nächsten Moment brach die Kälte über sie herein. Plötzlich füllten sich ihre Lungen mit etwas, was sie vorher nicht kannte. Luft. Die plötzliche Kälte erinnerte sie an die damalige Kälte. „Ich will hier weg!“ schrie sie. Sie schrie jedoch nur und zappelte. Doch sie wurde von großen Händen in der Luft gehalten. Liegend schien es fast so, als würde sie schweben. Es war kalt. Unglaublich kalt. Allerdings wurde sie nach einiger Zeit, welche ihr wie eine Ewigkeit vorkam in warme, flauschige Tücher gewickelt. Sie wusste es nicht, da sie irgendwann schlief, doch mit ihr wurden noch ein paar formelle Dinge getan, bis sie schließlich auf einem warmen Körper lag. Der Geruch kam ihr vertraut vor. Zufrieden lag sie dort. Trank Milch von einer Brust. Hörte wieder diese Vertraute, angenehme Stimme und wusste, dass dies ihre Mutter war. Auch, wenn sie nicht genau wusste, was eine „Mutter“ überhaupt ist, noch, was diese überhaupt gerade sagte. Doch sie war zufrieden, und ihre Mutter streichelte sie, während sie trank und irgendwann wieder einschlief.

      ~Giftige Folter~

      "Wo Kindheit und Jugend
      dem Fortschritt geopfert werden,
      verstummen die Vögel des Tages
      und schweigen die Vögel der Nacht."
      (Andreas Tenzer, http://www.zitate-aphorismen.de)


      Bild


      Die Kleine, welche den Namen Sabatea bekam, wuchs in ihrem Elternhaus auf. Sie hatte dieses noch nie verlassen, selbst die Geburt wurde in diesem Haus durchgeführt. Wobei der Begriff „Haus“ eine Untertreibung war. Es war eine prächtige Villa. Doch wenn Sabatea aus dem Fenster blickte, welche sich in einem der unzähligen Stockwerke befand, erblickte sie Häuser, welche eher Hütten glichen. Stumpf, mit morschen Holzbrettern zusammen genagelt. Das Bunte, Lebensfrohe aus dieser Villa stand im krassen Gegenteil zu der Dunkelheit, welche, egal zu welcher Tagesform die Kleine nach draußen blickte, dort herrschte, und das, obwohl sie sich mitten in der Wüste befanden.
      Die Haut des Mädchens war genauso dunkel, wie die der restlichen Menschen, die hier in diesem Dorf lebten und ihre Haare waren schwarz. Sabatea hatte gerade gelernt zu laufen und zu sprechen, als sie von ihrem Vater plötzlich an einen unbekannten Ort gebracht wurde. Die Kleine war schlau. Sie hatte außerdem, trotz ihres jungen Alters, und das sie nie die Villa verlassen hatte, eine gute Menschenkenntnis. Außerdem wusste sie, dass ihre Mama oft traurig war. Ihr Vater war wohl der Auslöser, so vermutete die kleine Sabatea. Ihr Vater schrie oft. War wütend. Was das Mädchen nicht sah war, dass ihr Vater, welcher kein anderer als Khariam war, ihre Mutter schlug. Er missbrauchte sie, belustigte sich an ihr und quälte sie. Nun nahm er ihr ihre Tochter weg. Sabatea wusste dies alles nicht. Es kam ihr seltsam vor, als ihr Papa plötzlich zu ihr kam und sie bat, mit ihm zu kommen, er hatte sich nie sonderlich für die Kleine interessiert, und doch sie folgte ihm. Er öffnete schließlich einen Geheimgang, vergewisserte sich vorher noch einmal, dass auch keiner der zahlreichen Bediensteten gerade zusah, dann stieg er mit dem kleinen Mädchen die Stufen aus Stein hinab. In der Hand hielt Khariam eine Fackel, um sich den Weg leuchten zu können und nicht auf dem Stein auszurutschen, denn er war aus unerklärlichen Gründen feucht. Sabatea hatte angst, doch sie griff nicht nach der Hand ihres Vaters, wie es andere Kinder in ihrem Alter wohl getan hätten. Sie hatte diese Tat ein einziges Mal gewagt, daraufhin war ihr Vater sehr böse geworden und hatte sehr mit ihr geschimpft und ihr verboten hatte, ihn jemals wieder anzufassen. Somit blieb Sabatea für diese Stufen und diesen dunklen Weg mit ihrer Angst allein und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Es dauerte eine Weile, ehe sie schließlich das Ende der Stufen erreichten. Doch das kleine Mädchen wünschte sich sofort, dass der Weg noch länger gedauert hätte. Sie wusste nicht, was das alles war, was hier unten herumstand, aber es sah gefährlich aus. Hier unten befand sich ein Raum, voller skurriler Folterwerkzeuge. In diesem Raum standen zwei Gestalten. Ein Mann und eine Frau. Eingehüllt in tief schwarze Kleidung, Roben, um genau zu sein. Ihre Kapuzen hingen ihnen Tief ins Gesicht, sodass man nicht in ihre Augen blicken konnte. Ihre Hände waren ebenfalls von diesen weiten Mänteln überdeckt. Nichts weiter, als ihre Nasenspitze und ihren Mund konnte man sehen. „Ihr wisst, was ich von euch will, was ihr mit ihr macht?“ erhob Khariam plötzlich die Stimme. Laut, herrschend und dröhnend schien es, auf einmal einen Laut zu hören. Die zwei Gestalten nickten nur. „Selbstverständlich wissen wir dies.“ gaben sie zurück. „Gut." sagte Khariam dann. Sabatea bekam Angst. Was war hier los. Sie wollte ihren Vater festhalten, der sich gerade umdrehte, um wieder zu gehen, doch sie durfte ihn nicht anfassen. „Papa! Was machen die mit mir?“ rief sie. Khariam drehte sich ruckartig um, und schlug seiner Tochter ins Gesicht, sodass diese etwa einen Meter nach hinten flog und dort unsanft auf ihrem Hinterteil landete. „Nenn mich nicht „Papa“! Du wirst eine große Aufgabe haben, Sabatea! Und du wirst diese Aufgabe erfüllen! Doch bis dahin, musst du darauf vorbereitet werden. Die vor dir sind leider schon bei der Vorbereitung gestorben. Doch du bist... wie soll man sagen? … aus meinem Fleisch und Blut. Du wirst es sicherlich überleben.“ Mit diesen letzten Worten verschwand Khariam endgültig. Verwirrt und den Tränen nahe blickte Sabatea ihm hinterher. Was ging hier nur vor? Was war das? Der ganze Raum wurde lediglich von weiteren Fackeln, welche je eine Halterung an der Wand hatten, erleuchtet. Kalter Stein herrschte rundherum. „Dann komm mal her, Kleine.“ sagte plötzlich die eine Stimme. Es war die Stimme der Frau. Sie griff nach dem kleinen Mädchen und half ihr auf. „Setz dich mal dorthin. Wir müssen ein bisschen was mit dir machen, Sabatea.“ Wer waren diese Personen? Woher kannten sie ihren Namen? Letztere Frage war wohl mehr als überflüssig. Jeder schien ihren Namen zu kennen. Sie war die Tochter des Herrschers. Sabatea tat, trotz Angst, wie ihr geheißen, und setzte sich nieder, auf einen Stuhl, der ungefährlich aussah. Jedoch waren an den vorderen Stuhlbeinen, sowie an den Armlehnen metallene Schnallen befestigt. Gerade, als das Hinterteil des Mädchens aufsetzte, stürzte der andere, männliche Part der beiden Gestalten vor, packte ihre Hände und Arme, und drückte diese auf die Armlehne. Die Frau ließ die Schnallen zuschnappen. Sabatea konnte ihre Arme nicht mehr bewegen. Kurz darauf auch ihre Beine nicht mehr, da die zwei diese genauso befestigte. Sie fing an zu schreien und zu zappeln. „Lasst mich hier weg! Was habt ihr vor?!“ rief sie. Beinahe sanft antwortete die Frau, während sie ihre Kapuze von ihrem Kopf nahm. „Wir wollen nur nicht, dass du wegläufst, Kleines.“ Ihre Haut war genauso gebräunt wie die, jedes anderen in diesem Ort auf. Ihre Haare waren schwarz, was auch nicht ungewöhnlich war. Sie waren gelockt und lang, die Frau hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. An für sich war sie keineswegs hässlich, doch schienen seltsame kleine Bläschen in ihrem Gesicht zu sein. Sie ähnelten Brandblasen. Dennoch hätte die Frau durchaus sehr freundlich wirken können, hätte sie Sabatea nicht, zusammen mit dem Mann, an diesen Stuhl geschnallt. Der Mann strich sich nun auch ellegant die Kapuze vom Kopf. Seine Haut war, wie bei jedem anderen auch, dunkel. Seine Haare waren kurz. Was jedoch hervorstach, war die Farbe. Seine Haare waren weiß und alt war er keineswegs. Diese Tatsache ließ Sabatea für eine Weile interessiert und schockiert verstummen. Die zwei Personen drehten sich um, öffneten einen riesigen Schrank, in welchem ein genauso riesiges Regal mit unzähligen kleinen Fläschen darin stand. Dann tuschelten sie miteinander, eher unbewusst, als bewusst, und griffen nach und nach nach ein bis zwei der kleinen Flaschen. Sabatea sah nicht, wie sie eine Flüssigkeit mit einer Spritze aufsogen und auf diese schließlich eine dünne Nadel steckten. Dann drehten die zwei sich wieder zu Sabatea um und gingen auf sie zu die Spritze bedrohlich und beinahe wie eine Waffe nach oben haltend. Sabatea bekam Panik und zappelte wild umher. Sie wusste ganz genau, dass sie die Spritze gleich im Körper haben würde und sie mochte noch nie gerne diese Stiche. Doch alles Zappeln und Schreien half nichts. Die Frau setzte die Nadel an der Armbeuge Sabateas an. Und schon wurde die Flüssigkeit in den Arm des Mädchens gepresst. Es war ein wahnsinnig unangenehmes Gefühl. „Was war das?!“ fragte die Kleine angsterfüllt und schockiert. „Das war Gift.“ sagte der Mann trocken. Sabatea wurde blass. „G...Gift?!“ fragte sie schüchtern nach. Doch sie bekam keine Antwort mehr. Das Gift fing an zu wirken. Sie spürte, wie es sich in ihrem Körper, kribbelnd verbreitete. Ihr wurde heiß, sodass sie zu schwitzen begann. Ihr Körper wurde tauber, bis sie letztlich nicht einmal mehr den kleinen Finger oder Zeh bewegen konnte. Auch die Augen schließen konnte sie nicht mehr, sodass sie auch nicht mehr blinzeln konnte. Ihren Mund konnte sie auch nicht mehr bewegen. Sie sah noch alles. Roch alles. Aber sonst nichts. Es verging sehr viel Zeit, in der das Gift immer stärker zu werden schien. Immer wieder befeuchteten die zwei Personen ihre Augäpfel, und immer wieder fragte Sabatea sich, warum sie dies taten. Sie hatten ihr Gift gespritzt. Wollten sie sie etwa nicht töten? Nichts anderes würde einen solchen Aufwand weiter erklären können. Doch es verging noch mehr Zeit. Sabatea spürte, wie sich langsam wieder Gefühl in ihren Körper bekam. Das Gift schien abzuklingen. Sie konnte wieder blinzeln. Das Gefühl fühlte sich auf einmal sehr unangenehm an. Schließlich konnte sich auch wieder ihre Finger bewegen und endlich wieder ihren ganzen Körper. Ihr Herz schien offensichtlich nicht ausgesetzt zu haben. Was sollte dies? Die beiden hatten das Mädchen gelähmt. Wieso? Es dauerte ewig, ehe Sabatea dies erfuhr. Jahre, um etwas genauer zu sein. Doch das Mädchen verließ lange lange Zeit diesen Kerker artigen Raum nicht mehr. Sie wurde älter und jeden Tag wurden ihr verschiedene Gifte verabreicht. Erst mit Spritzen. Dann hatten sie irgendwann den Willen des Mädchens gebrochen, und sie trank nur noch, in der Hoffnung doch irgendwann an einem der Gifte zu sterben. Doch sie tat es nicht. Wenn sie kurz davor war, ihr Körper sich von innen nach außen zu zerreißen schien, gaben die zwei Personen ihr immer rechtzeitig das Gegengift. Doch dann wurde diese Giftart immer weiter und immer wieder probiert, solange, bis Sabatea auch dagegen mehr oder weniger immun wurde. Sie lernte die verschiedensten Gifte kennen. Spürte sie eigentlich alle am eigenen Leib. Und doch schien das Mädchen jedes Mal wie durch ein Wunder zu überleben. Ihr Körper lernte, mit den Giften umzugehen. Entwickelte eine Art Resistenz gegen sie. Zwölf Jahre lang sah sie nichts anderes als diesen Raum. Zwölf Jahre lang, wurde sie jeden Tag gequält, und Experimente wurden an ihr ausprobiert. Zwölf Jahre lang nur Dunkelheit und Hass. Zwölf Jahre lang nichts anderes, als der Wunsch zu sterben, und es doch nicht zu können. Es war mittlerweile soweit, dass selbst wenn sie zu viel von dem Gift trank, als sie eigentlich sollte, ihr nichts passierte. Sie erlitt Schmerzen. Doch sie starb nicht. Und irgendwann verschwanden auch die Schmerzen. Sabateas Zellen veränderten sich in den Zwölf Jahren. Durch die unzähligen Giftmischen und reine Giftsorten, die dem Mädchen verabreicht wurden, wurde ihre Haut blass. Doch nicht nur einfach blass, sondern weiß. Ihre Zellen gewöhnten sich an das Gift. Und dann kam der Tag, der selbst Sabatea schockierte. Sabatea verletzte sich, an einem der Folterwerkzeuge. Sie setzte ihre Hand aus Versehen auf einige spitze Stachel und sofort quoll Blut aus mehreren kleinen Löchern. Sabatea war allein mit dem Mann. Die Frau hatte diesen Raum kurzzeitig verlassen. „Au!“ stieß Sabatea aus. Sofort zuckte der Mann zusammen und drehte sich zu der, mittlerweilen fünfzehn jährigen Sabatea um. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er sah, dass sie Blutete. Er hatte in den ganzen Zwölf Jahren nie viel gesprochen. Doch plötzlich kam er auf Sabatea zu. Packte sie grob am Arm und grinste sie immer noch hämisch an. Er packte ihre verletzte Hand und hielt sie hoch. „Du sollst doch aufpassen, du dummes Ding! Siehst du, SIEHST DU, was passiert?!“ brüllte er sie schon beinahe an. Ohne langes Warten, packte er das Mädchen, hob sie hoch, und legte sie mit dem Rücken auf eine Art Streckbank. „Was hast du vor?!“ kreischte Sabatea schon beinahe, als der Mann ihr die Kleider vom Leib riss. „Du hast hier nicht herumzulaufen! HAST DU DAS VERSTANDEN?!“ schrie er sie abermals an, er selbst ließ seine eigene Kleidung ebenfalls von sich fallen, riss dann Sabatea grob an den Waden zu sich heran. Küsste ihren Bauch und ihre Schenkel. Sabatea selbst schrie und versuchte sich zu wehren, doch das Gift hatte ihre körperliche Kraft um einiges gesenkt. Sie war schwach. Er wollte sie missbrauchen, dass war nicht zu übersehen. Doch bevor er anfing, griff er nochmals nach ihrer verletzten, blutenden Hand. Wie in Trance leckte er mit seiner Zunge über die kleinen Löcher, aus denen immer noch ein wenig Blut quoll. Er leckte ihr das Blut von der Hand und es war nicht zu übersehen, dass er ganz offensichtlich auf so etwas stand, weswegen er wohl schon die ganze Zeit solche Gedanken Sabatea gegenüber gehegt hatte, diese nun, wo sie so stark blutete aber nicht mehr kontrollieren konnte. Es gab ja solche Menschen. Doch plötzlich geschah etwas, womit wohl niemand gerechnet hatte. Der Mann zuckte zusammen, ließ von Sabateas Hand ab. Sein ganzer Körper fing an zu zittern und er gab gequälte, und erstickende Laute von sich. Er ließ komplett von Sabatea ab, taumelte eine Schritte zurück ehe er dann mit dem Rücken auf den kalten Stein stürzte. Er wälzte sich hin und her. Griff wie blind mit seinen Händen um seinen Körper, wie als müsse er ihn zusammenhalten aber wüsste nicht, wie und wo er am besten hielt. Doch plötzlich gab er keinen einzigen Ton mehr von sich. Verängstigt stand Sabatea auf. Griff sich ihre Kleidung, welche größtenteils heil geblieben war, zog sie sich über und blickte zu den Mann. Er war …. tot. Plötzlich hörte das Mädchen, wie jemand die Treppe hinunterkam und kurze Zeit später blickte sie in das Gesicht der Frau, welche sie ebenfalls immer mit Gift gequält hatte. Die Frau wurde blass. Sie hielt Essen für Sabatea in den Händen, ließ dieses jedoch fallen. Stürzte auf den Mann zu und kniete vor seinem leblosen Körper. „Mard! Mard! Was ist mit dir? Mard! Wach bitte wieder auf!!“ Der Mann hieß Mard. Die Frau und er hatten selten ein Wort gewechselt, wenn Sabatea dabei war, weswegen sie selbst nach zwölf Jahren nicht ihre Namen kannte, geschweige denn, wie sie zueinander Standen. Doch plötzlich küsste die Frau Mard auf den Mund und somit war es sehr offensichtlich wie sie zueinander standen. Was sie nicht gesehen hatte, war, dass noch immer Sabateas Blut an Mards Lippen klebte, welches sie nun selbst im Mund hatte. Sabatea ahnte, was passierte. Es dauerte etwas länger als bei dem Mann doch dann zuckte auch ihr Körper zusammen. Sie machte die selben Anstalten wie Mard. Auch die selben Laute gab sie von sich. Schließlich lag sie ebenfalls auf dem kalten Boden und hielt sich selbst fest. Doch es half nichts. Auch sie verendete letzten Endes. Direkt neben Mard. Sabatea blickte schockiert auf das Bild, welches sich nun direkt vor ihr befand. Zwei Leichen. Sie schien Schuld zu sein. Oder besser gesagt, ihr Blut. „Was ist das?“ fragte sie flüsternd in die Leere. Das Mädchen begriff noch nicht, dass dies ihre Chance war, endlich aus dem Kerker hier zu verschwinden. Sie kniete sich auf den Boden und realisierte erst jetzt langsam, dass diese beiden Menschen, obwohl sie sie immerzu gequält hatten und mit Giften vollpumpten, irgendwo wie ihre Eltern waren. Die zwei waren diejenigen, die immer in Sabateas Nähe waren und doch hasste das Mädchen sie so sehr. Sie wusste nicht, wie lange sie auf dem kalten Stein gekniet hatte, doch irgendwann gewann sie Klarheit. Sie wusste grundsätzlich nicht, wie viele Jahre sie wirklich hier unten war, hatte sie doch nie Tag und Nacht sehen können. An diesem Ort herrschte keine Zeit. Doch Sabatea kam zu sich. Richtete sich auf. Ging in Richtung der Treppe und trat auf die erste Stufe. Sie trug keine Schuhe. Sie war vor Jahren aus diesen herausgewachsen und seitdem hatte sie keine neuen bekommen. Die erste Stufe schaffte sie. Dann tat sie noch einen Schritt. Auch die zweite Stufe war geschafft. Es war, als würde sie eine so vertraut gewordene Umgebung für immer verlassen. Dieser Kerker war so etwas wie ihr zu hause geworden. Ihr Gefängnis und ihr zu hause. Sie hatte sich sogar mit den Ratten angefreundet, welche hier unten lebten. Immer höher stieg Sabatea die Stufen. Und schließlich stand sie vor einer Tür. Sie streckte ihre weiße, zierliche Hand aus. Die Finger schienen wie aus Porzellan und als würden sie zerbrechen, sobald sie in Kontakt mit etwas kämen. An ihrer einen Hand klebte noch immer das getrocknete Blut. Es war Gift. Ihr eigenes Blut war zu Gift geworden. Ihre Zellen hatten sich so sehr an das Gift gewöhnt, dass ihr Körper anfing, es als seine ganz normale, benötigte Körperflüssigkeit zu sehen und herzustellen. Sabatea umschloss mit ihren dünnen Fingern den Türgriff, drückte ihn hinunter, öffnete die Tür... und ging hindurch.

      ~Das Ziel~

      "Man muß ertragen lernen, was man nicht vermeiden kann."
      (Montaigne, Essais)


      Sofort Stach etwas unglaublich grelles in Sabateas Augen, sodass sie diese ruckartig schloss und die Hände davor hielt. „EINDRINGLING!!!“ hörte sie plötzlich eine fremde Stimme schreien. Dann Schritte, die auf sie zu rannten. Erschrocken fuhr Sabatea zusammen. Sah nur noch, wie einige, gut gekleidete Männer auf sie zu stürmten, und sie zu Boden brachten, wo sie das Mädchen fesselten und anschließend wieder zum aufstehen zwangen. Sabatea wusste nicht, was nun auf einmal los war. War sie schon wieder eine Gefangene? Aber sie lebte doch hier! Kannte die Männer sie etwa nicht? Sie brachten das Mädchen zu Khariam. „Herr, wir haben diesen Eindringling im 3 Stock gefunden. Weiß der Teufel, wie sie dort hin gekommen ist.“ Khariam erkannte Sabatea sofort. „Lasst sie los.“ befahl er trocken. „Dann verschwindet.“ fuhr er fort. Die Männer taten wie ihnen geheißen und lösten noch die Fesseln um Sabateas Hände. Als sie weg waren, waren sie nur noch zu zweit. „Wie bist du da raus gekommen?“ fragte der Vater des Mädchens sie. „Ich weiß es nicht. Mein Blut kam in ihren Körper und dann sind sie... einfach... gestorben...“ berichtete Sabatea. Auch wenn diese Offenheit vielleicht gar nicht der beste Weg war. Sie wollte nicht wieder da runter. Plötzlich breitete sich ein breites Grinsen auf Khariams Gesicht aus. „Dein Blut hat sie getötet?“ fragte er, beinahe lachend. Sabatea nickte nur, leicht eingeschüchtert. Plötzlich brach Khariam in schallendem Gelächter aus. „Endlich!“ stieß er lachend hervor. „Endlich!“ wiederholte er. „Endlich ist es soweit! Mein Ziel, Mein TRAUM ist zum greifen Nahe!“ lachte er, den Kopf in den Nacken geworfen. Die Sonne schien ins Fenster und leuchtete auf ihn, war er verrückt geworden? Oder war er es schon immer? Sabatea konnte sich nicht gut genug an ihn erinnern, wie er damals war. „Sabatea. Du bist nun meine Vorkosterin. Die BESTE des ganzen Landes. Und du wirst das Geschenk an meinen alten Freund Naopal sein. Mard und Lexa haben dir doch sicherlich diese alten Sachen von früher erzählt, oder?“ Lexa... so musste die Frau heißen, welche zusammen mit dem Mann, Mard, ihr Gift eingeflößt hatte. Und ja, sie hatten ihr diese Geschichte erzählt. Ihr Vater, Khariam, hatte sich mit Naopal zerstritten. Als Naopal einen erneuten Schachzug, gegen Khariam plante, der sein Dorf komplett zerstören würde, schickte dieser ein Friedensangebot zu Naopal, welches dieser annahm. Seitdem herrschte Frieden zwischen den beiden Dörfern. Sabatea nickte. „Ja, ich kenne diese Geschichte.“ bestätigte sie ihrem Vater. „Sehr gut, sehr gut. Die zwei haben wirklich vorzügliche Arbeit geleistet. Ich WUSSTE, dass MEIN Fleisch und Blut diese Strapazien überleben würde. Ich WUSSTE es einfach! Aber nun hör mir zu, Sabatea. Du wirst als Vorkosterin und als Geschenk zu Naopal geschickt, wenn die Zeit reif ist und dann wirst du ihn vergiften mit deinem Blut, hast du verstanden?“ Das Mädchen stockte. Ihre Augen weiteten sich. Was wollte er? Aber es herrschte doch Frieden zwischen den beiden Dörfern? Warum wollte er das? „Nein! Das mache ich nicht! Vergiss es!“ keifte sie Khariam an. Dieser jedoch schien sichtlich gelassen. „Sooo? Nun. Deine Mutter hat immer wieder nach die gefragt und nie aufgehört, dich zu lieben. Du willst doch nicht, dass ihr etwas zustößt, oooder?“ Sabatea zuckte kurz, kaum merklich zusammen. Ihre Mutter hatte immer an sie gedacht? Bei diesem Gedanken huschte ein kurzes, zartes Lächeln über ihre spröden, blassen Lippen. Doch so plötzlich wie es kam, verschwand es auch schnell wieder. Sie konnte nicht zulassen, dass ihre Mutter wegen ihr starb. Das konnte sie einfach nicht. Auch, wenn sie sich kaum noch an ihre Mutter erinnern konnte und zwölf Jahre von ihr weg war, sie nie gesehen hatte, sie hatte ihre Mutter noch immer als eine warmherzige, wunderbare Frau im Gedächtnis. Sabatea senkte den Kopf, richtete den Blick auf den Boden. „Wann geht’s los?“ fragte sie stumpf. Erneut brach Khariam in Gelächter aus. „Nun, erst einmal musst du deine Ausbildung nachholen. Es ist vielleicht schon etwas spät, aber das kriegen wir schon hin.“ Sabatea wusste nicht so richtig, was ihr Vater meinte und hatte bereits angst, wieder irgendwohin gesteckt zu werden, wo sie gequält wurde. Und leider sollte sich ihre Befürchtung indirekt auch bewahrheiten. Sie wurde auf die Ninja Akademie geschickt.

      ~Schule und Ausbildung~

      "Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, indem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten."
      (Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften - Roman/I. Erstes und zweites Buch)


      Bild


      Das Mädchen war viel zu alt, im Gegensatz zu den anderen, auch sah sie anders aus als sie, mit ihrer fast schneeweißen Haut. Noch dazu musste sie immer aufpassen, dass niemand mit ihrem Blut in Kontakt kam. Davon erzählen durfte sie nicht. Genauso wenig durfte sie über das berichten, was ihr irgendwann bevorstand, und was ihre Aufgabe war. So entwickelte sich Sabatea zu einer sehr ruhigen Schülerin, von der sich alle anderen fern hielten, zumeist aus Angst. Das Mädchen trug immer recht feine Kleider. Denn obwohl ihr Vater ein Tyrann war, hatte er sie dazu auserkoren, ein Geschenk zu sein, für seinen damaligen Kindheitsfreund. Zwar ein tödliches Geschenk, aber dennoch ein Geschenk. Auch wollte Sabateas Vater deutlich zeigen, wie wertvoll seine Tochter war, und das hauptsächlich durch Kleidung. Doch obwohl Sabatea durch ihr giftiges Blut sehr wertvoll für Khariam geworden war, war er dennoch sehr streng mit ihr um sie so schnell wie möglich weiter zu bringen, auf ihrer Laufbahn als Kunoichi. Sie hatte schon viel Zeit verloren. Zeit, die Sabatea lieber anders verbracht hätte, als jedes Mal an den Rand des Todes getrieben zu werden. Doch Sabatea war eine gute Schülerin. Sie war schlau. Nicht überdurchschnittlich, aber sie gehörte in theoretischen Dingen mit zu den besten der Klasse. Auch in praktischen Dingen war sie nicht allzu schlecht, sie hängte sich sehr rein, nicht etwa, weil sie unbedingt etwas schaffen wollte, eher, weil ihr Vater, wenn sie schlechte Noten schrieb, sie einsperren ließ und folterte. Er wollte, ohne Rücksicht, so schnell wie möglich endlich sein so lang angestrebtes Ziel erreichen. Er wurde einfach ungeduldig. Somit brachte Sabatea gute Noten nach hause. Ihr einziges Manko lag allerdings im Taijutsu. Das Gift hatte ihre Muskulatur angegriffen, sodass sie eine sehr geringe Kraft nur noch hatte. Sie war geschickt. Konnte gut mit ihrem Chakra umgehen, aber jemanden mit einem, zum Beispiel, einfachen Faustschlag wirklich verletzen, dass konnte sie nicht. Schließlich wurde sie jedoch zur Geninprüfung zugelassen, was auch nicht anders zu erwarten war. Sie war sehr kurze Zeit nur Akademistin gewesen. Doch sie schaffte ihre Prüfung sofort und konnte nun ihr Stirnband mit nach hause bringen. Sabatea legte jedoch nicht sehr viel Wert darauf. Sie wusste nicht genau, wieso sie überhaupt diesen Weg gehen sollte, aber sie musste ihn gehen, wenn sie ihre Mutter irgendwann einmal wieder sehen wollte. Sabatea hatte ihre Mutter noch immer nicht gesehen, seitdem sie aus ihrem Gefängnis entkommen war. Sie hoffte, dass sie ihr irgendwann endlich wieder ins Gesicht blicken konnte, und so hoffte sie auch, dass sie nun, wo sie diese Prüfung so schnell, wie es ging, gut gemeistert hatte, ihre Mutter sehen zu dürfen.
      Das Mädchen kam nach hause, die Bediensteten hatten mittlerweile auch verstanden, dass sie die Tochter Khariams war, wodurch sie ihr auch die Tür aufhielten. Sabatea ging direkt zu ihrem Vater, wie immer, um ihm zu berichten. „Ich bin wieder zu hause, Khariam.“ sagte sie trocken. Ihr Vater saß, wie immer, in einer großen Halle, auf einem großen Stuhl. Er war das einzige Möbelstück in diesem Raum. Die Sonne schien hell durch die vielen Fenster und erleuchtete den gesamten Raum. Khariam hob sein Haupt, ohne große Eile. „Hast du mir etwas zu sagen?“ fragte er sie. „Ja, ich habe meine erste Prüfung bestanden.“ gab sie ihm zur Antwort. Jedoch nicht, wie man es sich dachte, voller Freude, sonder eher neutral, mit einem Hauch von Bedauern in der Stimme. Denn sie wusste, je weiter sie auf dieser Laufbahn kam, desto näher rückte die „Verschenkung“. Plötzlich tauchte ein Lächeln auf Khariams Lippen auf, welches sich in ein breites Grinsen verwandelte. „Sehr schön.“ sagte er. Man sah ihm an, wie erfreut er darüber war. Nicht, weil seine Tochter eine Prüfung bestanden hat, sondern dass seine Ziele wieder ein Stückchen näher gerückt waren. Sabatea versuchte Mut zu finden, um ihren Vater etwas zu fragen. Sie holte tief Luft. „Ich möchte meine Mutter sehen.“ sprach sie schließlich ihren Wunsch aus. Das breite Grinsen auf Khariams Gesicht verschwand schlagartig. „Du möchtest deine... Mutter sehen?“ wiederholte er fragend ihre Bitte und klang dabei sowohl abwertend, wie auch spöttisch. Doch Sabatea kannte diesen schrecklichen Mann, kannte diese Art und ließ sich aus diesem Grunde nicht davon beirren und nickte nur stumm. Doch plötzlich veränderte sich noch etwas in Khariams Mimik. Ihr schien auf einmal sehr ernst zu sein. „Nun gut.“ sagte er plötzlich und lehnte sich bei diesen Worten weiter zurück in seinem Thronartigen Stuhl. „Du hast dich angestrengt. Und um dies zu Entlohnen, darfst du deine Mutter sehen.“ sagte er plötzlich. Sabatea horchte auf. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Es schien wie ein Wunder. Er machte ein Handzeichen und einer der Bediensteten trat heran. Khariam sagte zu ihm, er solle Sabatea zu ihrer Mutter bringen. Er nickte nur und bat das Mädchen schließlich, ihm zu folgen. Diese tat es natürlich. Der Weg war lang. Sie schritten über viele, lange Flure, stiegen viele Stufen hinauf, bis sie endlich vor einer Tür stehen blieben. Der Mann suchte einen Schlüsselbund hervor. Als er diesen endlich hatte, suchte er den passenden Schlüssel. Als er auch diesen letztlich gefunden hatte, schloss er die Tür auf und trat beiseite, sodass Sabatea an ihm vorbei, eintreten konnte.
      Das Mädchen befand sich in einem runden Zimmer. Es befand sich hier drin ein großes Himmelbett, ein Holzschrank und ein Schreibtisch beides aus dunklem Holz. An dem Schreibtisch stand ein ein Stuhl, mit einem sichtbar weichem Polster. Wenn man das Zimmer betrat, blickte man direkt auf eine große Fensterfront. Vorhänge waren ebenfalls vorhanden, doch sie wurden beiseite geschoben. Der gesamte Raum war sehr stickig, in einem der Sonnenstrahlen, die durch die Fenster vielen, tanzte der Staub sachte in der Luft. Hinter dem Mädchen wurde die Tür laut geschlossen, sodass sie leicht zusammen zuckte. „Wer ist da?“ fragte eine sanfte, leise Stimme unsicher. Sabatea blickte sich um und entdeckte in der einzigen dunklen Ecke, welche im Raum zu finden war, eine Frau. „Mutter?“ fragte Sabatea unsicher und trat einen Schritt auf sie zu. „Sabatea?“ fragte die Frau zurück. „Bist du es?“ sie saß zusammengekauert am Boden doch nun hob sie den Kopf und blickte Sabatea direkt entgegen. „Ja, ich bin es.“ antwortete Sabatea und trat weiter auf sie zu, doch plötzlich stockte sie und blieb stehen. Ihre Mutter lächelte sie an, doch etwas stimmte mit ihren Augen nicht. „Mama, was ist...“ fing sie schon an, doch da rappelte sich die Frau schon auf und versuchte auf Sabatea zu zu gehen, doch sie taumelte schon beim ersten Schritt und wäre sicherlich nach vorne hin umgekippt, hätte Sabatea sie nicht noch rechtzeitig aufgefangen. „Mein Kind...?“ sagte sie, dennoch klang es eher wie eine Frage. Sie blickte jedoch, anstatt Sabatea ins Gesicht, an ihr vorbei. Sie blickte ins Leere und erst jetzt verstand das Mädchen. Ihre Mutter war blind. Doch sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie es bereits früher schon gewesen war. „Mama... was ist passiert?“ fragte sie nur schüchtern und setzte sich mit ihrer Mutter auf die Bettkante. „Ich weiß es nicht mehr...“ gab ihre Mutter zurück, während sie weiter ins Leere starrte. „Er hat mir dich weggenommen. Mein Schatz, es tut mir so leid, was du erleiden musstest!“ stieß ihre Mutter aus und fing beinahe an zu weinen. Sabatea legte ihre Hand auf das Bein ihrer Mutter, diese zuckte bei der Berührung leicht zusammen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es trifft dich keinerlei Schuld. Mama, was ist mit deinem Augenlicht passiert? Und wann?“ fragte das Mädchen schließlich. Für eine Weile stellte sich Stille zwischen den beiden ein. „Khariam war das. Ich weiß nicht, wie lange es her ist. Er hatte gesagt, ich wüsste schon warum, nachdem er mich erblinden ließ.“ Sabatea ballte die Hand zur Faust. Selten ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf, geschweige denn, zeigte diese so offen. Doch nun sah man ihr deutlich an, wie in ihr die Wut hoch quoll. „Der blöde Penner... .“ zischte sie, mit zusammen gepressten Zähnen. „Beruhige dich, mein Schatz. Es wird bestimmt alles gut. Bestimmt.“ versuchte ihre Mutter sie zu beschwichtigen. Doch das half nicht wirklich, aber Sabatea ließ sich nichts weiter anmerken und fragte sich, ob ihre Mutter wusste, was mit ihrer Tochter geschehen würde. Sabatea hatte keine Antwort auf diese Frage, doch sie wusste, dass sie alles tun würde, um ihre Mutter hier raus zu holen aus diesem Loch. Sie hatte etwas weit aus besseres verdient. Plötzlich knallte die Tür wieder auf. Der Mann von vorhin betrat ein Stückchen den Raum. „Ihr Vater sagte, Sie sollten nun diesen Raum und Ihre Mutter verlassen und auf Ihr Zimmer gehen.“ Sabatea nickte nur. War sie feige und hatte Angst, dass wenn sie nicht gehorchte, ihr eine schmerzhafte Bestrafung drohte? Vielleicht. Vielleicht wollte sie jedoch auch einfach nur keinen Ärger, was allerdings irgendwo auf das Selbe hinauslief. Sabatea stand auf, umarmte ihre Mutter und flüsterte ihr ins Ohr: „Es wird alles gut werden, Mama. Das verspreche ich dir.“ Dann verließ sie den Raum, der Bedienstete schloss hinter ihr die Tür. Die Tür des Gefängnisses ihrer Mutter und für Sabatea war diese ganze Villa ein einziges Gefängnis für sie. Das Mädchen ging einige Flure wieder entlang und einige Treppenstufen stieg sie hinauf oder hinab, bis sie schließlich an der Tür ihres Zimmers angelangt war. Sie öffnete diese und betrat den Raum. Sie schloss die Tür wieder. Nun befand sie sich in ihrem Reich. Viele Mädchen in ihrem Alter hatten Poster von ihren Hobbys, ihren Stars oder so etwas an der Wand hängen, nicht jedoch Sabatea. Ihr Zimmer wirkte relativ kahl, obwohl hübsche Vorhänge vor den Fenstern hingen. Ebenso wie bei ihrer Mutter im Zimmer, befand sich bei Sabatea im Raum ein großes Himmelbett, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch mit Stuhl. Auf dem Bett lagen unzählige Kissen, die beinahe darum zu betteln schienen, dass jemand seinen Kopf auf einen bettete. Doch im Gegensatz zu dem Zimmer ihrer Mutter, war der Raum von Sabatea weitaus unordentlich. Sie war eigentlich nicht unordentlich, keineswegs! Dennoch hingen über den Schreibtischstuhl und einen Sessel, der noch in einer Ecke im Zimmer, neben einem Bücherregal stand, einige Kleidungsstücke, welche meist einfach so von dem Mädchen abfielen, wenn sie ins Bett wollte, oder sich umzog. Die netten Menschen, die hier arbeiteten, räumten so wie so immer ihr Zimmer mit auf, räumten dann die Kleidung zusammen und wuschen sie. Einige kleinere Waffen, wie Shuriken und Kunai lagen auf dem Schreibtisch, ebenso wie ein Buch über Gifte, denn Sabatea war schon, seit sie aus dem Kerker entkommen war, dabei, alle möglichen Bücher über Gifte zu lesen. Denn sie hatte zwar nun schon alle Gifte, die es so gab, am eigenen Körper zu spüren bekommen, doch sie wusste den theoretischen Hintergrund, und wie die Gifte überhaupt so etwas auslösen können nicht und dies hatte sie interessiert, weswegen sie nebenbei noch über diesen Bereich hockte und lernte und immer wieder auswendig lernte. Doch am heutigen Tag wollte Sabatea dies mal nicht tun. Sie legte ihr neu erworbenes Stirnband zu den Waffen auf dem Schreibtisch. Dann drehte sie sich wieder um und verließ das Zimmer, um sich zu waschen. Das Mädchen hatte fast so etwas wie ihr eigenes Badezimmer, welches sich gegenüber von ihrem befand. Sabatea betrat das Bad und verschloss die Tür hinter sich. Es war ein sehr großer Raum. In einer Ecke befand sich eine große Dusche, welche man jedoch nicht direkt sehen konnte, da sie hübsch hinter einer weiteren Schiebetür verborgen war. In der Mitte des Raumes befand sich eine, in den Boden eingelassene, Badewanne. Das Mädchen suchte einige Handtücher heraus, ließ heißes Wasser in die Wanne laufen, füllte gefühlt eine ganze Shampooflasche Shampoo in das Wasser, sodass es ordentlich schäumte und blubberte. Schließlich stieg sie in die Wanne und entspannte sich ein wenig. Es war seltsam, dass ausgerechnet sie, die so viel schlimmes noch erwartete, und die so viel schlimmes hinter sich hatte, sich in dem selben Haus, in dem sie jahrelang gequält wurde, entspannen konnte. So richtig ihre Nerven entspannen und abschalten konnte sie auch nicht. Lediglich ihre Muskeln lockern und ein wenig träumen. Es vergingen fast zwei Stunden, ehe Sabatea sich letztlich dazu entschloss, die Wanne wieder zu verlassen, da das Wasser kalt wurde. Sie stieg hinaus, wickelte sich ein Handtuch um den Körper und eins um die langen Haare und ließ das Badewasser ab. Anschließend putzte sie sich die Zähne und ging dann wieder hinüber in ihr Zimmer. Die Sonne ging auch mittlerweile unter. Sabatea legte sich in ihr weiches, frisch bezogenes Bett, kuschelte sich in die Kissen, schloss die Augen … und hoffte, dass das alles hier nur ein schlimmer Alptraum war, aus dem sie nun erwachsen würde. So, wie sie es sich jeden Tag vor dem Einschlafen wünschte.

      Rennen. Atmen. Keuchen. Was ist das? Was war hier los? Flucht. Hetzen. Einsamkeit. HILFE! Dunkelheit. Alles um mich herum verlässt mich! HILFE! HILFEE!! Warum kommt niemand? Warum hilft mir niemand? Was ist hier los? Was ist das? Wer ist da? Hallo? Verschwindet! Geister. Böse, dunkle Geister um mich herum. Niemand da, der mir hilft. Völlig allein. Ewige Verdammnis. Stolpern. Schreien. Stürzen in einen ewigen Abgrund. Luft zischend an den Ohren. Die Helligkeit immer mehr verschwinden sehend. Das helle Loch dort über mir wird immer kleiner und der Grund unter mit kommt immer näher. Stürzen. Fallen. Schreien. Schock. HILFE! Wissen, dass keine Hilfe kommt. Und immer weiter stürzend in den ewigen Abgrund der ewigen Verdammung, hinab in die Hölle, direkt in die Arme des Teufels. Aufschlag. Bersten von Knochen. Und plötzlich, Feuer. Ich lebe! Was ist hier nur los? Eine Gestalt vor mir. Ein Lachen. Ich kenne dieses Lachen. Vater? Was ist hier nur los? Da ist etwas an meinen Füßen. Blut! Ein erneuter Aufschrei. Was ist hier nur los? Was passiert mit mir? HILFE! Irgendjemand? HILFEE!!! Woher kommt das Blut? Wieso ist der Boden auf einmal durchsichtig? Was ist das unter mir? Ist das die... Welt? Es ist die Erde! Tropfend. Das Blut tropft hinunter. MEIN Blut! Schreie! Menschliche Schreie! Sie schreien wegen mir. Sie sterben an meinem Blut. Hände auf die Ohren pressend. Macht das es aufhört!! Ich will das nicht! Hilfe!!! HILFEEE!

      Ein grelles Kreischen durchbrach die Stille. Sabatea saß aufrecht in ihrem Bett. Schweiß rann ihre Stirn hinab. „Nur ein Alptraum...“ sagte sie zu sich selbst und legte sich wieder zurück in den Haufen von Kissen. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, um aus dem Fenster sehen zu können. Es war dunkel. Die Sterne leuchteten hell am Himmel über der Wüste. Sabatea seufzte und versuchte einfach wieder weiter zu schlafen. Dies gelang ihr jedoch erst sehr viel später wieder. Es fühlte sich so an, als hätte sie nur eben die Augen zu gemacht, als ihr Wecker schon wieder klingelte.
      Sie stand auf, ging zu ihrem Kleiderschrank und suchte ein paar Kleidungsstücke hervor, welche sie anschließend anzog. Kurze Zeit später brachte ein Butler ihr das Essen zum Zimmer, sie nahm das Tablett dankend an, und stellte es mit auf ihren Schreibtisch. Es war wie immer ein prächtiges Frühstück. Es gab sowohl hart - , als auch weichgekochte Eier, sowie Toast. Kaffee, Tee und Kakao. Müsli stand auch dabei. Im Grunde hatte Sabatea die freie Auswahl, doch dies war für das Mädchen noch immer ungewohnt. Im Kerker hatte sie all diesen Luxus nicht. An diesem Ort hatten nur Qualen und Gifte geherrscht. Sabatea griff nach den üblichen Lebensmitteln, welche sie jeden Morgen aß und trank, dann suchte sie ihre Ausrüstung zusammen und band sich das Stirnband um die Hüfte. Schließlich war sie soweit und machte sich auf den Weg. Denn heute würde sie ihr neues Team kennenlernen. Es kam ihr vor, die meiste Zeit des Weges, verbrauchte überhaupt der Weg von ihrem Zimmer hinaus zur Tür. Wenn sie dort erst einmal angelangt war, war der restliche Weg beinahe ein Klacks. Das Mädchen kam letztlich bei dem vereinbarten Treffpunkt an. Es waren bereits zwei weitere Personen dort. Ein Junge und noch ein weiteres Mädchen. Sabatea kannte die zwei, was logisch war, schließlich waren es ihre Klassenkameraden gewesen. Doch sie kannte nicht ihre Namen. Sie hatten nie mit ihr geredet und sicherlich war es für sie nun schrecklich, ausgerechnet mit Sabatea in einem Team sein zu müssen. Sabatea selbst fühlte sich fehl am Platz. Besonders, als die zwei, welche zuvor in einem eifrigen Gespräch verwickelt waren, schlagartig aufhörten zu reden und Sabatea strafend anblickten. Dabei waren sie nicht viel älter als zwölf. Sabatea hingegen war nun schon sechzehn. Das Mädchen stellte sich zu ihren neuen Teamkameraden und sagte ihnen nur, schüchtern, hallo. Die Begrüßung erwiderten sie, wenn auch sichtbar widerwillig. Nach kurzer Zeit kam auch ihr neuer Sensei. Als Sensei Gao stellte er sich seinem neuen Team vor. Er bat sie mit ihm mit zu kommen, an einen ruhigen Ort, an dem sie sich in Ruhe unterhalten und kennenlernen konnten, und so folgten die drei ihm. Er führte sie auf eine Anhöhe im Dorf, Sunagakure, von wo aus man alles überblicken konnte. Hier waren einige Bänke, auf welchen sich das Team niederließ. „So. Dann erzählt mir mal ein wenig über euch.“ sagte Sensei Gao freundlich und wartete darauf, dass jemand anfing. Zuerst traute sich niemand so recht, doch dann erhob das zweite Mädchen, neben Sabatea das Wort. „Also mein Name ist Sayuri. Ich bin nun dreizehn Jahre alt. Mein Ziel ist es, so stark zu werden, dass ich all meine Freunde und meine Familie beschützen kann!“ sagte Sayuri. Sie klang sehr überzeugt von ihren Worten und strahlte dabei, während sie sie aussprach. „Sehr schön.“ lobte Sensei Gao sie und lächelte freundlich. Ermutigt durch Sayuris Worte, erhob nun auch der Junge das Wort. „Ich heiße Pasukan. Ich bin auch dreizehn Jahre alt. Mein Ziel ist es, meinen verschwundenen Bruder wieder zu finden.“ sagte der Junge. Er klang zwar ebenso von sich überzeugt wie Sayuri, doch lag mehr Ruhe in seinen Worten und auch strahlte er nicht so über das ganze Gesicht, wie Sayuri, als er dies sagte. Was verständlich war, bei dem Thema. Sensei Gao nickte ihm verständnisvoll zu. Nun war Sabatea dran. Sie sammelte Worte. „Nun...“ fing sie an. „Mein Name lautet Sabatea. Ich bin nun sechzehn Jahre alt. Meine Ziele... nun.... über meine Ziele möchte ich ungern reden. Da ich es nicht darf. Es wurde mir verboten auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Tut mir leid.“ sagte das Mädchen. Alle guckten sie etwas verwirrt an. Doch Sensei Gao war der erste, der sich schnell wieder fing. „Das ist okay, Sabatea.“ sagte er. Die kleine „Schockstarre“ der anderen löste sich wieder und ihr Sensei ergriff wieder das Wort. „Nun denn. Ich denke das war es dann auch erst einmal für heute. Wir sehen uns morgen um die selbe Uhrzeit wie heute morgen am Trainingsplatz. Kommt mir ja nicht zu spät!“ sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen und zwinkerte seinem Team noch einmal zu. Dann war er auch schon verschwunden und die drei standen etwas allein gelassen und ratlos auf der Anhöhe. Plötzlich drehte sich Sayuri jedoch zu Pasukan. „Magst du mit mir noch etwas essen gehen?“ fragte sie ihn. Er nickte nur zustimmend und bevor Sabatea noch etwas sagen konnte, waren sie auch schon verschwunden. Somit blieb das Mädchen, welches mittlerweile ja eigentlich schon eine junge Frau war, allein. Sie blieb noch eine Weile dort stehen, überblickte das Dorf, ehe auch sie sich letztlich auf den Weg nach hause machte, obwohl sie eigentlich gar nicht so recht wollte. Sie trödelte auf dem Weg doch es ließ sich einfach nicht vermeiden, dass sie irgendwann dann doch vor den Toren stand und in die Villa eingelassen wurde. Sie trat ihren täglichen Gang zu ihrem Vater an und berichtete ihm. Er war unzufrieden. Besonders mit dem Sensei. Khariam hielt ihn schlichtweg für einen absoluten Waschlappen. Sabateas Vater wollte, dass sie schneller aufstieg, auf dieser „Leiter“. Denn je schneller sie aufstieg, desto schneller erlangte er sein Ziel. Er schickte sie irgendwann weg und sie schleppte sich wieder in ihr Zimmer, wo sie sich wieder über ihre Bücher hockte. So ging auch dieser Tag herum. Die restlichen Tage bestanden hauptsächlich aus Teamtreffen, kleinen und manchmal auch etwas größeren Missionen, so wie dem Training. Sabatea schlug sich gut, außer beim Taijutsu. Aber sie hatte immer diese Angst, wenn sie sich verletzte, dass jemand mit ihrem Blut in Kontakt kam. Sie kam mit der Zeit auch besser mit Sayuri und Pasukan klar. Sie wurden keine besten Freunde, aber sie konnten sich wenigstens auf einander verlassen. Doch irgendwann war es dann soweit, und sie wurden zur Chuninprüfung zugelassen. Sabatea schaffte es, auch diese abzulegen. Und so hatte sie schließlich den Rang als Chunin inne.
      Als sie am Ende diesen Tages nach hause kam und wieder ihren gewöhnlichen Gang zu ihrem Vater antrat, war etwas irgendwie anders. Sabatea stand vor ihrem Vater und begrüßte ihn. Jedoch nannte sie ihn nicht Vater. „Was willst du?“ fragte er schroff. „Ich habe heute die Chuninprüfung bestanden.“ sagte Sabatea kurz. Sofort horchte Khariam auf. „Du Chuninprüfung, sagtest du?“ fragte er eilig nach. Die junge Frau, welche mittlerweile bereits siebzehn Jahre alt war, nickte nur. Dann breitete sich wieder ein Grinsen auf Khariams Gesicht aus. „Wunderbar! Wirklich FANTASTISCH!“ rief er aus. „Endlich kann es los gehen! Endlich! Nun gehe auf dein Zimmer Sabatea. Wir wollen doch, dass du ausgeschlafen bist!“ Sabatea fand den letzten Satz ihres Vaters reichlich merkwürdig doch sie wusste, wenn sie nicht horchte, würde er sie bestrafen, und seine Macht war weitaus stärker als die ihrer. Also tat sie wie ihr geheißen, und ging den langen Weg in ihr Zimmer, wo sie sich umzog und dann sofort ins Bett schlüpfte. Sie war müde. Mit den Gedanken an ihre Mutter, und daran, was sie nun erwarten würde, schlief sie ein. Nur einmal, mitten in der Nacht, wachte sie noch einmal auf. Jedoch nicht wegen eines Alptraumes, sondern einfach so. Sie sah sich um. Blickte hinaus zum Himmel. Zu den Sternen. Zum Mond. „Warum ich?“ wisperte sie leise in die Finsternis hinein. Dann legte sie sich wieder schlafen, um dann am nächsten Morgen von der Wüstensonne geweckt zu werden.

      ~Der Auftrag beginnt, doch vergiss deinen Vater nicht!~

      "Es stammen aber die Namen Ziel und Zweck aus der Sprache der Schützen: Bedeutet also ziellos und zwecklos in seinem ursprünglichen Zusammenhang nicht soviel wie kein Tötender sein?"
      (Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften - Roman/I. Erstes und zweites Buch)


      Müde blinzelte sie in das grelle Sonnenlicht hinein. Dann streckte sich die junge Frau und beschloss, endlich aufzustehen. Sie vollzog ihr übliches Ritual. Anziehen. Frühstück an der Tür empfangen, essen, in das Badezimmer gehen und sich „frisch“ machen. Gerade als sie wieder aus dem Bad hinaus trat, stand Khariam vor ihr. „Guten morgen, Sabatea.“ sagte er freundlich und lächelte sie dabei an. Sabatea wusste, dass das Lächeln falsch war und er irgendetwas vor hatte, doch sie musste zuhören. Also hob sie den Kopf und signalisierte ihm so, dass sie nun seinen Worten zu lauschen bereit war. Er räusperte sich. „Nun denn. Ich denke, heute ist es soweit.“ fing er an und Sabatea wusste bereits wo er drauf hinaus wollte. „Heute werde ich dich zu Naopal schicken und du wirst dort tun, was ich dir gesagt habe. Du wirst ihn töten. Mit deinem Blut vergiften. Wenn du dies nicht tust, wird deine Mutter sterben.“ Sabateas Mimik veränderte sich in keinster Weise. Sie wusste das alles. „Es wird sicherlich Saboteure geben, somit wirst du alleine losgehen. Offiziell zieht ein Abbild von dir durch unser Dorf und macht sich auf den Weg, begleitet von unzähligen Wachen und Dienern. Du, Sabatea, du wirst dich durch einen Geheimgang hinaus schmuggeln und dich allein durch die Wüste kämpfen. Nicht umsonst solltest du die Ninjakünste erlernen. Außerdem musste du dich vielleicht sogar bei Naopal verteidigen. Wir wollen auf alles vorbereitet sein.“ Sabatea nickte nur. Sie verstand. „Sehr gut, dann such nun deine Sachen zusammen, ich werde hier warten, und dich anschließend zu dem Geheimgang führen.“ Die junge Frau tat wie ihr aufgetragen und verschwand in ihrem Zimmer. Dort zog sie sich noch einmal schnell um und zog sich ein Oberteil und eine weite Hose wieder an, damit sie sich schnell in der Wüste fortbewegen konnte. Dann packte sie ihr Stirnband sowie einige Waffen noch ein. Schließlich noch eine Wasserflasche, welche sie schnell noch im Badezimmer unter dem Wasserhahn auffüllte. Dann war sie endlich soweit und trat wieder vor ihren Vater. „Ich bin dann fertig. Es kann losgehen.“ sagte sie trocken zu ihm. Er grinste und ging anschließend voran. Sie folgte ihm. Der Weg war weit. Immer tiefer gingen sie und immer verwinkeltere Wege, sodass niemand jemals von hier aus den Weg wieder zurück finden könnte. Eigentlich. Plötzlich blieb Khariam stehen. „Durch dieses Loch musst du klettern.“ sagte er und deutete auf eine Öffnung in der Wand, welche durch eine Tür verschlossen war. Dann setzte Khariam sich auf die Knie, zog einen Schlüsselbund hervor, hatte auf Anhieb den richtigen Schlüssel in der Hand und schloss diese kleine Tür auf. Sabatea sah etwas ablehnend drein. Hinter der kleinen Tür befand sich ein ewig langer Weg. Erleuchtet wurde das ganze von schlichten Neonröhren. „Wie lang ist der Weg?“ fragte sie zögerlich. „Weiß ich nicht. Ist aber auch egal, du wirst es nun heraus finden.“ sagte Khariam hastig. Dann trat er sie gegen ihr Bein. „Na wird’s bald?!“ fragte er sie schroff und schlagartig fiel Sabatea auf die Knie und fing an, durch die Öffnung in den Geheimgang zu klettern. Sie hatte gerade das andere Bein nachgezogen und war nun komplett im Gang, als ihr Vater auch schon die Tür wieder hinter ihr zuknallte und sie verschloss. Sabatea blickte noch kurz auf die verschlossene Tür, dann drehte sie sich zu dem, was vor ihr war. „Jetzt gibt es kein zurück mehr...“ murmelte sie und krabbelte los. Der Weg ihr war wirklich einfach nur klein. Khariam hätte hier niemals durchgepasst und auch Sabatea hatte so ihre Schwierigkeiten und hoffte, dass der Weg nicht irgendwann noch schmaler wurde, sodass sie stecken blieb. Außerdem hoffte sie, dass hier nichts gefährliches im Gang drin steckte. Mit einem unguten Gefühl krabbelte sie immer weiter, bis sich die Decke tatsächlich senkte. „Scheiße...“ murmelte die junge Frau wieder und legte sich auf den Bauch um sich dann so durch reines herum robben fortzubewegen. Es gelang ihr. Aber tiefer dürfte die Decke wirklich nicht werden. Der ganze Gang war aus einer Mischung aus braunem Stein und Sand und das Mädchen hoffte, dass nicht irgendwo die Decke vielleicht eingestürzt war. Immer weiter robbte sie den Weg entlang, bis sie plötzlich an Halt verlor und ruckartig, mit dem Kopf voran, irgendwo hinunter rutschte. Sie schrie auf vor Schreck. Sie hatte nicht gesehen, dass der Weg sich plötzlich schlagartig absenkte und steil hinunter führte, wie eine Rutsche. Es dauerte eine Weile, ehe Sabatea unsanft auf dem Boden aufkam und sich fast den Kopf anschlug. „Au....“ brachte sie nur murmelnd hervor. Dann richtete sie sich auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. Sie befand sich auf einmal in einer riesigen Höhle. Sie sah aus wie eine Oase, nur eben, dass sie sich in einer Höhle befand. Hier wuchsen seltsamerweise Bäume und kleine, leuchtende Pilze standen hier herum. In der Mitte des Raumes war eine Art See. Nicht ganz so groß wie ein See, aber dennoch zu groß für einen Teich. „Was ist das hier?“ fragte Sabatea sich selbst und sie hoffte schon beinahe, dass ihr Team mit ihr hier wäre, dann wäre sie nicht ganz so allein. Doch dem war leider nicht so, weswegen sie nun allein langsam einen Fuß vor den anderen setzte und sich dem kleinen See näherte. Plötzlich erschrak sie. Da war etwas neues unter ihren Füßen, ein neues Gefühl. Gras? Hier wuchs tatsächlich sogar Gras. Dies spürte Sabatea nicht oft unter ihren Füßen. „Weiß Vater davon? Weiß irgendjemand davon?“ fragte sie wieder in die Stille hinein. Plötzlich ein Schrei. Sie fuhr zusammen. „GNIHIHIHIHIHIHIIIIII!!!“ ertönte es aus einer Ecke. Sabatea bekam angst. „Wer ist da?“ fragte sie verängstigt. „IIIICH bin Polram!“ schrie es nun aus einer anderen Ecke des Raumes. Ein kurzer Schatten huschte über die felsige Wand. „Zeigen Sie sich!“ rief Sabatea und versuchte sicher zu wirken. „Warummm sollte ich dies tueen?“ rief die Stimme zurück. Es handelte sich hierbei auf jeden Fall um einen Mann. „Damit ich weiß, mit wem ich hier spreche und mit wem ich es hier zu tun habe. Und nun zeigt Euch endlich!“ sprach Sabatea nun bestimmter. War dieser Mann verrückt? Er wirkte auf jeden Fall so. „Gib mir errst DEINEN Namen!“ rief der Mann wieder. Er schien jedes Mal, wenn er etwas sagte, in einer anderen Ecke des Raumes zu sein. Doch Sabatea tat wie er ihr sagte. „Mein Name ist Sabatea.“ sagte sie laut. Dann stellte sich plötzlich wieder Stille ein und die junge Frau machte sich bereits Gedanken, ob sie vielleicht etwas falsches gesagt hätte oder Ähnliches. Doch plötzlich trat ein Mann vor sie. Er war schmutzig. Seine Haare und sein Bart waren lang, zerzaust und überall waren Knoten und Kletten. Man könnte ja eigentlich meinen, dass wenn hier schon ein See war, er wenigstens darin baden würde. Dann würde er nicht ganz so schmutzig sein und nicht ganz so... stinken. Auch seine Kleidung war zerrissen. „Sabatea sagst du?“ fragte der Mann sie nun ruhig. Sie nickte nur. Plötzlich erhellten sich seine Augen. „Sabatea! Meine Tochter! Oh Gott, danke dir!“ rief er aus. Sabatea zog eine Augenbraue und und sah den Mann ungläubig an. Er war verrückt, da gab es keine zwei Meinungen. Aber nun gut. Auch Verrückte musste man sprechen lassen. „Sicherlich kommt dir das nun seltsam vor...“ sagte Polram und Sabatea nickte um ihm dies zu bestätigen. „Aber es ist so! Deine Mutter, Alabasta, und ich... nun. Wir hatten damals eine Affäre, während sie bereits bei Herrscher Khariam war. Ich gebe zu, dies war keiner meiner besten Einfälle. Auf jeden Fall ist nicht Khariam dein Vater, sondern ich bin es...“ Sabatea konnte Polrams Worten noch immer wenig glauben schenken, dass sah man ihr deutlich an und auch Polram, der Verrückte, sah es und fuhr eilig fort. „Nun. Auf jeden Fall beschlossen wir, es für uns zu behalten. Doch als die drei Jahre alt wurdest, nahm er dich Alabasta weg, mit der Annahme, dass nur sein eigenes Fleisch und Blut solch Strapazen aushalten würde. Ich weiß, was sie mit dir gemacht haben, Sabatea. Ich weiß es und es tut mir leid.“ sagte er. Für Sabatea erschien es langsam einen Sinn zu ergeben. „Aber ich bin dann doch garnicht sein eigen Fleisch und Blut... und wie konntest du mit meiner Mutter eine Affäre haben, wenn du doch hier unten bist?“ fragte sie skeptisch, wodurch sie gleich die nächste Frage auftat: WARUM war er hier unten?! Doch diese Frage sparte sie sich für später auf, vielleicht erklärte sie sich ja auch von selbst. „Nun. Irgendwann hörten wir, dass du aus den Qualen entkommen warst. Doch Alabasta war am Ende und als er eines Tages zu ihr kam und wieder sagte, dass du sein Fleisch und Blut wärst, war gerade ich bei ihr und er hatte uns … nun ja... direkt erwischt. Er zwang Alabasta zu Erklärungen und sie erzählte ihm, dass du nicht seine Tochter bist. Daraufhin blendete er sie und nahm ihr ihr Augenlicht. Schließlich sperrte er sie in ein Turmzimmer. Mich brachte er, mit seinen Wachen, durch die gesamte Wüste und schmiss mich in ein Loch und so bin ich hier gelandet. Allerdings weiß ich nicht, wie ich hier wieder heraus komme soll. Das ganze ist nun bestimmt schon zwei Jahre her.“ Sabatea war schockiert. Doch sie glaubte ihm. Seine Geschichte klang einfach sehr plausibel. „Wir müssen hier raus finden. Khariam hat mit Sicherheit nicht gedacht, dass der Geheimgang von seiner Villa direkt hier her führt. Er will, dass ich zu Naopal gelange und ihn töte. Mit meinem Blut....“ gestand sie ihrem neuen, richtigem Vater. Dieser blickte sofort schockiert. „Also... stimmt es? Dein Blut ist... reines Gift?“ fragte er zögerlich. Sabatea senkte den Kopf. „Nun... ob es reines Gift ist denke ich eher nicht. Es sieht aus wie ganz normales Gift. Doch es tötet, dass weiß ich.“ „Krass....“ gab Polram nur zurück. „Lass uns einen Weg hinaus finden.“ mit diesem Worten setzte sich Sabatea in Bewegung. Es musste einen Weg geben. Sie sah sich um. Ging an den Wänden entlang. Klopfte das Gestein ab. Bis sie schließlich eine Stelle entdeckte, die dünner zu sein schien, als die anderen. Sie wühlte in ihren Sachen herum und fand eine kleine Bombe, welche sie an der Wand befestigte. Dann entfernte sie sich und zündete diese. Sofort explodierte sie und sprengte die Wand weg. Dahinter lag die Wüste. Sie konnten raus. „Geht doch.“ sagte Sabatea lächelnd und schritt hinaus in die Hitze. Polram folgte ihr. Erst bildete sich ein sehr zurückhaltendes Lächeln auf seinen Lippen, welches nach und nach aber an vertrauen gewann, bis er schließlich vollkommen in Jubel ausbrach. „FREI!! Endlich! Endlich bin ich wieder frei!! Danke! Danke, Sabatea!“ rief er aus, und küsste seine Tochter auf die Wange. Sabatea selbst wischte sich sofort den Kuss wieder weg, als Polram nicht hinsah. Denn ihr Vater war, zumindest im Moment, kein Mensch, den man gerade gern umarmen oder sonstiges würde. Er stank wie sonst was. „Ich muss nun weiter. Wenn ich den Auftrag nicht ausführe, wir meine Mutter sterben.“ Ruckartig verschwand die Freude Polrams. „Du wirst wirklich Naopal töten?“ fragte er ungläubig. „Ich muss!“ gab Sabatea bestimmt wieder zurück. Polram schien in sich zu kehren. „Ich kann dich auf dem Weg nach Khorasan nicht begleiten, doch ich kann dir sagen: Ich werde alles versuchen, um Alabasta zu retten. Und du, mein Kind, du wirst das tun, was die für Richtig vorkommt. Ich möchte dir das mitgeben: Tu nie etwas, was dir falsch vorkommt, ja?“ Sabatea nickte. „Versprochen?“ hakte Polram nach. „Ja, ich verspreche es.“ gab Sabatea etwas verwirrt zurück und plötzlich war ihr richtiger, gerade wiedergefundener Vater verschwunden. Sabatea stand noch eine Weile in dem heißen Wüstensand und dachte über seine Worte nach, ehe sie sich endlich wieder zusammenriss und sich auf den Weg, weiter nach Khorasan, Naopals Dorf machte.
      Schnell lief Sabatea durch den hellbraunen Sand. Ihre Haut vertrug diese starke Sonneneinstrahlung nicht besonders gut, sodass sie schon nach kürzester Zeit einen kleinen Sonnenbrand hatte und es war abzusehen, je länger sie unter freiem Himmel und ungeschützt vor dem brennenden Himmelskörper war, desto mehr würde ihre Haut verbrennen. Doch plötzlich spürte Sabatea etwas an ihrem Bein und im nächsten Moment stürzte sie nach vorn. Ihr Bein wurde taub. „Gift!“ dachte sich das Mädchen sofort, und im selben Moment, wo sie es sich dachte, verschwand die Taubheit wieder, der stechende und brennende Schmerz blieb jedoch. Schnell rappelte sie sich so auf, dass sie sehen konnte, was da an ihrem Bein war. Und dann sah sie es: eine Schlange. Vorsichtig packte sie das Tür am Kopf und zog so ihre Vorderzähne, aus dem Bein des Mädchens. Die Schlange wehrte sich und fing an, ihren Körper um den Arm Sabateas zu wickeln. Doch sie konnte dem Mädchen nichts anhaben. So schüttelte sie die Schlange ab, welche sich sofort wieder verkroch. Dann schaute Sabatea auf ihr Bein. Ein hübscher Schlangenbiss zierte nun ihr Schienbein, doch das Gift würde ihr nichts anhaben. Es war nur relativ unangenehm. Doch letztlich riss sich Sabatea zusammen und lief weiter. Bis sie endlich von weitem bereits Khorasan entdeckte. Ihre Geschwindigkeit beschleunigte sich abermals ein wenig, sodass sie nun in kürzester Zeit dort war. Vor den Toren des stattlichen Dorfes machte sie Halt. Einige Wachen kamen auf sie zu. „Stopp! Wer seid Ihr?“ richteten sie sofort das Wort an Sabatea. Diese blieb vor den Wachen stehen und verbeugte sich vor ihnen. „Mein Name ist Sabatea. Ich wurde als Geschenk von Khariam an Naopal geschickt. Als Geschenk, dass den Frieden, welcher zwischen unseren beiden Familien nun herrscht, unterstreichen soll.“ Die beiden Männer sahen sich an und nickten schließlich. „Folgt mir.“ sagte der eine und ging voran. Sabatea folgte natürlich. Ihr Weg führte sie durch das ganze Dorf. Es war tatsächlich sehr prachtvoll. Die Einwohner waren vor ihren Häusern, Kinder spielten, überall herrschte bunter Trubel und von jedem Ort aus hörte man Gelächter. Das Dorf war bunt. Viele verschiedene Farben leuchteten überall auf. Die Häuser waren richtige Häuser und nicht bloß irgendwelche grob zusammen geschusterten Holzhütten. Hier war alles ganz anders als in Skarapuür, Sabateas Heimat. Dort waren die Menschen nur auf der Straße, weil sie kein zu hause hatten und in Armut lebten. Jeden Tag starben mehrere von ihnen, weil sie entweder verdursteten oder verhungerten. Oder aber sie wurden von einem giftigem Tier erwischt. Ärztliche Hilfe konnten nur welche erwarten, die bei Khariam im Hause lebten und dort arbeiteten. Staunend schlenderte Sabatea mit der Wache durch die Straßen. Ihr gefiel dieser Ort, und doch musste sie ihn ins Chaos stürzen, mit ihrem Auftrag, um ihre Mutter zu schützen und zu retten. Polram wollte auch versuchen, Alabasta zu retten. Sabatea hoffte, dass er bei dem Versuch nicht starb. Schließlich kamen sie vor großen Toren an, welche ihnen sofort geöffnet wurden. Jedoch blieb die Wache stehen und sprach eine weitere, welche am Tor stand an. „Sie ist eine Art Geschenk von Khariam an Herr Naopal. Bringst du sie zu ihm?“ fragte er. „Natürlich.“ erwiderte der andere. Dann lösten sie sich sozusagen ab und Sabatea folgte dem neuen „Reiseführer“. Sie betraten das große Gebäude, welches sogar noch prachtvoller war, als das von Khariam, was die junge Frau eigentlich nie für möglich gehalten hatte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe sie schließlich in einem großen Saal angelangten, wo zwei Throne standen. Auf dem einen saß eine junge, wunderschöne Frau, auf dem anderen ein Mann, mit einer großen Wampe, aber einem unglaublich freundlichem Gesicht und mit kleinen Lachfalten. Er sah sehr freundlich aus und auch, als er das Wort, sehr laut, erhob, klang er immer noch sehr freundlich.

      ~Ein neues Leben?~

      Omnem crede diem tibi diluxisse supremum.
      Grata superveniete, que non sperabitur hora.
      *Stell dir vor, jeder Tag sei der letzte, der dir leuchtet; die Stunde, die du nicht mehr erhofftest, wird dir angenehm sein
      (Horaz, Epistel 4,Buch L)


      „Hallo! Wenn bringen Sie mir denn da?“ fragte er die Wache, welche Sabatea bis hier her geleitet hatte. „Sie wurde vor dem Dorf gesichtet und ich sollte sie zu Ihnen bringen, Herr.“ sagte er schnell. Nun schaltete sich auch Sabatea ein und fiel vor Naopal auf die Knie. „Mein Name ist Sabatea. Ich wurde dazu ausgebildet, eine perfekte Vorkosterin zu werden um so Ihnen zum Geschenk gemacht zu werden, um den Frieden zwischen Ihnen und meinem Vater Khariam zu unterstreichen.“ sagte die junge Frau. Obwohl Khariam ja nicht einmal ihr richtiger Vater war, doch er hatte es ihr nie gesagt und es war besser bei allen so zu tun, als wüsste sie die Wahrheit nicht. Es kam ihr sicherer für sowohl ihren richtigen Vater, Polram, wie auch ihrer Mutter Alabasta, vor. Plötzlich erhob sich Naopal und ging auf Sabatea zu. „Steh auf.“ sagte er, als er direkt vor ihr stand. Die junge Frau tat, wie ihr aufgetragen und richtete sich auf. Plötzlich stand auch die Frau, welche auf dem rechten Thron gesessen hatte auf und eilte zu Naopal. Dieser beugte sich ein wenig runter, sodass sie ihm etwas ins Ohr flüstern konnte. Man sah ihm an, dass er aufmerksam zu hörte und im nächsten Moment wieder Sabatea musterte. „Was hast du da am Bein?“ fragte er sie direkt und deutete auf den Schlangenbiss. Auch Sabatea senkte den Kopf, um sich die Verletzung noch einmal anzusehen, denn sie hatte diese schon wieder fast vergessen. „Nun.“ fing sie an. „Eine Schlange biss mich auf dem Weg hier her. Jedoch konnte ich ihre Zähne aus meinem Fleisch, mitsamt ihres Körpers natürlich, ziehen. Als ich sie wieder los ließ verschwand sie.“ antwortete Sabatea. „Was ist mit dem Gift der Schlange?“ fragte Naopal. „Wie ich bereits sagte, habe ich eine besondere Ausbildung auf dem Gebiet der Gifte genossen, wodurch mein Körper nun immun gegen jegliche Art von Gift ist, weswegen ich die perfekte Vorkosterin bin. Alles nur, um irgendwann einmal Euch zum Geschenk gemacht zu werden.“ erklärte Sabatea. Das ihr Blut selbst ebenfalls Gift war, dies ließ sie natürlich weg. Naopal lächelte. „Nun gut. Dann werde ich direkt einen Falken zu meinem alten Freund Khariam schicken und mich für dieses wunderbare Geschenk bedanken!“ stieß er erfreut aus. Dann winkte er eine der Wachen zu sich. „Bringt sie in eines der Zimmer und schickt eine Ärztin zu ihr, dass ihre Wunden versorgt werden.“ Erst wollte Sabatea wegen der Ärztin protestieren, wegen ihrem Blut eben, doch dann besann sie sich eines besseren und unterließ dies. Es würde nur zu Problemen führen, und sie konnte sich so etwas nicht leisten. Sie wollte ihre Mutter retten. Also folgte sie ohne Wiederworte einer neuen Wache. Sie wurde durch viele Säle geführt ehe sie schließlich vor einer Tür stehen blieben. „Bitte sehr, Ihr Raum. Wenn Sie etwas benötigen, rufen Sie nur, es wird sofort jemand bei Ihnen sein.“ sagte der Mann und verschwand wieder. Sabatea trat ein. Es war ein wunderschönes Zimmer. Seide hing an den Wänden. Ein Schminktisch stand hier. Wunderschöne Möbel und ein genauso wunderschönes Bett. Sabatea schloss hinter sich die Tür und sah sich fasziniert um. Erst nach wenigen Augenblicken entdeckte sie den Balkon, auf welchen sie sogleich hinaus trat. Sie konnte nun das gesamte Dorf überblicken. Es war ein wunderschöner Anblick. Wohl das Schönste, was das Mädchen jemals zu Gesicht bekommen hatte. Plötzlich hörte sie, wie es hinter ihr an der Tür klopfte. „Ja, bitte?“ rief sie und eine kleine, rundliche Frau trat ein. „Guten Tag. Man schickte mich, damit ich Ihre Verletzung mir einmal ansehe.“ gab die Frau an. „Oh... ja, natürlich.“ gab Sabatea zurück und trat zurück ins Zimmer und setzt sich dort auf das Bett. Die Frau kniete sich hin und blickte auf die Wunde. Dann nahm sie einen feuchten Tupfer und drückte diesen auf die Verletzung. Es fing schlagartig an zu brennen. Sabatea, welche nicht damit gerechnet hatte, biss die Zähne zusammen. „So. Das sollte alle Bakterien soweit abgetötet haben. Nun nur noch ein hübscher Verband. Um das Gift müssen wir uns ja keine Gedanken machen, wurde mir gesagt.“ sprach die Frau. Sabatea nickte nur zustimmend, während die Ärztin schon den Verband um Sabateas Bein wickelte. „Ihr Haut ist sehr... blass für die restlichen Leute, die hier leben.“ sprach die Ärztin währenddessen an. Sie schien sich sorgen zu machen. „Ja, ich weiß. Das ist durch meine Ausbildung passiert. Beeinträchtigt mich aber in keinster Weise.“ sagte Sabatea lächelnd. Sie benutzte immer wieder das Wort „Ausbildung“ für das, was ihr angetan wurde. Wobei „Folter“ eher der passendere Begriff wäre. Doch das konnte und durfte sie natürlich nicht sagen. Sie musste aufpassen, was sie tat. Noch mehr als sonst. Als sie fertig waren verabschiedete sich die Frau, und sagte, wenn Sabatea Probleme noch mit der Wunde bekommen sollte, solle sie zu ihr kommen, dann versorgt sie die Wunde noch einmal. Sabatea nickte nur, dass sie dies verstanden hätte und verabschiedete sich dann ebenfalls. Als sich die Tür schloss, war die junge Frau wieder allein. Sie legte sich auf das weiche Bett, kuschelte sich in die Kissen, welche sogar von einer noch größeren Anzahl waren, als in ihrem eigenen Bett in Skarapuür, und schloss die Augen. Wann konnte sie mit ihrem Auftrag beginnen? Und wollte sie dies überhaupt? Ihr leiblicher Vater, Polram, sagte zu ihr, sie solle das tun, was sie für Richtig hielt. Sie hielt es für richtig, ihre Mutter zu retten. Sie hielt es nicht für richtig, diesen netten Mann zu ermorden und somit dieses wunderschöne Dorf ins Chaos zu stürzen. Auch hielt sie es nicht für richtig, den Tyrannen Khariam so die Herrschaft zu überlassen, beziehungsweise ihm dabei zu helfen. Sabatea wusste nicht weiter. Sie rollte sich zur Seite und starte hinaus, auf den Balkon und somit nach draußen. Selbst von dem Bett aus konnte man das Dorf noch gut überblicken. Es war wirklich wunderschön. Lächelnd schloss Sabatea die Augen und entwich einem leichten Schlaf. Ein sanftes Pochen. Sabatea fuhr hoch. Es war Abend, die Sonne ging unter. Es klopfte an der Tür. Die junge Frau stand auf, richtete ihre Kleidung und öffnete. Vor ihr stand ein junges Mädchen. „Der Herr wünscht, dass sie mit ihm speisen.“ sagte sie und wirkte dabei sehr schüchtern. Sabatea nickte nur. „Ich werde mich eben frisch machen. Dann werden ich diesem Wunsch nachkommen.“ sagte sie und schloss die Tür wieder. Sie hatte keine Kleidung mitgenommen, aber sie sah trotzdem einmal in den Kleiderschrank und tatsächlich fand sie dort Kleidung. Sie entschied sich für ein Stück, zog dieses an und trat wieder aus der Tür. Das Mädchen stand noch immer da und Sabatea blickte sie fragend an. „Der Herr sagte, ich solle sie zum Speisesaal geleiten, da Sie sich hier noch nicht so gut auskennen.“ Sabatea verstand und folgte dem Mädchen anstandslos. Sie gingen ein Stückchen wortlos neben einander her, bis sie schließlich in einem großen Saal angelangten. Eine riesige Tafel mit unzähligen Stühlen war hier aufgebaut. Das Mädchen verschwand plötzlich wieder. Nur Naopal und die schöne Frau, welche zuvor neben ihm auf dem Thron saß, waren nun hier. „Sabatea!“ rief Naopal freundlich. „Wunderbar, dass du meinem Wunsch nachgekommen bist! Setze dich doch zu uns. Dies hier ist übrigens meine Frau, Konomi.“ sagte er und deutete bei dem letzten Satz auf die Frau neben sich. Sabatea verbeugte sich kurz. Dann setzte sie sich auf einen der Plätze. Ihnen wurden köstlichste Speisen aufgetischt und sie aßen zusammen. Viel sprechen tat niemand. Sie schienen alle einfach nur sowohl das Essen als auch die Gesellschaft zu genießen. Als sie dann irgendwann fertig waren, verabschiedeten sie sich wieder. „Es war uns eine Freude, mit dir essen zu dürfen.“ sagte Naopal. „Dem kann ich mich nur anschließen.“ gab Sabatea zurück und lächelte freundlich. Dann trennten sich ihre Wege wieder. Sabatea fand selbstständig zu ihrem Zimmer zurück, legte sich dort auf das Bett und schlief sofort ein.
      Die Tage vergingen wie im Fluge. Sabatea lernte die Menschen hier im Dorf kennen. Lernte manche Geschichten von ihnen kennen und außerdem lernte sie eine Freundlichkeit kennen, die sie so noch nie erlebt hatte. Sie wurde akzeptiert. Als Mensch. Auch Naopal war ein unglaublich freundlicher Mensch und seine „Einwohner“ schienen ihn zu lieben. Sie lobten ihn in höchsten Tönen, und das nicht, weil sie es mussten, nein, weil sie es wollten und vollkommen von dieser Ansicht überzeugt waren. Sie alle hatten hier in diesem Dorf ein gutes Leben. Sie waren glücklich und dieses Glück schien sich auf jeden einzelnen von ihnen zu übertragen. Es war faszinierend und einfach ansteckend. Sabatea war selbst, je mehr Zeit sie an diesem Ort verbrachte, immer glücklicher. Doch dem stetigem Glück folgte auch immer ein Schatten. Sabatea hatte noch immer einen Auftrag, den sie auszuführen hatte. Sie wollte ihn nicht ausführen, doch sie wollte auch nicht ihre Mutter in Gefahr bringen. Sabatea war hin und her gerissen. Naopal und Konomi waren so etwas wie ihre neue Familie geworden. Man könnte das, was sie ihnen gegenüber empfand, schon als Liebe bezeichnen. Doch natürlich liebte sie ihre leibliche Mutter auch. Sabatea wusste einfach nicht weiter. Wusste nicht, wo vorn und wo hinten war. Konnte weder nach vorn, noch zurück. Es vergingen Wochen, ehe sie sich schließlich ein Herz fasste. Sie trat den schweren Gang zu Naopal an. Als sie plötzlich vor ihm stand blickte er etwas verwundert drein. „Ich muss mit Ihnen etwas besprechen.“ sagte Sabatea trocken. „Unter vier Augen.“ fügte sie hinzu. Naopal nickte nur und führte sie schließlich in einen Raum, wo die zwei allein waren. „Was gibt es denn, Sabatea?“ fragte er die junge Frau. Sie räusperte sich. „Nun... ich war nicht nur ein einfaches Geschenk.“ fing sie an. Man merkte sofort, wie Naopal hellhörig wurde. „Mein Blut ist Gift. Nur wenige Tropfen davon im Körper genügen und man stirbt. Mein eigener Körper ist dagegen immun und hat sich daran gewöhnt und stellt es sogar selbst her. Ich wurde hier her geschickt von Khariam, um Sie zu töten.“ Sabatea machte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr. „Khariam ist noch immer nach Macht her. Kurz nachdem ich meinen dritten Geburtstag hatte brachte er mich zu zwei Alchemisten im Kerker der Villa, wo ich zwölf Jahre lang festgehalten und gefoltert wurde, mit allen möglichen Giften, nur um euch einmal geschenkt zu werden. Er drohte mir, wenn ich es nicht täte, würde er meine Mutter töten.“ sagte Sabatea. Sie holte tief Luft. „Aber ich will das nicht. Ich kann das nicht. Aber ich will auch nicht, dass meiner Mutter etwas zustößt.“ endete sie schließlich. Dann kehrte Stille zwischen den beiden ein. Naopal schien zu überlegen. „Danke, dass du mir das gesagt hast. Wir werden einen Weg finden, deine Mutter zu befreien. Ich werde meine Armeen dieses Mal ohne Vorwarnung direkt nach Skarapuür schicken. Dort werden wir deine Mutter befreien und in Sicherheit bringen und dann wird die Tyrannei meines ehemaligen Kindheitsfreund endlich ein Ende finden. Gehe nun bitte auf dein Zimmer. Ich muss ein wenig vorbereiten.“ sagte Naopal. Sabatea nickte nur und verschwand wieder. Als sie nach einem langen Gang wieder in ihrem Zimmer war, gestattet sie sich ein Lächeln. Sie hatte es geschafft. Sie war fest davon überzeugt, dass nun alles gut werden würde. Die junge Frau ging auf den Balkon und überblickte das Dorf. Das Dorf, welches sie gerade davor bewahrt hatte, ins Chaos zu stürzen. Oder hatte sie vielleicht genau das Gegenteil getan? Der warme Wüstenwind wehte ihr ins Gesicht. Was genau ihre Tat nur für Auswirkungen haben würde, dass konnte nur die Zukunft zeigen. Sie drehte sich wieder um und legte sich ins Bett. Sie wollte schlafen.
      Die nächsten Tage waren voller Eile und Gehetze. Alle bereiteten sich auf eine Art Krieg vor, wobei von vorn herein klar war, dass Skarapuür gegen Khorasan nicht die geringste Chance hatte. Und dann kam der große Tag. Schon früh am Morgen machten sich die Heere auf den Weg, durch die Wüste. Sabatea durfte nicht mit. Sie hoffte und bangte um ihre Mutter. Sie stand wieder in ihrem Zimmer auf dem Balkon als es plötzlich an der Tür klopfte und Naopal ohne ein hereinbitten von Sabatea, einfach durch die Tür trat. „Sabatea, ich muss mit dir reden.“ sagte er nur. „War ist denn?“ fragte Sabatea verunsichert und ging zu ihm. „Du musst von hier verschwinden.“ sagte Naopal nur. Die junge Frau stockte in der Bewegung. Hatte sie gerade richtig gehört? „V-Verschwinden? Aber wieso denn?“ fragte sie. „Einige der Bewohner hegen einen großen Groll auf dich und warten nur auf eine Gelegenheit dich zu töten.“ sagte er trocken. Aber es klang nicht so, als wäre dies die volle Wahrheit, doch Sabatea wusste, mehr würde sie nicht von ihm erfahren. „Aber was ist mit meiner Mutter?“ fragte sie. Tränen schossen ihr in die Augen. Es war wieder einer der wenigen Momente, an welchen sie ihren Emotionen freien Lauf ließ. „Es wird ein Falke zu dir kommen und dir berichten.“ Naopal sah Sabatea noch einige Augenblicke an. „Es tut mir leid.“ sagte er, dann drehte er sich um und verließ das Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, ließ sich Sabatea auf ihr Bett fallen und fing an zu weinen. Warum? Warum musste das ihr passieren? Sie hatte das erste Mal in ihrem Leben eine Heimat gefunden. Einen Ort, an dem sie glücklich war, und an welchem sie für immer bleiben wollte. Und nun wollte dieser Ort sie nicht mehr? Sie weinte Stunden. Sie bemerkte es nicht einmal. Erst, als ein kühler Wind über ihre Arme strich, fuhr sie zusammen. Eine Gänsehaut bildete sich an ihrem Körper. Es war Nacht geworden.

      ~Vertrieben~

      "Der Lustgewinn aller führt zum Glück aller."
      (John Stewart Mill)


      Sabatea rappelte sich auf, wischte sich die Tränen von Gesicht, suchte sich ihre Sachen zusammen und blieb mit gepacktem Täschchen in ihrem Zimmer stehen. Sie stand bestimmt noch eine halbe Stunde stumm und still in diesem Raum, ehe sie schließlich einfach nach vorne stürmte, auf die Brüstung des Balkons trat und dort absprang. Sie landete auf dem Dach eines Hauses. Von dort jagte sie weiter zu den Toren des Dorfes. Die Wachen sahen sie, doch niemand machte Anstalten sie aufzuhalten und so passierte sie auch die Tore. Die junge Frau floh. Floh vor ihrem Leben. Floh, von dem Ort, der ihr das Glück auf Erden gezeigt hatte. Der Ort, an dem sich sich wohlgefühlt hatte. Sie versuchte ihr Leben zu retten. Doch war es überhaupt in Gefahr? Hatte Naopal sie angelogen? Aber warum hätte er dies tun sollen? Was steckte wirklich hinter seinen Worten? Warum sollte sie wirklich weg? Sabatea würde es nicht mehr heraus finden, so viel stand fest. Sie lief durch die Wüste. Ihre Schuhe füllten sich mit Sand, welcher zwischen ihren Zehen klebte. Doch sie ließ sich nicht aufhalten. Sie rannte davon. Versuchte vor sich selbst wegzurennen. Versuchte vor der Trauer selbst zu flüchten. Vor ihren eigenen Tränen. Ihren eigenen Gefühlen. Doch sie konnte nicht ewig rennen und darauf machte ihr Körper sie schließlich mit Gewalt wieder aufmerksam. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte, mit dem Gesicht voran, in den Sand. Sie spürte ihren Körper nicht mehr. Sie wusste nicht, wie weit sie gerannt war. Aber sie konnte nicht mehr weiter. Sie legte sich auf den Rücken. Die Sonne ging langsam wieder auf. Hastig senkte sich ihr Brustkorb, während sich keuchend Luft einatmete und versuchte, ihren Körper zu beruhigen. Doch es mangelte ihr an Nahrung und an Wasser. Ebenso an Kraft, um weiter zu machen und so fielen ihr die Augen zu, ohne das sie irgendetwas dagegen tun konnte. Es war eine blöde Idee.
      Die Sonne stieg immer höher am Himmel, sodass sie schon bald Sabateas bleichen Körper zu verbrennen versuchte, wie er so ungeschützt im heißen Wüstensand lag. Doch plötzlich näherte sich eine Gestalt. Man konnte ihre Silhouette ausmachen, doch wurde sie von dem wabern der Luft am Horizont, von der Hitze, verschwommen. Die Gestalt gewann aber, je näher sie kam, an Umriss. Sabatea war noch immer wie erschlagen und ohne Bewusstsein. Und schließlich stand die Gestalt vor der jungen Frau. Es war ein junger Mann. Was er so allein in der Wüste zu suchen hatte, dass wusste wohl niemand, doch er betrachtete Sabatea. Er ging in die Hocke, stupste das Mädchen an. Er sah, wie sich ihre Brust gleichmäßig hob und senkte. Sie lebte noch. Doch für wie lange noch, wenn sie so ungeschützt hier herum lag? Er nahm sie auf seinen Rücken und lief weiter. „Was ist das für ein Geruch?“ schoss es Sabatea durch den Kopf, welche noch immer nicht die Kraft aufbringen konnte, aus ihrer Bewusstlosigkeit aufzuwachen. Doch sie roch den jungen Mann. Ihre Wange, und somit auch seine Nase, lagen an seiner Schulter, während er sie trug. Er war schnell, als hätte er ein genaues Ziel vor Augen. Und so verließen sie die Wüste. Irgendwann blieb der junge Mann stehen. Sie befanden sich in einem kleinen Waldstück. Er hob Sabatea von seinem Rücken und lehnte sie mit dem Rücken gegen einen Baum, dann sammelte er ein wenig Feuerholz und entfachte ein Feuer. Es wurde dunkel. Er setzt sich vor die Wärmequelle und blickte das Mädchen an, welches ihm gegenüber saß und noch immer nicht aufzuwachen vermochte. Es vergingen Stunden, in welchen er sie ansah und sich nichts um sie zwei rührte. Plötzlich spürte der junge Mann etwas kaltes an seiner Wange. Ein Tropfen. Er strich sich mit den Fingern das Wasser weg, sah hinauf zum Himmel und erblickte noch, wie immer mehr Regentropfen, immer schneller, vom dunklen Himmel stürzten, ehe keine Einzelnen mehr auszumachen waren sondern es nur noch wie in Bindfäden hinunter strömte. Er stand auf, und legte seine Jacke um das Mädchen. Sie trug keine Regenfeste Kleidung. In der Wüste war es auch eher unwahrscheinlich, dass es zu solchen Regengüssen kam. Auch Sabatea spürte, wie es wider erwarten plötzlich auf ihre Wange tropfte. Der Regen schien sie aus ihrer Bewusstlosigkeit zu befreien und langsam öffnete sie die Augen. Es dauerte eine Weile, ehe sich ihre Umgebung verschärfte. Es war um sie herum... grün. Die junge Frau verstand nicht, wo sie war, hatte sie sich doch noch vor kurzer Zeit in der Wüste befunden. Sie hob ihre Hand und wischte sich über das Gesicht. Es war nass. Sabatea blickte hinauf zum Himmel und sah, wie es regnete. Dies kannte sie so nicht. Fasziniert blickte sie auf den Boden, auf die dunkle Erde, wo die Tropfen nieder prasselten. Bäume waren um sie herum. Große Tannen und Laubbäume. Es dauerte eine Weile, ehe sie registrierte, dass eine fremde Jacke um ihre Schultern lag. Sie zuckte vor Schreck leicht zusammen. „Ist dir kalt?“ hörte sie augenblicklich eine männliche Stimme neben ihr. Noch ein wenig verschreckter blickte sie sich um und entdeckte den jungen Mann. „Wer seid Ihr?“ fuhr sie ihn an und im nächsten Moment sprang sie auf, nahm sich die Jacke von den Schultern und warf sie dem jungen Mann entgegen. Dieser fing nur ein wenig an zu lachen. „Das Selbe könnte ich dich fragen.“ gab er zurück. Sabatea blickte sichtlich verwirrt drein. „Mein Name ist Sabatea. Und nun verraten Sie mir einmal, warum ich an diesem Ort bin und wer Sie sind.“ gab sie forsch zurück. Normalerweise schien sie fast immer in sich selbst zu ruhen, doch nun hatte sie das Gefühl, dass dieser Kerl sie entführt hatte, was dazu führte das sie eben nicht mehr so sehr in sich ruhte. „Mein Name ist Entén, und ich habe dich mitten in der Wüste auf gegabelt. Ich denke, hätte ich dies nicht getan, wärst du gestorben.“ Sabateas Körper schien plötzlich wie eingefroren. Hatte sie richtig gehört? Sie zählte eins und eins zusammen und kam zu dem Schluss, dass er recht haben musste. Sofort tat ihr, ihr auftreten leid. „Oh...“ sagte sie nur. „Wenn dem so ist tut mir mein Auftreten sehr leid.“ sagte sie und verbeugte sich entschuldigend vor dem jungen Mann. Dieser lachte nur erneut wieder auf. „Warum so förmlich?“ fragte er die junge Frau, mit einem Grinsen im Gesicht. Sabatea verstand nicht und blickte auch dementsprechend drein. Für sie war dies völlig normal, doch dieser Kerl schien da anders zu sein. „Habe ich etwas falsch gemacht?“ fragte sie dennoch, etwas verunsichert. Wieder lachte Entén auf, was Sabatea noch mehr verunsicherte. „Nein, falsch nicht. Aber werd doch mal ein bisschen lockerer.“ sagte er und lächelte schließlich freundlich. Sabatea kam dieser Kerl seltsam vor. „Ich will nach Kirigakure. Begleitest du mich? Ich denke, dass wäre vielleicht gar nicht so schlecht.“ sagte er plötzlich. Sabatea schluckte. „Wieso nicht schlecht?“ fragte sie. „Weil man du dann nicht allein auf dem Weg wärst und dich dort auch mal ein Arzt angucken könnte. Ich weiß, dass du aus der Wüste raus wolltest. Somit wärst du nicht allein auf deinem Weg und ich könnte dich begleiten. Es sei denn, du hast schon ein festes Ziel. Aber so, wie du grade gefragt hast sieht es nicht danach aus.“ sagte er und schmunzelte wieder. Seine Haare waren mittlerweile genauso pitschnass wie Sabateas, und sie hingen im strähnig ins Gesicht. Manchmal fielen Tropfen aus den Spitzen hinab. „Okay.“ sagte Sabatea nun. Es benötigte keine weiteren Erklärungen. Er hatte Recht, sie hatte kein Ziel. „Und nun setz dich wieder zu mir, hier hast du unter dem Baum ein bisschen mehr Schutz vor dem Regen als dort, wo du nun stehst.“ sagte er. Die junge Frau fühlte sich nicht ganz wohl, doch er hatte wieder Recht und so setzte sie sich wieder zu ihm. „Darf ich dir meine Jacke wieder geben? Du bist für ein solches Wetter einfach nicht warm genug gekleidet.“ stellte er fest und fragte höflich. Sabatea nickte nur und so legte er ihr seine Jacke wieder um. Irgendwann schlief sie wieder ein. Sie wusste nicht wann und sie wusste auch nicht wie das gehen konnte, neben diesem Fremden und in dieser völlig neuen, unbekannten Umgebung, doch es funktionierte offensichtlich.
      Als sie wieder aufwachte spürte sie, wie ihr der Wind ins Gesicht wehte. Verschlafen öffnete sie die Augen und sofort fühlte sie, wie etwas sie an der Nase kitzelte. Das waren... Haare?! Verschreckt blickte sie sich um. Der blöde Penner hatte sie einfach, während sie geschlafen hatte, wieder auf seinen Rücken genommen und war weiter gelaufen. Sabatea hatte keinen Schimmer, wo sie sich befanden. „Lass mich runter, ich kann selbst laufen!“ rief sie ihm zu. Er war schnell. Sehr schnell, doch sofort bremste er ab, und ließ Sabatea hinunter. „Ich wollte dich nicht wecken.“ entschuldigte er sich und lächelte dabei. Sabatea grummelte nur vor sich hin, dann liefen sie weiter. Er schien sich ihrer Geschwindigkeit anzupassen, wäre auch blöd gewesen wenn nicht. Sie sprachen nicht, während sie liefen, erst, als sie wieder am Abend sich einen Platz zum rasten suchten. Entén versuchte gerade wieder ein Feuer zu entfachen, aber das Holz, welches er gefunden hatte, war definitiv zu nass dafür, noch vom Regen. „Was hast du überhaupt in der Wüste da gemacht?“ fragte er plötzlich. Sabatea wurde hellhörig. „Das hattest du doch schon selbst herausgefunden.“ sagte sie. „Ich wollte raus aus der Wüste.“ Entén blickte sie nun fest an. „Ja, aber warum?“ fragte er nach. „Lange Geschichte. Ich möchte das Alles aber auch eigentlich hinter mir lassen.“ gab die junge Frau ihm zur Antwort. Man merkte ihm an, dass er mit dieser Aussage nicht wirklich zufrieden war, doch er hakte nicht weiter nach. Und so verbrachten sie wieder den Abend. Am Morgen ging es direkt weiter. Wieder sprachen sie die gesamte Zeit nicht, erst am Abend wieder. Sie unterhielten sich lange und Sabatea fühlte sich in seiner Gegenwart wohl sie lachte sogar mit ihm. Noch nie hatte sie wirklich lachen können. Doch sie machte sich immer wieder Gedanken um ihre Mutter. Ob der Angriff von Naopal siegen konnte? Ob sie Sabateas Mutter retten konnten? Naopal sagte, Sabatea würde eine Nachricht bekommen somit konnte sie nicht mehr tun, als warten.

      ~Der letzte Versuch~

      "Das worauf es im Leben am meisten ankommt, können wir nicht voraussehen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet hat."
      (Antoine de Saint-Exupéry, Wind, Sand und Sterne)


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      Es dauerte einige Tage, ehe die zwei endlich Kirigakure erreichten. Sie verstanden sich mittlerweile sehr gut, und nachdem sie einige formelle Dinge erledigt hatten beschloss Sabatea bei Entén einzuziehen, da sie einfach kein Geld hatte, um sich im Moment eine eigene Wohnung leisten zu können. Sie verbrachten immer mehr und immer öfter Zeit miteinander und fingen an, sich wirklich zu kennen, doch Sabatea erzählte ihm nie, wie gefährlich ihr Körper eigentlich war. Sie wollte ihm keine Angst machen, mochte ihn zu gerne, um ihn zu verlieren. Es vergingen einige Monate, in denen sie sich näher kamen, bis Entén ihr irgendwann gestand, wie seine Gefühle ihr gegenüber wirklich waren. Er hatte sich in sie verliebt. Auch Sabatea ging es nicht viel anders, und somit waren sie nicht einfach nur eine Art Wohngemeinschaft, sondern ein Paar. Jahre vergingen. Nie hörte Sabatea etwas von Naopal, doch sie gab die Hoffnung nicht auf. Sie lebte sich in Kirigakure ein und schien glücklich zu sein. Auch mit Entén. Sabatea war mittlerweile neunzehn Jahre alt. Doch irgendwann geschah etwas. Sabatea war zu hause, war dabei Essen zu kochen, für Entén, welcher wohl bald nach hause kommen würde, und für sich. Sie war gerade dabei eine Karotte zu schneiden, als die Tür plötzlich aufging. Sabatea erschrak sich durch das plötzliche Geräusch und schnitt sich in den Finger. Sofort quoll etwas Blut hervor. „Hallo, Schatz, ich bin wieder da!“ rief Entén aus dem Flur zu ihr. „Hallo! Ich bin in der Küche.“ sagte Sabatea fröhlich und bemerkte das Blut nicht, welches sich auf die geschnittenen Karottenstückchen fiel. Sie nahm eine Hand voll von ihnen und tat sie zu dem Rest. Sie machte gerade einen Salat. „Das Essen ist nun auch schon fertig.“ sagte sie fröhlich und stellte die Schale auf den Tisch, zusammen mit zwei weiteren, kleinen Schalen. Auch holte sie zwei Gabeln und setzte sich an den Tisch. Entén folgte ihr und setzte sich ihr Gegenüber hin. „Guten Appetit!“ stieß Sabatea hervor und lächelte erfreut. „Das sieht wirklich gut aus.“ sagte Entén und schien den Salat zu bewundern. Sie füllten sich beide was auf. Sabatea fing an zu essen, fast zeitgleich mit Entén. Als ein Karottenstück ihre Zunge berührte merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Sie überlegte. Doch sie wurde je aus ihren Gedanken gerissen. Plötzlich sprang Entén auf. Hielt sich den Hals. Gab seltsame Geräusche von sich. Schrie. Verdrehte die Augen. Fiel zu Boden. Wälzte sich hin und her. Sabatea sprang auf. Sie kannte eine solche Reaktion. Sie hatte sie schon zweimal gesehen. Sie rannte zu ihm. Wollte ihn in ihren Armen festhalten. „ENTÉN!“ schrie sie. Doch er schien sie nicht zu hören. Er griff wild um sich, als wollte er sich selbst festhalten, da er sonst auseinander fiele. „ENTÉN!!“ schrie Sabatea wieder. Die junge Frau konnte ihn nicht halten, er war zu stark. Unbewusst schlug er sie in seinem Wahn zur Seite und sie stürzte nach hinten. Doch plötzlich, … keine Regung mehr. „Entén?“ fragte Sabatea schüchtern. Auf allen Vieren krabbelte sie zu ihm. Nahm seinen regungslosen Körper in ihre Arme. Sah ihm ins Gesicht. Seine Augen waren weit aufgerissen. Sein Mund stand offen. Er sah schrecklich aus. „Entén?“ fragte sie noch einmal, doch ihre Stimme versagte. Sie wusste, was das bedeutetet. Doch sie konnte und wollte es nicht wahrhaben. Tränen stiegen in ihr hoch. Sie krallte sich an den leblosen Körper, welcher vor ihr lag. „WACH AUF!!! DAS IST NICHT KOMISCH!“ schrie sie ihn an. Jedoch im Grunde wusste sie, dass es sich hierbei um keinen Spaß handelte. Die junge Frau ließ sich nach hinten fallen. Zog die Knie an. Schlang die Arme und die Beine und da entdeckte sie es. Den Schnitt in ihrem Finger. Das Blut, welches immer noch leicht aus der kleinen Wunde quoll. „Das ist ein schlechter Scherz...“ murmelte sie. „Ein ganz schlechter...“ sie konnte die Tränen nicht aufhalten. Sie saß etwa einen Meter von der Leiche entfernt. Konnte sich nicht wegbewegen. Immer wieder fragte sie sich warum. Der Tag ging vorbei und noch immer hatte Sabatea sich kein Stück von der Stelle bewegt. Ihr ganzes Leben lief vor ihrem geistigen Auge ab. Alles. Die Qualen durch die Gifte. Ihre blinde Mutter. Ihr Vater. Ihre Akademiezeit. Ihre Mission. Ihre Flucht. Und das Kennenlernen von Entén. Sie fragte sich immer wieder, ob es besser gewesen wäre, wenn sie einfach den Auftrag ausgeführt hätte. Sie grübelte Stunden darüber nach. Weinen konnte sie nicht mehr. Nur noch Hass herrschte in ihr. Hass auf sich selbst. Hätte sie nicht nach ihren Gefühlen gehandelt, wäre es nie so weit gekommen. Zwei Tage lang saß sie regungslos vor dieser Leiche. Zwei Tage lang schien es, als wenn alles immer leichter werden würde. Immer klarer. Alles schien auf einmal nur auf einen Weg zu deuten. Von nun ab wollte sie ihr Leben in ihre Hand nehmen. Niemand würde mehr über sie bestimmen. Niemandem würde sie sich mehr anschließen. Niemanden würde sie in irgendeiner Art und Weise wieder so nah an sich heran lassen. Niemanden.

      ~Der Entschluss~

      "Denn unser Lebenslauf ist keineswegs schlechthin unser eigenes Werk; sondern das Produkt zweier Faktoren, nämlich der Reihe der Begebenheiten und der Reihe unserer Entschlüsse, welche stets ineinander greifen und sich gegenseitig modifizieren."
      (Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit)


      Zwei Tage vergingen. Regungslos saß die junge Frau da. Doch dann., plötzlich, sprang sie auf, riss die Tür auf, und rannte los. Sie rannte. Rannte fort von allem. War es feige? Vielleicht. War es ihr freier Entschluss von nun an niemandem mehr zu gehören? Niemandem mehr zu gehorchen? Für niemanden irgendetwas jemals wieder zu tun? Vielleicht. Wie schon zwei Jahre zuvor rannte sie einfach weiter. Nichts und niemand hätte sie aufhalten können. Sie verließ Kirigakure, wie sie Jahre zuvor Sunagakure verlassen hatte. Sie würde nur noch leben, um sich selbst gerecht zu werden. Nur noch leben, um zu zeigen, dass man nicht mit ihr spielte. Nur noch leben um das zu tun, wonach ihr wahr. Sie hatte gelernt, dass Gefühle schwächten. Gefühle dämmten einen in seinen Fähigkeiten ein. Machten einen schwach. Nie wieder wollte sie ein anderes Gefühl in sich spüren, als diese ruhende Gelassenheit in sich selbst und vielleicht den Hass auf die Menschen. Menschen, die zu solch schrecklichen Taten fähig waren. Ihr schossen diese ganzen Dinge durch den Kopf, während sie rannte. Immer weiter und weiter. Dieses Mal würde sie nicht einfach irgendwo liegen bleiben. Nein. Dieses Mal nicht. Sie würde stärker werden. Würde ihre Freiheit haben. Es dauerte lange. Sehr lange, ehe sie schließlich stehen blieb und Luft holte. Sie wusste nicht, wie weit sie von Kirigakure entfernt war. Aber es war weit genug. Sie wusste auch nicht, ob sie verfolgt worden war. Nun scheinbar nicht mehr. Sie war an einem Fluss mit einem Wasserfall. Sie zog sich die Schuhe aus. Ließ vorsichtig ihren Fuß ins Wasser gleiten, ehe sie schließlich komplett darin stand. Das Wasser war kalt. Sie setzte sich unter den Wasserfall und fing an zu meditieren, wie es schon viele vor ihr taten. Sie fand zu sich selbst. Sie begab sich in diesen Stunden zu Sphären, die ihr jeher immer verborgen gewesen waren. Erst, als es schon dunkel war, löste sich ihre Meditation. Doch es würde nicht das letzte Mal bleiben. Und so reiste sie umher. Meditierte. Fand zu sich selbst und die Ruhe in sich selbst. Ohne lange darüber nachzudenken, überfiel sie manchmal den ein oder anderen Wanderer, um an dessen Geld oder Ähnliches zu kommen, denn von irgendetwas musste sie ja dennoch leben. Ihr Leben war einsam geworden. Doch sie wollte kein anderes mehr. Sie wollte niemandem mehr gehören. Sie wollte nur noch ihre eigenen Ziele verfolgen. Doch irgendwann hörte sie, dass die Stadt Sunagakure dem Erdboden gleich gemacht worden war. Etwas Mächtiges schien dieses große Dorf zerstört zu haben. Somit gab sie auch den letzten Funken Hoffnung auf, dass ihre Mutter noch lebte. Nie war eine Nachricht an sie gekommen. Sie würde nie erfahren, was mit ihr passiert war.

      ~Ein Brief~

      "Ja, man denkt, schreibt, druckt, spricht, lehrt philosophisch - so weit ist ungefähr alles erlaubt; nur im Handeln, im sogenannten Leben ist es anders: da ist immer nur eins erlaubt und alles andere einfach unmöglich."
      (Friedrich Nietzsche, Werke I - Unzeitgemäße Betrachtungen)


      Es war schon einige Zeit vergangen. Sabatea hatte noch immer nichts von Naopal oder ihrer Mutter gehört. Sie hatte geglaubt, sie könne tatsächlich das alles vergessen. Die Hoffnung komplett aufgeben. Doch in ihrem Kopf spukte noch immer der Gedanke umher, dass sich der Falke, welcher ihr einen Brief zustellen sollte, sich vielleicht verflogen hatte, oder abgefangen wurde. Somit setzte sich die junge Frau irgendwann in einer Nukenin Bar an einen Tisch, welcher etwas abseits in einer Ecke stand. Sie holte einen einfachen Kugelschreiber und ein paar Seiten weißes Papier hervor. Diese Sachen hatte sie einem wandernden Händler erst vor kurzer Zeit abgenommen, um sie nun so zu verwenden, wenn sie es denn wollte. Sie legte das Papier vor sich auf den Tisch. Strich es glatt und überlegte. Schließlich fing sie an zu schreiben.

      Sehr geehrter Naopal,

      Es ist lange her, seit ich bei Euch Unterkunft fand, dass ich Euch von meiner eigentlichen Bestimmung erzählte, ihr Ihr mir sagtet, Ihr würdet eure Armeen zu meinem Vater schicken, um dessen Tyrannerei endgültig ein Ende zu setzen und um meinem Mutter zu befreien. Ihr sagtet mir auch, ihr würdet, wenn ich fort sei, einen Falken zu mir schicken, mit einem Brief, in welchem alles genau stand. Doch ein solcher Falke traf nie bei mir ein. Ich hörte das Suna zerstört worden ist und ich hoffe, Euch und Euren Dorf ist nicht geschehen. Ich selbst hatte Unterkunft in Kirigakure gefunden. Ein junger Mann sammelte mich, nachdem ich aus Khorasan floh, in der Wüste auf, als ich meine Kräfte verloren hatte. Mit ihm ging ich nach Kirigakure. Ich erzählte dem Mizukage von meiner Vergangenheit und auch von meinen Fähigkeiten und bat ihn, in Kirigakure leben zu dürfen. Er gestattete mir dies. Der junge Mann, der mich damals aufgesammelt hatte, wir lebten zusammen, sehr lange Zeit und er bedeutete mir sehr viel. Doch wie Ihr aus meinen Worten vielleicht bereits herauslesen könnt: Er starb. Er starb durch mein Blut. Ich floh wieder aus Kirigakure und nun lebe ich das Leben einer Nukenin. Es ist für mich meine Freiheit. Es ist das, was ich will. Doch das Gift in meinem Blut scheint sich verändert zu haben. Es ist nicht mehr so stark, wie es eins einmal war. Niemals wäre jetzt noch in der Lage, jemanden so leicht zu töten. Ich weiß nicht genau, woher dies kommt, doch es ist so. Ich hoffe, Euer Falke, welchen Ihr sicherlich losgeschickt habt, hat sich bloß verflogen oder wurde abgefangen. Auch hoffe ich, dass Euer Kampf gegen Skarapuür erfolgreich verlaufen ist. Aber das sollte es, es wäre sehr unwahrscheinlich wenn nicht. Ich hoffe auf Antwort.

      Sabatea


      Die junge Frau endete mit ihrem Brief. Seltsamerweise lagen doch Gefühle in ihren Worten, doch dies war eine Sache, mit welcher Sabatea wohl nicht so einfach abschließen konnte, erst, wenn selbst jetzt keine Antwort mehr zurück kommen würde, dann wüsste sie schon ziemlich sicher bescheid. Sie gab den Brief an den Wirt, welcher diesen abschicken sollte. Er tat dies auch, doch Sabatea würde nie eine Antwort zurück bekommen. Sabatea verließ die Bar wieder und ging weiter auf ihrer Reise.

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      17303 Wörter

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Re: Sabatea Hanami

Beitragvon Fudo Hikari » Di 31. Jan 2012, 10:27

Stärken und Schwächen:
    Ich denke du bekommst es hin hier noch etwas mehr zu schreiben und es genauer zu definieren. ;)
    Außerdem weise ich dich darauf hin, dass es die Formmanipulation und Elementmanipulation als Stärken gibt und für deinen Chara könnte die Elementmanipulation noch interessant sein, weil du ja 2 Elemente hast.

Ausrüstung:
    Ich weise dich mal darauf hin, dass du keinerlei Ausrüstung hast... Ist das gewollt, oder hast du es vergessen?^^

Stärken und Schwächen:
    Für die Story werde ich etwas länger brauchen, da ich nicht der shcnellste leser unter uns bin... Ich bitte also um etwas Geduld.^^'


Mit freundlichen Grüßen,

Kevin

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Re: Sabatea Hanami

Beitragvon Tia Yuuki » Di 31. Jan 2012, 16:14

Die Elementmanipulation wurde eingefügt zu den stärken, als schwäche wurde eine langsamere Wundheilung eingefügt
Ausrüstung wurde ebenfalls eingefügt, hatte ich tatsächlich vergessen ^^"

LG,
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Re: Sabatea Hanami

Beitragvon Fudo Hikari » Di 31. Jan 2012, 19:39

Stärken, Schwächen und Ausrüstung sind nun okay, der Rest auch.

Kleine Anmerkung noch:
    Die Besonderheit steht ganz am Rand, sieht etwas komisch aus... Vielleicht ist etwas am code falsch oder so, wolltem dich darauf nur nochmal aufmerksam machen, weil es so voll strange aussieht. xD

Story habe ich bis spätestens dem 05.02. fertig gelesen, wenn es recht ist. ;)


Mit freundlichen Grüßen,

Kevin

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Re: Sabatea Hanami

Beitragvon Fudo Hikari » Sa 4. Feb 2012, 17:08

Sorry für den Doppelpost^^'

Angenommen


Mit freundlichen Grüßen,

Kevin

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Re: Sabatea Hanami

Beitragvon Anna » Do 9. Feb 2012, 16:09

angenommen


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