Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Tetsuya Naoto
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Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Tetsuya Naoto » Sa 3. Jul 2010, 14:05

Allgemeines

      Vorname: Naoto - 直人
      Nachname: Tetsuya - 哲也 (dt: weise, Philosophie)
      Spitzname: Nao-chan
      Alter: 18 Jahre
      Geschlecht: Weiblich
      Größe: 1,71 Meter
      Gewicht: 69 Kilogramm
      Geburtsort: Sunagakure
      Wohnort: Sunagakure
      Rang: Jounin
      Clan: -
      Aussehen:

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      Die junge Naoto ist eine sehr natürliche Schönheit. Natürlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters, doch bis jetzt gab es nur wenige die sie nicht als ein hübsches Mädchen empfanden. Mit ihrer Größe von knapp einem Meter einundsiebzig ist sie eine durchschnittlich große Frau. Auch ihr Gewicht ist für eine ausgewachsene und trainierte junge Frau wie sie stimmig. Wenn man nur ihren Körper betrachtet, könnte man die junge Naoto für einen jungen Mann halten, wenn der Blick dann allerdings zum Gesicht übergeht, sieht man sofort dass sie eine Dame ist. Naoto hat kinnlanges pechschwarzes Haar, welches meist sehr durcheinander ist und kaum wirklich zu Recht gemacht. Ihr Haar weht meist in ihrem zarten Gesicht. Sie hat wirklich weibliche Gesichtszüge, große tiefblaue Augen, eine kleine Stupsnase und weibliche volle Lippen. Auch wenn sie ein besonders starker Mensch ist, ist ihr Körper nicht unbedingt ein Muskelpaket. Klar hat sie schon ziemlich ausgeprägte Muskeln, diese sieht man aber nicht unbedingt über der Kleidung. Diese Kleidung ist übrigens fast immer genau dieselbe. Naoto trägt immer einen schwarzen langärmligen Pullover und dazu einen kurzen schwarzen Rock. Ebenso trägt sie immer ihre langen schwarzen Stiefel die fast bis zu den Knien reichen. Manchmal wenn es etwas kühl ist, trägt sie eine schwarze Strumpfhose. Als passende Accessoires trägt sie einen blauen Schaal und blaue Handschuhe. An einem Gürtel an ihrem Rock hat sie immer ihr langes Katana befestigt. Warum trägt wohl ein so schönes Mädchen überall so lange Kleidung außer an den Beinen? Naotos Beine sind das einzige an ihrem Körper dass nicht von tiefen Narben übersäht ist. Auf Händen, Armen, Hals, Bauch und besonders auf der Brust hat die junge Frau tiefe große Narben. Grade auf der Brust trägt sie eine große Narbe, die sie für immer entstellen wird. Sie hat die Form eines X und zieht sich genau zwischen den Brüsten lang. Die weise Naoto ist immer ziemlich ernst und lächelt ganz selten. Ihr Blick ist meistens ziemlich ausdruckslos, da sie meist tief in Gedanken versunken ist. Ein kleines Geheimnis von ihr ist, dass ihre haare ursprünglich schneeweiß waren, doch aus einem bestimmten Grund färbte sie diese später pechschwarz. Alles in allem ist Naoto zwar eine schöne junge Frau, wirkt aber ziemlich mysteriös…


Charakter

      Charaktereigenschaften: Nicht umsonst trägt Naoto den Beinamen „die Weise“. Die junge Kunoichi ist ein sehr nachdenklicher Mensch. Stets wirkt sie etwas abwesend und in Gedanken versunken, weswegen sie oftmals gar nicht wirklich zurechnungsfähig wirkt. Das junge Tetsuya Mädchen ist zwar schon eine junge Frau, doch fällt ihr Verhalten oftmals etwas kindlich aus. Obwohl sie eine sehr intelligente und gebildete junge Frau ist, ist sie manchmal ziemlich naiv gegenüber anderen Menschen. Auch wenn man sie nicht unbedingt so einschätzen würde, da sie so kühl und abweisend wirkt, ist sie eine sehr freundliche und höfliche junge Frau. In ihrer Familie wurde ihr von Kindheit an Benehmen eingetrichtert, das dies das wichtigste für einen Menschen wäre um anzukommen. Dementsprechend verinnerlicht sie diese Philosophie bis heute. Wenn sie andere Menschen oder Shinobi vor sich hat, verlangt sie einen gewissen Respekt und Benehmen, denn auch sie ist es gewohnt anderen Menschen gegenüber respektvollen Umgang zu hegen. In ihrer reichen Familie war es zwar oftmals so dass ihr erklärt wurde, dass das einfache Volk einfach nur unter ihr stehe, dennoch hat Naoto schon immer sogar einfache Bauern mit dem Respekt behandelt wie sie ihn eigentlich als ‚Tetsuya-sama’ verdient. Die junge Tetsuya Dame hält nicht mehr wirklich viel von ihrer Adligkeit, auch wenn ihre Eltern ihr dies immer prägten. Nachdem ihr kleiner Bruder verstarb, wurden ihr diese Attitüden sogar egal. Naoto wirkt oftmals viel zu ernst, doch auch sie versteht viel Spaß. Sie ist zwar kein Meister im Witze machen, versteht aber Ironie und Sarkasmus dafür umso besser. Dennoch ist sie kein Mensch der oft herzlich lacht. Naoto ist ehr die Person die immer schmunzelt oder in sich hinein kichert wenn sie etwas lustig, doch auch dies kann man herausfordern, denn die junge Frau kann auch richtig herzhaft lachen, wenn sie etwas wirklich lustig findet. Naoto ist eine sehr loyale und herzliche junge Frau. Für ihre Schützlinge würde sie in ihrer Aufgabe als Jounin wirklich alles riskieren selbst wenn es sie in Gefahr bringt. Auch für Freunde und Verwandte würde sie natürlich Kopf und Kragen riskieren. Bei ihr hat sich nach dem Tod ihres Bruders der Gedanke fest gesetzt dass sie alles tun muss um die Menschen zu schützen die ihr am Herzen liegen, so wie er es getan hat. Es gibt eine Eigenschaft auf die Naoto alles andere als Stolz ist… Dies ist eine Eigenschaft die fast alle Tetsuya gemein haben. Sie ist wahnsinnig jähzornig und cholerisch. Allerdings zeigt sich von diesem beiden nur das cholerische. Wenn Naoto etwas nicht hinkriegt oder etwas nicht läuft, wie sie es will, regt sie sich schnell auf. Die allerdings kann sie noch unterdrücken, doch dann ist sie wie ein Vulkan kurz vor der Eruption. Man erkennt dies daran, dass ihre Gesichtszüge sich anspannen, ihre Augenbrauen sich zusammenziehen und sie richtige Falten auf der Stirn kraus zieht. Dann können sie die kleinsten Kleinigkeiten zum völligen Ausrasten bringen. Bei einer starken Frau wie Naoto ist dies besonders gefährlich… Besonders weil sie wenn sie ausrastet kaum mehr zu halten ist und dann auch gern mal Dinge zerschlägt. Allerdings greift sie dann selten Menschen an, zumindest keine Freunde…

      Vorlieben: Man mag es kaum glauben, aber das was Naoto am allerliebsten macht ist etwas, was zu einer jungen Frau absolut gar nicht passt. Sie kämpft unheimlich gern. Sei es mit Fäusten, mit Füßen oder mit dem Katana. Naoto kämpft unheimlich gern, aber was sie natürlich noch lieber tut ist siegen. Allerdings sind einfache Siege keine verdienten Siege. Naoto kämpft gern bis zum letzten mit einem ebenbürtigen oder gar stärkeren Gegner. Die junge Tetsuya geht gern an ihre Grenzen und kämpft so lang bis sie nicht mehr stehen kann. Erst ein verdienter Sieg ist ein wirklich guter Sieg. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass Naoto auf gar keinen Fall in einem Kampf falsche Tricks benutzen würde. Dies ist allerdings nicht das Einzige was sie gern macht. Naoto ist nicht umsonst bekannt als die Weise. Sie ist wahnsinnig intelligent und gebildet und dies kommt nicht von allein. Naoto trägt stets und ständig eine menge Bücher mit sich. Wenn sie grad nichts zu tun hat, sieht man ihre Nase immer in einem Buch versinken. Sie ist durch das viele Lesen auch besonders geübt darin und liest deswegen Bücher in einer Geschwindigkeit durch die man kaum glauben kann. Allerdings liest die junge Naoto nicht nur Sachbücher… Ihr Bruder bezeichnete sie früher recht gern als ‚Otaku’, weil sie besonders gern auch die allseits bekannten Manga liest. Und da ist es egal welches Genre, sie liest alles sehr gern und es gibt kaum einen Titel von dem sie nicht wenigstens mal gehört hat. Zu Hause hat sie sogar besonders viele Poster und Kuscheltiere aus irgendwelchen Manga, aber weiß natürlich kaum jemand. Auch ist Naoto ein ziemlicher Musikfan. Allerdings meistens die Musik die sie in Animes hört. Ja, Naoto schaut auch Fern, aber dann natürlich nur Animes. Eines ihrer geheimsten Hobbys ist das Singen von Anime Openings. Oftmals wenn man ihr in Gedanken versunken begegnet, summt sie irgendeine Melodie aus den Anime. Was sie auch noch gerne macht, ist trainieren. Das ist ja sowieso klar, schließlich muss man gut durchtrainiert sein um gut zu kämpfen und dann auch zu gewinnen. Naoto ist ein richtiger Kulturfreak, sie mach Kunst, Musik und natürlich auch Theater oder anderes Schauspiel. In ihrer Freizeit geht sie also auch gerne mal ins Theater oder schaut sich bekannte Konzerte an. Um bei ihr viele Sympathiepunkte zu sammeln, sollte man also ein wenig über solche Dinge sprechen und sie wird total begeistert sein. Naoto ist nämlich wirklich leicht zu begeistern wenn es um Dinge geht die sie gern mag.

      Abneigungen:Das Schlimmste für Naoto ist ihr eigener Haushalt. Auch wenn sie nur eine kleine drei Zimmer Wohnung hat, ist es für sie schrecklich dort den Haushalt zu machen, besonders weil sie es nicht besonders kann. Wenn sie bügelt, brennt alles an, ebenso wenn sie kocht. Fegen und Wischen ist auch nicht so ihr fall und Wäsche waschen endet meist eingelaufen oder verfärbt. Sie hasst das alles einfach und dementsprechend sieht auch ihre Wohnung aus. Zwar schimmelt und stinkt nichts, aber alles liegt in der Gegend rum und ist ziemlich schmuddelig und staubig. Allgemein ist Naoto ein ziemlicher Chaot. Sie weiß oftmals nicht wo sie ihre Sachen hat, weswegen sie meistens alles in einem Rucksack auf dem Rücken trägt, bei größeren Missionen trägt sie es gern auch mal einen ganzen Seesack mit sich. Eine Sache die Naoto überhaupt nicht kann und deswegen auch über alles hasst, ist tanzen. Was das angeht ist sie total ungeschickt und fällt oft hin oder sieht dabei total doof auf. Man sollte sich lieber verkneifen sie um einen Tanz zu bitten wenn man sie nicht unbedingt gut kennt. Naoto mag es nicht wirklich wenn es laut ist. Sie hat ziemlich empfindliche Ohren und das Einzige was bei ihr laut sein darf ist die Musik die sie gern mag. Auch wenn sie es schön findet wenn andere Leute glücklich und fröhlich sind, mag sie es nicht besonders wenn diese das besonders laut zum Ausdruck bringen. Andererseits mag Naoto es auch gar nicht wenn Leute leise und traurig oder gar verschlossen sind. Damit kann sie nicht besonders gut umgehen und von trauriger Stimmung lässt sie sich sehr schnell anstecken. Es gibt eine Sache mit der die junge Tetsuya Dame absolut gar nicht umgehen kann. Sie mag es nicht wenn Leute von sich selbst in dritter Person sprechen. Dies erinnert sie sehr an ihren kleinen Bruder und stimmt sie schnell traurig oder gar wütend. Man sollte da etwas aufpassen, denn sie selbst hat sich da noch nicht wirklich unter Kontrolle. Naoto mag es nicht wenn man ihre Bekannten oder Freunde angreift, sei es körperlich oder geistig das ist eigentlich ziemlich egal. Sie ist ein Mensch der seine Freunde beschützt, egal was es für sie bedeutet. Ihre Freunde und Familie sind ihr am wichtigsten, weswegen dies für sie fast ein rotes Tuch ist.

      Besonderheiten:
      Es gibt nichts wirklich Besonderes an Naoto, vielleicht, aber auch nur vielleicht, könnte man ihre ungemeine Stärke als eine große Besonderheit ansehen, schließlich ist die junge Tetsuya nur wirklich besonders gut trainiert im Taijutsu und in ihrer körperlichen Kraft. Allerdings hat sie dafür auch in anderen Bereichen etwas zurücktreten müssen.


Fähigkeiten

      Chakranatur: Katon | Fuuton
      Bild Bild
      Stärken:
      Kraft | Taijutsu
      Jahrelanges Training hat Naoto an den Punkt gebracht an dem sie heute ist. Sie ist eine wahnsinnig starke Kunoichi die man nicht so einfach unterschätzen sollte. Kraft ist ihr großer Trumpf und das wichtigste schon immer in ihrem Trainingsprogramm gewesen. Doch Naoto ist nicht nur stark, sie hat auch noch andere Punkte in denen ihr nicht jede das Wasser reichen kann. Wie zum Beispiel Taijutsu. In der Handhabung ihres Schwertes kann man ihr wirklich nichts vormachen.

      Schwächen:
      Genjutsu anwenden | Genjutsu lösen
      Naotos wirkliche Schwächen liegen im Bereich Genjutsu. Obwohl ihr Chakra recht gut trainiert ist, hat sie Probleme mit dem Genjutsu umzugehen. Auch wenn sie sich immer vornimmt etwas daran zu tun, kommt sie nie wirklich dazu. In beiden Punkten ist dies eine große Schwäche für sie. Leider kann sie weder besonders gut Genjutsu anwenden, noch kann sie diese recht gut auflösen. Somit ist sie im Bereich Genjutsu ein wirklicher Versager...

      Ausrüstung:

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Gakai[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Gakai(jp. Untergang) ist ein ganz besonderes Katana. Zwar ist es ganz normal geschmiedet und aus einfachem gehärtetem und geschwärztem Stahl gemacht, doch ist es wesentlich größer als normale Katana. Gakai ist so groß, dass es Naoto bis zum Bauchnabel reicht. Der Griff ist besonders dick, sodass man, wenn man wollte das Schwert in zwei Händen halten könnte. Eigentlich ist Gakai ein Zweihandschwert doch mit der Stärke von Naoto kann man es auch einhändig führen. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Fächer[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Dies ist ein einfacher mittelgroßer Fächer der zur Anwendung von Fuuton Ninjutsu benötigt wird.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Bücher[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Da Naoto ein ziemlicher Bücherwurm ist, trägt sie so gut wie immer Bücher mit sich. Es sind nicht immer besonders viele, höchstens fünf, da sie die Bücher immer wechselt. Hierbei sind es auch immer verschiedene Bücher, z.B. einige Mangas oder Sachbücher.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]CD-Player[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Da Naoto nicht nur Bücher, sondern auch Musik liebt, hat sie meistens ihren CD Player dabei. Sie hat eine Sammlung von unzähligen CD's, dabei besonders viel Anime Soundtracks.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Tasche[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]In dieser meist nach hinten versetzten Tasche können Kunais, Shuriken oder sonstige Ausrüstungsgegenstände verstaut werden. Ninjas verstauen oft ihr Essen oder ihre Schriftrollen darin. Anbu-Ninjas oder andere Spezial-Ninjas haben manchmal gleich mehrere Taschen. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Shurikentasche[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]In dieser länglichen Tasche können sowohl Kunai als auch Shuriken für den schnellen Einsatz in einem Kampf verstaut werden. Diese Tasche wird meist über dem Oberschenkel getragen und ist dadurch leichter zu erreichen, als die Tasche, mit größerem Volumen, die einige Ninja zusätzlich tragen. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]2x Zoketsugan[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Diese Pille sorgt dafür, dass der Körper mehr Blut produziert. Sie wird nur dann eingesetzt, wenn der Körper einen großen Verlust an Blut hat.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]20x Kunai[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kunais gehören zur Standardausrüstung eines Shinobi. Es sind kleine Wurfmesser die am Ende ihres Griffes über einen kleinen Ring verfügen an dem man etwas befestigen kann wie z.B. einen Faden. Man kann auch explodierendes Pergamentpapier oder Ketten darum wickeln um aus dem Kunai eine fliegende Bombe zu machen. Kunais sind sehr vielfältig, da sie für den Nah- als auch für den Fernkampf verwendet werden können.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]20x Shuriken[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Die Shuriken gehören zur Standardausrüstung eines jeden Shinobi. Getragen werden sie in einer Tasche, die am Bein befestigt wird. Shuriken sind Wurfgeschosse mit 4 Zacken. Da sie sehr klein sind und nur wenig wiegen kann man auch mehrere auf einmal werfen. Sie werden fast in jeden Kampf verwendet, jedoch meistens nur als Ablenkungsmanöver da sie nicht wirklich viel Schaden anrichten können. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Funkempfänger[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Mit diesem Funkempfänger und -sender können sich Ninjas über größere Entfernung verständigen, aber bei ca. einem Kilometer Entfernung bricht die Verbindung ab. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]5x Chakrapapier[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Chakrapapier ist ein besonderes Papier, welches dazu verwendet wird, die Affinität einer Person zu einem Chakraelement herauszufinden. Die Person sammelt Chakra in ihrer Hand, welches das Papier spürt und auf das Chakra reagiert. Bei Suiton wird es nass, bei Katon brennt es, bei Doton zerfällt es, bei Raiton zerknittert es und bei Fūton reißt es.[/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]5x Kemuri Dama[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Rauchgranaten oder Rauchbomben (Kemuri Dama) werden oft eingesetzt, um eine Flucht vorzubereiten. Im Rauch kann der Shinobi entweder fliehen, oder eine heimtückische Attacke starten. [/td][/tr][/table]

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]10x Kibakufuda[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kibakufuda auch Kibakusatsu (Zeitkartenbombe) oder Briefbombe genannt.
      Ein Stück Papier das mit einer Feuerbeschwörungsformel beschrieben ist. Mit Jibaku Fuda: Kassei explodiert sie. Es gibt verschiedene Formen von Zeitkartenbomben. [/td][/tr][/table]



Stats

      Chakra: 5/10
      Stärke: 10/10
      Geschwindigkeit: 5/10
      Ausdauer: 5/10
      Ninjutsu: 5/10
      Genjutsu: 2/10
      Taijutsu: 7/10



Biographie

      Familie:

      Mutter:Tetsuya Aimi, 40 Jahre alt
      Naotos Mutter war immer eine sehr führsorgliche junge Frau. Fast konnte man sagen, dass Aimi etwas übervorsichtig ist, denn grade wenn es um ihr erstes Kind Naoto ging , war sie immer sehr überfürsorglich, was oft für Ärger und Streitereien sorgte… Ebenso wie ihr Mann wurde sie schon in eine ziemlich reiche Familie rein geboren. Sie war es nie anders gewohnt als immer alles zu bekommen was sie wollte und dafür nicht viel tun zu müssen. Nie in ihrem Leben wäre sie freiwillig eine Kunoichi geworden und das obwohl es in ihrer Familie viele glorreiche Shinobi gab. Aimi lernte ihren Mann ganz normal in der Stadt kennen. Als die beiden dann irgendwann zusammen zogen, erwies sie sich als sehr gute und talentierte Hausfrau und Mutter.

      Vater:Tetsuya Ren, 40 Jahre alt
      Auch Ren wurde schon in eine reiche Familie rein geboren und ist es daher gewohnt immer alles zu bekommen was er will ohne viel Mühe. Im Gegensatz zu seiner Frau hat er allerdings einen anstrengenden Job. Ren ist schon seit vielen Jahren ein Jounin in Sunagakure und ist stets und ständig unterwegs. Seine Kinder hatten alle nicht besonders viel von ihm, aber wenn er dann mal zu Hause war, war er ein sehr freundlicher und liebevoller Vater der immer ein Ohr für seine Kinder hatte.

      Geschwister:

      Bruder: Tetsuya Daisuke, verstorben mit 15 Jahren
      Daisuke war… wohl der peinlichste Bruder den man sich überhaupt vorstellen konnte. Ähnlich wie Naoto trainierte der Junge der sich selbst nur „Tetsuya-sama“ nannte so gut wie nur seinen Körper. Er war wohl der stärkste Genin im Dorf, allerdings schaffte er es selbst mit 15 noch durch die Chuuninexamen zu rasseln. Daisuke war ein ziemlicher Trottel, nicht besonders helle und ziemlich tollpatschig, aber als Ausgleich hatte er ein wahnsinnig großes Herz. Er tat alles um seine Freunde und Familie zu schützen, bis er eines Tages an seine Grenze kam und starb…

      Schwestern: Tetsuya Mai & Moe (Zwillinge), 13 Jahre alt
      Mai und Moe sind die jüngsten Kinder der Tetsuya Familie. Die beiden Zwillingsmädchen sind ebenso wie die älteren Geschwister wahnsinnig starke Mädchen. Allerdings unterscheiden sie sich vom Charakter her ziemlich. Mai ist die intelligente und begabte der Zwei, ähnlich wie Naoto. Moe hingegen ist ehr Daisuke ähnlich, ziemlich dumm und überheblich. Doch zu zweit gleichen die Zwillinge sich recht gut aus.

      Bekannte:

      Yuudari Mariko: Mariko ist der Einzige Mensch denn Naoto als Freundin bezeichnen würde. Dies hat einen ganz einfachen Grund. Die junge Mariko war lange Zeit die Verlobte von Naotos Bruder. Auch wenn er schon mit 15 Jahren starb, so waren diese beiden Genin schon seitdem sie 12 Jahre alt waren ein paar und hatten sich nach einigen Jahren geschworen dass sie für immer zusammen bleiben wollten. Bis heute kommt die junge Kunoichi nicht über seinen Tod hinweg. Auch wenn sie mittlerweile als Chuunin in Suna arbeitet, ist sie noch immer ziemlich depressiv wegen ihrer großen Liebe…

      Haneke Kenshin: Kenshin ist wohl Naotos größter Feind. Er ist ein Nukenin, so vermutet man zumindest. Denn er hat viele Dinge getan, die man nicht tun darf. Unter anderem hat er Naotos Bruder Daisuke getötet, weswegen er bei ihr ziemlich weit unten angekommen ist. Naoto hasst ihn wirklich sehr und wird schon aggressiv wenn sie diesen Namen hört. Was aus ihm geworden ist, weiß sie noch nicht genau, doch neben ihrer Tätigkeit als Jounin hält sie immer Ausschau nach ihm.

      Shirogane Taiga: Taiga ist das kleine fanatische Mangapüppchen in Naotos Freundeskreis. Natürlich ist sie nicht nur Naotos beste und einzige weibliche Freundin, sondern teilt sie auch dasselbe Hobby wie Naoto. Anime, Manga, Musik … Singen, Tanzen und noch vieles mehr. Taiga ist ein Mädchen mit dem man Pferde stehlen kann und bis heute sind die beiden Mädchen enge Freunde, auch wenn sie sich nicht mehr oft sehen. In der Akademie war sie die erste die Naoto kennen lernen durfte und trotz des Missverständnisses zu Beginn blieben sie immer enge Freunde…

      Shirogane Ryuuji: Ryuuji, der Zwillingsbruder von Taiga, ist wohl einer der wichtigsten Menschen in Naotos Leben. Er hat sie von Anfang an begleitet und war immer an ihrer Seite wenn es drauf ankam. Mit ihm konnte sie ehr über kulturelle Dinge sprechen, über Kummer und jegliche Sorgen die sie hatte. Er war einfach ein wunderbarer Freund. Dass er von Anfang an nur in sie verliebt war, verstand sie erst als er es ihr beichtete, doch dass es zwischen den beiden nie funktionieren konnte, war von Anfang an klar… So blieben sie enge Freunde und sind es bis jetzt noch, auch wenn er immer noch nur sie im Kopf hat…

      Akane Kira: Wenn Naoto über Kira nachdenkt, muss sie immer lächeln. Kira war als sie ihn kennen lernte ein richtig bösartiger Miesepeter den niemand leiden konnte und der auch mit niemandem etwas zu tun haben wollte. Und obwohl er von Anfang an in Naoto verliebt war, war er auch zu ihr ziemlich giftig. In einer Nacht auf Mission öffnete er sich gegenüber Naoto, was er nie bereut hat, und die beiden wurden von dort an enge Freunde. Die beiden helfen sich gegenseitig Sorgen und Kummer und ganz besonders Kiras Kindheit zu verarbeiten. Sie haben zwar nicht viel Gemeinsam und dennoch sind sie bis heute enge Freunde. Allerdings muss man auch bedenken dass er ihr seine Liebe gestand und sie ihm, genau wie sie es bei Ryuuji gemacht hatte, absagen musste. Naoto sind enge Freundschaften nun einmal wichtiger als Liebe…

      Satoshi Makoto: Der Mann der von Naotos beiden besten Freunden bis heute dafür gehasst wird, dass er ihr den ersten Kuss gestohlen hat. Unter anderem war er auch ihr Sensei… Mit ihm verstand sie sich recht gut und er war ein sehr herzlicher freundlicher Mann. Naoto war froh einen solchen Sensei gehabt zu haben als sie jung war, weswegen sie sich heute noch ein Beispiel an ihm nimmt.


      Wichtige Daten:

      0-5 Kleinkind
      5-8 Kind
      8-12 Akademie
      12-15 Genin
      15-18 Chuunin
      18 Jounin

      Ziel: Eigentlich hat Naoto kein richtiges Ziel im Leben. Es gibt so viele Dinge die sie im Leben erreichen möchte. Eine erfolgreiche Kunoichi werden, einen Mann und Kinder haben, ihren großen Feind vernichten und so weiter… Aber es gibt kein wirkliches Ziel dass sie verfolgt. Das Einzige was man wirklich Ziel nennen könnte, wäre das Leben so zu leben wie es kommt und es zu genießen.

      Story:

      Kapitel 1 - Der Beginn des Lebens einer schwachen Tetsuya

      „Du wirst in eine Familie geboren. Dir wird ein Name gegeben, ob du willst oder nicht. Niemand kann sich seine Familie oder seinen Namen aussuchen, dennoch ist beides wie ein Stempel der auf deine Stirn eingebrannt ist.“

      Das Leben der jungen Naoto Tetsuya begann an einem warmen Sommertag vor circa achtzehn Jahren. Als älteste Tochter wurde sie in eine wohlhabende Familie aus Sunagakure geboren. Die Tetsuya Familie ist bekannt dafür kräftige Shinobi in ihren Kreisen zu haben. Es gibt kaum Tetsuya die nicht mit ihrer körperlichen Kraft protzen können, umso schwerer mag es für jene sein die nicht mit diesem Potential geboren wurden. Auch wenn man es sich heute nicht mehr vorstellen kann, Naoto war eines dieser seltenen Kinder. Aufgrund eines kleinen Fahrradunfalls, welcher bei der Mutter die Wehen auslöste, kam das kleine Mädchen viel zu früh auf die Welt. Auch wenn Naotos Mutter Aimi in den Wehen lag, konnte sie das Kind nicht allein auf die Welt bringen und so war Naotos Start ins Leben nicht nur etwas holprig, sondern mit einem Notkaiserschnitt auch noch sehr gefährlich. Sogar die Ärzte sagten damals, dass es kaum möglich war, dass ein so früh geborenes Kind überleben konnte, doch scheinbar hatte Naoto schon in den ersten Minuten ihres Lebens eine Menge Glück mit gebracht. Natürlich war das kleine Mädchen entsprechend ihrer bisherigen Erlebnisse sehr zierlich, schwach und ihr Immunsystem sehr geschwächt. So musste sie eine ganze Weile lang ihr Leben im Krankenhaus verbringen…

      Kapitel 2 - Die Welt und ihre tausend Farben…

      „Du wirst geboren, nicht einmal gefragt ob du das willst und wie du dir den Ablauf deines Lebens vorstellst. Und dann stehst du da, mit leeren Händen und kannst nichts in dieser Welt greifen…“

      Es war wirklich so, Naoto hatte zwar zwei gesunde zarte Hände, doch konnte sie nach nichts greifen, was sie nicht durfte. Kindern erklärte man, dass Dinge die nicht so funktionieren wie sie sollten kaputt sind, logisch oder? Naoto fühlte sich als wäre sie kaputt, denn wenn sie von ihrem Bett im Krankenhaus hinaus schaute, konnte sie die anderen Kinder spielen, tanzen und singen sehen und sogar hören. Sie alle konnten so vieles, wovon Naoto nur träumen konnte, oder dies im Fernsehen sehen konnte. Ihr Körper war zwar schwach, doch Naoto war eine Tetsuya, eine Weise junge Dame und so lernte ihr Geist recht schnell. Dinge lernen wie Sprechen, Lesen und so weiter, konnte sie sehr schnell. Andere Dinge wie Laufen lernte sie nur sehr langsam. Es war nicht so, dass sie nicht konnte, doch ihre Mutter stand immer hinter ihr… Diese Frau schüttelte es vor Angst, wenn die kleine Naoto im Kleinkindalter nur einen Fuß aus dem Bett setzte. Doch viel schlimmer als die Angst dieser Frau sehen zu müssen, waren ihre quälenden Worte die in den Ohren des Mädchens ankamen und direkt im Herz schmerzten. „Lass das lieber, du wirst hin fallen und dir wehtun und dann musst du wieder länger im Bett bleiben.“ Ist das eine Behandlung die Kinder zu Mut erzieht? Sicher nicht… In ihren Anfängen als Kleinkind sah Naoto ihren Vater sehr selten, da dieser oft auf Mission war und sie fast nie besuchen konnte. Wenn er dann da war, war er allerdings so dass er im Gegensatz zu ihrer Mutter ihr Mut machte und ihr Dinge erlaubte auszuprobieren, selbst wenn er wusste dass sie es nicht schaffen konnte. Naoto wusste diese Eigenschaft an ihrem Vater sehr zu schätzen, da er immer da war, wenn sie auf die Nase fiel und sie tröstete mit den Worten: „Beim nächsten Mal klappt’s ganz sicher, du darfst nur nicht einfach aufgeben.“ So sammelte sich bei dem Mädchen eine Menge Zuversicht an und wenn die Mutter nach Hause gegangen war, übte Naoto heimlich alles was sie sonst nicht durfte. Oft stand das Kind am Fenster und dachte sich: „Wenn ich nur so sein könnte wie die anderen…“ Doch immer wenn der Vater da war, sagte sie laut und stolz: „Bald bin ich wie alle anderen!“

      Kapitel 3 - Absolute Reizüberflutung…


      „Es ist wie, als würde man ein Kind in einen Käfig voll mit tausenden kleinen bunten Bällen werfen und es versinkt völlig darin, weil es gar nicht weiß wo es anfangen soll…“

      Knapp zwei ein halb Jahre war Naoto alt, als ihre Eltern sie mit nach Hause nehmen konnten. Von einem Tag auf den anderen hieß es dass sie bereit war wie alle anderen kleinen Kinder nach Hause zu gehen. Sie sei nun stark und könnte für sich selbst kämpfen. Die kleine Naoto hatte es geschafft sich in den letzten Jahren so zu entwickeln wie andere Kinder und war nun fast auf demselben Stand wie gleichaltrige. Der erste Schritt durch die eigene Haustür war Angst einflößend. Das große Haus der Tetsuya wirkte auf die kleine Naoto die sonst nur ihr Zimmer und den Hof des Krankenhauses kannte, wie ein riesiges Schloss mit tausenden versteckten Erlebnissen. Grade in dieser Zeit war Naotos Mutter Aimi zum zweiten Mal schwanger und es würde nur noch ein halbes Jahr dauern, bis Naotos Geschwisterchen auf die Welt kam. Naoto hoffte auf einen kleinen Bruder, der es leichter haben sollte als sie. Er sollte sein ganzes Leben lang sorglos in diesem Paradies leben können…
      Wieder war ihr Vater nur selten zu Hause und Naoto verbrachte viel Zeit im Haus und im Garten des Hauses. Ihre Familie war sehr wohlhabend. Naoto hatte nicht nur ein Kinderzimmer mit tausenden Spielzeugen, nein sie hatte ganze zwei davon. Sie hatte so viel Spielzeug und musste so viel lernen, dass sie gar nicht wusste wo sie anfangen sollte. Die erste Zeit verbrachte das Kleinkind sehr oft im Garten. Im Krankenhaus durfte sie nur selten auf den Hof und dieser war nicht unbedingt für kleine Kinder geeignet. Aimi war zwar immer neben ihrer Tochter und passte auf dass nichts passiert, wie gewohnt mit unsinnigen Warnungen, doch Naoto fühlte sich wie in ihrer eigenen kleinen Welt angekommen. Die Mutter war oft beschäftigt mit dem sauber halten der Wohnung, oder musste sich ausruhen da das Leben mit einem Säugling im Bauch nicht unbedingt einfach war. Diesmal war sie natürlich auch besonders vorsichtig während der Schwangerschaft, sie wollte kein Risiko eingehen und das zweite Baby so gefährden wie das erste. Auch im Garten der Tetsuya Familie waren viele Spielzeuge, Buddelkasten und sonstiger Schnickschnack, doch das Kind interessierte sich viel mehr für die Natur. Die Pflanzen, die Tiere und all die anderen wunderschönen Dinge die es zu entdecken gab. Naoto fühlte sich erst jetzt so, als würde sie wirklich leben…
      Ziemlich schnell entdeckte das Kind auf den Fernseher… Die Mutter achtete natürlich darauf dass sie nicht irgendwelche Sendungen schaute die nichts für Kinder waren und so kam das Kind zu den allseits bekannten Animes. Schon im Kleinkindalter hockte das kleine Mädchen mit den langen schwarzen Haaren vorm Fernseher und sang, zwar völlig falsch, die Lieder aus ihren geliebten Serien mit. Allerdings gab es eine Sache die Naoto am liebsten mochte, welche sie zu Hause entdeckte. In ihren Kinderzimmern stapelten sich in den Regalen unzählige Spieluhren, denn egal wo das Mädchen war, sie schleppte immer eine dieser kleinen Spieluhrdosen mit sich und lief die Musik laufen. Zu dieser Zeit war Naoto ein fröhliches und glückliches Kind, man sah sie eigentlich nie ohne ein breites kindliches Lächeln auf den Lippen.

      Kapitel 4 - Daisuke, der Junge mit den strahlenden türkisfarbenen Augen…


      „Und da trat in diese Welt ein noch weitaus strahlenderes Wesen… Jemand der jedes Spielzeug und alles andere was mich zuvor erfreut hatte, wie Müll erscheinen ließ.“


      Schon unzählige Tage zuvor hatte sich die kleine Naoto auf die Geburt ihres Bruders gefreut. Seit einigen Monaten stand fest, dass der junge Daisuke wirklich ein Junge werden sollte, so wie sie es sich gewünscht hatte. Und umso mehr freute sich das Mädchen auf seine Geburt. Sie hatte die Schwangerschaft so lang sie konnte immer verfolgt und auch wirklich ernsthaft an ihr teilgenommen. Naoto war wirklich vernarrt in dieses Kind. Sie folgte ihrer Mutter oft und sie verbrachten Stunden damit, wie das Mädchen ihr Ohr an den Bauch hielt und mit dem Baby sprach. Sie erzählte Daisuke immer Weisheiten die sie selbst erlernt hatte und wie bunt die Welt außerhalb des Bauches war… Außerdem zeigte sie ihm die Musik die sie mochte und wenn die Mutter sagte dass er sich bewegt, war sie hellauf begeistert.
      Als die Mutter dann mitten in der Nacht in die Klinik ging und eine Nachbarin auf die kleine Naoto aufpasste, konnte diese es kaum abwarten dass die Mutter endlich mit dem lang ersehnten kleinen Bruder nach Hause kam. Naoto wusste ja schon wie er heißen sollte, da sie seinen Namen ausgewählt hatte: Daisuke, der große starke Helfer, eben der beste Bruder den man sich vorstellen konnte. Naoto dachte immer wieder an die Worte die ihre Mutter ihr am Abend zuvor noch gesagt hatte: „Mama? Tut Kinder kriegen weh?“ – „Ihm ganz bestimmt nicht.“
      Am nächsten Tag kam der kleine Tetsuya Sprössling schon mitsamt Mama nach Hause. Naoto war begeistert von ihm, besonders seine knallig türkisfarbenen Augen hatten es ihr angetan. Sie war sogar schon fast etwas neidisch darauf. Das erste was sie ihm zeigte, war übrigens eine Melodie aus ihren geliebten Spieluhren.
      „Wir wurden große Kinder, zumindest ich. Er war ein Zwerg, schon von Anfang an, aber er war unglaublich stark! Und das nicht nur körperlich…“
      Daisuke war wirklich der kleine Bruder den sie sich gewünscht hatte. Er war so stark und ein wirklich herzensguter Mensch. Auch wenn er ziemlich dumm war, tat dies nichts der Sache ab dass er alles war was sie sich gewünscht hatte. Sie wuchsen zusammen wohl behütet auf, doch nicht lang blieb ihnen Zeit für Kindheit, denn sie sollten ja einmal richtige Tetsuya Kinder werden…
      Tetsuya müssen stark sein.
      „Ich kann nicht sagen, dass ich keine wundervolle Kindheit gehabt hätte, doch manchmal frage ich mich was ich für ein Mensch geworden wäre, wenn alles in meiner Hand gelegen hätte…“
      Als Naoto fünf war und Daisuke drei, wurde es Zeit zu trainieren. Eigentlich sollte nur Naoto trainiert werden fürs Erste, Daisuke sollte schließlich seine Kindheit noch etwas länger genießen können, doch der kleine Junge machte seinen Eltern einen Strich durch die Rechnung, denn er wollte auch.
      Während Mutter Aimi mal wieder Schwanger war mit den beiden Zwillingsschwestern Mai und Moe, trainierten die Kinder hart unter ihrem Vater. Besonders Naoto fiel dies alles schwer, doch schien sie immer noch etwas stärker als Daisuke zu sein, verständlicher Weise, aber genau dies war es was ihr Mut gab weiter zu machen. Denn Daisuke sagte immer, sie müsse weiter machen, damit er sie nicht bald überholen würde. Für die beiden war dieses ganze Training einfach nur ein großes Spiel und es war das erste Spiel das Naoto scheinbar immer zu gewinnen schien.
      Neben dem vielen Training nahm sich Naoto natürlich auch die Zeit für Dinge die sie gern hatte. Sie lernte Lesen und Schreiben, begann viele Bücher und Manga zu lesen und vor allen schaute sie weiterhin ihre geliebten Animes. Natürlich hörte sie noch immer die Musik aus den Animes und sang immer noch mit… Jetzt aber etwas besser als früher. Von ihren Eltern bekam sie auch wichtige Werte vermittelt. Was es bedeutet adlig zu sein, so wie sie, doch dies bedeutete ihr nicht viel und so nannte sie sich niemals selbst adlig. Naoto wollte nicht besser sein wie die anderen, denn sie wusste dass sie es nie gewesen war. Es reichte ihr wenn sie war wie alle anderen. Außerdem wurde ihr viel in Sachen Freundlichkeit und Höflichkeit beigebracht. Naoto und Daisuke lernten all diese Werte zwar gemeinsam, doch verinnerlichten sie total unterschiedlich… Daisuke veränderte sich wirklich sehr als er erfuhr dass er adlig war. Er sprach nur noch von Tetsuya-sama und von sich selbst nur in der dritten Person. Allerdings wirkte er in dieser Art ziemlich niedlich und etwas tollpatschig, weswegen Naoto dies immer akzeptierte. Alles in Allem war ihre Kindheit wirklich wahnsinnig schön, auch wenn sie etwas holprig begonnen hatte, bereute Naoto nie etwas. Wer weiß was sie für ein Mensch geworden wäre, wenn nicht alles so gelaufen wäre wie es war…

      Kapitel 5 - Der Gott verdammte Ernst des Lebens.


      „Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Tag an der Akademie. Ich kam in einen großen Klassenraum, in dem schon unzählige Kinder saßen die sich scheinbar schon kannten und Freundschaften geknüpft hatten. Ich stand da, in einer kleinen Uniform, welche mir meine Mutter selbst genäht hatte und ich bereute dass ich auf einen Rock verzichtet hatte…“


      Als die kleine Naoto das erste Mal ihr Klassenzimmer betreten wollte, stand sie vor einer großen Holztür und konnte den Griff kaum fassen, weil ihre Hände so zittrig und verschwitzt waren. Kurz vor ihrem Eintritt in die Akademie hatte sich das junge Mädchen das seidige lange schwarze Haar auf Kinnlänge geschnitten, weil sie einem Vorbild aus einem Anime ähnlich sehen wollte. Da stand sie nun also, aufgeregt wie Hölle vor dieser einfachen Holztür die sie vielleicht sogar hätte eintreten können, wenn sie es nur gewollt hätte und konnte weder vor noch zurück.
      Plötzlich hörte sie ein leises Räuspern hinter sich. Erschrocken drehte sie sich um und schaute einem kleinen Mädchen mit langen pinkfarbenen Zöpfen ins Gesicht. Sie trug einen Rock und sah wirklich aus wie ein kleines Mädchen das aus einem Anime entsprungen war. „Kawaii…“, dachte sie sich und schmunzelte leicht. „Stehe ich dir im Weg? Verzeihung…“, murmelte Naoto verlegen mit tiefer Stimme. Das Mädchen begann zu kichern und griff nach Naotos Hand. Sofort wurde sie etwas rot im Gesicht. „Ich bin Taiga! Schön dich kennen zu lernen. Wie heißt du?“ Naoto wurde total verlegen… Das erste Mal in ihrem Leben dass sie ein Mädchen kennen lernte, das nicht zu ihrer Familie gehörte. War das vielleicht eine potentielle Freundin? Ihr Herz schlug noch höher als zuvor, als sie plötzlich bemerkte dass das Mädchen sie anstarrte und scheinbar auf eine Antwort wartete. „Oh… Ehm… Verzeih bitte, mein Name ist Naoto.“ Das Mädchen grinste und schüttelte Naotos Hand fest. „Hallo Naoto-kun! Komm wir gehen rein.“, sagte sie und zögerte nicht lang Naoto hinter sich her zu ziehen. „Naoto… kun?“, flüsterte Naoto etwas fassungslos und folgte dem Mädchen.
      Die Tür öffnete sich mit einem lauten Knall. Alle Kinder die bereits im Raum saßen, starrten die beiden Mädchen an als wären sie Monster oder sonst was. Naoto wurde sofort ziemlich rot im Gesicht und wollte sich am liebsten ins Innere ihrer Uniform verkriechen. „Hallo alle mit einander! Ich bin Taiga, schön euch alle kennen zu lernen! Das hier ist Naoto-kun, mein neuer Freund. Er ist etwas schüchtern, also ärgert ihn bitte nicht zu sehr, ja?“ In diesem Moment wurde Naoto kreidebleich. Am liebsten wäre sie nun nach Hause gerannt und hätte sich nie mehr hier blicken lassen. Klar ging ihr das Herz auf, als das Mädchen sagte sie wäre ein Freund von ihr, doch dass sie wirklich dachte Naoto wäre ein Junge, zerriss dem kleinen Mädchen fast das Herz. Jetzt wurde Naoto plötzlich wieder ziemlich rot und stammelte ganz leise: „Ich bin… ein Mädchen.“ Nun war Taiga an der Reihe mit schockiert gucken. „Du bist… kein Junge?“, fragte das Mädchen fassungslos. Naoto bejahte dies nur mit einem Nicken. Ein anderer Klassenkamerad kam auf die beiden zu. Es war ein junge, mit blondem Haar und er hatte ebenso türkisfarbene Augen wie ihr Bruder, was sie sofort auf ihn aufmerksam machte. Während alle Klassenkameraden die Drei beobachteten, stand Naoto nur völlig verängstigt da. Plötzlich reichte ihr der Junge die Hand. „Hallo Naoto-chan. Natürlich bist du ein Mädchen, jeder der das nicht sieht ist wohl blind, oder so dämlich wie meine Zwillingsschwester Taiga hier. Vielleicht ist sie auch einfach nur blind gewesen weil du so niedlich bist.“ Während Taiga ihren Bruder beleidigt mit allen möglichen Ausdrücken bewarf, stand Naoto nur da und fühlte sich auf einmal wieder sicherer. Dieser Junge hatte ihr mit diesen einfachen Worten wieder etwas halt gegeben. Naoto nahm seine Hand und schüttelte diese so wie es Taiga zuvor mit ihr getan hatte. „Wie heißt du?“, fragte sie leise und leicht lächelnd. Er grinste sie an und schüttelte ihre Hand ebenso, allerdings nicht so Grob wie seine Schwester. „Ich bin Ryuuji. Willst du vielleicht neben uns sitzen?“ Naoto fühlte sich noch immer so als wäre sie der Mittelpunkt des Klassenzimmers, doch keiner achtete mehr auf die drei Schüler.
      Als sie sich gesetzt hatten, Naoto in der goldenen Mitte, Ryuuji rechts und Taiga links, kehrte Ruhe ins Klassenzimmer ein. Dies war wohl die beste Lösung für die angehenden Shinobi denn Taiga und ihr Bruder hätten sich wohl die Köpfe eingeschlagen wenn sie nebeneinander säßen. Als der Unterricht begann, stellte sich die Lehrerin den Schülern vor und all solche normalen Abläufe geschahen eben. Naoto selbst konnte sich kaum konzentrieren, da sie so aufgeregt war wegen all dem was geschah. Es fühlte sich an, wie damals als sie nach Hause kam. So viel neues was sie gern ausprobieren wollte, doch die Zeit reichte nicht und es schien alles in Zeitlupe abzulaufen… Einige Minuten nach Unterrichtsbeginn, warf ihr Ryuuji einen Zettel zu… „Du solltest weniger schüchtern sein, das macht dich ja nur noch mysteriöser. :3“ Mysteriös? Naoto drehte sich zu Ryuuji, grinste breit und hielt den Daumen nach oben. Er begann laut zu lachen und die drei wurden ermahnt… woraufhin sich Taiga natürlich aufregte, dass sie gar nichts getan hatte. Das konnte ja noch richtig spannend werden…

      Kapitel 6 - Das Ende der erholsamen und anstrengenden Zeit.

      Naotos Akademiezeit war eine wundervolle Zeit, zumindest für sie. Die total chaotische Taiga und ihr cooler Bruder Ryuuji, waren wohl die besten Freunde die man sich in einer solchen Zeit wünschen konnte. Während die schlaue Naoto durch vieles Lernen und Training eine richtig gute Schülerin geworden war, waren ihre beiden Banknachbarn unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ryuuji tat immer nur das nötigste in der Schule und war trotzdem immer Klassenbester, während seine Schwester Taiga gar nichts tat und so gut wie immer versagte, dennoch mogelte sie sich wirklich oft durch, da Naoto sie ständig abgucken ließ. Dies führte immer zu Streit, weil Ryuuji meinte das wäre viel zu nett und das hätte Taiga nicht verdient, und vor allem auch Ärger wenn sie erwischt wurde. Natürlich wurde dann auch Naoto belangt, da sie abgucken ließ, doch das machte ihr nichts aus. Oft war Ryuuji wütend auf sie deswegen, weil sie einfach zu gutmütig war, doch er schien nie wirklich lang sauer auf Naoto sein zu können. Die drei angehenden Shinobi wurden so gut wie immer in ein Team gesteckt, wenn es um solche Akademie Missionen wie Katze fangen oder sowas ging. Naoto war oftmals der Ruhepol der drei Shinobi und hatte immer damit zu tun das Gleichgewicht zu halten. Die drei gaben ohnehin immer ein gutes Team ab, da Naoto gut im Taijutsu, Ryuuji im Genjutsu und Taiga mehr oder weniger gut im Ninjutsu war.
      Die kleine Naoto schuftete während ihrer Akademie Zeit sehr hart. Trainierte körperlich wahnsinnig viel, auch oft mit Bruder Daisuke, lernte dazu noch die Jutsu die man an der Akademie lernen musste und büffelte viel das was sie an Theorie in der Schule lernte. Sie wollte einfach alles gut können um eine gute Kunoichi zu werden, auch wenn ihr zum Beispiel grade das Thema Genjutsu den Magen umdrehte… Drei Mal dürft ihr Raten, wer Genjutsu Nachhilfe gab. Allerdings war Ryuuji nur in der Theorie eine wirkliche Hilfe, da sie auch sonst nicht wirklich weiter vorankam. Während der anstrengenden Akademiezeit waren ihre beiden Freunde wohl das wichtigste überhaupt, grade weil sie dieselben Interessen teilten wie sie. Während Ryuuji ein leidenschaftlicher Leser war und sie mit ihm über alle möglichen Bücher diskutieren konnte und wirklich intellektuelle Gespräche führen konnte, war seine Schwester ehr der Mensch mit dem Naoto richtig die Sau raus lassen konnte und zum Beispiel Animes schaute. Grade die Freundschaft zu Ryuuji war sehr ernst, da die beiden oft über sehr private und ernste Themen sprachen ohne dass der andere ein Problem damit hatte. Dies ging mit Schwester Taiga nicht so gut, da diese wenn es um ernste Themen ging, immer versuchte abzulenken…
      Doch auch diese wunderschöne Zeit musste wieder einmal ein Ende finden… Die Geninprüfungen standen an, alle Schüler waren wahnsinnig aufgeregt. Die drei Freunde hatten lange dafür gelernt und trainiert, sogar Taiga hatte sich richtig auf den Hosenboden gesetzt. Die Theorie schaffte Ryuuji wie erwartet locker, Taiga grade so und Naoto schnitt auch sehr gut ab, allerdings hatte sie einige Abzüge weil sie so aufgeregt gewesen war… Die Praxis sah anders aus. Sie mussten in einen präparierten Wald und dort mussten sie eine bestimmte Plakette sammeln die einem anderen Shinobi gehörte und die eigene behalten. Die drei hatten Glück dass sie miteinander nichts zu tun hatten währenddessen, allerdings schnitten sie wieder völlig unterschiedlich ab. Naoto zeigte in diesem Fall keine Gnade und knockte ihre Klassenkameraden einfach aus wenn sie ihr im Weg standen, so bestand sie ziemlich schnell und gar nicht so schwer. Taiga hatte große Probleme damit ihre ‚Freunde‘ in der Klasse anzugreifen und ob sie es schaffte stand noch in den Sternen. Ihr Bruder Ryuuji hingegen hatte es kämpferisch etwas schwer, schaffte es am Ende aber auch. Die Geninprüfung war geschafft und zumindest stand fest dass Ryuuji und Naoto bestanden hatten. Ob das Team nun getrennt wurde, müsste sich erst zeigen.

      Kapitel 7 - Ein großer starker Genin.


      „Als ich Genin wurde, kam ich mir ziemlich hilflos vor. Ich kannte es nur mit Taiga und Ryuuji im Team zu sein und hatte panische Angst von ihnen getrennt zu werden… Aber man schien es doch relativ gut mit mir zu meinen…“

      Nun war die Akademiezeit rum für Naoto, die ruhigen Zeiten hatten damit endgültig ein Ende. Und dennoch schien sie nicht traurig deswegen zu sein. Naoto wirkte ehr wahnsinnig aufgeregt und vorfreudig deswegen. Allerdings machte ihr eine Sache wahnsinnige Angst, was wenn sie von den beiden Zwillingen getrennt wäre? Naoto ahnte schon, dass dieses eingespielte dreier Team nicht so bleiben würde, doch sie hoffte wenigstens mit einem der beiden zusammen zu sein…
      Am folgenden Tag in der Akademie wo die Prüfungen und alles ausgewertet wurden, saßen die drei ein letztes Mal zusammen an ihrer Schulbank. Naoto war sichtlich aufgeregt und zupfte die ganze Zeit nervös an ihren Klamotten herum. Nach einer Weile packte Ryuuji ihre Hand und lächelte sie freundlich an. „Hör auf damit, mach dir keine Sorgen. Wenn du fest dran glaubst, wird alles so wie du es willst.“ Naoto wurde zwar im ersten Moment ziemlich rot im Gesicht doch nickte dann lächelnd und zustimmende dem jungen Mann entgegen. Taiga schien alles andere als aufgeregt, ehr wirkte sie traurig. Sie war keine besonders gute Kunoichi gewesen, weswegen sie sich große Sorgen machte. Immer sagte sie, dass sie mit den beiden anderen gar nicht mithalten konnte und Naoto fühlte sehr mit ihr. Denn auch Naoto war der Meinung dass das Mädchen nicht mithalten konnte, dennoch wollte sie die junge Kunoichi unbedingt dabei haben. Irgendwann rief der Lehrer auf: „Sunagakure, Team 6 Tetsuya Naoto, Shirogane Ryuuji und Akane Kira.“ Kira? Wer zur Hölle war Kira? Im ersten Moment fiel Naoto ein Stein vom Herzen, als der Mann sagte das Ryuuji in ihrem Team war und dennoch, war sie auf der anderen Seite traurig, dass Taiga es nicht geschafft hatte, aber in welches Team kam sie. „Nicht bestanden haben… Shirogane Taiga und….“ Die kleine Taiga weinte, während Naoto sie in den Arm nahm und versuchte zu trösten. Sie warf einen Blick zum fassungslosen Ryuuji rüber: „Du hast gelogen, Glaube allein reicht nicht…“ Ryuuji verließ abrupt den Klassenraum und sie sah ihn eine ganze Weile nicht wieder…
      Nachdem dies alles vorbei war, ging Naoto zusammen mit Taiga nach Hause. Sie musste die schlechte Nachricht überbringen und hatte Angst die allein zu tun. Im Hause Shirogane angekommen, hielt Naoto die Hand der kleinen Taiga, während sie unter Tränen ihren Eltern beichtete, dass sie es nicht geschafft hatte. Diese reagierten sehr gelassen und sagten dem Kind dass es halb so schlimm wäre. Taiga war ziemlich erleichtert und abgelenkt, wofür Naoto den Moment nutzte und sich hoch schlich zum Zimmer von Ryuuji.
      Vorsichtig klopfte sie an die Tür und öffnete die Tür einen Spalt. Die Vorhänge waren zugezogen, doch Naoto konnte erkennen, dass Ryuuji auf dem Bett lag, mit großen Kopfhörern auf. Naoto hämmerte noch mal etwas fester gegen die Tür, Ryuuji schreckte auf und riss sich die Kopfhörer vom Kopf. „Naoto? Was machst du hier?“, sagte er etwas irritiert. Naoto kicherte leise, als sie merkte wie aufgeregt er war. Der sonst so gelassene Ryuuji schien ziemlich aufgebracht, weswegen sie näher herantrat und sich leicht vor ihm verbeugte. „Verzeih die Störung, ich habe deine Schwester nach Hause gebracht, da sie so große Angst hatte… und wollte schauen ob alles Okay bei dir ist, schließlich bist du einfach weggerannt und…“ Sie wurde unterbrochen, davon dass eine Hand auf ihrem Kopf ruhte und ihr durch die Haare fuhr. „Nichts passiert, halb so wild. Setz dich.“ Sie kicherte leise und setzte sich neben den jungen Mann aufs Bett. Plötzlich begann die kleine Naoto leise zu kichern. Ryuuji wirkte ziemlich verwirrt und schaute an sich herunter. „I…Ist irgendwas?“, fragte er ziemlich verdutzt und schaute das Mädchen sehr fragend an. „Sieh dich um…“, sagte sie lachend und fügte hinzu: „Wir sitzen zu zweit auf deinem Bett in einem dunklen Zimmer… Wie sieht das aus huh?“ Ryuuji wurde sehr plötzlich knallrot und begann zu stammeln: „Gomene…“ So hatte sie ihn noch nie erlebt, weswegen sie noch mehr lachen musste. Doch plötzlich verstummte ihr Lachen als Ryuuji sie fast schon besprang und umarmte. „Danke… dass du immer da warst… dass du Taiga geholfen hast, wenn ich einfach nicht konnte… und danke dass du mit mir in einem Team bist… Ich wüsste nicht was ich getan hätte, wenn ich ganz allein gewesen wäre.“ Naoto wurde erneut ziemlich rot im Gesicht und lächelte verlegen. „Baka… Bedank dich doch nicht dafür und überhaupt… Als würde ich entscheiden, wer in welches Team kommt!“ Ryuuji begann wieder zu lachen und tätschelte Naoto den Kopf. „Du hast ja Recht… Tut mir Leid.“ Auch Naoto grinste wieder, da sie sah, wie der Junge wieder gewohnt wurde… Die beiden sprachen noch eine ganze Weile über verschiedene Dinge, doch dann wurde es spät und Naoto musste nach Hause. Sie verabschiedete sich, allerdings anders als gewohnt. Bevor sie ging verpasste sie ihm einen Kuss auf die Wange und sagte: „Ich habe zu danken, du Idiot.“ Noch eine ganze Weile stand Ryuuji ziemlich verdattert vor der Tür und hielt sich die Wange, während Taiga oben vom Fenster auf zu ihm herab blickte und breit grinste…

      Am nächsten Tag ging es für die frisch beförderten Genin schon auf die erste Mission. Vorm Eingang von Sunagakure trafen sie sich. Wie so oft war Naoto als erste da und wartete auf die anderen. Als zweiter kam der fremde Genin an. Aka…Aka… Akane? Ja, genau so lautete sein Name. Naoto verbeugte sich bei dessen Ankunft vor ihm und lächelte breit. „Ich bin Naoto Tetsuya, du kannst mich ruhig Naoto nennen Akane-san.“ Doch der junge Mann schien ziemlich unbeeindruckt und sagte nur. „Aha.“ Was sollte das denn? Hatte sie etwas Falsches gesagt? Wenige Minuten später tauchte der Sensei auf. „Guten Morgen, mein Name ist … Moment mal? 1…2… Da fehlt noch einer, oder?“ Naoto nickte leicht. Der Mann lächelte sie an und gab ihr die Hand. „Guten Morgen Tetsuya-sama, oder wie soll ich euch nennen?“ Sofort wurde Naoto knallrot. Hatte ihr Sensei sie grade ernsthaft mit Tetsuya-sama angesprochen? Natürlich wusste er aus welcher Familie sie kam, aber musste das sein?! „Naoto reicht mir, danke. Wie lautet denn ihr Name, wenn man fragen darf?“ Der Sensei schien ziemlich verdattert. Nicht viele Tetsuya lehnten die Höflichkeitsform ab, nur sehr wenig zu denen Naoto eindeutig zählte. „Ehm… Ok Naoto und Kira-kun oder? Dann erst mal an euch beide, bis Ryuuji-kun da ist. Mein Name ist Satoshi Makoto, schön euch kennen zu lernen.“ In dem Moment kam Ryuuji schon um die Ecke geschossen wie ein Verrückter. Er rannte scheinbar so schnell er konnte, was bei einem Genjutsuka nicht besonders schnell war. „Tut mir wirklich Leid Sir!“ Der Jounin winkte ab und lächelte Ryuuji nur an. „Keine Sorge, noch mal für dich, mein Name ist Satoshi Makoto, auch schön dich kennen zu lernen.“ Ryuuji verbeugte sich tief und stellte sich dann direkt neben Naoto. „Okay ihr Drei.“, begann der Jounin zu sprechen. „Wir begeben uns heute auf eine Begleitmission. In wenigen Minuten taucht ein Zivilist namens Akito auf, ich bitte euch nicht mit ihm zu sprechen. Wir begleiten ihn nur in ein anderes Dorf und er wünscht nicht von Genin belästigt zu werden. Also verhaltet euch ruhig. Er ist ein ziemlicher Miesepeter und auch ziemlich unbeliebt bei vielen Leuten, weswegen er Begleitschutz forderte den wir darstellen…“ Kira seufzte leise und Naoto schaute zu ihm rüber. „Alles Okay?“, hauchte sie leise. Doch er reagierte wieder ziemlich abweisend. „Geht dich gar nichts an.“ Naoto schreckte zurück… Was war das nur für ein Kerl? Ryuuji hingegen schien auf einmal ziemlich gereizt… Was war hier los?
      Die Mission lief weniger ruhig ab als erwartet, des Öfteren wurden sie angegriffen wobei sich der fremde Kira als sehr nützlich im Ninjutsu erwies. Dennoch war er ziemlich abweisend und frech zu den anderen beiden Genin. Auch mit dem Sensei sprach er relativ wenig, aber dann wenigstens freundlich. Naoto war auf dieser Mission ziemlich zurückhaltend, wenn es jedoch zu einem Kampf kam, machte sich das starke Mädchen recht gut! Am Ende war die Mission geglückt und das Team mehr oder weniger enger zusammen gerückt…

      Über die Jahre wurde das Team immer beständiger. Ryuuji und Kira wurden indirekte Rivalen. Im Team schafften sie es zwar immer miteinander zu kämpfen wenn es drauf ankam, doch eigentlich hatten sie immer einen unausgetragenen Konkurrenzkampf. Mit Ryuuji kam Naoto ja sowieso schon immer gut aus, allerdings dauerte es eine Weile bis sie Kira an einem etwas ungewöhnlichen Ort besser kennen lernte…

      Es war auf einer Mission in der Nacht. Naoto saß vor einem gelöschten Lagerfeuer und starrte in die Glut. Der Rest ihres Teams schien schon im Tiefschlaf zu sein, zumindest schnarchten der Sensei und Ryuuji schon laut um die Wette… Nur der junge Kira wälzte sich herum. Naoto wagte sich eine Weile den Akane zu beobachten und stellte fest dass er zitterte. Sie nahm die Decke um ihre Schultern herunter und ging auf den Genin zu. Vorsichtig legte sie die Decke auf die Seine und lächelte ihn freundlich an. „Du frierst ja tierisch Kira…“ Plötzlich sah Naoto dass Kira ziemlich rot wurde und in dem Moment hörte sie das allererste wirklich nette Wort von ihm: „Danke…“ Erschrocken schaute sie ihn an und stammelte verlegen: „Ehm… Gern geschehen.“ Dann setzte sie sich wieder an ihren Posten und hielt weiter ihre Nachtwache Zeit… Nach einigen Minuten schreckte Kira hoch… Er war schweiß gebadet und schien total außer Atem zu sein. Sofort ging Naoto so schnell sie konnte zu ihm und stützte ihn ab. „Alles okay? Ist irgendwas?“ Kira wirkte total apatisch, weswegen Naoto ihm ihre Wasserflasche reichte. „Kira?“ Er trank einen Schluck und beruhigte sich langsam nach einigen Sekunden. Noch immer hatte er nichts gesagt, weswegen Naoto auf eigene Faust entschied ihre Hand an seine Stirn zu legen. Kein Fieber… aber was hatte er dann. „Kira? Sag was.“ Der Junge starrte auf die Wasserflasche in seiner Hand und wurde wieder ziemlich rot. „Ehm… War nur… ein schlechter Traum. Tut mir Leid, falls ich dich erschreckt habe…“ Er nahm leicht lächelnd noch einen Zug aus der Flasche und schien wieder viel befreiter. „Puh…“, flüsterte Naoto leise und stützte ihn weiter ab. „Ist auch wirklich alles okay?“ Kira nickte ziemlich verlegen und zog dann die Decke von sich herunter. „Macht es dir was aus, wenn ich mich etwas zu dir setze?“ Naoto war ziemlich erschrocken als er dies sagte, doch war sie auch froh über diese kleine Annäherung. „Natürlich nicht, los komm mit.“, sagte sie fröhlich und nahm seine Hand. Sie begleitete ihn bis zum Baumstamm auf dem sie saß und setzte sich neben ihn. Noch immer schien er ziemlich durch den Wind zu sein, doch er wirkte auch etwas erleichtert. Da er nun so nett gewesen war, versuchte Naoto einen weiteren Schritt zu gehen. „Was hast du denn so Schreckliches geträumt?“ Kira riss erschrocken die Augen auf und krallte sich etwas in den Stamm. Naoto legte besorgt wieder ihre Hand auf seinen Rücken um ihn zu halten. Sie war etwas in Sorge dass er zusammen brach oder doch irgendwelche Schmerzen hatte von denen er aus Stolz nicht berichtete. Als sie ihren Blick von seinem Rücken abwandte und ihm ins Gesicht sah, sah sie auf einmal Tränen über seine Wangen laufen… Im nächsten Moment handelte sie fast instinktiv… Sie nahm den Jungen in den Arm und sagte leise: „Mach dir keine Sorgen, was auch immer es ist, hier bist du sicher…“ Er hielt sich an Naoto fest und weinte eine ganze Weile, bis er sich wieder beruhigte. Ziemlich verlegen wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und schnäuzte sich die Nase. „Tut mir Leid… Es ist nicht so, dass ich es nicht erzählen will… aber es ist so viel… und ich war immer so gemein zu dir und…“ Naoto erinnerte sich daran, was Ryuuji immer tat wenn sie traurig war… Sie legte ihre Hand auf den Kopf des Jungen und streichelte ihm durchs Haar. „Ganz ruhig… Es ist egal, ich bin dir nicht böse… Erzähl was du auf dem Herzen hast, wir haben schließlich noch eine ganze Nacht Zeit.“ Leise schluchzte der Junge… Er schien ziemlich irritiert zu sein, denn er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Naoto so ein nettes Mädchen war. „Arigatou… Aber was ist mit deinem Schlaf.“ – „Halb so wild.“, sagte sie hastig und strich ihm noch mal durchs Haar. „Nun erzähl schon…“ Und dies tat er auch. Er begann mit seiner Kindheit, dass er in sehr harten und ärmlichen Verhältnissen aufwuchs. Sein Vater war ein Trinker, der das Kind immer schlug und auch seiner Mutter erging es nicht besser, besonders weil diese an Krebs erkrankt war und sich kaum um ihn kümmern musste. Sein Leben lang kämpfte der Junge für sich selbst und stahl um sich am Leben zu erhalten, da er vom Vater nur selten etwas bekam außer Schläge. Er hatte sich scheinbar angewöhnt zu allen Menschen abweisend zu sein, damit sie ihm nichts Böses anhaben konnten, oder sein sowieso schon verletztes Herz noch weiter zerreißen konnten. Naoto hatte noch nie so eine harte Geschichte gehört, wenn dann nur in Büchern gelesen, aber nie einen Menschen gesehen dem es wirklich so schlecht ergangen war… Sachte strich sie ihm durchs Haar und sagte: „Wir sind Freunde… Du brauchst nun keine Angst mehr haben, hier wird dir niemand etwas Böses tun…“ Wieder begann er zu weinen und vergrub sich in den Armen des Mädchens… Naoto schloss diesen Tag mit einem weinenden und einem lachenden Auge ab… Sie hatte zwar Kira als Freund gewonnen, aber zu welchem Preis? Dieser arme Kerl, sie wäre froh gewesen so etwas nie erfahren zu müssen, doch nun nahm sie sich vor sich umso besser um ihn zu kümmern…

      Es kamen viele weitere Genin Missionen, in denen sie sich näher kamen und immer besser kennen lernten. Auch Ryuuji und Kira schienen sowas wie Freunde zu sein, allerdings würde dies niemals der eine dem anderen Eingestehen. Doch beide hingen sie sehr an der jungen Naoto und schienen oftmals sogar irgendwie eifersüchtig auf einander zu sein… Naoto mochte die beiden Jungen und auch vergaß sie nie die junge Taiga die ihre 2. Genin Prüfung dann auch bestand und über die Jahre eine wahnsinnig starke Kunoichi wurde. Nie hätte Naoto gedacht mal so viele Freunde zu haben… In ihrem ganzen Leben ging es nur bergauf, doch dann kamen sie wieder an einem Punkt an, der eine große Hürde war, die Chuunin Examen…

      Kapitel 8 - Der Preis des Chuunin Daseins…


      „Ich freute mich Wochen lang auf dieses Examen, ich bereitete mich gemeinsam mit Ryuuji und Kira vor und wir waren Topfit. Wir waren uns so sicher dass wir alle bestehen würden… Als ich am Ende dann bestanden hatte, war ich einfach nur noch deprimiert…“

      Die Chuunin Examen, das worauf ein Genin seine ganze Laufbahn über hart hin arbeitet. Auch die drei Genin des Team 6 von Sunagakure trainierten hart. Naoto entwickelte sich schon zu dieser Zeit zu einer wahnsinnig starken Kunoichi. Auch ihr Taijutsu war nicht zu verachten. Als es dann endlich soweit war und die Examen anstanden, war Naoto mehr als aufgeregt… Der erste Teil ihrer Prüfung war, dass alle Shinobi eine Art großen Test, ähnlich einer mehrstündigen Klassenarbeit schreiben mussten. Hierbei waren fast alle Jounin des Dorfes anwesend und schauten den Shinobi auf die Finger. Naotos Nervosität und die wenige Zeit machten diesen Test nicht wirklich einfacher. Doch immer wenn sie zu Ryuuji oder Kira schaute, wusste sie dass sie es schaffen konnte. Die beiden Jungen gaben ihr ein unglaublich beruhigendes Gefühl und Sicherheit, die sie nun sicher gebrauchen konnte.

      Als der schriftliche Teil geschafft war, wurden die Tests eingesammelt und ohne auch nur einen Ton zu sagen, wurden die Shinobi von den Jounin rangewunken. Die drei Shinobi aus Team 6 standen vor Satoshi-Sensei und schwiegen. Naoto war mittlerweile nicht nur wahnsinnig aufgeregt, sondern auch etwas ängstlich weswegen sie sich an Ryuuji festhielt. Dieser blieb natürlich ohne einen Ton zu sagen an ihrer Seite. Der Sensei lächelte und legte seine Finger auf seine Lippen. „Sprechen ist verboten.“, flüsterte er und lief dann los. Auch Kira schien ziemlich aufgeregt, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Als Naoto dies sah, ließ sie Ryuuji los und drehte sich zu Kira. Sie lächelte ihn leicht an und zeigte den Daumen nach oben. Kira kicherte leise und nickte ihr zu. Plötzlich blieben die drei Genin vor einer Gablung stehen. Drei Wege führten dort entlang und Naoto ahnte schon, dass dies eine Trennung bedeutete. Der Sensei zeigte nach links und winkte Ryuuji durch, dann nach Rechts und Kira war weg. Demzufolge ging Naoto in die Mitte… Ein lange düsterer Raum ohne jegliches Licht folgte… Naoto fuhr mit der Hand immer an der Wand lang um sich zurecht zu finden und irgendwann sah sie Licht am Ende des Ganges. Eine Tür öffnete sich und Naoto ging so schnell wie möglich durch. Als sie auf der anderen Seite war, traute sie ihren Augen nicht. Wer da vor ihr stand… Sie war fassungslos.

      „Ohyo, O-Nee-san!“, hörte sie Daisukes Stimme und er winkte ihr zu. Sie durfte nicht reden, also winkte sie ihm nur zu und lächelte ziemlich verdutzt… Sie fand sich in einer Arena wieder… wie eine im Mittelalter in der Gladiatorenkämpfe genossen wurden… Im nächsten Moment sprang ihr Bruder in einem unglaublich hohem Tempo auf sie zu und sein Fuß flog ihr direkt entgegen. Naoto kreuzte die Arme vor ihr Gesicht und fing den Tritt so ab. So viele Fragen schossen ihr durch den Kopf… Was machst du hier? Was willst du? Warum greifst du mich an? Doch sie durfte kein Wort sagen… Daisuke sprang ein Stück zurück und lachte fast schon schadenfroh. „So gewinnst du nie und wenn du nicht gewinnst, sind deine Examen gegessen.“ Was bedeutete das? Naoto musste ihren Bruder schlagen… zum Fall bringen um weiter zu kommen? Ihr Körper zitterte… In ihrem Leben hatte sie so oft gegen Daisuke gekämpft und immer gewonnen, doch nun… nun war er da und sie musste ihn egal wie besiegen sonst würde sie kein Chuunin werden! Doch Zeit zum drüber nachdenken, blieb ihr nicht. Da sprang Daisuke schon wieder auf sie zu und diesmal zielte er auf ihren Bauch. Wieder fing sie den Schlag nur ab, doch da fiel ihr etwas auf… Er war so stark… so viel stärker als sie ihn kannte… konnte es sein das…? Naoto rannte nun auf Daisuke zu und holte kräftig aus, sie schlug den Tetsuya mitten ins Gesicht und dieser flog ein ganzes Stück weit nach hinten in die Mauer der Halle. Um sie herum waren keine Menschen nicht ein Zuschauer in dieser riesigen Halle… In dem Moment als sie dies realisiert hatte, stand ihr Bruder vor der leicht angeschlagenen Mauer auf. Plötzlich war Naoto wie erstarrt. Daisuke stand da… ihm liefen die Tränen über die Wangen und seine Stirn blutete, allgemein sah er ziemlich angeschlagen aus. „Nee-san… Warum tust du mir nur so weh?!“ Was sollte sie nun tun? Der Anblick brach ihr fast das Herz… Diese großen Türkisfarbenen Augen, die ihr fast das Herz durchbohrten… Im nächsten Moment machte es Klick in ihrem Kopf. Daisuke… weinte? Wenn es das letzte wäre, was Tetsuya-sama tun würde… dann wäre es WEINEN! Wieder rannte sie auf ihn zu, nahm wahnsinnigen Anlauf um dann zu springen und ihren vermeintlichen Bruder direkt ins Gesicht zu treten… Als Daisuke wieder an der Wand aufschlug, verpuffte er… Ein Bunshin? Plötzlich ging wieder das Licht aus. Naoto war angespannt, aber nicht verletzt… Sie lief weiter… und direkt an der Wand entlang…

      Es irritierte sie ziemlich dass es in der eben noch runden Arena auf einmal nur noch grade aus ging… Dann öffnete sich vor ihr wieder ein Tor… Und wieder blieb ihr die Spucke weg. Vor ihr tanzte und sang die kleine Taiga! Fröhlich lachend tanzte das Mädchen vor Naoto und grinste sie an. „Nao-chan! Schön dass du endlich da bist, ich habe dich erwartet!“ In dem Moment schaute sie total böse und begann Fingerzeichen zu formen. „Doton: Doryū Taiga ("Erdfreisetzung: Großer strömender Schlammfluss")“ Plötzlich bildete sich unter Naotos Füßen eine dicke Schlammschicht und sie fiel direkt auf den Hintern. Wieder lagen Naoto so viele Fragen auf der Zunge, doch sie vergaß nicht, dass sie nichts sagen durfte… Langsam rappelte sich das Tetsuya Mädchen wieder auf und wartete aus dem Schlamm… Grade als sie es raus geschafft hatte, kam das nächste Jutsu von Taiga. „Doton: Arijigoku ("Erdfreisetzung: Ameisenlöwenloch")“ Während drohte Naoto im Treibsand unter zu gehen, wurde ihr klar, dass dieses Mädchen nicht ihre Taiga war. Niemals konnte ihre Taiga so schnell so starke Jutsu hinter einander raushauen… Naoto schnappte sich den Draht den sie an ihrem Gürtel befestigt hatte und warf ihn an einen Holzbalken… Dann nahm sie alle Kraft zusammen und zog sich bis zu Balken hoch… Während Taiga wieder neue Fingerzeichen begann, holte Naoto Schwung und sprang auf Taiga zu… „Doton: Doroku Gaeshi ("Erdversteck: Zurückschlagendes Erdland")“, rief Taiga, doch auch dies nützte nichts. Naoto sprang mit der Faust voran auf Taiga zu und schaffte es die Erdwand zu zerschlagen… Diese schien weniger hart zu sein als sie erwartet hätte, so als hätte man gewollt, dass Naoto es drauf anlegte. Nichts desto trotz traf ihre Faust direkt in das Gesicht des Mädchens und warf diese mit voller Wucht um… Für Taiga scheinbar genug, denn sie bewegte sich nicht mehr. Naoto beugte sich zu ihr runter… Taiga lächelte und sagte fröhlich: „Weiter so… Nao-chan…“

      Dann ging wieder das Licht aus… Naoto hielt sich wieder an der Wand fest und folgte dieser Stur immer weiter grade aus… Wieder ging ein Tor auf und wieder stand sie in eine Arena… Dasselbe Spiel wie die letzten beiden Male. Doch nun war das Ganze noch wesentlich abgedrehter… In der Mitte der Halle waren zwei junge Männer… Diesmal wusste Naoto nicht was sie sagen sollte… selbst wenn sie könnte, hätte sie dafür keine Worte… Am Boden in einer riesigen Blutlache, lag der kleine Kira… Neben ihm mit blutverschmierten Händen und einem breiten Grinsen stand Ryuuji… Was war das denn? Wieder ein Trick? Doch dies alles wirkte so real… Sogar der Geruch von Blut lag in der Luft… Obwohl viele Menschen sagten, dass Blut keinen Geruch hatte, hatte Naoto immer das Gefühl, wenn sie Blut sah, hatte sie einen ekelhaften Geruch in der Nase… Das erste was sie tat war … sich abwenden. Naoto übergab sich, direkt vor der Tür … Denn nicht nur der Geruch, sondern auch dieser Anblick war alles andere als appetitlich… Als sie sich wieder umdrehte, hörte sie Ryuuji lachen… „Endlich… Endlich bin ich ihn los!“ Mit langsam wackligen Schritten ging Naoto auf Kira zu… Sie ignorierte Ryuuji und lief direkt zu dem Körper ihres Kammeraden zu… Er war blass und lag in dieser riesigen Blutlache… Sie kniete vor ihm und streichelte ihm übers Gesicht. Seine Haut, sie war eiskalt und kreidebleich. Der erste Impuls den sie hatte, war dass sie ihre Finger an seinen Hals legte und versuchte den Puls zu fühlen. Schwach, schwindend gering… würde er nicht schnell versorgt, würde er sterben! Naoto war fassungslos… Plötzlich öffnete er seine Augen und sagte leise: „Naoto-chan…“ Sie legte ihren Finger auf seine Lippen. Sie konnte ja schließlich nicht mit ihm sprechen, es war verboten. Deswegen versuchte sie ihm so zu zeigen, dass er ruhig sein musste. Er lächelte nur leicht und griff nach Naotos Hand. Schon kullerten ihr die dicken Tränen übers Gesicht… Doch dann konnte sie sich nicht mehr halten. Kira riss die Augen auf und es tat einen dumpfen Schlag an seinem Kopf, der von Ryuujis Fuß ausging. „LASS DAS!“, brüllte sie ihn fassungslos an. „Was soll denn das?! Bist du total wahnsinnig?!“ Ryuuji grinste und kniete sich ebenso vor Kira. Er fühlte den Puls des Jungen und sein grinsen wurde noch breiter. Naoto war wieder mal wie eingefroren. Ryuuji griff ihre Hand und drückte ihre Finger aufs Handgelenk des Jungen… Kein Puls… Naotos blieb der Atem weg… Es war trocken in ihrer Kehle und ihr fehlten wieder die Worte. Im Nächsten Moment führte Ryuujis blutige Hand die von Naoto an seine Lippen und er küsste vorsichtig ihre Hand. „Nun sind wir ihn endlich wieder los… Nun können wir beide für immer zusammen sein… Hier für immer… Wäre das nicht wunderbar? Nur wir zwei, in dieser Welt?“ Naoto riss sich von seinem Griff los und verpasste ihm eine ordentliche Ohrfeige. Schluchzend und völlig durcheinander brüllte sie ihn an: „Du bist doch total wahnsinnig! Er war mein Freund! Er war unser Freund!!! Wie konntest du sowas tun?“ Ihre letzten Worte klangen so verzweifelt, so ängstlich… Sie wollte sich verkriechen, am liebsten unsichtbar sein und all dies vergessen. In dem Moment packte er Naoto an der Hüfte und zog sie zu sich. „Hab dich nicht so… Jetzt gibt es nur noch uns…“ Er küsste sie… Es hatte einen blutigen Geschmack und war kalt… ekelhaft… Erst jetzt fielen Naoto die anderen beiden Fallen ein… Sie riss sich von ihm los und stieß sie von sich. „Du bist nicht Ryuuji!“, kreischte sie und rannte dann auf ihn los. Er sagte nur noch: „Wie du willst…“ und machte einige Fingerzeichen. Shikumi no Jutsu ("Kunst des voraussehenden Todes") In dem Moment wurde es Naoto schwarz vor Augen. Sie schloss diese kurz und blieb stehen… Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie wie ein Kunai von Ryuuji auf ihren Hals zuraste… Sie konnte nichts tun, sich überhaupt nicht rühren… In dem Moment durchtrennte das Kunai ihre Halsschlagader und sie sah das ganze Blut und sackte zusammen… Schmerz? Wo war der Schmerz? „Ich darf… nicht… verlieren…“, murmelte das Tetsuya Mädchen… Sie verspürte keinen Schmerz, ihre Glieder waren nicht schwach… Sie stand langsam auf ohne jegliche Probleme und lief auf Ryuuji zu. „Wahnsinn…“, sagte dieser nur lachend und im nächsten Moment steckte Naotos Faust in seinem Gesicht. Immer wieder flog er ein Stück weiter zurück und Naoto lief langsam weiter… Jedes Mal wenn er sich aufrappelte, schlug sie ihn wieder nieder. Irgendwann schlug sie ihn gegen die Wand, dort lehnte er sich an und grinste noch immer. Naotos Hand war wie von selbst geführt, diese legte sich an seine Kehle und drückte ihn gegen die Wand. Doch dann… „Stopp!“ Es puffte hinter ihr und der Leichnam von Kira war verschwunden. Sie drehte sich um und der Griff um die Kehle von Ryuuji wurde lockerer. Als sie sich dann wieder zu Ryuuji wenden wollte, war da nicht mehr Ryuuji! Erschrocken riss sie die Augen auf, als sie sah dass ihre Hand an der Kehle von Satoshi-Sensei lag. Sofort ließ sie los und dieser fiel hustend auf die Knie. „Sensei… alles okay?“, sagte sie besorgt und versuchte ihm aufzuhelfen. „Ich hab’s wohl zu weit getrieben… Wer hätte ahnen können dass du soweit gehst… Wie dem auch sei… Du hast bestanden.“ Naotos Augen wurden plötzlich glasig und die Tränen kullerten an ihrem Gesicht runter. Der Sensei umarmte die kleine Naoto und sagte ihr lächelnd: „Keine Sorge, den beiden geht’s gut. Ich bring dich zu ihnen okay?“ Naoto nickte nur und folgte ihrem Sensei. Dies mal wurde es nicht dunkel… war es nun wirklich vorbei?

      „Wisst ihr was das witzigste an der ganzen Sache ist? Ach, das werdet ihr gleich an der Reaktion der Jungs erkennen…“


      Als sie in einem kleinen Raum angekommen waren, saßen dort auf den Stühlen schon Kira und Ryuuji die auf Naoto warteten. Als sie mit verheulten Augen durch die Tür schritt, rannten die beiden Jungen auf sie zu. „Alles okay? Naoto-chan? Geht’s dir gut?“, sagten sie beide wie aus einem Munde. Naoto nickte ziemlich fertig und umarmte die beiden Jungen. Der Sensei begann zu lachen, als sich das sonst so starke Mädchen schwach an den beiden Jungen fest hielt. „Natürlich geht es ihr gut… So wie es euch auch, trotz aller Eskapaden gut geht. Ist es euch nicht aufgefallen? Egal wie viel ihr einstecken musstet, egal ob Nin-, Gen-, oder Taijutsu ihr hattet keine Schmerzen. Dies alles, war eine große Genjutsu Show und hat nur euer Können und eure Kraft getestet. Ihr drei, jeder einzelne, ist stark und erwachsen genug um den Herausforderungen des Chuunin Daseins trotzen zu können!“ Naoto lächelte schon wieder und ließ die Jungen los. „Die letzte Aufgabe, war ziemlich gemein…“, hauchte sie ziemlich fertig. „Ja, das war Absicht. Als Chuunin musst du mit allem rechnen und umgehen können, egal wie schmerzlich es sein kann. Ich hoffe ich habe Ryuuji ganz gut getroffen.“, sagte er laut lachend. Naoto begann zu lachen und winkte leicht ab. „Natürlich, auch wenn Ryuuji weniger verrückt ist und … Oh…“ Sie unterbrach und plötzlich lief sie knallrot an. Der Sensei und auch die anderen beiden Jungen schauten sie fraglich an. „Sensei… Sie steckten die ganze Zeit über in Ryuujis Körper?“ Der Mann nickte nur und schaute sie weiterhin irritiert an. „Dann haben sie mich geküsst?“ Der Mann nickte erneut und begann laut zu lachen. „Eine der angenehmsten Seiten meines Jobs.“ Plötzlich konnte man erkennen wie diese Worte den Jungs zusetzten. Während Kira aussah als wäre er kurz vorm Weinen und kurz davor sich eine Brücke herunter zu stürzen, schien Ryuuji stinksauer als würde er am liebsten die ganze Welt verbrennen. „Ach kommt schon Jungs, das ist doch halb so wild.“ Naoto verstand nicht warum die Jungen so reagierte. Sie fuhr sich mit dem Daumen über die Lippen und murmelte ziemlich irritiert: „Das war mein allererster Kuss?“ Da sie so konzentriert darauf war, bemerkte sie nicht, dass Ryuuji mittlerweile seinen Kopf vor die Wand schlug und Kira heulte wie ein kleines Kind…

      „Was für Idioten die Zwei doch waren…!“

      Das Leben als Chuunin war doch ziemlich anders als während der Geninzeit. Auch wenn das Team nun nach den Examen noch enger zusammen gewachsen war, waren sie leider nicht mehr ganz so viel zusammen unterwegs. Schließlich mussten Chuunin teilweise auch kleine Missionen Leiten und so weiter… Naja jedenfalls war es ansonsten fast genauso wie zu ihrer Geninzeit gewesen. Kira und Ryuuji schlugen sich in der Freizeit gegenseitig die Köpfe ein und Naoto war der Liebling der beiden… Noch immer verstand sie nicht warum, doch dies sollte sich bald ändern…

      Kapitel 9 - Die lüsternen Herren aus Team 6…


      „Heute, wenn ich zurückblicke, ist mir das alles so klar, es lag alles auf der Hand und ich hätte sie beide haben können bis an mein Lebensende… Doch schon als ich es nicht wusste, hätte ich das nie gewollt…“

      Während ihrer Chuuninzeit geschah etwas bei den beiden Herren des Teams, was zwar schon lange vorher da war, aber sich nie so zeigte wie jetzt… Sie wurden geschlechtsreif! Und wie zu erwarten war, waren die beiden Herren verrückt nach Naoto! Doch diese schien… Naja… damit noch nicht wirklich umgehen zu können…

      Das erste Liebesgeständnis kam an einem kühlen Winterabend. Wie so oft hatte Naoto einen freien Tag mit ihrem Team Kollegen Kira verbracht. Es war ein kleines Straßenfest, quasi ein winziger Weihnachtsmarkt. Natürlich schneite es in Sunagakure nicht, auch wenn Naoto gern einmal den Schnee gesehen hätte… Dennoch war es etwas kühler als im Winter, also schon eine Änderung. Zusammen hatten sie sich an einigen Läden aufgehalten, das leckere Essen dort verspeist und hatten eine Menge Spaß. Naoto bereute es ganz und gar nicht sein Angebot eingegangen zu sein. Sie trug einen wunderschönen Kimono und hatte ihr langes schwarzes Haar hochgesteckt, welches über die Jahre wahnsinnig lang geworden war. Nach einer ganzen Weile unterwegs auf dem Weihnachtsmarkt und einer Menge Spaß fanden die beiden sich auf einer Bank etwas weiter abseits wieder, wo sie beide einen kleinen Becher Sake in der Hand hielten. Zwar waren sie noch etwas zu jung dafür, doch der Verkäufer hatte eine Ausnahme gemacht, weil er die beiden für ein niedliches Pärchen hielt. Sie beide hatten noch nie Sake getrunken und wussten nicht was sie dort erwartete…
      Naoto hielt vorsichtig ihre Nase in den Becher und begann zu kichern. „Puh, das riecht wie purer Alkohol…“, sagte sie leise und rümpfte die Nase. Kira grinste sie an und roch auch daran. „Da wird einem schon schwindelig, wenn man nur dran riecht!“, stimmte er grinsend zu. Naoto spielte mit ihren Fußspitzen im Sand und schaute etwas trauriger. „Es wäre so viel schöner wenn wir Schnee hätten…“, murmelte sie etwas deprimiert und blickte auf den Sand der über ihre Füße lief. Kira legte seine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie an. „So ein Quatsch, dann würdest du doch nicht so einen schönen Kimono tragen.“ Naoto kicherte leicht, doch schon nach wenigen Sekunden schaute sie schon wieder etwas trauriger. „Dennoch… Es wäre zu schön um wahr zu sein.“ Kira fuhr sich durchs Haar und seufzte leise. „Du machst es mir nicht einfach…“, flüsterte er etwas verlegen und griff in eine Tasche an seiner Jacke. Dort holte er einen Briefumschlag mit einer Schleife heraus. Selbst der Briefumschlag war wunderschön verziert, es sah aus wie von einem richtigen Künstler. „Ich weiß es ist etwas früh… Aber du weißt ja dass ich wahnsinnig gern Male… Naja… Jedenfalls… Weil du so traurig bist wegen dem Schnee, bekommst du dein Geschenk jetzt schon.“ Naoto wurde etwas rot und doch lächelte sie. „Das ist lieb... Danke… Dann kriegst du meins auch schon ehr, aber ich habs grade nicht mit… Also morgen!“ Sie nahm das Geschenk und packte es vorsichtig aus um den Umschlag nicht kaputt zu machen. Als sie das Geschenk vor sich sah, blieb ihr die Luft weg. Sie wusste dass er gern malte, aber so gut? Es sah wirklich so echt aus… Da stand sie selbst, Naoto im tiefen Schnee mit erhobenen Armen greifend nach dem Schnee. Umringt von unzähligen Bäumen… Naoto war fassungslos. „Du bist ein wahrer Künstler!“, sagte sie total begeistert und umarmte Kira total glücklich. Kira wurde wieder mal knallrot und umarmte Naoto ebenso. Es dauerte eine ganze Weile… eh er sie los ließ. Naoto war schon etwas verwirrt da er einfach nicht los lassen wollte. Als er dann locker ließ, hielt er noch immer ihre Schultern fest und blickte verlegen zum Boden. „Alles okay?“, fragte Naoto lächelnd und versuchte ihre Sorge wieder mal zu verbergen. „Tut mir Leid… Ich war so sehr in Gedanken versunken…“ Er schien es zu genießen, wenn sie ihn umarmte. Ob sie ihm damit was Gutes tat? Wieder legte Naoto ihre Arme um ihn und drückte ihn etwas an sich. Kira krallte sich fast schon an ihr fest. Sie dachte nicht weiter darüber nach. „Naoto-chan… Ich… muss dir was sagen.“ Er schien total aufgeregt und etwas ängstlich zu sein und nun verstand sie endlich was los war. Sie ließ ihn los und legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. Auch wenn sie wüsste dass ihm dies sein Herz brechen würde, musste sie ihn unterbrechen. Sie schüttelte sichtbar betroffen den Kopf und umarmte ihn wieder. Naoto umarmte Kira fest und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Bitte… Sag das nicht… Ich will dass unsere Freundschaft immer so bleibt wie sie ist, auf dem absoluten Höhepunkt…“ Kira kamen zwar die Tränen, doch er nickte. „Du… hast Recht… Aber sollte sich deine Meinung ändern, ich werde warten.“ Auch wenn ihr seine letzten Worte fast das Herz brachen, nahm sie dies einfach so hin. Sie verweilten nicht mehr allzu lang dort und gingen nach Hause…

      „Ich dachte damals schon bei Kira war es schwer, doch bei Ryuuji tat es umso mehr weh…“

      Dieses Liebesgeständnis war alles andere als erwartet und absolut im falschen Moment. Es war kurz nach den Chuunin Examen und draußen verdammt warm. Naoto verbrachte den ersten freien Tag des Teams bei ihrer besten Freundin Taiga, also Ryuujis Schwester. Die beiden veranstalteten einen Karaoke Abend, an dem auch Ryuuji teilnehmen sollte. Dieser wusste von seinem Glück noch nichts. Die Vorbereitungen standen und Ryuuji verweilte den ganzen Tag schon in seinem Zimmer… ganz allein. Deswegen hatte Naoto entschieden, dass er mit machen musste.
      Leise schlich sie sich an Ryuujis Zimmer heran. Wieder einmal klopfte sie sachte vor die Zimmertür des Jungen. Keine Reaktion zeigte sich, weswegen sie die Tür einen Spalt weit öffnete. Wieder sah sie in das abgedunkelte Zimmer wo Ryuuji im Bett lag, allerdings dieses Mal unter der Decke vergraben. „Ryuuji?“, hauchte sie leise und ging an sein Bett heran. Sie legte die Hände auf die Bettkante und blickte über ihn drüber in sein Gesicht. Er schlief… seelenruhig und total entspannt. Der sonst so ernste Ryuuji wirkte so zart als er da lag, so schwach und irgendwie einsam. Naoto strich ihm sachte durch die Haare und hauchte leise: „Ryuuji?“ Langsam öffnete er die Augen und suchte leise murmelnd sein Zimmer ab. Als er auf das Gesicht von Naoto stieß, lächelte er. „Hallo Nao-chan…“, murmelte er ziemlich verschlafen. Nao-chan? Das sagte doch sonst nur Taiga? Naja, Naoto dachte nicht lang weiter darüber nach. „Ryuuji, du musst unbedingt aufstehen! Wir wollen Karaoke singen!“ Ryuujis Lächeln verschwand plötzlich und er zog sich beleidigt die Decke über den Kopf. „Ich kann nicht singen.“, murmelte er trotzig durch die Decke. Doch so einfach wird man Naoto nicht los! „Entweder du kommst von allein oder ich hol dich da raus und nehme dich mit.“ Er drehte sich zur Seite und schien immer noch zu schmollen. „Wie du willst… 3… 2…“ Nichts rührte sich. „1… 0.“ In dem Moment sprang Naoto auf das Bett direkt auf ihn drauf und zog ihm die Decke vom Kopf. Doch Ryuuji wandte sich hin und her um ihr zu entkommen. „Los raus jetzt.“, sagte sie grinsend und packte seine Handgelenke und drückte ihn ans Bett. Plötzlich wurde Ryuuji knallrot. „Anata ga suki desu.“, murmelte er verlegen doch er schaute ihr direkt in die Augen. Das war es was Naoto auf gar keinen Fall hören wollte. Total erschrocken wich sie zurück und krabbelte in die hintere Ecke des Bettes. „Wieso sagst du sowas?“, flüsterte sie leise und ziemlich verzweifelt. Nun rappelte sich Ryuuji auf und krabbelte auf dem Bett zu ihr. „Nao-chan… Ist alles okay?“ Naoto begann zu weinen und schüttelte mit dem Kopf. „Das wird alles kaputt machen… kaputt… verstehst du?!“, flüsterte sie total traurig. Doch wieder legte er seine Hand auf ihren Kopf und streichelte ihr durchs Haar. „Aber… das muss es doch nicht…“ Wie meinte er das? Beziehungen die zerbrechen, zerstören Freundschaften! So war es nun mal immer und das wusste Naoto genau. Seine Hand streichelte runter zu ihrer Wange und Naoto machte einen Fehler den sie schon wenige Sekunden später bereute. Sie folgte seinem leichten Zug zu sich und küsste ihn. Auch wenn es ein wunderschönes und lang anhaltendes Gefühl war und sogar ein extremes Kribbeln in ihrem Bauch auslöste, wusste sie im Hinterkopf ganz genau dass es total falsch war… Nachdem der Kuss vorbei war, schien Ryuuji total glücklich zu sein, doch Naoto schien sehr niedergeschlagen. „Das klappt niemals… Du bist mir zu wichtig, um dich jemals verlieren zu können…“ Nun hatte Ryuuji verstanden und streichelte ihr wieder den Kopf. „Es ist ok… Wenn du das so siehst, muss ich mich wohl dem Fügen… Ich werde warten…“ Und dies war schon das zweite Mal dass sie das hören musste und es ihr wieder im Herzen wehtat zu wissen, dass er vergeblich warten würde… Der Karaoke Abend danach war sehr schön und auch wenn er nicht singen konnte, sang er sich an diesem Abend die Seele aus dem Leib. Er wirkte befreit und irgendwie glücklicher als Naoto erwartet hatte…

      Kapitel 10 - Ein Schlag ins Gesicht…

      „Nie im Leben tat mir etwas so sehr weh wie an diesem Tag… Bis heute mag ich nicht wirklich darüber reden…“

      Naoto war schon eine ganze Weile Chuunin gewesen und auch viel unterwegs. Nach vielen erledigten Missionen die auch erfolgreich abgeschlossen worden waren, bekam Naoto eine kurze Zeit frei in der sie sich zu Hause bei ihrer Familie aufhielt. Ihre drei Geschwister schienen alle sehr froh darüber zu sein, dass Naoto mal zu Hause war und besonders der kleine Bruder Daisuke klebte ihr an der Backe. Er war ziemlich anhänglich, denn es gab viel zu berichten, da er ja nun schon so einige Jahre Genin gewesen war. Auch hatte er vor kurzem sein Examen versemmelt, weswegen er seine Schwester umso mehr brauchte. Naoto hingegen war ziemlich froh, wenn sie zur Ruhe kam, doch natürlich konnte sie Daisuke auch nicht einfach weg schicken…
      Nach einigen Tagen kam ihr Bruder nach Hause und schleppte ein junges Mädchen mit sich heim. Das erste was er tat als er Heim kam, war seine Freundin mit sich zum Zimmer seiner Schwester zu ziehen. Naoto lag gelassen auf ihrem Bett und schaute einen ziemlich kitschigen Anime. In dem Moment klopfte es an der Tür. „Herein?“ Hätte sie sich sparen können Daisuke öffnete schon vorher die Tür. Da stand er, mit einem kleinen schüchternen Mädchen an der Hand. „Nee-san! Das ist Mariko meine Freundin!“ … In dem Moment entglitten Naoto jegliche Gesichtszüge. „Deine… Freundin?“, murmelte sie ziemlich irritiert. Stolz nickte der kleine Tetsuya und legte seinen Arm um die Hüfte des knapp zwanzig Zentimeter größeren Mädchens. Diese wurde knallrot und schaute ihn böse an. „Nicht Dai…“, murmelte sie relativ verlegen. Naoto konnte es gar nicht fassen! Wieso hatte Daisuke eine Freundin noch bevor Naoto überhaupt daran dachte sich ernsthaft zu binden?! Dennoch benahm sie sich, wie sie es gelernt hatte. Naoto stand von ihrem Bett auf und legte die Kopfhörer ab. Dann ging sie zu dem kleinen Mädchen und schüttelte ihre Hand. „Schön dich kennen zu lernen Mariko, ich bin Naoto.“ Das Mädchen schien ziemlich eingeschüchtert und hielt sich an Daisuke fest. Sie schien genauso schüchtern zu sein wie Naoto damals, was sie irgendwie niedlich fand. „Benimm dich ganz natürlich, hier tut dir keiner was.“, sagte Naoto freundlich und zwinkerte dem Mädchen zu. Schon süß die Kleine, ihr Bruder bewies Geschmack, die große Frage aller Fragen war, was wollte sie mit ihm? Doch sicher sah sie denselben freundlichen und loyalen Kerl wie Naoto in Daisuke. „Ich wollte sie dir vorstellen, so lang du zu Hause bist. Mam und Dad kennen sie schon eine Weile.“ Dann warf Daisuke einen Blick auf die Uhr. „Ehm… Macht’s euch was aus, wenn ich euch eine Weile allein lasse? Ich müsste noch etwas erledigen.“ Plötzlich packte Daisuke Naoto am Arm und sagte: „Entschuldige uns kurz.“ Als er sie aus dem Zimmer gezogen hatte und die Tür hinter den beiden geschlossen hatte, wurde sein Blick auf einmal sehr ernst. „Hör zu, es ist egal warum, aber ich muss dich bitte jetzt so lang ich weg bin sehr gut Acht auf Mariko zu geben. Ich muss etwas klären… Jemand will ihr was antun und ich muss mich darum kümmern, weil es alles meine Schuld ist… Also…“ Naoto war völlig erschrocken, was war hier nur los? Was hatte Daisuke angestellt? Doch die Zeit zum Fragen blieb ihr nicht. Daisuke umarmte Naoto und sagte leise: „Ich hab dich lieb, Naoto-Nee-san…“ Was sollte das denn nun? Und schon rannte Daisuke die Treppe runter, bevor Naoto das überhaupt realisieren konnte. „Daisuke!!“, rief sie ihm noch nach, doch es half nicht. Sie ging zurück zu Mariko ins Zimmer, welche sehr ängstlich und irritiert aussah. Naoto ging sehr direkt auf sie zu und schaute das Mädchen an. „Was habt ihr angestellt? Wer will dir was antun? Los raus mit der Sprache!“ Das Mädchen schien sehr eingeschüchtert. Sie war auch Genin und nicht unbedingt schwach, doch eine Morddrohung hatte sie aus der Bahn geworfen. Ziemlich ängstlich erzählte sie was geschehen war. Daisuke und sie wurden schon seit den Akademiezeiten von einem starken Ninjutsuka geärgert. Sein Name war Kenshin und im Gegensatz zu den beiden hatte er die Chuunin Examen beim ersten Mal bestanden. Als sie erzählte wie oft er sich mit Daisuke angelegt hatte und warum, war sie völlig schockiert. Dieser Kerl schien es wirklich auf ihren Bruder abgesehen zu haben und die Tatsache dass er Chuunin war, machte es Naoto noch etwas unbehaglicher. „Wir sollten ihm folgen.“, sagte Naoto entschlossen und packte die ängstliche Mariko am Handgelenk. „Aber… Er hat gesagt wir sollen uns einfach auf ihn verlassen und er schafft das alles…“ Naoto kannte ihren Bruder und sagte sehr ernst: „Das würde er auch sagen, wenn er wüsste dass er nichts ausrichten kann… Daisuke gibt sein Leben für Leute die er mag!“ Das Mädchen schien nun verstanden zu haben und folgte Naoto ohne Wiederworte…
      Sie rannten eine ganze Weile durchs Dorf bis sie feststellen mussten, dass sie nicht im Dorf kämpften. Naoto gab nicht auf, vor lauter Sorge um ihren Bruder ging sie auch mit dem Mädchen hinter die Tore von Sunagakure. Sie musste das Mädchen eben mitnehmen, schließlich hatte der Kerl es auf sie abgesehen. Nach einer Weile kamen sie an einem kleinen Gebirge an. Dort hörte sie laute Geräusche die sich verdächtig nach einem Kampf anhörten. Es war auch so, dort kämpften die beide Shinobi und als Naoto mit Mariko ankam waren sie schon schwer bei der Sache. Daisuke und Kenshin schienen beide angeschlagen, dennoch schien Daisuke schwerer getroffen. Als er bemerkte, dass Naoto und seine Freundin anwesend wurde, wurde er auch noch wütend. „Was soll das denn?! Was zur Hölle wollt ihr hier?!“ Der andere Kerl lachte nur, da Daisuke nun unaufmerksam wurde. „Geh zur Seite Dai, ich regle das für dich.“, sagte Naoto entschlossen die den Kerl locker erledigen konnte, doch plötzlich begann ihr Bruder noch viel wütender zu schreien. „NEIN! Das ist mein Kampf!“ Naoto schrak zurück. So aggressiv hatte sie ihren kleinen Bruder im Leben noch nicht erlebt. Es war richtig erschreckend… Mariko versteckte sich ziemlich ängstlich hinter Naoto. „Bitte pass auf dass ihm nichts passiert… bitte…“, murmelte sie panisch vor sich hin und sprach damit Naoto an. „Wenn’s zu hart wird, versuche ich einzuschreiten…“, versicherte sie dem Mädchen um es aufzubauen. In Wirklichkeit konnte sie nicht eingreifen, da Daisuke es verboten hatte und die Ehreregeln ihrer Familie das verboten… Naoto beobachtete den Kampf und war kurz vorm weinen… Sie musste zusehen wie sein Bruder sich an dem Kerl die Zähne ausbiss, während dieser scheinbar noch Spaß daran hatte. Nur noch wenige Minuten länger, dann brach Daisuke zusammen unter den vielen Schmerzen. „Daisuke!“, kreischte Naoto und rannte auf ihn zu. „Bleib weg…“, keuchte er. Naoto konnte nicht mehr weg bleiben, sie ging näher auf ihn zu, doch plötzlich stand der Kerl namens Kenshin vor ihr. „Du solltest seinen Wunsch respektieren. Das ist unser Kampf.“ Naoto biss sich auf die Lippe und blieb stehen. Währenddessen hatte sich Daisuke aufgerappelt und holte zum nächsten Schlag aus… Dann ging alles sehr schnell… Naoto konnte es kaum mehr mit den Augen verfolgen. Der Kerl benutzt ein Fuuton Jutsu dass sie noch nie gesehen hatte und es traf Daisuke mit voller Wucht. Plötzlich sah Naoto ihren eigenen Bruder Blut spucken. „STOP! Das ist genug!“, kreischte sie, doch der Kerl nahm Daisuke noch sein Katana aus der Hand und holte aus. „Du hast versagt.“, sagte er grinsend während er ihrem Bruder das Katana in die Brust rammte. Naoto blieb die Luft weg… Das erinnerte sie an ihre Chuunin Examen, doch diesmal war es wirklich real. In dem Moment wurde es neblig und Naoto rannte einfach nur noch auf ihren Bruder zu. Auch Mariko ging zu ihm. Naoto schaute ihn sich an… Er blutete wie verrückt an viel zu vielen Stellen. Unter ihm war schon eine riesige Blutlache, doch Naoto versuchte trotzdem die vielen Wunden zu versorgen. In dem Moment murmelte Daisuke leise: „Gomene…“ Naoto versuchte alles was sie konnte während seine Freundin nur starr vor Angst vor ihm saß. Das Mädchen weinte wahnsinnig doll, doch Naoto konnte sich darum nicht kümmern. Sie wusste ja sowieso nicht wo sie anfangen sollte… „Hör auf.“, sagte ihr Bruder plötzlich mit kratziger Stimme. „Wir wissen beide, das geht nicht mehr zu flicken.“ Naoto wurde wütend und begann zu weinen. „Das ist nicht wahr, halt durch… Hör auf sowas zu sagen…“ Es dauerte nur noch wenige Sekunden, dann verstummte der Puls ihres kleinen Bruders… Er starb direkt neben ihr… jämmerlich verblutet wegen seines eigenen Stolzes. Naoto blickte ein letztes Mal in seine schon verblassten türkisfarbenen Augen und schloss dann seine Augen. Sie wischte sich die Tränen weg und umarmte ihren toten Bruder ein letztes Mal… Dann schaute sie fast schon sprachlos das Mädchen an, was neben ihr saß. „Mariko-chan… verabschiede dich von ihm… Tut mir Leid, dass ich nicht mehr tun konnte…“ Mariko heulte noch viel schlimmer und strich Daisuke über die Wange. „Arigatou…“ Naoto zog ihren Mantel aus und legte ihn um den Leichnam ihres Bruders, dann brachte sie ihn nach Hause wo er bestattet wurde…

      Kapitel 11 - Die erste große Krise…

      „Für ein Kind dass immer nur Gutes im Leben wiederfahren ist, fühlt es sich an als würde es ins kalte Wasser geworfen, sobald etwas passiert was man nicht will… Für mich bedeutete es grade aus blicken und erwachsen werden…“


      Nach dem Tod ihres geliebten kleinen Bruders hatte Naoto eine ziemlich starke Tiefphase… Sie steckte in einer ziemlich fiesen Depression und verbrachte lange Zeit daheim. Natürlich wurde sie von ihrer Arbeit frei gestellt, da sie rein seelisch nicht fähig war an einer Mission teil zu nehmen. Kira, Ryuuji und Taiga besuchten sie zwar fast täglich und versuchten das Mädchen aufzubauen, doch nichts schien gegen diese ekelhafte Depression zu helfen…

      Es dauerte einige Monate bis Naoto wieder aus dem Haus ging. Oftmals brach sie mitten auf der Straße in Tränen aus, da sie so vieles an ihren kleinen Bruder erinnerte. Der erste Gang wieder nach draußen ging zu einem Goldschmied im Dorf. Dieser sollte ihr einen Kettenanhänger machen mit einem Bild ihres Bruders darin. Sie wollte ihn bei sich tragen, wenn er schon nicht wirklich bei ihr war. Naoto machte zu dieser Zeit viele Fehler die sie sich bis heute noch nicht verzeihen kann. Hals über Kopf stürzte sie sich in eine Affäre mit Ryuuji und das obwohl er ihr nicht dasselbe bedeutete wie sie ihm. Sie wusste dies genau, doch sie war zu dieser Zeit einfach zu kalt um es zu sagen. Bis heute erinnert sich Naoto an diese Zeit als wäre sie eine absolute Egoistin gewesen. Sie sehnte sich nach Nähe und Zuneigung und flüchtete sich in eine Beziehung die sie niemals wollte. Doch es war ja nicht so das Ryuuji dumm war, er wusste genau dass dies nicht das war was er wollte. Dies war auch leicht daran zu erkennen, dass jedes Mal wenn er sagte er würde sie lieben, sie nur mit „Hm…“ antwortete. Aber all dies schien ihm nichts auszumachen…
      Eines Tages klingelte es an der Tür… Als Naoto runter zur Haustür schritt und die Tür öffnete, stand da ein Mädchen mit kurzem schwarzem Haar… Es war Mariko. „Mariko-chan Hallo.“ Plötzlich holte sie aus und verpasste Naoto eine Ohrfeige. Völlig irritiert fasste sie sich an die Wange und schaute das Mädchen ziemlich ausdruckslos an. „Naoto komm wieder zu dir… Du hast schon viel zu lang gegammelt… und was soll das mit Ryuuji? Nun komm schon zu dir!“ Naoto stand noch immer sehr ausdruckslos im Türrahmen und winkte sie herein. Ein knallroter Abdruck zierte die Wange von Naoto als sie sich zusammen an den Küchentisch setzten und Naoto Tee ansetzte… Als sie den Tee grade zubereitete, packte Mariko einige Bilder aus. Naotos Blick fiel auf die Bilder und sie wurde Kreidebleich. „Das ist er…“ Ein Bild auf dem ihr Bruder in seinem Sarg lag… Naoto war nicht zu seiner Beerdigung gegangen, sie hatte sich geweigert. „Du musst akzeptieren, dass er Tod ist Naoto… Ich habe ihn geliebt, aber auch ich werde weiter leben, verstehst du? Wir müssen uns vielleicht gegenseitig helfen, aber wir schaffen das…“ Naoto war fassungslos. War die kleine Genin wirklich so stark? Wenige Sekunden später brach sie in Tränen aus. „Er fehlt mir auch… Aber… er hätte nicht gewollt dass wir jeden Tag wieder um ihn weinen.“ Naoto streichelte dem Mädchen über den Kopf und lächelte sie an. „Mach die keine Sorgen, es wird sicher wieder alles gut…“

      Nach diesem Gespräch kam Naoto wieder auf die Füße. Sie wusste dass das Mädchen genauso litt wie sie und trotzdem biss sie sich durch. Das musste Naoto auch schaffen… Die erste Veränderung, die völlig zusammenhangslos schien, war dass sie ihre Haare wieder auf Kinnlänge kürzte. Vorher gingen sie ihr bis zum Hintern hinunter, doch nun waren sie ab. Als Kira und Ryuuji das sahen, waren sie natürlich ziemlich entsetzt!

      Kapitel 12 - Ein Neubeginn.


      „Nach einem Verlust ist es oft so, dass Menschen alles neu lernen müssen. Ich musste nichts neu lernen, nur wieder reinkommen, so als wäre ich etwas eingerostet.“

      Nachdem die junge Tetsuya Dame wieder auf die Beine gekommen war, stürzte sie sich kopfüber wieder in die Arbeit. Ob zusammen im Team oder auf einzelnen Missionen machte sich Naoto stets und ständig auf den Weg um neue Abendteuer zu erlernen. Der Grund, sie wollte stärker werden, stärker als alle anderen. Schneller, besser, stärker und schlauer. Zu dieser Zeit trug sie viele Narben mit sich, da sie auch vieles einstecken musste, doch Naoto dachte niemals daran aufzugeben. Sie bildete sich selbst in alle Richtungen aus bis sie zu einer Mission kam, die sie nur zusammen mit Ryuuji und Kira machen sollte. Sie war die Teamleiterin in dem Fall, was für sie etwas wirklich Neues war in dieser Konstellation.
      Die Vernichtung eines B-Rang Nukenins, das war ihr heutiger Auftrag. Es gingen Gerüchte um, dass sich der besagte Nuke weniger Kilometer außerhalb des Dorfes aufhielt. Die drei Shinobi machten sich noch lang vor Sonnenaufgang auf den Weg das Gebiet rund um Sunagakure abzusuchen. Naoto war zwar aufgeregt, doch auch bestärkt darin diese Mission mit Erfolg abzuschließen. Nie war sie so selbstsicher gewesen wie jetzt. Allerdings machte ihr die Mission an sich etwas Sorgen, denn sie musste töten. Doch sie konnte das, sie musste das alles schaffen um noch stärker zu werden und sich irgendwann rächen zu können. Die drei Shinobi waren bewaffnet mit Headsets und machten sich alle in verschiedene Richtungen auf um in verschiedenem Terrain nach dem Nukenin zu suchen. Naoto suchte nahe dem kleinen Gebirge, an dem sie schon einmal etwas Verheerendes erlebt hatte. Dennoch schaffte sie es diesen Gedanken völlig auszuklinken und weiter zu suchen…

      Nach vielen Stunden Suche ohne lange Pausen, bekam sie eine Funkdurchsage. Es war Ryuuji der sich da meldete. Er sei auf einen Ninja mit zerstörtem Protektor gestoßen, welcher sich nicht allzu weit entfernt von Suna aufhielt. Sofort ließ sie die Koordinaten durchsagen und machte sich auf den Weg. Währen Ryuuji die Stellung hielt und dem Kerl im Fall der Fälle folgte, hechtete Naoto zur Stelle um ihm zu helfen.
      Als sie angekommen war und neben Ryuuji stand, traute sie ihren Augen kaum. Dieser B-Rang Nukenin war wesentlich stärker als sie erwartet hatte. Naja, warum auch nicht. Er war ja auch groß wie ein Schrank! Wenige Minuten nach ihr tauchte am Geschehensort der junge Kira auf. Naoto plante alles genau durch: „Okay Jungs, ich werde direkt aus dem Hinterhalt angreifen und ihr, ihr werdet euch hinten am besten versteckt halten und mich mit euren Jutsu unterstützen. Dann sprang die Tetsuya aus einem Busch heraus und sprang den Riesen direkt mit ihrem Katana an. Da sie gesehen hatte, dass auch er ein Schwert mit sich trug, hatte sie bewusst aus ihrem Überraschungstreffer heraus seinen rechten Arm angegriffen. Eine riesige Schnittwunde zierte den rechten Arm des Mannes. „Wer bist du, und war zur Hölle willst du?“, knurrte er sie ziemlich wütend an und schien schon ausholen zu wollen. Naoto blieb in Bewegung und stellte sich vor: „Mein Name ist Tetsuya Naoto, und ich bin hier um dich zu vernichten.“ Der Riese lachte laut, er schien sie absolut nicht ernst zu nehmen. Naoto knirschte mit den Zähnen. „Vernichten? Eine Frau? Lächerlich!“ Nun brachte er die junge Tetsuya erstrecht weiter in Rage. Ein ziemlich starker Schwertkampf brach zwischen den beiden aus. Der Riese konnte nicht all seine Kraft nutzen, da sein Arm angeschlagen war und so spielte Naoto ihn öfter aus. Aus den Büschen kamen immer wieder einige Ninjutsu und vereinzelt auch ein starkes Genjutsu, doch er schien einfach nicht klein zu kriegen zu sein…
      Naoto kam ins Schwitzen… Dieser Kerl war wie ein Fels an dem man sich die Zähne ausbeißen konnte. „Na kleine Tetsuya? Gibst du auf?“ Er reizte Naoto bis aufs Blut, sodass sie oftmals blind vor Wut handelte und da durch Verletzungen einsteckte. Durchs Headset hörte sie immer wieder die Stimme von Ryuuji. „Lass es langsamer angehen… Lass dich nicht von ihm reizen, klar?!“ Doch nach einer Weile kämpfen, war Naoto ziemlich erschöpft… In einem Moment in dem sie durchatmen wollte, traf der Riese sie. Zwei gefährliche Schnitte trafen ihre Brust, wie ein Kreuz… Es war schmerzhaft und schränkte sie noch weiter ein. Genau jetzt kam Ryuuji mit einem wahnsinnig üblen Genjutsu, welches sie selbst kannte, aber nie so erlebt hatte. Es war ähnlich der Todesillusion die sie damals erlebt hatte, allerdings täuschte es nur sehr üble Schmerzen vor. Naoto nutzte die Gunst der Stunde in der er sich nicht während konnte. „Sayonara…“, sagte sie trocken, als sie ihm ihr Katana direkt ins Herz rammte…
      Natürlich bedankte sich Naoto für die Tatkräftige Unterstützung der beiden Herren und lächelte sie an. Sie fühlte sich besser, nachdem sie diesen Etappensieg überstanden hatte. Es war für sie wie ein großer Schritt zurück ins Leben. Als Beweis ihres Erfolges sollten sie seinen Kopf zum Kagen bringen… Für Naoto ein ziemlich ekelhafter Beweis, doch wie immer tat sie was ihr befohlen wurde und schlug den Kopf des Nukenin ab.

      Als sie ins Dorf zurück kehrten und dem Kagen den Kopf überbrachten, wurde Naoto noch einmal explizit vom Kage zu sich gerufen. Dieser erklärte ihr, dass sie sich durch ihre vielen erfolgreichen Missionen und besonders durch die schwere letzte Mission ausgezeichnet hatte. Sie bekam daraufhin ein Angebot des Kagen, den Jounin Rang anzunehmen und somit als Sensei für frische Genin zu dienen. Natürlich sagte Naoto freudig zu, schließlich hatte sie dies schon lang im Auge und dies war das wichtigste was sie in letzter Zeit erreichen wollte. Dies war kurz nach Naotos achtzehnten Geburtstag und schon kurz danach wurde sie offiziell zum Jounin ernannt.

      Dies alles ist nun ein halbes Jahr her. Naoto ist zwar schon eine ganze Weile Jounin, hat aber bis jetzt ihre Zeit mit kleinen Missionen und Training verbracht, da es noch keine neuen Genin gab für sie. Gespannt erwartet sie den Tag an dem sie ihren eigenen Genin gegenüber steht und hofft für sie so ein guter Sensei zu sein, wie es ihr Sensei für sie war.


      Wörter: 13.191


      Schreibprobe: Siehe Aburame Inoue oder Nekoiki Akemi
      Regeln gelesen?: Ja - N14
      Account: DA – Aburame Inoue

Ezio Kaguya
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Re: Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Ezio Kaguya » So 4. Jul 2010, 10:57

Stärken & Schwächen
Dazu kommt noch das Naoto relativ schnell und ausdauernd ist.

Diesen Satz bitte aus deinen Stärken entfernen. In beiden Stats hast du nur 5 Punkte und das ist Durchschnitt, weshalb dies nicht in die Stärken gehört.

Dein Feingefühl nehme ich leider nicht als Schwäche an, da beispielsweise zu hart schlagen für mich keine Schwäche darstellt. Genjutsu kannst du als 2 Schwächen auslegen. Zum einen das anwenden von Genjutsus und zum anderen das Lösen von Genjutsus.

Tetsuya Naoto
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Re: Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Tetsuya Naoto » So 4. Jul 2010, 11:50

Verzeihung, der Satz muss irgendwo von einer älteren Fassung hängen geblieben sein. Habs gemacht wie du sagtest. ^^

Ezio Kaguya
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Re: Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Ezio Kaguya » So 4. Jul 2010, 13:56

Angenommen

Kishiro
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Re: Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Kishiro » Mo 5. Jul 2010, 08:50

Im groben und ganzen keine Einwände, doch solltest du in der Ausrüstund vielleicht das ein oder andere Buch noch mit einfügen, oder ;)

Möchtest du das nicht, einfach schreiben, denn sonst habe ich keinerlei Kritik, und die Bewerbung wird von mir angenommen.

q.e.d.
Simon

Tetsuya Naoto
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Re: Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Tetsuya Naoto » Mo 5. Jul 2010, 17:29

Hab der Ausrüstung noch etwas Allgemeines hinzugefügt. ^^

Freut mich, dass es so passt und danke für die schnelle Bewertung. :3

Kishiro
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Re: Tetsuya Naoto [Sunagakure ~ Jounin]

Beitragvon Kishiro » Di 6. Jul 2010, 18:53

Angenommen + Verschoben

Viel Erfolg beim Einstieg und anschließend viel Spaß im RPG.

q.e.d.
Simon


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