Jizai [Kirigakure|Anbu]

Jizai
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Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Jizai » Sa 8. Jan 2011, 19:26

[font=fantasy]
’Die Freiheit gebührt nur jenen, die bereit sind dafür ihr Leben zu lassen’
~

’Irgendwann wird der Drache seine Schwingen ausbreiten und aus dieser Welt verschwinden. Dies wird der Zeitpunkt sein, an dem die Menschheit bemerken wird, dass sie zum Sterben verdammt sind und nicht ewig über diese Welt wachen werden. Wenn wir sterben, dann sterbt auch ihr’
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      [~]Vorname: [Sie besitzt ziemlich viele Vornamen, den einen hat sie sich selbst gegeben, den anderen bekam sie von ihren Herren, allerdings wird dieser nicht mehr genutzt. Dann hat Yakkaina ihr noch den Namen von Jizai's Mutter gegeben.]
      Normaler Name [So wie sie von den meisten genannt wird]: Jizai [=Freiheit]
      Wie Yakkaina sie nennt: Kōen [=Lichtverbreitende Flamme]
      Anderer Name [Der Name, welcher von den Herren gegeben wurde]: Dorei [=Sklave]
      [~] Nachname: [Ihre Familie besaß keinen Nachnamen und den Nachnamen ihrer Herren durfte sie nicht annehmen, was sie auch gar nicht wollte]
      [~] Alter: 24 Jahre
      [~] Geschlecht: Weiblich
      [~] Größe: 1,70m
      [~] Gewicht: 52kg
      [~] Geburtsort: Kaze no Kuni | Wüste
      [~] Wohnort: Mizu no Kuni | Kirigakure
      [~] Rang: Anbu
      [~] Clan: Ryukami [Bereits abgesprochen]

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      [~] Charaktereigenschaften:
      Man sagt sich, dass bestimmte Ereignisse und die Vergangenheit an sich den Charakter eines denkenden Wesens prägen würden. Sein Verhalten, seine Ansichten und seine Wirkung auf andere soll darauf beruhen. Nun, bei manchen scheint dies nicht zu stimmen, verhalten sie sich doch ganz anders, als sie doch gelebt haben. So kann ein wohlhabender Mensch, welcher von Geburt an diesen Standart genoss, auch bescheiden sein, oder ein guter Mensch eine schlimme und gewalttätige Vergangenheit durchlebt haben, dennoch ein Wesen sein, dass vor Glück erstrahlt. Allerdings gibt es auch Menschen und andere Wesen, die von ihrer Geschichte geprägt wurden, und bedauerlicherweise ist so manche Geschichte ein reines Trauerspiel. Die junge Ryukami Jizai ist einer der denkenden Wesen, dessen Geschichte sie am liebsten völlig hinter sich lassen will, aber dennoch von ihr geprägt wurde. Doch zwischen den dunklen Wolken des negativen Verhaltens erstrahlen auch Lichter, die das eher positive an ihr erkennen lassen. Niemand soll von sich aus böse sein, da es immer irgendwo in der Vergangenheit etwas gab, was dieses Verhalten rechtfertigt. In ihrem Leben hat Jizai schon ein paar Dinge getan, welche garantiert nicht auf der positiven Seite ihrer Taten-Liste fallen, jedoch gab es für diese Dinge eine Erklärung, welche sich alle in ihrer Vergangenheit finden lassen. Doch fangen wir mit der Persönlichkeit an, denn die Ryukami aus Kirigakure besitzt eine recht facettenreiche Persönlichkeit, diese wechseln sich manchmal sogar schlagartig, je, nachdem, wie die Situation aussieht. In jeder der Facette finden sich aber auch grundlegende Dinge, sie verändern sich niemals und bleiben bei jeder Änderung enthalten.
      Die Kunoichi ist eine intelligente Person, was manche sogar des öfteren wundert, weil die Weißhaarige manchmal Fehler begeht, die an dieser Intelligenz zweifeln lässt. Dann stürmt sie schon mal dank ihrer ungeduldigen Art auf den Gegenüber zu, ohne zu wissen was er kann, oder ob er überhaupt ein Feind ist. Diese Situationen werden daher von anderen Leuten mit einem Kopfschütteln quittiert, allerdings stört es die Frau nicht im geringsten, sind sie ihr doch alle unterlegen. Sie ist sehr selbstsicher und lässt sich nicht so leicht verunsichern, da nach ihrer Meinung, ihre Meinung die richtige und deshalb unumstößlich ist. Da kann man noch mit so vielen, viel besseren Ideen kommen, nein, Jizai’s Meinung gilt und kaum jemand kann sie von diesem Gedanken abbringen. Selbst Beleidigungen oder psychische Folter schlagen bei ihr nicht im geringsten an, in dem Fall ignoriert sie diese Menschen einfach. Im Grunde genommen ignoriert sie viele Menschen, wo sie glaubt, dass sie unter ihrer Würde ist. Dieses Verhalten lässt sie in einem arroganten Licht stehen und in der Tat ist sie auch teilweise wirklich arrogant und hält sich für etwas besseres. Zwar hatte sie nach ihrem achten Lebensjahr keinen Kontakt mehr mit einem Ryukami, aber das Verhalten besitzt sie dennoch, auch wenn sie dies gar nicht wirklich angelernt bekommen hat. In ihren Augen sind die meisten Menschen nur geboren worden, um von einem Ryukami getötet zu werden, denn diese sind in Jizai’s Augen die Wesen, welche noch nach den Menschen existieren. Bei ihr ging diese Meinung soweit, dass sie sich selbst als einen vollkommenen Menschen sieht, obwohl sie eigentlich gar keiner mehr sein will. Sie trägt die Gene der Drachen in sich und kann sich deshalb auch in einen verwandeln. Dieser Drache zeigt schon vom Aussehen her, wie sie ist. Ein großer roter Drache, mit manchmal sogar brutalen Zügen und wildem Verhalten. Auch in ihrer ‚menschlichen’ Form könnte man die Anbu auch als eine Sadistin bezeichnen, allerdings nicht soweit ausgereift und nur in manchen Situationen. Ein Beispiel dafür dient der Mord an Jizai’s Herren, als diese von der Ryukami ins Jenseits befördert wurden. Für die Weißhaarige war dies eine Befreiung und Befriedigung zu sehen, wie ihre Herren vor Schmerzen winselnd und aus allen Wunden blutend am Boden lagen und ums Leben rangen. Dabei trat die Kunoichi immer wieder auf die Verletzten ein und ließ den Zorn heraus, welcher schon seit Jahren in ihr aufgelodert hatte. Dabei war es egal, dass man sagte, dass man einen Löwen, der schon am Boden lag nicht noch mal treten sollte, diese Menschen hatten es nun einmal verdient so zu sterben. Man sagt, sie denke nur an sich und die anderen Bewohner des Dorfes würden sie nicht im geringsten interessieren. Jizai ist beeindruckt, dass diese Mäuler es endlich verstanden haben, obwohl sie schon ein wenig wütend ist, dass man erkannt hat, dass sie nicht so loyal ist, wie sie tut. Das Dorf interessiert sie, um ehrlich zu sagen, wirklich wie der letzte Dreck, von ihr aus könnte es in den nächsten Sekunden zusammen fallen und Jizai würde in den Trümmern stehen und lachen. Hier wird ihr Zorn über das Dorf beschrieben, denn die Ryukami macht das gesamte Dorf für ihr Unheil verantwortlich, selbst jene, die zu dieser Zeit nicht mal auf der Welt waren sollen ihre Wut spüren. Jizai wurde als kleines Mädchen von Sklavenhändlern nach Kirigakure gebracht, bis vor ein paar Jahren war nicht einmal bekannt, dass so etwas geschehen ist. Die Antwort darauf liegt darin, dass diese Geschäfte hinter vielen verschlossenen Türen abgeschlossen wurden, hinter deren wohl nicht einmal die Ranghöchsten des Dorfes Bescheid wussten. Nur ausgewählte Leute wurden über so etwas informiert und diese Informationen waren streng vertraulich, wer sie weiter gab wurde eiskalt ermordet. Die damals noch neun Jährige Ryukami wurde an ein Ehepaar verkauft, welche angesehene Shinobi waren und eine helfende Hand unbedingt brauchten, am besten so billig wie möglich. Der einzige Trost für Jizai war, dass sie sehr teuer verkauft wurde, wer kann sich schon einen Ryukami-Sklaven leisten? Sie konnte nichts dagegen tun, weil sie viel zu schwach war. Unter den Händen ihrer Herren litt sie jahrelang und jeder im Dorf konnte ihre Wunden [Psychisch wie auch Physisch] sehen, allerdings tat niemand etwas dagegen. Das war der Auslöser für Jizai’s Hass auf die Menschen im Dorf Kirigakure. Sie musste alleine durch ihre persönliche Hölle gehen, da niemand für sie einstand oder nur erdachte ihr zu helfen, daraus resultierte, dass sie eine Einzelkämpferin wurde. Egal welche Aufgabe ihr bevorstand, sie schaffte sie alleine und niemand durfte ihr helfen. Jedes mal, wenn ihr jemand helfen wollte sagte sie: »Damals habt ihr mir auch nicht geholfen, wo es nur darum ging eine Sklavin zu befreien und keine Belohnung zu erhalten. Aber jetzt, wo es darum geht Geld zu kassieren, seid ihr alle dabei. Ich schaffe auch das alleine und werde alles für mich haben. « Sie verachtet diese Menschen im tiefsten inneren heraus, versucht aber gezwungener Maßen noch nett zu sein. Somit würde niemand ihre nicht vorhandene Loyalität zum Dorf erkennen, daher macht sie ohne murren ihre Aufgaben. Doch irgendwann wird für sie der Tag kommen, an welchem sie das Dorf verlässt und nur zurück kehrt, um es in Schutt und Asche zu legen. Ob sie auch dann alleine kämpfen wird, wird sich zeigen, schließlich kann sie selbst als Ryukami nicht ein ganzes Dorf zerstören. Über ihre Pläne weiß aber niemand, außer sie Selbst, Bescheid, weil sie nicht gerne über ihre Gefühle redet und über ihre Vergangenheit schon einmal gar nicht. Die innerlichen Schmerzen und die Wunden ihrer Seele, die sie während ihrer Gefangenschaft erlitt, zeigt sie heute kaum noch und brechen nur sehr selten aus. In diesen Momenten fällt alles ab und sie ist sehr verletzlich, jede noch so kleinste Anmerkung gegen sie weiter absinken lassen. Die Auslöser solcher Situationen sind ungewiss, sie können ganz plötzlich auftreten und aber dann auch genauso schnell wieder verschwinden. Diese Momente verbringt sie immer alleine, wenn nicht zufällig jemand dabei ist, dass jemand sie so gebrochen sieht will sie sich nicht vorstellen, für sie ist es eine Schande so verletzlich zu sein und deshalb zeigt sie ihre Gefühle auch nicht. Selbst ihre treue Begleiterin Yakkaina hat jemals so einen Zusammenbruch erlebt, zumindest nicht hautnah, dennoch hat sie es vom weitem gesehen, für sie war es kein schöner Anblick ihre Herrin auf dem Boden sitzend und das Gesicht in den Händen vergrabend zu sehen. Aber so verletzlich Jizai in dem Moment ist, ist überaus aggressiv und man sollte sich hüten irgendetwas zutun. Am besten sagt man gar nichts, um sie nicht wütend zu machen, denn so ist sie noch tödlicher als ohnehin schon.
      Die Ryukami ist sehr stolz, was man schon an ihrer Haltung sieht. Für sie gibt es wahrscheinlich nichts wichtigeres als die Freiheit und ihren Stolz. Dieser Stolz ist so hoch, dass sie wirklich nichts tun will, was ihre Ehre verletzen könnte. Einen begonnen Kampf bringt sie zuende, niemals würde sie weglaufen... okay, wenn man sie nicht überreden kann, dass sie doch lieber verschwinden sollte, dann wird sie bis zum Ende kämpfen. Und so ein Kampf kann lange dauern, wenn Jizai dem Gegner unterlegen ist, denn so schnell gibt sich die Ryukami nicht geschlagen, ganz im Gegenteil. Für sie ist jeder Gegnerische Treffer eine Anstachlung, um weiter zu machen. Die Anbu ist eine Kämpfernatur und besitzt eine beachtliche Willenskraft, viele staunen darüber, aber für sie ist es normal, dass sie niemals aufgibt. Aber auch, wenn es so scheint, dass sie auf jede Kampfauforderung anspringt, dann sollte man schnell merken, dass man sich irrt, denn so ist es gewiss nicht. Die 24-Jährige ist eine Realistin, wenn sie keine 60%ige Chance zum Sieg sieht, wird sie keinen Kampf beginnen, denn dafür findet sie ihr Leben zu schade. Sie ist sehr ungeduldig und wird schnell wütend, wenn sie auf irgendetwas warten muss, auch will sie manche Dinge schon beim ersten Mal perfekt können. Selbst im Kampf ist sie ungeduldig und mag nicht gerne auf die richtige Gelegenheit warten, obwohl man sie nicht zurück halten muss. Sie bleibt an ihrem Platz, doch ihre Laune sinkt immer weiter in den Keller, bis sie dann irgendwann doch aus ihrem Versteck kommt und angreift. Sie fügt sich dabei nicht gerne den anderen, oder gar dem Leiter der Gruppe, dafür ist sie viel zu misstrauisch. Jizai ist ziemlich misstrauisch und traut den anderen nicht recht über den Weg, es dauert eine ganze Weile bis dieses Misstrauen mal abfallen könnte. Lieber geht sie ihren eigenen Weg, denn sich selbst vertraut ihr. Wenn ihr etwas nicht passt, dann wird sie manchmal auch frech, was aber nicht als respektlos aufgefasst werden sollte, da sie fast jeder Person Respekt entgegen bringt, natürlich gibt es hier auch wieder einmal Ausnahmen.
      Außerdem ist sie nicht religiös, sie glaubt nur das, was sie mit ihren eigenen Augen sieht. Wenn man ihr etwas von einem Gott oder ähnlichem erzählt, dann will sie dies mit ihren Augen sehen und nicht nur gehört haben.
      Aber im großen und ganzen kann Jizai auch mal nett sein, wenn sie will und wenn sie glaubt, dass die Person, welche ihr gegen über steht. Mit so einer Person unterhält sie sich auch vernünftig und die arroganten Züge verschwinden, dann kann sie komischerweise sogar richtig nett sein. Aber dies ist bei ihr nur selten der Fall. Eine Person mit welcher sie gut reden kann ist Yakkaina, beide stehen sich sehr nahe, obwohl Yakkaina sie oft nervt. Personen, welche Jizai nahe stehen, oder welche sie liebt gibt sie nicht so leicht wieder her und beschützt diese, falls es nötig ist. Wird man Yakkaina oder irgendeiner dieser Personen verletzen, kann man sich sicher sein, dass man noch einen ordentlichen Denkzettel von der Ryukami verpasst bekommt. Als Vertraute der jungen Frau kann man sich auf sie verlassen und ihr auch vertrauen.

      [~] Vorlieben:
      Nacht | Allein sein | Süßigkeiten | Blumen | Kampf | Freiheit | Yakkaina

      Die Kunoichi ist eine Person, welche es liebt auch einmal alleine zu sein und ohne jemanden, der sie die ganze Zeit mit sinnlosem Gequatsche nervt. Diese Einsamkeit tut ihr gut und sie kann in Ruhe nachdenken, wenn sie ehrlich ist, dann braucht sie diese Zeiten einfach, sonst –sagt sie- würde sie wahnsinnig werden. Am liebsten sitzt sie nach Sonnenuntergang draußen und schaut den Mond an, wenn das kühle Licht auf die Landschaften scheint und sie geheimnisvoll wirken lässt. Besonders der Mond und die Sterne ziehen Jizai’s Aufmerksamkeit auf sich und manchmal sitzt sie stundenlang auf einem Hügel und schaut in den Himmel, dabei scheint die Zeit wie im Fluge zu vergehen, aber es macht der Anbu nichts aus, denn solche Nächte gibt es jeden Tag, selbst wenn der Himmel mit Wolken verhangen ist, oder es regnet. Außerdem mag sie Süßigkeiten sehr gerne, dabei ist es ihr egal, ob es einfach nur Schokolade ist. Für sie scheint es des öfteren ein Grundnahrungsmittel zu sein, ohne welches sie gar nicht mehr kann. Es kommt nicht selten vor, dass sie eine Tafel Schokolade in der Tasche hat und bei Gelegenheit isst. Selbst die Drachendame Yakkaina mag Schokolade, da sie auch Jizai’s so gesehen beste Freundin ist, bekommt sie auch ein paar Stücke von der Schokolade ab, sodass die Tafel schon nach wenigen Minuten, nachdem sie geöffnet wurde verzehrt ist. Darüber hinaus mag die Ryukami auch Blumen sehr gerne, besonders Lilien. Manchmal trägt sie auch eine Blume im Haar oder trägt zumindest eine bei sich. Sie selbst weiß nicht, was sie an Blumen findet, allerdings fühlt sie sich in deren Nähe wohler. Yakkaina quittierte dies immer mit einem kichern, jedoch weiß sie auch nicht den Grund wieso Jizai Blumen mag, schließlich hätte sie es ihr nicht zugetraut, wenn man ihre sadistische Ader und ihr ganzes Verhalten bedenkt. Da findet sie es schon viel vertrauter, dass Jizai gerne kämpft und die meisten freien Minuten mit dem Training verbringt. Auch liebt die Ryukami die Freiheit, da sie so lange in Gefangenschaft lebte. Lieber würde sie sterben, als diese noch einmal aufzugeben.

      [~] Abneigungen:
      Tag | Lärm | Kirigakure | Sklaverei | Respektlose Menschen | Alle, die Yakkaina verletzen wollen | romantische Bücher | Feigheit

      Da Jizai die Nacht so sehr liebt ist es nicht verwunderlich –für sie zumindest- das sie den Tag daher überhaupt nicht leiden kann. Die Sonnenstrahlen blenden sie ständig und zu dieser Tageszeit werden auch die Menschen im Dorf laut. Die Anbu hasst Lärm, weil sie sehr empfindlich gegenüber Lärm ist, da es ihr in den Ohren schmerzt und sie aggressiv macht. Schon von Geburt an ist sie sehr empfindlich, was die Lautstärke angeht, allerdings kann sie nicht besser hören, sondern ist nur ab einer bestimmten Lautstärke viel empfindlicher. Sie hasst die Sklaverei abgrundtief, weil Jizai dadurch ihre Familie verlor, wenn die Kunoichi jemals noch einmal solchen Leuten über den Weg läuft, wird sie diese von ihrem Leben erlösen. Genauso hasst sie all jene, die der Drachendame Yakkaina etwas antun wollen, schließlich ist sie die einzige, die Jizai im entferntesten versteht. Auch Kirigakure wird mit ihrer Abneigung beglückt, die Gründe dafür wurden ja schon in der Persönlichkeit erläutert, aber Jizai versteckt diese Abneigung meisterhaft. Menschen ohne Respekt finden ebenfalls ihren Weg auf die Liste von den Abneigungen der jungen Frau, denn solche Leute kann sie nicht ausstehen, weil sie sich nie etwas sagen lassen und nicht mal auf das hören, was Erfahrenere sagen... wobei Jizai ja genauso ist, allerdings sieht sie sich nicht als respektlos. Die Ryukami mag darüber hinaus auch keine Feigheit, Leute die egal in welcher Situation die Beine in die Hand nehmen und vor allem fort laufen. Sie versteht so etwas nicht und findet solche Wesen unehrenhaft und nicht wichtig genug, um Respekt zu bekommen. Sie weiß auch selbst nicht, wieso sie keine Bücher mit romantischem Inhalt mag. Für sie gilt es als Kitsch und sie hält sich davon fern.

      [~] Besonderheiten:

      [~] Name: Yakkaina
      [~] Art/Rasse: Drache
      [~] Größe: 2m lang [Von der Schnauze bis zur Schwanzspitze] | 60cm Schulterhöhe | 3,5m Spannweite
      [~] Gewicht: 90kg

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      [~] Charaktereigenschaften:
      Den Namen hat die Drachendame von ihrer Herrin Jizai erhalten, als sie sie darum bat ihr einen Namen zu geben. Beide weisen in der Hinsicht Parallelen auf, da beide Persönlichkeiten ihre Namen erst recht spät ihm Leben und nicht sofort nach ihrer Geburt erhalten haben. Jizai gab sich ihren Namen selbst, als sie sich von ihren Herren befreite. Yakkaina ist, wie schon gesagt, die Begleiterin der Anbu und folgt ihr überall hin. Man könnte jetzt meinen, weil sie sie als ihre Herrin bezeichnet, dass sie nun ihre Dienerin ist, was aber in keinster Weise stimmt. Sie ist freiwillig bei ihr und widersetzt sich somit Jizai’s Wille, denn diese will den Drachen ganz bestimmt nicht an ihrer Seite haben. Sie ist ziemlich laut und lässt die Weißhaarige nur für kurze Augenblicke alleine, denn für sie ist es ein großer Verlust, wenn Jizai nicht bei ihr ist. Der schwarze Drache achtet auf sie und umsorgt sie auf seelische Weise, man könnte fast denken, Yakkaina wolle eine Art Mutterersatz bieten, was sie natürlich nicht kann. Sie streitet es aber immer wieder ab, dass sie sich so sehr um den Kiri-Nin sorgt, doch immer wieder bekommt man es zu spüren. Zwar nennt sie sie ihre Herrin, aber es ist so, dass Jizai ihr folgen muss, weil sie sonst sie zu Tode nerven würde. Aus diesem Grunde nannte sie die kleine Drachendame Yakkaina, was soviel wie nervtötend bedeutet. Sie scheint mit dem Namen zufrieden zu sein und endlich hat die Anbu auch eine Möglichkeit sie mit einem Namen anzubrüllen, wenn sie sie mal wieder zur Weißglut treibt.
      Wenn man das liest würde man sich wahrscheinlich fragen, wieso die ehemalige Sklavin die Drachendame nicht schon längst vertrieben hat. Die Antwort ist, dass sie sie insgeheim braucht. Sie sorgt dafür, dass sie nicht vereinsamt und im Kampf ist sie auch eine recht große Hilfe. Zwar beherrscht sie nicht viele Techniken, aber schon alleine die Größe und kann den Gegner schon zweifeln lassen, ob dieser sich mit dem Doppelpack auseinander setzen will. Nun gut, dieser Drache ist nicht so groß wie seine Verwandten, aber schon ein Drache mit der Länge von 200cm kann einen Menschen aufschlitzen oder zumindest schon ernsthaft verletzen. Sie genießt den Respekt der ihr dadurch schon von den Menschen entgegen gebracht wird, schließlich sieht man ja ihre Rasse nicht so oft. Manche Menschen sagen auch, dass es Glück bringt einen Drachen zu sehen, von daher möge man meinen, Jizai hätte seit dem Moment, wo Yakkaina bei ihr ist nur noch Glück. Dieses überaus laute und redselige Wesen kann aber auch ganz still sein, vor allem bei der Jagd. Für sie ist jeder Kampf eine Jagd, denn Menschen stellen für sie schon einmal potenzielle Beute dar, auch wenn Jizai das gar nicht will, dass sie so denkt. Beim Kampf ist sie überaus vorsichtig und greift sehr überlegt an, dabei prägt sie sich alles ein, was mit der Umgebung zutun hat, um alles zu ihrem Vorteil nutzen zu können. Die Anbu weiß nicht, ob sie sie als intelligent bezeichnen soll, denn da ist sie sich wirklich nicht sicher. Manchmal wirkt sie sehr weise und überaus intelligent, aber in anderen Situationen kann man ihr nichts einfach genug erklären, damit sie es versteht.
      Genauso wie Jizai ist sie sehr stolz, was man schon an ihrer Haltung erkennt. Sie wirkt sehr anmutig, schon beinahe wie eine Katze weiß sie sich zu bewegen. Dieser Stolz macht sich in ihrem Charakter ebenfalls bemerkbar. Auch sie läuft nicht vor einem Kampf davon, wobei sie sich in jeden Kampf stürzt, welcher für sie als wichtig erscheint. Auch wird sie sich nicht zurück ziehen, sondern immer weiter kämpfen, bis sie schlussendlich vielleicht sogar stirbt. In diesen Punkten sind sich die beiden sehr ähnlich und kaum zu unterscheiden.

      [~] Stärken:
      Stärke | Geschwindigkeit | Ausdauer | Taijutsu | Chakramenge

      Die schwarze Drachendame ist, wenn man sich die Stärken anschaut, stark im Nahkampf, denn durch ihre Schnelligkeit und Kraft kann sie einem Gegner in Sekundenschnelle einen Klauenhieb verpassen, oder nach dem Arm schnappen, um ihn heraus zu reißen. Man denkt zwar, dass sie nicht viel an körperliche Kraft verfügt, jedoch wird man schnell im Kampf bemerken, dass sie beinahe alle Hindernisse aus dem Weg räumen kann, welche sich zwischen ihr und dem Gegner befinden. Kurz, nachdem sie sich dann in Bewegung setzt, ist sie auch schon an ihrem Ziel, da sie sehr schnell unterwegs ist und durch die Flügel kann sie sich auch in kurzen Schlägen mit diesen beschleunigen. Auch scheint sie niemals müde zu werden, manchmal fragt sich Jizai, ob sie nicht auch mal eine Pause braucht. Sie wehrt aber immer wieder ab, sie braucht nicht viel Schlaf und ist sehr ausdauernd, was ihr ermöglicht lange zu kämpfen und auf den Gegner einzuschlagen, bis dieser dann mal aufgibt. Draufschlagen kann sie übrigens sehr gut. Im Nahkampf ist sie eine nicht zu unterschätzende Gegnerin, auch wenn sie das Taijutsu eines Shinobi nicht verwendet, sondern nach belieben mit dem schlägt, was sie nun zur Verfügung hat. Mag es ein Flügel oder eine Klaue sein, es ist ihr gleichgültig, Hauptsache es macht Schaden. Darüber hinaus besitzt sie auch ein sehr großes Vorkommen an Chakra, dieses gebraucht sie jedoch nicht oft, weil die Kontrolle darüber nicht wirklich ihre Sache ist.


      [~] Schwächen:
      Genjutsu | Stolz | Reaktionsgeschwindigkeit | Jizai | Chakrakontrolle

      Eine große Schwäche von Yakkaina ist, dass sie nichts im Bereich Genjutsu weiß, man könnte ihr ein sehr schwaches Genjutsu vor die Füße werfen und sie würde es weder erkennen noch auflösen können. Sie ist eine Nahkämpferin und keine Illusionsauflöserin, wie sie Jizai immer wieder erklärt. Sie ist froh darüber, dass wenigstens Jizai etwas mit Genjutsus anfangen kann, sodass sie da nicht hoffnungslos auf dem Schlachtfeld stehen. Im allgemeinen hängt sie sehr an der jungen Ryukami, viele meinen sogar, dass sie zu sehr an ihr hängt. Sie ist zwar einer der Wesen, welchen nachgesagt wird, dass sie sich nichts aus anderen Lebewesen machen, sie bildet da aber eine Ausnahme. Einmal sagte sie, dass sie für ihre Herrin sterben würde, falls sich diese in einer Lebensbedrohlichen Situation befände. Sie wird durch sie beeinflusst und vertraut ihr blind, wahrscheinlich würde sie sich auch vor sie werfen, um Jizai vor dem Tod zu schützen und dabei selbst sterben. Man muss jedoch bedenken, dass sie erst einmal reagieren muss, bevor sie so ein Opfer bringen kann. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit ist nicht die beste und sie braucht eine Zeit um zu realisieren, dass sie nun etwas tun muss. Vor allem im Nahkampf ergibt sich so ein Nachteil für sie, weil sie nicht schnell reagiert. Sie besitzt zwar viel Chakra, aber -wie schon gesagt- kann sie dieses kaum Kontrollieren, weshalb sie Ninjutsus nicht so oft anwendet. Außerdem ist ihr Stolz eine weitere Schwäche von ihr, denn lieber würde sie sterben, als vor einem Kampf davon zu laufen und ihre Ehre aufs Spiel zu setzen.

      [~] Ausrüstung: ~

      [~] Kekkei Genkai:

      Spoiler für :
      Das Kekkei Genkai der Ryukami-Rasse beinhaltet das Mutieren in einen Drachen. Hierbei wird unterschieden zwischen einer Chromosomenmutation und einer Genmutation. Bei einer Genmutation werden lediglich spezielle Gene in die eines Drachen verwandelt, das kann eine Hand sein, oder auch ein Fuß. Bei der Chromosomenmutation werden eine Mehrzahl der Gene verändert und man verwandelt sich größtenteils (vom Aussehen her gänzlich) in einen Drachen, allerdings ohne die Originalgröße eines Drachen zu besitzen. Das spezielle Chromosom, das die ganze Verwandlung ermöglicht "schläft" allerdings bis zum 12. Lebensjahr des Ryukami, was ihnen erst ab diesem Zeitpunkt ermöglicht sich zu mutieren.

      Name: Genmutation ohne Staterhöhung
      Vorraussetzung: Mindestens 14 Jahre alt
      Beschreibung: Bei dieser Mutation werden verschiedene Körperteile in die eines Drachen verwandelt. Es ist nur eine Teilverwandlung, heißt man kann sich nicht vollständig in einen Drachen verwandeln. Allerdings können selbstverständlich mehrere Teile des Körpers gleichzeitig mutiert werden, wie beispielsweiße einen Fuß, eine Hand und die Flügel.
      Folgende Körperteile können in dieser Mutation verwandelt werden:
      Hände in Klauen mit spitzen Krallen.
      Arme mit harten Schuppen (schützt bis zu B-Rang Taijutsus; dies gilt nur für Nutzer ab dem Chuunin-Level) bedecken.
      Beine mit harten Schuppen (schützt bis zu B-Rang Taijutsus; dies gilt nur für Nutzer ab dem Chuunin-Level) bedecken.
      Füße in Krallen mit spitzen Krallen.
      Drachenschwanz (nicht das Synonym für Penis gemeint) anwachsen lassen (nur ab dem Level eines Chuunin verfügbar). Die Spitze des Schwanzes ist so scharf wie ein Schwert.
      Brustkörper mit harten Schuppen (schützt bis zu B-Rang Taijutsu) bedecken.
      Flügel auf dem Rücken, die es dem Anwender ermöglichen zu fliegen (nur ab dem Level eines Jounin verfügbar).
      Nachteile dieser Verwandlung:
      Die verwandelten Stellen sind etwas ermüdet, da die Verwandlung etwas Chakra kostet. Allerdings ist dies nur gering ung vergleichbar mit einem C-Rang Jutsu.
      Chakraverbrauch*:
      Gering: Hände, Füße, Beine, Arme
      Mittel: Drachenschwanz, Flügel
      *Der Chakraverbrauch tritt erst nachdem man sich zurücktransmutiert hat, ein.

      Name: Genmutation mit Staterhöhung
      Vorraussetzung: Mindestens 14 Jahre alt
      Beschreibung: Diese Mutation beinhaltet die selben Verwandlungen, wie die oben genannte, allerdings umgibt die betroffenen Körperteile ein rötliches Flimmern. Der Nutzer nimmt hierbei nicht nur die Form des entsprechenden Drachenkörperteils an, sondern auch dessen statistischen Werte.
      Folgende Verwandlungen ergeben folgende Statserhöhungen:
      Mutation der Hände/Arme/Beine/Füße: Die Kraft des Anwenders wird um 50 % gesteigert.
      Mutation des Körpers: Der Anwender erhält einen Chakraboost von 100 %
      Mutation der Flügel: Die Geschwindigkeit des Anwenders wird um 100 % gesteigert (dies gilt nur, sofern die Beine, oder Arme nicht transmutiert wurden).
      Nachteile dieser Verwandlung:
      Die betroffenen Körperteile schmerzen, aufgrund der Werte, denen sie vorher standhalten musste und deren Folgen der Körper nun spüren muss. Des Weiteren kostet es etwas mehr Chakra als die Mutation ohne Erhöhung der Werte. Hier ist es vergleichbar mit dem eines B-Rang Jutsus. Auch ist mit einer leichten Irritation des Körpers zu rechnen, der sich daran gewöhnen muss, dass er langsamer, schwächer oder nicht mehr so ausdauernd ist.
      Chakraverbrauch*:
      Mittel: Hände, Füße, Beine, Arme
      Mittel (oberes Drittel): Drachenschwanz, Flügel
      *Der Chakraverbrauch tritt erst, nachdem man sich zurücktransmutiert hat, ein.

      Man kann höchstens 3 Körperteile bei dieser Mutation mutieren!

      Name: Chromosomenmutation
      Vorraussetzung: Mindestens 20 Jahre alt.
      Beschreibung: Bei der Chromosomenmutation verwandelt sich der ganze Körper in einen Drachen. Alle oben genannten Punkte erhöhen sich und zusätzlich wird die Kraft der angewendeten Katonjutsus um 100 % erhöht. Für Katonjutsus sind außerdem keine Fingerzeichen mehr nötig, allerdings ist es auch nur noch möglich Katonjutsus anzuwenden. Hinzu kommt, dass sich die Verbindung der Basen in der DNA in Kohlenstoff verwandelt, das extrem verhärtet auftritt und den Körper somit bis zu A-Rang Taijutsus schützt.
      Nachteile der Verwandlung:
      Bei der Chromosomenmutation ist der Körper danach total ausgelaugt. Es ist mit totaler Konfusion des Körpers zu rechnen, da sich dieser von der einen zur anderen Sekunde schlagartig verändert. Auch mit Schwindelanfällen sieht sich der Anwender oft konfrontiert. Ebenfalls kommt es zu einer Umstellung im Hirn von auf vier Beinen auf zwei Beinen laufen, was meist zu totaler Verwirrung in den ersten Minuten für den Anwender führt (dies tritt bei einer Verwandlung ZUM Drachen nicht auf, da es einfacher ist, wenn man vorher auf zwei Beinen gelaufen ist, plötzlich auf vieren zu laufen, es aber anders herum wesentlich schwieriger ist). Ein weiterer Nachteil wären die animalischen Instinkte, die bei dieser Verwandlung auftreten. Der Charakter ändert sich zwar nicht gänzlich, jedoch wird er wilder und blutrünstiger. Diese Verwandlung hält nur 5 Posts. Wenn man es länger macht, verwandelt man sich für immer in einen Drachen.
      Chakraverbrauch*: Sehr hoch
      *Der Chakraverbrauch tritt erst nachdem man sich zurücktransmutiert hat, ein.


      Jizai besitzt die Chromosomenmutation und kann daher eine Drachengestalt annehmen. Dieser Drache ist 2,5 Meter lang und besitzt eine Flügelspannweite von sechs Metern. Ihre Schuppen sind größtenteils rot und besitzen grüne Stellen. Vom Nacken bis zur Schwanzspitze verlaufen Stacheln in verschiedenen Größen, diese sind sehr warm und manchmal kann man sich daran verbrennen, weil Jizai die Wärme in ihrem Körper speichert, um sich schneller bewegen zu können. Am Kopf besitzt sich ein großes Hörnerpaar und einen Stachel auf ihre Schnauzen spitze.

      Jizai hat die Fähigkeit durch ihre Mutter erhalten, was bedeutet, dass manchmal Feuer darauf reagiert, wie sie sich fühlt. Allerdings ist das sehr grob und bietet kaum Vorteile. Ist sie kurz vor der Raserei in Drachengestalt lodert beispielsweise aus dem nichts Feuer auf. Dies passiert aber nur selten und wird keinen Gegner angreifen, egal wie wütend die junge Frau ist. Man könnte es wahrscheinlich als eine Art Warnsignal sehen.

      Eine weitere Fähigkeit hat Jizai auch von ihrer Mutter erhalten und ist der Grund, wieso man der Feuergöttin den Namen Kōen gab. Man sagt sich aus Legenden, das im Inneren der Hikami eine Flamme befindet, welche heller scheint als alle anderen dieser Welt, wobei man das wohl wirklich nur als Legende betrachten sollte. Fakt ist allerdings, dass solche Flammen wahrhaftig existieren und nicht geringeres als die Nachkommen der Hikami, sowie die Hikami selbst, besitzen so eine Flamme. Legenden berichten von einem riesigen Kristall in den Ruinen Kōens, dieser soll sich im Herzen des Komplexes befinden und bei Sonnenauf- sowie Sonnenuntergang das Licht einfangen und auf die Mauern der Ruine werfen. Dabei soll man eine Flamme im Inneren des Kristalls erkennen können. Angeblich soll das der Ursprung der Flamme sein, was allerdings nicht bewiesen ist. Im Grunde genommen hat diese Hikami-Flamme nichts genaues mit dem Licht zutun, sie leuchtet nur ein wenig und gibt einen Intensiveren Schein als normales Feuer ab.
      Soviel zur Legende, kommen wir aber nun mehr dazu, was das mit Jizai zutun hat. Wie schon erwähnt erben die Nachfahren der Hikami dieses Erbe, diese Flamme im Inneren zu besitzen. Es muss jedoch erwähnt werden, dass es sich hierbei um keine Fähigkeit handelt, welche für Ryukami normal sind, sondern um ein Erbe der Mutter, welche Jizai sogar bekommen hätte, wenn Kōen kein Drache gewesen wäre. Diese Flamme zu beherrschen soll nicht so einfach sein, da man sich im klaren sein muss, dass sie überhaupt existiert, man könnte es gleichsetzen mit dem Finden der Drachegestalt. Dabei handelt es sich bei der Hikami-Flamme im Grunde genommen um ein einfaches Katon, streng genommen... eigentlich. Im Prinzip ist es einfaches Feuer, welches heller scheint als gewöhnliches, zumindest dann, wenn man nicht weiß, was das ist. Diese Flamme ist sehr heiß und brennt viele Dinge nieder, gleichzeitig soll sie aber auch einen geringeren Chakraverbrauch besitzen als gewöhnlich. Diese Flamme kann aber nicht in Katonjutsus umgesetzt werden, sondern besitzen eigene Jutsus, welche darauf ausgelegt sind, dass sie mit wenig aufwand größtmöglichen Schaden anrichten. Genauere Erklärungen liefert Yakkaina in der Story & Jutsus sind in der Jutsuliste zufinden mit deren Beschreibungen was passiert etc.

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          [~] Chakranatur: Katon
          [~] Stärken:
          Intelligenz | Ninjutsu | Kenjutsu Nahkampf | Chakrakontrolle | Fuinjutsu

          Die größte Stärke ist bei Jizai ihre Intelligenz, denn sie ist überaus schlau und daher eine sehr gute Strategin, welche die Stärken und Schwächen des Gegners, oder auch des Verbündeten schon sehr früh erkennt. Für sie ist es nicht schwer Menschen zu durchschauen und sie hinters Licht zu führen, da die Weißhaarige dies schnell bemerkt, sich aber manchmal nichts anmerken lässt. Manchmal frustriert das sogar die Gegenüber, wenn sie merken, dass Jizai ihnen ihre Masche nicht abkauft.
          Man kann sagen, dass Jizai sich auf den Nahwaffenkampf und Ninjutsu, sowie Fuinjutsu spezialisiert hat. Hierbei ist Ninjutsu aber eine weiter ausgebildete Kampfart von der Ryukami, da sie diese auch für ihre Fuinjutsu und ihr besonderes Feuer benötigt. Sie hat es in ihren Augen schon beinahe perfektioniert und arbeitet weiter daran, damit sie es völlig kontrollieren kann. Was sie auch noch gut kontrollieren kann ist ihr Chakra, dies benötigt sie allerdings auch ständig, wenn sie mit Fuin- oder Ninjutsu kämpft, und das tut sie recht oft, weswegen sie dies schon sehr gut beherrscht. Aber nicht nur im Ninjutsu ist sie sehr stark, sondern auch im Kenjutsu, denn hier besitzt sie ein paar Waffen, welche es dem Gegner nicht leicht machen. Diese kann sie meisterhaft anwenden, da sie wohl ihre Hauptwaffen sind und auch am meisten gebraucht werden.

          [~] Schwächen:
          Stolz | Empfindliches Gehör | Wunden heilen langsamer | Egoismus | Yakkaina

          Mit dem Stolz, welchen die Ryukami besitzt, kommt auch der Nachteil für sie, dass sie niemals aufgibt, weil es dieser Stolz ihr verbietet. Wenn sie sich einem Gegner stellt, dann kämpft sie so lange, bis einer von beiden aufgibt und niemals wird es sie sein, welche aufgibt. Sie wird bis zum letzten Atemzug kämpfen, selbst wenn es den Tod bedeuten würde. Dabei wird sie sich wohl nicht für andere in den Kampf stürzen, sondern nur für sich, die einzige Ausnahme bildet hier Yakkaina. Sie würde wohl sogar Teamkameraden zurück lassen und denkt hierbei lediglich an sich selbst. Dieser Egoismus kann im Kampf zum Nachteil werden, wenn sie sich nur auf sich selbst bezieht und die anderen nicht mit kämpfen lässt. Sie akzeptiert meist keinen anderen Mitstreiter, außer Yakkaina, wobei das schon die große Ausnahme ist, weil sie es einfach tut und Jizai dabei übergeht. Yakkaina ist auch so eine große Schwachstelle für die Kunoichi, denn die Drachendame ist die einzige, welche nur ansatzweise an die Ryukami heran kommt und weiß, was in ihr vorgeht. Dabei ist der schwarze Drache ihr sehr wichtig geworden und will ihn deshalb nicht verlieren. Kämpfen tun die beiden ausnahmsweise mal gemeinsam, dabei achtet Jizai allerdings stetig darauf, dass Yakkaina nicht verletzt wird und auch so scheint die Drachendame ihr aus irgendeinem Grund im Weg zu stehen. Es ist ein sehr komisches Verhältnis, denn einerseits wäre es Jizai egal, was mit anderen passiert, aber Yakkaina ist ihr zu wichtig um sie zu verlieren. Dabei steht die der Anbu meistens im Weg, auch wenn der Drache nichts tut. Somit lenkt sie Jizai ab, sodass diese sich manchmal gar nicht konzentrieren kann. Außerdem besitzt Jizai ein sehr empfindliches Gehör, was ihr aber keine Vorteile bringt, da sie nach einer bestimmten Lautstärke schmerzen verspürt, aber trotzdem nicht besser hört. Auch heilen Wunden bei ihr langsamer als gewöhnlich, dafür hat Jizai nur keine Erklärung gefunden. Yakkaina meint aber, dass es bei Jizai’s Mutter genauso gewesen ist und sie es wohl geerbt hat.

          [~] Ausrüstung:


              [~] Allgemein zu den zwei Dämonen:
              Dies ist Jizai’s spezielle Waffensammlung, welche sie von einem Schmied aus Kirigakure erhalten hat. Sie werden von ihr in den Schriftrollen getragen, lediglich Chikara no Oni findet seinen Platz in Jizai’s Hand und wird so getragen. Wieso der Kiri-Nin den Namen zusammen mit der Bezeichnung Oni gegeben hat ist unklar, denn sie besitzen nichts dämonisches an sich. Vielleicht rührt der Name daher, dass sie Kräfte besitzen, welche für manche Menschen dämonisch waren und so zu ihrem Namen kamen. Jeder dieser Stäbe ist einzeln einsetzbar und kann auch im Nahkampf eingesetzt werden. Man kann sie aber auch zusammen einsetzen und dadurch die eine oder andere starke Attacke ausführen.

              [~] Name: Chikara no Oni [Dämon der Kraft]
              [~] Bild: Chikara no Oni
              [~] Gewicht: 0,7kg
              [~] Art: Kampfstab
              [~] Länge: 1,90m
              [~] Material: Holz
              [~] Besonderheit: Chikara no Oni war der erste Stab von Jizai und auch der meist gebrauchteste, obwohl er nur alle fünf Runden eingesetzt werden kann. Jedoch ist er nicht nur dank seiner speziellen Fähigkeit sehr vielfältig einzusetzen, sondern auch im Nahkampf vermag man es damit kräftige Schläge auszuteilen. Am hinteren Ende des Stabs befindet sich nichts ungewöhnliches und daher nicht besonders zu erwähnen. Allerdings ist das vordere Ende wie ein Fächer geformt, oder erinnert zumindest daran. Dieses Ende besteht wie der Rest des Stabs auch aus Holz, wobei anzumerken ist, dass der Stab deshalb nicht leicht zu zerbrechen ist. Er ist aus einem besonderen Material gefertigt, was zwar Holz ist, aber trotzdem schwer zu zerstören ist. Man kann daher mit dem Stab hervorragend schlagen und auch schnelle Bewegungen sind durch sein doch sehr leichtes Gewicht möglich. Nicht zu vergessen, letzten Endes, ist die besondere Fähigkeit, über die Chikara verfügt. Man nennt ihn den Dämon der Kraft, weil er die Macht besitzt physische Angriffe abzublocken. Diese Physischen Angriffe beziehen sich auf Nin-, Tai- und auch Kenjutsu. Mit einem Jutsu kann man solche Angriffe bis zum Rang B (Tai- und Kenjutsu) und bis zum A Rang bei Ninjutsu abblocken, ohne das dabei Schaden entsteht. Möglich wird dies durch ein spezielles Schutzschild gemacht, dieses wird über das Chakra aufgebaut. Man könnte es also gut und gerne mit einem Chakraschild vergleichen, auch hier schützt es nur frontal vor Angriffen und man ist daher nicht rundum geschützt. Das Schild wird allerdings in der Jutsuliste noch genauer erläutert. Man kann aber schon vorab sagen, dass die Fächerförmige Spitze der Punkt ist, an dem das Jutsu aufgebaut wird.

          [~] Name: Sakkaku no Oni [Dämon der Illusion]
          [~] Bild: Sakkaku no Oni
          [~] Gewicht: 1kg
          [~] Art: Kampfstab
          [~] Länge: 2m
          [~] Material: Eisen
          [~] Besonderheit: Sakkaku no Oni ist der dritte Kampfstab in Jizai’s Sammlung von besonderen Kampfstäben. Wie die anderen auch besitzt dieser hier ebenfalls eine Fähigkeit, welche die anderen nicht haben. In der Mitte des oberen Endes vom Stab befindet sich ein rot leuchtendes Auge, nun, es ist nicht besonders furchterregend, das gibt selbst Jizai zu. Doch wenn sie diesen Stab benutzt wird der Gegner in eine Illusionswelt gefangen, aus dieser der Gegner zwar mit Kai wieder hinausfindet, doch bis er das begreift ist es meistens schon zu spät. Sakkaku besitzt zweierlei Jutsus, welche beide aber miteinander verbunden sind. Hierbei handelt es sich um eine Traumwelt im Kopf des Gegners, welche erschaffen wird und keine eigenständige Welt ist. Sie nennt sich ‚Traumwelt’ und kann den Gegner gefangen halten. Das erste Jutsu bringt ihn nur zum Tor dieser Welt und Jizai kann entscheiden, ob sie das Jutsu auf die nächste Ebene bringen will, dies wäre dann das zweite Jutsu. Dieses ist so mächtig, dass man als Gefangener dieser Welt erst den Ausgang suchen muss, um hinaus zu finden. Genauere Beschreibungen dieser beiden Jutsus gibt es in der Jutsuliste.

      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kunai[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kunais gehören zur Standardausrüstung eines Shinobi. Es sind kleine Wurfmesser die am Ende ihres Griffes über einen kleinen Ring verfügen an dem man etwas befestigen kann wie z.B. einen Faden. Man kann auch explodierendes Pergamentpapier oder Ketten darum wickeln um aus dem Kunai eine fliegende Bombe zu machen. Kunais sind sehr vielfältig, da sie für den Nah- als auch für den Fernkampf verwendet werden können.[/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Shuriken[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Die Shuriken gehören zur Standardausrüstung eines jeden Shinobi. Getragen werden sie in einer Tasche, die am Bein befestigt wird. Shuriken sind Wurfgeschosse mit 4 Zacken. Da sie sehr klein sind und nur wenig wiegen kann man auch mehrere auf einmal werfen. Sie werden fast in jeden Kampf verwendet, jedoch meistens nur als Ablenkungsmanöver da sie nicht wirklich viel Schaden anrichten können. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Makibishi[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;] Makibishi sind kleine, spitze Krähenfüße, die als Defensiv-Waffe benutzt werden. Sie sind so konstruiert, dass mindestens eine Spitze senkrecht nach oben zeigt. Somit sind Makibishi eine wirksame Methode, einem Gegner einen Weg zu versperren, oder ihm zumindest Wunden an den Füßen zuzufügen. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Senbon[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Senbon sind Wurfnadeln (Nadel Lanzetten) und werden häufig von der ANBU-Einheit oder Oi-Nin benutzt. Meistens dienen sie der Lähmung des Gegners. Oi-Nin werden speziell in der Medizin ausgebildet um mit den Senbon beim Feind die Stellen zu kennen und zu treffen, die dem Gegner am meisten Schaden zufügen. Sie eignen sich auch perfekt, um mit Gift bestrichen zu werden. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Drahtseile[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Drahtseile können vielseitig eingesetzt werden und sind multifunktionsfähig. So kann man mit den nötigen Fadentechniken blitzschnell Wurfwaffen an jene binden, mit denen man nun die Wurfwaffen kontrollieren kann. Auch ist man mit ihnen in der Lage seinen Gegner hiemit zu fesseln.[/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Schriftrollen[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Schriftrollen (Makimono) werden nicht nur dazu verwendet, Nachrichten auf ihnen zu schreiben. Shinobi benutzen sie für verschiedene Zwecke. So kann man mit Hilfe einer Schriftrolle Gegenstände (große Shuriken, Puppen...) in ihnen versiegeln und nach belieben wieder frei lassen. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Funkempfänger[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Mit diesem Funkempfänger und -sender können sich Ninjas über größere Entfernung verständigen, aber bei ca. einem Kilometer Entfernung bricht die Verbindung ab. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Bingo Book[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Ein Bingobuch ist ein Schriftstück mit einer Auflistung von Personen, die aus unterschiedlichen Gründen gesucht werden, oder auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Es wird also von staatlichen Polizieorganisationen genauso verwendet, wie von Räubern und Kopfgeldjägern. Es hat in der Regel die Größe eines Taschenbuches, damit es auch Anbu im Gefecht mitführen können. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Fusha Shuriken[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Der Fushashuriken ist eine Art vergrößerter Shuriken. Er kann zusammengeklappt werden, um dadurch Platz zu sparen. Er besitzt 4 scharfe Seiten, und ist deutlich langsamer als ein Kunai oder ein Shuriken, besitzt aber dafür deutlich mehr Durchschlagskraft. Mit dem Fushashuriken werden trotz seiner Größe einige Kombinationstechniken eingesetzt werden. Der Fushashuriken ist auch unter dem Namen "Windgeistwurfmesser" bekannt. Bei Jizai sind sie in einer Schriftrolle versiegelt. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kibakufuda[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kibakufuda auch Kibakusatsu (Zeitkartenbombe) oder Briefbombe genannt.
      Ein Stück Papier das mit einer Feuerbeschwörungsformel beschrieben ist. Mit Jibaku Fuda: Kassei explodiert sie. Es gibt verschiedene Formen von Zeitkartenbomben. [/td][/tr][/table]
      [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Tasche[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]In dieser meist nach hinten versetzten Tasche können Kunais, Shuriken oder sonstige Ausrüstungsgegenstände verstaut werden. Ninjas verstauen oft ihr Essen oder ihre Schriftrollen darin. Anbu-Ninjas oder andere Spezial-Ninjas haben manchmal gleich mehrere Taschen. [/td][/tr][/table]


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      [~] Chakra: 6
      [~] Stärke: 4
      [~] Geschwindigkeit: 5
      [~] Ausdauer: 5
      [~] Ninjutsu: 8
      [~] Genjutsu: 5
      [~] Taijutsu 7


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      [~] Familie & Bekannte:
      Mutter: Sabaku no Hikami ~ Kōen [ Kōen, die Feuergöttin der Wüste] | Drache | † | Alter: Unbekannt

      Über ihre Mutter weiß Jizai nur sehr wenig, und das was sie weiß, weiß sie auch nur aus Legenden, die man sich über Kōen erzählt. Ihr Name bedeutet Licht verbreitende Flamme, angeblich haben ihr die alten Nomaden der Wüste ihr den Namen gegeben, als sie des Nachts an ihrem Felsen im Norden der Wüste erstrahlte und ihr Licht über den Sand schien. Man verehrte sie in den Kreisen der alten Nomaden, dessen Karawanen von einer zur anderen Oase zogen, als die Feuergöttin der Wüste.
      Nach den Erzählungen ihres Großvaters zufolge haben sie Kōen mit Geschenken dazu gebracht, ihre Macht an die Ryukami weiter zu geben. Sie waren zwar schon Nachkommen der Rasse der Ryukami, allerdings strebten sie danach, vollkommener zu sein. Aus diesem Grund sollte sich der Sohn des Stammes mit der Drachendame vereinen. Jizai ist die daraus entstandene Ryukami. Nach der Geburt zog sich Kōen wieder zurück und ließ ihre Tochter bei der Karawane, da sie keine Zuneigung zu dem Mädchen verspürte. Sie starb später und teilte Yakkaina mit, dass Jizai ihren Namen weiter tragen sollte. Somit würde Jizai ebenfalls Kōen heißen und vielleicht irgendwann selbst die Sabaku no Hikami sein, zumindest hat die Mutter der Tochter ihr Erbe gegeben. Die Weißhaarige besitzt ein Amulett der Drachendame, welches sie von Geburt an bei sich trug. Yakkaina ist die Dienerin und Vertraute von Kōen gewesen und hegte ein enges Verhältnis zu der Drachendame.

      Vater: Yoshio | Ryukami | † | Alter: 36 Jahre [Das Alter mit welchem er starb]

      Yoshio war der Sohn des Familienoberhaupts und gleichzeitig Führer der Karawane. Er ist der Vater von Jizai, jedoch kümmerte er sich kaum um sie, weshalb die Anbu auch nicht viel über ihn weiß. Man sagte dem Mädchen immer, dass er ganz nach dem Vater aussehen würde... nun, sollte Jizai denn nach einem Drachen, also ihrer Mutter, aussehen? Bei dem Überfall der Sklavenhändler wurde er getötet und daher nicht versklavt. Er war es auch, der, genauso wie seine Tochter, von Anfang an spürte, dass die Sklavenhändler [Welche sich damals als ganz normale Karawane ausgab] etwas im Schilde führten. Jedoch hörte man nicht auf die Beiden. Außerdem brachte er Jizai den Umgang mit dem Kampfstab bei.

      Geschwister: Jizai besitzt keine Geschwister.

      Großvater: Shou | Ryukami | † | Alter: 89 Jahre [Das Alter mit welchem er starb]

      Jizai wurde bis zu ihrem achten Lebensjahr von ihrem Großvater Shou großgezogen und gelehrt. Er ist der einzige, an den sich die heutige Anbu noch klar erinnern kann, weil er damals so viel Zeit mit ihr verbracht hatte. Der Alte war ein gutherziger Mann, der jedem noch so zwielichtigem Menschen über den Weg traute. Letztendlich führte diese Gutherzigkeit zum Untergang des Nomadenstammes. Die anderen Ryukami des Stammes behaupteten, dass er Menschen mochte und sie schätzte, was ihn in ein negatives Licht stellte. Jedoch waren diese Ryukami genauso wie er gewesen, was sie dazu getrieben hatte weiß bis heute niemand.

      Beste Freundin: Akiko | Ryukami | Unbekannt | Alter: 8 Jahre [Das Alter mit welchem sie verschwand]

      Sie war die beste Freundin der Ryukami, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sie aus ihrem Leben verschwand. Auch Akiko wurde damals von den Sklavenhändlern mitgenommen, man weiß nur, dass sie in irgendein Ninjadorf gebracht wurde. Jizai und Akiko hatten ein sehr gutes Verhältnis zueinander, manchmal bedauert Jizai heute noch, dass sie das Mädchen verloren hat. Dies verwirft sie aber schnell wieder, da sie Trauer für schlecht hält.

      Herrin: Ayame Chinatsu | Mensch | † | Alter: 53 Jahre [Das Alter mit welchem sie starb]

      Jizai hat sie gehasst, ja sie hat sie verachtet und für alles gehasst, was sie tat, dachte und sagte. Keinem mehr wünschte Jizai den Tod außer ihr und letztendlich hatte sie ihn ja auch bekommen. Ayame war die Herrin der Ryukami, dazu keine besonders gute. Sie misshandelte sie, warf Sachen nach ihr, schlug sie manchmal sogar bewusstlos. Jizai freute sich auf den Tag, an dem sie sie töten könnte. Die Herrin Chinatsu war eine angesehene Kunoichi des Dorfes Kirigakure, dennoch verzieh man Jizai den Tod der Frau, nachdem man erfuhr, was sie der Ryukami angetan hatte.

      Herr: Takeo Chinatsu | Mensch | † | Alter: 55 Jahre [Das Alter mit welchem er starb]

      Er war nicht ganz so schlimm wie seine Frau, jedoch hat Jizai auch ihm zahlreiche Verletzungen zu verdanken. Takeo gab Jizai zu der Zeit, als das Mädchen eine Sklavein war den Namen Dorei, was Sklave bedeutete. Mit diesem Namen musste das Mädchen leben, bis sie sich nach dem Mord an Takeo und Ayame einen anderen Namen gab. Der Herr war zu seinen Lebzeiten ebenfalls ein angesehener Shinobi und lebte in einem großen Haus am Rande des Dorfes. Er verachtete die Ryukami und unterdrückte das Mädchen, was ihm dann später den Tod brachte.

      [~] Wichtige Daten:
      Geburt
      8 Jahre [Überfall der Sklavenhändler und Überfahrt nach Kirigakure]
      9 Jahre [Nach einigen Monaten Gefangenschaft wird Jizai an eine Familie in Kirigakure verkauft]
      10 Jahre [Verspäteter Eintritt in die Akademie]
      12 Jahre [Genin]
      14 Jahre [Chunin]
      17 Jahre [Jounin]
      17 ½ Jahre [Tritt die Lehre zum Anbu an]
      18 Jahre [Fuinausbildung]
      19 Jahre [Abgeschlossene Lehre | Anbu]
      20 Jahre [Jizai entfesselt ihre Drachengestalt | Mord an ihren Herren | Wird unter Beobachtung der Anbu gestellt]
      22 Jahre [Jizai lernt Yakkaina ungewollt kennen | Yakkaina schließt sich ihr an]
      23 Jahre [Jizai lernt die Gestalt des Drachen nun völlig zu kontrollieren]

      [~] Ziel:
      Ein wirkliches Ziel besitzt die Ryukami nicht, denn sie hat in ihrem Leben nicht viel, wofür es sich lohnt zu kämpfen. Jedoch wird sie niemals aufgeben und nach ihrer Freiheit suchen, wahrscheinlich ist dies sogar ihr einziges Ziel, dennoch eines, weswegen sie noch immer am Leben ist. Jizai meint, dass es für sie eigentlich gar nicht mehr lohnt zu leben, außer frei zu sein und das tun, was ihr passt. Wenn sie aber genau nachdenkt möchte sie sich an ihrem Dorf und an jedem Sklavenhändler dieser Welt für das rächen, was ihr wiederfahren ist. Womöglich wird sie dann auch noch andere aus ihrer Familie begegnen, wenn sie auf reisen geht. Auch möchte sie mehr über ihre Mutter erfahren, weil sie diese kaum gekannt hat sondern nur aus Legenden von ihr hörte.

      [~] Schreibprobe:
      Jizai trat aus ihrem Haus und betrachtete ihre Umgebung, es war still und nichts rührte sich auf den nächtlichen Straßen von Kirigakure. Es schien, als wäre das Dorf wie ausgestorben, ein grimmiges Lächeln machte sich auf Jizai’s Gesicht breit und sie musste kurz kichern. Die Vorstellung, dass das Dorf tot wäre, war für die Ryukami etwas wunderbares, wie sehr sie doch dieses Dorf hasste. Seine Mauern, welche sie einsperrten. Irgendwann würde sie diese einreißen. Man könnte aber auch drüber fliegen und mit einem Klauenhieb wahrscheinlich beschädigen, am liebsten hätte sie es jetzt ausprobiert, allerdings wäre das nicht gut gewesen, da sie ja noch eine ‚Dorftreue’ war.
      Neben ihr stand Yakkaina und wartete darauf, dass sie endlich los gingen... wobei, zu gehen hatte die Kunoichi heute Abend keine Lust, die Luft war viel zu schön, als sie hier unten auf dem Boden zu bringen. »Na, wie wär’s? «, fragte die Weißhaarige lächelnd, sofort wusste der schwarze Drache, was sie meinte. Schon das blitzen ihrer gelben Augen, als sie zum Himmel blickten, hatte die Anbu verraten. Der Drache schien einen Moment zu überlegen, dann schwang er sich aber in die Luft und wartete flatternd auf ihre Partnerin. Jizai schloss die Tür hinter sich und schloss die Augen. Einen kurzen Augenblick war ein flammender Schein zu erkennen, dann breiteten sich schon die großen roten Flügel der Drachin aus. Ihre gegabelte Zunge schnellte einmal kurz hervor, um die Luft zu prüfen, dann sprang sie leichtfüßig vom Boden ab und befand sich in der Luft. Der Wind wehte ihr um die Schuppen und das süße Gefühl der Freiheit umgab Jizai, als sie mit einem mächtigen Flügelschlag sich weiter nach oben drückte. Yakkaina kam kaum mit, da ihre Flügel nicht so groß waren, zögerlich wurden die Flügelschläge der Roten langsamer und nicht so kräftig bis sie begann über das Dorf zu segeln und es von oben betrachtete. Von hier oben wirkte es so klein und unwichtig. Es wäre vielleicht ein Leichtes gewesen, es nun aus sicherer Entfernung zu zerstören, aber das wäre ohne Ehre.
      Sie bogen nach Westen ab und erreichten einen Hügel etwas abseits des Dorfes. Hier war ihr Lieblingsplatz und hier würden sie nun versuchen zu landen, die Betonung lag auf versuchen. Jizai richtete die Flügel ein wenig anders, um den Wind einzufangen und sich so abzubremsen. Die Flügelhaut blähte sich auf, als der Wind darin gefangen wurde. Langsam sanken die beiden Drachen gen Boden, um dann anmutig zu landen. Während Jizai schon mit den Hinterbeinen auf dem Boden war, verwandelte sie sich zurück. Stolpernd und etwas verloren klammerte sie sich an den Baum vor ihr, es war etwas ganz anderes, wenn sie ein Drache war. Es dauerte einen Moment, bis sie sich gefasst und sich wieder an die zwei Beine gewöhnt hatte. Sie fühlte sich ermüdet, es war wohl doch nicht so gut, für so etwas die Drachengestalt zu nehmen, aber immer wieder war es ein schönes Erlebnis.
      Jizai ließ sich auf den Boden fallen und betrachtete den Mond, welcher ein wenig von den Wolken verhangen war. Nebenbei holte sie noch eine Tafel Schokolade heraus und knabberte daran. Als sie Yakkaina’s Blick auffing, brach sie ein Stück ab und reichte es dem Drachenweibchen. »Du warst schon wieder jagen? «, wollte die Ryukami wissen und deutete auf den Hirschkadaver. »Als du gelandet bist habe ich mir den eben geschnappt. «, meinte der Drache glücklich.

      [~] Regeln gelesen?: J10
      [~] Account: EA

Jizai
Im Besitzt: Locked

Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Jizai » Sa 8. Jan 2011, 19:29

[~] Story:


[~] Das Wüstenkapitel:


Kōen’s Story ~ Die Sabaku no Hikami
Man sagt sich, es sei eine Legende, doch ich weiß nicht, ob sie stimmt.
Sie erzählten sie sich schon, seit dem man Drachen kennt.
Ihr Name war Kōen, die leuchtende Flamme der Wüste.
Sie nannten sie Feuergöttin, da sie das Feuer in die Wüsten brachte und die Nomaden von der Kälte befreite.
Dafür wurde sie verehrt und Kōen blieb in der Wüste, um sie zu beschützen.
Ich werde dir die Geschichte erzählen, doch du musst mir versprechen, sie nur jenen zu erzählen, die es würdig sind sie zu hören.


Es war kalt und der eisige Wind pfiff über die in Schatten getränkten Sanddünen hinweg, ein ungemütlicher Ort war es hier und immerzu kalt. Die meisten Menschen verstanden nicht, wie man in der Wüste überleben sollte, denn immerhin gab es hier nichts, was einen ansprach, um hier sein Lager aufzuschlagen und zu rasten. So war wirklich der Großteil der Menschheit der Meinung, die Wüste würde für ewig seelenlos bleiben, welcher Verrückte würde sich hier auch schon freiwillig nieder lassen? Die Kälte brachte einen um, zumindest in diesem Teil war es immer bitter kühl und ließ den Atem gefrieren... schon eigenartig. Wenn man einige Meilen nach Süden reiste herrschte dort eine brüllende Hitze, sobald die Sonne sich über den Horizont schob... tja und hier? Manchmal traute sich die Sonne sich noch nicht mal erst überhaupt zu erscheinen. Nun gut, es waren, wie gesagt, einige Meilen, aber diese Meilen veränderten ein Gebiet nicht so grundlegend, es musste eine andere Erklärung geben. Aber auch wenn sie Jahre lang suchten und die Landschaft durchreisten, sie fanden keine einzige Antwort für dieses Phänomen.
Dies war schon einige Jahrhunderter her und niemand kann sich auch heute noch darauf einigen, wieso es damals so eisig war, dennoch sollte dies nicht so lange wehren, nachdem die ersten scheinbaren Menschen die nördlichen Wüsten betraten. Sie hatten sich an das Klima gewöhnt und es störte sie nicht, dass sie hier die wohl einzigen Bewohner waren, somit hatten sie niemanden, der ihnen die Oasen leer trank. Woher diese Familie kam, das weiß niemand, man weiß nur, dass sie da waren, wie so vieles in den Wüsten. Nur eines wusste man, sie waren keine Menschen. Sie selbst sahen sich als Drachen, doch dies erwies sich nicht als die Wahrheit, jedoch hatten sie in ihrer Blutlinie den einen oder anderen Drachen und das verband sie. Man nannte sie Ryukami, doch dies soll nicht der Hauptpunkt dieser Legende sein.
Die Karawane lebte nicht lange dort, als die Kälte des Tages der Hitze weichen musste. Es war an einem Tag, an dem die Sonne mal wieder nicht zu aufgehen schien und es Nacht blieb, kein einziger Sonnenstrahl schien über den bleichen Sand. An Zucker erinnerte der Sand, er sah merkwürdig aus, so weiß und das Mondlicht reflektierend. Hier war das Reich der Finsternis und der Kälte, so sagte man sich damals, doch nachdem die Ryukami kamen, so kam auch der Tag wieder. Wieso sollte die Sonne denn heute nicht aufgehen? Schon schockiert, aber gleichzeitig fasziniert blickten die Nomaden gen Himmel, wo die Schwärze sie anlächelte und ihren Schleier über sie warf. Still funkelten die Sterne über ihnen, diese verdammten Sterne, wieso konnten sie nicht verschwinden und die Sonne endlich erscheinen? Es dauerte eine Weile, bis sie sich abwandten und sich in ihre Zelte zurück zogen, um den Tag auch ohne das Licht zu verbringen. Dann kam es ganz plötzlich und ohne Vorwarnung. Ein heftiger Wind und ein Beben erschütterte die Wüste, die Ryukami schreckten auf und stolperten in die Nacht hinein, so etwas war doch nicht normal. Fassungslos drehten sie sich im Kreis und suchten nach der Ursache für das Beben, es schien aber keine zu geben, weswegen sie durchatmeten. Zumindest manche, andere hielten weiter den Atem an, bis ein Rufen aus dem Osten des Lagers kam.
Ein sanftes rot flackerte über den Sanddünen am Horizont auf und zog sich weiter hoch. Ein fröhliches Raunen ging durch die Reihen der Nomaden, doch es war noch nicht vorbei. Ein riesiger Schatten erhob sich im Osten und kam immer näher. Das Raunen verstummte und es herrschte Stille, alle Augen waren auf den Schatten gerichtet, welcher den Tag gebracht zu haben schien. Der Sonnenaufgang war in roten Farben getränkt, wie ein loderndes Feuer. Es wurde sehr warm und die Nomaden zogen ihre dicken Fellmäntel aus. Es war, als hätte dieser Schatten die Sonne und die Wärme gebracht. Als der Schatten näher kam, erkannten die Nomaden, dass es ein Drache war, doch sie schreckten nicht zurück. Zu vertraut war ihnen die Gestalt eines Drachen... aber, war er ohne Grund gekommen? Elegant setzte der Drache zur Landung an und wirbelte Sand auf, welcher sich aber schnell wieder legte. Mit seinen Rubinroten Augen musterte er das Lager, genau in dem Moment fingen ein paar Holzscheitel Feuer und spendete eine wohltuende Wärme.
Mit zittriger Stimme wollten sie wissen, wer der Neuankömmling war, doch ein undeutbarer Blick brachte sie zum Schweigen, hatten sie etwa was falsches gesagt? Aus einem nicht ergreifbaren Grund fühlten sie sich in der Nähe des Drachen sehr wohl, denn er hatte ja die Sonne zu ihnen gebracht. Lang Zeit sahen sich die beiden Parteien stillschweigend an, dann breitete die große Gestalt ihre Flügel aus und knurrte mit einer grollenden, weiblichen Stimme, dass sie wiederkommen würde.

Man nannte sie Kōen und man sagte ihr nach, dass sie die Sonne zurück und die Wärme in die Wüste brachte. Allerdings ist dies nur eine Legende und man weiß nicht, ob es sich wirklich so abgespielt hatte, viele sprachen auch von einem Zufall, dass die Sonne genau zu diesem Zeitpunkt aufging. Dennoch galt diese Legende in den Kreisen der Nomadenfamilie als eine der schönsten Legenden. Natürlich existieren noch andere Legenden um den Drachen und jede ist anders als die andere, doch alle teilen sie eins: Das Kōen die Macht des Feuers besaß und durch Blicke Flammen entfachen konnte und dass sie die Wüste des Nomadenstammes beschützte.

Woher sie nun wirklich kam ist ein Rätsel, man vermutete jedoch, dass sie Jenseits des Meeres kam aus einem Land, welches man bis jetzt noch nicht entdeckt hat. Sie erzählte hin und wieder mal, wenn man bei ihr war, von ihrer früheren Heimat und nichts ähnelte dieser Beschreibung, weswegen man irgendwann einfach von „ihrer Welt“ sprach.

Kōen zog sich in eine große Ruine im Norden des Nomadengebiets zurück, damit man sie nicht unnötig störte und auch sie selbst niemanden behinderte. Diese Ruine war vor langer Zeit eine Stadt mitten in der Wüste gewesen und erinnert an eine Festung, weswegen man sie auch Sabakutoride [=Wüstenfestung] nennt. Doch so stark die Festung auch aussehen mag, irgendwann ist auch sie der Zeit verfallen und ist nun nur noch eine hochaufragende Ruine auf einem großen Felsen. Selbst von sehr weiter Ferne ist dieses Gebäudekomplex zu sehen, man kann es also nicht verfehlen und scheint ein Leuchtfeuer für jeden Reisenden zu sein. Dort weilte sie also, die Hikami, im ehemaligen Juwel der nördlichen Wüste. Niemanden machte es etwas aus, man nutzte die Ruinen ohnehin nicht. Die meisten trauten sich noch nicht einmal in seine Nähe, da man sich sagte, dass dort ein Unheil hausen würde... nun, jetzt konnte man dies wohl mit Fug und Recht behaupten, obwohl die Hikami kein Unheil oder Ungeheuer war.

[Allgemeine Beschreibung zu der Ruine //Außerhalb der Story//]
Sabakutoride besteht aus drei Hauptteilen, welche jeweils nur zu erreichen sind, wenn man den davor liegenden Teil durchquert hat. Dies sollte Schutz bieten und Gegner länger aufhalten, während man die Bewohner in die sicheren Ebenen brachte. Jeder dieser Ebenen hat eine bestimmte Aufgabe oder einen Zweck, also gibt es kein Gebäude, welches Unnütz erbaut worden ist. Der erste Abschnitt der Ruine nennt man auch den Steinernen Ring, weil sich die Gebäude an den Sandfarbenen Stein schmiegen, wie ein Ring eben und ihn vor Schaden schützt. Die Gebäude sind groß und haben sehr viel Innenraum, allerdings schmucklos an den Wänden, weshalb man vermuten kann, dass es sich hier um Lagerräume oder Unterkünfte für Wachen im Dienst handelt. Auch wenn die Räume sehr groß sind, sind sie leer und Kōen ließ sich auch nicht blicken. Der Grund dafür war, dass sie nicht in diese Räume passte und nur in ausgewählten Zimmern ein paar Schmuckstücke gelagert wurden, allerdings waren diese schon entwendet worden. Hin und wieder kam ihre Gefährtin Yakkaina in die unterste Ebene, um dort ihre Schätze zu begutachten. Diese liegen noch heute irgendwo, jedoch sehr gut versteckt, sodass nur Yakkaina weiß, wo sie sich befinden. Ansonsten kann man nicht viel zu diesem Abschnitt sagen, außer dass ein Hüfthoher Steinwall um die Häuser und den Felsen errichtet wurde, um kleinere Gefahren aufhalten zu können. Im Norden befindet sich eine Treppe zur zweiten Etage von Sabakutoride, diese Treppe verläuft durch einen Tunnel im Fels und wird durch zahlreiche Türen versperrt, wobei diese schon morsch und größtenteils leicht zu durchbrechen sind. Von einer Gablung kommt man wieder nach unten, jedoch weiter in den Felsen hinein. Wer die Treppe bis zum Ende geht, wird einen großen Unterirdischen See entdecken, dieser diente damals als Wasserquelle der Stadt, aber da sie nun verlassen ist, ist sie noch immer da und fast unberührt. Viel ist dazu nicht zusagen, da man den Zugang zu mehr Wasser bisher noch nicht gefunden hat, man hat aber auch nicht weiter danach gesucht. Kōen kam durch einen anderen Weg in die Höhle, dieser Weg ist ein großes Loch in der Decke, von wo aus sie hinunter und wieder hoch kam. Dieses Loch reicht bis zu den obersten Stockwerken und ist ein riesiger Durchgang. Man vermutet, dass dieses Loch damals ein Mittel zu Opferritualen war, um den Wassergott anzubeten, dass er die Quelle nicht versiegen lassen sollte. Ob das stimmt ist allerdings nicht bekannt und Kōen scheint auch nichts darüber gewusst zu haben.
Die zweite Etage ist die der Bewohner gewesen und man findet viele verlassene Ruinen, die an Wohnungen erinnern. Yakkaina befand sich oft hier, da sie hier ihre wertvollsten Schätze hortete, da es in dem obersten Stockwerk keinen Platz dafür gab. Dieser Abschnitt verläuft über zwei Stockwerke, wobei die reicheren Bewohner in der oberen Etage zu wohnen schienen. Die Gebäude sahen aus, als wären sie aus dem Stein gehauen worden und ragen nun einige Meter aus dem Fels heraus. Viel gibt es auch hier nicht zu sagen, da die meisten Häuser verfallen und eben verlassen sind, manchmal stehen noch ein paar Möbel in den Ecken und Staub sammelt sich darauf, aber wirklich Interessantes ist nur in den Wohnungen der Reichen zu entdecken. Man steigt wieder eine Treppe hinauf, diese führt um den Felsen herum und nicht direkt hindurch. Die Gebäude hier sind reich verziert und man findet überall sogar noch kleine Edelsteine in den Türrahmen. In den Wohnung sind noch die meisten Möbel enthalten und man könnte sich wohl sogar ein paar Tage hier niederlassen, wenn man genug Proviant dabei hat. Zwischen diesem und dem dritten Abschnitt befindet sich eine Art Schutzzone, welche die Hauptetage schützt, sobald die anderen unteren Etagen von Feinden eingenommen werden sollte. Zahllose Toren und Gitter befinden sich innerhalb der Schutzzone und den Tunneln, zwischen dieser und den Etagen darunter und darüber. Diese wurde von Yakkaina aufwendig gepflegt, nun mal so, wie es in ihrer Macht stand und normalerweise kommt man auch nicht über diese Zone hinweg. Nur wenn man weiß wie, kann man die Fallen und Türen überwinden, diese haben weder Yakkaina, noch Kōen angefertigt, sondern waren schon da, als Kōen gekommen war. Sie haben die Fallen nur wieder in Schuss gebracht, allerdings würden sie niemals wieder so gut funktionieren wie vorher, da beide keinerlei Ahnung davon hatten.
Nach dieser Etage beginnt die wirkliche Heimat der Hikami, denn hier liegt ein kleines Tempelgebiet, direkt auf der Spitze. Die unermesslichen Reichtümer der Drachendame liegen hier in den Kammern und wurden immer wieder von ihr betrachtet. Alles ist hier sehr reich verziert, doch das wahre Schmuckstück liegt in der Haupthalle. Auf der Spitze ragt das höchste Gebäude auf und dort hat sich die Hikami die meiste Zeit aufgehalten. Außerdem scheint diese Ruine nicht so stark verfallen zu sein, da noch das meiste steht. Die Fenster sind aus buntem Glas, mit seltsamen Mustern verziert, wenn das Licht der Sonne hindurch fällt glaubt man, die Muster würden auf dem Boden oder auf den Wänden tanzen. In der Mitte dieser Halle befindet sich das Loch, welches zum See hinunter führt. Über diesem Loch wird ein großer gellroter Kristall von Armen aus Stein gehalten. Das Licht des Sonnen auf- und Untergangs wird davon aufgefangen und man glaubt eine Flamme zu erkennen, welche im Inneren des Kristalls aufflackert.


Yakkaina’s Story ~ Die Gefährtin der Hikami
Ein kleiner schwarzer Drache setzte zur Landung an und krallte sich an einer Klippe fest, mit einem mürrischen Blick schwang er sich über den Vorsprung und nahm darauf Platz. Der Wind rauschte unablässig an ihm vorbei und wurde von den Flügeln des Drachen aufgefangen. Genervt faltete dieser die Flügel weiter zusammen und knurrte in einem tiefen und dunklen Tonfall, woraufhin der Wind auf mysteriöser Weise aufhörte. Dies war aber nur ein Zufall gewesen, es hätte sowieso nichts geändert, selbst, wenn es keiner gewesen wäre. Der mürrische Blick ging an der grauen Felswand hinter dem Drachen hinauf, als dieser sich umdrehte, dabei wurde er noch finsterer und ein leichtes Grollen entfuhr seiner Kehle. Dann wandte er sich wieder ab und hing seinen düsteren Gedanken nach, diese waren von vielem erfüllt, doch etwas positives war darin nicht zu finden. Über ihm segelten drei Drachen hinweg und verschwanden hinter den Bergen. ’Da fliegen sie also wieder... oft sehe ich das, so viele Geschichten habe ich gehört... aber diese Landschaften... diese Länder... die habe ich noch nie gesehen.’ Ging es dem schwarzen Drachen durch den Kopf und eine leichte Melancholie machte sich in ihm breit. Immer schon wollte er die Länder jenseits des Horizonts sehen, aber es war ihm verboten worden, doch den Grund, wieso er das nicht durfte, den kannte er nicht. Vielleicht lag es daran, dass er so klein war. Schließlich war er ja nicht besonders groß und konnte seinen großen Artgenossen nichts vormachen.
Dann landete ein größerer Drache mit dunkelroten Schuppen neben dem kleinen Schwarzen und sah ihn mit einem mitleidigen Blick an, es schien, als würde er den selben Schmerz empfinden gefangen zu sein. Doch der Blick war nur aufgesetzt, dass wusste der kleine schwarze Drache nur zu gut, niemand konnte ihn wirklich verstehen, denn sie durften alle fliegen, nur er eben nicht. »Wie geht es dir, Inheruno? «, fragte der rote Drache ohne sich etwas anmerken zu lassen. Inheruno schnaufte verächtlich über diese Frage und antwortete erst gar nicht, der Drachendame war das viel zu lächerlich. Daraufhin sprach der größere Drache einfach weiter. »Hinter den Hügeln dahinten liegen ein paar Dörfer, die meisten fliegen dort jetzt hin. «
»Ist mir egal. «, antwortete der kleine Drache trotzig.
»Was hast du? «
Die Augen zu zwei Schlitzen zusammengekniffen und die Zähne gebleckt starrte Inheruno ihren Gegenüber zornig an. »Wie soll es mir schon gehen, wenn ich seit meiner Geburt hier auf diesem verdammten Berg hocke und jeden einzelnen Stein schon fünf Mal gesehen habe, während die anderen über ganze Länder fliegen dürfen?! « Sie grub vor Zorn ihre Klauen in den grauen Fels unter ihr und ihre Schwanzspitze zuckte unaufhörlich, wie die einer Katze, wenn sie wütend war. Der Neuankömmling schwieg eine Weile und schien seine Gedanken zu sortieren. »Was willst du denn? «
»Ich will fliegen! Ich will die Länder mit meinen eigenen Augen sehen und nicht nur Erzählungen der Alten lauschen. «, erklärte Inheruno mit einer sehr ungeduldigen Stimme. »Oder willst du dein Leben lang auf dem Berg leben und den anderen zuhören, wenn sie von ihren Erlebnissen berichten? «
»Natürlich nicht. «
»Und ich weiß nicht einmal, wieso ich nicht fliegen darf... es ist mir ein Rätsel. «
Seufzend schüttelte sich der rote Drache. »Der Rat ist nicht dumm, sie wissen was passieren wird, wenn du einmal weg bist. Wenn du einmal die Freiheit hast zu gehen, dann wirst du nicht mehr wieder kommen und das wollen sie nicht. «
»Lieber sperren sie mich hier in den unsichtbaren Käfig ein, anstatt zu riskieren, dass ich vielleicht für immer fort bleiben würde. Vielleicht komme ich wieder, wenn sie mir die Chance geben einmal zu fliegen, werde ich doch nicht sofort verschwinden. «
Mit den Schultern zuckend erhob sich der rote Drache wieder und flog davon ohne etwas zu sagen. Zurück blieb das Drachenweibchen, ihre Laune hatte sich nicht wirklich gebessert und mit einem langgezogenen Seufzer drückte auch sie sich von dem Felsen ab und schwang sich in die Lüfte, um zum Gipfel zu fliegen.

Vielleicht war es Zufall, oder einfach nur Schicksal, dennoch war es für Inheruno ein großes Ereignis in ihrem Leben. Wie lange das her war weiß sie nicht mehr, aber es müsste schon über ein Jahrhundert her sein, dass es geschah. Damals war ein großer Schatten auf dem Berg gelandet und ein paar Büsche in Brand gesteckt, was die Drachen schon ein wenig Angst einflößte, auch wenn Inheruno nicht verstand wieso. Was der Schatten sagte schwirrt ihr noch heute im Kopf herum: »Ich will sie mitnehmen. Inheruno kommt mit mir. « Der kleine schwarze Drache wäre fast umgefallen, als die große Drachendame mit den rubinroten Augen den Drachenrat angesehen und es hinausgeschleudert hatte, ohne eine Spur von Furcht oder sonstigem. Selbst als sie begannen zu diskutieren wollte die Fremde nicht davon ablassen die Schwarzschuppige mitzunehmen.
»Ich werde Inheruno mitnehmen und wenn ich euren kleinen Tempel in Schutt und Asche legen muss! «, knurrte Kōen entschlossen und senkte den Kopf und ihre Augen funkelten auf. Der Rat zeigte sich nicht wirklich begeistert und ein tiefes Raunen ging durch die Reihen. Allerdings schien selbst der Rat Respekt vor der Drachendame zu besitzen, schließlich wussten sie nicht, wer sie wirklich war auch sie hatten nur die Legenden gehört. Das sie nun wahrhaftig vor ihnen stand war wahrscheinlich auch für sie ein kleiner Schock.
Inheruno wartete hoffnungsvoll ab, vielleicht würde der Rat zustimmen und sie gehen lassen, immerhin war Kōen auch ein Drache und sie war auch ein loyales Wesen, immerhin beschützte sie schon die nördliche Wüste eine lange Zeit und war ihr immer treu geblieben. Außerdem beschützte sie ihre Einwohner, wieso sollte es dann schlecht sein, wenn die Kleine mitkam? Im Grunde genommen nichts.
»Nein. «, war die Antwort des Rats und bedeutete Kōen zu gehen. Sie richteten kein einziges Wort mehr an die Fremde, jedoch ließen sie sie nicht aus den Augen, sprach da etwa das Misstrauen.
»Ich werde sie mitnehmen. « Kōen rührte sich nicht von der Stelle und setzte sich demonstrativ auf ihre Hinterläufe, um zu zeigen, dass sie nicht gehen würde, ehe sie die Erlaubnis bekam Inheruno mitzunehmen. Langsam wurde der Rat ungeduldig, leises Knurren entrang ihren Kehlen, ein Ausdruck von Ärgernis, Kōen aber interessierte es nicht im geringsten und setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf, wie es für einen Drachen nun mal möglich war. Sie hatte nicht vor Schaden anzurichten, aber sie würde auch nicht ohne die kleine Drachin gehen, das hatte sie sich in den Kopf gesetzt.
’Ich muss mit und das will ich auch.’ Dachte Inheruno und trat vor, ihr war es gleichgültig, was der Rat dazu sagte, sie wollte einfach sprechen. »Ich verstehe nicht, wieso es ein Problem darstellen soll, dass ich mit Kōen nach Kaze no Kuni gehe. «, begann sie in einem ernsten Tonfall, was den Rat wohl erstaunte, da sich ihre Augen weiteten und sie ungläubig ansahen. Und auf einmal hatte Inheruno gesprochen, das Mitglied der Familie, welches still schwieg und kein Wort je an die Ältesten gerichtet hatte. »Ich darf den Berg nicht verlassen. Ich nütze gar nichts, ich kann nicht einmal für euch kämpfen. Ich möchte gehen. «
Der älteste Drache wiegte seinen Kopf, dann knurrte er etwas unverständliches, doch Inheruno verstand sofort. ’Ich werde nicht zurückkehren, wenn ich einmal fort bin... da hat er wohl recht. Aber wenn sie mich nicht frei lassen, werden sie nie wissen, ob sie Recht haben.’ Ihre Gedanken sprach sie noch einmal aus, um den anderen klar zu machen, dass sie bereit war die Situation auszusprechen, was die Ältesten auch wieder zu verwundern schien. Kōen schwieg bedächtig und betrachtete Inheruno, welche versuchte um ihre Freiheit zu ringen. Dann wandt sie ihren schmalen Kopf wieder zu den Ältesten. »Eine unserer wichtigsten Regeln ist, dass wir loyal bleiben und niemanden hintergehen. Du drohst diese Regel zu brechen, deshalb lassen wir dich nicht gehen. Du wirst hier bleiben, egal was Kōen verlangt oder droht. «
Inheruno kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und grub die Klauen in den steinernen Boden. »Ich beantrage meinen Ausschluss aus der Familie! «
Stille.
Eine ungläubige Stille machte sich in dem Saal breit und alle hielten den Atem an, außer Inheruno, dessen Brustkorb sich unablässig in mächtigen Zügen hob und sank. Ihre Worte hallten wieder und drangen in die Ohren aller Anwesenden. ’Ich beantrage meinen Ausschluss aus der Familie.’ Niemand sagte etwas, jeder wartete darauf, dass jemand anderen das Wort ergriff. Doch diese Hoffnung wurde vernichtet, denn es blieb ruhig. Inheruno, schließlich, sah jedes Mitglied des Rats noch einmal vernichtend an, dann drehte sie sich um. »Ich werde mitkommen, Kōen. «
Kōen wandte sich ebenfalls ab. »Wir können gehen. Wir sind hier fertig. «, antwortete die große Drachendame. Ihr Schweif schwang hin und her und der Körper nahm eine verachtende Haltung ein, sie hatte wirklich keinen Respekt vor dem Rat, sie hatte auch noch nie hier hin gehört. Sie hatten beinahe den Raum verlassen, als eine Alte Stimme aus dem anderen Ende erhallte. »Wenn du diese Tür verlässt, wirst du nie wieder zurück kehren können, sei dir das bewusst. «
Inheruno schwang den Kopf herum und sah den ältesten Drachen an. »Dann werde ich nie wieder zurück kommen, lieber lebe ich ohne Familie, anstatt von dieser gefangen gehalten zu werden und zu sterben, bevor ich nicht hinter den Horizont geblickt habe. «

Draußen angekommen sahen die Drachen des Berges sie mit merkwürdigen, aber dennoch bewundernden Blicken an. »Inheruno hat sich von der Familie abgewandt. Sie will der Hikami dienen. Beeidruckend, nicht wahr? «, fragte einer der kleineren Drachen einen Großen, dieser nickte, allerdings war ein trauriger Glanz in seinen Augen. Die meisten mochten Inheruno sehr gerne und die Tatsache, dass sie nun für immer gehen würde stimmte viele traurig. Neben ihr schritt Kōen, sehr elegant und ohne viel Lärm zu machen, obwohl sie oft sogar größer war als andere Drachen, so bewegte sie sich doch eher wie eine Katze.
Die beiden Drachen breiteten ihre Schwingen aus und drückten sich vom Boden ab, während sie zu einem Flügelschlag ansetzten. In wenigen Sekunden waren sie auch schon in der Luft und Inheruno blickte noch einmal zurück, doch sie empfand keine Trauer. Endlich war sie frei.

~ Aus Yakkaina’s (Inheruno) Erinnerungen ~

Wir flogen über endlos scheinende Ebenen, selbst, wenn sie nicht auf dem direkten Weg zu den Ruinen von Sabakutoride lagen. Kōen wollte, dass ich die Welt hinter dem Horizont sehe, da ich sie noch nie erblickt habe. Ich war überrascht, wie weit diese Welt doch war und auf welchem kleinen Raum ich doch leben musste. Nun aber war ich frei und der Wind strich über meine Schuppen, als wolle er mich weiter über die Länder ziehen.
Ich weiß gar nicht, was ich alles gesehen habe, doch immer wenn ich heute an einen Ort komme weiß ich, dass ich ihn schon einmal gesehen habe und das er mir bekannt vorkommt. Es gibt nur wenige Stellen, die ich noch nie gesehen habe, aber das macht mir nichts aus.
Ungefähr ein Jahr waren wir unterwegs, eine unglaubliche Zeit, wenn ich daran denke, dass Kōen ihre Heimat sonst nie verlassen hatte. Als wir in Sabakutoride ankamen, schien sich nach Kōen’s Meinung, nichts verändert zu haben. Auf unseren reisen hatte ich meine ersten Schätze gesammelt, welche ich gewissenhaft in den Ruinen versteckte, damit niemand außer mich sie finden kann.



Die Tochter der Feuergöttin
Ein Schatten legte sich über die Wüste und ein leichte Wind wirbelte einige Sandkörner auf, um sie nach wenigen Metern wieder abzulegen. Wolken zogen über den nächtlichen Himmel, vielleicht würde es bald Regen geben, ein Segen für die Wüste und seine Bewohner. Zwischen den Sanddüne campierte eine kleine Karawane, ein paar Gesichter wurden erwartungsvoll zum Himmel gereckt, als erwarteten sie den kommenden Regen mit Freude. Doch in ihren Augen funkelte etwas unheilvolles, bevor sie den Blick wieder senkten und weiter ihren Arbeiten nachgingen. Hin und wieder huschte mal ein Schatten zwischen den luftigen Zelten der Karawane, dann verschwanden sie, so schnell sie auch gekommen waren. Es schien, als warteten sie auf irgendetwas, etwas, was nicht mehr in weiter ferne lag und sie waren ungeduldig.
Ein älterer Mann setzte sich in einem großen Stuhl vor dem größten Zelt und stützte seinen Kopf auf seine Hand. Mit einem düsteren Blick murmelte er etwas, was nur er verstand, dann wanderten seine Augen wieder zum Himmel, dann zum Horizont, ohne, dass sich etwas tat. Mit einem nicht erwartenden klopfen auf die Armlehne betrachtete er die anderen Karawanenmitglieder, welche von einem Zelt zum anderen liefen und manchmal ein paar Krüge mit sich herum schleppten. Er fragte sich, wieso sie noch zu so einer späten Stunde herum liefen, eigentlich sollten sie schlafen. Er war der einzige, der hier sitzen musste, in der Kälte und in der Dunkelheit. Irgendwann gesellte sich eine Frau zu dem Mann auf dem Stuhl und blickte ihn mit einem sorgsamen Blick an. »Zwölf Monate... «, knurrte der Alte, seine Hand, welche auf der linken Armlehne ruhte ballte sich zu einer Faust. »Zwölf Monate sitzen wir hier schon fest! «
Die Frau sagte nichts darauf, sondern sah ihn nur weiter an, es dauerte eine Weile, bis er seinen Kopf zu ihr drehte. »Ja, ich weiß! Ich habe was damit zutun! «, entgegnete der Grauhaarige »Aber ich habe nicht angeordnet, dass wir hier zwölf Monate bei diesem Vieh bleiben. «
»Shou! Dieses Vieh ist nicht irgendein Vieh, wir haben Monate gebraut, um ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dazu zu überreden. «
Der Familienoberhaupt zischte ungeduldig. »Kōen ist nicht das, was sie vorgibt, oder, was man über sie sagt. « Dann erhob er sich und rief nach einer jungen Frau. Die Schwarzhaarige eilte herbei und reichte ihm einen Krug, er war gefüllt mit frischem Wasser. »Wie sieht es bei der Oase aus? «, fragte der alte Mann nach, bevor er einen Schluck von dem Wasser trank. Dabei blickte er das Karawanenmitglied erwartungsvoll an, dieses senkte betrübt den Blick und seufzte. »Sie ist beinahe ausgetrocknet... wenn nicht bald ein Wolkenbruch kommt... dann müssen wir weiter ziehen... «
»Dann muss Kōen uns halt helfen, die hat da oben genug Wasser, um die ganze Familie versorgen zu können. Unterhalb dieses Felsens ist ein kleiner See, es gibt einen Durchgang von der Ruine aus. «, erklärte er und gab ihr den Wasserkrug zurück. Angsterfüllt schreckte die Frau zurück, als sie hörte, dass sie zu Kōen gehen mussten. Manche hegten Furcht, wenn sie schon ihren Namen hörten, denn angeblich beherrschte sie die Sonne. Shou jedoch glaubte nicht daran, für ihn war es Unsinn, eine Legende der Wüste.
»Ohne Kōen und die anderen Drachen wärst du nicht am Leben. «, knurrte Shou verachtend. »Dann wärst du ein Mensch, kein Ryukami. «
»Ich weiß, Meister. «, entschuldigte sich die Frau in einem Unterwürfigen Ton und verdrückte sich. Shou wandelte zurück zu der alten Dame, sie war seine Lebenspartnerin. »Manche unserer Rasse kann man vergessen, sie haben Angst vor ihren Göttern. Genauso wie Menschen... «
Plötzlich begann einer der Karawanenmitglieder zu schreien, es war ein freudiger Schrei und sofort kamen alle übrigen Bewohner des Camps angelaufen, selbst der alte Shou humpelte mit einem Gehstock in der rechten hand zum Rand des Camps, von wo aus sie immer zu den Ruinen gingen, wo Kōen lebte.
»Das große Feuer! Das große Feuer! «, riefen ein paar der Ryukami und hüpften freudig in die Höhe. »Da drüben! Es lodert auf!« Shou atmete auf, endlich konnten sie weiter ziehen, dann mussten sie nicht mehr darum bangen, dass die Oase austrocknete.
Dann erhob sich eine große Gestalt über den Ruinen und schwebte zu der Karawane. Der große Drache landete und mit den dunkelroten Augen musterte er die Ryukami. »Da habt ihr euren Ryukami. Ich will damit nichts mehr zutun haben. «, knurrte Kōen und verschwand sogleich wieder, nachdem sie den neuen Ryukami den Anderen übergab. »Die Tochter der Feuergöttin Kōen... «, flüsterte Shou.


Das Leben in der Wüste
Das Mädchen beschwerte sich nicht, nein, das tat es wirklich nicht, nur war es nun einmal so, dass die Sonne und das grelle Licht ihm zu schaffen machten. Die weiten Ärmel schützend vor das Gesicht haltend überblickte das kleine Mädchen schweigend die Wüste vor sich, nun würden sie bald abreisen, denn es hatte keinen Regen gegeben und die Oase war schon beinahe vertrocknet. Shou hatte gesagt, dass, wenn die Oase einmal austrocknete, auch ausgetrocknet blieb, selbst bei einem Wolkenbruch würde sie sich nicht mehr so leicht füllen. Aus diesem Grund zogen sie weiter. Die weißen Haare wehten im Wind der Wüste, es war schon ein merkwürdiger Anblick, wenn man diese weiße Gestalt da so sah zwischen den dunkelhäutigeren Ryukami. Man konnte meinen, sie wäre ein Albino, weil sie ziemlich blass war, doch diese stechend gelben Augen verrieten, dass es nicht so wahr. Die Schlitzartigen Pupillen betrachteten jede Sanddüne des Gebiets, in welchem sich der Nomadenstamm aufhielt.
»Haruka! «, rief eine alte Frauenstimme, woraufhin das Weißhaarige Mädchen sich umdrehte und der Stimme nach lief. Eine Grauhaarige Alte stand am größten Zelt der Karawane, es wurde gerade abgebaut, aber womöglich sollte Haruka gar nicht helfen, das musste sie noch nicht.
»Holst du schon mal mit Miyu zwei Pferde von der Oase? Wir brechen bald auf. «
Haruka nickte und lief zu Miyu, sie war eine der höchstgestelltesten Frauen der Karawane, normalerweise kümmerte sie sich auch um die Pferde der Karawane, auf dessen Rücken die leichten Zelte und andere Vorräte transportiert wurden. »Miyu? Großmutter sagt, wir sollen zwei Pferde von der Oase holen. «, sagte das Vierjährige Mädchen laut und winkte der Frau zu. Die Schwarzhaarige kam nickend zu Haruka, aber eine Spur von Unglauben spiegelte sich in ihren Gesichtszügen wieder. »Wir sind noch gar nicht soweit... wieso braucht ihr schon jetzt die Pferde? «
»Großmutter sagt, dass wir bald aufbrechen. «
»Na, wenn sie das sagt. Komm mit. «Zusammen gingen die beiden Ryukami zu der nicht weit entfernten Oase, wo ein Dutzend Pferde an dem Wasserloch standen und die Neuankömmlinge mit einem intelligenten Blick musterten. Mit einem schrillen Pfiff, welcher Haruka in den Ohren weh tat, trat die Frau auf die Tiere zu. Die Ohren der Pferde schnellten in die Richtung, aus welcher der Pfiff gekommen war, dann setzten sie sich in Bewegung. »Es ist einfacher sie einzufangen, wenn sie auf einen einfachen Pfiff hören. «, erklärte Miyu der Kleinen lächelnd, doch diese zog ein Gesicht, was genau das Gegenteil behauptete. »Das schmerzt in den Ohren, das ist nicht praktisch. «, knurrte Haruka, nachdem Miyu sie auf den Rücken eines Pferdes mit weißem Fell gesetzt hatte. Das Tier schwenkte den Kopf so, dass es das Mädchen ansehen konnte. Lächelnd strich die Ryukami über das glänzende Fell des Huftiers, bevor es mit starken Schritten vorwärts ging.

Die Arbeiten gingen schnell voran und als der Mittag nahte war die Karawane fertig zur Abreise. Haruka sprang noch einmal vom Rücken des weißen Pferdes und lief zu ihrem Großvater, der das Gelände abschritt. »Was tust du da Großvater? «, fragte das Mädchen und beobachtete dabei den Alten, welcher mit penibelster Sorgfalt jeden Strich auf der festen Erde verwischte. Er blickte kurz auf, dann entgegnete er, dass er die letzten Überreste des Bannkreises verblassen ließ.
»Bannkreis? «, wollte die Ryukami interessiert wissen.
»Ja, es hindert uns daran unsere Mutation innerhalb des Lagers zu zeigen. Drachenkräfte sind hier nicht einsetzbar. Es schützt uns vor uns selbst und vor anderen Drachen... «
»Achso... «
»Wir legen diese Bannkreise, bevor wie unsere Zelte aufbauen. Aber jetzt komm, wir haben hier genug Zeit verschwendet. «, meinte Shou, dann setzte er das Mädchen wieder auf den Rücken des Schimmels [Weißes Pferd, so werden die genannt, für alle, denen, den der Ausdruck nicht geläufig ist ^^]. Er war erstaunt darüber, dass das Mädchen noch auf den Rücken passte und das Pferd dies überhaupt aushielt. Dann gab Shou ein Zeichen, dass sie nun aufbrechen konnten. Noch einmal sah er zum Himmel, er war mit Wolken verhangen, wie schon so oft in letzter Zeit, dennoch hatten sie bis jetzt kein Tropfen Regen gesehen.
Die Karawane schob sich über die großen Dünen im Westen des Windreichs, als der Sturm sie doch einholte und große Regentropfen wie kleine Steine vom Himmel fielen. Vor Glück schreiend hielten die Ryukami die Wasserkrüge in die Luft, um sie zu füllen, sie hofften, dass der Regen noch lange anhalten würde.

Ungefähr drei Tage waren sie bis zu der neuen Oase gewandert, es war eine ziemlich große, weswegen die Ryukami dort länger blieben konnten als gewöhnlich. Sie hoben die Lasten von ihren Tieren und legten sie behutsam auf den Boden, bevor sie sich daran machten den Platz abzuschreiten. Währenddessen rief Shou die kleine Haruka zu sich und drückte ihr einen Stab in die Hand. »Du wirst mir jetzt helfen den Bannkreis zu ziehen. «, erklärte er ihr und zusammen gingen die Ryukami zu nördlichsten Punkt des Lagers um dort mit der Zeichnung zu beginnen. » Man beginnt mit dem äußersten Kreis, denn dann wird es einfacher. Da wo Kyo steht, müssen wir hin, das ist der Südpunkt. « Ohne groß nachzudenken zog Haruka einen großen Kreis bis zu dem Platz, an welchem Kyo auf sie wartete. »Nun , wo du mit dem Äußeren fertig bist wird ein weiter gezogen, zwei Fuß von dem großen entfernt. « Nachdem dies getan war, wies Shou sie an, vorgebene Zeichen in den Zwischenraum zu zeichnen. Dies dauerte ungefähr eine Stunde, da die Zeichen komplizierter waren, als Haruka gedacht hatte. Gähnend setzte sie sich an einen Stein und sah den Erwachsenen zu, wie sie die Zelte aufbauten.
»Hey Haruka. «, rief ein Mädchen und setzte sich zu ihr.
»Hallo Akiko. «
»Ich bin froh das wir da sind, die Reise war anstrengend. «
Haraku antwortete nicht, denn sie war eingenickt. Akiko kicherte, sie wusste doch, dass das Mädchen schnell bei dieser Hitze ermüdete.


Die Sklavenhändler
Vier Jahre waren vergangen, nachdem das Trauerspiel seinen Lauf nahm. Jizai erinnert sich nicht mehr wirklich daran, denn bereits befindet sich dieses Ereignis in einer Zone ihres Gedächtnisses, wo es von Nebel umgeben ist.

~Tagebucheintrag~
Wie viele Jahre ist es nun her, dass ich zum ersten mal die hässlichen Fratzen der Menschen erblickte? Es muss schon lange her sein, denn ich kann mich kaum noch daran erinnern. Alles was geschah, es ist so, als wäre es weit Weg und der Nebel versperre mir die Sicht, ist es ein weiterer Effekt dieser Illusion, welche mich verfolgte, als ich nach Kirigakure kam? Oder ist es einfach nur die Verdrängnis? Ich bin mir nicht mehr sicher. Doch Trotzdem sollen diese Erinnerungen nie ganz verschwinden, auch wenn ich es im tiefsten Inneren so will. Meine gesamte Familie wurde auseinander gerissen. Es war der erste Tag des Winters in Kaze no Kuni, damals war es eine Dürreperiode, welche uns schwach werden ließ...


Langsam lehrten sich die Vorräte der Wasserkrüge, doch es gab keinen Nachschub, nichts. Die Oasen in der Umgebung waren bereits ausgetrocknet, sie hätten keine weitere mehr aufsuchen können. Ihnen blieb nur noch die Hoffnung auf kommenden Regen, jedoch sollte dieser lange Zeit auf sich warten lassen. Shou’s Lebenspartnerin war der Dürre zum Opfer gefallen, ihr alter Körper hielt den Verhältnissen nicht mehr stand und brach zusammen... so hatten sie ihre erste Karawanenführerin verloren. Dieser herbe Rückschlag machte vielen Angst, wie sollte es nun weiter gehen, wenn sogar die Weisen an dieser Prüfung scheiterten? Es gab Gerüchte über eine verbliebende Oase, hoch im Norden, doch der Weg war gefährlich und niemand hatte es bis jetzt dorthin geschafft. Andere schlugen vor die Wüste zu verlassen und die Steppen aufzusuchen, dort würde es wohl noch Wasser geben und die Pferde kämen wieder zu Kräften, doch Shou wollte die Wüste nicht verlassen, zu lange unterlag sie schon der Herrschaft der Nomadenstämme, wieso sollten sie sie verlassen, wenn die Wüste sie vergraulen wollte? »Nein, wir bleiben. «, knurrte der Alte Ryukami und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Die müden Augen starrten die Jüngeren mit einem finsteren Blick an, sie erdreisteten sich so etwas in Erwägung zu ziehen. »Wir bleiben. «, wiederholte er noch einmal, sodass es sich in die Köpfe der Ryukami einbrennen sollte. Doch sie waren geschwächt, wie sollten sie überleben?
Manche bösen Mäuler behaupteten, dass der Großvater vor hatte in der Wüste an den gleichen Ursachen wie seine Lebenspartnerin zu sterben. Einige quittierten diese Gerüchte mit einem wütenden Zischen oder Knurren, manche aber schenkten ihnen Glauben, wieso sollte es nicht so sein? Es sah danach aus, als wollte Shou, dass alle zu Grunde gehen sollten. »Der Halsstarrige alte Sack will uns in den Wüstengräbern liegen sehen. «, fauchte einer der jungen Männer wütend, als er aus dem Zelt des Ältesten trat, sofort erhob sich eine kleine Menge von dem Kochfeuer und stimmten nur eingeschränkt zu, jedoch hörte man aus endlegenden Winkeln des Lagers Rufe, welche signalisierten, er solle doch seinen Mund halten und seiner Arbeit nachgehen.
Haruka befand sich derweil an der Oase bei den Pferden, hier wurde der Lärm der Karawane nicht so stark von dem Wind zu ihr getragen und es würde sie auch niemand beim Training stören. Die Pferde kümmerten sich nicht darum, dass das Mädchen unbeholfen mit einem Stab herumfuchtelte, solange sie sie nicht treffen würde, wäre es ihnen gleichgültig, was die kleine Ryukami dort tat. Desinteressiert peitschten sie ihre Schweife hin und her, um die gierigen Fliegen zu vertreiben. Eine Zeit lang beobachtete die Weißhaarige das Schauspiel und richtete dann wieder ihren Blick auf den Kampfstab in ihrer Hand. »Ich werde damit nie so gut umgehen können, wie Großvater. «, knurrte sie und warf die Waffe wütend auf den Boden. Plötzlich hörte sie hinter sich Schritte, weshalb sie herumwirbelte und sich auf einen Angreifer gefasst machte. Den Stab hatte sie in Windeseile wieder aufgehoben und richtete nun seine Spitze auf ihren Gegenüber. Als die Gestalt lachte, ließ Haruka den Stab wieder sinken und machte ein eingeschnapptes Gesicht. »Was ist los? Klappt das Training nicht? «, fragte der junge Mann und wuschelte ihr durchs Haar.
»Großvater sagt, ich solle mehr trainieren. Aber ich werde trotzdem nicht besser. «, antwortete das Mädchen und senkte den finsteren Blick.
»Vater erzählt viel. Aber was nützt das Training, wenn man nicht einmal weiß, wie man damit umzugehen hat? « Yoshio deutete auf den Stab, woraufhin Haruka ihm die Waffe zuwarf und den Mann gespannt ansah. Sie hatte nicht viel Kontakt zu ihrem Vater gehabt, da er sich die meiste Zeit nicht für sie interessierte, allerdings kam er ab und zu mal, um zu sehen, ob es der Ryukami gut ging. Daher kam es auch schon mal vor, dass er mit ihr trainierte, damit sie nicht aufgab.
»Du kannst den Stab auf verschiedene Weise verwenden, mit den Enden kannst du auf den Gegner einschlagen und wegstechen. Der gesamte Stab ist dann so zusagen dein Schutzschild und schützt dich vor den Gegnerischen Schlägen. « Yoshio zeigte es ihr an einem imaginären Gegner, als Haruka sich das aber nicht vorstellen konnte, machte es der Vater noch einmal vor, jedoch schlug er dieses mal gegen eine Palme. »Siehst du? So kannst du den Gegner auf kurzer Distanz verletzen, man kann ihn aber auf Distanz halten. « Der Ryukami ließ ein Ende des Stabs los und schwang ihn auf Brusthöhe von links nach rechts, dann fand das Stück Holz wieder seinen Platz in Yoshio’s Hand zurück. Haruka war beeindruckt, dies konnte sie nicht, nun gut, sie wusste ja auch nicht, wie man damit kämpft. »Du kannst aber auch von oben auf den Gegner schlagen, dies würde dann im Endeffekt fast das selbe Ergebnis wie bei einem Schwert zeigen, wenn du damit kämpfst. Die Variationen sind unterschiedlich und jeder hat einen eigenen Stil, du musst deinen finden, sonst kommst du nicht weiter. « Er warf ihr ihren Kampfstab wieder zurück und nahm seinen eigenen, dann gingen sie einige Schläge durch und begannen schon langsam damit wirklich zu kämpfen.

Später am Nachmittag gingen die beiden Ryukami wieder zurück zum Lager. Haruka war erschöpft und schleppte sich eigentlich nur noch vorwärts, während ihr Vater keinerlei Müdigkeit zu verspüren schien. Im Lager ließ sich das Mädchen erst einmal auf den großen Stuhl ihres Großvaters fallen, er selbst schien nicht da zu sein, wahrscheinlich überprüfte er den Bannkreis. Ihr war das ganz recht, denn sonst durfte sie nie auf dem Stuhl sitzen, allerdings wusste sie nie wieso nicht. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um das Gespräch, welches sie mit ihrem Vater geführt hatte, als sie auf dem Hügel saßen und die Wüste betrachteten.
»Siehst du die Gruppe dort hinten? «, fragte der junge Mann mit den dunkelroten Haaren, seine gelben Augen ließen ihren Blick auf eine ziemlich klägliche Karawane ruhen, welche sich den Hügel hinunter schleppten. Er glaubte jedoch nicht, dass sie so arm dran waren, denn die Pferde waren gut genährt und die Mitglieder der Gruppe waren in teure Kleider gehüllt. Yoshio sah dies schon vom weitem. Haruka nickte schweigend und beugte sich ein wenig vor, um die Gruppe besser sehen zu können. »Ich wette, die wollen zu uns. Normalerweise kommt keine Karawane in dieses Gebiet, außer uns. Das ist unseres und das wissen die anderen Karawanen, sie trauen sich nicht in unser Territorium. Ich bin froh darüber, aber diese Menschen dort sind nicht ohne Grund hier. Wie sie schon auftreten... das bedeutet nichts gutes. «
»Meinst du, sie wollen uns weh tun? «, wollte Haruka erschrocken wissen. Ihre gelben Augen weiteten sich vor Schreck, als Yoshio erst zögerlich, dennoch schweigend nickte. Seine Mimik verdunkelte sich und er ließ die Karawane nicht aus den Augen. »Aber wieso? «, stocherte das Mädchen nach, der Vater antwortete nicht sofort. »Was glaubst du, würden sie von den wenigen Ryukami wollen, welcher in der bekannten Welt leben? « Der Rotschopf wandte den Blick ab und richtete ihn auf seine Tochter.
»Uns irgendetwas wegnehmen... oder uns benutzen für ihr eigenes Wohl. «
»Sklavenhändler. Sie nehmen Menschen und auch Ryukami in den Wüsten gefangen und verkaufen sie an ausgewählte Leute für eine Menge Geld. Dadurch können sie ihre Reisen finanzieren und ein äußerst gutes Leben, sieh nur, wie fett ihre Pferde sind. «
Die Pferde waren wirklich ziemlich fett im Gegensatz zu den der Ryukamikarawane. Ihre Pferde waren schlank und sehr muskulös, mit starken Schritten konnten sie dem Sand trotzen und ihre temperamentvolle Art verscheuchte die Raubtiere. Vor allem die Hengste waren die Beschützer der kleinen Herde, ohne sie wären die Ryukami wohl gar nicht so weit mit ihren Pferden gekommen. Doch die Pferde der anderen Karawane hatten nichts stolzes, panisch blickten die Tiere hin und her. Oft strauchelten sie und die Nüstern blähten sich auf, wenn der Wind umschlug und den Geruch eines Raubtierrudels heranwehte. Das Weiß in ihren Augen war schon zu erkennen... sie schienen nicht erfahren zu sein, wahrscheinlich waren sie nicht mal in der Wüste aufgewachsen, denn im Sand schienen sie nur schwer voran zu kommen.

Eine Zeit lang war Haruka in ihren Gedanken versunken, als sie eine Stimme in die reale Welt zurück holte. »Wo ist der Führer der Karawane, meine Kleine? «, wiederholte ein Fremder in teuren Kleidern mit süßlich, schon fast schmieriger Stimme, seine Worte. Das Weißhaarige Mädchen verzog das Gesicht und zische leise. »Was willst du? «
»Zu dem Führer dieser Karawane, das will ich. «
»Ich sage nicht, wo er ist. Such ihn doch selbst, wenn du schon deinen dreckigen Fuß in unser Territorium setzt, dann kannst du ihn auch gefälligst selbst suchen. «, entgegnete die Ryukami in einem misstrauischen und gehässigem Tonfall. Trotzig verschränkte sie ihre dünnen Arme und reckte ihren Kopf in einer arroganten Haltung. Der Fremde verzog ebenfalls sein Gesicht, als er das kleine Mädchen sah, anscheinend fragte er sich, ob sie keinen Respekt kannte. Wütend knurrend drehte er sich um, dann standen da schon ein paar Ryukami und entschuldigten sich überschwänglich für das Benehmen der Kleinen. »Ist schon in Ordnung. Ich möchte einfach nur den Führer dieser Karawane sprechen, oder am besten noch den Ältesten. «
Sofort wurde er zu ihm gebracht und der Reisende verneigte sich. »Ich bin froh, dass ich euch noch erwischt habe. Man erzählt sich von Schwierigkeiten in dieser Gegend. «
Shou richtete sich auf und blickte den Neuankömmling interessiert an. »Ja, allerdings. Unsere Oasen trocknen aus, wir haben kein Wasser mehr. «
»Ist es dann nicht besser, wenn ihr diese Gegend verlässt? «
»Nein, das kommt nicht in Frage. Unsere Vorfahren waren hier und auch wir werden hier bleiben. «
»Ich habe noch Wasservorräte bei meiner Karawane, wir würden euch gerne etwas abgeben. Wir waren auf der Durchreise, als wir dieses Lager erblickten. «
»Das ist sehr freundlich. «
Yoshio und Haruka sahen dem Treiben mit einem ungläubigen Blick zu, dann sahen sie sich an. Wieso vertrauten sie diesen Leuten?

Und so nahm das Unglück seinen Lauf. Die andere Karawane schien über einen sehr großen Wasservorrat zu verfügen, sodass sie reichlich übrig hatten, aber dass es den Ryukami komisch vorkam, kam ihnen gar nicht in den Sinn, oder dass die Leute etwas vorhatten. Immer wieder versuchten Yoshio und Haruka den Alten zu überreden, sie sollten die gut Gekleideten einfach vertreiben, weil sie nichts gutes im Schilde führten, doch Shou wehrte ab, er war anscheinend dankbar für die Hilfe der Fremden. Den Ryukami erging es besser und allmählich vertrauten sie den Leuten vollkommen, dies war der Zeitpunkt, an welchem alles zusammen brach. In der Nacht, als die Ryukami einmal unvorsichtig waren schlugen sie wie hungrige Wölfe zu. Sie konnten nichts tun, da sie überrumpelt wurden und der Bannkreis hinderte sie daran die Drachen in sich zu erwecken. So wurden sie schnell überwältigt. Im Lager tobte dennoch ein Kampf, als die Ryukami zu ihren Waffen griffen und sich versuchten gegen die Angreifer zu verteidigen, diese lachten jedoch nur, als sie kurz vor ihnen zusammen brachen. »Vergiftetes Wasser... «, schlussfolgerte Yoshio und hielt dem feindlichen Karawanenführer eine scharfe Klinge an die Kehle. Haruka drückte sich ängstlich gegen eine Zeltwand, sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. »Papa, pass auf! «, schrie sie, doch da war es schon zu spät. Von hinten wurde dem Ryukami ein Schwert in den Rücken gestochen. Hustend brach Yoshio zusammen. »Treibt diese Biester zusammen, dann können wir alle aussortieren, welche sich nicht als Sklave eignen. «, wies der Anführer an und so geschah es dann auch. Haruka wurde an den Haaren gepackt und zur Mitte des Lagers gezogen. Dort standen die restlichen Ryukami, welche noch nicht getötet wurden. Es waren noch fast alle da, wie Haruka fest stellte und klammerte sich an die Hand ihres Großvaters. Dies sollte aber nicht lange halten, als er aus der Menge gezogen und vor den Augen des Mädchens erstochen wurde. Tränen rannen über ihre Wangen, als der leblose Körper zu Boden ging. Die Sklavenhändler brachten alle alten Ryukami um, auch die kleinsten, da sie sich nicht für die Sklavenarbeit als nützlich erwiesen. »Belegt sie mit dem Genjutsu, dann wehren sie sich nicht. «, meinte der Anführer und trat weg, um die Schätze der Karawane in Augenschein zu nehmen. Die Sicht der kleinen Ryukami war verschwommen und sie fühlte sich nicht wirklich anwesend, aber sie gehorchte den Anweisungen der Sklavenhändler, auch, wenn sie es gar nicht wollte.




[~] Das Kapitel eines Ninja:


Kirigakure
~Tagebucheintrag~
Es war wie ein Traum, ich konnte alles wahrnehmen, doch sich umzudrehen und zu handeln war unmöglich. Das Genjutsu beherrschte uns und wir konnten es nicht lösen. Ein Schleier, wie Nebel umgab uns, sodass wir nicht mehr klar denken konnten. Alles schien logisch zu klingen, selbst die merkwürdigsten Befehle führten wir aus, wir hatten keine Wahl. So konnten wir ohne aufsehen zu erregen nach Kirigakure gehen, es schien die Leute am Haupttor nicht zu kümmern, wie wir aussahen und wie wir uns benahmen. Dann wurden wir in ein Haus gebracht, es war eingefallen und die Räume rochen modrig, allerdings machte es uns nichts aus, wir waren ja in dem Genjutsu gefangen. Wir wurden in einem Zimmer untergebracht, ein ziemlich kleiner Wohnraum, er war leer.


Ein Jahr verbrachte das Mädchen in diesem Haus, während sie wartete, wartete auf ihre Herren, oder darauf, dass sie zwischen den anderen Sklaven starb. Für sie war es eine unendliche Zeit, viel länger als ein Jahr kam es ihr schon vor. Sie kannte kaum jemanden in diesem Raum und schwieg daher die meiste Zeit. Komischerweise vergaß sie langsam ihre Vergangenheit und erinnerte sich nur noch stückweise an etwas, selbst ihren Namen schien sie vergessen zu haben.
Dann wurde endlich die Tür geöffnet und alle Sklaven sahen hoffnungsvoll zu dem Lichtschimmer und verstummten in ihren leisen Gesprächen. Zwei Menschen traten in das beengte Zimmer und musterte jeden einzelnen Sklaven mit einem eingehenden Blick. Nach einigen Momenten wandten sie sich an den Hausherren und deutete auf das Ryukamimädchen, worauf es von dem Hausherren herbei gezerrt wurde. Verängstigt trat sie vor und sah die Fremden an, diese nickten zu dem Sklavenhändler.

Das Haus war riesig, das Mädchen staunte über die Größe des Hauses am Rande des Dorfes. Doch ihre Begeisterung hielt nicht lange an, als sie von Herren dieses großen Hauses sie mit »Dorei« anschrie und sie über die Türschwelle stieß. Das Mädchen erschrak und fiel im Flur auf den Boden. »Fällt sogar noch hin. «, schnauzte der Mann missbilligend. Für das Mädchen sollte nun die schwerste Zeit ihres Lebens beginnen.

»Dorei! «, brüllte die Frau, ihr Name war Ayame Chinatsu. Sofort kam die Ryukami unterwürfig angelaufen und wartete auf ihre Befehle. Die Frau verpasste dem Kind eine Ohrfeige und schrie sie an, dass sie noch nicht mit der Küche fertig sei und, dass sie Hunger hätte. Die Weißhaarige schwieg bedächtig und begann eilig die Küche weiter zu putzen. Ayame blickte ihr über die Schulter und bei jedem Fleck, welchen Dorei übersah verpasste sie dem Kind einen Tritt. »Verdammte Sklaven und dabei haben wir so viel Geld für das Kind ausgegeben. «, knurrte die Kunoichi und verschwand, wofür das Mädchen dankbar war, dann hatte sie ihre Ruhe und niemand störte sie bei der Arbeit. Sie hatte die Aufgaben des Hauses zu erledigen und dies war nicht gerade wenig, darüber hinaus sollte sie Aufträge außerhalb des Heimes erledigen. Meistens kam die Sklavin gar nicht mit der Zeit aus und kassierte dafür Schläge ihrer Herrin.
’Wieso sind sie so? ich habe doch gar nichts schlimmes getan...’, dachte die Ryukami und eine Träne rollte über ihre Wange. Doch es half nichts in Selbstmitleid zu verfallen, sie musste stark bleiben und sich durchkämpfen. Irgendwann würde sie flüchten können.
Als sie dann aufgefordert wurde einkaufen zu gehen wandte sich Jizai ab, nun würden alle wieder ihre Wunden sehen. Schweigend nahm sie das Geld vom Tisch und lief nach draußen, wenn sie sich beeilte, konnte sie das Essen noch kochen, bevor der Hausherr heim kam. Auf den Straßen sahen sie alle an, wie sah sie schon wieder aus? Verdreckt und mit blauen Flecken bedeckt, doch es schien niemanden weiter zu kümmern. Dorei ballte die Hände zu Fäusten, wie oft hatte sie schon versucht Hilfe zu holen? Zu oft und niemand tat etwas. ’Irgendwann werde ich alle dafür bestrafen!’ schrie sie in Gedanken, dann rannte sie weiter.


Die Akademie
»Du besitzt Potenzial zu einer Kunoichi, deshalb wirst du zur Akademie gehen. Dann nützt du wenigstens etwas, im Haus versagst du ständig. Geh zur Akademie und lerne ein Shinobi zu werden, bringe Geld hier her. «, befahl Takeo und verließ den Raum, zurück blieb nur eine verdatterte Dorei, welche nicht wusste wovon er sprach. Ayame schüttelte nur den Kopf und zog sie mit sich nach draußen, wo sie sich auf den Weg zur Akademie machten.
»Ich will, das Dorei sofort in eine Klasse aufgenommen und ausgebildet wird! «, forderte die Dame mit einer energischen Stimme. »Und keine Widerrede!« Mit diesen Worten stürmte sie aus dem Gebäude, wieder einmal blieb Dorei an ihrem Platz und wartete erwartungsvoll darauf in eine Klasse zu kommen. Der Shinobi seufzte und bat das Mädchen mitzukommen, er fragte sich, wie man ihr in zwei Jahren bei bringen sollte, welche andere in sechs Jahren lernen, doch er dachte nicht weiter darüber nach, das war nicht sein Problem.

Man blickte Dorei immer wieder komisch an, da sie anders war als die anderen. Im Gegensatz zu den anderen Schülern hatte sie keine Ahnung davon, was es hieß ein Ninja zu sein oder auch nur zu ahnen, was man dabei tat. Ihr wurde alles in einem Art Crash-kurs beigebracht, damit sie schnell auf den Stand ihrer Mitschüler kamen, welche schon vier Jahre lang die Akademie besuchten. Dorei lernte sehr schnell und es dauerte nicht lange, da war sie auf dem gleichen Level, jedoch beachtete man sie nicht im geringsten. Es machte sie wütend nicht beachtet zu werden, schließlich war sie nichts schlechteres als die anderen, sondern besser, ja sie hatte Dinge in kürzerer Zeit und meist auch viel besser geschafft als die anderen und trotzdem erntete sie nur Missbilligung. »Guck mal wie du aussiehst!«, musste sie immer wieder hören. Sie trug abgetragene Sachen, denn ihre Herren wollten ihr nichts kaufen, zumindest nicht, wenn es absolut nicht notwendig war. Dorei ignorierte diese Bemerkungen einfach, sie brauchte die anderen nicht und würde alleine kämpfen. Wozu brauchte sie schon Teamkameraden oder Mitschüler? Sie war alleine viel besser dran und sie konnte sie alle töten, wenn sie wollte, das glaubte sie zumindest. ’Ich werde niemals aufgeben. Was würde meine Familie sagen, wenn ich aufgeben würde? Ich bin Kōen’s Tochter und ich werde niemals auch nur in Erwägung ziehen aufzugeben und meine Träume an die Freiheit im Winde verwehen lassen!’

Nach zwei Jahren stand für das Mädchen die Prüfung zum Genin an und somit würde sie dann den Abschluss erhalten, sie fühlte sich gut, sie würde es schaffen und zwar allein und ohne fremde Hilfe. Schon früh stand die Sklavin auf und machte sich fertig, machte das Frühstück, um dann zur Akademie aufzubrechen, wenn sie zu früh dran war, dann war es immerhin besser als zu spät zu kommen. Die Straßen von Kirigakure waren noch leer, kaum jemand war schon wach, aber das mochte Dorei, dann gab es wenigstens eine wunderbare Ruhe. Auch in die Akademie war sie die erste, aber sie blieb nicht lange allein, ein paar Schüler gesellten sich zu ihr. »Na, meinst du, du wirst die Prüfung schaffen? Du bist erst seit zwei Jahren hier. «, wollte einer der Jungen wissen, die Frage schien ernst gemeint zu sein, da das Mädchen keine Spur von Gehässigkeit in seinen Augen vorfand. Sie nickte und sagte, dass sie es schaffen würde. »Na, wenn du meinst. «
»Dorei, du bist an der Reihe. «, ertönte die Stimme des Sensei’s ein paar Stunden später. Lächelnd erhob sich die Weißhaarige und schritt zum Prüfungsraum, die Aufgaben werden bestimmt einfach, dachte sie bei sich und schob dabei die Tür auf. Zwei Prüfer befanden sich in dem kleinen Zimmer und sahen sie erwartungsvoll an, ob sie glaubten, dass Dorei es nicht schaffen würde? Grinsend machte sie sich bereit die Aufgabe zu erfüllen. Die Prüfer gaben ihr ein Jutsu vor, welches sie auszuführen hatte. Kurz darauf erschienen zwei Doppelgänger neben ihr und verschränkten die Arme vor der Brust, dabei lächelten sie arrogant. »Da. «
Rund zehn Minuten später erhielt das Mädchen ihr Stirnband und würde nun die Akademie zum letzten mal verlassen.


Vom Genin bis zum Jounin
In ihrem Team befanden sich zwei Jungen, ihre Namen waren Yuuto und Takumi, beide waren Durchschnittsschüler und haben in der Akademie keine herausragenden Leistungen erbracht. Mit beiden kam sie nicht so gut aus, da die beiden das Mädchen meistens ignorierten. Dorei interessierte das alles überhaupt nicht mehr, zumal sie zu einer Einzelkämpferin geworden war und zu der festen Überzeugung kam, dass sie keine Hilfe auf ihren Missionen brauchte. Daher herrschte ein sehr ruhiges Verhältnis zu den dreien und selbst der Sensei konnte nichts daran ändern. Um ehrlich zu sein hielt die Ryukami den Sensei für nicht kompetent und hoffte, dass sie bald das Team verlassen konnte, da sie nach ihrer Meinung nur Verlierer in der Gruppe hatte. Zusammen führten sie einige Missionen aus, Dorei schätzte es auf gut zwei Jahre, allerdings war sie sich da nicht so sicher, da für sie die zeit viel zu langsam vorüber gegangen war. Sie kämpfte hauptsächlich mit ihren zwei Kampfstäben, welche sie selbst gebaut hatte. Sie benannte sie nach einer Eigenschaft und fügte das Wort ‚Dämon’ an, und die Fähigkeiten waren zu weil für Menschen recht dämonisch, da man es diesen einfachen Stäben niemals zugetraut hatte. ’Chikara no Oni funktioniert wie ein Chakraschild, ganz praktisch, allerdings kann ich den nicht oft einsetzen. Ich leite mein Chakra in den Stab und baue damit einen Schild auf, welcher mich frontal schützen kann. Wie ich den allerdings wirklich hinbekommen habe ist mir ein Rätsel. Ein einfaches Stück Holz... wenigstens kann es mein Chakra leiten und ist nicht leicht zu durchbrechen. Und dann haben wir noch meinen Feuerdämonen ‚Hi no Oni’. Den habe ich zusammen mit einem anderen Schüler geschmiedet... allerdings weiß ich seinen Namen nicht mehr. Der Stab besitzt eine tolle Kraft, welche mir zugute kommt.... oder auch nicht, ich kann nämlich nur Katon anwenden... Der Stab funktioniert sogar ohne mein Chakra und saugt das Feuer einfach auf, welches sich in der Nähe befindet und wirft es auf den Gegner... leider kann ich nicht bestimmen auf welchem.’
Kurz vor der Chuninauswahlprüfung entdeckte Dorei eine Möglichkeit ein Genjutsu innerhalb eines Kampfstabs zu setzen und lediglich dadurch auszulösen, wenn man in das rote Auge blickte. Sie war relativ gut im Genjutsu, weswegen sie diese Möglichkeit erst entdeckte. Der Stab bekam seinen ersten Auftritt in der Chuninauswahlprüfung, womit sie im Finale gegen einen ihrer früheren Mitschüler antrat. Es war ein sehr knapper Sieg gewesen, welchen sie auch nur wegen Sakkaku no Oni davon trug. Der Gegner hatte im Genjutsu aufgegeben, damit die Illusion endlich aufhören möge, obwohl er das Jutsu erkannte, konnte er es aus irgendeinem Grunde nicht mehr auflösen. Dorei war es recht, somit hatte sie nämlich gewonnen und wurde zum Chunin befördert. Von dem tag an trennten sich die Wege von Yuuto, Takumi und Dorei, wobei die Ryukami froh darüber war, dass sie die beiden nicht mehr ertragen musste.
Die Zeit als Chunin verlief für das Mädchen, welches mittlerweile fünfzehn war ziemlich ruhig und ohne besondere Zwischenfälle. Sie weiß selbst gar nicht mehr, was der Auslöser dafür war, dass sie zum Jounin befördert wurde, allerdings glaubt sie, dass es wegen ihrer Leistungen war. Sie ging als Kunoichi völlig auf und liebte den Kampf, weswegen sie eine starke Gegnerin war und sich gerne mit anderen maß. Man hatte ihr wohl auch die Beförderung wegen einer sehr schwierigen Mission gegeben, wo es darum ging eine kleine feindliche Gruppe von Shinobi auszuspionieren und zu beobachten. Es kam zum Kampf und Dorei brachte die feindlicher Gruppe alleine mit zurück nach Kirigakure. Weil sie überlebte wurde sie zum Jounin ernannt, zumindest sagt sie das, ob es wirklich der Wahrheit entspricht kann sie jedoch nicht sagen, weil man ihr niemals sagte, wieso sich dafür qualifiziert hatte. Man bemängelte sie aber auch, weil sie ihre Teamkameraden zurück lassen musste, allerdings wusste man schon, dass das bei der Chunin, oder mittlerweile Jounin, keine Seltenheit war. Sie hatte nur an sich selbst gedacht und dabei die anderen außen vor gelassen, Dorei antwortete lediglich, dass ihr es egal wäre, was mit den anderen passiert, da es bei ihr ja auch egal ist, was mit ihr ist. Mit siebzehn Jahren war sie dann also Jounin von Kirigakure, für sie reichte das, sie musste nicht weiter aufsteigen. Doch ihre Herren hatten ganz andere Pläne mit ihr, sie waren nur an dem Geld interessiert und ordneten später an, sie solle eine der Anbu werden. Dorei wollte nicht, sie wollte nicht dem Dorf so sehr dienen, da sie es im tiefsten inneren hasste und am liebsten einfach von hier weg wollte.


Das Dasein eines Anbu
Gegen ihren Willen wurde die junge Ryukami also zu den besonderen Einheiten des Dorfes gebracht, wo man anordnete sie aufzunehmen und auszubilden. Die Weißhaarige wollte nicht, dennoch blieb ihr keine andere Wahl, als nun einmal den Befehl ihrer Herren auszuführen und eigentlich würde es ihr dadurch nur noch einfacher gemacht, Rache zu nehmen. Wenn sie alles kannte, dann würde sie auch wissen, wie man es am leichtesten zerstören konnte. Sie wurde einem Anbu unterstellt, welcher die Aufgabe hatte sie auszubilden. Beide kamen zwangsweise gut miteinander aus und von ihm konnte Deorei eine menge lernen, was ihr ja nur zum Vorteil werden konnte. Auf einer der Missionen nahm sie ihrem Gegner Superu no Oni ab, den Dämon des Bannes. Sie erinnerte sich dadurch teilweise an ihre Familie und den Bannkreis, welcher verhinderte, dass sie zu Drachen werden konnten. Dort spürte die Kunoichi, dass sie wirklich komplett anders war und erst jetzt machte sie es sich wirklich bewusst. Irgendwann würde auch sie sich zu einem Drachen verwandeln und ihre Schwingen ausbreiten können. Immer wieder träumte sie davon durch den Himmel zu fliegen, auch hier bekam sie das erste mal Sehnsucht nach ihrer Mutter Kōen, die Feuergöttin der Wüste. ’Ob es ihr gut geht? Wie sie wohl aussieht.... ich habe noch nie einen richtigen Drachen gesehen.’ Irgendwann würde Dorei ihre Mutter suchen gehen, allerdings müsste sie dafür aus dem Dorf heraus. Während der Ausbildung zu einer der berüchtigten Anbu verbesserte sich die Kunoichi immer wieder in ihren Künsten und wurde ziemlich gefürchtet wegen ihren vier Dämonen. Mit neunzehn Jahren schloss Dorei die Ausbildung zur Anbu ab und war nun ein vollwertiges Mitglied dieser Gruppe. Dies freute sie aber nur wenig, weil sie eigentlich niemals eine sein wollte. Nun übernahm sie Befehle direkt vom Kagen und führte diese auch ohne etwas schlimmes zu sagen aus, wenn man mehr vertrauen in sie setzte, dann konnte sie auch mehr über die verletzlichsten Teile des Dorfes erfahren und dann bei ihrem Angriff direkt zerstören. ’Eigentlich hinterhältig so etwas zutun, aber sie haben es nicht anders verdient.’, dachte sie bei sich, zum Glück wusste es niemand, sonst hätte sie wahrscheinlich viel Ärger bekommen. Aber dank ihrer Willenskraft konnte keiner in ihren Kopf eindringen, es wusste sowieso niemand, wie sie wirklich war.


Die Kunst des Fuin
Dorei schlich sich aus dem Haus ihrer Herren, wie so häufig, und schloss geräuschlos die Tür hinter sich. Hoffentlich hatte sie niemand gesehen, sonst würde sie wohl einige Probleme bekommen, das wusste sie, dennoch nahm sie dies in Kauf, um dem nachzugehen, was sie in der Shinobiausbildung am meisten gemocht hatte. Während sie die Straße eilig entlang lief schaute sie auf einige Zettel in ihrer Hand, dort waren mit Tusche Symbole aufgezeichnet worden, welche das Mädchen auswendig gelernt und nun perfekt zeichnen konnte. Eigentlich waren sie sehr kompliziert, doch Dorei hatte sie ohne Probleme lesen können, was selbst von ihren Meister als Wunder bezeichnet wurde. Er meinte, dass ihm so etwas noch nie unter gekommen wäre, dass ein Schüler die Zeichen so schnell erlernt haben konnte. Doch er kannte sie und ihre Geschichte, er wusste aus irgendeinem Grund alles über sie, wie sie früher gelebt hatte und wer sie heute war, obwohl Dorei sich ihm nie anvertraut hatte. Sie kannte ihn nicht so gut, wie er sie kannte, aber das reichte ihr auch. Der Meister war ein Profi im Bereich des Fuin und ein Schmied im Dorf Kirigakure, sein Name war Takara, zumindest nannte er sich so. Dorei hatte nie nach seinem wahren Namen gefragt, da ihr der Name genügte und Takara machte auch keine Anstalten ihr seinen richtigen Namen zu verraten.
Die Ryukami bog in eine kleine Seitengasse ein und klopfte an eine Holztür. Ein etwas älterer Mann öffnete ihr, sodass sie eintreten konnte. Das Sonnenlicht erhellte das Gesicht des Alten, er war blass und das Alter hatte ihn schon seit langem gezeichnet. Seine Miene verzog sich nicht wirklich, als er Dorei sah und er schwieg, als würde er sie gar nicht kennen. Aber das war für das junge Mädchen nichts weltbewegendes. Ebenfalls schweigend trat sie über die Türschwelle und hörte, wie der Bewohner des Hauses hinter ihr die Tür schloss. Dunkelheit umgab sie. Es dauerte einen Moment, bis sie sich an die Schwärze gewöhnt hatte, dann lief sie einen Gang entlang. Hinter ihr schritt der Alte. Der Gang war nicht besonders lang und Dorei hatte schnell sein Ende erreicht, eine Schiebetür trennte den Gang mit dem dahinter liegenden Raum.
Vor ihr befand sich ein großes Zimmer, welches im Feuerschein getaucht war. An den Wänden befanden sich die gleichen Symbole und noch weitere, wie auf den Zetteln in der Hand der Ryukami. Ihr Blick wanderte zur Decke hinauf und ein Seufzer entfuhr ihr. »Hast du wirklich solche Angst davor? «, fragte sie den Alten hinter ihr und dieser kicherte.
»Ich habe keine Angst, ich bin nur vorsichtig. Man weiß ja nie, wer mal zur Besuch kommt, Dorei. «, antwortete er und ging an ihr vorbei, um sich auf ein Kissen auf dem Boden zu setzen. Dorei nahm die Teekanne von einer Kommode und schüttete ihm und sich selbst Tee in zwei Tassen. »Meister, Ihr braucht nicht zu befürchten, dass irgendwelche Dämonen das Haus stürmen. «
»Das kann man nie wissen, außerdem sollten sie Angst vor mir haben. «
Die Ryukami schüttelte den Kopf, ihr Meister hatte manchmal wirklich eine merkwürdige Art Dinge anzugehen. Außerdem ging er merkwürdigen Tätigkeiten nach, wo sie sich manchmal fragte, ob er noch ganz richtig im Kopf war. Doch im großen und ganzen mochte sie ihn sehr, denn er war eine Art Vaterersatz geworden.
»Die Dämonen sollten Angst vor mir haben. «, wiederholte Takara. »Meine Bannzirkel können sie zerstören. «
»Macht Euch nicht zu einem Dämonenjäger, das seid Ihr nicht, Meister. Ihr solltet froh sein, dass sie Euch in Ruhe lassen. «
»Ich kann es mit jedem Dämonen aufnehmen! Dann soll mal ein Biju hier rein kommen! Meine Bannkreise werden ihn vernichten!!! «
’Wenn hier einer dieser Wesen rein kommt, haben wir ohnehin verloren, da nützen auch seine Bannkreise nichts mehr...’ Dorei verdrehte kaum merklich die Augen und stellte die Teekanne wieder weg, immer wieder musste sie den Kopf schütteln, wenn ihr Meister sich so übernahm. Aber es stimmte, Takara war ein wahrer Meister im Bereich der Bannkreise und des Fuin im Allgemeinen. Es gab kaum etwas, was er nicht wusste oder konnte, dies rührte aber von seinem Talent und seiner großen Erfahrung, immer hin war er schon sehr alt. Um genau zu sein, so alt, dass er nicht mal mehr wusste, wie alt er selbst ist. Immer wieder erzählte er Geschichten von Dämonen und anderen Wesen, die er getötet hatte, als er noch jung war. Doch niemand anderes hatte je davon gehört, entweder war es schon zu lange her oder Takara hatte es sich ausgedacht, schließlich erzählte er gerne irgendwelche Geschichten ohne einen Funken Wahrheit.
»Weißt du Dorei, damals, als das Reich des Wassers noch ganz anders war, da gab es hier unendlich viele Dämonen. Sie besaßen kaum Ordnung oder irgendeine Hierarchie, obwohl sie manchmal zu organisiert angriffen, um keine Anführer zu besitzen. Das Land lag im Chaos, wie nicht anders zu erwarten, schließlich waren sie den Ansturm an Dämonen nicht gewöhnt. Da waren groß, kleine, langsame, schnelle, schlaue, dumme Dämonen und noch viele mehr. Wir wussten nicht, woher sie gekommen sind, aber das spielte in dem Moment keine Rolle. Es wurden Krieger gesucht, Krieger, welche es mit diesen Ungeheuern aufnehmen konnten. Aber alles prallte ab, keine Klinge konnte sie töten oder geheime Techniken der Shinobi. Das einzige was man tun konnte war sie in einem Bannkreis einzusperren, wo sie nicht mehr heraus kamen und ihre Kräfte verloren. Dies machten wir uns zu nutze, als wir neue Symbole erschaffen haben. Sie zerlegten die Dämonen in alles mögliche... Licht, Feuer. Wir konnten sie sogar von innen heraus explodieren lassen. Und dann war unsere Stunde gekommen. Wir legten einen riesigen Bannkreis, welchen wir aber nicht völlig schlossen, sondern immer kleine Lücken ließen, damit die Dämonen hinein kommen konnten. Wir haben sozusagen ein riesiges Massengrab erschaffen. Als wir genug Dämonen in diesem Kreis hatten, schlossen wir ihn und töten die Viecher mit einem Schlag. Die, die wir nicht eingefangen haben, verschwanden aus Angst. Man kann alle Wirkungen mit diesen Symbolen erzielen, man muss nur wissen, wie sie aussehen müssen. So wurde mir, als ich noch ein Lehrling war, gesagt, dass dies die Grundzüge des Fuin seihen, aber die Shinobi benutzen dafür ihr Chakra. Die Symbole ziehen ihre Kraft aus der Natur um zu wirken. «
Dorei mochte die Geschichten, auch wenn sie wohl nicht wahr waren. Die Symbole, welche Takara benutze, funktionierten aber trotzdem wunderbar, was Dorei sogar bezeugen konnte. Irgendwie schien ihr Meister eine Vorliebe für die Jagd auf Dämonen zu haben und nahm sie regelmäßig auf einige Jagden mit... nur verstand Dorei nicht, was sie da eigentlich jagten, denn sie hatten bis jetzt nur ein mal etwas getötet, was die Kunoichi auch als Dämon bezeichnet hätte. Ihr Meister meinte, dass diese Jagden gut dafür geeignet wären, um die eigene Kraft zu erproben, genauso wie das Fuin und seine Mächte zu trainieren. Allerdings lehrte er sie auf diesen Jagden noch weitere Dinge, was das Überleben und das Suchen nach Spuren der Dämonen betraf. Immer wieder schoss es ihr durch den Kopf, dass sie so etwas sowieso niemals machen wurde, aber aussprechen tat sie es nicht, da sie ihren Meister nicht verletzen wollte.

»So Dorei, heute gehen wir auf Dämonenjagd. «, meinte Takara stolz und suchte seine Sachen zusammen. Es war nicht das erste mal, dass sie auf die Jagd gingen, allerdings hatten sie bisher noch keinen einzigen richtigen Dämon gefunden, obwohl Takara davon fest überzeugt war, dass die Wesen, die sie getötet hatten auch besagte Dämonen waren. Ohne eine Miene zu verziehen stand Dorei daneben und sah ihrem Meister zu, wie er voller Vorfreude akribisch seine Sachen in seinem langen Mantel sortierte. Einige Schriftrollen mit Waffen, eine Flasche mit Sake und noch andere Dinge, wovon Dorei keine Ahnung hatte, sie selbst hatte nichts dergleichen dabei, außer die Sachen, die sie auch auf Missionen dabei hatte.
Takara war schon dafür bekannt, dass er seinen seltsamen Tätigkeiten mit Freude nachging und jeder andere nur bemitleidend den Kopf schüttelte. Sie glaubten, er wäre geisteskrank, weil er des Nachts in den Wäldern herum lief und alles was sich bewegte mit einem Katana aus Silber abstechen wollte. Dorei machte sich nichts aus den Lästereien der Menschen, sie waren es ohnehin nicht wert, dass eine Ryukami ihnen zuhörte. So gingen sie weiter, bis sie nach einer unbestimmten Zeit mitten im Wald standen. Irgendwann blieb Takara stehen und sah sich um. »Hier stinkt es gewaltig. «, meinte er und rümpfte die Nase.
»Kommt wohl daher, dass ihr in den Ausscheidungen eines Hirsches steht, Meister. «, antwortete Dorei nüchtern und ging weiter, ohne auf ihren Meister zu achten, dieser folgte ihr fluchend. Das Mädchen hatte eigentlich gar keine Lust auf diese Scheinjagd, doch heute Nacht sollte es anders verlaufen.

~ Erinnerungen von Jizai ~

»Und wie soll mich das weiter in der Ausbildung bringen? «, wollte Dorei mit einer ungeduldigen Stimme wissen, neben ihr flackerte eine Kerze unaufhörlich und sehr unruhig. Die Ryukami war noch nicht lange in der Ausbildung des Meisters, doch schon zu Beginn stellte sie die Lernmethoden von Takara infrage, weil ihr der Sinn dahinter nicht erschien. Zwar sagte man, dass man am besten lernte, wenn man es ausübte, aber wie sollte Dorei Fuin anwenden, wenn sie nicht einmal wusste wie?
»Ich werde dir Fuin beibringen, mach dir da mal keine Sorgen, aber es ist viel spannender, wenn du es durch die Jagd erlernst. Dann bleibt es im Kopf und du lernst so etwas auch in Stresssituationen anzuwenden. «


Sie suchten einen Teil des Waldes ab, wobei Dorei eigentlich gar nicht wusste, wonach sie suchen sollte, anders als ihr Meister, welcher konzentriert jeden Gegenstand in der Umgebung überprüfte. »Ich habe von einem Dämon gehört, der hier sein soll, ein paar Menschen sind auch schon verschwunden. «, informierte sie der alte Mann, während er stehen blieb und auf einen Ast klopfte. Auf diesem Ast waren Spuren von Krallen, sechs Stück und die Ränder waren verfault. »Das hätte alles Mögliche sein können, Meister. « Sie blickte auf den Boden unter dem Ats, dieser war mit Blut befleckt. »Ich bleibe dabei. «
»Hier ist etwas und ich werde es töten. Wahrscheinlich wird es wieder kommen, wenn es merkt, dass hier noch mehr Nahrung ist. «
Dorei verdrehte wieder die Augen, dann machte sie sich daran die Lichtung abzuschreiten und Punkte zu legen. Wenn man einen Dämon fangen wollte, so sagte Takara, müsste man erst einen Kreis legen, welcher die Kräfte neutralisiert und den Dämon schwach macht. Die Arbeiten verrichteten sie so leise wie möglich, damit der angebliche Dämon nichts mitbekam. Mit hochgezogenen Augebrauen betrachtete die Ryukami die Schriftzeichen, es war keine Falle... die Kräfte wurden hier nicht eingesperrt... der Dämon würde direkt getötet worden. Immer wieder fand sie in dem Kreis das Symbol für ’Tod’ oder ’sterben’. Was hatte der Alte vor, oder besser gesagt, was versuchte er für einen Bannkreis zu legen?
Die Lichtung war nicht besonders groß, sodass sie schnell fertig waren. »Meister, was habt Ihr vor? «, fragte Dorei nach einer Weile und betrachtete den Bannkreis. »So einen Bannkreis habe ich noch nie gesehen. «
Takara schwieg erst, dann meinte er, dass er es ihr später erklären würde. In dem Moment kam eine schwarze Gestalt aus dem Gebüsch und trat auf die Lichtung. Die beiden Wartenden hielten gespannt die Luft an, war das der Dämon, welchen sie suchten? Die schwarzen Klauen gruben sich in die Erde, diese verfaulte daraufhin, was man in der Dunkelheit aber nicht so gut sehen konnte. »Dorei, jetzt zeichne so schnell du kannst das Symbol für Feuer in diese Kleine Lücke vor uns. «, wies Takara sie an. Die Ryukami nickte widerwillig, hätte der das nicht selbst machen können?
Sie sprang aus dem Gebüsch, das Wesen schrie wütend auf und wollte sich auf Dorei stürzen, diese kritzelte das angewiesene Zeichen in die Lücke, noch bevor der Dämon sie erreicht hatte. Der Kreis leuchtete auf und die Zeit schien stehen geblieben zu sein. »Komm her Dorei!« Doch das Mädchen rührte sich nicht und starrte nur auf die rotgoldenen Flammen, welche im inneren des Kreises aufloderten. Das Wesen kreischte vor Schmerzen, selbst hier, am Rande des Kreises aus, konnte die Kunoichi die Hitze spüren. Schützend hielt sie ihren Ärmel vor die Augen. Nach wenigen Augenblicken war das Ungeheuer verschwunden. »Gut gemacht. «, lobte der alte Mann sie, doch Dorei stand perplex neben dem Kreis und starrte in die Glut.

Ihr Meister musste Dorei aus ihren Gedanken holen, immer wieder kreisten diese Erinnerung, als sie den Dämonen in Brand steckte. Noch immer hatte Takara ihr nicht erzählt, wofür er diese Bannkreise brauchte, denn Dämonen konnte man wohl auch anders erledigen. Sie brauchten so etwas nicht mehr, diese Richtung der Versieglung wurde nicht mehr gebraucht. Als sie ihn darauf ansprach holte er eine Zeichnung heraus, diese zeigte den Bannkreis, welchen sie damals auf den Boden gezeichnet hatten. »Deine Ausbildung ist ohnehin bald beendet. Ich kann dir also erklären, was du da angewandt hast. Dieser Bannkreis ist in der Lage alles zu zerstören, was innerhalb des Kreises liegt. Wenn du ihn also um Kiri herum legst, könntest du auch das ganze Dorf zerstören, aber dafür brauchst du unheimlich viel Chakra, da die Natur so was nicht her gibt.

Dorei hatte nie gelernt diesen Bannkreis vollständig zu zeichnen, sondern kennt nur teile davon. Während ihrer Ausbildung lernte sie jegliche Symbole für diesen Teil des Fuin auswendig und die normalen Techniken und Versieglungen beherrscht sie auch größtenteils. Nach der Ausbildung hatte sie Takara kaum noch gesehen.




[~] Das Drachenkapitel:



Die Rache
»Dorei!«, brüllte die alte Dame Ayame wieder und immer wieder. Dorei konnte diesen Namen einfach nicht mehr hören, hatte sie sich doch schon viel zu sehr an diesen gewöhnt. Doch eines nachts brach alles aus ihr heraus, dennoch bereut Dorei nichts mehr davon, keinen einzigen Wimpernschlag. Die Herren brüllten wieder durchs ganze Haus nach ihrer Sklavin, doch die Sklavin kam nicht, sie trat in das Haus ein und wartete ab, was geschehen würde. Sofort kamen die Herren angelaufen und versuchten Sachen nach ihr zu werfen, kurz, bevor diese die junge Frau erreichten gingen sie in Flammen auf. Erstaunt über dies wichen die beiden zurück. »Ich werde mich befreien. «, entgegnete Dorei in einem kalten Tonfall, sie rührte sich nicht von der Stelle und schloss die Tür hinter sich. »Einen Teufel wirst du, Mistbalg! «, schnauzte Takeo und stürmte auf die Anbu zu, doch er kam nicht weit, da war sie schon hinter ihm und hielt seinen Arm hoch. »Sei nicht so übermütig, alter Mann. Sonst brichst du dir noch was... «, meinte Dorei und brach Takeo den Arm, der Mann schrie auf und sank zusammen. Dorei lachte hämisch und trat ihren Herren, dann wandte sie sich an Ayame, diese hatte sich in ihr Zimmer eingeschlossen, wahrscheinlich hatte sie Angst. »Fürchtest du dich, alte Hexe? «, fragte die Ryukami lachend und schleifte den Mann mit dem gebrochenen Arm hinter sich die Treppe rauf. »Alte Hexe, ich bin auf der Treppe. «, rief die gelbäugige und stieg weiter die Stufen hinauf, sie rief noch einige Male, wo sie war, bis sie dann vor der Tür der alten Frau stand. »Ich bin vor deiner Tür... «, hauchte Dorei. »Bist du bereit für den Tod? « Es gab keine Antwort und die Sklavin ging einfach in den Raum, gerade wollte Ayame aus dem Fenster, doch kurz vor diesem erschien ein Feuer, was die Frau daran hinderte zu fliehen. Selbst die Tür stand nun in Flammen, es gab kein entkommen. »Da bist du ja... «, meinte Dorei und warf den alten Herren auf den Boden und trat auf seine Ehefrau zu, ein Messer blitzte grimmig auf und Dorei hielt die panische Frau an den Haaren fest. »Hast du Angst? «, wollte sie noch einmal wissen, doch die schon vor Panik verstummte Frau antwortete nicht, woraufhin die Sklavin begann teuflisch zu lachen. Dann band sie die beiden Herren an einem Holzbalken fest, damit sie nicht weg konnten. Den Mann schlug Dorei erst wach, bevor sie damit begann ihn mit dem Messer zu schneiden. »Ich sehe gerne Blut, vor allem wenn es aus dem Körper meiner Feinde spritzt. « Sie quälte die beiden alten Menschen recht lange, bevor sie dann endlich starben. Dorei lachte laut und warf das Messer weg. »Endlich... endlich ist es vollbracht. «, flüsterte sie. »Ich habe mich gerächt, doch ich bin noch nicht fertig... « Sie betrachtete sich im Spiegel, völlig mit Blut befleckt und dazu ihr teuflischer Glanz in den Augen machten schon beim bloßen Anblick Angst.
Plötzlich sackte Dorei zusammen und hustete, was war hier los? Dann spürte sie unerträgliche Schmerzen und es war, als würde sie alles durch ein rotes Tuch sehen. Sie wurde rasend und warf einen Tisch um, es ertönte ein Geräusch von berstendem Holz und Dorei sah auf den Boden zu ihrem Schatten. Schwingen hatten sich ausgebreitet und drückten nun gegen die Hauswände. »Endlich ist es soweit. Ich bin bereit ein Drache zu werden. « Ihr liefen Tränen über die Wangen, solange hatte sie schon darauf gewartet. Im nächsten Augenblick war Dorei nicht mehr sie selbst, zumindest körperlich war sie nicht mehr da, sondern ein großer roter Drache. Wütend und voller Zorn riss sie das Haus von innen nieder, fallende Steine interessierten sie nicht, egal ob sie auf ihren Körper krachten. Die Nachbarn rannten nach draußen um zu sehen was dort vor sich ging, als sie in den Trümmern des Hauses und der Glut, welche von den verkohlten Holzbalken abbröckelte ein Drache stand und mit seinen gelben Augen zufrieden sein Werk betrachtete. Er knurrte freudig und breitete die Flügel aus, doch auf einmal erstrahlte ein Licht und der Drache war verschwunden, zwischen den Trümmern lag Dorei, sie war bewusstlos.

Nach diesem Mord wurde sie unter Beobachtung der Anbu gestellt, um zu überprüfen, ob sie wirklich eine Mörderin war, oder aus Notwehr gehandelt hatte. Erst jetzt kam wirklich heraus, wer Dorei wirklich war und was sie durchgemacht hatte. Dorei war nun mehr oder weniger frei und änderte ihren Namen, um zu symbolisieren, dass sie frei war, nannte sie sich Jizai, was Freiheit bedeutete.


Zwei Wege kreuzen sich
Geistesabwesend blickte Jizai in den von Wolken verhangenen Himmel, dieser hatte sich in einem dunklen Grau gefärbt und kündigte den baldigen Regen an. In dieser Gegend war dies nichts ungewöhnliches und die junge Frau hatte sich damals schon schnell daran gewöhnen können, obwohl sie an dem genauen Gegenteil gewöhnt war. Das Klima von Kirigakure war des öfteren recht kühl und nass, während in Jizai’s alter Heimat Hitze und Trockenheit geherrscht hatte. Beides konnte sie also mehr oder weniger gut vertragen, doch das Wetter von Mizu no Kuni mochte sie um einiges lieber, denn es passierte nicht oft, dass die warmen Sonnenstrahlen auf den von Nebel verschluckten Boden trafen. Sie empfand das Dorf als einen leicht mystisch angehauchten Ort, denn der Nebel behinderte das Sichtfeld doch ziemlich stark und so konnte man nie wissen, was hinter der nächsten Nebelbank lauerte. Vielleicht könnte ein Wolf aus dem weißen Nebel springen, oder ein Rudel kleiner Rehe, wer wusste das schon? Aber der Kunoichi machte dieses Unwissen nichts, schließlich gab so ein Risiko, bei der nächst besten Gelegenheit getötet zu werden, dem Leben erst den richtigen Kick. Und was wäre das Leben ohne das Ungewisse? Wenn man schon im voraus wüsste, was passieren würde? Vielleicht würde es einem wie eine endlose Schleife an Ereignissen erscheinen, welche einem bekannt vorkommen, obwohl man sie bisher noch nie erlebt hatte, dachte Jizai bei sich und lehnte sich an einen Baum, während ihr Blick über ein sehr kleines Tal schweifte. Dieses Tal war so sehr mit dem weißen Nebel verhangen, dass Jizai nicht bis zum Boden blicken konnte, dennoch erkannte sie hin und wieder einmal Schatten von Tieren oder ähnlichem. Diese Stille dazu machte die Weißhaarige glücklich, am liebsten wäre sie nie wieder von ihrem Platz gegangen, hier war es viel zu friedlich. Langsam rutschte sie zu Boden und schloss die Augen, kurz darauf schlief sie ein.

Als Jizai wieder aufwachte wusste sie nicht, wo sie sich befand. Um sie herum war alles weiß, sodass sie die Orientierung verlor, doch sie konnte sich doch nicht bewegt haben. Ein wenig verwirrt erhob sich die Ryukami und drehte sich einmal um, doch es sah in jeder Richtung gleich aus. Doch sie behielt die Ruhe, es brachte nichts, wenn sie nun die Nerven verlieren würde, aber was sollte sie schon tun? Eigentlich nichts, außer blindlings irgendwohin zu laufen und darauf zu hoffen, in die richtige Richtung zu finden. Wenn nicht, tja, dann würde sie noch lange unterwegs sein. Und so ging sie ihren Weg durch die weißen Nebelbänke, welche stillschweigend weiter über den Boden wabberten. Jizai konnte ihre Füße kaum noch sehen, so dicht war er. Wie lange sie eigentlich lief, wusste sie nicht, denn der Schleier verschluckte das meiste Licht des Tages und jegliche Geräusche. Es war gar nicht leicht sich zurecht zu finden, beinahe unmöglich, doch als die Kunoichi plötzlich gegen etwas hartes stieß konnte sie sich ein wenig besser orientieren. ’Der graue Felsen, wo ich mal ein Symbol draufgeritzt habe. Oder?’ Um sich zu vergewissern tastete sie den Stein ab, vielleicht hatte sie Glück und konnte das Zeichen finden, doch das Glück war ihr nicht hold, es war ein anderer Stein. Missmutig knurrte Jizai etwas vor sich hin und streifte weiter durch die Schwaden, welche wie Geister aus einer anderen Welt um sie herum schwebten.
’Wieso bin ich nur eingeschlafen?’ Fragte sie sich selbst und blieb stehen, als sie ein knackendes Geräusch vor sich vernahm. Durch den Nebel konnte sie kaum etwas erkennen, lediglich, dass etwas nicht weit von ihr entfernt war. Sie glaubte, dass ein Gebüsch vor ihr lag, doch sicher war sie sich da nicht. ’Wo bin ich nur gelandet?!’ Verzweifelt schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen und kniff die Augen zusammen, sie wollte einfach nur noch hier weg. Dann packte sie etwas, es war ein Gefühl ähnlich der Verzweiflung. Ein tiefes brennen in ihren Beinen, was ihr eine gewisse Unruhe verschaffte, sie wollte rennen und zwar so schnell und so weit sie konnte. Wie vom Teufel gejagt preschte sie los, ohne darüber nachzudenken, was dies für Konsequenzen haben könnte. Sie würde vielleicht soweit laufen, dass sie später kaum noch zurück nach Kirigakure fände, aber das war ihr in dem Moment egal. Im Moment war ihr nur noch eines wichtig und zwar hier so schnell wie möglich raus zu kommen. Keuchend stieß sie einige Äste beiseite und rannte in einen Wald hinein, der Nebel lichtete sich hier ein wenig und Jizai konnte schemenhaft einige Bäume und Sträucher erkennen. Nun blieb sie stehen und atmete ruckartig, während sie sich umsah. Ihr Herz pochte unaufhörlich, sodass die Ryukami es am ganzen Körper spüren konnte, ein eigenartiges Gefühl, so eine Angst hatte sie bisher noch nie erlebt und dabei war sie nur in eine unendlich scheinende Nebelbank geraten. Etwas beruhigter schritt die Weißhaarige weiter, wenn sie es sich nicht anmerken ließ, wie viel Angst sie hatte, vielleicht würde ihr dann nichts passieren, zumindest hielt sie sich dies vor Augen, auch wenn es recht banal klang. Um sich innere Ruhe zu verschaffen sang sie leise ein Lied, welches sie mal in den Gassen von Kiri aufgeschnappt hatte.
Irgendwann trat sie aus dem Wald heraus und stand auf einer Straße, diese war sehr verwittert und es zeigte sich, dass sie nicht oft befahren wurde. Zwischen den kleinen Steinen sprossen Grashalme und kleine Blumen heraus, garantiert wurde sich um diese Straße nicht mehr gekümmert und daher war es unwahrscheinlich, dass sie zurück nach Kirigakure führte, aber wohin dann? Von Neugierde gepackt wandte sich die Ryukami nach rechts und wanderte den Weg entlang, in der Hoffnung auf etwas zu treffen, was ihr sagen konnte, wohin der Weg führte.
Es dauerte nicht lange, bis der Weg auf einmal endete und kein sichtbares Ziel vor Jizai lag. Da sie auch nicht mehr weiter wusste, setzte sie sich einfach auf den Boden und beschloss so lange zu warten, bis der Nebel wenigstens zum Teil verschwunden war. So lange ließ man sie jedoch nicht warten, denn kaum hatte sie sich gesetzt, sprang sie wieder erschrocken auf, als ein fauchendes Schreien die Stille zerriss. Jizai erschrak sich und stolperte fast über ihre eigenen Füße, was war das gewesen? Irgendetwas hatte geschrieen, Jizai konnte aber nicht einordnen, von was es stammte. Kurz darauf schoss etwas aus einem naheliegenden Gestrüpp und wirbelte herum. Das kreischende Geräusch von Krallen, welche über einen steinigen Boden kratzten hing in der Luft und war für Jizai’s Ohren sehr unangenehm, weswegen sie sich die Ohren zu hielt. Die Gestalt nahm eine drohende Position ein, indem sie die Vorderbeine ein wenig anwinkelte, als wolle sie zu einem Sprung ansetzen, und den Kopf ein wenig senkte. Der Schwanz peitschte über den Boden, große schwarze Schwingen entfalteten sich zu voller Größe. Angespannt beobachtete Jizai das Wesen, es handelte sich zweifelsohne um einen Drachen, auch wenn dieser ziemlich klein für einen richtigen Drachen war. Langsam machte die Ryukami ein paar Schritte nach hinten, woher sollte man schon wissen, ob der Drache nicht auch sie angreifen würde, wenn sie in seiner Nähe war? Diesen Gedanken konnte sie schon schnell wieder verwerfen, als zwei weitere Gestalten erschienen und sich den Drachen begierig besahen. Dieser knurrte nur bedrohlich und die Flügel streckten sich weiter aus. Die zwei Wölfe machten sich nichts aus den Drohgebärden ihres Flüchtlings und Jizai vernahm ein belustigtes Knurren der Raubtiere. Als sie weiter auf den Drachen zugingen, riss dieser sein Maul auf und brüllte lautstark, was Jizai ihm gar nicht zugetraut hatte. Die Wölfe schreckten für einen Moment zurück, doch dann preschten sie vorwärts, um den Drachen in Stücke zu reißen. Jizai handelte schneller als sie dachte und holte ihren Kampfstab Chikara no Oni aus einer Schriftrolle, dann tauchte sie zwischen dem Drachen und den zwei Wölfen auf und schlug die pelzigen Raubtiere mit dem Stab zur Seite. Jaulend prallten sie auf den Boden auf, doch erhoben sich wieder, allerdings auf zittrigen Beinen. Dieses Mal griffen sie von links und rechts an, doch ein gekonnter Flügelschlag des Drachen ließ sie zurück fallen. Zornig knurrend aus tiefster Kehle gruben sie ihre Krallen in den Steinweg, während sie mit aufmerksamen Augen ihre Umgebung kaum merklich betrachteten. Vielleicht würde sich ihnen eine Möglichkeit zum Angriff ergeben, doch es schien keine zu geben. Als sie merkten, dass sie wohl kaum eine Chance hatten, zogen sie ab und verschwanden zurück in dem Wald. Der Drache und die Ryukami blieben zurück, eine Weile nach dem Verschwinden der Feinde ließ Jizai ihren Kampfstab sinken und warf einen Blick über ihre Schulter. Der kleine schwarze Drache besah sich seinen Körper und suchte nach möglichen Wunden. »Gut, Inheruno hat keine Wunden, das ist gut. «, stellte die Drachendame fest zufrieden fest, dann drehte sie sich zu Jizai um und musterte sie von oben bis unten. Als die Ryukami fragte, was es zu gucken gab entgegnete der schwarze Drache, dass sie jemanden suchte.
»Aha, und wen? «
»Ich kenne ihren Namen nicht. «, antwortete Inheruno mit einer bedauernden Stimmlage. »Aber ich suche sie trotzdem, schließlich ist sie die Tochter meiner Meisterin. «
»Viel Glück beim suchen. « Desinteressiert wandte sich Jizai zum Gehen, sie interessierte es nicht wirklich.
»Wartet! « Inheruno lief ihr hinterher. »Inheruno steht in Eurer Schuld, Ihr habt sie gerettet! Lass Sie euch begleiten! «
Jizai blieb für einen kurzen Moment stehen. »Lass mich in Ruhe. Ich habe dich nicht gerettet, ich habe lediglich die Wölfe zurück geschlagen, bevor die mich noch angreifen konnten. « Inheruno ließ sich aber nicht davon beirren und wich der Kunoichi aus Kirigakure nicht mehr von der Seite. Auf der Suche nach dem Heimweg plapperte das Drachenweibchen munter weiter und Jizai war gezwungen zuzuhören. ’Bitte lasst sie verschwinden.’ Dachte sie mürrisch, während Inheruno irgendetwas belangloses erzählte, doch irgendwann änderte sich das.
»Meine Meisterin hat gesagt, ich soll Sabakutoride verlassen und nach ihrer Tochter suchen. Die Wüste war immer meine Heimat gewesen, aber nach Kōen’s Tod musste ich sie verlassen. Aber die Landschaft war auch so gut wie ausgestorben. «, erzählte sie nach einer langen Pause des Schweigens. »Leider weiß ich nicht, wo ich suchen soll. Kōen sagte zwar, dass ihre Tochter nach Kiri gebracht wurde... aber nicht, wie sie aussah oder hieß... «
»In welchem Teil der Wüste hast du gelebt? «, fragte die Ryukami, ohne sich etwas anmerken zu lassen, dass es sie doch interessierte.
Anscheinend bemerkte Inheruno nicht, dass ihre Begleiterin sich verstellte oder etwas verbarg, wofür die Begleiterin wirklich froh war. So erzählte die Drachendame alles, was sie wusste und an was sie sich erinnern konnte, allerdings war mehr als die Hälfte irrelevant. »Sie kam aus dem Norden der Wüste im Gebiet der Wüstenfestung. «, erklärte die schwarz Geschuppte schließlich und verfiel dann für einen Moment im Schweigen. Geistesabwesend spielte Jizai beim Gehen an ihrer goldenen Kette herum, zu diesem Zeitpunkt glaubte sie noch nicht, dass diese Kette mit dem Anhänger die Suche des kleinen Drachen beenden würde.

»Ich weiß nicht, ob ich weiter suchen soll. Es war der Wunsch meiner Meisterin ihre Tochter ausfindig zu machen. Aber ich stehe in Eurer Schuld, Ihr habt mich gerettet und deshalb kann ich nicht gehen. Inheruno ist loyal und wird Euch nicht alleine lassen. « Irgendwann beschloss Jizai der unliebsamen Begleitung einen neuen Namen zu geben, denn jedes Mal sprach der Drache seinen Namen mit einer Spur von Abscheu aus. Es war auf Dauer wirklich nervtötend. »Ist Inheruno dein richtiger Name? «, wollte Jizai wissen. Freudig über diese Frage entgegnete ihre Gegenüber, dass es nicht ihr richtiger Name, sondern nur eine Notlösung gewesen war. »Ich habe nie einen Namen bekommen, der Himmel weiß warum. Deshalb habe ich mir ihn selbst gegeben, irgendwann haben die anderen Drachen ihn übernommen. Im Grunde genommen liegt mir nichts an Inheruno. «
»Gut, dann werde ich dir einen Namen geben, dann habe ich einen Namen den ich schreien kann, wenn du mich nervst. Du wirst wohl ohnehin nicht mehr gehen, dann kann ich dir auch einen Namen geben. «, entschied die Ryukami kurzerhand und verpasste dem Drachen den Namen Yakkaina, was der Name bedeutete sagte sie jedoch nicht, denn Yakkaina schien mit dem Namen sehr zufrieden zu sein. Dies erkannte man daran, dass sie den Namen immer wieder wiederholte und von sich selbst meist in der dritten Person sprach, um den Klang zu hören. Schnell bereute Jizai den Entschluss, denn Yakkaina hörte gar nicht mehr damit auf. Seufzend ließ sie sich auf einen Baumstumpf fallen und legte den Kopf in die Hände, dabei baumelte wieder die Kette um ihren Hals und durch das funkeln zog sie Yakkaina’s Aufmerksamkeit auf sich. Fasziniert beobachtete sie den kleinen Kristall in dem Anhänger und ihre Augen begannen sich zu weiten. »Was ist? «, fragte die Kunoichi ihre Begleiterin, diese blickte zu ihr auf. »Woher hast du die Kette? «
Überrascht von der Frage antwortete die Kiri-Nin nicht sofort und richtete sich auf. »Ich weiß es nicht, ich habe sie schon immer. «
»Woher kommst du? «
»Aus Kaze no Kuni. Jetzt sag bitte nicht, dass ich die Person bin, die du suchst. « Innerlich hoffte Jizai es so sehr, dass sie es nicht war, denn sonst müsste sie den nervabtötenden Drachen bis zu ihrem Lebensende am Hals haben. Dieser Gedanke brachte sie schon fast zum verzweifeln.
»Ist die letzten Jahre irgendetwas passiert? «, wollte Yakkaina schließlich wissen und setzte sich vor Jizai.
»Nein. «
»Du lügst. «
»Ich lüge nicht... «
»Doch, das tust du. Vor zwei Jahren, da ist etwas passiert, du hast dich in einen Drachen verwandelt. «
Stille.
»Wusste ich es doch, du bist eine der Ryukami, die aus Kaze no Kuni gebracht wurden. Du bist die Tochter meiner Meisterin, deshalb hast du diese Kette. Sie zeigt wer du bist, auch wenn nicht jeder ihren wahren Wert kennt. Du wurdest nach Kirigakure gebracht und als Sklave gehalten, als du zu einem Drachen wurdest hast du deine Herren getötet, damit du frei bist. « Für einen Moment war die Kiri-nin erschrocken, dass Yakkaina diese Geschichte kannte, sie selbst erinnerte sich kaum noch daran. Das Schweigen schien der schwarze Drache als Bestätigung zu sehen und ein warmer Glanz erhellte ihre Augen. »Ich habe Euch gefunden, ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich Euch jemals finden würde. «
’Und ich hätte nicht gedacht, dass ich irgendwann so bestraft worden wäre... wahrscheinlich ist Yakkaina die Strafe für den Mord an meine Herren. Ich kann es nicht glauben, für’s Leben gebrandmarkt durch diesen Drachen.’ Dachte Jizai niedergeschlagen, aber leider änderte es nichts daran, dass der Drache nun mal hier war und sie begleiten würde. Außerdem hatte sie ja auch schon versucht ihn wegzuschicken, es hatte aber nicht geklappt. Nun musste sie sich damit abfinden.


Neue Fähigkeiten
Die beiden entschlossen einige Taktiken und Angriffe zu entwickeln, welche nur Jizai nutzen konnte. Das Ziel lag darin Feuer zu entfachen, welches nicht viel Chakra brauchte, aber gleichzeitig so zerstörerisch wie möglich war. Dazu sollte Jizai ihre Kraft von Kōen nutzen. Es dauerte ungefähr zwei Jahre, bis diese Techniken ausgereift waren. »Nimm so wenig Chakra wie möglich, nur so viel um eine Flamme zu erzeugen. «, erklärte Yakkaina und betrachtete das kleine Flämmchen. »So und jetzt nimm dein Erbe. «
»Und wie soll das gehen? «, wollte die Ryukami genervt wissen, sie hatte keine Ahnung und wusste nicht mal, wie sich die Kraft ihrer Mutter und somit ihrem Erbe überhaupt anfühlte. »Nimm es aus dem tiefsten Inneren, wo du auch den Drachen gefunden hast. «
Plötzlich loderte das Feuer in einem dunkelroten Ton auf, dann änderte sich die Farbe in ein sehr leuchtendes rot, was heller strahlte als Feuer. » Kōen bedeutet hellleuchtende Flamme, es ist kein Licht, aber es leuchtet schon ein wenig. Dieses Feuer ist extrem heiß, aber ist nicht direkt stärker als das Katon an sich. Wenn du es gegen eine Katonflamme richtest, wird die Feuerkraft entscheiden... oder eben der Rang. «
Ebenfalls erhielt Jizai Kyōfu no Oni, wobei sie es von einem Gegner genommen hatte. Sie benutzte den Stab jedoch nicht oft und war deshalb des öfteren in einer Schriftrolle versiegelt.

»Du bist Kōen’s Tochter, ich muss dir aber beibringen, wie man sich in einen Drachen verwandelt... «, seufzte das Drachenweibchen. »Eigentlich ist es das selbe wie mit dem Feuer, was du entfacht hast. Du suchst nach der Macht in deiner Seele und entfesselst sie. Das schwierige ist allerdings, dass du das kontrollieren musst. «
»Wird nicht schwer werden. «
»Wenn du dich in einen Drachen verwandelt hast, dann sehen wir weiter. «, meint Yakkaina und ließ sich auf den Boden nieder. »Dann beginnt erst die richtige Ausbildung. «
Schon jetzt wusste der schwarze Drache, dass Jizai ihre Kraft schnell kontrollieren würde können, schließlich war sie Kōen’s Tochter und diese war nun einmal die Sabaku no Hikami gewesen. Jizai hatte sich durchgebissen und würde dieses kleine Hindernis auch noch überwältigen können. Es dauerte wirklich nicht lange, bis auf einmal ein großer Drache vor Yakkaina stand und sie anblickte. »Gut, versuche mal zu laufen. « Gesagt, getan. Ein paar mal lief die Anbu im Kreis und blieb dann stehen, bis dann schon die nächste Anweisung kam, welche dann Jizai wohl oder übel befolgen musste. Das schlagen mit den Flügeln war ungewohnt für sie, weil ein weiter paar Gliedmaßen dazu gekommen war, aber es brauchte seine zeit bis man sich daran gewöhnte.

Den ersten Flug unternahmen Jizai und Yakkaina erst später, hier erfüllte sich ein Wunsch der jungen Frau. Die Luft war herrlich kühl und der Wind gab ihr den nötigen auftrieb. »Du kannst Feuer speien, versuche es. « Ein Feuerstrahl leuchtete am Himmel, jedoch reichte er nicht so weit, aber Yakkaina war zufrieden. »Das wird sich noch ändern. «, ermutigte sie die Große. Schließlich hatte Jizai es geschafft sich in den Drachen zu verwandeln und auch seine Kräfte zu nutzen.

Jizai
Im Besitzt: Locked

Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Jizai » Sa 8. Jan 2011, 19:31

[font=fantasy]~Platzhalter~[/font]


~~~~~


Und dann habe ich noch eine Frage:
~ Wie sieht das aus mit dem Verlassen des Dorfes, da ja Jizai das Dorf hasst. Kann man das Dorf einfach so verlassen und man wird dann gesucht, oder geht das überhaupt gar nicht? Ansonsten würde ich dann wahrscheinlich noch die Story erweitern und einen Nuke-Nin draus machen.

Asuma Nakamura
Im Besitzt: Locked

Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Asuma Nakamura » So 9. Jan 2011, 19:18

Ja dies ist möglich, allerdings solltest du beachten das für gewisse Charakterkonzepte ein Aufnahmestop besteht.
Zudem benötigst du die Erlaubniss von Hei Hikari aka Martin, um diesem Clan beizutreten.
Weitere Bewertung erfolgt nach Anpassungen.

Mit freundlichen Grüßen verbleibend Roy Mustang ~aka~ Marius

Jizai
Im Besitzt: Locked

Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Jizai » So 9. Jan 2011, 19:21

Okay, ich werde den Charakter aber erst mal bei dem Anbu-Rang belassen, falls es keine Einwände von Seiten des Staffs her gibt. Das Verlassen des Dorfes wird daher erst Inrpg geschehen.

Mit ihm ist schon alles abgeklärt gewesen. Er hat bereits sein ok gegeben... hätte ich vllt. drunter schreiben sollen. XD

Edit: Habe jetzt hinter den Clan geschrieben, dass es abgesprochen ist.

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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Winry Rokkuberu » Fr 14. Jan 2011, 18:55

1. Begleiter
Der Begleiter wird so nicht gehen, da es eine Drachen-Kuchiyose Familie gibt, bzw. diese noch ausgearbeitet werden muss. Dementsprechend wenn du den Drachen behalten möchtest muss dieser in die Familie mit rein und dann unter Kuchiyose aufgeführt werden und nicht hier. Da Begleiter in der Story erwähnt werden müssen, muss diese dann auch dementsprechend geändert werden. Für die Drachen-Familie wendest du dich am Besten an Masaru Nakamura bzw. Keiji da dieser der Ersteller der Familie ist, ebenso wenn du den Drachen als Begleiter behalten möchtest damit ihr eine Lösung für das Problem finden könnt.


2. Kekkai Genkai
- Wo du dein Drachenaussehen näher beschreibst, den Punkt mit "Taijutsu völlig abweisen" bitte entfernen da laut Kekkai Genkai der Schutz nur bis A-Rang Taijutsu geht.
- Das mit der Flugblase entfernen, da nirgendwo steht das Ryuukami diese erhalten, lediglich das Katon-Jutsu verstärkt werden und ohne Fingerzeichen nutzbar sind, sprich das Element muss der Charakter selbst besitzen.
- Da Feuerresistent ebenfalls nicht im Kekkei Genkai drinne steht, diesen Punkt auch entfernen.
- Bei der Größe deiner Drachenform bitte ich diese zu verringern, denn 6m ist für mich zu groß als Verwandlung, denn im Clan steht, dass die Mitglieder nicht die "Original Größe" eines Drachen annehmen können. Nun kann diskutiert werden was die Original Größe ist da es unterschiedlich große Drachen gibt, doch halte ich 6m für zu groß. 2.50m als Größe reicht völlig aus und die Flügelspannweite dann etwa 6m würde ich sagen.


3. Waffen
- Wenn du die Waffen selbst erschaffen hast, dann benötigst du das Wissen und die Fähigkeit darüber das du Waffen herstellen kannst, also Schmieden, was unter dem Punkt Besonderheiten aufgelistet werden muss wie das Kekkai Genkai. Ebenso müsste das dann in der Story erwähnt werden, dass du das gelernt hast. Ebenso müsstest du das Wissen besitzen wie du besondere Waffen herstellen kannst. Am Besten lässt du die Waffen in der Story herstellen von jemand anderen.
- Zudem es ist nur möglich 2 besondere Waffen zu besitzen, in Ausnahmefällen 3, wobei die dritte sich InRpg besorgt werden muss, demnach müsstest du 3 Stäbe entfernen, oder aber diese so abschwächen das ihre Fähigkeiten unter dem B-Rang ist, sprich nur dem C-Rang entsprechen und auch nicht höher gehen.


Chikara no Oni [Dämon der Kraft]
- Chakra in Energien umzuwandeln.... du kannst hier Chakra so stehen lassen, denn es muss nicht umgewandelt werden. Dementsprechend bitte die Fähigkeit ändern.
- Die Fähigkeit bitte noch als Jutsu aufschreiben und hier sowie auf jeden Fall in der Jutsuliste eintragen, da für ein Chakraschild ein Jutsu existieren muss mit Chakraverbrauch. Orientieren kannst du dich an dem Chakraschild für Puppen bzw. dem Jutsu.
- Physische Angriffe bitte genauer definieren, ob nur Taijutsu oder auch Ninjutsu oder Kenjutsu, da der Schild bis zum B-Rang abwehrt würde er unter die Beschränkung der besonderen Waffenanzahl fallen.


Sakkaku no Oni [Dämon der Illusion]
- Auch hier selbes wie oben, Fähigkeit als Jutsu aufführen hier und in der Jutsuliste
- Da laut Beschreibung die Genjutsu bis in den B-Rang Bereich gehen, fällt die Waffe auch unter die Beschränkungszahl


Superu no Oni [Dämon des Bannes]
- Die Fähigkeit des Stabes ist so nicht möglich, denn es müsste ein Fuuin Jutsu daraus gemacht werden. Ebenso existiert bereits ein Fuuinjutsu gegen Genjutsu, demnach würde dieser Effekt bei dir wegfallen, du müsstest ihn also entfernen. Bei der Neutralisation von Ninjutsu kannst du dich an das "Jutsu Sho" oder dieses "Einsaug Siegel von Pain" richten, je nachdem wie genau die Fähigkeit nun sein soll. Chakra so neutralisieren geht auch nicht, das muss auch raus.
- Sollte es ein Fuuinjutsu sein müsstest du ebenfalls eine Fuuin-Ausbildung besitzen, dies also noch unter Besonderheiten hinzufügen und in der Story die Ausbildung ausführlich erklären. Das Jutsu was hier raus entsteht, wenn du die Neutralisation behalten willst von Ninjutsu wäre je nachdem wie stark sie ist A-S Rang.
- Hier wäre die Waffe auf jeden Fall eine besondere Waffe die unter die Beschränkungsanzahl fällt.
- Der Bannkreis selbst wäre ebenfalls ein Fuuin-Jutus, wobei sich der Rang danach richtet wie man den Bannkreis zerstören kann


Hi no Oni [Dämon des Feuers]
- Aus der Fähigkeit ein Jutsu machen, Chakraverbrauch muss gleich dem des gegnerischen Jutsu sein
- Kann als 1 Jutsu gemacht werden, sofern das gegnerische Jutsu sofort wieder ausgespuckt wird nach dem Einsaugen.


Kyōfu no Oni [Dämon der Furcht]
- Energiekugeln kannst du hier in Raitonkugeln ändern, da das Raitonelement einen Paralyse-Effekt besitzt.
- Ebenso hier die Fähigkeit auch als Jutsu aufführen sowie in der Jutsuliste
- Hier würde ich sagen das der Stab noch nicht unter die Anzahl der Beschränkung für besondere Waffen fällt, da die Fähigkeit für mich ein C-Rang Jutus ist, ähnlich dem Raiton-Raikyu, an welchem du dich auch orientieren kannst.


Wenn du den einen Stab (Dämon des Banns) behalten willst, brauchst du eine Fuuinausbildung, was bedeutet, dass du deine Stats je nachdem wie stark das Fuuin sein soll, diese ändern musst. Wie das aussehen soll steht im Fuuin Guide. Ebenso musst du dich auf Fuuinarten auslegen, auch das steht im Guide und ansonsten steht dir der Fuuin-Ansprechpartner gerne zur Verfügung.



soweit erstmal von mir, zum Rest komme ich später
Bei Fragen bezüglich der Kritik Pn an mich oder mich in Skype kontaktieren.
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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Jizai » So 16. Jan 2011, 16:49

Begleiter:
Zum Begleiter wurde nun geregelt, dass Yakkaina ein ursprüngliches Mitglied der Drachenfamilie war. Allerdings kehrte sie der Familie den Rücken und wurde daher ausgeschlossen, der Grund, wieso so dies tat ist, dass sie Kōen dienen wollte und auch dafür nach Kaze no Kuni gehen musste. Genaueres dazu werde ich aber in einem Extrakapitel verfassen, welches vor Jizai's Story spielte. Dazu wird auch noch ein Kapitel über Kōen und ihre Geschichte geben [ebenfalls vor Jizai's Story], um näher auf die Mutter der Kunoichi einzugehen und so weiter.

Kekkei Genkai:
Den Punkt, wo ich schrieb, dass die Schuppen Taijutsu abweisen habe ich raus genommen, sowie die Flugblase. Wobei die Flugblase eigentlich nur ein Mittel war, um zu rechtfertigen, wieso so ein großes Tier überhaupt fliegen kann. Aber gut, wie gesagt, habe ich raus gestrichen. Das Feuer speien habe ich auch nicht mehr dabei, allerdings weiß ich nicht, ob ich das jetzt auch streichen sollte. Feuerresistenz ebenfalls entfernt und die Größe wurde auf 2,5m Länge und 6m Spannweite reduziert.

Waffen:
Das die Waffen von einem Schmied angefertigt wurden, habe ich bei dem Allgemeinen der Dämonen nun ergänzt und somit das selbst erstellte entfernt. Diese Punkte werden in der Story allerdings noch ergänzt und ist da her noch nicht die aktuelle Version.
Ich habe nun nur noch Chikara & Sakkaku im Inventar, deren Fähigkeiten werden aber als Jutsu in der Jutsuliste noch genannt.

~~~

Außerdem habe ich im ersten Post noch eine Sache ergänzt, welche zwar schon in der Story erklärt wurde, ich aber nun noch unter Besonderheiten hinzugefügt habe. Hierbei geht es um Kōen's Erbe, die Hikami Flamme.

~~~

Der erste Post ist schon berichtigt, allerdings werde ich noch geringfügige Änderung in der Story vornehmen, diese werden folgendes beinhalten:

- Kōen's Story [1 Kapitel - Dabei geht es um ihre Vergangenheit und Nähere Beschreibung der Ruine]
- Yakkaina's Story [1 Kapitel - Wie Yakkaina zu Kōen kam]
- Fuinausbildung [1 vllt. 2 Kapitel - Damit ich mir später den Bannstab holen kann xD]
- Yakkaina [Bereits vorhanden, werde ich allerdings noch einmal bearbeiten und ausschreiben]
- Hikami's Flamme [Bereits im 9. Kapitel enthalten, allerdings werde ich dazu ein eigenes Kapitel schreiben und die Vorgänge, sowie das Erlernen näher beschreiben (1. Kapitel)]
- Drachengestalt [Ebenfalls schon da, jedoch schreibe ich das mehr aus und erkläre das Erlernen der Kontrolle hier näher (1 Kapitel)]

Ich werde Bescheid geben, wenn die Kapitel fertig sind. Ich hoffe das ist okay, das ich das noch ergänze, aber wie gesagt es sind nur Ergänzungen.

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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Winry Rokkuberu » So 16. Jan 2011, 17:05

Begleiter:
Gut ist dann in Ordnung

Kekkei Genkai:
Auch okay, und das mit dem Feuerspeien, nun in der Drachengestalt kannst du das wenn du über das Element Katon verfügst.^^

Waffen:
Ehm ich sehe da noch 3 von den Stäben im Inventar, du müsstest also noch einen von ihnen entfernen. Natürlich ist es möglich diesen eventuell später InRpg irgendwie dazuzuholen, aber zu Beginn sind nur 2 besondere Waffen gestattet.

Zum Rest, gut melde dich wenn du dann soweit bist.
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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Jizai » Do 3. Feb 2011, 20:05

So ich bin jetzt fertig. Die letzten beiden Kapitel, welche ich eigentlich schreiben wollte, habe ich jetzt nur aus den alten zusammengefügt. Ich hoffe es ist trotzdem in Ordnung.

Bei den Waffen sollten nur noch 2 stehen, zumindest werden bei mir nur noch zwei angezeigt.

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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Winry Rokkuberu » Fr 11. Feb 2011, 23:40

Story gelesen und hier meine Kritikpunkte:

1. Vom Genin bis zum Jounin: Dort steht etwas von dem Feuerstab, den du ja nicht mehr in der Ausrüstung hast und kurz darauf etwas von dem Illusionstab, das müsstest du ändern, also den Teil mit dem Feuerstab zum Illusionstab, damit es auch passt.

2. Wenn du die Waffen selber geschmiedet hast, musst du bei Besonderheiten "Schmiedewissen für besondere Waffen" drin haben, mit Erklärung usw. Dementsprechend müsstest du in der Story auch ein Kapitel sag ich mal schreiben wie du das Schmieden erlernst. Ansonsten ändere es bitte so um, dass jemand anderes die Waffen für dich geschmiedet hat.

3. Die Familie die deinen Chara als Slavin gehalten hat, dass das nicht in Kirigakure aufgefallen ist, dass etwas außerhalb, hoffe das war jetzt richtig, Slaven gehalten werden, allgemein das Sklavenhaltung durchgeht finde ich etwas komisch, wenn man mal an Menschenrechte denkt und ich denke die gelten in Kiri und Mizu no Kuni wohl auch. Aber gut da könnte es ja auch sein das die Regierung geschmiert wurde oder was weiß ich. Der Punkt der mich eigentlich da stört ist der, dass die Familie deinen Chara auf die Akademie schickt wo sie doch sagen, dass sie nichts Wert ist und dann als Sklavin eine militärische Ausbildung hmm. Wussten die nicht das ihnen das irgendwann zum Verhängnis werden konnte? Ich mein einen Slaven, in deinem Fall eine Sie, die sich nicht wehren kann gegen ihre Herren dort hinschicken wo sie lernt sich zu wehren und dann stärker wird als ihre Herren und sich rächen kann sag ich mal? Da fehlt mir irgendwie die Begründung wieso sie nicht über die Folgen nachgedacht hatten, oder war die Familie etwa so dumm sag ich mal das sie sich dabei nichts gedacht haben?

4. Das Kapitel wo du mit dem alten Mann im Wald bist und "Dämonen" jagst, ehm soll das für eine Fuuin Ausbildung sein? Weil darüber habe ich bei Besonderheiten nichts gelesen, dass dein Chara Fuuin anwenden kann. Sollte es so sein bitte ich dich den Fuuin-Guide durchzulesen damit du weißt welche Fuuin Arten möglich sind und ob dies dann so passt. Ebenso hätte ich dann ganz gerne, dass sie zumindest 1 Fuuin in der Story lernt, wenn sie denn Fuuin können sollte.
Die Art wie der alte Mann das macht kommt mir so ähnlich vor wie es die Vorfahren in meinem Yagami Clan gemacht haben, welche früher ebenfalls Dämonenjäger waren. Nur haben die nicht unbedingt Bannkreise gezeichnet.

5. Zum gleichen Kapitel, dass sie da einen Dämonen gejagt haben hmm ist nicht so ganz einfach das da welche sein sollen. Kannst du das nicht abändern auf irgend ein Tier? Was der alte Mann für einen Dämonen hält? Ich mein so wie der in der Story rüber kam schien der mir schon ein bisschen wirr im Kopf zu sein vom Alter her, da wäre es gut möglich das er ein Tier für einen Dämonen hält, so verbissen wie er in dieser Sache ist.

6. Die Ausbildungen hmm...Geninprüfung ist okay, nur stört mich etwas das sie vom Jounin zum Anbu wurde, weil eigentlich beginnt die Anbu Ausbildung soweit ich weiß ab Chuunin weil sich dort der Shinobi spezialisiert und Jounin ist der Elite-Ninja und eigentlich ist damit die Ausbildung was den Rang betrifft abgeschlossen, denn dann hat man den höchsten Rang erreicht (Ausgeschlossen sind mal Kage-Rang oder Spezialrang wie Schwertmeister).
Ebenso finde ich die Anbuausbildung etwas mager, das sollte schon etwas mehr sein, quasi beschreiben was man als Anbu alles macht, das du eben ausgebildet wirst in den und den Dingen, dann hier mal ne Mission erhälst und die ausführst, also den Weg der Ausbildung beschreiben das was der Anbu auch später macht.



Sonst wäre noch zu sagen, dass mir die Story vor allem am Anfang, die Kindheit und Zeit bei den Nomaden sehr gefallen hat, hätte ruhig etwas mehr sein können, denn gerade wo es schön wurde hast du abgebrochen aber gut jedem dem seine^^ Die Erklärung das du als Ryuukami in einem Dorf lebst ist auch in Ordnung und wurde von Martin "Hei Hikari" ebenfalls für in Ordnung befunden. Das mit dem Drachen als Begleiter ist auch in Ordnung von meiner Seite aus.

so das wars erstmal von mir

Mfg Winry Rokkuberu
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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Asuma Nakamura » Sa 12. Feb 2011, 20:49

Ich bitte um eine Neuformulierung der Schwächen und Stärken. Wir haben eine Stärken Schwächen System welches größtenteils auf den Statpunkten basiert. Schwächen wie Stolz nehme ich in der Form in der sie jetzt sind nicht an, ebenso die Schwäche mit der Begleiterin. Genauso nehme ich auch die Schwächen der Begleiterin nicht an, allerdings ist Fuinjjutsu auch keine extra Stärke, das heißt hier könntest du deine Stärken reduzieren.

Die Story wird anschließend, und nach Korrektur der Punkte von Winry, erledigt.

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Re: Jizai [Kirigakure|Anbu]

Beitragvon Winry Rokkuberu » Sa 26. Feb 2011, 11:34

Da seit 14 Tagen keine Rückmeldung des Users gekommen ist wird diese Bw in 3 Tagen ins Archiv verschoben sollte in der Zeit auch keine Rückmeldung erfolgen. Die Bw kann dann sobald sich der User meldet wieder aus dem Archiv geholt werden.


Edit: 1.3.11 keine Rückmeldung nach der Frist erfolgt --> ins Archiv verschoben
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