Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Uchiha Ayuka
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Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Uchiha Ayuka » So 27. Mär 2011, 18:28

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      Vorname: Hotaru

      Nachname: Karasuma

      Alter: 19

      Geschlecht: Weiblich

      Größe: 1.60m

      Gewicht: 50kg

      Geburtsort: Konohagakure

      Wohnort: Konohagakure

      Rang: Jounin | Medic

      Clan: //



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      Charaktereigenschaften:
      Hotaru hat wie fast jeder normale Mensch im laufe der Zeit einen Wandel durchlebt, auch wenn sie noch nicht mit allzu vielen Lebensjahren prahlen kann. Als Kind und durch mangelnde Erziehung war die Blonde das, was sie heute versucht zu unterdrücken: Wild, unerzogen, schnell aufbrausend und rotzfrech. Da ihre Mutter sich nicht sehr um sie sorgte und dem Mädchen kaum Aufmerksamkeit schenkte, machte sie stets was sie wollte - und bei Kindern kann in solch einem Falle kaum etwas Gutes dabei rauskommen. Hotaru wusste nicht, was es bedeutete höflich zu sein, oder wieso sie Menschen mit Respekt gegenübertreten sollte, sie war im Allgemeinen zu jung und unerfahren, um die Welt überhaupt zu verstehen, denn das war noch alles vor ihrem Akademieeintritt. Dennoch hegte sie den Wunsch, eine Kunoichi zu werden, riss sich demnach zusammen, denn sie merkte, was ging, und was nicht, doch das bedeutete nicht, dass sie ein reines Unschuldslamm wurde. Hotaru tanzte ihren Senseis gerne einmal auf der Nase herum, benahm sich aber, bevor es wirklich ernst wurde wieder, und war eine akzeptable Schülerin. Das Verhalten ihrer Mutter gab dem Mädchen immer mehr zu denken, denn je älter sie wurde, desto mehr verstand sie, was vor sich ging und wurde immer unzufriedener, mit ihrem Leben. Sie wollte den Menschen von Nutzen sein, und auch ihrer Mutter wollte sie helfen, die fast immer Krank war und im Allgemeinen sehr schwach. Ab dem Moment versuchte Hotaru also, eine liebenswürdigere Person zu werden, der die Menschen vertrauten und gerne mit den Problemen zu ihr kamen. Bis heute hat dieser Wunsch angehalten, denn die Blonde versucht stets Höflich zu sein und nicht zu Aufdringlich. Oft muss sie alte Verhaltenseigenschaften unterdrücken und sich zwingen, sich zu benehmen. Meistens gelingt es ihr, freundlich zu bleiben, doch ist die Karasuma wie als Kind noch sehr leicht zu reizen und es gehört nicht viel dazu, bis sie explodiert, egal wie krampfhaft sie versucht, sich zu beherrschen. Ein solcher "Rückfall" passiert ihr nicht selten, manchmal lässt sie alle guten Vorsätze Vorsätze sein und verfällt wieder der "Gossensprache", und dem guten alten Mittel, Konflikte mit Gewalt zu lösen. Dennoch hat sich ihr Helferinstinkt stark ausgeprägt, denn sie ist ein waschechter Medic geworden, und egal wie zornig sie sein mag, einem ernsthaft Verletzten würde sie immer helfen - sofern dieser auf ihrer Seite steht. Auch erwähnenswert wäre es, zu sagen, dass die Kunoichi sich sehr oft unsicher ist, zumindest was zwischenmenschliche Beziehungen angeht und zum Teil auch noch die Naivität eines Kindes besitzt. Sagt man ihr, man hat nur gute Absichten, so glaubt Hotaru einem auch, und genauso schnell baut die Blonde auch emotionale Bindungen auf. Sei es nur ein Mensch, den sie nur einen Tag kennt, wenn er ihr sympathisch ist, wird sie schnell eine Bindung zu ihm aufbauen. Mit den Jahren aber hat Hotaru sich eine seltsame Eigenschaft angewöhnt. Mag sie einen Menschen sehr gerne, dann bricht sie die Bindung zu ihm radikal ab, zur Not wird der Kontakt ganz abgebrochen und sie fängt wieder bei 0 an. Sie fürchtet sich vor zu engen Bindungen an andere Menschen, aus der Angst, dass es kaputt geht, ohne das sie selbst etwas tun kann - da bricht sie die Bindung lieber selber. Auch kennt sie das Gefühl nicht, wirklich wichtig für jemanden zu sein - aus persönlicher Sicht - und deswegen hegt sie auch eine Angst vor etwaigen Beziehungen. Die Kunoichi hat es nie erfahren, Menschen die sie lieben um sich zu haben, denn ihre Mutter liebte nur den Alkohol. Tief in ihrem Inneren ist Hotaru sehr einsam und sehnt sich nach wahren Freunden und Menschen, die immer für sie da sind, doch sie wagt es nicht, diesen Wunsch auch nur auszusprechen. Sie selbst findet solch einen Gedanken nämlich sehr egoistisch, denn es gibt Menschen, denen es weitaus schlimmer geht, als ihr. Das alles bedeutet aber nicht, dass die Karasuma tagtäglich wie ein verängstigtes Lamm herumläuft und eine schwarze Wolke über ihrem Kopf schweben hat, ganz und garnicht. Dies sind nämlich ihre tiefsten Gefühle, die im Alltag kaum nach außen dringen, denn dort ist die Kunoichi überwiegend fröhlich und kaum einem Spaß abgelehnt. Sie hat viel Humor, eine recht süße, tollpatschige Art, und eine Geduld, die sich viele wünschen würden. Wenn man etwas mit ihr unternimmt, wird die Stimmung garantiert nicht ins Bodenlose fallen, doch vor ihrer aufbrausenden Art sollte man sich in Acht nehmen - denn man weiß nie, wann sie in alte Muster verfällt.

      Vorlieben:
      Hotaru hat wie jeder Mensch natürlich auch Vorlieben, und an erster Stelle stehen sogut wie alle Sachen, die mit Kunst zutun haben. Die Karasuma liebt es zu zeichnen, und ist auch sehr gut darin. Doch nicht nur selbst zeichnet sie gerne, auch Bilder von anderen schaut sie sich gerne an, oder sieht ihnen beim rumwerkeln zu. Auch singen, was für sie ebenso zur Kunst zählt, tut sie gern und die Kunoichi hat eine wunderschöne, sanfte Singstimme dafür. Auch förderliche für ihr Medic-Dasein ist die Tatsache, dass sie wirklich gerne lernt und auch liest, wobei Ersteres vielen Menschen recht schwerfällt, doch Hotaru zählt dies definitiv zu ihren Vorlieben. Es kommt jedoch nicht selten vor, dass die Kunoichi bei ihrer ganzen Lernerei andere wichtige Dinge, wie zum Beispiel Essen oder Schlafen ganz vergisst, was dann wiederrum nicht förderlich für ihr Vorhaben ist und auch nicht gut für ein Vorbild-Image. Wenn sie sich jedoch einmal von der Arbeit erholt, dann am liebsten in der Natur und besonders zu schätzen weiß die Karasuma es, wenn sie sich nach einem harten Arbeitstag einfach in ihr weiches Bett fallen lassen kann.

      Abneigungen:
      Zu den Abneigungen der Karasuma gehören unter anderem einige Gemüsesorten, doch am schlimmsten findet sie Tomaten. Für sie ist es demnach absolut nachvollziehbar, dass man schlechte Schauspieler mit solchen bewirft. Hotaru hasst Menschen, die anderen Leuten nur etwas vorspielen, demnach Heuchler, und verabscheut geradezu Personen die anderen in der Not partout nicht helfen wollen. Ansonsten kann sie es ebenso schlecht nachvollziehen, wie man Alkohol oder Zigaretten mögen kann, weswegen sie sich von diesen Dingen fernhält. Als Medic wäre solch ein Konsum sowieso kein gutes Beispiel. Die Kunoichi wohnt zwar inzwischen alleine, doch hasst sie es zu kochen oder aufzuräumen, weswegen sie meistens Fertiggerichte isst und nur mit schlechter Laune ihre Wohnung aufräumt und putzt.

      Besonderheiten:
      • Vollwertige Medic



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      Chakranatur: Fuuton [inaktiv]

      Stärken:
      Ninjutsu| Chakrakontrolle | Ausdauer | Stärke
      Hotaru hat sich hauptsächlich ihrem Medic-Dasein verpflichtet und somit ist es klar, dass sie auch alle Bereiche damit abdeckt, die ein guter Medic beherrschen sollte. Doch wollte sie nicht nur ein guter Medic sein, sondern eine der Besten. Ihr Sensei pflegte auch immer zu sagen, dass ein Medic, der sich nicht alleine auch verteidigen kann, kein perfekter Medic sei, und diese Worte nahm sie sich stets zu Herzen. Für solche Shinobi, wie die Blonde einer ist, ist eine perfekte Chakrakontrolle schon fast pflicht, weswegen sie einen Schwerpunkt auf diese gelegt hat. Wenn sie für jedes heilende Jutsu versehentlich mehr Chakra benutzen würde, als nötig, so könnte sie den Menschen kaum ausreichend helfen. Mit ihren Fähigkeiten aber muss sie weniger Chakra investieren als der Standart, und kann dennoch die besten Ergebnisse erzielen, was der Jounin ungemein wichtig ist. Auch ihr Chakravorrat und ihre Ausdauer spielen eine wichtige Rolle, da die Karasuma im Ernstfall vielen Menschen helfen muss und nicht zu schnell erschöpft sein darf, damit die anderen wieder schnell auf die Beine kommen. Da das Medic-Dasein auch hauptsächlich auf Jutsus basiert, sind ihre Fähigkeiten im Ninjutsubereich auch beachtlich, und sie kann diese schnell, präzise und effektiv wirken. Nun zu ihrem kämpferischen Aspekt, welchen Hotaru sich ausgesucht hat. Da ihr großes Vorbild Tsunade ist, kommt sie auch in mehr als einem Bereich nach ihr: Sie trainierte hauptsächlich ihre Stärke. Aussehen tut die Blonde zwar wie ein sanfter Engel, doch besitzt sie die zerstörerische Kraft der großen Tsunade, und diese ist übermenschlich und beachtlich, welche man definitiv nicht unterschätzen sollte.

      Schwächen:
      Geschwindigkeit | Kenjutsu Nahkampf | Kenjuts Fernkampf | Genjutsu erkennen | Genjutsus anwenden | Taijutsu
      Wie jeder Mensch hat Hotaru natürlich auch Schwächen, sogar welche die sie ziemlich stören, doch niemand ist perfekt. Zumindest nicht sie. Da sie sich sehr stark auf ihre medizinischen Fähigkeiten und ihre Kraft konzentriert hat, mussten die anderen Dinge natürlich darunter leiden. Das was sie am meisten stört, ist ihre Geschwindigkeit. Oder eher ihr Schneckentempo. Gut, sie ist nicht der langsamste Mensch auf der Welt, doch gibt es etliche Menschen die so viel schneller sind, sich schneller bewegen können, schneller angreifen und vor allem schneller rennen! Hotaru kann zwar nichts dagegen machen, da sie sich anderen Dingen verschrieben hat, die sie immer weiter ausbauen möchte, doch wurmt es sie in einem gewissen Sinne. Und auch wenn sie eine monströse Stärke an den Tag legt, ist das auch alles, was sie tun kann. Sie kann sogut wie alles zerstören, doch ist das alles nur auf ihre bestialische Stärke zurückzuführen - im Taijutsu ist sie allgemein nämlich sehr schlecht. Sie beherrscht keine Techniken, ist ungelenkig und ihrer Meinung nach sowieso viel zu Einfallslos für etwaige Schlagabfolgen. Auch mit Waffen kann sie nicht kämpfen, gerade mal Kunais und Shuriken kann sie werfen. Wahrscheinlich würde sie sich mit jeder Nah- und Fernkampfwaffe eher selbst verletzen, als ihre Gegner, weswegen sie lieber die Finger davon lässt. Last but not least: Genjutsu. Der Grund dafür ist recht simpel: Genjutsus sind blöd. Hotaru beschäftigte sich keine Sekunde mit diesem Thema, und weiß nicht, wie man soetwas erkennt. Naja und Genjutsus anwenden kann sie schon garnicht, das ist ihr alles viel zu kompliziert. (Ja, aber Medizin lernen...)

      Ausrüstung:

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kunai[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kunais gehören zur Standardausrüstung eines Shinobi. Es sind kleine Wurfmesser die am Ende ihres Griffes über einen kleinen Ring verfügen an dem man etwas befestigen kann wie z.B. einen Faden. Man kann auch explodierendes Pergamentpapier oder Ketten darum wickeln um aus dem Kunai eine fliegende Bombe zu machen. Kunais sind sehr vielfältig, da sie für den Nah- als auch für den Fernkampf verwendet werden können.[/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Shuriken[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Die Shuriken gehören zur Standardausrüstung eines jeden Shinobi. Getragen werden sie in einer Tasche, die am Bein befestigt wird. Shuriken sind Wurfgeschosse mit 4 Zacken. Da sie sehr klein sind und nur wenig wiegen kann man auch mehrere auf einmal werfen. Sie werden fast in jeden Kampf verwendet, jedoch meistens nur als Ablenkungsmanöver da sie nicht wirklich viel Schaden anrichten können. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Drahtseile[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Drahtseile können vielseitig eingesetzt werden und sind multifunktionsfähig. So kann man mit den nötigen Fadentechniken blitzschnell Wurfwaffen an jene binden, mit denen man nun die Wurfwaffen kontrollieren kann. Auch ist man mit ihnen in der Lage seinen Gegner hiemit zu fesseln.[/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kemuri Dama[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Rauchgranaten oder Rauchbomben (Kemuri Dama) werden oft eingesetzt, um eine Flucht vorzubereiten. Im Rauch kann der Shinobi entweder fliehen, oder eine heimtückische Attacke starten. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Zoketsugan[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Diese Pille sorgt dafür, dass der Körper mehr Blut produziert. Sie wird nur dann eingesetzt, wenn der Körper einen großen Verlust an Blut hat.[/td][/tr][/table]


      Stats:

      39/39

        Chakra: 10
        Stärke: 10
        Geschwindigkeit: 3
        Ausdauer: 6
        Ninjutsu: 9
        Genjutsu: 0
        Taijutsu: 1

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      Familie:

      Mutter:
      Hotarus Mutter - Karasuma Shion, verstorben mit 40 - war in der Blütezeit ihres Lebens eine sehr attraktive und begehrte Frau. Wie das Schicksal es aber wollte, ging es mit ihr immer weiter bergab, bis es kaum noch tiefer ging. Sie rutschte in die Prostitution, da sie sich anders nichtmehr über's Wasser zu halten wusste. Von einem Freier wurde sie geschwängert, der sich nie wieder blicken ließ und ab Hotarus Geburt verfiel die Frau auch noch dem Alkohol. Ihr Immunsystem ließ mit der Zeit extrem nach, sie war oft krank, wirkte verfallen und schwach, war dazu auch noch stark alkoholabhängig. Da sie mit sich selbst genug zutun hatte, verspürte sie für ihre Tochter kein Verantwortungsgefühl, oder gar Liebe, und konnte sich somit nur schwer um sie kümmern. Als Hotaru 13 Jahre alt war, verstarb die Frau an einer Alkoholvergiftung, und das Mädchen wurde von ihrem Sensei aufgenommen.

      Vater:
      Hotarus Vater - Saeki Ren, lebend, 50 - spielte absolut keine Rolle in ihrem Leben. Er war lediglich ein Kunde ihrer Mutter, welcher sie versehentlich schwängerte, danach aber nichtsmehr von sich hören ließ. Hotaru selbst hat keine Ahnung, wer ihr Vater ist, hat auch nichts von ihrer Mutter erfahren, stellt aber auch keine Nachforschungen an. Er hatte nie versucht Kontakt aufzunehmen, und das war für die Kunoichi Zeichen genug, die Sache dabei zu belassen.

      Wichtige Daten:
      • Geburt
      • 7 Jahre - Akademieeintritt
      • 12 Jahre - Genin
      • 13 Jahre - Mutter stirbt und Teammitglied wird schwer verletzt
      • 14 Jahre - Hotaru zieht zu ihrem Sensei und beginnt die Medic-Ausbildung
      • 15 Jahre - Chuunin
      • 18 Jahre - Jounin
      • 19 Jahre - Medic-Ausbildung vollendet

      Ziel: Hotaru möchte einfach von großem Nutzen für ihr Dorf sein und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten immer weiter verbessern.


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      "Komm rein, Süßer. Direkt nach oben, das erste Zimmer..." Shion strich dem wildfremden Mann über den Oberarm, setzte ein möglichst reizendes Lächeln auf und deutete auf die Treppe. Der Mann ging freudig grinsend und seltsam beschwingt nach oben, während die Frau sich noch an eine kleine Person wandte, die unscheinbar in eine Ecke gequetscht neben einem Schrank stand und die Erwachsene missmutig anschaute, ohne eine Ahnung was vor sich ging. Das Lächeln der Frau war verschwunden und machte einem genervten Gesichtsausdruck platz. "Ich bin jetzt arbeiten... Sei leise und mach keinen Quatsch, klar?" Mit diesen Worten drehte sie sich um und schritt die Treppe hinauf, wirkte aber schwerfälliger als der Mann und erstrecht nicht so erfreut. Das kleine Mädchen, welches zurückgeblieben war, kaute auf ihrer Unterlippe herum und schaute beleidigt auf den Boden. "... Pah!" Bei diesem Mädchen handelte es sich um Hotaru, 5 Jahre alt und ein niedlicher Anblick, jedoch war sie rotzfrech und ein echter Wildfang, auch wenn es bei ihrer Mutter nie so aussehen mochte. Nach dieser Szene verließ sie das Haus und knallte die Tür absichtlich laut hinter sich zu, ehe sie losrannte um spielen zu gehen. Das Mädchen jedoch definierte das Wort "spielen" aber wahrscheinlich anders, als andere Kinder. Sie rannte keinem Ball hinterher, suchte keine anderen Kinder oder versuchte sie zu fangen, denn für sie bedeutete das Wort Spaß, andere in ihrem Alter zu schikanieren und zu ärgern. Und genau dieser Tätigkeit wollte sie jetzt nachgehen. Natürlich hatte sie auch eine Art Bande, doch es kam nicht selten vor, dass sie sich auch untereinander Prügelten, solange keine anderen zum nerven da waren. Heute jedoch kam es nicht zu solch einem Falle, da sie schnell einige Mädchen fanden, die auf der Straße mit Murmeln spielten. Jede von ihnen, es waren insgesamt 5, trug ein Kleid und war schön zurechtgemacht, als würde sie auf einen Geburtstag gehen. Für die kleine Gruppe jedoch war klar, dass diese Mädchen einfach aus schnöseligen Familien kamen und wahrscheinlich total eingebildet waren. "Guckt euch mal diese doofen Puten an..." - "Denken bestimmt, sie wären was besseres!" Zwei Jungs aus der Gruppe meldeten sich grimmig zu Wort, als sie noch einige Meter von den Mädchen entfernt waren, und drückten ihren Missmut unmissverständlich aus. Hotaru, welche das einzige Mädchen in der Gruppe war, fing an zu grinsen. "Ganz ruhig, wir treiben denen ihr feines Gehabe schon aus!" Der Wildfang mit den kurzen, verwuschelten, blonden Haaren bückte sich und hob einen Stein vom Boden auf, welcher ungefähr die Größe eines Tennisballs hatte, vielleicht noch etwas kleiner. Ohne Vorwarnung holte sie aus und warf den Brocken in Richtung der Mädchen, welche ihn noch rechtzeitig bemerkten und kreischend wegrannten. Die Bande begann dreckig zu lachen und allesamt rannten sie den Weibern hinterher, um sie an diesem Tag noch weiter zu piesaken.

      2 Jahre später. Es war so, als würde Hotaru alles um sich herum ausblenden, alles bis auf ihren Herzschlag. Alles schien in Zeitlupe abzulaufen, ihre Schritte, die anderen, frisch gebackenen Akademisten, die an ihr vorbei gingen. Hotaru schaute mit gesenktem Kopf geradeaus, am Ende des Ganges war eine Tür, die zu ihrem Klassenraum führte, wo sie die nächsten Jahre unterrichtet werden sollte. Sie war so aufgeregt, so glücklich endlich hier zu sein, doch die Ungewissheit machte ihr zu schaffen und tobte in ihr rum, wie ein Tornado. Sie musste sich einfach irgendwie Luft verschaffen, das war es. Langsamen schrittes betrat sie den Raum, ihr Blick schwiff umher und musterte die anderen Akademisten. Manche saßen ruhig und allein auf ihren Plätzen, andere standen in Grüppchen zusammen und redeten und wiederrum andere wollten die Aufmerksamkeit aller anderer haben und machten schon jetzt Blödsinn. Es war ihr erster Tag hier und sie kannte niemanden, ihre Freunde waren in anderen Klassen, doch zählten sie schon garnichtmehr so wirklich zu ihren Freunden. Hotaru setzte sich wieder in Bewegung, während ihr Blick aus dem Fenster gerichtet war und ihre Gedanken irgendwo ganz wo anders rumstreiften. "Hey, pass doch auf!" Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken und vor ihr stand ein Junge, mit kurzen, zerstrubbelten, schwarzen Haaren und einem eher ernst wirkendem Gesicht. Anscheinend war sie gegen ihn gelaufen, als sie so in Gedanken versunken war. Sie grinste ihn schief an. "Tut mir Leid." Mit diesen Worten wandte sie sich schon wieder von ihm ab und setzte sich auf ihren Platz. Wenige Minuten später hatten sich alle auf ihren Plätzen eingefunden und der Lehrer hatte den Klassenraum betreten. Rechts von Hotaru saß der Junge, gegen den sie eben ausversehen gelaufen war und sie lächelte ihn munter an. Er jedoch schaute sie nur ernst an, wandte sein Gesicht dann nach vorne, zum Lehrer. Links neben ihr saß ein anderer Junge, der wiederrum viel freundlicher wirkte und sie von selbst aus anlächelte. Der Lehrer erhob seine Stimme und alle waren still und hörten zu. Nachdem er sie begrüßt hatte, wollte er, dass sich jeder mal vorstellte und etwas über sich erzählte. Manche blödelten bei ihrer Vorstellung rum, andere waren schüchtern und wiederrum andere normal. Hotaru war irgendwas zwischen normal und rumblödeln. Der erste Tag war somit schon fast gelaufen, was gelernt hatten sie nicht wirklich, außer sich vielleicht ruhig zu verhalten und still auf dem Stuhl zu sitzen und zuzuhören.

      Wieder 2 Jahre Später war Hotaru nun 9 Jahre alt. Alle aus ihrem Jahrgang hatten sich natürlich schon eingelebt und an das Leben in der Akademie gewöhnt. Die beiden Jungs, zwischen denen sie am ersten Tag gesessen hatte, sind recht gute Kumpels des Mädchens geworden und somit hatte sie immer jemanden zum reden und zum herumalbern. Als die Akademistin das Haus am heutigen Tag verlassen wollte, kam ihr jedoch ihre Mutter in den Weg und schaute sie griesgrämig mit den Händen in die Hüfte gestemmt an. "Wo willst du denn schon wieder hin, hä?!" Verdutzt sah das Mädchen ihre Mutter an und griff den Gurt ihrer Tasche nurnoch fester. "Mama.. ich geh doch zur Akademie! Ich werde ein Ninja!" Das Mädchen setzte ein gezwungenes Lächeln auf, in der Hoffnung, dass ihre Mutter dieses erwiedern würde, doch diese fing nur an gehässig zu lachen. "Ninja! Das kann ja jeder sagen. Jaaa, ich werde auch Ninja! Pff, Kind! Frauen bringen es zu nichts auf der Welt, du wirst's schon sehen... Du endest sowieso wie ich." Bei dem ganzen Gelalle merkte sogar die Akademistin, das ihre Mutter wiedereinmal stark betrunken war - außerdem taumelte sie selbst im stehen von einer Stelle auf die andere. Das Mädchen biss sich auf die Lippe, wusste nicht, ob sie sich durchsetzen, oder es einfach dabei belassen sollte. "... Ich muss jetzt gehen.", murmelte sie nur und quetschte sich zwischen der Frau und der Wand hindurch, zur Haustür. Ihre Mutter war sowieso wieder mit einer Sakeflasche beschäftigt und führte Selbstgespräche - oder redete mit dem Alkohol. Auf dem Weg zur Akademie war der Blick des Mädchens fortwährend auf den Boden gerichtet, ein Anblick, den man normalerweise nicht zu Gesicht bekam. Früher war es dem Mädchen garnicht so stark aufgefallen, doch heute wusste sie, dass Shion ein ernsthaftes Problem hatte - oder mehrere. Doch wie sollte Hotaru ihr helfen? Auch wenn der Umgang bei ihr Zuhause meist kalt war, so war diese Frau ja doch ihre Mutter und das Mädchen empfindete Zuneigung für sie, egal wie sie behandelt wurde, da sie sonst ja keine Familie hatte. Vor einiger Zeit kam in dem Unterricht mal ein Begriff auf: Medic. Medics waren Shinobi, die sich darauf spezialisiert hatten, Menschen zu helfen und sie zu heilen. Hotaru war nicht schlecht am staunen, als sie das gehört hatte, da sie dachte, dass Shinobi immer nur kämpften und einfach stark sein mussten. Doch es gab wohl noch sehr viele Abzweigungen, und nur mal angenommen die Akademistin würde sich für den Weg eines solchen Shinobi entscheiden, dann könnte sie ihrer Mutter doch besser helfen, als wie sie momentan durch die Welt streifte. "Achwas, ich würde das alles sowieso nicht verstehen... Ist doch viel zu hoch für mich..", murmelte das Mädchen und hob den Kopf ein wenig, um die Straße entlang sehen zu können. Bisher war sie in der Akademie nicht gut und nicht schlecht. Sie lernte wenig, doch das was sie automatisch aufschnappte war gut. Würde sie nur etwas mehr lernen können, dann würde sie eventuell höhere Ziele anstreben können. "Ich kann's ja versuchen!" Mit neu gefasstem Mut und einem Lächeln auf den Lippen rannte sie die letzten Meter zur Akademie und kam noch rechtzeitig zum Unterricht, was schonmal eine große Leistung für sie war - sie hatte es nicht so mit Pünktlichkeit. Im Unterricht heute gab sie sich die beste Mühe und wurde sogar gelobt, was das Mädchen nurnoch mehr anspornte, und als sie in der Pause mit ihren beiden Freunden zusammen unter einem schattigen Baum saß, konnte sie schon recht stolz auf sich sein. "Man Haru, was war denn heute mit dir los? Machst du jetzt einen auf Streber, oder so? Hast du Zuhause anschiss bekommen, weil du sonst nur Scheiße baust?" Die beiden Jungs lachten leicht und das Mädchen zwang sich zu einem Lächeln, welches mehr als unnatürlich aussah, doch den beiden Kerlen fiel das garnicht auf. "Nee, so ist das nicht... Ich wollte nur mal gucken, wie das so ist... weißt du?" - "Und wofür? Shinobi müssen stark sein! Und kämpfen können! Scheiß auf die blöde Lernerei, bringt doch nichts." Hotaru schaute den Jungen an, welcher so selbstsicher dort saß und vollkommen von dem überzeugt war, was er sagte. Viele Gedanken schossen ihr in diesem Moment durch den Kopf, und das schlimmste war, dass sie sich in ihm wiedererkannte. Genau so hatte sie auch gedacht, gehandelt und gelebt, doch gerade ihr familiärer Hintergrund hätte ihr schon viel früher zeigen sollen, dass sie doch nicht so leben konnte. Die Sturheit und Unwissenheit ihres Freundes machte die Karasuma wütend, obwohl sie selbst vor einem Tag noch genauso gedacht hatte. "Du hast doch keine Ahnung! Hast du schonmal darüber nachgedacht, wer dich wieder zusammenflickt, nachdem du von den Genin eine auf's Maul bekommen hast?! Würdest du vielleicht lieber von Ärzten behandelt werden, die keine Ahnung von ihrem Fach haben, weil sie nie gelernt haben?!" Hotaru stand auf, hatte ihre Fäuste geballt, welche schon zu zittern begannen und sah verächtlich auf den Jungen herab. "Boah, Haru, was geht'n mit d-" "Halt's Maul!" Die Akademistin holte mit ihrem rechten Bein aus und trat dem Jungen ins Gesicht, welcher vor Schmerz aufschrie. Der dritte im Bunde sah den beiden nur mit aufgeklapptem Mund zu, unfähig, einen Ton von sich zu geben. Der Angegriffene jedoch ließ soetwas nicht mit sich machen, ignorierte den Schmerz und stürtzte sich auf die Blonde. Das ganze endete in einer Prügelei der beiden, sie schlugen sich, traten und bissen, und bevor es zu ernsthaften Verletzungen kommen konnte, kam ihr Sensei dazwischen und hielt den beiden eine gehörige Standpauke, die wohl der ganze Schulhof mitbekam. Zur Strafe mussten die beiden nach dem Unterricht Arbeiten in der Schule vollrichten. Der Junge musste im ersten Stock von jedem Raum die Schwämme ausklopfen und Hotaru durfte im zweiten Stock die ganzen Flure wischen. Ihre Stafe fand sie viel fieser, was sie auch allen gerne den ganzen restlichen Tag durch ihr grimmiges Gesicht zeigte. Nach dem Unterricht bekam die Karasuma einen Eimer Wasser und einen Schwamm, und sollte zusehen wie sie so am schnellsten die Flure sauberbekam. Es war nicht so, dass Hotaru wütend war, weil sie überhaupt nicht einsah, dass sie etwas falsch gemacht hatte, denn das tat sie. Und genau das war es. Sie überlegte schon die ganze Zeit fieberhaft, ihrer Mutter zu helfen, und vielleicht auch anderen Menschen, und dann verfiel sie trotzdem ihrem alten Verhalten und schlug einfach zu. Oder trat. Wie sollte sie sich denn so je ändern können? Seufzend tunkte sie den Schwamm ins Wasser, bis er mit Wasser vollgesogen war, und warf ihn dann mit einem "Platsch" auf den Boden. Ihren rechten Fuß stellte sie auf diesen und mit ihrem linken ging sie immer einen Schritt voraus, zog dann den Fuß mit dem Schwamm hinter sich her, und so weiter. Sie dachte nicht viel über ihre Technik nach, wie sie hier saubermachte, denn auch wenn es eine schnellere Möglichkeit gab, konnte sie die Zeit gut gebrauchen um sich Gedanken über ihr weiteres Leben zu machen.

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      Mit 12 Jahren hatte die Karasuma eine wichtige Etappe in ihrem Leben geschafft: Sie wurde zu einem Genin ernannt. Zu ihrer eigenen Verblüffung hatte sie es geschafft, sich jeden Tag hinzusetzen und zu lernen, denn als Ansporn hatte sie sich einfach nur ihre Mutter ansehen müssen. Ihre Verfassung wurde immer schlimmer, sie lag oft einfach nur im Bett und war krank, Hotaru kümmerte sich so gut sie konnte um sie, doch ihr schwaches Immunsystem machte dies nicht einfacher. Zudem hatten die beiden auch nur sehr wenig Geld zur verfügung und so musste die Genin mit wenig auskommen, doch war dies nicht ihr größes Problem. Sie hatte Angst um ihre Mutter, wollte nicht alleine enden, fand die Vorstellung, bald schon alleine zu sein aber auch zu grausam, als das sie darüber nachdenken wollte. Ihr Charakter hatte sich etwas mehr gefestigt, sie hatte viel gelernt und liebäugelte immernoch mit dem Weg eines Medic, doch zweifelte sie noch immer. Sie wusste nicht, ob sie es schaffen würde, ob es nicht einfach zu viel war. Allein das lernen in der Akademie war ihr schon auf die Nerven gegangen, wie sollte sie es dann schaffen, je eine gute Medic zu werden? Auch ihre zwei besten Freunde aus der Akademie hatten sich von Hotaru abgewandt, doch am heutigen Tag kamen sie verblüffender Weise wieder zu ihr, obwohl sie seit Jahren nichtmehr viel miteinander geredet hatten. Das blonde Mädchen, welches inzwischen nichtmehr so wild und jungenhaft rumlief, sich die Haare wachsen ließ und auch immer kämmte, machte sich an diesem Morgen für eine Mission fertig. Sie war 13 Jahre alt, also schon seit einem Jahr eine Genin, und ihre Teamkameraden und ihren Sensei hatte sie auch schon sehr ins Herz geschlossen. Jedoch gefiel ihr der Gedanke nicht, ihre Mutter schon wieder alleine zu lassen, da sie sich immer mehr um sie sorgte. War sie einmal nicht krank, dann war ihr Geist dennoch benebelt vom Alkohol und sie benahm sich kaum noch normal. Sie weinte oft und wirkte immer schlechter gelaunt, langsam verzweifelte das Mädchen. Als sie sich fertig gemacht hatte schritt sie langsam in die Küche und öffnete vorsichtig die Tür. Ihre Mutter saß am Küchentisch und hatte kein übliches Frühstück vor sich stehen, sondern nur eine einzelne Flasche, sie sie wie in Trance anstarrte. Hotaru biss sich auf ihre Unterlippe und schaute ihre Mutter besorgt an. "Mama.. ich... ich bin dann weg. Auf einer Mission. Frühstücken muss ich nicht... ich hab Essen dabei. Und sonst auch alles... Ähm... Tschüss, ich bin bald wieder da.", sagte sie leise und sanft, doch Shion hob nichtmal ihren Kopf um ihre Tochter anzuschauen, und auch kein Wort kam über ihre Lippen. Verletzt ging die Genin einen Schritt zurück und schloss die Tür zur Küche wieder, ehe sie sich umdrehte und zur Haustür ging. Das Mädchen atmete einmal tief durch und schloss die Augen. Es würde schon nichts schlimmes passieren. Es ging doch alles immer noch gut aus, es konnte garnichts fatales geschehen! Gerade als sie die Tür öffnete, standen zwei Jungs vor ihrer Haustür und einer von ihnen wollte gerade auf die Klingel drücken. Verblüfft sahen sie die Blonde an und das Mädchen schaute die beiden genauso überrascht an. "Ihr? Was wollt ihr denn hier?" Es waren ihre ehemaligen besten Freunde aus der Akademie, mit welchen sie lange nichtmehr gesprochen hatte. Im Gegensatz zu Hotaru hatten sie sich ihres Wissens nach nicht sehr geändert und die Genin wusste nicht, ob sie über diesen Besuch froh oder misstrauisch sein sollte. "Yo, Haru!", sprach der eine, als der Moment der Überraschung für alle Beteiligten vorbei war. "Wir wollten dich fragen, ob du mit uns abhängen willst! Haben ja lang nichtsmehr voneinander gehört, so um alter Zeiten willen, du verstehst? Irgendwelche Kiddies foppen, oder scheiße bauen! Na, was sagste?" Die beiden hatten immernoch die selben frechen Gesichtsausdrücke von früher drauf, doch die Karasuma fragte sich in diesem Moment eher, ob sie sie verarschen wollten. "Ihr... seid doch auch Genin, oder? Habt ihr keine Missionen? Training? Irgendwas?" Die beiden schüttelten Grinsend die Köpfe, doch dann zuckte einer mit den Schultern. "Ne Mission haben wir schon, sind auch im selben Team. Aber haben wir heut' keinen Bock drauf, weißte? Unser Sensei sagt eh immer, wir sind faul und so, der macht uns voll fertig! Wer hätte da schon Bock auf sowas?! Verstehst du doch sicher!" Langsam nickte Hotaru. "Ohja, ich verstehe.." Da sie bisher noch nicht dazu gekommen war, ging sie nun einen Schritt weiter vor und schloss die Haustür hinter sich. "Ich verstehe das schon, dass ihr zwei rückradlose Bastarde seid, ohne Ziele und Ideale und es nichtmal für nötig haltet, etwas aus eurem Leben zu machen! Ich versteh schon, dass ihr alles einfach wegwerft und dem Dorf lieber zur Last fallt, als ihm zu helfen! Ich verstehe es, dass ihr seit der Akademie kein bisschen gereift seid und für immer kleine Bälger bleiben wollt! Doch ich verstehe es nicht, dass ihr MICH damit wieder reinziehen wollt! Kommt ihr nicht alleine klar? Zweifelt ihr etwa an eurer Existenz, ohne mich? Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken, denn so wie ihr momentan drauf seid, könnt ihr es auch zu nichts bringen!" Mit diesen Worten ging die Genin einfach an den Zweien vorbei und drehte sich nichtmehr um, hörte aber auch keine Rufe von ihnen, und folgen taten sie ihr auch nicht - anscheinend waren sie geschockt. In gewissem Sinne war das Mädchen stolz auf sich, denn mit dieser Ansage hatte sie noch mehr Abstand zu ihrer Vergangenheit genommen. Mit leichter Verspätung bei ihrem Team angekommen, konnte die Mission dann auch losgehen. Auch war sie nun eigentlich ein sehr pünktlicher Mensch und übernahm auch immer mehr Verantwortung. Ihr Sensei, der einer der besten Medics war, wusste von Hotarus Gedanken über diesen Werdegang und fragte sie auch heute, ob sie mit ihren Planungen schon weiter war. Anscheinend sah er in ihr viel Potential und wollte sich gerne mehr auf sie konzentrieren, um sie zu einer guten Medic zu machen, doch noch wusste die Karasuma nicht, ob es das richtige war. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch keine sehr entscheidungsfreudige Person.

      Die Mission hatte nicht lange gedauert und war auch nicht schwer gewesen, schon am nächsten Tag kam das Team wieder und wurde von dem Sensei entlassen. Er begleitete allerdings Hotaru noch nach Hause, da diese zu seiner Freude einige Fragen über die Medic Ausbildung stellte und er sie ihr gerne ausführlich beantworten wollte. Als sie bei dem kleinen Haus der Genin angekommen waren, stoppte er jedoch mit seiner Erklärung, da ihnen eine aufgewühlte Nachbarin entgegen kam und direkt losbrabbelte. Die beiden erstarrten in ihrer Bewegung, als die Frau hysterisch zuende geredet hatte, denn entgegen Hotarus Wunsch war etwas furchtbares passiert: Ihre Mutter war ins Krankenhaus gebracht worden. Ohne sich zu bedanken rannte sie sofort los, ihr Sensei dankte dafür der Dame rasch und hastete dann hinter der Genin her, mit etwaigen Rufen, dass sie sich nicht zu viele Sorgen machen sollte. In diesem Moment aber hörte die Blonde nichts, rein garnichts, außer ihrem pochendem Herzen und ihrem schwerem Atem. Sie wusste nicht, wie lange sie zum Krankenhaus gebraucht hatte, und auch nicht, welchen Weg sie überhaupt gerannt war, doch das spielte für sie im Moment auch keine Rolle. An der Rezeption angekommen holte sie nichteinmal Luft, ehe sie die Rezeptionistin wie wildgeworden anbrüllte. "KARASUMA SHION! WO IST SIE?!" Eingeschüchtert antwortete die Frau stotternd und Hotaru rannte direkt wieder los, gerade als ihr verzweifelter Sensei sie eingeholt hatte. Sie bog um einige Ecken, lief eine Treppe hoch, stürzte und lief einfach weiter, bis sie die Tür schon vor sich da, sie sie zu ihrer Mutter führen sollte. Aus der Tür jedoch kam gerade ein Mann im weißen Kittel, den Kopf leicht gesenkt, und schüttelte ihn bedauernd, ohne das er das Mädchen überhaupt auf sich zurasen sah. Als sie jedoch schon fast da war, fing er sie ab und beteuerte ihr, dass sie lieber nicht dort hinein gehen sollte. Das Mädchen schlug ihm ins Gesicht und bahnte sich einen Weg in das Zimmer, gerade als ihr Sensei keuchend wieder aufgeholt hatte und sich erneut für Hotaru entschuldigte, dieses Mal für den Schlag. Die ganze Aufregung der letzten Minuten war völlig von Hotaru gewichen, als sie ihre Mutter in dem Bett liegen sah, leblos. Einige Krankenschwestern standen noch um sie herum, doch wagten sie es nicht, irgendwas zu sagen oder zu tun, und auch die Kunoichi beachtete sie nicht. Ihr Blick war auf die Frau fixiert, die Augen füllten sich rasch mit Tränen, welche die Wangen hinunterliefen und neben dem Bett angekommen fiel die Genin auf die Knie. Auch ihr Sensei war nun leise in den Raum getreten und stellte sich etwas schräg hinter die Blonde, mit traurigem Blick und ohne das Vorhaben, Hotaru nun zu stören. Sie schluchzte leise vor sich hin, das Gesicht auf das Bettlaken gepresst. "W-Wie kannst du nur.... Wie.. Wie konntest du es so weit kommen lassen... Ich hasse dich... Mama... Wie kannst du nur gehen..." Ihr Schluchzen wurde die nächsten Minuten immer lauter, ehe es dann irgendwann nach einer Ewigkeit wieder abflachte. Ihr Herz war zerissen und ihr ganzes Leben schwankte, doch ihr Wille war gestärkt. Hotaru wusste, dass sie diese Trauer nie vergessen konnte, doch hatte sie etwas zu verkünden. Langsam hob sie ihren Kopf von dem Bett und hinterließ einen nassen Fleck auf dem Laken. Sie erhob sich schwerfällig und drehte sich dann zu ihrem Sensei. Trotz der unzähligen vergossenen Tränen und ihres verheulten Gesichts sah das Mädchen dennoch ernst und entschlossen aus, als sie die folgenden Worte aussprach. "Ich werde die gottverdammt beste Medic, die die Welt je erlebt hat!"

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      Es hatte nach dem Tod ihrer Mutter lange gedauert, bis Hotaru wieder normal am Leben teilnehmen konnte, doch das bedeutete nicht, dass sie die ganze Zeit untätig gewesen war. Sie hatte zwar keine Lust auf zwischenmenschliche Kontkate, doch las sie viele Bücher, um sich auf das vorzubereiten, was auf sie zukam. Da die Genin nun ganz alleine auf der Welt war, hatte ihr Sensei sich gerne dazu bereit erklärt, sie bei sich aufzunehmen, und auch das Mädchen war sehr damit einverstanden. Als sie 14 war begann ihre medizinische Ausbildung, da sie nun so felsenfest entschlossen war, diese durchziehen zu wollen, wie sie es sonst bei noch keiner Sache war. Am Anfang musste sie immernoch viele Bücher lesen und lernen, wurde von ihrem Sensei abgefragt und daraufhin weiter lernen geschickt. Da ihr Wille aber so stark war, fiel es ihr nicht schwer, die ganzen Informationen aufzunehmen und wurde von selbst immer wissbegieriger und saß manchmal ganze Tage in ihrem Zimmer und lernte, ohne an irgendetwas anderes zu denken. An solchen Tagen musste sie von ihrem Lehrer zum Essen und Schlafen gezwungen werden, und in solchen Fällen sagte er ihr immer, dass ein Medic niemandem etwas brachte, wenn er selbst erschöpft war. Hotaru versuchte ab diesen Momenten mehr auf sich selbst zu achten, zur Zufriedenheit ihres Senseis. Mit 15 Jahren dann nahm sie an der Chuuninprüfung teil und bestand den schriftlichen Test ohne Probleme, und auch die restlichen Prüfungen meisterte sie gut genug, um befördert zu werden. Schnell ging es vom lesen und lernen auch ans Praktische. Unter seiner Betreuung ließ ihr Sensei die Genin immer an kleineren Säugetieren Jutsus üben, zeigte sie ihr und nannte ihr alles, was sie wissen musste. Doch auch in diesem Stadium blieb das lernen nicht aus. Sie entwickelte sich immer weiter, eignete sich mehr Wissen an, und wurde durch kleine Erfolge beflügelt. Sie half kleinen Tieren mit leichten Verletzungen wieder am Leben teilzunehmen und steigerte sich rasch. Auf Missionen mit ihrem Team prägte ihr Sensei Hotaru immer ein, dass sie nun die Medic des Teams war und darauf achten sollte, alle immer heilen zu können. Zu Anfang war sie unheimlich nervös, doch mit der Zeit wurde sie immer sicherer und auch besser. Doch bei dem ganzen Medic-Zeug, hatte ihr Sensei auch nicht zugelassen, dass das Mädchen ihre kämpferischen Fähigkeiten vernachlässigte. Er trainierte auch in diesem Bereich mit ihr, unterzog sie fast unmenschlich hartem Training, doch es lohnte sich allemal. Hotaru musste auf Missionen nicht weglaufen, wenn ein Gegner auf sie zukam, sondern konnte ganz gut zuschlagen. Mit 18 Jahren wurde Hotaru zu einer Jounin ernannt, sie hatte schon ein beachtliches medizinisches Wissen und stand kurz vor der vollendung ihrer Ausbildung. Ihr Sensei war sehr stolz auf sie, aber bedauerte es, ihr fast nichtsmehr beibringen zu können, da sie ihn wahrscheinlich schon bald selbst übertreffen würde. Das Mädchen nahm sich eine eigene Wohnung und war im Allgemeinen schon sehr selbstständig, doch ihr Sensei wusste nicht, wie sie mit ihrer Unordnung alleine leben sollte. Mit 19 war ihre Ausbildung dann beendet und sie feierte ein wenig mit ihrem Sensei, doch eines war für Hotaru klar, undzwar, dass sie nie genug lernen würde, um vollends zufrieden zu sein.


      ~ 4153 Wörter


      Schreibprobe:
      "Hallo! ... nein.. Guten Morgen! .. Hmm.." Eine junge Frau stand vor ihrem Spiegel im Badezimmer und legte die Stirn in Falten. Sie legte jeweils einen ihrer Zeigefinger an einen Mundwinkel und zog ihn hoch, runter, und endete damit, seltsame Fratzen zu machen. Man lernte ja nie aus, und deswegen versuchte sie zu analysieren, welcher Gruß mit welchem Gesichtsausdruck gekoppelt am nettesten aussah, doch einige der Fratzen sollte sie besser sein lassen, wenn sie ernstgenommen werden wollte. "Wunderschönen guten Morgen, ihr Lieben!" Ein strahlendes und sympathisches Lächeln dazu, perfekt! Oder wirkte das übertrieben? War es zu dick aufgetragen? Hotaru zog ihre Augenbrauen für den nächsten Versuch zusammen, ein freches Grinsen dazu und die Hand in die Hüfte gestemmt. "Yo, Bitches! Was geht aaaab?!" Ein paar Sekunden verweilte die Karasuma in dieser Position, dann musste sie lachen und schüttelte den Kopf. Während sie nach ihrer Bürste griff und diese sanft durch ihr goldenes Haar strich, plante sie in Gedanken schon den Tag, welcher auf sie wartete und noch sehr jung war. Um genau zu sein war die Sonne gerade erst aufgegangen und einige Menschen schliefen mit sicherheit noch in ihren weichen Betten, doch für Hotaru war der Morgen die schönste Zeit des Tages und durfte ganz und garnicht verpasst werden! Sie hatte zwar nichts außergewöhnliches vor, doch war es für sie normal, so früh aufzustehen - was andere sicher garnicht verstehen konnten. Fertig im Badezimmer frisch gemacht schlurfte die junge Frau in ihr Schlafzimmer zurück und zog sich rasch um, nur um darauf das Haus verlassen zu wollen. Doch gab es ein Problem. "Wo... ist mein Schuh?" Verdutzt sah die Blonde an sich herunter und erspähte ihren linken Schuh, welcher ordnunsgemäß an ihrem Fuß saß, doch wo war der andere? Aufgrund Hotarus Abneigung gegenüber dem Begriff "Ordnung" stellte sich die Suche als recht erschwerlich heraus, und tatsächlich war der rechte Schuh an keinem Ort zu finden. Die Jounin hatte schon aufgegeben und wollte sich wenigstens etwas zu Essen gönnen, weswegen sie den Kühlschrank öffnete und mit unveränderter Miene die nächsten 10 Sekunden, auf einen Gegenstand fixiert, regungslos in diesen starrte. "... Da ist er ja...", murmelte sie und nahm langsam ihren rechten Schuh aus dem Kühlgerät, welcher - logischerweise - schon ganz kalt war. Solch eine Szene war bei der Medic wahrlich keine Seltenheit, im müden und überarbeiteten Zustand machte sie die seltsamsten Dinge, und auch ansonsten war sie ein echter Schussel. Als sie ihren Schuh gerade angezogen hatte, klingelte es an der Tür. Als wäre das nicht um diese Uhrzeit schon verwunderlich genug gewesen, vergewaltigte die Person an der Tür den Klingelknopf schon fast, wie man bei dem ganzen anhaltenden Lärm schon vermuten konnte. "Graah, ich komm ja schon!" Wütend stapfte die junge Frau an die Tür, setzte aber ein freundliches Lächeln auf als sie die Türklinke hinunterdrückte und ihre Besucher empfing. "Guten Morgen, unbekannter Besucher!" Lächelnd sah sie in die Gesichter zweier verdutzter Kinder, die sie mit großen Augen anstarrten und regungslos dortstanden. Nach wenigen Sekunden aber spritzte eines der Kinder mit einer Wasserpistole in das Gesicht der Jounin und beide brachen in schallendem Gelächter aus. Der Plan war klar, sie klingelten früh morgens die Leute wach, nur um sie zu nerven. Was für Blagen, dabei mochte Hotaru Kinder eigentlich. Mit triefnassem Gesicht lächelte sie die Kinder immernoch an, doch nur weil sie so stark darauf konzentriert war, sich zu beherrschen. Ihr rechtes Auge fing an zu zucken und selbst die Kinder sollten jetzt wissen, dass in wenigen Momenten eine Explosion folgte. Noch im richtigen Moment begannen sie schreiend wegzurennen, denn Hotaru rannte genauso schreiend und mit den Händen in der Luft rumfuchtelnd hinter ihnen her und hetzte sie durch halb Konoha.

      Regeln gelesen?: H8

      Account: EA

Asuma Nakamura
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Asuma Nakamura » Mi 30. Mär 2011, 19:04

Bitte deine momentanen Besonderheiten entfernen, nach unserer Definition sind das keine Besonderheiten. Führe aber bitte die Medic-Ausbildung aus, diese muss zudem auch in der Story zu finden sein und zwar zu einem guten Anteil!
Desweiteren bitte ich dich zu berücksichtigen das auch die Stärke "Willenskraft" in der Story gut belegt sein muss. Die Story wird anschließend bewertet ;-)

Uchiha Ayuka
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Uchiha Ayuka » Mi 30. Mär 2011, 19:57

Okay, habs vorige weggemacht und Medic hingeschrieben. Obs euch gut genug in der Story ausgeführt ist, müsst ihr mir dann sagen. ^^

Asuma Nakamura
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Asuma Nakamura » So 3. Apr 2011, 14:49

Nachdem die Willenskraft Stärke entfernt wurde, Angenommen.

Kishiro
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Kishiro » So 3. Apr 2011, 16:00

Gen-Jutsus auflösen ist keine Schwäche, da die Chakrakontrolle des Charakters überaus gut ist. Die zweite, auf Gen-Jutsus basierte Schwäche ist das Erkennen von Gen-Jutsus. Bitte mind. das Auflösen dieser aus den Schwächen entfernen.


q.e.d.
Simon

Uchiha Ayuka
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Uchiha Ayuka » So 3. Apr 2011, 16:15

Done.

Kishiro
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Kishiro » So 3. Apr 2011, 16:50

Bitte noch Gen-Jutsu Erkennen als Schwäche hinzufügen, dann kann der Charakter so angenommen werden.

q.e.d.
Simon

Uchiha Ayuka
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Uchiha Ayuka » So 3. Apr 2011, 16:53

Grml. Done! xD

Kishiro
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Kishiro » So 3. Apr 2011, 18:38

Wo war denn jetzt das Problem? ^^

Angenommen

q.e.d.
Simon

Uchiha Ayuka
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Re: Karasuma Hotaru [Konoha | Jounin]

Beitragvon Uchiha Ayuka » So 3. Apr 2011, 18:43

Das ich da auch direkt hätte dran denken können. x.x

Dankeschön. <3


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