Rand des Waldes

Nebel und Regen ist hier keine Seltenheit. Es gibt zahlreiche Inseln, die sogar teils mit Ureinwohnern bevölkert ist.
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Yukio Ueda
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Di 5. Jul 2011, 18:29

Natürlich war er dem jungen Mädchen gefolgt, nachdem er seinen Sake bezahlt hatte. Die beiden waren also gemeinsam aus dem Pub verschwunden und Setsuna hatte nicht einmal mitbekommen, wie Mizuki in Bedrängnis war, denn sein Interesse an Alice ließ ihn alles um sich herum erstmals vergessen. Selbst die Art und Weise, wie sie es schaffte seine Begeisterung an sie noch zu steigern verstand er zwar kaum, doch wollte er sie für den Moment nicht alleine lassen, geschweige denn aus den Augen verlieren. Eines machte ihn jedoch stutzig, nämlich die Tatsache, dass sie ihn aus dem Dorf hinaus hier in den Wald geführt hatte. War sie vielleicht eine der Personen, die ihm etwas antun wollten, für das was seine Familie vernichtet hat - seine eigene Unfähigkeit andere Menschen zu beschützen? Es konnte gut sein, doch selbst Kami zeigte sich irgendwie ungewöhnlich ruhig, was eigentlich schon als gutes Zeichen gewertet werden konnte. Nachdem er sie also gefunden hatte, musste er grinsen und ließ dieses nach einer kurzen Zeit in ein freundliches Lächeln wandeln, bevor er bei ihr stand und sprach "Und nun? Irgendwelche Pläne, was wir nun tun könnten?" er wusste es wirklich nicht, was die beiden nun als nächstes tun sollten, denn er selbst war kaum im Wald um das Dorf unterwegs und kannte diesen auch nur sporadisch.
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Di 5. Jul 2011, 19:08

Als sie seine Stimme vernahm war Alice natürlich froh darüber das Setsuna sich entschieden hatte ihr zu folgen. Ein zufriedenes Lächeln blieb auch auf ihren Gesicht als sie sprach. Ihre Stimme war ruhig hatte zwar dennoch eine Verspieltheit in sich. Zu viele, wenn ich ehrlich bin. sie musste weitergrinsen und öffnete schließlich auch ihre blauen Augen um den jungen Mann zu beobachteten. Zwar waren ihr Kopf und ihre Oberkörper im Schatten des Baums, er stand aber immer noch in der Sonne. Die Strähne lag nun widerspenstig vor ihren Augen und sie versuchte sie wegzublasen. Ziemlich erfolglos. Also blieb ihr nichts anderes übrig sie dort zu lassen. Ihre Hände dafür zu benutzen war Alice einfach schlicht weg zu faul. Denn diese waren damit beschäftigt kleine Muster in das Gras unter ihnen zu malen. es kommt also nun darauf an ob das was deine Person ausstrahlt auch innen drinnen ist. Aus welchen holz man geschnitzt ist, wenn ein hilfloses kleines Mädchen alleine im Wald sich befindet, was… Alice verstummte. Es war wieder dieses Gefühl wenn es passierte. Wenn SIE den Körper übernahm. Sie konnte nichts dagegen tun. Denn wenn sie es wollte tat sie es, ohne Rücksicht auf Verluste. So war es eben nichts vermochte das zu ändern. Dies war auch der Grund warum Alice meist alleine war. Die Angst dass es jederzeit soweit sein kann. Wie jetzt. Ein etwas böses aber auch verführerischen grinsen trat nun auf die Lippen des Mädchens und dank ihrer Schnelligkeit stand sie keine Sekunde dicht vor dem jungen Mann, der zwar ein ganzes Stück größer war als sie aber dennoch, ihre Augen sprachen bände. Zwar lag darin ein Hauch von Bosheit, Verrücktheit aber auch ein glitzern voller Erwartung. Sie blickte hoch zu ihm, keine drei Zentimeter trennten die beiden Menschen nun mehr, und fingen an zu sprechen. Setsuna, was würdest du gerne tun? die Botschaft von der anderen Alice würde ein blinder verstehen. Was sie wollte nahm sie sich. Alice die nun im Geiste eingesperrt war, hatte zwar das glück diesmal alles mitanzusehen, aber musste dennoch tatenlos zusehen. Er würde auf der Stelle wegrennen, sie wusste es.

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Yukio Ueda
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Mi 6. Jul 2011, 09:26

Sein Blick musterte das Mädchen umso durchdringlicher, je mehr von dem hellen Sonnenlicht auf den Boden fiel und ihn selbst in einem hellen Glanz erscheinen ließ, während sie im Schatten des Baumes stand und sich scheinbar von eben dem schützen wollte. Es gefiel ihm sehr, was er sah, wie sie mit ihren Haaren spielte und versuchte, diese aus ihrem Blickfeld zu bekommen, aber dennoch zu faul war dies mit den Händen zu bewerktstelligen. Auf seine Frage hin, was die beiden nun anstellen könnten, bestätigte Alice sogar, dass sie sehr viele Ideen besaß, was denn nun zu tun war. Er selbst besaß zwar auch einige in seinem Kopf, doch fand er es angemessener sie entscheiden zu lassen. Immerhin galt es doch als Privileg unter Gentleman, einer jungen Dame ihren eigenen Weg zu wählen, so überließ auch der Seiei ihr die Qual der Wahl. Dennoch stimmte etwas an der momentanen Situation ganz und gar nicht, die Luft wog schwer und die Hitze des Ortes überstieg jener, die von der Sonne selbst ausging. Kurzum - etwas mit Alice stimmte ganz und gar nicht. Dies wurde bestätigt, als auf einmal ihre Stimme stockte und das junge Mädchen etwas bedrohlicheres annahm, was die Mimik ihres Gesichtes als auch das Funkeln in ihren Augen wunderbar ausdrückte. Und nun rieche ich erneut das Blut... gab Kami von sich und Setsuna wurde kurz schwarz vor Augen...

In Setsuna's Geist:
Der Seiei saß auf seinem Thron und hatte seinen Kopf auf die rechte Hand gestützt, während die linke Kreise auf den Eichholz zeichnete, aus dem die Armlehnen seiner Sitzgelegenheit bestanden. Nun verstand er letztendlich auch, was sein Konterpart damit gemeint hatte, dass er an ihr Blut roch. Sie war nicht nur das schöne, unschuldige Mädchen, nein, durchaus nicht. Denn sie besaß auch wie er eine Seite an sich, die sie nicht kontrollieren konnte. Eine böse Seite, konnte man durchaus sagen. "Ich habe es dir von vornerein gesagt, Mann, mit ihr stimmt etwas nicht. Und du rennst ihr noch verliebt hinterher...Tch..." Sein Schatten atmete scharf aus, als Zeichen der Missbilligung von Setsuna und sprang von seinem Stuhl auf. Mit langsamen Schritten trat er nun auf seinen *Host* zu und lehnte sich nach vorne, so dass sein Mund knapp vor dem Ohr des Seiei stehen blieb und er flüstern konnte "Es wird Zeit dass ich an die Reihe komme." Im gleichen Moment packte er sich den Mann und schleuderte diesen vom Thron auf den massiven Holztisch vor diesem, auf welchem Setsuna stark aufprallte und zunächst geschwächt liegen blieb.


"Was ich will und tun würde, das bleibt immer noch mir überlassen, oder?" sprach der junge Mann nun und musste düster grinsen. Sein Gegenstück hatte die Kontrolle über den Körper übernommen und sah Alice nun ebenso wahnsinnig wie auch verrückt an, wie sie es zuvor schon getan hat und fragte sich, wie ihre böse Hälfte wohl darauf reagieren würde. Klar, es sah seltsam aus, zwei Menschen die nicht mehr alle Tassen im Schrank hatten trafen sich hier und waren drauf und dran entweder eine Liebelei zu beginnen oder sich selbst in tausend Stücke zu reißen. Dennoch - wie würde die zweite Alice weiter vorgehen, wenn sie nun bemerkte dass auch Setsuna war wie sie?
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Mi 6. Jul 2011, 13:17

Das kannst du nicht tun! Bitte! Er ist mir sympathisch, mach nicht alles kaputt! Alice stimme war verzweifelt und sie musste mit den Tränen ringen. Sie war hilflos. Sie still! sie duldete keinen Wiederspruch, in ihren Augen funkelte das Böse heraus. Wenn sie etwas wollte bekam sie es, egal wie. Sie war einfach nur genervt, sie hatte den Körper übernommen und wollte ihn auch nicht mehr hergeben, nun war endlich sie an der Reihe. Verzweifelt versuchte das blonde Mädchen das andere festzuhalten um sie doch noch zu überzeugen. Mittlerweile strömten die Tränen über ihre Wangen. bitte… Ihre Stimme war nur noch ein flüstern. Doch das Wesen kannte kein Erbarmen, sie schlug ihr einfach mitten ins Gesicht und Alice ging zu Boden, weinend und verzweifelt. Nicht mehr eines Blickes würdigte ihre Peinigerin sie, ehe sie verschwand aus ihrem Geiste.

Was die echte Alice gerade fühlte war nur sehr schwer zu beschreiben. Trauer. Hass. Wut. Angst. Alle diese Emotionen wüteten in ihrem geist. Sie war eingesperrt in ihrem Geist, die für sie immer wie ein kleines Zimmer mit nur einem Fenster aussah, musste mit ansehen was ihre andere Persönlichkeit tat. Zwar war es oft so dass sie wenn sie nicht den Körper für sich hatte, nicht wusste und nicht mitansehen konnte was die andere tat. Doch auch kam es vor, wie momentan, dass sie alles miterlebte, als stille Beobachterin. Es wäre ich im Moment lieber das sie nichts mitbekam, einfach im Dunkeln zu sein, alleine, doch das Leben war eben nicht gerecht. Und die zweite Alice, schon gar nicht. Alles war nun so wie sie es wollte. Warum sie gefallen an dem jungen Mann fand wusste sie nicht genau, noch nicht. Aber sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren während sie darauf wartete dass er reagierte. Doch etwas passierte nun was Alice nicht beabsichtig hatte. Etwas hatte sich verändert. Man könnte, wenn man an so etwas glaubt, sagen es war die Aura von Setsuna die sich nun veränderte, etwas geschah mit ihm. Zwar hatte das Mädchen keine Angst, doch war es trotzdem seltsam und sie mahnte sich selbst zur Vorsicht. Nun begann der Mann endlich zu sprechen, doch seine Antwort gefiel der jungen Kunochi nicht. Er war anders. Erschrocken ging sie einen Schritt zurück merkte dass etwas nicht stimmte. Düster grinsend stand der Mann vor ihr, Boshaftigkeit in seinen Augen. Verrücktheit. Doch sie hatte keine Angst, sie war nur überrascht. Ihr blick war fest und fördernd als sie zu sprechen begann. Du bist… Alice suchte nach den richtigen Worten, was war er eigentlich? wie ich…oder zumindest ähnlich in ihrem Blick konnte man Verwunderung und Überraschung lesen, aber auch Interesse und Neugierde. Niemals hätte sie gedacht dass es andere gab. Die so waren wie sie es ist. Sich den Körper teilte auf eine besondere Art wie sie es tat. Rede dir das nur ein. Das du meinst du hättest nun eine Wahl. Ihr lachen war kalt und ihre Stimme fest. Doch schnell wurde sie wieder ernst, ließ seinen Blick nicht los. Wer bist du wirklich? Oder was bist du?

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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Mi 6. Jul 2011, 15:46

"Wer oder was ich bin?" sprach der junge Mann und breitete seine Arme vor sich aus, lächelte leicht und wirkte trotz allem ein wenig bedrohlicher als die Minuten zuvor, in denen die beiden zusammen waren. Ja, was war er eigentilch wirklich? "Ich bin Setsuna F. Seiei." Eine Antwort und dazu noch eine ziemlich klare, die er da von sich gab. Kami war zwar derjenige, der den Körper im Moment unter Kontrolle behielt, doch war auch er ein Teil von dem Seiei, wie er es eben selbst war. Auch wenn er noch so feierlich da stand im Augenblick und auf die Reaktion von der *anderen* Alice, welche gerade noch die Frage stellte, wer er denn war. Tja, nun, da sie ihre Antwort erhalten hat, konnte sie ja nun weiter machen, damit, was sie gerade mit ihm tun wollte. Nach dieser beinahe schon seltsam anmutenden Ansprache lief der Seiei einen Schritt nach vorne und war aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit innerhalb eines Augenblicks vor ihr stand und seine Hand hob, um diese sanft an ihr Kinn zu setzen und somit ihren Kopf nach oben zu drücken. Im gleichen Zuge näherte sich sein Gesicht dem ihren und er hielt mit seinem Mund direkt neben ihrem Ohr, scheinbar leise flüsternd "Es ist doch genau das, was du wolltest, nicht wahr? Dann hol es dir jetzt, du hast die Chance dazu." Der wahre Setsuna, der irgendwo in diesem Körper steckte war immer noch schwach von dem geistigen Angriff seines Gegenstücks und sah dem zu. Gut, er besaß auch Interesse an der jungen Frau, doch das was Kami da gerade abzog, konnte er nicht verzeihen, geschweige denn dulden. Er war ein Mensch, der anderen Menschen niemals seinen Willen aufzwingen wollte, auch wenn er selbst zu allen möglichen Dingen gezwungen worden wäre. Jetzt blieb ihm einfach nichts anderes übrig, als abzuwarten und zuzusehen.
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Mi 6. Jul 2011, 19:08

Alice Augenbrauen zogen sich in die Höhe bei seiner Antwort. Alice hätte mit allen gerechnet, nur damit nicht. Sie legte den Kopf leicht schief und lächelte dann leicht, wobei das lächeln weder freundlich noch herzlich war. So…wirklich eine großartige Vorstellung… Die Ironie in ihrer Stimme war kaum zu überhören, eigentlich wollte sie noch einen Knicks machen um das Ganze noch etwas zu untermalen doch kam sie nicht dazu weil der Mann plötzlich vor ihr stand. Kurz weiteten sich die Augen der jungen Frau. Sie war überrascht das er so schnell war, sie war es gewohnt mit schnellen Menschen zu reise, doch gerade eben hätte sie es nicht erwartetet. Deshalb auch de leicht überraschte Gesichtsausdruck der sich aber gleich wieder legte und sich in Neugierde umwandelte. Sie konnte nicht leugnen das es ihr gefiel das er sie anfasste und sie hörte ihm, wenn auch gezwungen, aufmerksam zu. En grinsen trat auf ihre Lippen und sie beschloss auf sein Spielchen einzugehen. Die echte Alice hingegen wollte davon nichts wissen, zwar war sie ebenso verwundert über die Wendung des ganzen wie ihre andere Persönlichkeit. Dennoch wollte sie wieder die Kontrolle, doch das Kämpfen war umsonst. Nun dann darf ich dich wohl töten Wieder ein Lachen von Alice, verrückt eindeutig. Doch anstatt das gesagt in die Tat umzusetzen küsste sie den jungen Mann auf die Wange. Flüchtig aber dennoch bestimmend. Lachend war sie im nächsten Moment im Wald verschwunden. Im Schutz der Bäume, es war wirklich heiß heute. Legte sie sich hin und blickte in den Himmel. Der ersteschritt war getan. Was nun geschah lag in seiner Hand. Sie schloss die blauen Augen und wartete gespannt was er tun würde. Alice, die immer noch gefangen war, wusste nicht was sie denken sollte. Sie war zu verwundert über das handeln ihrer anderen Hälfte. Da wo sie ihn geküsst hatte fühlte sich die haut warm an. Schön, aber dennoch furchterregend fand sie.

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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Do 7. Jul 2011, 13:32

Nun dann darf ich dich wohl töten. Welch seltsam komischer Satz, der aus dem Mund der jungen Frau die Ohren von Setsuna erreichte und ihn ein klein wenig zum schmunzeln brachte, auch wenn im Moment Kami die Kontrolle besaß. Für den Funken eines Augenblicks konnte man erahnen, dass der Mann sich selbst noch all zu gut beherrschen konnte, aber das Wesen drängte ihn zurück und gewann wieder die Oberhand. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du das lange so spielen kannst, oder? zischte er den Schatten im Geiste an und war drauf und dran sich selbst einen schweren psychischen Schaden zuzufügen, nur um seinen Körper für sich zu erlangen. Wenn es denn sein musste, würde der Seiei sich sogar töten, hauptsache er riss dieses Monster mit sich ins Verderben. Im gleichen Moment schenkte ihm die falsche Alice einen Kuss, den sie ihm sanft und behutsam auf die Wange drückte und daraufhin - hell lachend - im Wald verschwandt. Was sollte das nun werden? Sie wollte wohl fangen spielen mit ihm, doch Kami würde sich kaum darauf einlassen. Viel eher war er verwirrt. Der Kuss brachte die Gedanken von ihm durcheinander und er wusste nicht, wie er die Gefühle, die nun auf ihn herabregneten, handhaben sollte. All das war neu für ihn, obgleich ein Wesen seiner Herkunft gar nicht imstande sein durfte überhaupt etwas zu empfinden.

In Setsuna's Geist:
Nachdem der Kuss die Wange des Körpers berührt hatte, verlor Kami ein klein wenig der geistigen Kontrolle dieser Hülle und Setsuna konnte sich endlich wieder aufrichten. Zwar war es im Moment noch für ihn schwierig zu stehen und seine eigene Besinnung zu gewährleisten, doch dies würde ausreichen um wieder seine Hülle für sich zu erlangen. Verwirrt, wie sein Gegenüber im Augenblick war, fiel es ihm leicht diesen zu überrumpeln. Also atmete er tief durch und zog seine Klinge vom Rücken, stürmte auf das Wesen zu und schlug es mit der flachen Seite - auch wenn dies schon schmerzhaft genug sein durfte - und einem starken Hieb vom Thron, was darin resultierte, dass Kami gegen die Wand knallte und einen recht gut erkennbaren Abdruck hinterließ. Der Seiei selbst ließ sich wieder auf den Stuhl sinken und seufzte. Der Schatten war außer Gefecht und er hatte seine Kontrolle wieder, für den Moment zumindest. Früher oder später würde seine böse Hälfte es erneut versuchen, ihm alles zu entreißen und sich selbst einen Platz in der physikalischen Welt zu verschaffen. Aber nicht mehr heute, das war sicher.


Obgleich nur eine Sekunde in der realen Welt vergangen war, kam ihm die Situation in seinem Geiste wesentlich länger vor, als er es anfänglich zugeben wollte. Nun, da wo Setsuna wieder seine Kontrolle über sich selbst und seinen Körper besaß, musste er Alice finden und die Situation aufklären. Es durfte niemand wissen, dass er selbst auch auf eine Art und Weise schizophren war, selbst wenn man das nicht ganz so betiteln konnte. Viel eher war es eine geistige Störung die bestimmte charakteristische Eigenschaften mit sich brachte, die er selbst so nicht besaß, beziehungsweise die so in seinem eigentlichen Verhalten gar nicht auftraten. Sozusagen ein *Konter*-Setsuna, der immer nur dass machte was er wollte und auch nur dann, wenn er die Lust dazu besaß - ein wahrer Teufel eben. "Was geschehen war soll dir eine Lehre sein, verdammter Mistkerl." murmelte er sich ein letztes Mal selbst und machte sich dann auf die Suche nach der jungen Frau, die vor wenigen Minuten im Wald entschwunden war. Gut, er mochte sie, aber die Sache, die auf dem Mist von Kami gewachsen war, sollte nicht aus dem Ruder laufen. Ihr anderes Ich wollte wohl ihren *körperlichen* Spaß mit dem Sheruta haben, sozusagen ihre Lust nach dem Fleisch stillen, doch war es für ihn ein kleines bisschen zu schnell. Wenn die ehrliche und echte Alice das haben wollte, wüsste er nicht wie er darauf reagieren sollte. Aber dies würde sich ja durchaus zeigen. Als er sie dann gefunden hatte, unter dem Schatten eines Baumes ruhend - da die Sonne doch recht prall auf das sonst so vernebelte Kirigakure schien - stand er noch einige Meter von ihr entfernt und sah zu ihr herüber. Wie sollte er nun vorgehen? Er wusste es selbst nicht so genau, bis er sich den Mut fasste und sie ansprach "Wenn es geht würde ich jetzt liebend gerne wieder mit der richtigen Alice reden und nicht mit der anderen. Ginge das in Ordnung?" Wie das wohl nun aussehen musste - klar, er war interessiert an ihr, aber nicht an der Seite, die böse und blutrünstig schien. Er wollte seinen Spaß haben mit der richtigen jungen Frau und nicht ihrem Gegenstück. Aber jetzt lag es an ihr, was geschehen würde. Entweder würde diese Alice nun anfangen, ihren Spaß mit ihm zu haben oder die richtige trat wieder auf den Plan - was das Schicksal wohl mit den beiden vorhatte?
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Do 7. Jul 2011, 14:24

In einem Punkt waren sich beide doch einig. Sie konnten diese verdammte Hitze nicht ausstehen. Zwar versuchte sie im Schatten weniger von der Sonneneinstrahlung abzubekommen, doch wirklich helfen tat dies nicht. Sie versuchte sich einfach auf etwas anderes zu konzentrieren und fing an mit ihren zarten fingern kleine Muster in das Gras zu malen, immer noch mit geschlossenen Augen. Nur abstrakte Formen, kreisen, Blumen und kleine Dreiecke. Aufmerksam hörte sie ihrer Umgebung zu, hörte die Vögel und den wind wie er sanft durch die Bäume geleitete. Sie mochte es in der Natur zu sein, auch die echte Alice liebte das. Im Wald fühlten sich beide sichtlich wohler als in einer Menschenmenge. Alice konnte die Sonne auf ihrer Haut spüren und auch durch die geschlossenen Lieder sehen. Zwar nur einen hellen Punkt, aber immerhin. Die beiden Personen in dem einen Körper schwiegen sich an während sie warteten dass etwas passierte. Kur flammte in Alice der Gedanke auf Setsuna würde nicht kommen. Eigentlich hätte die echte Alice sie unter allen Umständen damit aufgezogen das ihr plan wohl nicht so verlief wie sie es gerne hätte, doch auch sie fand das komisch. Sie wusste ja am eigenen Leib wie es war mit jemanden den Körper zu teilen und kurz empfand sie sorge, verdrängte dies aber wieder. Sie kannte den jungen Mann doch fast gar nicht, also war sie auch nicht für ihn verantwortlich. Gerade als sie sich den Kopf zerbrach wie sie die andere davon überzeugen könnte nach ihm zu sehen hörte sie seine Stimme. Er schien wieder der alte zu sein und Alice atmete in ihrem Gefängnis erleichtert auf. Die Reaktion des Mädchens das aber gerade den Körper bewohnte und kontrollierte hingegen war ganz anders. Zorn war nun das Gefühl was sie am meisten fühlte und während sie sich abrupt aufsetzte versuchte die andere sie zu beruhigen. Ohne Erfolg. Richtige Alice? Aber sonst geht es dir gut ja? Alice würde ohne mich nicht mal hier sein! Wer denkst du eigentlich wer du bist? Sie stand auf und war dann auch schon vor ihm um ihn weiter anzuschreien. Dein Geist mag ja vielleicht schwach sein, wenn er sich einfach so verdrängen lässt. Aber merk dir ich bin es nicht. Das ist MEIN Körper, ich versuche nur noch das Ding loszuwerden. Sie hatte ihre Chance und hat sie verspielt nun bin ich dran! Armselig ich dachte wirklich er wäre wie ich… die Letzen Worte waren an Setsuna inneres gerichtet. Sie gestand es sich nicht ein, aber sie war enttäuscht und wütend. Gefühle die sie nur selten fühlte. Es war auch ihr Körper, sie hatte die beiden gerettet, sie war es gewesen die nicht aufgegeben hatte. Sie hasste es. Sie hasste gerade alles. Wütend drehte sich die junge Frau um bevor sie etwas tat was sie nicht tun wollte. Würde sie erst einmal kämpfen, gäbe es kein zurück. Damn…sei froh das ich nicht kämpfen will im Moment…sei froh… sie drehte sich nicht um als sie die Worte an den Mann richtete und gab dann anschließend den Körper für das andere Mädchen frei. Still verschwand sie in der Dunkelheit. Als Alice nun wieder durch ihre eigenen Augen blicken konnte kippte das kleine Mädchen erst mal nach vorne auf die Knie. Gerade war ihr Kreislauf etwas instabil, das tauschen mochte sie nie. Es treibt sie immer ungewollt an ihre Grenzen. Von Geist und Körper. Sie hatte eine Träne auf der Wange, aber nicht geweint. Es war die andere vor ihr gewesen. Verwunderte wischte Alice den tropfen weg, blieb aber noch kurz sitzen. Noch niemals hatte sie miterlebt das die andere solche Gefühle wie gerade eben gezeigt hatte. Sie wollte das Mädchen danach fragen, aber ihr geist blieb ihr verschlossen. Sie verschob es also auf später, wenn beide sich etwas beruhigt hatten. Hoffte sie zumindest. Sie schämte sich, mehr als das, es war eine ungute Situation. Ihre Stimme war nur leise und etwas unsicher. Eigentlich sehr untypisch für die Blonde. Es tut mir wirklich aufrichtig leid. Ich…es ist nur so sie..sie ist eben stärker als ich… ihre stimme brach ab und blickte in den Himmel, Wolken zogen auf. Endlich brannte nun auch die Sonne nicht mehr so sehr auf sie herab. Doch nicht einmal dies hob ihre Stimmung an. Es ist unverzeihlich was sie getan hat, ich weiß. Vergessen wäre das Beste, wenn ich diesen Rat geben darf. Ich werde Euch nicht mehr ansprechen wenn Ihr nicht wollt. Verzeiht bitte dass ihr dies miterleben musstet. still war das Mädchen nun und betrachtete den Boden unter ihr. Sie wagte es nicht sich umzudrehen oder aufzublicken. Zu sehr schämte sie sich für das was vorgefallen war. Sie wusste nicht was der junge Mann nun tun würde, auch hatte sie etwas Angst davor. Am liebsten würde sie einfach nur im Boden versinken oder weglaufen. Hilflos kam sie sich vor und sie verabscheute dieses Gefühl zutiefst.

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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Do 7. Jul 2011, 15:07

Das Geschrei und die Anschuldigen der falschen Alice ließ der junge Mann ohne weiteres und ohne Widerworte über sich ergehen. Natürlich war ihr anderes ich sauer, obgleich dies, was Setsuna sagte durchaus der Wahrheit entsprach. In seinen Augen waren solche *Kreaturen* nichts weiteres als Parasiten, die sich nach dem Körper eines Menschen sehnten und solange an dessen geistigen Stärke knabberten und sich an seinem Leid nährten, bis sie selbst stark genug waren, um ihren Host auszubooten und ihn in irgendeiner dunklen Ecke seiner eigenen Seele verkümmern zu lassen. Der Sheruta besaß genügend Gründe und vergangene Ereignisse, die eben dies aus ihm gemacht haben, wie es aber um die junge Frau stand konnte er keinesfalls wissen. Ob sie eine ähnlich schlimme Jugend durchgemacht hatte, wie er selbst? Möglich, und wenn würde sie in seinem Ansehen hoch steigen und wesentlich sympathischer wirken, als sie es ohnehin schon tat. Damn…sei froh das ich nicht kämpfen will im Moment…sei froh… waren die letzten Worte, die er vernahm und bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte, schwieg sie still und fiel auf die Knie. War dies die echte Alice? Er fragte sich, wer nun da vor ihm lag, mit dem Rücken zu ihm gewandt und den Boden anblickte. Erst als sie weitersprach und er erkannte, dass es sich nun um die wahre Persönlichkeit von ihr hielt, ging er auf sie zu und kniete sich neben sie. Nur wenige Zentimeter entfernten die beiden noch voneinander und der Seiei begann zu sprechen. "Ach, weißt du, nicht so schlimm. Ich selbst habe meine Gründe eine andere Seite in mir zu tragen." So begann seine Erzählung, in welcher alles enthalten war. Seine Kindheit, seine Jugend, der Untergang der Familie, zu deren Anführer er geboren und gewählt worden war unds eine Reise durch die Welt, bis hin zu seiner Rückkehr nach Kirigakure no Sato. Gebrandmarkt als Verräter des Dorfes und ehemaliger Missing-Nin musste er noch so viel erdulden von den Menschen, die um ihn herum lebten, doch konnte er es aushalten. Es war nichts im Vergleich zu dem, was er damals erleiden musste mit dem Verlust seiner Familie und seiner Zukunft, die er sich jetzt mühsam wieder aufzubauen versuchen. Viel eher fragte sich Setsuna nun auch, wie Alice seine Situation betrachtete, oder ob sie es sich nun erlauben könnte, ihre Geschichte zu erzählen. Die andere Alice in ihr scheint einen Ursprung zu haben, wie Kami den seinen im Geiste des Sheruta. "Aus diesem Grund gibt es nichts, weswegen man sich bei mir entschuldigen sollte." Er lächelte sie freundlich und warm an, trotz dem was geschehen war, denn sie traf keine Schuld. Ein Mensch konnte seinen Problemen meist niemals so leicht aus dem Weg gehen, wie er es sich wünschte, das war ihm wohl bewusst. Alleine deswegen ließ er sie nicht alleine und blieb neben ihr auf dem Boden knieend sitzen, blickte die junge Frau an und erwartete eine Reaktion von dieser - was sie wohl nun machen würde?
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Do 7. Jul 2011, 16:33

Alles verlief ganz anders als es Alice erwartet hatte. Ihre andere Persönlichkeit blieb still und stumm, nichts wies mehr darauf hin das sie da war, nur das Gefühl nicht alleine zu sein blieb. So etwas hatte es seit sie in jener Nacht die Stimme zum ersten Mal gehört hatte noch nie gegeben. Alleine das brachte die sonst so taffe und selbstsichere Alice ganz schön ins Gefühlschaos. Aber als auch noch Setsuna nicht ging, sondern das genaue Gegenteil er kniete sich zu ihr, tat wusste sie einfach nicht mehr was sie nun denken sollte. Aufmerksam lauschte sie als der junge Mann seine Geschichte erzählte. Interesse spiegelte sich auf dem Gesicht des jungen Mädchens aber auch Mitleid, denn manches, wenn auch nicht alles, konnte sie sehr gut nachvollziehen. Sie merkte auch das die andere Alice sich dieser Geschichte nicht entziehen konnte, denn auch so lauschte, auch wenn sie es niemals zugeben würde, gespannt. Alice verstand den jungen Mann vor ihr nun etwas besser. Ihr blick der vorher noch gesenkt war hatte sich nun wieder gehoben und Wärme, Interesse, aber auch Trauer lagen in ihm, während sie Setsuna anblickte. Als er fertig war zu sprechen nickte Alice. Sie versuchte ihre Gefühle in Worte zu fassen und blickte in den Himmel. Welcher nun nicht mehr strahlend blau war sondern von Wolken bedeckt. Kurz schloss sie die Augen und blickte Setsuna dann aber wieder an ehe sie mit leiser aber dennoch fester Stimme zu sprechen begann. Ein bewegtes Leben. Ich würde gerne sagen das es mir Leid tut was dir wiederfahren ist. Alice hatte beschlossen ihn persönlicher anzureden, immerhin kannte sie jetzt nun seine ganze Lebensgeschichte. Aber das tut es nicht. Alles was dir passiert ist, haben dich zu dem gemacht was du nun bist. Ich finde du kannst stolz auf dich sein. ein kleines aufrichtiges lächeln huschte über die Lippen des jungen Mädchens ehe sie weiter sprach. Aber das Leben ist nun einmal nicht fair. Deswegen sind wir so wie wir sind. Weil es nicht fair ist. Wieder blickte sie kurz zum Himmel. Ob es regnen würde? Doch dann fand ihr blick den seinen und Alice fing an zu erzählen. Von dem Leben als Prinzessin, verwöhnt zu werden mit allen Extras. Davon wie alle stolz auf sie waren, wie sie ihr Clan Erbe entdeckte und immer besser wurde. Sie erzählte ihm wie sie Gifte und Medic wissen für sich entdeckte und ihrer Mutter immer ähnlicher wurde. Doch dann kam sie zu dem unschönen Teil der Geschichte. Die Ermordung ihrer Familie. Sie erzählte Setsuna was passiert war und er war nun einer der wenigen der alle Details kannte, sie erzählte ihm davon wie sie das erste Mal Alice hörte. Auch das sie gegen den Befehl die Mörderin zur Strecke brachte und das sie oft Angst vor ihrer anderen Person hatte. Doch den teil das sie nun alleine war und zu niemand mehr ernsthaft Kontakt ließ sie weg. Nur dass sie ihren Cousin suchte, verriet sie ihm noch. Erschöpft, aber auch erleichtert schloss Alice ihre Geschichte ab und eine strähne fiel ihr ins Gesicht, vor den blauen Augen. Doch sie ließ sie dort, immer noch blickte sie in seine Augen. Gespannt warten wie er reagieren würde.

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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Do 7. Jul 2011, 22:27

Es geschah also wie er es sich zuvor schon wenige Minuten lang gedacht hatte, bevor er auch nur eine Silbe seiner Geschichte über seine Lippen gebracht hat. Sie besaß eine ähnlich schwere Vergangenheit, die für ein junges Mädchen vielleicht noch heftiger zu verkraften war als seine eigene, nicht minder unblutige Geschichte. Setsuna musste dennoch lächeln über das Schicksal, dass die beiden zusammen geführt hatte und sie nun zu zweit hier sitzen ließ. Denn es gab immerhin einige Faktoren, die zusammenspielen mussten, dass die beiden nun in aller Ruhe hier ihre Zeit miteinander verbringen konnten. Doch der junge Mann hinterfragte diese nicht weiter, denn er war einfach nur der Umstände glücklich, dass sie nun hier waren. "Das stimmt, das Leben ist in vielen Dingen nicht fair, aber es liegt immer noch an uns was wir Menschen daraus machen, nicht wahr?" Diese Worte waren so ziemlich das Sicherste, was er am heutigen Tag von sich gegeben hatte. Vieles erschütterten die Gefühle des jungen Seiei, der immer noch auf dem Boden kniend neben Alice saß und langsam seinen Blick zu den grauen Wolken hob, welche die Strahlen der Sonne verdeckten und dafür sorgten, dass die Atmosphäre in Kirigakure das Level des normalen erreichte. Ja, das Dorf war ihm sogar wesentlich wohler, wenn es eben so vernebelt war. Es erinnerte ihn mehr an seine warme und glückliche Vergangenheit, die er selbst ein klein wenig unvorsichtig verspielt hat, und die er sich am liebsten zurückwünschen würde. Dennoch wäre es gar nicht mal so schlecht die gleiche Zeit zu haben wie damals. Nun waren sie beide alleine und saßen hier zusammen auf dem Waldboden, blickten hinauf zum Himmel "Aber was bringt es uns jetzt, eine depressive Phase zu schieben, wenn das alles vergangen ist? Wir sollten froh sein, dass wir am Leben sind und es uns halbwegs gut geht, oder etwa nicht?" Er wusste zwar keinesfalls, wie sie darüber dachte, aber eine Antwort würde sicherlich nicht auf sich warten lassen.
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Mo 11. Jul 2011, 13:12

Warum sie ihm alles erzählt hatte wusste das Mädchen mit den blonden Haaren nicht genau. Aber sie fühlte sich zu ihrer eigenen Überraschung sehr erleichtert. Wenn sie genauer darüber nachdachte hatte sie noch nie jemand alles erzählt, zwar hatte sie mal versucht anderen von dem anderen Mädchen in ihr zu erzählen, aber wenn sie das tat wurde sie schnell als verrückte abgestempelte, was zwar wahr war, aber dennoch schmerzhaft. Ihre andere Persönlichkeit war nun eben ein Teil von ihr, auch wenn sie das nicht gewollt hatte, sie konnte es nun einmal nicht ändern. Tief in ihren inneren wollte sie dies auch nicht mehr, nur war Alice das noch nicht bewusst. Das mag wohl wahr sein. Nur ist es schwer etwas Gutes aus einer eher hoffnungslosen Situation zu machen. Dennoch ist aufgeben keine Option. Zumindest nicht für mich. Ein kurzes aber hübsches lächeln war nun auf Alice Gesicht abzulesen, ehe ein Windstoß die Haare des Mädchens im Wind tanzen ließen. Sie kniete immer noch neben den jungen Mann, doch nun war weniger licht als zuvor. Zwar waren sie immer noch am Rande des Walds, dennoch hatte sich die Sonne hinter den Wolken verzogen und das bisschen licht was sie noch abgab wurden von den hohen Baumkronen und den dichten blättern absorbiert. Ein faszinierendes Lichtspiel, zwar düster und dunkel, fast etwas gruselig, aber dennoch auf seine Art wunderschön. Wieder begann der junge Mann zu sprechen und Alice Aufmerksamkeit gehörte wieder ganz ihm. Wieder musste das Mädchen lächeln ehe sie antwortete. Ihre Stimme war fest und klar und ihre Augen fixierten die seinen. Wie wahr, ja. Aber dennoch wird die Vergangenheit immer ein Teil von uns bleiben, sie ist es die uns zu dem macht was wir sind. Aber bevor ich an ihr verzweifle versuche ich etwas Gutes daran zu sehen, wie schwer dies auch sein mag, irgendwann wird sich alles zum Guten wenden. Das hoffe ich. Alice wusste, dass sie irgendwann, ihren Platz finden würde, nur wo er war und bei wem, das stand in den Sternen. Kurz überlegte sie ob sie ihn wohl fragen dürfte wieso er wieder nach Kiri gekommen war. Sie hatte so viele Fragen an ihn, wollte ihn aber nicht überrumpeln. Ihr Blick war nun sanft so auch ihre Stimme. Es ist einfacher wenn man sich ein Ziel setzt, dann kann man alles schaffen. Am besten eines was beide wollen. Was ist dein Ziel Setsuna? Neugierde lag nun in ihrer Stimme, aber auch in ihrem Blick.

Out: Sry fürs warten. Habe/Hatte Internet Probleme ;(

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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Mo 11. Jul 2011, 13:29

Die Frage, welche aus dem Munde des Mädchens an sein Ohr drang, ließen ihn einen kurzen Moment lang stutzen. Ja, dies war sogar eine sehr gute Frage, die sie da an ihn gerichtet hatte. Was war das Ziel des Sheruta? Seitdem er in Kirigakure war, wusste er nicht einmal, was er als Grund nahm wieder in seiner Heimat sein zu wollen. Auf der einen Seite war es der Wunsch, die Bevölkerung zu beschützen und damit die Rolle als Beobachter der Welt zu vernachlässigen, auf der anderen sehnte er sich nach Gesellschaft von Personen an einem Ort, der ihm mehr als nur gut bekannt war. Nein, es musste ein Ort sein, den er sein Zuhause nennen konnte und dafür kam zu jeder Zeit nur das Dorf seiner Geburt in Frage. So, wie er sich jetzt seine Gedanken darüber machte, musste er auch zugeben dass es wesentlich angenehmen war mal über eben solche Dinge nachzudenken und Kami's andauernde Kommentare dabei nicht hören zu müssen - er sollte den Schatten seiner Seele mal häufiger ausbooten. Möglicherweise kämen dann die Übergriffe des Wesens nicht mehr so oft vor, wie es heute schon der Fall gewesen war. Aber gut, Setsuna konzentrierte sich jetzt wieder auf die momentane Situation und öffnete seinen Mund zaghaft, bevor er zu sprechen begann: "Mein Ziel?" fragte er nochmal flüsternd nach und schloss für eine Sekunde lang seine Augen, bevor er diese wieder öffnete und den Blickkontakt zu der jungen Frau wieder aufbaute "Ich selbst besaß bis vor kurzer Zeit kein wirkliches, richtiges Ziel." Ein Seufzer entrann seiner Kehle und er rieb sich am Hinterkopf. Was könnte er ihr sagen? Sie anlügen, die Wahrheit erzählen oder gar nichts in diese Richtung tun? "Dennoch wünsche ich mir nichts mehr, als meinen Clan wieder aufzubauen, eine Familie zu gründen und endlich meinen Frieden zu finden." Es war eine durchaus wahre Antwort, die er ihr da gab, dies musste er für sich selbst zugeben. Der Seiei wollte sie nicht anlügen, noch sah er jeglichen Sinn darin dies zu tun. Alice war ihm gegenüber ehrlicher als manch anderer Mensch, dieses Vertrauen wollte er nicht beschädigen oder gar brechen. Viel eher wollte er es sich bewahren, denn in diesem Dorf mochte ihn beinahe kein Mensch, geschweige denn wollten sich diese mit seiner Person abgeben. Solange er wenigstens eine besaß, mit der er reden konnte, so war er glücklich und würde dies auch ehren, bis er sterben würde. "Und wie sieht dein Ziel aus?"
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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Alice » Mo 11. Jul 2011, 14:09

Setsuna ließ Alice auf die Antwort warten, was sie aber nicht störte, im Gegenteil. Sie schloss daraus dass er darüber nachdachte. Was ihr viel lieber war, als wenn er einfach irgendetwas sagte. Alice selbst war ein ehrlicher Mensch, und erwartete dies deshalb auch von ihren Mitmenschen. Ehrlichkeit war eine seltene Tugend, aber für Alice trotzdem eine der wichtigsten. Natürlich musste man ab und zu lügen, aber sie vermeid es so gut wie es nur ging. Wieder versuchte die Blonde mit ihrem anderen Ich Kontakt aufzunehmen, aber das Wesen ließ dies nicht zu, wie eine Wand blockte sie sich vor Alice ab und das Mädchen ließ es nach kurzer Zeit schon wieder sein. Wieder find Setsuna an zu sprechen, jedoch war das Ganze nicht mehr wie ein flüstern und Alice blieb deshalb noch still und wartete weiter ab während sie den jungen Mann beobachtete. Eigentlich war es unhöflich jemanden die ganze Zeit anzusehen, das wusste die kleine natürlich, aber sie konnte einfach nicht anders. Als er sagte das er kein richtiges Ziel hatte war Alice lächeln leicht traurig, das fand sie schade und gerade als sie dies auch kundtun wollte, sprach er aber weiter. Ihr lächeln war nun zufriedener und sie war voll und ganz mit seiner Antwort zufrieden. Auch Überraschung fühlte Alice und in sich, sein Ziel war dem von ihr sehr ähnlich. Wieder war da dieses warme Gefühl in ihrer Magengrube, aber sie verdrängte es. Damit konnte sie sich auch noch später auseinander setzten. Nun fragte auch er sie nach ihrem Ziel und Alice Antwort kam sofort. Mein Ziel ist dem von dir sehr ähnlich. Auch ich versuche meinen Clan zu neuer Stärke zu führen, dennoch steht mir dies nicht zu. Deshalb suche ich meinen Cousin. Takeo Shiosaki. Er ist verschwunden und der rechtmäßige Clan Führer. Es hört sich an wie der Job eines Kindermädchens, etwas lächerlich, aber ich will ihn finden. Koste es was es wolle. Dies einmal geschafft, werde ich mich um meine eigenes glück kümmern. Meinen Platz finden. Danach werde ich sehen was ich weiter mache. ihre Antwort war ehrlich und aufrichtig. Sie hoffte dass er ihr glaubte, denn es war die Wahrheit.

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Re: Rand des Waldes

Beitragvon Yukio Ueda » Mi 13. Jul 2011, 10:44

Natürlich schenkte er ihrer Antwort Glauben und seufzte leise in sich hinein. Es war schon komisch, wie solche jungen Leute wie Alice und auch er überhaupt auf solche Träume und Ziele kamen. Es gab kaum Menschen, die sich so sicher sein konnten in ihrem Alter, geschweige denn überhaupt wussten was sie mit ihrem Leben anfangen sollten. Da waren die beiden wohl spezielle Einzelfälle, auch wenn sie sich selbst gefunden hatten unter all jenen Leuten, die sich hier auf dieser Welt tummelten. Vielleicht würde es sich bei diesen zwei ja sogar um einen Einzelfall halten – denn solange manche Menschen nichts mit ihrem Leben anzufangen wussten, so käme es sicherlich zu immer weniger solchen Zufällen. “Weißt du, ich finde deine Ziele ehrenvoll. Nicht jeder würde die Pflicht des Clananführers der eigentlichen Person überlassen.“ begann er weiter zu sprechen und musste leicht verlegen grinsen. Ja, es stimmte schon was er da sagte – wäre er zum Beispiel nicht als Sohn des ehemaligen Clanleaders geboren worden, so hätte er versucht in der Ahnenfolge seinen Platz zu sichern, sei es mit Gewalt. Da kam es ihm, wieso die Alten seiner Familie damals versucht hatten, ihn zu töten. Sahen sie dies nicht genau so wie er jetzt? Ihm wurde ein wenig schlecht bei dem Gedanken und er verkniff es sich, weiter darüber nachzudenken oder sich gar bei jenen Geisteswindungen zu übergeben. Die ganzen alten Bilder schossen in jenem Moment nun durch seinen Kopf – die Leiche seiner Mutter, das ganze Blut und die Vernichtung – einfach alles. Er musste sich einfach weiterhin auf Alice und ihre Geschichte konzentrieren, auch wenn diese nicht unbedingt besser gewesen ist. Wenn er auch jetzt so darüber nachdachte, war sie wohl eine der einzigen, wenigen Personen, die seine wahren Absichten kannten und wohl auch verstanden. Vielleicht war dies damit also der Beginn einer viel größeren Sache, als einer Freundschaft? Er wollte es nicht unbedingt darauf ankommen lassen, doch gab es sicherlich auch einen Grund, weswegen die andere Alice in ihr auch ganz offen ihr Interesse an dem Seiei bekundet hatte. Die eigentliche Shiosaki schien ja auch ein gewisses Maß an Interesse für ihn bereit zu halten, doch ob dieses so weit ging, dass es eventuell zu einer Sache wie Liebe kam, das konnte er sich selbst in jenem Moment nicht beantworten. Wenn er doch nur wüsste, dass sie ein seltsam warmes Gefühl in ihrem Magen bekam, als sie mit ihm sprach – denn in einer gewissen Art und Weise konnte man dies doch schon beinahe als eine Art Indikator für eben jene Gefühle werten. “Dennoch weiß ich nicht, wie wir beide unseren Träumen und Zielen nachkommen sollen.“ Er rutschte ein Stück näher an sich heran und sah ihr tief in die Augen. Während seiner Bewegung spürte er aber den Kristallanhänger, welchen er eins von Dâku erhalten hatte als Zeichen und Kommunikationsmittel der Sheruta. Wieso antwortete der Leader ihm nicht? War dieser Tod oder einfach nur zu Beschäftigt? Er brauchte Antworten von diesem, bezüglich des Jinchuuriki und dem eigentlichen Sinn ihrer Organisation – er brauchte Aufklärung, um es noch besser ausdrücken zu können. Vielleicht würde ihm dann der Schatten seiner Seele ein klein wenig mehr Frieden gönnen und ihn in Ruhe lassen. “Sag mal Alice, was interessiert dich an mir?“ Natürlich merkte er auf eine gewisse Art und Weise wie sie ihn andauernd beobachtete und scheinbar begierig den Anblick des Seiei genoss, trotz allem kam diese Frage ein wenig unverdrossen und frech rüber, weswegen er alleine schon für diese eine Ohrfeige verdient hätte. Er war eben nicht allzu gut im Umgang mit dem anderen Geschlecht – dies konnte man eben daran wieder erkennen.
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